DE102009055909B4 - Kupplungsaggregat mit einer Nachstelleinrichtung zur Kompensation von Verschleiß - Google Patents
Kupplungsaggregat mit einer Nachstelleinrichtung zur Kompensation von Verschleiß Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kupplungsaggregat gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Kupplungsaggregat mit wenigstens einer Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung zur Kompensation von Verschleiß der Reibbeläge.
- Derartige Kupplungsaggregate sind bekannt und bestehen in der Regel aus wenigstens einer Antriebsplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei das Gehäuse mit einer Gegendruckscheibe verbindbar ist und zwischen Gehäuse und Anpressplatte in ringförmiger Anordnung vorgesehene Hebelelemente angeordnet sind. Die Hebelelemente sind dabei an einer vom Gehäuse getragenen Abwälzauflage verschwenkbar abgestützt, wobei zwischen den Hebelelementen und dem Gehäuse oder zwischen den Hebelelementen und der Anpressplatte eine automatische Nachstelleinrichtung wirksam ist, die zumindest eine partielle Kompensation der wenigstens an den Reibbelägen einer zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckscheibe einspannbaren Kupplungsscheibe bewirkt. Dabei wird ein Verschleiß der Reibbeläge durch ein Ringteil, beispielsweise einen Verstellring mit Rampen nachgestellt, indem dieses um einen begrenzten Winkel verdreht wird. Zusätzlich können weitere Ringteile beispielsweise zur Erfassung des Verschleißes, beispielsweise ein Sensorelement und ein von diesem axial vorgespannten Sensorring, der sich mittels über den Umfang verteilter Rampen an zu diesen komplementären Gegenrampen des Gehäuses abstützt und bei vorliegendem Verschleiß um einen vorgegebenen Winkelbetrag verdreht wird, nachdem die vom Verschleiß abhängige Vorspannung des Sensorelements zumindest teilweise aufgehoben wird. Insbesondere offenbart die
WO 2008/058508 A1 - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Kupplungsaggregate technisch weiter zu bilden und einfacher herzustellen.
- Die Aufgabe wird durch ein Kupplungsaggregat gemäß Patentanspruch 1 mit wenigstens einer Reibungskupplung bestehend aus wenigstens einer Anpressplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, einer drehfest gegenüber dem Gehäuse angeordneten Gegendruckscheibe und zwischen Gehäuse und Anpressplatte in ringförmiger Anordnung vorgesehenen Hebelelementen, die an einer vom Gehäuse getragenen Abwälzauflage verschwenkbar abgestützt sind, gelöst, wobei zwischen den Hebelelementen und dem Gehäuse eine automatische Nachstelleinrichtung angeordnet ist, die zumindest eine partielle Kompensation eines Verschleißes der Reibbeläge einer zwischen der zumindest einen Anpressplatte und der Gegendruckscheibe einspannbaren Kupplungsscheibe bewirkt, wobei die Nachstelleinrichtung zwei gegenüber dem Gehäuse begrenzt verdrehbare Ringteile aufweist, wobei jedes der Ringteile gegenüber dem Gehäuse zentriert ist.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.
- Dabei kann jedes der Ringteile durch einen Verstellring, einen Sensorring zur Voreinstellung eines erfassten Verschleißes und dergleichen gebildet sein. Eine Zentrierung kann in der Weise erfolgen, dass radial zum zumindest einen Ringteil benachbart über den Umfang verteilt aus dem Gehäuse Zentriernasen ausgestellt werden. Beispielsweise können in dem Gehäuse Durchtrennungen oder kreissegmentförmige Schlitze vorgesehen sein, aus denen axial die Zentriernasen ausgestellt werden, mittels derer das jeweilige Ringteil am Gehäuse zentriert wird. Sollen mehrere Ringteile auf dem Gehäuse zentriert werden, können Zentriernasen auf unterschiedlichen Durchmessern vorgesehen und auf dem jeweiligen Durchmesser über den Umfang verteilt ausgestellt werden.
- Die Ringteile können am Innen- oder Außenumfang zentriert werden. In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel können auf einem angeordneten Durchmesser angeordnete Zentriernasen ein Ringteil am Außenumfang und ein anderes Ringteil am Innenumfang zentrieren.
