DE112007002506B4 - Doppelkupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Doppelkupplung mit einer ersten Reibungskupplung und einer zweiten Reibungskupplung, die sich eine gemeinsame Gegendruckscheibe teilen, wobei die erste Reibungskupplung eine erste Anpressplatte aufweist, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem an der Gegendruckscheibe befestigten Gehäuse verbunden ist, und wobei die zweite Reibungskupplung eine zweite Anpressplatte aufweist, die Zugmittel trägt und die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit dem Gehäuse verbunden ist. Zwischen der ersten Anpressplatte und dem Gehäuse sind eine erste Hebelfeder und einer erste Nachstelleinrichtung angeordnet. Zwischen dem Gehäuse und einem der zweiten Anpressplatte abgewandten Ende des Zugmittels sind eine zweite Hebelfeder und eine zweite Nachstelleinrichtung angeordnet.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelkupplung funktionell zu verbessern und ein problemloses Handling bzw. Transportieren derselben zu gewährleisten, indem insbesondere die einen Verschleißausgleich gewährleistenden Bauteile in einfacher Weise gegen eine unbeabsichtigte Verstellung gesichert werden.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Doppelkupplung gemäß Patentanspruch 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.
- Weitere sowohl funktionelle als auch konstruktive Vorteile werden in Zusammenhang mit der folgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 einen Halbschnitt durch ein Kupplungsaggregat mit zumindest einer erfindungsgemäß ausgestalteten Reibungskupplung, -
2 eine Einzelheit des Betätigungssystems der in1 dargestellten rechten Reibungskupplung, wobei die Bauteile im geöffneten bzw. ausgerückten Zustand der Reibungskupplung dargestellt sind, -
3 eine der2 entsprechende Darstellung, wobei die Bauteile in ihrer dem eingerückten bzw. geschlossenen Zustand der Reibungskupplung entsprechenden Lage dargestellt sind und ohne Verschleiß an den Reibbelägen der Kupplungsscheibe, -
4 eine der3 entsprechende Darstellung, wobei die einzelnen Bauteile in einer Lage dargestellt sind, bei der zumindest ein an den Reibbelägen aufgetretener Verschleiß berücksichtigt ist, -
5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V des Rampensystems zwischen Kupplungsgehäuse und Sensorring, -
6 eine perspektivische Darstellung des Kupplungsaggregates, -
7 eine Explosionsdarstellung des Kupplungsaggregates. - Das in
1 dargestellte Kupplungsaggregat1 umfasst zwei Reibungskupplungen2 ,3 , die im ausgerückten, also geöffneten Zustand dargestellt sind. - Das Kupplungsaggregat bildet somit eine Doppelkupplung, die zwei Kupplungsscheiben
4 ,5 umfasst, die mit unterschiedlichen Getriebeeingangswellen verbindbar sind, wobei das diese Wellen aufweisende Getriebe in vorteilhafter Weise ein so genanntes Lastschaltgetriebe bilden kann, welches zwei Teilgetriebe aufweisen kann, - Die Kupplungsscheiben
4 ,5 tragen radial außen Reibbeläge6 ,7 , die axial einspannbar sind zwischen einer den beiden Reibungskupplungen2 und3 gemeinsamen Gegendruckscheibe8 und einer der jeweiligen Reibungskupplung2 bzw.3 zugeordneten Anpressplatte9 ,10 . Die Gegendruckscheibe8 bildet ein Bestandteil eines Schwungrades, das mit einem Antriebsmotor verbunden ist. Die Gegendruckscheibe8 ist über axial verlaufende Bereiche, die hier nicht näher dargestellt sind, mit einer Antriebsplatte bzw. einem Antriebskorb11 verbunden. Die Antriebsplatte11 ist als Mitnehmerring ausgebildet. Die axial verlaufenden Bereiche, die eine Verbindung zwischen der Gegendruckscheibe8 und der Antriebsplatte11 herstellen, können entweder an der Gegendruckscheibe8 oder an der Antriebsplatte11 angeformt sein oder aber auch an beiden Teilen8 ,11 zumindest teilweise vorgesehen sein. Die Antriebsplatte11 kann entweder nach Art eines Drehmomentwandlers mit einer zum Beispiel an der Kurbelwelle des Antriebsmotors vorgesehenen Antriebsplatte verschraubbar sein oder aber mit einem motorseitig angeordneten Antriebselement über eine axiale Steckverbindung verbindbar sein. Bezüglich der Ausgestaltung derartiger Steckverbindungen wird beispielsweise auf die älteren AnmeldungenWO 2007/000131 A2 WO 2007/000140 A2 WO 2007/000151 A2 WO 2007/062618 A1 - Die Gegendruckscheibe
8 ist über eine Lagerung12 getriebeseitig gelagert und zumindest in einer Axialrichtung festgelegt, um die zumindest für eine der Reibungskupplungen erforderlichen Schließkräfte axial abzufangen. Bezüglich der Ausgestaltung und Anordnung einer derartigen Lagerung wird auf die ältere AnmeldungDE 10 2005 037 514 hingewiesen. Die Gegendruckscheibe8 kann also gemäß der Lehre dieser Schrift auf einer Getriebeeingangswelle gelagert bzw. axial abgestützt sein. Sie kann jedoch auch in Abwandlung dieser Lehre auf einem mit dem Getriebegehäuse fest verbundenen Abstützstutzen bzw. Abstützrohr aufgenommen und axial abgestützt sein. - Die vorerwähnten Anmeldungen sind bezüglich der erwähnten konstruktiven Merkmale als in die vorliegende Anmeldung integriert zu betrachten und es wird deshalb auf eine ausführliche Beschreibung dieser Merkmale verzichtet.
