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Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft Kraftfahrzeugantriebskupplungen
und insbesondere selbsteinstellende Kupplungen, die Einrückfedern
von der Membranbauart verwenden.
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Hintergrund
zu der Erfindung
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FR 2 606 477 offenbart eine Kupplung,
die verwendet wird, um zwischen einem Kraftfahrzeugmotor und einem
Getriebe eine Drehantriebsverbindung zu schaffen. Die Kupplung enthält ein Schwungrad,
mit dem ein Kupplungsgehäuse
(Kupplungsdeckel) drehfest verbunden ist. Das Kupplungsgehäuse und
das Schwungrad nehmen eine Reibscheibe sowie eine Druckplatte auf,
die dazu eingerichtet ist, um die Reibscheibe gegen das Schwungrad
zu drücken.
Die Vorspannkraft zum Andrücken der
Druckplatte gegen das Schwungrad wird durch eine Membranfeder bereitgestellt;
die mit ihrem Außenumfang
gegen das Kupplungsgehäuse
abgestützt
ist. Der Innenumfang wirkt mit der Betätigungsvorrichtung zusammen
und ein radial mittlerer Abschnitt der Membranfeder drückt gegen
ein Verschleißeinstellmittel.
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Das Verschleißeinstellmittel enthält zwei
mit Rampen versehene Ringe, die gegeneinander verdreht werden, um
den Verschleiß der
Reibflächen auszugleichen,
um eine Stellung der Membranfeder mit maximaler Leistung beizubehalten.
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Allerdings kann es vorkommen, dass
die automatische Einstellvorrichtung eine übermäßige Einstellung oder Überanpassung
vornimmt, falls sich die Ausrückvorrichtung
zu weit fortbewegt, wodurch es in der Folge schwierig wird, ein
vollständiges
Ausrücken
der Kupplung zu erreichen. In manchen Systemen mit gezogener Kupplung
ist es praktisch ausführbar,
sich auf eine Anlage der Ausrückvorrichtung an
einem an dem Getriebegehäuse
oder dem Kupplungsgehäuse
angeordneten Anschlagmittel zu verlassen, um eine übermäßige Einstellung
zu verhindern. Allerdings ist es nicht in allen Fällen praktisch möglich, einen
Anschlag für
die Ausrückvorrichtung vorzusehen,
um die Einstellung der Kupplung zu begrenzen. Es ist daher in hohem
Maße gewünscht, eine
anschlaglose selbsteinstellende Kupplung zu schaffen, die Mittel
aufweist, um in Ermangelung eines festen Anschlags für die Ausrückvorrichtung
den Grad der Einstellung zu beschränken.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass diese ein übermäßiges Einstellen der
Kupplung durch die automatische Einstellvorrichtung innerhalb der
Kupplungsvorrichtung auch dann verhindert, wenn die Ausrückvorrichtung über eine optimale
Ausrückstellung
hinaus bewegt wird.
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Ein Kupplungsgehäuse, das für die Verwendung in einer Kupplungsvorrichtung
der Bauart mit einer Membranfeder vorgesehen und dazu eingerichtet ist,
um zwischen einem an einer Kurbelwelle eines Kraftfahrzeugmotors
befestigten Schwungrad und einer Getriebeeingangswelle angeordnet
zu werden, umfasst einen Grundkörperabschnitt,
einen Verbin dungsabschnitt, ein bogenförmiges Federrückhalteelement
und einen bogenförmigen
Begrenzungsanschlag. Der Grundkörperabschnitt
erstreckt sich im Abstand zu dem Schwungrad quer über diesem
und weist eine zentrale Öffnung
auf, die dazu eingerichtet ist, um die Eingangswelle aufzunehmen.
Eine erste Seite des Grundkörperabschnitts
ist dem Schwungrad zugewandt, und eine zweite Seite des Grundkörperabschnitts
ist von dem Schwungrad weg gerichtet. Der Verbindungsabschnitt erstreckt
sich von dem Grundkörperabschnitt
in Richtung des Schwungrads nach unten, um mit diesem in Eingriff
zu kommen. Der Verbindungsabschnitt definiert einen Zwischenraum
zwischen dem Grundkörperabschnitt
und dem Schwungrad. Das bogenförmige
Federrückhalteelement
ist in der Nähe
eines äußeren Umfangs
des Grundkörperabschnitts
in einem ersten radialen Abstand angeordnet, dessen Durchmesser
mindestens so groß ist
wie ein Außendurchmesser
einer Membranfeder. Der bogenförmige
Begrenzungsanschlag ist auf der ersten Seite des Grundkörperabschnitts radial
innen in Bezug auf das Federrückhalteelement ausgebildet.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
in einer Schnittdarstellung eine Seitenansicht einer Kupplungsvorrichtung,
die ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet, in einer eingerückten Stellung.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Kupplungsvorrichtung nach 1 in einer ausgerückten Stellung, in einer Schnittdarstellung.