- Das eine Ringteil kann beispielsweise als Verstellring und das andere Ringteil als Sensorring ausgebildet sein, der beispielsweise zur Erfassung eines Verschleißes dient und von einem Sensorelement axial abhängig vom Verschleiß vorgespannt wird.
- Die Erfindung wird anhand der in den
1 und2 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 einen Halbschnitt durch ein Kupplungsaggregat mit zumindest einer erfindungsgemäß ausgestalteten Reibungskupplung und -
2 ein Detail des Kupplungsaggregats der1 mit einer Zentrierung des Sensorrings am Gehäuse in Ansicht. - Das in
1 dargestellte Kupplungsaggregat1 umfasst zwei Reibungskupplungen2 ,3 , wobei hier die Reibungskupplung3 im ausgerückten, also voll geöffneten Zustand und die Reibungskupplung2 in einem zumindest teilweise in Schließrichtung betätigten Zustand dargestellt ist. - Das Kupplungsaggregat
1 bildet somit eine Doppelkupplung mit zwei Kupplungsscheiben4 ,5 , die mit unterschiedlichen Getriebeeingangswellen eines Getriebes verbunden sind, das beispielsweise ein so genanntes Lastschaltgetriebe sein bilden kann, welches zwei Teilgetriebe aufweist. - Die Kupplungsscheiben
4 ,5 tragen radial außen Reibbeläge6 ,7 , die axial zwischen einer den beiden Reibungskupplungen2 ,3 gemeinsamen Gegendruckscheibe8 und einer der jeweiligen Reibungskupplung2 ,3 zugeordneten Anpressplatte9 ,10 einspannbar sind. Die Gegendruckscheibe8 bildet ein Bestandteil eines Schwungrades, das mit einem Antriebsmotor verbunden ist. Die Gegendruckscheibe8 ist über axial verlaufende Bereiche, die hier nicht näher dargestellt sind, mit einer Antriebsplatte bzw. einem Antriebskorb11 verbunden. Die Antriebsplatte11 ist als Mitnehmerring ausgebildet. Die axial verlaufenden Bereiche, die eine Verbindung zwischen der Gegendruckscheibe8 und der Antriebsplatte11 herstellen, können entweder an der Gegendruckscheibe8 oder an der Antriebsplatte11 angeformt sein oder aber auch an beiden Teilen8 ,11 zumindest teilweise vorgesehen sein. Die Antriebsplatte11 kann entweder nach Art eines Drehmomentwandlers mit einer zum Beispiel an der Kurbelwelle des Antriebsmotors vorgesehenen Antriebsplatte verschraubbar sein oder aber mit einem motorseitig angeordneten Antriebselement über eine axiale Steckverbindung verbindbar sein. - Die Gegendruckscheibe
8 kann über eine Lagerung8a getriebeseitig gelagert und zumindest in einer Axialrichtung festgelegt sein, um die zumindest für eine der Reibungskupplungen erforderlichen Schließkräfte axial abzufangen. Alternativ kann die Gegendruckscheibe auch auf einem mit dem Getriebegehäuse fest verbundenen Abstützstutzen bzw. Abstützrohr aufgenommen und axial abgestützt sein. - Wie aus
1 erkennbar ist, besitzen die Kupplungsscheiben4 ,5 axial zwischen ihren beiden ringförmigen Reibbelägen6 ,7 eine so genannte Belagfederung, die einen progressiven Aufbau und Abbau des von den Reibungskupplungen2 ,3 übertragbaren Drehmomentes über zumindest einen Teilbereich des Betätigungsweges gewährleisten. - Die Anpressplatte
9 ist mittelbar oder unmittelbar vorzugsweise über blattfederartige Elemente mit der Gegendruckscheibe8 drehfest, jedoch begrenzt axial verlagerbar verbunden. Die Anpressplatte10 der Reibungskupplung3 ist in ähnlicher Weise mit der Gegendruckscheibe8 antriebsmäßig gekoppelt. Das Gehäuse12 weist ein an der Gegendruckscheibe8 angeordnetes gehäuseartiges Bauteil12a auf, das hier als Blechdeckel ausgebildet ist. Axial beidseits dieses Bauteiles12a sind in ringförmiger Anordnung vorgesehene Hebelelemente13 ,14 vorgesehen, mittels derer die jeweils zugeordnete Reibungskupplung2 ,3 betätigbar ist. - Die Hebelelemente
