DE102009005743B4 - Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung - Google Patents

Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung Download PDF

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Abstract

Reibungskupplung (2, 3) mit einem Gehäuse (4) und einer gegenüber dem Gehäuse (4) drehfest und axial verlagerbaren Druckplatte (20, 21) sowie einer mit dem Gehäuse (4) fest verbundenen Gegendruckplatte (22), wobei zwischen Druckplatte (20, 21) und Gegendruckplatte (22) Reibbeläge (23, 24) einer Kupplungsscheibe (25, 26) entgegen der Wirkung einer sich am Gehäuse (4) abstützenden Hebelfeder (5, 19) verspannbar sind und die Hebelfeder (5, 19) eine Sensorfeder (15) zur wegabhängigen Sensierung eines Verschleißes der Reibbeläge (23, 24) enthält, wobei die Sensorfeder (15) mit einem einen nachzustellenden Abstand von der Sensorfeder (15) auf ein zwischen Druckplatte (20, 21) und Hebelfeder (5, 19) angeordneten Rampensystem (27, 33) übertragendes zweiteiliges Schneckenrad (16, 40) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16, 40) aus einem eine Außenverzahnung (17) enthaltenden Klinkenrad (41, 45) und einem eine Spiralverzahnung (35) enthaltenden, mit dem Klinkenrad (41, 45) drehfest verbundenen Scheibenrad (42, 46) gebildet ist, wobei das Schneckenrad (16) an einer Lasche (43) der Hebelfeder (5) oder an einer Lasche der Sensorfeder (15) gelagert ist, und die Lasche (43) auf einer zwischen Scheibenrad (42) und Klinkenrad (41) angeordneten Achse (44) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung und einer axial mittels einer sich an einem Gehäuse abstützenden Hebelfeder gegenüber einer Gegendruckplatte verlagerbaren Druckplatte, wobei die Hebelfeder radial innen von einem Betätigungsglied axial beaufschlagt wird, durch die axiale Verlagerung der Druckplatte ein Reibeingriff von zwischen Druck- und Gegendruckplatte angeordneten Reibbelägen gesteuert wird und ein Rampensystem der Nachstelleinrichtung von einem Schneckenrad in Abhängigkeit von einem mittels einer Sensorfeder wegabhängig festgestellten Verschleiß gesteuert wird.
  • Derartige Reibungskupplungen sind aus dem Stand der Technik beispielsweise als Reibungskupplungen zwischen einem Antriebsmotor und einem Getriebe bekannt. Derartige Reibungskupplungen können auch als sogenannte Doppelkupplungen eingesetzt werden, bei denen zwei Reibungskupplungen in einem Gehäuse angeordnet sind, wobei jeweils eine Hebelfeder eine Reibungskupplung betätigt. Insbesondere bei Doppelkupplungen ist es vorteilhaft, zumindest eine Reibungskupplung als sogenannte zugedrückte Reibungskupplung auszuführen, die im kraftfreien Zustand des Betätigungsglieds geöffnet und bei axialer Beaufschlagung der Hebelelemente durch das Betätigungsglied geschlossen wird. Zwischen der Hebelfeder und der Druckplatte ist als Bestandteil der Nachstelleinrichtung ein Rampensystem mit einem drehfest der Druckplatte zugeordneten und einem von einer Sensoreinrichtung verdrehbaren Rampenring angeordnet, wobei bei einer Verdrehung ein verschleißbedingter Abstand zwischen Druckplatte und Hebelfeder ausgeglichen wird. Dabei ist bei geschlossener Reibungskupplung das Rampensystem infolge der Verspannkraft der Reibungskupplung nicht verdrehbar und bei geöffneter Reibungskupplung verdrehbar.
  • Bei Verwendung einer Hebelfeder mit Hebelelementen, die radial innen von einem Betätigungsglied beaufschlagt werden, kann auf dieser eine Sensor- oder Antriebsfeder mit an den Hebelelementen befestigten, mit einem einseitig offenen Ring in Verbindung stehenden Speichen vorgesehen sein. Bei einer Beaufschlagung der Hebelfeder durch das Betätigungsglied wird dabei der Ring bezüglich seines Durchmessers verengt. Der Ring ist dabei an einem Ende mit der Hebelfeder verbunden, die in diesem Bereich ein Schneckenrad aufnimmt, und am anderen Ende eine mit dem Schneckenrad formschlüssig mittels einer Verzahnung im Eingriff befindliche Klinke vorgesehen, die bei Überschreiten eines einen Verschleiß repräsentierenden Weges der Hebelelemente den hierdurch verringerten Durchmesser unter Vorspannung des Rings speichern. Beim nachfolgenden Öffnen der Reibungskupplung wird die Verpressung des Rampensystems aufgehoben und das mit dem verdrehbaren Rampenring in Antriebsverbindung stehende Schneckenrad verdreht den Rampenring bis zum Abbau der Spannung im Ring der Sensorfeder.