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3 zeigt
eine aufgeschnittene Seitenansicht der Kupplungsvorrichtung nach 1 in einer zu weit bewegten
Position.
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4 zeigt
eine aufgeschnittene Seitenansicht einer Kupplungsvorrichtung, die
ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet, in der eingerückten Stellung.
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5 zeigt
eine aufgeschnittene Seitenansicht der Kupplungsvorrichtung nach 4 in der ausgerückten Stellung.
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6 zeigt
eine aufgeschnittene Seitenansicht einer Kupplungsvorrichtung, die
ein drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet, in der eingerückten Stellung.
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7 zeigt
eine aufgeschnittene Seitenansicht der Kupplungsvorrichtung nach 6 in einer ausgerückten Stellung.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines ersten und zweiten Teils einer
Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung.
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9 zeigt
eine Stirnansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Kupplungsgehäuses.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Eine mit Zug arbeitende Kupplungsvorrichtung 10,
wie sie in 1–3 gezeigt ist, enthält ein eine
Drehachse 11 aufweisendes Schwungrad 12, das an
der (nicht gezeigten) Motorkurbelwelle befestigt ist, um gemeinsam
mit dieser gedreht zu werden. Es kann alternativ entweder das Schwungrad 12 oder die
Kurbelwelle als ein antreibendes Element erachtet werden. Eine Kupplungsgehäuseanordnung 14 ist mit
dem Schwungrad 12 fest verbunden, und eine angetriebene
Scheibenanordnung 16 ist axial zwischen der Gehäuseanordnung 14 und
dem Schwungrad 12 angeordnet. Eine Ausrückvorrichtung 18 ist über einer
(nicht gezeigten) Getriebeeingangswelle oder einer (nicht gezeigten)
Getriebelagerhülse
angeordnet und wird von dem Schwungrad 12 weg gezogen,
um die Kupplung 10 auszurücken. Innerhalb der Kupplungsgehäuseanordnung 14 ist
eine Einstellvorrichtung 20 angeordnet.
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Die Gehäuseanordnung 14 weist
ein aus gestanztem Stahl gefertigtes Gehäuse 22 auf, das an dem
Schwungrad 12 befestigt ist. Das Gehäuse 22 könnte alternativ
aus Gusseisen oder einem Verbundwerkstoff gefertigt sein. Eine ringförmig gestaltete
Druckplatte 24 der Kupplungsgehäuseanordnung 14 ist
zwischen dem Gehäuse 22 und
dem Schwungrad 12 angeordnet und mit dem Gehäuse 22 durch
einen Bügel
oder sonstige Mittel drehfest verbunden, die eine axiale Relativbewegung
zwischen diesen erlauben. Zwischen dem Gehäuse 22 und der Druckplatte 24 ist
eine Membranfeder 26 angeordnet, die die Druckplatte gegen
die angetriebene Scheibenanordnung 16 und das Schwungrad 12 vorspannt.
Die Einstellvorrichtung 20 ist zwischen der Druckplatte 24 und
der Membranfeder 26 angeordnet.
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Das Gehäuse 22 weist einen
Grundkörperabschnitt 28 auf,
der von dem Schwungrad 12 beabstandet ist und sich quer über diesem
erstreckt. Eine durch den Grundkörperabschnitt 28 verlaufende
zentrale Öffnung 30 schafft
einen freien Spielraum für
die Getriebeeingangswelle und die Ausrückvorrichtung 18.