13 ,14 können jeweils ein ringartiges Bauteil bilden, das tellerfederähnliche Eigenschaften aufweist, also federnd in seiner Konizität veränderbar ist. Im Folgenden werden die zu einem ringartigen Bauteil zusammengefassten Hebelelemente13 ,14 als Hebelfeder15 ,16 bezeichnet. Diese Hebelfedern15 ,16 besitzen vorzugsweise jeweils eine Federeigenschaft, die gewährleistet, dass sich diese tendenzmäßig in eine kegelstumpfförmige Position aufstellen, die einem geöffneten Zustand der Reibungskupplungen2 ,3 entspricht. - Die Anpressplatte
10 trägt Zugmittel17 , die sich axial erstrecken und an ihrem der Anpressplatte10 abgewandten Ende18 , eine Schwenklagerung bzw. Abwälzauflage19 tragen, an der die Hebelfeder16 kippbar bzw. verschwenkbar abgestützt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abwälzauflage19 einstückig mit den Zugmitteln17 ausgebildet und durch einen radial nach innen hin gerichteten ringförmigen Bereich gebildet. - Die Zugmittel
17 können durch einzelne über den Umfang verteilte hakenartige Bauteile gebildet sein. In vorteilhafter Weise können diese Zugmittel17 jedoch auch zu einem vorzugsweise aus Blech hergestellten Bauteil zusammengefasst werden, welches einen vorzugsweise geschlossenen ringförmigen Bereich besitzt, von dem aus mehrere axiale Schenkel ausgehen können, die mit der Anpressplatte10 fest verbunden sind. - Radial innerhalb der Abwälzauflage
19 ist die Hebelfeder16 an einem ringförmigen Verstellring20 abgestützt. Das Ringteil20a in Form des Verstellrings20 ist axial zwischen dem gehäuseartigen Bauteil12a und der Hebelfeder16 eingespannt und bildet ein Bestandteil einer Nachstelleinrichtung21 , mittels der zumindest der an den Reibbelägen7 auftretende Verschleiß wenigstens teilweise automatisch ausgeglichen werden kann. Das Ringteil20a kann durch nicht dargestellte, aus dem Gehäuse12 ausgestellte, über den Umfang verteilte Zentriernasen am Gehäuse12 zentriert sein. Zum Schließen der Reibungskupplung3 werden die radial inneren Spitzen22 der Hebelfeder16 in der gezeigten Darstellung nach links beaufschlagt. Hierfür ist ein die Schließkraft zumindest im Wesentlichen in die Reibungskupplung3 einleitendes Betätigungselement, wie zum Beispiel ein Betätigungslager vorgesehen, welches nicht näher dargestellt ist. Ein derartiges Betätigungselement bildet einen Bestandteil eines Betätigungssystems, welches als pneumatisches, hydraulisches, elektrisches oder mechanisch betätigtes Betätigungssystem ausgebildet sein kann oder aber eine Kombination der erwähnten Betätigungsmöglichkeiten aufweist, also beispielsweise als elektrohydraulisches Betätigungssystem ausgebildet ist. - Hebelelemente
13 ,14 bzw. Hebelfedern15 ,16 sind beispielsweise durch dieDE 103 40 665 A1 , dieDE 199 05 373 A1 ,EP 0 992 700 B1 undEP 1 452 760 A1 vorgeschlagen worden. - Die die Drehmomentübertragung und die axiale Verlagerbarkeit der Anpressplatte
10 gewährleistenden Federmittel, wie insbesondere Blattfedern, die in an sich bekannter Weise die Bauteile8 und10 miteinander verbinden, besitzen vorzugsweise eine definierte axiale Vorspannung, die gewährleistet, dass die Anpressplatte10 in Öffnungsrichtung der Reibungskupplung3 beaufschlagt wird. Dies bedeutet, dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Anpressplatte10 axial in Richtung nach links von der Gegendruckscheibe8 durch die erwähnten vorgespannten Blattfedern weggedrängt wird. Dadurch werden die Reibbeläge7 freigegeben. Die Vorspannung der entsprechenden Federmittel, wie insbesondere Blattfedern, soll weiterhin gewährleisten, dass die Abwälzauflage19 stets axial in Richtung der radial äußeren Bereiche der Hebelfeder16 gedrängt wird. - Der Verstellring