- Wie aus
1 erkennbar ist, besitzen die Kupplungsscheiben4 und5 axial zwischen ihren beiden ringförmigen Reibbelägen6 und7 eine so genannte Belagfederung, die einen progressiven Aufbau und Abbau des von den Reibungskupplungen2 ,3 übertragbaren Drehmomentes über zumindest einen Teilbereich des Betätigungsweges gewährleisten. - Die Anpressplatte
9 ist mittelbar oder unmittelbar vorzugsweise über blattfederartige Elemente mit der Gegendruckscheibe8 drehfest, jedoch begrenzt axial verlagerbar verbunden. Die Anpressplatte10 der Reibungskupplung3 ist in ähnlicher Weise mit der Gegendruckscheibe8 antriebsmäßig gekoppelt. An der Gegendruckscheibe8 ist ein gehäuseartiges Bauteil12 befestigt, das hier als Blechdeckel ausgebildet ist. Axial beidseits dieses Bauteiles12 sind in ringförmiger Anordnung vorgesehene Hebelelemente13 ,14 vorgesehen, mittels derer die jeweils zugeordnete Reibungskupplung2 ,3 betätigbar ist. - Die Hebelelemente
13 ,14 können jeweils ein ringartiges Bauteil bilden, das tellerfederähnliche Eigenschaften aufweist, also federnd in seiner Konizität veränderbar ist. Im Folgenden werden die zu einem ringartigen Bauteil zusammengefassten Hebelelemente13 ,14 als Hebelfeder15 bzw.16 bezeichnet. Diese Hebelfedern15 ,16 besitzen vorzugsweise jeweils eine Federeigenschaft, die gewährleistet, dass sich diese tendenzmäßig in eine kegelstumpfförmige Position aufstellen, die einem geöffneten Zustand der Reibungskupplungen2 und3 entspricht. - Die Anpressplatte
10 trägt Zugmittel17 , die sich axial erstrecken und an ihrem der Anpressplatte10 abgewandten Ende18 eine Schwenklagerung bzw. Abwälzauflage19 tragen, an der die Hebelfeder16 kippbar bzw. verschwenkbar abgestützt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abwälzauflage19 einstückig mit den Zugmitteln17 ausgebildet und durch einen radial nach innen hin gerichteten ringförmigen Bereich gebildet. - Die Zugmittel
17 können durch einzelne über den Umfang verteilte hakenartige Bauteile gebildet sein. In vorteilhafter Weise können diese Zugmittel17 jedoch auch zu einem vorzugsweise aus Blech hergestellten Bauteil zusammengefasst werden, welches einen vorzugsweise geschlossenen ringförmigen Bereich besitzt, von dem aus mehrere axiale Schenkel ausgehen können, die mit der Anpressplatte10 fest verbunden sind. - Radial innerhalb der Abwälzauflage
19 ist die Hebelfeder16 an einem ringförmigen Abstützring20 abgestützt. Der ringförmige Abstützring20 ist axial zwischen dem gehäuseartigen Bauteil12 und der Hebelfeder16 eingespannt und bildet ein Bestandteil einer Nachstelleinrichtung21 , mittels der zumindest der an den Reibbelägen7 auftretende Verschleiß wenigstens teilweise automatisch ausgeglichen werden kann. Zum Schließen der Reibungskupplung3 werden die radial inneren Spitzen22 der Hebelfeder16 in Richtung nach links beaufschlagt. Hierfür ist ein die Schließkraft zumindest im Wesentlichen in die Reibungskupplung3 einleitendes Betätigungselement, wie zum Beispiel ein Betätigungslager vorgesehen, welches nicht näher dargestellt ist. Ein derartiges Betätigungselement bildet einen Bestandteil eines Betätigungssystems, welches als pneumatisches, hydraulisches, elektrisches oder mechanisch betätigtes Betätigungssystem ausgebildet sein kann oder aber eine Kombination der erwähnten Betätigungsmöglichkeiten aufweist, also beispielsweise als elektrohydraulisches Betätigungssystem ausgebildet ist. - Hebelelemente
13 ,14 bzw. Hebelfedern15 ,16 sind beispielsweise durch dieDE 103 40 665 A1 , dieDE 199 05 373 A1 ,EP 0 992 700 B1 undEP 1 452 760 A1 vorgeschlagen worden. - Die die Drehmomentübertragung und die axiale Verlagerbarkeit der Anpressplatte
10 gewährleistenden Federmittel, wie insbesondere Blattfedern, die in an sich bekannter Weise die Bauteile8 und10 miteinander verbinden, besitzen vorzugsweise eine definierte axiale Vorspannung, die gewährleistet, dass die Anpressplatte10 in Öffnungsrichtung der Reibungskupplung3 beaufschlagt wird. Dies bedeutet, dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Anpressplatte10 axial in Richtung nach links von der Gegendruckscheibe8 durch die erwähnten vorgespannten Blattfedern weggedrängt wird. Dadurch werden die Reibbeläge7 freigegeben. Die Vorspannung der entsprechenden Federmittel, wie insbesondere Blattfedern, soll weiterhin gewährleisten, dass die Abwälzauflage19 stets axial in Richtung der radial äußeren Bereiche der Hebelfeder16 gedrängt wird. - Der Abstützring
