DE102009005743B4 - Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung und einer axial mittels einer sich an einem Gehäuse abstützenden Hebelfeder gegenüber einer Gegendruckplatte verlagerbaren Druckplatte, wobei die Hebelfeder radial innen von einem Betätigungsglied axial beaufschlagt wird, durch die axiale Verlagerung der Druckplatte ein Reibeingriff von zwischen Druck- und Gegendruckplatte angeordneten Reibbelägen gesteuert wird und ein Rampensystem der Nachstelleinrichtung von einem Schneckenrad in Abhängigkeit von einem mittels einer Sensorfeder wegabhängig festgestellten Verschleiß gesteuert wird.
- Derartige Reibungskupplungen sind aus dem Stand der Technik beispielsweise als Reibungskupplungen zwischen einem Antriebsmotor und einem Getriebe bekannt. Derartige Reibungskupplungen können auch als sogenannte Doppelkupplungen eingesetzt werden, bei denen zwei Reibungskupplungen in einem Gehäuse angeordnet sind, wobei jeweils eine Hebelfeder eine Reibungskupplung betätigt. Insbesondere bei Doppelkupplungen ist es vorteilhaft, zumindest eine Reibungskupplung als sogenannte zugedrückte Reibungskupplung auszuführen, die im kraftfreien Zustand des Betätigungsglieds geöffnet und bei axialer Beaufschlagung der Hebelelemente durch das Betätigungsglied geschlossen wird. Zwischen der Hebelfeder und der Druckplatte ist als Bestandteil der Nachstelleinrichtung ein Rampensystem mit einem drehfest der Druckplatte zugeordneten und einem von einer Sensoreinrichtung verdrehbaren Rampenring angeordnet, wobei bei einer Verdrehung ein verschleißbedingter Abstand zwischen Druckplatte und Hebelfeder ausgeglichen wird. Dabei ist bei geschlossener Reibungskupplung das Rampensystem infolge der Verspannkraft der Reibungskupplung nicht verdrehbar und bei geöffneter Reibungskupplung verdrehbar.
- Bei Verwendung einer Hebelfeder mit Hebelelementen, die radial innen von einem Betätigungsglied beaufschlagt werden, kann auf dieser eine Sensor- oder Antriebsfeder mit an den Hebelelementen befestigten, mit einem einseitig offenen Ring in Verbindung stehenden Speichen vorgesehen sein. Bei einer Beaufschlagung der Hebelfeder durch das Betätigungsglied wird dabei der Ring bezüglich seines Durchmessers verengt. Der Ring ist dabei an einem Ende mit der Hebelfeder verbunden, die in diesem Bereich ein Schneckenrad aufnimmt, und am anderen Ende eine mit dem Schneckenrad formschlüssig mittels einer Verzahnung im Eingriff befindliche Klinke vorgesehen, die bei Überschreiten eines einen Verschleiß repräsentierenden Weges der Hebelelemente den hierdurch verringerten Durchmesser unter Vorspannung des Rings speichern. Beim nachfolgenden Öffnen der Reibungskupplung wird die Verpressung des Rampensystems aufgehoben und das mit dem verdrehbaren Rampenring in Antriebsverbindung stehende Schneckenrad verdreht den Rampenring bis zum Abbau der Spannung im Ring der Sensorfeder.
- Eine Reibungskupplung, die auf den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 lesbar ist, ist aus der
US 4,099,604 bekannt. - Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung die Lagerung des Schneckenrads zu verbessern.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Reibungskupplung gemäß Patentanspruch 1. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Die Sensorfeder ist in vorteilhafter Weise mittels radial entlang von radial ausgerichteten, von einem Betätigungsglied axial beaufschlagten Hebelelementen ausgerichteter und an diesen befestigter Speichen an der Hebelfeder aufgenommen. Die Speichen sind in vorteilhafter Weise mittels zweier auf unterschiedlichem Durchmesser angeordneten Nietkreisen befestigt. In besonders ausgestalteten Ausführungsformen können die Speichen auch verschweißt, verrastet oder eingehängt werden. Die Speichen können über den Umfang beispielsweise mittels eines Kraftrands zusammenhängend, beispielsweise einteilig ausgebildet sein. Zur weggesteuerten Nachstellung können die Speichen zwischen dem kleineren Durchmesser und einem radial außerhalb des größeren Durchmessers angeordneten nicht geschlossenen Ring zumindest eine Spange aufweisen. Der nicht geschlossene Ring weist an einem offenen Ende das Schneckenrad auf, in dessen Außenverzahnung eine am anderen Ende des Rings angebrachte Verzahnung eingreift. Das Schneckenrad kämmt mittels einer Schneckenverzahnung mit einer kreissegmentförmigen Verzahnung zur Anpassung des sich infolge eines Verschleißes entstandenen Abstandes durch Verdrehung einer Rampeneinrichtung. Dabei ist im eingerückten Zustand die Rampeneinrichtung und damit das Schneckenrad an einer Verdrehung gehindert.