  • Eine Reibungskupplung, die auf den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 lesbar ist, ist aus der US 4,099,604 bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung die Lagerung des Schneckenrads zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Reibungskupplung gemäß Patentanspruch 1. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
  • Die Sensorfeder ist in vorteilhafter Weise mittels radial entlang von radial ausgerichteten, von einem Betätigungsglied axial beaufschlagten Hebelelementen ausgerichteter und an diesen befestigter Speichen an der Hebelfeder aufgenommen. Die Speichen sind in vorteilhafter Weise mittels zweier auf unterschiedlichem Durchmesser angeordneten Nietkreisen befestigt. In besonders ausgestalteten Ausführungsformen können die Speichen auch verschweißt, verrastet oder eingehängt werden. Die Speichen können über den Umfang beispielsweise mittels eines Kraftrands zusammenhängend, beispielsweise einteilig ausgebildet sein. Zur weggesteuerten Nachstellung können die Speichen zwischen dem kleineren Durchmesser und einem radial außerhalb des größeren Durchmessers angeordneten nicht geschlossenen Ring zumindest eine Spange aufweisen. Der nicht geschlossene Ring weist an einem offenen Ende das Schneckenrad auf, in dessen Außenverzahnung eine am anderen Ende des Rings angebrachte Verzahnung eingreift. Das Schneckenrad kämmt mittels einer Schneckenverzahnung mit einer kreissegmentförmigen Verzahnung zur Anpassung des sich infolge eines Verschleißes entstandenen Abstandes durch Verdrehung einer Rampeneinrichtung. Dabei ist im eingerückten Zustand die Rampeneinrichtung und damit das Schneckenrad an einer Verdrehung gehindert.
  • Bei einer axialen Beaufschlagung der Hebelelemente durch das Betätigungsglied erfolgt eine Verringerung des Durchmessers des Rings infolge einer Zugbeanspruchung der Spangen und die Verzahnungen des Schneckenrads und des anderen Endes des Rings werden gegeneinander in Umfangsrichtung verlagert. Dabei ist die Verzahnung so abgestimmt, dass bei vernachlässigbarem Verschleiß kein Übergreifen der Zähne des Schneckenrads und der endseitigen Verzahnung auftritt. Vergrößert sich der Verschleiß, übergreift die endseitige Verzahnung infolge eines erhöhten Einrückweges das Zahnrad und übergreift einen Zahn am Schneckenrad. Beim nächsten Ausrücken steht der Ring infolge des Übergreifens des Zahns des Schneckenrads unter Vorspannung und verdreht bei nachlassender Verspannung der Rampeneinrichtung das Schneckenrad und damit die Rampen der Rampeneinrichtung gegeneinander, so dass zwischen Hebelfeder und Druckplatte der verschleißbedingte Abstand ausgeglichen wird.
  • Die zweiteilige Ausgestaltung des Schneckenrads ist in Form eines eine Außenverzahnung enthaltenden Klinkenrads und eines eine Spiralverzahnung enthaltenden, mit dem Klinkenrad drehfest verbundenen Scheibenrads ausgeführt. Die drehfeste Aufnahme eines der beiden Teile auf dem anderen kann in vorteilhafterweise mittels eines axialen Ansatzes in Form eines Mehrkants erfolgen, wobei beispielsweise eines der beiden Teile diesen Ansatz und das andere eine entsprechende Ausnehmung aufweist.
  • In vorteilhafter Weise kann die Materialwahl sowie die Dimensionierung der Teile jeweils für sich und unabhängig vom anderen Teil erfolgen, so dass beispielsweise das Material des Scheibenteils zur Ausbildung einer Spiralverzahnung in Zusammenhang mit den Materialeigenschaften des von dieser angetriebenen Bauteils optimiert werden und das Klinkenrad auf die Anforderungen der Außenverzahnung, die gegebenenfalls hohe Verschleißanforderungen erfüllen muss, angepasst werden.