20 bildet einen so genannten Verstellring20 , der über ein Rampensystem am gehäuseartigen Bauteil12 axial abgestützt ist. Das Rampensystem besitzt in Umfangsrichtung verlaufende, sich in axialer Richtung erhebende Rampen. In bekannter Weise können entsprechende Rampen unmittelbar an dem Verstellring20 angeformt sein und die mit diesen zusammenwirkenden Gegenrampen in vorteilhafter Weise unmittelbar im Bereich des Gehäusebodens des gehäuseartigen Bauteils12 eingebracht sein. In Umfangsrichtung wird der Verstellring20 von wenigstens einer nicht näher dargestellten Feder in Umfangsrichtung bzw. Nachstellrichtung beaufschlagt. - Einzelheiten bezüglich der Funktionsweise einer Nachstelleinrichtung, der Ausgestaltungsmöglichkeiten für Rampen und Gegenrampen sowie der Auslegung und Anordnung von Federn, welche eine Nachstellung innerhalb eines Rampensystems ermöglichen, können aus der
DE 42 39 291 A1 ,DE 42 39 289 A1 ,DE 43 22 677 A1 undDE 44 31 641 A1 entnommen werden. - Die Nachstelleinrichtung
21 umfasst weiterhin eine Sensoreinrichtung23 , die einen Sensorring24 aufweist, der in ähnlicher Weise, wie dies in Zusammenhang mit dem Verstellring20 beschrieben wurde, über ein Rampensystem am Gehäuseboden des gehäuseartigen Bauteils12 abgestützt ist und in Nachstellrichtung durch eine Feder umfangsmäßig beaufschlagt wird. Der Sensorring24 ist hier axial zwischen dem gehäuseartigen Bauteil12 und den äußeren Bereichen der Hebelfeder16 angeordnet, und zwar hier auf radialer Höhe der Abwälzauflage19 . - Die Sensoreinrichtung
23 besitzt weiterhin ein Sensorelement25 , das vorzugsweise axial federnde Bereiche besitzt. Das Sensorelement25 klemmt, sofern kein Verschleiß aufgetreten ist, den Sensorring24 axial ein, so dass dieser dann unverdrehbar gehaltert ist. Das Sensorelement25 besitzt Anschlagbereiche26 , die mit vom Zugmittel getragenen Gegenanschlagbereichen27 zusammenwirken können, und zwar insbesondere beim Auftreten von Verschleiß an den Reibbelägen7 . Die axiale Anordnung der Anschlagbereiche26 und Gegenanschlagbereiche27 sowie die zwischen diesen beim Betätigen der Reibungskupplung3 auftretenden Axialwege sind derart aufeinander abgestimmt, dass bei einer Schließung der Reibungskupplung3 und fehlendem Verschleiß maximal lediglich eine Berührung zwischen den Anschlagbereichen26 und den Gegenanschlagbereichen27 erfolgen kann. Sofern jedoch ein Verschleiß vorhanden ist, kommen die Anschlagbereiche26 an den Gegenanschlagbereichen27 zur Anlage bevor der vollständige Schließweg bzw. Einrückweg der Reibungskupplung3 erreicht ist. Dadurch wird bewirkt, dass in Abhängigkeit des aufgetretenen Verschleißes eine axiale Verlagerung der Anschlagbereiche26 gegenüber zumindest dem Sensorring24 erfolgt. Diese axiale Verlagerung bewirkt, dass der Sensorring tendenzmäßig entlastet wird und somit sich verdrehen kann um einen Winkel, der abhängig ist von dem durch das Sensorelement25 detektierten Verschleiß. Die dabei erfolgende axiale Verlagerung des Sensorringes24 gegenüber dem gehäuseartigen Bauteil wird durch das zwischen dem Sensorring24 und diesem gehäuseartigen Bauteil vorgesehene Rampensystem gewährleistet. - Beim Öffnen, also Ausrücken der Reibungskupplung
3 , wird die Hebelfeder16 in eine winkelmäßige Lage zurückgedrängt, bei der die Spitzen22 der Hebelfeder16 eine zumindest annähernd gleich bleibende bzw. konstante axiale Lage einnehmen. Aufgrund des mittels der Sensoreinrichtung23 erfolgten Verschleißausgleiches, der hier eine entsprechende axiale Verlagerung der Abwälzauflage19 nach rechts bewirkt, wird der Abstützring bzw. Verstellring20 beim Öffnen der Reibungskupplung3 entlastet, so dass auch dieser dann eine Verdrehung erfährt, die aufgrund des zwischen dem gehäuseartigen Bauteil12 und dem Verstellring20 vorhandenen Rampensystems eine entsprechende axiale Verlagerung des Verstellringes20 bewirkt. Bezüglich weiterer Einzelheiten bzw. Funktionsmerkmale, die bei der Ausgestaltung der Reibungskupplung3 zweckmäßig sein können, wird auf die ältere AnmeldungWO 2008/025 323 A1 - Das die Anschlagbereiche
26 aufweisende Sensorelement kann durch ein ringförmiges Bauteil gebildet sein, das über den Umfang betrachtet einzelne, vorzugsweise gleichmäßig verteilte Befestigungen mit dem gehäuseartigen Bauteil12 aufweist. Die zwischen diesen Befestigungen vorhandenen Bereiche des ringförmigen Sensorelementes25 tragen die Anschlagbereiche26 . Die in Umfangsrichtung zwischen den Befestigungen vorgesehenen Bereiche des Sensorelementes25 sind in axialer Richtung elastisch bzw. federnd verformbar. Für manche Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, wenn diese Bereiche auch einer Torsionsbeanspruchung ausgesetzt werden, die zumindest ein geringfügiges Verdrillen zumindest der seitlich der Anschlagbereiche26 sich umfangsmäßig erstreckenden Bereiche mit geringerer radialer Breite bewirken. - Die Hebelfeder