20 ist mittels eines Rampensystems am gehäuseartigen Bauteil12a axial abgestützt. Hierzu besitzt das Rampensystem besitzt in Umfangsrichtung verlaufende, sich in axialer Richtung erhebende Rampen. In bekannter Weise können entsprechende Rampen unmittelbar an dem Verstellring20 angeformt sein und die mit diesen zusammenwirkenden Gegenrampen in vorteilhafter Weise unmittelbar im Bereich des Gehäusebodens des gehäuseartigen Bauteils12a eingebracht sein. In Umfangsrichtung wird der Verstellring20 von wenigstens einer nicht näher dargestellten Feder in Umfangsrichtung bzw. Nachstellrichtung beaufschlagt. - Einzelheiten bezüglich der Funktionsweise einer Nachstelleinrichtung, der Ausgestaltungsmöglichkeiten für Rampen und Gegenrampen sowie der Auslegung und Anordnung von Federn, welche eine Nachstellung innerhalb eines Rampensystems ermöglichen, können aus der
DE 42 39 291 A1 ,DE 42 39 289 A1 ,DE 43 22 677 A1 undDE 44 31 641 A1 oder derWO 2008/058508 A1 - Die Nachstelleinrichtung
21 umfasst weiterhin eine Sensoreinrichtung23 , die ein als Sensorring24 ausgebildetes Ringteil24a aufweist, das in ähnlicher Weise, wie dies in Zusammenhang mit dem Verstellring20 beschrieben wurde, über ein Rampensystem am Gehäuseboden des gehäuseartigen Bauteils12a abgestützt ist, in Nachstellrichtung durch eine Feder umfangsmäßig beaufschlagt wird und am Gehäuse12 entsprechend mittels aus dem Gehäuse12 ausgestellter Zentriernasen zentriert ist. Der Sensorring24 ist hier axial zwischen dem gehäuseartigen Bauteil12a und den äußeren Bereichen der Hebelfeder16 angeordnet, und zwar hier auf radialer Höhe der Abwälzauflage19 . - Die Sensoreinrichtung
23 besitzt weiterhin ein Sensorelement25 , das vorzugsweise axial federnde Bereiche besitzt. Das Sensorelement25 klemmt, sofern kein Verschleiß aufgetreten ist, den Sensorring24 axial ein, so dass dieser dann unverdrehbar gehaltert ist. Das Sensorelement25 besitzt Anschlagbereiche26 , die mit vom Zugmittel17 getragenen Gegenanschlagbereichen27 zusammenwirken können, und zwar insbesondere beim Auftreten von Verschleiß an den Reibbelägen7 . Die axiale Anordnung der Anschlagbereiche26 und Gegenanschlagbereiche27 sowie die zwischen diesen beim Betätigen der Reibungskupplung3 auftretenden Axialwege sind derart aufeinander abgestimmt, dass bei einer Schließung der Reibungskupplung3 und fehlendem Verschleiß maximal lediglich eine Berührung zwischen den Anschlagbereichen26 und den Gegenanschlagbereichen27 erfolgen kann. Sofern jedoch ein Verschleiß vorhanden ist, kommen die Anschlagbereiche26 an den Gegenanschlagbereichen27 zur Anlage bevor der vollständige Schließweg bzw. Einrückweg der Reibungskupplung3 erreicht ist. Dadurch wird bewirkt, dass in Abhängigkeit des aufgetretenen Verschleißes eine axiale Verlagerung der Anschlagbereiche26 gegenüber zumindest dem Sensorring24 erfolgt. Diese axiale Verlagerung bewirkt, dass der Sensorring24 zumindest teilweise entlastet wird und somit sich um einen Winkel verdrehen kann, der von dem durch das Sensorelement25 detektierten Verschleiß abhängig ist. Die dabei erfolgende axiale Verlagerung des Sensorringes24 gegenüber dem gehäuseartigen Bauteil12a wird durch das zwischen dem Sensorring24 und diesem gehäuseartigen Bauteil vorgesehene Rampensystem gewährleistet. - Beim Öffnen, also Ausrücken der Reibungskupplung