Eine erste Seite 32 des Grundkörperabschnitts 28 ist
dem Schwungrad 12 zugewandt, und eine zweite Seite 34 weist
in die entgegengesetzte Richtung. Ein Verbindungsabschnitt 36 erstreckt
sich von der ersten Seite 32, um mit dem Schwungrad 12 verbunden
zu sein, wodurch er den Grundkörperabschnitt 28 von
dem Schwungrad 12 beabstandet hält. Eine bogenförmige Federrückhaltevorrichtung 38 dient
als ein Federschwenkgelenk, an dem sich die Membranfeder 26 mit
ihrer Außenumfangsfläche 39 abstützt.
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Eine bogenförmige Bewegungssperre oder ein
Begrenzungsanschlag 40 erstreckt sich der Einstellvorrichtung 20 gegenüberliegend
in Axialrichtung von dem Grundkörperabschnitt 28 des
Gehäuses 22 in
Richtung auf die Membranfeder 26 zu. Das Gehäuse 22 weist
ferner mehrere Gehäuseanlagekontaktzungen 42 auf,
die sich von dem Gehäuse
weg erstrecken, wobei sie mit in die Druckplatte 24 eingepressten
Trennstiften 44 fluchten.
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Die Einstellvorrichtung 20 enthält einen
ersten oder linken Nockeneinstellring 46 mit um den Umfang
herum beabstandeten ersten Nockenrampen 48 und einen zweiten
oder rechten Nockeneinstellring 50 mit um den Umfang herum
beabstandeten zweiten Rampen 52, wie in 8 gezeigt. Die Nockenrampen 48 und 52 stehen
miteinander in Anlage. Eine Spitze oder Scheitelfläche 54 des
zweiten Nockeneinstellrings 50 steht auf der dem bogenförmigen Begrenzungsanschlag 40 abgewandten
Seite der Membranfeder 26 mit dieser in Berührung. Zwischen
der Druckplatte 24 und dem zweiten Nockeneinstellring 50 ist
eine Nockenvorspannfeder 56 angeordnet, die den zweiten
Nockeneinstellring 50 relativ zu dem ersten Nockeneinstellring 46 und
der Druckplatte 24 in Drehrichtung vorspannt. Die Nockenvorspannfeder 56 könnte alternativ
zwischen der Druckplatte 24 und dem ersten Nockeneinstellring 46 angeordnet
sein. Zwischen der Scheitelfläche 54 und
der Eingriffsfläche 57 ist
eine effektive Dicke T der Druckplatte 24 gebildet.
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Ein Innenumfang 62 der Membranfeder 26 ist
durch mehrere Finger 64 gebildet, die sich radial nach
innen erstrecken. Die Ausrückvorrichtung 18 greift
in die Finger 64 an dem Innenumfang 62 ein, um
die Kupplung 10 ein- und auszurücken.
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Die Kupplungsvorrichtung 10,
die in 1 in einer eingerückten Stellung
veranschaulicht ist, arbeitet auf die folgende Weise. Die Membranfeder 26 steht
mit dem Federschwenkpunkt 38 an deren Außenumfangsfläche 39 in
Berührung
und drückt
gegen die gegenüber
dem Außenumfang 39 radial
weiter innen angeordnete Scheitelfläche 54 des zweiten
Nockeneinstellrings 50, wobei sie den ersten Nockeneinstellring 46 gegen
die Druckplatte 24 drückt,
die wiederum die angetriebene Scheibe 16 gegen das Schwungrad 12 presst.
Die zwischen dem Trennstift 44 und der Druckplatte 24 in
dem Presssitz herrschende Kraft ist ausreichend gering, um dem Trennstift 44 zu
erlauben, in Abhängigkeit
von der durch die Membranfeder 26 ausgeübten Kraft zu gleiten. Wenn sich
die angetriebene Scheibe 16 abnützt, verschiebt sich der Trennstift 44 um
denselben Betrag durch die Druckplatte 24. Ein Zurückziehen
der Ausrückvorrichtung 18 in
Richtung des Getriebes und weg von dem Schwungrad 12 entlastet
die Druckplatte 24, wodurch es dieser möglich wird, sich von der angetriebenen
Scheibe 16, wie in 2 gezeigt,
zu entfernen. Gewöhnlich
wird die Druckplatte 24 von der angetriebenen Scheibe 16 durch
ein Verbindungselement abge halten, beispielsweise durch einen (nicht gezeigten)
Bügel zwischen
der Druckplatte 24 und dem Gehäuse 22. Die Trennstifte 44 kommen
mit den Kontaktzungen 42 in Anlage, um den Weg, den die Druckplatte 24 gegenüber dem
Gehäuse 22 zurücklegt,
zu begrenzen, da die durch den Bügel
oder dessen äquivalenten
Mittel erzeugte Vorspannkraft nicht ausreicht, um die Reibkraft
des Presssitzes des Stifts zu überwinden.
