DE19731610A1 - Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich - Google Patents
Reibungskupplung mit automatischem VerschleißausgleichInfo
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- F16D13/00—Friction clutches
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Description
Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem mit
einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine drehfest verbindbaren
Gehäuse, einer im Gehäuse angeordneten, von einer federbelaste
ten Anpreßplatte zur Anpressung einer mit Reibbelägen versehenen
Kupplungsscheibe auf das Schwungrad und einer aus mindestens
einem in seiner axialen Ausdehnung veränderbaren Element beste
henden Einrichtung zum Ausgleich der durch Verschleiß der Reib
beläge hervorgerufenen Lageänderung der Anpreßplatte, wobei die
Anpreßkraft der Feder über die Ausgleichseinrichtung auf die
Anpreßplatte wirkt.
Eine solche Reibungskupplung ist beispielsweise aus der
DE 195 06 698 A1 bekannt. Diese Reibungskupplung ist mit wenigstens
einem Spielgeber versehen, der am Schwungrad anliegt, und einen
nach radial innen ragenden Betätigungshebelabschnitt aufweist,
der mit der Ausgleichseinrichtung zusammenwirkt. Die Ausgleichs
einrichtung besteht aus zwei Nachstellringe, die an den einander
zugewandten Seitenflächen Schrägen aufweisen und gegeneinander
verdrehbar sind, so daß ihre gemeinsame axiale Längenausdehnung
veränderbar ist. Über eine Feder sind die Ringe in Drehrichtung
gegeneinander vorgespannt. Nachteilig an dieser Reibungskupplung
ist, daß der Spielgeber beim Transport der Kupplung, solange
diese nicht mit dem Schwungrad verbunden ist, sich aus dem Ge
häuse herausbewegen kann, über dieses hinausragt und dann unter
Umständen verbogen oder sonstwie beschädigt werden kann, wodurch
seine Funktion später eingeschränkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuter
te Reibungskupplung so fortzubilden, daß eine Beschädigung des
Spielgebers beim Transport der Kupplung ausgeschlossen ist.
Zur Lösung der Aufgabe zeichnet sich die eingangs beschriebene
Reibungskupplung dadurch aus, daß beidseitig zur Ausgleichsein
richtung je ein Hebel angeordnet ist, der eine Hebel den anderen
Hebel durchdringt und der durchdrungene Hebel mit einem seine
axiale Bewegbarkeit begrenzenden Anschlagselement versehen ist.
Durch diese Ausgestaltung ist der Spielgeber vollständig inner
halb des Gehäuses zwischen der Anpreßplatte und dem Gehäuse in
tegriert und damit sicher vor Beschädigung geschützt. Da die
Hebel annähernd gleich groß ausgestaltet sein können, haben sie
auch annähernd dieselbe Masse, so daß sie gegen Vibration unemp
findlich sind.
Die Ausgleichseinrichtung besteht vorzugsweise aus mindestens
einem auf seiner Seitenfläche mit einer Schräge versehenen, ge
genüber der Anpreßplatte verdrehbaren Nachstellring. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Ausgleichseinrichtung so wie be
reits aus der DE 195 06 698 bekannt, aus zwei aneinanderliegen
den, zueinander verdrehbaren und auf den einander zugewandten
Seitenflächen mit je mindestens einer Schräge versehenen Nach
stellringen besteht, die in Drehrichtung gegeneinander vorge
spannt sind.
Eine kompakte Ausgestaltung ist möglich, wenn die Hebel abgewin
kelt sind, der mit dem Anschlagelement versehene Hebel axial am
der Feder zugewandten Nachstellring anliegt und der den Hebel
durchdringende Hebel zwischen dem Nachstellring und der Anpreß
platte angeordnet ist.