3 , wird die Hebelfeder16 in eine winkelmäßige Lage zurückgedrängt, bei der die Spitzen22 der Hebelfeder16 eine zumindest annähernd gleich bleibende bzw. konstante axiale Lage einnehmen. Aufgrund des mittels der Sensoreinrichtung23 erfolgten Verschleißausgleiches, der hier eine entsprechende axiale Verlagerung der Abwälzauflage19 in der gezeigten Darstellung nach rechts bewirkt, wird der Verstellring20 beim Öffnen der Reibungskupplung3 entlastet, so dass auch dieser dann eine Verdrehung erfährt, die aufgrund des zwischen dem gehäuseartigen Bauteil12a und dem Verstellring20 vorhandenen Rampensystems eine entsprechende axiale Verlagerung des Verstellringes20 bewirkt. - Das die Anschlagbereiche
26 aufweisende Sensorelement25 kann durch ein ringförmiges Bauteil gebildet sein, das über den Umfang betrachtet einzelne, vorzugsweise gleichmäßig verteilte Befestigungen mit dem gehäuseartigen Bauteil12a aufweist. Die zwischen diesen Befestigungen vorhandenen Bereiche des ringförmigen Sensorelementes25 tragen die Anschlagbereiche26 . Die in Umfangsrichtung zwischen den Befestigungen vorgesehenen Bereiche des Sensorelementes25 sind in axialer Richtung elastisch bzw. federnd verformbar. Für manche Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, wenn diese Bereiche auch einer Torsionsbeanspruchung ausgesetzt werden, die zumindest ein geringfügiges Verdrillen zumindest der seitlich der Anschlagbereiche26 sich umfangsmäßig erstreckenden Bereiche mit geringerer radialer Breite bewirken. - Die Hebelfeder
15 der Reibungskupplung2 ist gegenüber der Hebelfeder16 axial auf der anderen Seite der radialen Bereiche des gehäuseartigen Bauteils12a vorgesehen. Die Hebelfeder16 stützt sich mit einem radial äußeren Bereich an dem Verstellring28 ab. Das als Verstellring28 ausgebildete Ringteil28a ist in ähnlicher Weise wie dies in Zusammenhang mit dem Verstellring20 beschrieben wurde, gegenüber dem gehäuseartigen Bauteil12a verdrehbar an diesem über ein Rampensystem axial abgestützt und kann durch entsprechende aus dem gehäuseartigen Bauteil12a ausgestellte Zentriernasen am Gehäuse12 zentriert sein. Der Verstellring28 bildet einen Bestandteil der Nachstelleinrichtung29 , die zwischen den radialen Bereichen des gehäuseartigen Bauteils12a und der Hebelfeder15 wirksam ist. Zwischen der Anpressplatte9 und der Gegendruckscheibe8 und/oder dem gehäuseartigen Bauteil12a sind Drehmomentübertragungsmittel vorgesehen, die vorzugsweise durch an sich bekannte Blattfedern gebildet sind, welche axial derart vorgespannt sind, dass die Anpressplatte9 axial gegen die Hebelfeder15 gedrückt wird. Die axiale Gesamtkraft, welche auf die Hebelfeder15 in Richtung nach rechts einwirkt, ist dabei derart bemessen, dass während des Betriebes des Kupplungsaggregates1 eine axiale Verlagerung bzw. Verschwenkung der Hebelfeder16 aufgrund zumindest von Resonanzerscheinungen und/oder Axialschwingungen bzw. Taumelschwingungen von zumindest einzelnen Bauteilen des Kupplungsaggregates1 verhindert wird. Eventuell können zusätzlich zu den Blattfederelementen weitere Energiespeicher bzw. Federelemente vorgesehen werden, die auf die Anpressplatte9 oder aber unmittelbar auf die Hebelfeder15 einwirken. - Die Nachstelleinrichtung
29 umfasst weiterhin eine Sensoreinrichtung30 , die radial innerhalb und hier beabstandet von dem Verstellring28 angeordnet ist. Die Sensoreinrichtung30 umfasst einen Sensorring31 in Form des Ringteils31a , das entsprechend dem Ringteil24a am Gehäuse12 zentriert sein kann. Ähnlich dem Sensorring24 ist der Sensorring31 gegenüber dem gehäuseartigen Bauteil12a verdrehbar und über ein Rampensystem abgestützt. Weiterhin besitzt die Sensoreinrichtung30 ein Sensorelement32 , das entweder mittelbar oder unmittelbar vom gehäuseartigen Bauteil12a