Wenn die Stifte 44 an den Zungen 42 anliegen,
wird ein Zwischenraum mit der Weite B zwischen der Druckplatte 24 und
dem Schwungrad 12 in der ausgerückten Stellung nach 2 gebildet. Eine durch die
Feder 56 induzierte relative Verdrehung zwischen dem ersten
und dem zweiten Nockenring 46 und 50 eliminiert
jeden zwischen der Scheitelfläche 54 und
der Feder 26 vorhandenen Spalt, der entsteht, wenn sich
die Stifte 44 innerhalb der Druckplatte 24 bewegen,
und erhöht
die effektive Dicke T der Druckplatte um einen mit der Änderung
der Breite des Spalts B übereinstimmenden
Betrag.
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Wenn die Ausrückvorrichtung 18,
wie in 3 gezeigt, die
Ausrückstellung
nach 2 überschreitet,
verhindert der Begrenzungsanschlag 40 jede zusätzliche
Anpassung, die über
die durch die Einstellvorrichtung 20 vorgenommene Einstellung, wie
sie in Zusammenhang mit 2 beschrieben
ist, hinausgeht. Wenn sich die Ausrückvorrichtung 18 zu weit
bewegt, schwenkt die Membranfeder 26 um den Begrenzungsanschlag 40,
und ihr Außenumfangsbereich
hebt von dem Federschwenkgelenk 38 ab. Eine übermäßige Einstellung
oder Überanpassung
der Einstellvorrichtung 20 ist unerwünscht, da die resultierende übermäßige Dicke
von T es schwierig macht, in nachfolgenden Kupplungsbetätigungszyklen
ein vollständiges
Lösen der
Kupplung zu erreichen. Die Einstellvorrichtung 20 verhindert
in Kombination mit dem Begrenzungsanschlag 40 eine übermäßige Anpassung,
um sowohl eine konsistente Ausrückstellung
für die
Ausrückvorrichtung 18 als auch
eine konsistente Kupplungsandruckkraft aufrechtzuerhalten.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel einer gezogenen
Kupplungsvorrichtung 70, wie sie in 4 und 5 veranschaulicht
ist, weist Elemente auf, die zu jenen in der Kupplungsvorrichtung 10 äquivalent
sind. Ein Schwungrad 72 ist mit einer (nicht gezeigten)
Motorkurbelwelle fest verbunden, um mit dieser drehfest zu rotieren.
Eine profilverzahnte Getriebeeingangswelle 74 verläuft durch
eine Kupplungsgehäuseanordnung 76 und
befindet sich mit einer profilverzahnten Nabe einer angetriebenen
Scheibenanordnung 78 in Eingriff. Eine Ausrückvorrichtung 80 ist über der Welle 74 angeordnet.
Eine Einstellvorrichtung 82 ist innerhalb der Gehäuseanordnung 76 angeordnet.
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Die Gehäuseanordnung 76 umfasst
ein Gussgehäuse 84.
Wie zuvor bemerkt, können
alternative Ausführungsformen
des Gehäuses
aus Stahl oder einem Verbundwerkstoff gefertigt sein. Eine Druckplatte 86 ist
drehfest mit dem Gehäuse 84 verbunden,
jedoch mittels eines (nicht gezeigten) Bügels oder eines sonstigen Mittels
axial gegenüber diesem
verschiebbar. Eine Membranfeder 88 ist zwischen dem Gehäuse 84 und
der Druckplatte 86 angeordnet. Ein Grundkörperabschnitt 90 ist
mit einer zentralen Öffnung 92 ausgebildet,
die die Welle 74 aufnimmt. Der Grundkörperabschnitt 90 weist
eine erste Seite 94 auf, die dem Schwungrad 72 und
der angetriebenen Scheibenanordnung 78 zugewandt ist, und
weist weiter eine entgegengesetzt gegenüberliegende zweite Seite 96 auf.