  • Der axiale Ansatz zwischen Klinkenrad und Scheibenrad kann eine axiale Beabstandung mit einer zylindrischen Oberfläche vorsehen, so dass das Schneckenrad mittels einer Lasche an einem Bauteil der Hebelfeder gelagert werden kann. Hierzu eignet sich prinzipiell jedes Bauteil der Hebelfeder, also auch die Sensorfeder. Allerdings hat sich eine Aufnahme des Schneckenrads an der Hebelfeder direkt als vorteilhaft erwiesen, da diese an einem gehäusefesten Bauteil, beispielsweise dem Gehäuse selbst oder an Zugankern zur Betätigung der Reibungskupplung zentriert ist und eine radiale Fixierung des Schneckenrads zur Sicherstellung von dessen Funktion bevorzugt wird. Die Befestigung des Schneckenrads an der Hebelfeder kann an einer Lasche, die beispielsweise in Umfangsrichtung eines Hebelelements erweitert vorgesehen ist und eine Öffnung aufweist, die die zwischen Klinkenrad und Scheibenrad vorgesehene Achse aufnimmt, wobei das die Achse mit dem daran befestigten Bauteil – Klinkenrad oder Scheibenrad – durch die Lasche gesteckt und das andere Bauteil auf der Achse fixiert wird, erfolgen. Die Fixierung kann mittels eines Stoffschlusses, beispielsweise Schweißen oder Kleben, eines Formschlusses, beispielsweise Verstemmen, Verrasten oder axiales Sichern mit einem Splint oder einer Scheibe, oder mittels eines Reibschlusses, beispielsweise einer Presspassung erfolgen.
  • Im Gegensatz zu einem einteiligen Schneckenrad, das Klinkenrad und Scheibenrad in einem Teil enthält, ist damit eine definierte Lagerung in der Hebelfeder ohne zusätzliche axiale Abstützung durch weitere Bauteile und eine verbesserte Materialwahl bezogen auf die spezifischen Anforderungen der einzelnen Funktionsbereiche des Schneckenrads möglich.
  • Die notwendige Winkellage zwischen Spiralverzahnung und der hierzu korrespondierenden Verzahnung, die das Verdrehen des Rampensystems bewirkt kann durch die steife Ausgestaltung der beispielsweise an einem Hebelelement angeordneten Lasche bewirkt werden, so dass der Drehantrieb zwischen Verzahnung und Schneckenfeder bezüglich seiner Funktion verbessert und eng toleriert werden kann.
  • Die Erfindung wird anhand der 1 bis 5 näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer eine erfindungsgemäße Reibungskupplung enthaltenden Doppelkupplung,
  • 2 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie A-A der Doppelkupplung der 1,
  • 3 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie B-B der Doppelkupplung der 1,
  • 4 ein Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Schneckenrads und
  • 5 eine Einbausituation eines Schneckenrads in die Hebelfeder.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung 2, die mit einer zweiten Reibungskupplung 3 zu einer Doppelkupplung 1 in einem gemeinsamen Gehäuse 4 kombiniert ist, in Ansicht. Aus dieser Ansicht wird die außen liegende Hebelfeder 5 der Reibungskupplung 2 mit den Hebelelementen 6 und dem diese über den Umfang verbindenden Kraftrand 7 ersichtlich. Die Hebelelemente 6 werden teilweise von den axial darüber liegenden Speichen 8 überdeckt, die mittels Nieten 9 auf einem Nietkreis mit größeren und einem Nietkreis mit kleinerem Durchmesser mittels der Nieten 10 mit den Hebelelementen 6 vernietet sind. Die Hebelelemente 6 sind hierzu entsprechend verbreitert und laufen radial innerhalb des inneren Nietkreises zu Anlageflächen 11 für das nicht dargestellte Betätigungsglied aus.