getragen wird. Das Sensorelement32 besitzt zumindest einen, vorzugsweise mehrere über den Umfang verteilte Anschlagbereiche33 , die mit Gegenanschlagbereichen34 zumindest beim Auftreten von Verschleiß an den Reibbelägen6 der Kupplungsscheibe4 zusammenwirken. Die Gegenanschlagbereiche34 können durch Elemente gebildet sein, die mit der Hebelfeder15 verbunden sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Gegenanschlagbereiche34 durch einstückig mit der Hebelfeder15 ausgebildete Zungen gebildet sind. Das Sensorelement32 besitzt Bereiche35 , die mit axialer Vorspannung an Bereichen36 des Sensorringes31 zusammenwirken. Durch die axiale Vorspannung zumindest der Bereiche35 wird der Sensorring31 axial eingespannt, so dass eine Verdrehung desselben zumindest bei fehlendem Verschleiß an den Reibbelägen6 vermieden wird. Dadurch wird eine unkontrollierte, nicht auf einen Verschleiß zurückzuführende Nachstellung der Nachstelleinrichtung29 vermieden. - Das Sensorelement
32 kann ebenfalls durch ein ringförmiges Bauteil gebildet sein, das ähnlich ausgebildet mit dem gehäuseartigen Bauteil12a verbunden und wirksam ist, wie dies in Zusammenhang mit dem Sensorelement25 beschrieben wurde. - Der aus
1 ersichtliche axiale Abstand zwischen den Anschlagbereichen33 und den Gegenanschlagbereichen34 ist derart bemessen, dass bei voll geschlossener Reibungskupplung2 und fehlendem Verschleiß an den Reibbelägen6 lediglich ein Touchieren bzw. leichte Anlage zwischen diesen erfolgt, wodurch gewährleistet ist, dass der Sensorring31 gegen Rotation blockiert bleibt. Das Schließen der Reibungskupplung2 erfolgt in ähnlicher Weise wie dies in Verbindung mit der Reibungskupplung3 beschrieben wurde. Es wird mittels einer Betätigungseinrichtung eine Schließkraft im Bereich der Spitzen37 der Hebelfeder15 eingeleitet. Diese Schließkraft wird allmählich aufgebaut, und zwar so lange, bis die auf die Anpressplatte9 ausgeübte Axialkraft ausreicht, um das vom Motor abgegebene Drehmoment über die Kupplungsscheibe4 an das Getriebe weiterzuleiten. Die maximale Anpresskraft kann dabei zumindest einen konstanten Wert aufweisen. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, in Abhängigkeit des Betriebszustandes des Motors und des dabei abgegebenen Drehmomentes diese Schließkraft entsprechend anzupassen. Dies bedeutet, dass, wenn der Motor beispielsweise lediglich 50% seines Nominaldrehmomentes abgibt, die Anpresskraft entsprechend reduziert werden kann. Eine ähnliche Betätigung ist auch für die Reibungskupplung3 möglich. -
2 zeigt einen Ausschnitt des Kupplungsaggregats der1 in Ansicht. Anhand des Ringteils24a soll die Funktion der Zentrierung des Ringteils am Gehäuse deutlich gemacht werden. In entsprechender Weise können die Ringteile20a ,28a und31a der1 am Gehäuse12 zentriert werden. Der Übersicht halber sind in der2 die Zugmittel17 und die Hebelfeder16 abgenommen, so dass direkt eine Ansicht auf das den Sensorring24 bildende Ringteil24a und das Gehäuse12 mit dem vorwiegend radial verlaufenden gehäuseartigen Bauteil12a freigelegt wird. Aus dem Gehäuse sind mehrere, über den Umfang verteilte Zentriernasen37 in axiale Richtung ausgestellt, die den Sensorring24 an seinem Außenumfang zentrieren, so dass auf weitere Zentrierbauteile verzichtet werden kann und das Kupplungsaggregat1 der1 in einfacher Weise hergestellt werden kann. Es hat sich gezeigt, dass zwischen drei und zwölf über den Umfang verteilte Zentriernasen37 ausreichend sind. - Der Sensorring