15 der Reibungskupplung2 ist gegenüber der Hebelfeder16 axial auf der anderen Seite der radialen Bereiche des gehäuseartigen Bauteils12 vorgesehen. Die Hebelfeder16 stützt sich mit einem radial äußeren Bereich an einem Abstützring bzw. Verstellring28 ab. Der Verstellring28 ist in ähnlicher Weise wie dies in Zusammenhang mit dem Verstellring20 beschrieben wurde, gegenüber dem gehäuseartigen Bauteil12 verdrehbar und an diesem über ein Rampensystem axial abgestützt. Der Verstellring28 bildet einen Bestandteil einer Nachstelleinrichtung29 , die zwischen den radialen Bereichen des gehäuseartigen Bauteils12 und der Hebelfeder15 wirksam ist. Zwischen der Anpressplatte9 und der Gegendruckscheibe8 und/oder dem gehäuseartigen Bauteil12 sind Drehmomentübertragungsmittel vorgesehen, die vorzugsweise durch an sich bekannte Blattfedern gebildet sind, welche axial derart vorgespannt sind, dass die Anpressplatte9 axial gegen die Hebelfeder15 gedrückt wird. Die axiale Gesamtkraft, welche auf die Hebelfeder15 in Richtung nach rechts einwirkt, ist dabei derart bemessen, dass während des Betriebes des Kupplungsaggregates1 eine axiale Verlagerung bzw. Verschwenkung der Hebelfeder16 aufgrund zumindest von Resonanzerscheinungen und/oder Axialschwingungen bzw. Taumelschwingungen von zumindest einzelnen Bauteilen des Kupplungsaggregates verhindert wird. Eventuell können zusätzlich zu den Blattfederelementen weitere Energiespeicher bzw. Federelemente vorgesehen werden, die auf die Anpressplatte9 oder aber unmittelbar auf die Hebelfeder15 einwirken. - Die Nachstelleinrichtung
29 umfasst weiterhin eine Sensoreinrichtung30 , die radial innerhalb und hier beabstandet von dem Verstellring28 angeordnet ist. Die Sensoreinrichtung30 umfasst einen Sensorring31 , der ähnlich wie der Sensorring24 gegenüber dem gehäuseartigen Bauteil12 verdrehbar und über ein Rampensystem abgestützt ist. Weiterhin besitzt die Sensoreinrichtung30 ein Sensorelement32 , das entweder mittelbar oder unmittelbar vom gehäuseartigen Bauteil12 getragen wird. Das Sensorelement32 besitzt zumindest einen, vorzugsweise mehrere über den Umfang verteilte Anschlagbereiche33 , die mit Gegenanschlagbereichen34 zumindest beim Auftreten von Verschleiß an den Reibbelägen6 der Kupplungsscheibe4 zusammenwirken. Die Gegenanschlagbereiche34 können durch Elemente gebildet sein, die mit der Hebelfeder15 verbunden sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Gegenanschlagbereiche34 durch einstückig mit der Hebelfeder15 ausgebildete Zungen gebildet sind. Das Sensorelement32 besitzt Bereiche35 , die mit axialer Vorspannung an Bereichen36 des Sensorringes31 zusammenwirken. Durch die axiale Vorspannung zumindest der Bereiche35 wird der Sensorring31 axial eingespannt, so dass eine Verdrehung desselben zumindest bei fehlendem Verschleiß an den Reibbelägen6 vermieden wird. Dadurch wird eine unkontrollierte, nicht auf einen Verschleiß zurückzuführende Nachstellung der Nachstelleinrichtung29 vermieden. - Das Sensorelement
32 kann ebenfalls durch ein ringförmiges Bauteil gebildet sein, das ähnlich ausgebildet mit dem gehäuseartigen Bauteil12 verbunden und wirksam ist, wie dies in Zusammenhang mit dem Sensorelement25 beschrieben wurde. - Der aus
1 ersichtliche axiale Abstand (38 in2 ) zwischen den Anschlagbereichen33 und den Gegenanschlagbereichen34 ist derart bemessen, dass bei voll geschlossener Reibungskupplung2 und fehlendem Verschleiß an den Reibbelägen6 lediglich ein Touchieren bzw. leichte Anlage zwischen diesen Bereichen33 und34 erfolgt, wodurch gewährleistet ist, dass der Sensorring31 gegen Rotation blockiert bleibt. Das Schließen der Reibungskupplung2 erfolgt in ähnlicher Weise wie dies in Verbindung mit der Reibungskupplung3 beschrieben wurde. Es wird mittels einer Betätigungseinrichtung eine Schließkraft im Bereich der Spitzen37 der Hebelfeder15 eingeleitet. Diese Schließkraft wird allmählich aufgebaut, und zwar so lange, bis die auf die Anpressplatte9 ausgeübte Axialkraft ausreicht, um das vom Motor abgegebene Drehmoment über die Kupplungsscheibe4 an das Getriebe weiterzuleiten. Die maximale Anpresskraft kann dabei zumindest einen konstanten Wert aufweisen. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, in Abhängigkeit des Betriebszustandes des Motors und des dabei abgegebenen Drehmomentes diese Schließkraft entsprechend anzupassen. Dies bedeutet, dass, wenn der Motor lediglich 50% seines Nominaldrehmomentes abgibt, die Anpresskraft entsprechend reduziert werden kann. - Eine ähnliche Betätigung ist auch für die Reibungskupplung
3 möglich. - In
2 ist die Nachstelleinrichtung29 der Reibungskupplung2 , welche zwischen dem gehäuseartigen Bauteil12 und der Hebelfeder15 axial angeordnet ist, dargestellt, wobei die Hebelfeder15 sich in einer Betätigungsposition bzw. verschwenkten Position befindet, die dem ausgerückten Zustand der Reibungskupplung2 entspricht. In dieser2 ist das vorerwähnte Spiel zwischen den Anschlagbereichen33 und den Gegenanschlagbereichen34 mit dem Bezugszeichen38 gekennzeichnet. In dieser Betätigungsstellung der Reibungskupplung2 sind sowohl der Verstellring28 als auch der Sensorring31 gegen Verdrehung gesichert. - In