  • Der radial zwischen den Nietkreisen angeordnete Kraftrand 7 weist in Richtung der Speichen ausgerichtete Ausprägungen 12 aus, die in der gezeigten Ansicht von den Speichen 8 verdeckt werden. An den Speichen 8 sind radial innen im Bereich der Nieten 10 Spangen 13 vorgesehen, die nach radial außen gerichtet sind und mit einem einseitig offenen Ring 14 verbunden sind und mit diesem Ring 14 eine Sensorfeder 15 für eine Nachstelleinrichtung zur Kompensation des Verschleißes der Reibbeläge der Kupplungsscheibe bilden. Hierzu ist an einer an einem Hebelelement 6 ausgestellten Lasche 43 das Schneckenrad 16 mit einer Außenverzahnung 17 aufgenommen. Die mit der Außenverzahnung 17 des Schneckenrads in Eingriff befindliche Gegenverzahnung 18 ist an einem offenen Ende des Rings 14 angebracht. Das andere Ende des offenen Rings 14 ist mit der Hebelfeder 5 verbunden, beispielsweise vernietet. Das Schneckenrad 16 weist weiterhin eine nicht ersichtliche Schneckenverzahnung auf, die mit einem Zahnsegment der Verschleißnachstellung mit einer Rampeneinrichtung in Verbindung steht, wobei die Verdrehung des Schneckenrads 16 bei geschlossener Reibungskupplung 2 – wie nachstehend unter 2 erläutert – gegen Verdrehen blockiert ist. Bei einem Betätigungsvorgang der zugedrückten Reibungskupplung 2 werden vom Betätigungsglied die Anlageflächen 11 axial beaufschlagt. Infolgedessen erfährt der Ring 14 über die Spangen 13 eine Verringerung seines Durchmessers, wodurch die Gegenverzahnung 18 eine in Umfangsrichtung gerichtete Bewegung gegenüber dem Schneckenrad 16 ausführt. Der Abstand der Zähne der Außen- und Gegenverzahnung 17, 18 sind dabei so dimensioniert, dass bei vernachlässigbarem Verschleiß lediglich ein Zahnspiel zwischen den Zähnen von Außen- und Gegenverzahnung entsteht. Tritt infolge eines Verschleißes der Reibbeläge ein verlängerter Einrückweg auf, übergreift ein Zahn der Gegenverzahnung 18 den entsprechenden Zahn der Außenverzahnung 17 und rastet hinter der Zahnflanke ein, wodurch der Ring 14 bei dem eingestellten Durchmesser unter Spannung verhakt wird. Wird die Reibungskupplung 2 wieder geöffnet, wird die Rampeneinrichtung kraftfrei und die Ringspannung bewirkt eine Verdrehung des Schneckenrads, die über die Schneckenverzahnung die Rampeneinrichtung verstellt und den verschleißbedingten Abstand nachstellt.
  • 2 zeigt einen Teilschnitt der Doppelkupplung 1 entlang der Schnittlinie A-A der 1 mit den beiden Reibungskupplungen 2, 3 mit den Hebelfedern 5, 19 sowie den Druckplatten 20, 21, die jeweils gegenüber einer Seite der Gegendruckplatte 22 unter Zwischenlage der Reibbeläge 23, 24 der mit zwei Getriebeeingangswellen verzahnten Kupplungsscheiben 25, 26 von den Hebelfedern 5, 19 verspannbar sind. Dabei stützen sich beide Hebelfedern 5, 19 an dem Gehäuse 4 ab, wobei die Hebelfeder 19 die Reibungskupplung 3 direkt über ein Rampensystem 27 beaufschlagt, während die Hebelfeder 5 sich radial über den Kraftrand 7 in Verlängerung der Hebelelemente 6 erstreckende Hebelarme 28 aufweist, die mit über den Umfang verteilten Zugankern 29, die das Gehäuse 4 axial durchgreifen, in Anlagekontakt stehen. Die Zuganker 29 bilden hierzu radial innen erweiterte Anlageflächen 30 für die Hebelarme 28 aus, die in Umfangsrichtung als Rampen 31 gestaltet sind. Dementsprechend weisen die Hebelarme 28 in Umfangsrichtung Steigungen zur Bildung von Gegenrampen 32 auf. Auf diese Weise wird die Rampeneinrichtung 33 gebildet. Zur Steuerung des Rampensystems 33 bedarf es einer gezielten Verdrehung der Hebelfeder 5 mit deren die Gegenrampen 32 aufweisenden Hebelarmen 28 gegenüber den Zugankern 29 mit den die Rampen 31 aufweisenden Anlageflächen 30. Die Zuganker 29 sind drehfest mit der Druckplatte 21 verbunden, die Druckplatte 21 ist über nicht gezeigte Blattfedern mit der Gegendruckplatte 22 und dem Gehäuse 4 verbunden. In vorteilhafter Weise wird daher die Hebelfeder 5 im Verschleißfalle gegen das Gehäuse 4 verdreht. Hierzu weist das Gehäuse 4 eine kreissegmentförmige Verzahnung 34 auf, in die die Spiralverzahnung 35 des Schneckenrads 16 eingreift. Wird – wie unter 1 beschrieben – ein Verschleißzustand der Reibungskupplung 2 erkannt, wird bei geschlossener Reibungskupplung 2 ein Verdrehen der Hebelfeder 5 gegen die Zuganker 29 infolge der durch das Betätigungsglied aufgebrachten Kraft zum Verspannen der Druckplatte 21 gegen die Gegendruckplatte 22 verhindert. Beim Lösen der Reibungskupplung 2 wird die Verbindung zwischen den Rampen 31 und Gegenrampen 32 abgesehen von Reibungseinflüssen kraftfrei, so dass durch die Vorspannung des Rings 14 (1) sich das am Ring 14 und damit an der Hebelfeder 5 aufgenommene Schneckenrad 16 verdreht und sich dabei an der Verzahnung 34 am Gehäuse 4 abstützt und damit die Hebelfeder 5 gegenüber den drehfest mit dem Gehäuse 4 verbundenen Zugankern 29 verdreht und infolge der Wirkung der Rampeneinrichtung 33 einen verschleißbedingten Abstand zwischen Hebelfeder 5 und Druckplatte 21 ausgleicht.