Vorzugsweise ist das Anschlagselement aus dem Gehäuse herausge
führt und in Radialrichtung federnd ausgebildet. Dadurch kann
das Anschlagselement beim Transport der Reibungskupplung, wenn
die Feder die Anpreßplatte weitestmöglich verschiebt, bei ent
sprechender maßlicher Ausgestaltung in das Gehäuse hineingezogen
werden, so daß es vor Beschädigungen geschützt ist. Dabei kann
das Anschlagselement dann in der Gehäuseöffnung, aus der es her
ausgeführt wird, anliegen. Das Anschlagselement ist vorzugsweise
eine Blattfeder, wodurch eine kostengünstige Herstellung gewähr
leistet ist. Die Blattfeder kann einfach mit dem Hebel vernietet
werden. Um den Spielgeber möglichst leicht auszubilden, können
die Hebel aus Blech hergestellt sein.
Der Hebel, der den anderen Hebel durchdringt, ist vorzugsweise
in der die Durchdringung gewährleistenden Ausnehmung axial ge
führt.
Bei dieser Ausbildung des Transportschutzes wird die Betriebs
stellung der Verschleißausgleichseinrichtung nach dem Einbau der
Kupplung (Verbindung mit dem Schwungrad) und der ersten Betäti
gung hergestellt.
Mit Hilfe einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher
erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 den Teillängsschnitt durch eine Reibungskupplung in
vereinfachter Darstellung;
Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1;
Fig. 3 die Reibungskupplung im Transportzustand in der der
Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
Mit ihrem Gehäuse 1 ist die Reibungskupplung drehfest mit dem
Schwungrad 11 einer hier nicht näher dargestellten Brennkraftma
schine verbindbar und läuft um die Drehachse A um. Im Gehäuse 1
konzentrisch angeordnet ist eine von einer Membranfeder 15 axial
belastete Anpreßplatte 10, die die mit Reibbelägen 12, 13 ver
sehene Kupplungsscheibe 14 gegen das Schwungrad 11 preßt. Die
von der Membranfeder 15 aufgebrachte Anpreßkraft wirkt über die
Nachstellringe 2, 3, die auf einem Vorsprung 16 an der Anpreß
platte 10 angeordnet sind, auf die Anpreßplatte 10. Die Nach
stellringe 2, 3 sind in bekannter Weise auf den einander gegen
überliegenden Seitenflächen mit einer Schräge versehen und ge
geneinander verdrehbar angeordnet. Hierzu sind sie über eine
nicht dargestellte Feder in Umfangsrichtung verspannt. Werden
die Nachstellringe 2, 3 gegeneinander verdreht, laufen die
Schrägen gegeneinander an und die gemeinsame axiale Ausdehnung der
Nachstellringe 2, 3 wird vergrößert. Der Spielgeber für den Ver
schleißausgleich wird gebildet durch die beiden L-förmig geboge
nen Hebel 5 und 7. Der Hebel 7 ist zwischen dem Nachstellring 2
und der Anpreßplatte 10 angeordnet und durchdringt mit seinem
längeren Schenkel den Hebel 5. Hierzu ist im längeren Schenkel
des Hebels 5, der nach radial innen abgewinkelt ist, eine Aus
nehmung 6 vorgesehen, in der der Hebel 7 axial geführt ist. Mit
seinem radial inneren Ende greift der Hebel 5 in eine entspre
chende Ausnehmung 4 im Nachstellring 3 ein und liegt axial mit
einer gewissen Kraft (Kräftegleichgewicht zwischen Ringkraft,
Lüftkräfte und Hebelkraft) an diesem an. Eine als Anschlagele
ment dienende Blattfeder 8 ist über einen Niet 9 mit dem Hebel 5
verbunden und ragt durch eine Ausnehmung 1' aus dem Gehäuse 1
heraus. Das aus dem Gehäuse herausragende Ende der Blattfeder 8
ist nach radial außen umgebogen, so daß hierdurch der Anschlag
gebildet wird. Bei Verschleiß der Reibbeläge 12, 13 wandert die
Anpreßplatte 10 weiter in Richtung des Schwungrades und der He
bel 7 macht zusammen mit den Nachstellringen 2, 3 diese Bewegung
mit, indem er sich gegenüber dem Hebel 5 verschiebt. Der Hebel 5
entlastet mit seinem längeren Schenkel den Nachstellring 6.