3 befindet sich die Reibungskupplung2 in einer Betätigungsposition, die einem voll eingerückten bzw. geschlossenen Zustand der Reibungskupplung2 entspricht und kein Verschleiß bzw. keine Verschleißzunahme an den Reibbelägen der entsprechenden Kupplungsscheibe4 aufgetreten ist. Es ist ersichtlich, dass die Hebelfeder15 in eine winkelmäßige Lage um den Abwälzbereich39 des Verstellringes28 verschwenkt wurde, bei der ein Touchieren bzw. gerade eine Anlage zwischen den Anschlagbereichen33 und den Gegenanschlagbereichen34 erfolgt, so dass das Sensorelement32 axial nicht beaufschlagt bzw. verformt wird und somit der Sensorring31 verdrehgesichert bleibt. Es ist ersichtlich, dass in3 das in2 vorhandene Axialspiel38 nicht vorhanden ist. - Sofern kein Verschleiß bzw. keine Verschleißzunahme aufgetreten ist, nehmen die einzelnen Bauteile beim wieder Öffnen der Reibungskupplung
2 ihre in2 dargestellte Position ein bzw. behalten ihre entsprechende Position. - Tritt zumindest an den Reibbelägen der der Reibungskupplung
2 zugeordneten Kupplungsscheibe4 Verschleiß auf, nimmt der zum vollständigen Schließen dieser Reibungskupplung2 erforderliche Verschwenkweg bzw. -winkel der Hebelfeder15 um den Abwälzbereich39 zu. Diese Zunahme ist abhängig von der Größe des aufgetretenen Verschleißes. Die Schließwegzunahme im Bereich der Spitzen37 bewirkt gleichzeitig, dass auch die Gegenanschlagbereiche34 eine verschleißabhängige Vergrößerung ihres axialen Verlagerungsweges erfahren. Diese Vergrößerung des Verlagerungsweges der Gegenanschlagbereiche34 bewirkt, dass auch die vom Sensorelement32 getragenen Anschlagbereiche33 entsprechend verlagert werden, wodurch eine axiale Entlastung des Sensorringes31 auftritt. Diese Entlastung bewirkt, dass tendenzmäßig zwischen den zusammenwirkenden Bereichen35 und36 des Sensorelementes32 bzw. des Sensorringes31 ein axiales Spiel entsteht. Tatsächlich entsteht dieses Spiel jedoch nicht, da der Sensorring31 in Umfangsrichtung bzw. in Nachstellrichtung zumindest von einem Federelement weiter transportiert wird, und infolge des zwischen dem Sensorring31 und dem gehäuseartigen Bauteil12 vorhandenen Rampensystems in axialer Richtung derart verlagert wird, dass die Bereiche36 des Sensorringes31 der axialen Verlagerung der Bereiche35 des Sensorelementes32 folgen. Dadurch wird zumindest ein partieller Ausgleich wenigstens des an den Reibbelägen der entsprechenden Kupplungsscheibe4 aufgetretenen Verschleißes bewirkt. - Zum öffnen der Reibungskupplung
2 aus der in4 dargestellten geschlossenen Position werden die Spitzen37 der Hebelfeder15 entlastet, so dass diese aufgrund der zumindest über die Anpressplatte9 in diese eingeleiteten Axialkraft und/oder aufgrund ihrer eigenen Federeigenschaften sich wieder aufstellt in eine winkelmäßige Position, bei der zumindest annähernd das gleiche Spiel38 wie in2 zwischen den Anschlagbereichen33 und den Gegenanschlagbereichen34 vorhanden ist. Aufgrund der erfolgten Nachstellung des Sensorringes31 und der beim öffnen der Reibungskupplung2 erfolgenden axialen Abstützung bzw. Verschwenkung der Hebelfeder15 im Bereich des Sensorringes31 wird auch der Verstellring28 entlastet, so dass sich dieser verdrehen und aufgrund des zwischen diesem und dem gehäuseartigen Bauteil12 vorgesehenen Rampensystems axial verlagern kann gegenüber dem gehäuseartigen Bauteil12 . Diese axiale Verlagerung bewirkt, dass der Verstellring28 stets in Anlage an den sich dann tendenzmäßig wegschwenkenden Bereichen15a der Hebelfeder15 bleibt. Nach erfolgter Nachstellung des Verstellringes28 ist der Verschleißnachstellzyklus beendet. - Bei einer nun erfolgenden Betätigung der Reibungskupplung
2 in die eingerückte Position nimmt die Hebelfeder15 eine im wesentlichen der3 entsprechende Position ein, was bedeutet, dass die Anschlagbereiche33 und die Gegenanschlagbereiche34 sich gerade touchieren, insgesamt jedoch die Hebelfeder15 entsprechend der axialen Nachstellung des Verstellringes28 geringfügig gegenüber dem gehäuseartigen Bauteil12 verlagert wurde. - Darüber hinaus kann aufgrund der Kinematik des Gesamtsystems eine leichte Veränderung der konischen Aufstellung der Hebelfeder
15 eintreten. - Aus den Figuren ist erkennbar, dass die Größe der vom Verschleiß abhängigen Nachstellung abhängig ist vom radialen Abstand zwischen dem Abstütz- bzw. Abwälzbereich