  • Das zweiteilige Schneckenrad 16 bestehend aus Klinkenrad 41 und Scheibenrad 42 ist mittels einer diese verbindenden Achse 44 an der zwischen diesen durchführenden Lasche 43 der Hebelfeder 5 gelagert. Durch Schrägstellung der Lasche 43 wird die Spiralverzahnung 35 gegenüber der kreissegmentförmigen Verzahnung 34 am Gehäuse 4 exakt positioniert. Die radiale Positionierung des Schneckenrads 16 gegenüber dem Gehäuse 4 erfolgt über die Zentrierung der Hebelfeder 5 an den Zugankern 29, die wiederum gegenüber dem Gehäuse 4 über die nicht dargestellten Blattfedern der Druckplatte 21 zentriert sind.
  • 3 zeigt einen Teilschnitt der in 1 dargestellten Doppelkupplung 1 entlang der Schnittlinien B-B. Aus dieser Schnittdarstellung wird die direkte Nachstellung der Reibungskupplung 3 deutlich. Hier treibt das auf der Hebelfeder 19 aufgenommene, zweiteilige Schneckenrad 40 mit dem Klinkenrad 45 und dem Scheibenrad 46 mittels der Spiralverzahnung 36 in eine Umfangsverzahnung 37 eines Rampenrings 38 direkt an. Der Rampenring 38 bildet mit Gegenrampen 39 des Rampensystems 27 der Reibungskupplung 3 die Nachstelleinrichtung der Reibungskupplung 3. Die Steuerung des Schneckenrads 40 kann in ähnlicher Weise wie die Steuerung des Schneckenrads 16 der Reibungskupplung 2 (siehe 2) weggesteuert erfolgen.
  • 4 zeigt am Beispiel des Schneckenrads 16 die zweiteilige Ausgestaltung. In gleicher oder ähnlicher Weise kann das Schneckenrad 40 der 3 ausgeführt sein. Das Schneckenrad 16 ist aus einem Scheibenrad 42 mit einer axial eingebrachten Spiralverzahnung 35 gebildet und weist einen axialen als Achse 44 ausgebildeten Ansatz auf, der einen Mehrkant 47, hier einen Vierkant, aufweist, auf dem das Klinkenrad 41 mit der Außenverzahnung 18 mittels einer hierzu korrespondierenden Mehrkantöffnung 48 drehfest und axial beabstandet aufgenommen ist. Das Klinkenrad 41 kann mit dem Mehrkant 47 zu dessen axialer Sicherung verschweißt, verstemmt, verklebt sein. Alternativ kann das Klinkenrad 41 auf den Mehrkant 47 aufgeschrumpft, mittels eines Presssitzes, mittels eines Splints, einer Pressvernietung des Mehrkants oder einer axialen Sicherungsscheibe gesichert sein.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Einbausituation eines geteilten Schneckenrads 16 in eine Hebelfeder 5. An einem Hebelelement 6 der Hebelfeder 5 ist in Umfangsrichtung eine Lasche 43 angeformt, die eine Öffnung 49 zur Aufnahme der Achse 44 des Scheibenrads 42 aufweist. Die Achse 44 ist dabei zur Verhinderung einer Verklemmung der Lasche 43 zwischen Scheibenrad 42 und Klinkenrad 41 länger als die Dicke der Lasche 43 ausgeführt. In den Zwischenräumen zwischen Lasche 43 und Klinkenrad 41 und/oder zwischen Scheibenrad 42 und Lasche 43 können Gleitmittel, beispielsweise Fett, andere Schmierstoffe oder eine Gleitlagerung vorgesehen sein. Die mit der Außenverzahnung 17 kämmende – nicht dargestellte – Gegenverzahnung des Sensorrings kann zwischen dem Hebelelement 6 und einem axial benachbarten, mittels der Nieten 9 mit dem Hebelelement verbundenen Stützteil 50 axial geführt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Doppelkupplung
    2
    Reibungskupplung
    3
    Reibungskupplung
    4
    Gehäuse
    5
    Hebelfeder
    6
    Hebelelement
    7
    Kraftrand
    8
    Speiche
    9
    Niet
    10
    Niet
    11
    Anlagefläche