Ein Verbindungsabschnitt 98 erstreckt sich von der ersten
Seite 94 zur Verbindung des Gehäuses 84 mit dem Schwungrad 72,
wobei er die erste Seite 94 von dem Schwungrad 72 be abstandet
hält. Ein
bogenförmiger
Membranfeder-Rückhalteabschnitt 100 erstreckt
sich radial nach innen und fängt
dabei einen Stahlring 101 auf, der als ein Schwenkgelenk
für die
Membranfeder 88 dient. Ein bogenförmiger Begrenzungsanschlag 102 ist durch
einen Kanal auf der ersten Seite 94 der Druckplatte 86 definiert.
Der Deckel 84 weist ebenfalls eine Stiftanlagefläche 104 auf,
die sich in der in 5 gezeigten
Ausrückstellung
in Anlage mit einem Trennstift 106 befindet, wodurch ein
Zwischenraum B' zwischen
dem Schwungrad 72 und der Druckplatte 86 definiert
ist.
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Die Einstellvorrichtung 82 umfasst
einen ersten Nockeneinstellring 108 mit ersten Nockenrampen und
einen zweiten Nockeneinstellring 112 mit zweiten Nockenrampen,
die sich in Anlage mit den ersten Nockenrampen befinden, wie die
Nockenrampen 48 und 52 der Ringe 46 und 50.
Bogenförmig
gestaltete Spitzensegmente 118 sind um den Umfang herum voneinander
beabstandet und erstrecken sich axial aus dem zweiten Nockeneinstellring 112 und
verlaufen durch Gehäuseschlitze 120,
um mit einer Scheitelfläche 121 an
der Membranfeder 88 in Anlage zu kommen. Die Spitzensegmente 118 erstrecken
sich durch (nicht gezeigte) Stegabschnitte, die die Schlitze 120 des
Gehäuses 84 definieren.
Eine Nockenvorspannfeder 122 steht in Berührung mit
einer Mitnehmerscheibe 123, die an dem Nockenring 108 befestigt
ist, um eine Vorspannkraft zwischen dem ersten und zweiten Nockeneinstellring 108, 112 auszuüben. Die
Nockeneinstellringe 108, 112 definieren eine effektive
Dicke T' der Druckplatte 86 zwischen
der Scheitelfläche 121 und
einer Druckplattenanlagefläche 125.
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Die Membranfeder 88 liegt
mit ihrem Außenumfangsbe reich 124 an
dem Stahlring 101 an. Die Ausrückvorrichtung 80 greift
an der Membranfeder 88 an einem Innenumfangsbereich 126 ein.
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Die Kupplungsvorrichtung 70 funktioniert
auf ähnliche
Weisen wie die Kupplungsvorrichtung 12, mit dem Unterschied,
dass die Einstellung durch den Kanal 102 beschränkt wird.
Wenn sich, wie in 5 gezeigt,
die Ausrückvorrichtung 80 zu
weit bewegt, wird die Einstellung der Einstellvorrichtung 82 durch die
Anlage des zweiten Nockeneinstellrings 112 an dem Begrenzungsanschlag
oder Kanal 102 beschränkt.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel einer gezogenen
Kupplungsvorrichtung 130 ist in den 6 und 7 gezeigt.
Ein Schwungrad 132 weist eine daran befestigte Gehäuseanordnung 134 auf.
Eine Ausrückvorrichtung 138 befindet
sich mit der Gehäuseanordnung 134 in
Eingriff.
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Die Gehäuseanordnung 134 umfasst
ein gestanztes Stahlgehäuse 142 und
eine Druckplatte 144, die mit diesem über einen Bügel 145 verbunden ist,
der eine drehfeste Verbindung zwischen der Druckplatte 144 und
dem Gehäuse 142 schafft,
während
er eine axiale Relativbewegung zwischen diesen ermöglicht.
Es ist klar, dass alternative Ausführungsbeispiele des Gehäuses aus
Gusseisen oder Stahl gefertigt sein könnten. Eine Membranfeder 146 ist
zwischen dem Gehäuse 142 und
der Druckplatte 144 angeordnet und befindet sich mit der
Ausrückvorrichtung 138 in
Eingriff. Das Gehäuse 142 enthält einen
von dem Schwungrad 132 beabstandeten Grundkörperabschnitt 148 und
weist eine dem Schwungrad 132 zugewandte erste Seite 152 und eine
entgegengesetzt weisende zweite Seite 154 auf. Der Grundkörperabschnitt 148 ist
mit einer zentralen Öffnung 158 ausgebildet,
die ein Eintreten der Ausrückvorrichtung 138 und
einer (nicht gezeigten) Getriebeeingangswelle zulässt. Ein
Verbindungsabschnitt 156 erstreckt sich von dem Grundkörperabschnitt 148 zu
dem Schwungrad 132, wobei er den Grundkörperabschnitt 148 von
dem Schwungrad 132 auf Abstand hält.
