DE3518781A1 - Selbstnachstellende kupplung - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine selbstnachstellende Druckplatte für Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge mit einer Anpreßplatte, einem die Anpreßplatte zumindest teilweise überdekkenden Gehäuse und einer Membranfeder, die auf einer Schneide der Anpreßplatte abgestützt ist, wobei zwischen der Anpreßplatte und der Membranferabstutzung Schrägflächen angeordnet sind.

Bei Kraftfahrzeugen mit Reibungskupplungen müssen die Kupplungsbetätigungen aufgrund des an den Reibbelägen auftretenden Verschleißes nachgestellt werden; dieses Nachstellen ist eine zusätzliche Wartungsarbeit. Wird die Kupplung nicht nachgestellt, so verändert die Anpreßplatte ihre Position in axialer Richtung, bis ihr Aushub größer dem Aushub der Membranfeder wird und die Kupplung nicht mehr betätigt werden kann. Es gibt auch selbsttätige Nachstellungen, die sind jedoch mit erheblichem Konstruktions- und Teileaufwand verbunden, sie kommen deshalb nur bei Fahzeugen der gehobenen Klasse zum Einsatz. So ist aus der DE-PS 29 20 932 eine Kupplung bekannt, bei der ein die Membranfeder tragendes Konstruktionsteil auf schrägen Nocken-

flächen in Urnfangsrichtung gegenüber der Anpreßplatte verdrehbar ist und die Verdrehung mit eignen Rückstellsicherungen verhindert wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätige Nachstellung für Kupplungs-Druckplatten zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau ist, praktisch wartungsfrei arbeitet und auch bei Verschleiß einen konstanten Aushub der Membranfeder gewährleistet.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Schneide an einem in Umfangsrichtung verlaufenden Schneidenträger angeordnet ist, der Schneidenträger in einer formangepaßten Ausnehmung der Anpreßplatte axial verschiebbar ist, im Bereich der Ausnehmung Schrägflächen zwischen der Anpreßplatte und dem Schneidenträger vorgesehen sind und auf diesen Schrägflächen fliehkraft und/oder federbeaufschlagte Spreizkörper in Richtung der Schrägen verschiebbar sind. Durch diese Maßnahmen wird eine Kupplungs-Druckplatte geschaffen, die unabhängig von der Verschleißbreite selbttätig einstellbar ist, die einen Konstanten Ab hub bei konstanter Anpreßkraft und konstanter Ausrückkraft aufweist, die preiswert herstellbar ist und die eine gute Funktionssicherheit gewährleistet.

Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeich-

nung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:

Fig. 1 den Schnitt durch eine Kupplungs-Druckplatte, ausschnittsweise, mit einem Keil als Spreizkörper;

Fig. 2 die Detaildarstellung der Schrägflächen mit Keil als Spreizkörper nach der Fig. 1;

Fig. 3 den Schnitt durch eine Kupplungs-Druckplatte, ausschnittsweise, mit einer in Umfangsrichtung verschiebbaren Kugel als Spreizkörper;

Fig. 4 den Schnitt in Radialsicht auf die Schrägflächen mit Kugel als Spreizkörper nach Fig. 3;

Fig. 5 die Draufsicht auf eine Kupplungs-Druckplatte, ausschnittsweise, mit einer in Umfangsrichtung verschiebbaren Kugel als Spreizkörper nach der Fig. 3.

Die in der Fig. 1 dargestellte Kupplungs-Druckplatte 10 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 11, einer Anpreßplatte 12 mit Anpreßplattenschneide 13 und einer auf dieser Anpreßplattenschneide 13 in dem Gehäuse 11 gehaltenen Membranfeder 14. Das Gehäuse 11 ist über Befestigungs- und Führungsniete 15 mit der Anpreßplatte 12 verbunden. Auf

diesen 3efestigungs- und Führungsnieten 15, die auf dem kreisrunden Umfang der Druckplate 10 verteilt angeordnet sind, von denen aber nur einer dargestellt' ist, sind im Bereich des Gehäuses 11 Spannhülsen 16 und auf diesen Spannhülsen 16 ein Begrenzungselemente 17 angeordnet, die von Transporteinrichtungen 18 gesichert sind. Dieses Begrenzungselement 17 weist äußere Begrenzungsanschläge 3 3 und innere Begrenzungsanschläge 35 auf, zwischen denen das Gehäuse 11 mit Ausnehmungen 34 gehalten und geführt ist. Die Wandstärke des Gehäuses 11 ist dabei geringer als der Abstand zwischen den Begrenzungsanschlagen 33 und 35, so daß ein Spalt S freibleibt, der dem Aushub der Anpreßplatte

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entspricht. Mit den Befestigung- und Führungsnieten 15 sind zugleich Blattfeder 1 9 an der Anpreßplatte 12 befestigt, die die Rückholkraft bewirken.

Beim Auskuppeln bewegt sich die Anpreßplatte 12 zusammen mit dem Begrenzungselement 17 in Richtung der Getriebeseite 20 (Pfeil), bis die inneren Begrenzungsanschläge 35 am Gehäuse 11 zum Anliegen kommen. Der dabei überwundene Spalt S ist im Neuzustand der Kupplung identisch mit dem Aus-

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rückweg der Membranfeder 14.