39 des Verstellringes28 und40 (2 und3 ) des Sensorringes31 bzw. des radialen Abstandes zwischen diesem Abwälzbereich39 des Verstellringes38 und den Kontaktbereichen zwischen den Anschlagbereichen33 und den Gegenanschlagbereichen34 . Durch Vergrößerung des entsprechenden Abstandes kann zum Beispiel ein Verschleißausgleich erzielt werden, der größer ist als der tatsächlich aufgetretene axiale Verschleiß. Durch eine Verkleinerung dieses Abstandes kann eine Verschleißnachstellung erfolgen, die zum Beispiel kleiner ist als der tatsächlich an den Reibbelägen aufgetretene Verschleiß. Dadurch kann, falls erwünscht, auch eine Veränderung der Konizität der Hebelfeder15 zumindest im geschlossenen Zustand der Reibungskupplung und gegebenenfalls auch im geöffneten Zustand dieser Reibungskupplung sowie eine Veränderung des notwendigen Betätigungsweges im Bereich der Spitzen22 und/oder37 erzielt werden. - Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Abstützdurchmesser zwischen dem Sensorring
31 und der Hebelfeder15 zumindest im Wesentlichen identisch ist mit dem Abstützdurchmesser zwischen der Hebelfeder15 und der Anpressplatte9 , erfolgt hier eine im Wesentlichen dem tatsächlich aufgetretenen Verschleiß entsprechende axiale Nachstellung der Hebelfeder15 . - In
5 ist schematisch ein Rampensystem41 zwischen dem gehäuseartigen Bauteil12 und dem Sensorring31 dargestellt. Das Rampensystem zwischen dem Sensorring31 und diesem gehäuseartigen Bauteil12 kann ähnlich ausgebildet sein. Bezüglich der Bemessung des tatsächlichen Rampenwinkels des Rampensystems41 wird auf den vorerwähnten Stand der Technik verwiesen. - Wie bereits erwähnt, muss über den normalen Betätigungsweg der Reibungskupplungen
2 ,3 stets gewährleistet sein, dass die entsprechende Hebelfeder15 ,16 an dem zugeordneten Verstellring28 ,20 angefedert bleibt, um ein Abheben von diesem Verstellring28 ,20 zu verhindern, da ansonsten eine unkontrollierte, nicht auf einen Verschleiß zurückzuführende Nachstellung erfolgen würde. Die vorerwähnte Anfederung kann, wie bereits erwähnt, mittels der auf die Anpressplatten9 ,10 axial einwirkenden Blattfederelemente, die gleichzeitig die Drehmomentübertragung gewährleisten, erfolgen. Es können jedoch auch andere bzw. zusätzliche Federelemente vorgesehen werden, die entweder mittelbar oder unmittelbar eine entsprechende Axialkraft auf die Hebelfedern15 ,16 ausüben. - Vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn die einander zugeordneten Verstellringe und Sensorringe, also
20 und24 für die Reibungskupplung3 und28 ,31 für die Reibungskupplung2 wirkungsmäßig miteinander gekoppelt sind, und zwar derart, dass die entsprechenden Verstellringe20 ,28 lediglich eine Verdrehung bzw. eine axiale Bewegung ausführen können, die unmittelbar abhängig ist von einer Verdrehung bzw. einer axialen Bewegung der Sensorringe24 ,31 . Hierfür können zwischen den einander zugeordneten Ringen, nämlich20 und24 sowie28 und31 , Anschläge, zum Beispiel Drehanschläge oder Axialanschläge, vorgesehen werden, die gewährleisten, dass die Nachstellbewegungen der Sensorringe24 ,31 die Verschleißausgleichsbewegungen der Nachstellringe21 ,29 bestimmen. Anregungen für derartige konstruktive Ausgestaltungen können aus derDE 43 42 390 A1 und derDE 195 10 905 A1 , insbesondere deren5 bis8 entnommen werden. Durch eine derartige Koppelung wird auch die Möglichkeit eröffnet, die einander zugeordneten Verstellringe und Sensorringe mit Rampensystemen unterschiedlicher Steigung zu versehen. Dadurch können die einander zugeordneten Ringe, obwohl sie die gleiche Verdrehung zum Nachstellen erfahren, unterschiedliche Axialwege zurücklegen. Die Größe des Unterschiedes dieser Wege kann auch durch entsprechende Bemessung des radialen Abstandes zwischen den einander zugeordneten Verstellringen und Sensorringen beeinflusst werden. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, über die Lebensdauer der Reibungskupplung, also in Abhängigkeit des auftretenden Verschleißes, eine Veränderung der winkelmäßigen Einbaulage der Hebelfedern zu erzielen. So kann beispielsweise das entsprechende Gesamtnachstellsystem derart ausgebildet werden, dass die Spitzen22 ,37 der Hebelfedern15 ,16 über die Lebensdauer der Reibungskupplungen2 ,3 praktisch eine gleich bleibende axiale Position im voll eingerückten und/oder im voll ausgerückten Zustand beibehalten, obwohl die radial äußeren Bereiche der Hebelfedern15 ,16 eine axiale Verlagerung aufgrund des auftretenden Verschleißes erfahren. - Aus der in
6 dargestellten perspektivischen Darstellung eines Kupplungsaggregates1 gemäß der schematischen Darstellung der1 sind wiederum die einzelnen Bauteile erkennbar, nämlich die Reibungskupplungen2 ,3 , die Kupplungsscheiben4 ,5 , die zwischen den Anpressplatten9 ,10 angeordnete Gegendruckscheibe8 , die gehäuseartige bzw. deckelartige Antriebsplatte11 , das gehäuseartige Bauteil12 , das mit der Gegendruckscheibe8 axial fest verbunden ist, das korbartig bzw. gehäuseartig ausgebildete Zugmittel17 , das mit der Anpressplatte10 fest verbunden ist, die tellerfederartig ausgebildeten Hebelfedern15 ,16 , die Verstellringe20 ,28 , die Sensorringe24 ,31 , das als Klemmfeder für den Sensorring31 dienende Sensorelement32 , das als Klemmfeder für den Sensorring24 dienende Sensorelement25 und die Lagerung8a . - Aus