Bei der nächsten Auskuppelbewegung, wenn die Membranfeder 15 den
Nachstellring 3 entlastet, verdrehen sich die gegeneinander vor
gespannten Nachstellringe 2, 3 so weit, bis sich wieder ein
Kräftegleichgewicht zwischen Nachstellringkraft, Lüftkräfte und
Hebelkräfte einstellt.
Wie Fig. 3 deutlich zeigt, kann die Blattfeder 8 beim Transport
der Reibungskupplung nach radial innen abgebogen werden, so daß
ihre Anschlagwirkung aufgehoben ist und sie in der Ausnehmung 1'
im Gehäuse 1 zur Anlage kommt, so daß sie gegen Beschädigung
geschützt ist. Wird das Kupplungsgehäuse 1 mit dem in dieser
Figur nicht dargestellten Schwungrad 11 verbunden, wird die An
preßplatte 10 in das Gehäuse 1 hineingedrückt, wodurch die
Blattfeder 8 aus dem Gehäuse 1 herausgeschoben wird, nach radial
außen federt und nach der ersten Kupplungsbetätigung mit ihrem
umgebogenen Ende wieder als Anschlagelement tätig ist.
1
Gehäuse
1
' Ausnehmung
2
Nachstellring
3
Nachstellring
4
Ausnehmung
5
Hebel
6
Ausnehmung
7
Hebel
8
Anschlagselement/Blattfeder
9
Niet
10
Anpreßplatte
11
Schwungrad
12
Reibbelag
13
Reibbelag
14
Kupplungsscheibe
15
Feder/Membranfeder
17
Ausgleichseinrichtung
16
Absatz
Claims (9)
1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit ei
nem mit einem Schwungrad (11) einer Brennkraftmaschine
drehfest verbindbaren Gehäuse (1), einer im Gehäuse (1)
angeordneten, von einer Feder (15) belasteten Anpreßplatte
(10) zur Anpressung einer mit Reibbelägen (12, 13) versehe
nen Kupplungsscheibe (14) auf das Schwungrad (11) und einer
aus mindestens einem in seiner axialen Ausdehnung veränder
baren Element bestehenden Einrichtung (17) zum Ausgleich
der durch Verschleiß der Reibbeläge (12, 13) hervorgerufe
nen Lageänderung der Anpreßplatte (10), wobei die Anpreß
kraft der Feder (10) über die Ausgleichseinrichtung (17)
auf die Anpreßplatte (10) wirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig zur Ausgleichseinrichtung (17) je ein Hebel
(5, 7) angeordnet ist, der eine Hebel (7) den anderen Hebel
(5) durchdringt und der durchdrungene Hebel (5) mit einem
seine axiale Bewegbarkeit begrenzenden Anschlagselement (8)
versehen ist.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichseinrichtung (17) aus mindestens einem,
auf seiner Seitenfläche mit einer Schräge versehenen, ge
genüber der Anpreßplatte (10) verdrehbaren Nachstellring
(2) besteht.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichseinrichtung (17) aus zwei aneinander an
liegenden, zueinander verdrehbaren auf den einander zuge
wandten Seitenflächen mit je mindestens einer Schräge ver
sehenen Nachstellringen (2, 3) besteht, die in Drehrichtung
gegeneinander vorgespannt sind.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (5, 7) abgewinkelt sind, der mit dem An
schlagselement (8) versehene Hebel (5) axial am der Feder
zugewandten Nachstellring (3) anliegt und der den Hebel (5)
durchdringende Hebel (7) zwischen dem Nachstellring (2) und
der Anpreßplatte (10) angeordnet ist.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagselement (8) aus dem Gehäuse (1) herausge
führt und in Radialrichtung federnd ausgebildet ist.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagselement (8) eine Blattfeder ist.
7. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (8) mit dem Hebel (5) vernietet ist.
8. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (5, 7) aus Blech bestehen.
9. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (7) in einer Ausnehmung (6) im Hebel (5) ge
führt ist.
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DE19731610A DE19731610A1 (de) | 1997-07-23 | 1997-07-23 | Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich |
Publications (1)
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