    12
    Ausprägung
    13
    Spange
    14
    Ring
    15
    Sensorfeder
    16
    Schneckenrad
    17
    Außenverzahnung
    18
    Gegenverzahnung
    19
    Hebelfeder
    20
    Druckplatte
    21
    Druckplatte
    22
    Gegendruckplatte
    23
    Reibbelag
    24
    Reibbelag
    25
    Kupplungsscheibe
    26
    Kupplungsscheibe
    27
    Rampensystem
    28
    Hebelarme
    29
    Zuganker
    30
    Anlagefläche
    31
    Rampe
    32
    Gegenrampe
    33
    Rampeneinrichtung
    34
    Verzahnung
    35
    Spiralverzahnung
    36
    Spiralverzahnung
    37
    Umfangsverzahnung
    38
    Rampenring
    39
    Gegenrampen
    40
    Schneckenrad
    41
    Klinkenrad
    42
    Scheibenrad
    43
    Lasche
    44
    Achse
    45
    Klinkenrad
    46
    Scheibenrad
    47
    Mehrkant
    48
    Mehrkantöffnung
    49
    Öffnung
    50
    Stützteil

Claims (7)

  1. Reibungskupplung (2, 3) mit einem Gehäuse (4) und einer gegenüber dem Gehäuse (4) drehfest und axial verlagerbaren Druckplatte (20, 21) sowie einer mit dem Gehäuse (4) fest verbundenen Gegendruckplatte (22), wobei zwischen Druckplatte (20, 21) und Gegendruckplatte (22) Reibbeläge (23, 24) einer Kupplungsscheibe (25, 26) entgegen der Wirkung einer sich am Gehäuse (4) abstützenden Hebelfeder (5, 19) verspannbar sind und die Hebelfeder (5, 19) eine Sensorfeder (15) zur wegabhängigen Sensierung eines Verschleißes der Reibbeläge (23, 24) enthält, wobei die Sensorfeder (15) mit einem einen nachzustellenden Abstand von der Sensorfeder (15) auf ein zwischen Druckplatte (20, 21) und Hebelfeder (5, 19) angeordneten Rampensystem (27, 33) übertragendes zweiteiliges Schneckenrad (16, 40) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16, 40) aus einem eine Außenverzahnung (17) enthaltenden Klinkenrad (41, 45) und einem eine Spiralverzahnung (35) enthaltenden, mit dem Klinkenrad (41, 45) drehfest verbundenen Scheibenrad (42, 46) gebildet ist, wobei das Schneckenrad (16) an einer Lasche (43) der Hebelfeder (5) oder an einer Lasche der Sensorfeder (15) gelagert ist, und die Lasche (43) auf einer zwischen Scheibenrad (42) und Klinkenrad (41) angeordneten Achse (44) angeordnet ist.
  2. Reibungskupplung (2, 3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41, 45) aus einem anderen Material als das Scheibenrad (42, 46) gebildet ist.
  3. Reibungskupplung (2, 3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41, 45) und Scheibenrad (42, 46) axial beabstandet miteinander verschweißt sind.
  4. Reibungskupplung (2, 3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41, 45) und Scheibenrad (42, 46) axial beabstandet miteinander verstemmt sind.
  5. Reibungskupplung (2, 3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41, 45) und Scheibenrad (42, 46) axial beabstandet miteinander mittels einer Presspassung verbunden sind.
  6. Reibungskupplung (2, 3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41, 45) und Scheibenrad (42, 46) axial beabstandet miteinander stoffschlüssig verbunden sind.
  7. Reibungskupplung (2, 3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klinkenrad (41, 45) auf einer am Scheibenrad (42, 46) angeordneten Achse axial beabstandet aufgenommen und gegen einen Anschlag der Achse versplintet oder vernietet wird.
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