6 ist weiterhin ein tangential angeordnetes Blattfederpaket50 gezeigt, welches mit einem Umfangsende mit der Anpressplatte9 fest verbunden ist und mit dem anderen Umfangsende mit dem gehäuseartigen Bauteil12 . Das Blattfederpaket50 ist axial derart vorgespannt, dass, wie bereits erwähnt, die Anpressplatte9 gegen die Hebelfeder15 beaufschlagt wird, so dass der Abstützring28 zwischen der Hebelfeder15 und dem gehäuseartigen Bauteil12 eingeklemmt wird. Vorzugsweise sind drei derartige Blattfederpakete50 gleichmäßig verteilt über den Umfang vorgesehen. - Aus
6 ist auch eine Verbindungsstelle51 erkennbar, im Bereich derer die Antriebsplatte11 , die Gegendruckscheibe8 und das gehäuseartige Bauteil12 fest miteinander verbunden sind. Es ist im Bereich der Verbindungsstelle51 ein Positionierstift52 erkennbar. - Weiterhin ist aus
6 zu entnehmen, dass das gehäuseartige Zugmittel17 axiale Füße bzw. Laschen17a besitzt, über die es mit der Anpressplatte10 fest verbunden ist. - Aus
6 ist auch erkennbar, dass zumindest die Anpressplatten9 ,10 und die Gegendruckscheibe8 an ihrem Umfang radiale Ausleger besitzen, die umfangsmäßig zueinander versetzt sind und zur Herstellung der erforderlichen axialen Verbindungen mit den ihnen zugeordneten Bauteilen dienen. - Um zu gewährleisten, dass während des Transportes des Kupplungsaggregates vom Hersteller bis zum Montagevorgang an den Motor beim Automobilhersteller keine unbeabsichtigte Verstellung zumindest innerhalb der Nachstelleinrichtungen
21 und29 auftreten, sind Transportsicherungen53 ,54 vorgesehen, die in6 in einer entriegelten Lage dargestellt sind. Unter entriegelte Lage ist diejenige Lage zu verstehen, welche die Transportsicherungen53 ,54 einnehmen, nachdem das Kupplungsaggregat1 an der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine bzw. eines Motors montiert wurde und eine erste Betätigung, vorzugsweise nachdem zumindest Motor und Getriebe verbunden wurden, erfolgt ist. Obwohl es zweckmäßig sein kann, derartige Transportsicherungen auch über manuelle Mittel zu entriegeln, ist es besonders vorteilhaft, wenn diese selbsttätig die Entriegelung gewährleisten. Dies kann beispielsweise aufgrund von Eigenelastizitäten erfolgen. Es werden also die Transportsicherungsmittel53 ,54 bei der Montage des Kupplungsaggregates1 in einer verspannten Stellung montiert, so dass durch Betätigung der entsprechenden Reibungskupplung eine Entlastung der Transportsicherungsmittel53 ,54 erfolgen kann. Die Transportsicherungsmittel können sich dann elastisch entspannen und dadurch die zunächst blockierten Nachstelleinrichtungen21 und29 freigeben. - Aus
6 ist erkennbar, dass beispielsweise die Transportsicherungsmittel53 für die Reibungskupplung3 durch vom gehäuseartigen Bauteil12 getragene Federbügel gebildet sind, die einen rahmenartigen Bereich55 besitzen. Dieser rahmenartige Bereich55 kann radial nach innen verschwenkt werden, und zwar über die an den Hebeln der Hebelfeder16 vorgesehene Abstützzungen56 . Dadurch können sich die Abstützzungen56 an dem Transportsicherungsmittel53 mit Vorspannung axial abstützen, wodurch für den Transport die Hebelfeder16 in einem definierten axialen verspannten Zustand gehalten werden kann, der gewährleistet, dass insbesondere die verschiedenen Ringe20 und24 der Nachstelleinrichtung21 axial verspannt bleiben und somit keine ungewünschte Nachstellung bewirken können. Beim erstmaligen Betätigen der Reibungskupplung3 wird die Hebelfeder16 derart verschwenkt, dass die Zungen56 den rahmenartigen Bereich55 entlasten, wodurch dann dieser rahmenartige Bereich55 radial nach außen zurückfedern und den in6 dargestellten Zustand einnehmen kann. Nach dem gleichen bzw. ähnlichen Prinzip wirken auch die Transportsicherungsmittel54 für die Reibungskupplung2 bzw. die Nachstelleinrichtung29 . - Aus der in
7 dargestellten Explosionszeichnung des Kupplungsaggregates1 sind die wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale der Hauptbestandteile eines solchen Kupplungsaggregates zu entnehmen. Die entsprechenden Bauteile sind mit den Bezugszeichen der vorangegangenen Beschreibung versehen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplungsaggregat
- 2
- Reibungskupplung
- 3
- Reibungskupplung
- 4
- Kupplungsscheibe
- 5
- Kupplungsscheibe
- 6
- Reibbelag
- 7
- Reibbelag
- 8
- Gegendruckscheibe
- 9
- Anpressplatte
- 10
- Anpressplatte
- 11
- Antriebskorb
- 12
- Lagerung
- 13
- Hebelelement
- 14
- Hebelelement
- 15
- Hebelfeder
- 16
- Hebelfeder
- 17
- Zugmittel
- 18
- Abgewandtes Ende
- 19
- Abwälzauflage
- 20
- Ringförmiger Abstützring
- 21
- Nachstelleinrichtung
- 22
- Radial innere Spitzen
- 23
- Sensoreinrichtung
- 24
- Sensorring
- 25
- Sensorelement
- 26