Bei Verschleiß der - nicht dargestellten - Beläge ändert die Anpreßplatte 12 ihre Position axial in Richtung der Schwungradseite 21 (Pfeil). Mit ihr bewegen sich die Befestigungs- und Führungsnieten 15, wobei die Begrenzungsele-

mente 17 von dem Gehäuse 11 in ihren Positionen gehalten bleiben und dadurch die Membranfeder 14 verschieben. Infolge der dabei auftretenden Wegdifferenz entsteht zwischen der Membranfeder 14 und der Anpreßplattenschneide 13 im ausgekuppelten Zustand ein Spalt, der größer als der mögliche Aushub S werden kann. Die Kupplung muß nach-

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gestellt werden ί

Zum Nachstellen ist die Anpreßplattenschneide 1 3 an einem Schneidenträger 22 angeordnet,'der in einer rundumlaufenden Ausnehmung 23 geführt ist. Zwischen dem Schneidenträger und dem Körper der Anpreßplatte 12 sind in den Ausnehmungen 23 Schrägspalte 30 mit Schrägflächen 24 vorgesehen. Die Schrägflächen 24 können - wie in der Fig. 1 dargestellt einem Keil 25, oder - wie in der Fig. 2 dargestellt - dem Keil 25 und den radialen Ausnehmmungsbegrenzungen 31 bzw. 32 der Ausnehmung 23 an der Anpreßplatte 12 zugeordnet sein. Die Keile 25 sind dabei mit ihren Keilspitzen 29 nach radial außen weisend eingesetzt, so daß sie bei sich drehender Kupplungs-Druckplatte 10 von der Fliehkraft nach außen in den Schrägspalt 30 gedruckt werden. Zur Unterstützung der Fliehkraft ist bei der Ausführung nach der Fig. ein leicht axial gewellter Drahtring 26 zwischen der Anpreßplatte 12 und dem Schneidenträger 22 in die Ausnehmung 23 eingelegt. Bei dieser Ausführung ist die äußere Ausneh-

mungsbegrenzung 31 kürzer als die innere Ausnehmungsbegrenzung 32, so daß auch hier eine nach radial.außen ansteigende Schrägfläche 24 entsteht. Mit zunehmendem Verschleiß können die Keile 25 weiter nach radial außen in die Schrägspalte 30 gedrückt werden, um so den Aushub S kon-

1 stant zu halten.

Bei der in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungsform sind dem kreisrunden Schneidenträger 22 auf seinem Umfang verteilt in Umlaufrichtung verlaufende Schrägflächen 24 zugeordnet, in deren Schrägspalten 30 jeweils eine Kugel 27 als Spreizkörper angeordnet ist. Den Kugeln 27 sind Federn 28 zugeordnet, die sie gegen Schrägflächen 24 in den spitzen Teil 36 der Schrägspalte 30 drückt. Mit 5 zunehmendem Verschleiß können diese Kugeln 27 weiter in die Schrägspalte 30 gedrückt werden, wobei der Aushub S kon-

1 stant bleibt.

Bezugszeichenliste

0O Kupplungs-Druckplatte

11 Gehäuse

12 Anpreßplatte

13 Anpreßlattenschneide

14 Membranfeder

15 Befestigungs- und Führungsniet

16 Spannhülse

17 Begrenzungselement

18 Transportsicherung

19 Blattfeder

20 Getriebeseite

21 Schwungradseite

22 Schneidenträger

23 Ausnehmung

24 Schrägflächen

25 Keil

26 Drahtring

27 Kugel

28 Feder

29 Keilspitze

30 Schrägspalt

31 äußere Ausnehmungsbegrenzung

32 innere Ausnehmungsbegrenzung

33 äußerer Begrenzungsanschlag

34 Ausnehmung

35 innerer Begrenzungsanschlag

36 spitzer Schrägspaltteil

Claims (8)

Fichtel & Sachs AG, 8720 Schweinfurt Reg. Nr. 12 389 29. 04. 1985/Sz Selbstnachstellende Kupplung Ansprüche

1. Selbstnachstellende Druckplatte für Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge mit einer Anpreßplatte, einem die Anpreßplatte zumindest teilweise überdeckenden Gehäuse und einer Membranfeder, die auf einer Schneide der Anpreßplatte abgestützt ist, wobei zwischen der Anpreßplatte und der Membranferabstützung Schrägflächen angeordnet sind,dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (13) an einem in Umfangsrichtung verlaufenden Schneidenträger (22) angeordnet ist, der Schneidenträger (22) in einer formangepaßten Ausnehmung (23, 34) der Anpreßplatte (12) axial verschiebbar ist, im Bereich der Ausnehmung (23, 34) Schrägflächen (24, 33) zwischen der Anpreßplatte (12) und dem Schneidenträger (22) vorgesehen sind und auf diesen Schrägflächen (24, 33) fliehkraft und/oder federbeaufschlagte Spreizkörper (25,

27) in Richtung der Schrägen (29) verschiebbar sind.

2. Kupplungsdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schrägflächen radial verlaufen und ihnen radial verschiebbare Keile (25) zugeordnet sind.

3. Kupplungsdruckplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (25) mit ihren Keilspitzen (29) nach radial außen weisend zwischen der Apreßplatte (12) und dem Schneidenträger (22) angeordnet sind.

4. Kupplungsdruckplatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (25)in axial verlaufenden Keilausnehmungen (30) radial geführt sind.

TO 5. Kupplungsdruckplatte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilausnehmungen (30) eine Schräge (31) aufweisen, wobei der axial tiefere Teil (32) der Ausnehmung (23) radial innen liegt.

6. Kupplungsdruckplatte nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (23) ein axial gewellter Drahtring (26) zwischen der Anpreßplatte (12) und dem Schneidenträger (22) angeordnet ist.

7. Kupplungsdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (33) in an sich bekannter Weise in Umfangsrichtung verlaufen und zwischen dem Schneidenträger (35) und der Anpreßplatte (12) Kugeln (27) in der Ausnehmung (34) angeordnet sind.

8. Kupplungsdruckplatte nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Kugeln (27) in Umfangsrichtung verlaufende Federn (28) zugeordnet sind.