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Ein Stahlring 160, der zwischen
der Membranfeder 146 an deren Außenumfangsbereich 147 und
der ersten Seite 152 angeordnet ist, dient als ein Schwenkpunkt
für die
Feder 146. Eine bogenförmige Bewegungsbegrenzung
ist durch mehreren Zinken 162 gebildet, die sich von dem
Gehäuse 142 in
Richtung des Schwungrads 132 zwischen Fingern 163 der
Membranfeder 146 erstrecken.
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Das Gehäuse 142 umfasst ferner
eine Buchsenöffnung 164,
die eine dort hinein gepresste Buchse 166 aufnimmt. Die
Buchse 166 erfüllt
eine zu der Funktion der Stifte 44 und 106 in
dem ersten bzw. zweiten Ausführungsbeispiel äquivalente
Funktion. Ein Stift oder Bolzen 168 mit einem vergrößerten Kopf
verläuft
durch die Buchse 166 und befindet sich mit der Druckplatte 144 in
Anlage, wobei er ein Ende des Bügels 145 an
der Druckplatte 144 festsetzt. Der Kopf des Bolzens 168 ist
größer als
die Öffnung
in der Buchse 166 und stellt damit für die Buchse 166 eine
Anschlagfläche
bereit, die den Weg der ausgerückten
Druckplatte 144 begrenzt und einen Zwischenraum B'' zwischen der Druckplatte 144 und dem
Schwungrad 132 definiert.
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Eine Einstellvorrichtung 140 weist
einen ersten Nachstellnockenring 172 mit ersten Nockenrampen
und einen zweiten Nachstellnockenring 176 mit zweiten Nockenrampen
auf, die mit den ersten Nockenrampen ineinander greifen. Der erste
und zweite Nachstellnockenring 172, 176 legen
gemeinsam eine effektive Dicke T'' der Druckplatte 144 fest.
Eine Scheitelfläche 180 des
zweiten Nachstellnockenring 176 ist durch einen darauf
befestigten zweiten Drahtring gebildet, der mit der Membranfeder 146 in
Anlage steht, wenn sich die Kupplung in der eingerückten Stellung
befindet, wie in 6 gezeigt.
Die Dicke T'' ist der Abstand
von der Scheitelfläche 180 zu
einer Druckplatteneingriffsfläche 181.
Eine Nockenvorspannfeder 182 ruft eine relative Drehbewegung
zwischen dem ersten und dem zweiten einstellenden Nockenring 172, 176 hervor.
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Die Kupplung 130 arbeitet
auf im Wesentlichen die gleiche Weise wie die Kupplungsvorrichtungen 10 und 70.
In der eingerückten
Stellung, wie sie in 6 gezeigt
ist, wird der Drahtring 180 axial durch die Membranfeder 146 gegen
den zweiten Nachstellnockenring 176 gedrückt, der
wiederum den ersten Nachstellnockenring 172 belastet, der
seinerseits auf die Druckplatte 144 einwirkt, die eine
angetriebene Scheibenanordnung 136 gegen das Schwungrad 132 drückt. Die
gegen die Druckplatte 144 ausgeübte Kraft der Membranfeder 146 bewirkt, dass
der Stift 168 die Buchse 166 weiter in die Öffnung 164 drückt. Wenn
die Kupplung 130, wie in 7 gezeigt,
ausgerückt
ist, ist der Weg der Druckplatte 144 in Richtung des Gehäuses 142 durch
die Buchse 166 beschränkt.
Ein Einstellen des zweiten Nachstellnockenrings 176 ist
durch die Anlage seiner Rückseite
an der Bewegungsbegrenzung 162 begrenzt. Selbst in dem
Fall, dass sich die Ausrückvorrichtung 138,
wie in 7 gezeigt, zu
weit bewegt, kommt es aufgrund des durch die Bewegungsbegrenzung 162 vorgesehen
Anschlags nicht zu einer übermäßigen Einstellung
der Einstellvorrichtung 140.