24 kann ebenso wie der Sensorring31 der1 mittels eines Formschlusses mittels der Verzahnung42 und einer drehfest mit dem Gehäuse12 verbundenen Sensorelement25 (1 ) während einer Beaufschlagung durch das in1 dargestellte Sensorelement25 gegenüber dem Gehäuse12 drehfest angeordnet sein, der lediglich während einer beabsichtigten Nachstellung durch Aufheben der Vorspannung des Sensorelements25 (1 ) freigeschaltet wird. In diesem Fall verdreht der am Haken38 des Sensorrings24 angreifende Energiespeicher39 – hier eine gehäusefest angeordnete Blattfeder – den Sensorring24 soweit, bis die Verdrehung entlang der Rampen40 und der im Gehäuse12 vorgesehenen Gegenrampen41 den Abstand zum Sensorelement25 (1 ) ausgeglichen hat. Der Formschluss kann auch zwischen den Rampen40 und Gegenrampen41 mittels entsprechender Verzahnungen vorgesehen sein. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplungsaggregat
- 2
- Reibungskupplung
- 3
- Reibungskupplung
- 4
- Kupplungsscheibe
- 5
- Kupplungsscheibe
- 6
- Reibbelag
- 7
- Reibbelag
- 8
- Gegendruckscheibe
- 8a
- Lagerung
- 9
- Anpressplatte
- 10
- Anpressplatte
- 11
- Antriebskorb
- 12
- Gehäuse
- 12a
- gehäuseartiges Bauteil
- 13
- Hebelelement
- 14
- Hebelelement
- 15
- Hebelfeder
- 16
- Hebelfeder
- 17
- Zugmittel
- 18
- abgewandtes Ende
- 19
- Abwälzauflage
- 20
- Verstellring
- 20a
- Ringteil
- 21
- Nachstelleinrichtung
- 22
- Spitzen
- 23
- Sensoreinrichtung
- 24
- Sensorring
- 24a
- Ringteil
- 25
- Sensorelement
- 26
- Anschlagbereich
- 27
- Gegenanschlagbereich
- 28
- Verstellring
- 28a
- Ringteil
- 29
- Nachstelleinrichtung
- 30
- Sensoreinrichtung
- 31
- Sensorring
- 31a
- Ringteil
- 32
- Sensorelement
- 33
- Anschlagbereich
- 34
- Gegenanschlagbereich
- 35
- Bereich
- 36
- Bereich
- 37
- Zentriernase
- 38
- Haken
- 39
- Energiespeicher
- 40
- Rampe
- 41
- Gegenrampe
- 42
- Verzahnung
Claims (5)
- Kupplungsaggregat (
1 ) mit wenigstens einer Reibungskupplung (2 ,3 ), bestehend aus wenigstens einer Anpressplatte (9 ,10 ), die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse (12 ) verbunden ist, einer drehfest gegenüber dem Gehäuse (12 ) angeordneten Gegendruckscheibe (8 ) und zwischen Gehäuse (12 ) und Anpressplatte (9 ,10 ) in ringförmiger Anordnung vorgesehenen Hebelelementen (13 ,14 ), die an einer vom Gehäuse (12 ) getragenen Abwälzauflage verschwenkbar abgestützt sind, wobei zwischen den Hebelelementen (13 ,14 ) und dem Gehäuse (12 ) eine automatische Nachstelleinrichtung (21 ,29 ) angeordnet ist, die zumindest eine partielle Kompensation eines Verschleißes der Reibbeläge (6 ,7 ) einer zwischen der zumindest einen Anpressplatte (9 ,10 ) und der Gegendruckscheibe (8 ) einspannbaren Kupplungsscheibe (4 ,5 ) bewirkt, wobei die Nachstelleinrichtung (21 ,29 ) zwei gegenüber dem Gehäuse (12 ) begrenzt verdrehbare Ringteile (20a ,24a ,28a ,31a ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Ringteile (20a ,24a ,28a ,31a ) gegenüber dem Gehäuse (12 ) zentriert ist. - Kupplungsaggregat (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass radial zu den Ringteilen (20a ,24a ,28a ,31a ) benachbart über den Umfang verteilt aus dem Gehäuse (12 ) ausgestellte Zentriernasen (37 ) vorgesehen sind. - Kupplungsaggregat (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringteile (20a ,24a ,28a ,31a ) an ihrem Innen- oder Außenumfang zentriert sind. - Kupplungsaggregat (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Ringteile (24a ,31a ) als Sensorring (24 ,31 ) ausgebildet ist. - Kupplungsaggregat (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein anderes der Ringteile (20a ,28a ) als Verstellring (20 ,28 ) ausgebildet ist.
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