- Anschlagbereiche
- 27
- Gegenarischlagbereiche
- 28
- Verstellring
- 29
- Nachstelleinrichtung
- 30
- Sensoreinrichtung
- 31
- Sensorring
- 32
- Sensorelement
- 33
- Anschlagbereiche
- 34
- Gegenanschlagbereiche
- 35
- Bereiche
- 36
- Bereiche
- 37
- Spitzen
- 38
- Axialspiel
- 39
- Abwälzbereich
- 40
- Verstellring
- 41
- Rampensystem
Claims (5)
- Doppelkupplung mit einer ersten Reibungskupplung (
2 ) und einer zweiten Reibungskupplung (3 ), die sich eine gemeinsame Gegendruckscheibe (8 ) teilen, wobei die erste Reibungskupplung (2 ) eine erste Anpressplatte (9 ) aufweist, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem an der Gegendruckscheibe (8 ) befestigten Gehäuse (12 ) verbunden ist, wobei die zweite Reibungskupplung (3 ) eine zweite Anpressplatte (10 ) aufweist, die Zugmittel (17 ) trägt und die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit dem Gehäuse (12 ) verbunden ist, wobei zwischen der ersten Anpressplatte (9 ) und dem Gehäuse (12 ) eine erste Hebelfeder (15 ) und einer erste Nachstelleinrichtung (29 ) angeordnet sind, wobei zwischen dem Gehäuse (12 ) und einem der zweiten Anpressplatte (10 ) abgewandten Ende (18 ) des Zugmittels (17 ) eine zweite Hebelfeder (16 ) und eine zweite Nachstelleinrichtung (21 ) angeordnet sind, wobei jede der beiden Nachstelleinrichtungen (21 ,29 ) einen verdrehbaren Verstellring (20 ,28 ) aufweist, der über ein erstes Rampensystem am Gehäuse (12 ) abgestützt ist und zum Zwecke einer Verschleißkompensation eines an den Reibbelägen (6 ,7 ) einer zwischen der jeweiligen Anpressplatte (9 ,10 ) und der Gegendruckscheibe (8 ) einspannbaren Kupplungsscheibe (4 ,5 ) entstehenden Verschleißes verdrehbar ist, wobei jede der beiden Nachstelleinrichtungen (21 ,29 ) weiterhin einen verdrehbaren, über ein zweites Rampensystem am Gehäuse (12 ) abgestützten Sensorring (24 ,31 ) und ein diesen bei fehlendem Verschleiß blockierendes Sensorelement (25 ,32 ) aufweist, das Bereiche besitzt, die eine Einspannung und Verdrehbegrenzung des Sensorrings (24 ,31 ) gewährleisten und in Abhängigkeit eines aufgetretenen Verschleißes beim Schließen der jeweiligen Reibungskupplung (2 ,3 ) verlagerbar sind, um eine verschleißabhängige Nachstellung des Sensorrings (24 ,31 ) zu ermöglichen, wodurch wiederum beim Öffnen der jeweiligen Reibungskupplung (2 ,3 ) eine in Abhängigkeit des aufgetretenen Verschleißes erfolgende axiale Nachstellung des jeweiligen Verstellrings (20 ,28 ) gewährleistet wird, wobei der Verstellring (28 ) der ersten Nachstelleinrichtung (29 ) radial außerhalb des Sensorrings (31 ) der ersten Nachstelleinrichtung (29 ) angeordnet ist und eine Abwälzauflage für die erste Hebelfeder (15 ) bildet, um die erste Reibungskupplung (2 ) zu öffnen und zu schließen, und wobei der Verstellring (20 ) der zweiten Nachstelleinrichtung (21 ) radial innerhalb des Sensorrings (24 ) der zweiten Nachstelleinrichtung (21 ) angeordnet ist und eine Abwälzauflage für die zweite Hebelfeder (16 ) bildet, um die zweite Reibungskupplung (3 ) über die Zugmittel (17 ) zu öffnen und zu schließen. - Doppelkupplung nach Anspruch 1, wobei in zumindest eine der beiden Reibungskupplungen (
2 ,3 ) Transportsicherungsmittel integriert sind, die eine Blockierung der jeweiligen Nachstelleinrichtung (21 ,29 ) bewirken und die zumindest beim erstmaligen Betätigen der jeweiligen Reibungskupplung (2 ,3 ) in in einem Fahrzeug eingebauten Zustand eine Lage einnehmen, die die Nachstellfunktion der Nachstelleinrichtung (21 ,29 ) frei gibt. - Doppelkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportsicherungsmittel durch wenigstens ein elastisches Element gebildet ist, das bei der Montage der jeweiligen Reibungskupplung (
2 ,3 ) in einem vorgespannten Zustand verbaut wird und mit einem Bauteil der Nachstelleinrichtung (21 ,29 ) und/oder an Abstützbereichen der Hebelfeder (15 ,16 ) zusammenwirkt, um eine Blockierung der Nachstelleinrichtung (21 ,29 ) zu gewährleisten, wobei durch nachträgliches Betätigen der Reibungskupplung (2 ,3 ) sich die Hebelfeder (15 ,16 ) zumindest teilweise entspannt und einen Zustand einnehmen kann, in dem das vorerwähnte Zusammenwirken mit einem Bauteil der Nachstelleinrichtung (21 ,29 ) und/oder Abstützbereichen der Hebelfeder (15 ,16 ) aufgehoben ist. - Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zum Schließen der jeweiligen Reibungskupplung (
2 ,3 ) die jeweilige Hebelfeder (15 ,16 ) an ihren radial inneren Hebelspitzen (22 ,37 ) beaufschlagt wird. - Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die jeweilige Hebelfeder (
15 ,16 ) ein tellerfederartiges Bauteil bildet, das innerhalb der jeweiligen Reibungskupplung (2 ,3 ) derart verbaut ist, dass es tendenzmäßig in Öffnungsrichtung der Reibungskupplung (2 ,3 ) zurückfedert.
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