- Bei einer axialen Beaufschlagung der Hebelelemente durch das Betätigungsglied erfolgt eine Verringerung des Durchmessers des Rings infolge einer Zugbeanspruchung der Spangen und die Verzahnungen des Schneckenrads und des anderen Endes des Rings werden gegeneinander in Umfangsrichtung verlagert. Dabei ist die Verzahnung so abgestimmt, dass bei vernachlässigbarem Verschleiß kein Übergreifen der Zähne des Schneckenrads und der endseitigen Verzahnung auftritt. Vergrößert sich der Verschleiß, übergreift die endseitige Verzahnung infolge eines erhöhten Einrückweges das Zahnrad und übergreift einen Zahn am Schneckenrad. Beim nächsten Ausrücken steht der Ring infolge des Übergreifens des Zahns des Schneckenrads unter Vorspannung und verdreht bei nachlassender Verspannung der Rampeneinrichtung das Schneckenrad und damit die Rampen der Rampeneinrichtung gegeneinander, so dass zwischen Hebelfeder und Druckplatte der verschleißbedingte Abstand ausgeglichen wird.
- Die zweiteilige Ausgestaltung des Schneckenrads ist in Form eines eine Außenverzahnung enthaltenden Klinkenrads und eines eine Spiralverzahnung enthaltenden, mit dem Klinkenrad drehfest verbundenen Scheibenrads ausgeführt. Die drehfeste Aufnahme eines der beiden Teile auf dem anderen kann in vorteilhafterweise mittels eines axialen Ansatzes in Form eines Mehrkants erfolgen, wobei beispielsweise eines der beiden Teile diesen Ansatz und das andere eine entsprechende Ausnehmung aufweist.
- In vorteilhafter Weise kann die Materialwahl sowie die Dimensionierung der Teile jeweils für sich und unabhängig vom anderen Teil erfolgen, so dass beispielsweise das Material des Scheibenteils zur Ausbildung einer Spiralverzahnung in Zusammenhang mit den Materialeigenschaften des von dieser angetriebenen Bauteils optimiert werden und das Klinkenrad auf die Anforderungen der Außenverzahnung, die gegebenenfalls hohe Verschleißanforderungen erfüllen muss, angepasst werden.
- Der axiale Ansatz zwischen Klinkenrad und Scheibenrad kann eine axiale Beabstandung mit einer zylindrischen Oberfläche vorsehen, so dass das Schneckenrad mittels einer Lasche an einem Bauteil der Hebelfeder gelagert werden kann. Hierzu eignet sich prinzipiell jedes Bauteil der Hebelfeder, also auch die Sensorfeder. Allerdings hat sich eine Aufnahme des Schneckenrads an der Hebelfeder direkt als vorteilhaft erwiesen, da diese an einem gehäusefesten Bauteil, beispielsweise dem Gehäuse selbst oder an Zugankern zur Betätigung der Reibungskupplung zentriert ist und eine radiale Fixierung des Schneckenrads zur Sicherstellung von dessen Funktion bevorzugt wird. Die Befestigung des Schneckenrads an der Hebelfeder kann an einer Lasche, die beispielsweise in Umfangsrichtung eines Hebelelements erweitert vorgesehen ist und eine Öffnung aufweist, die die zwischen Klinkenrad und Scheibenrad vorgesehene Achse aufnimmt, wobei das die Achse mit dem daran befestigten Bauteil – Klinkenrad oder Scheibenrad – durch die Lasche gesteckt und das andere Bauteil auf der Achse fixiert wird, erfolgen. Die Fixierung kann mittels eines Stoffschlusses, beispielsweise Schweißen oder Kleben, eines Formschlusses, beispielsweise Verstemmen, Verrasten oder axiales Sichern mit einem Splint oder einer Scheibe, oder mittels eines Reibschlusses, beispielsweise einer Presspassung erfolgen.
- Im Gegensatz zu einem einteiligen Schneckenrad, das Klinkenrad und Scheibenrad in einem Teil enthält, ist damit eine definierte Lagerung in der Hebelfeder ohne zusätzliche axiale Abstützung durch weitere Bauteile und eine verbesserte Materialwahl bezogen auf die spezifischen Anforderungen der einzelnen Funktionsbereiche des Schneckenrads möglich.
- Die notwendige Winkellage zwischen Spiralverzahnung und der hierzu korrespondierenden Verzahnung, die das Verdrehen des Rampensystems bewirkt kann durch die steife Ausgestaltung der beispielsweise an einem Hebelelement angeordneten Lasche bewirkt werden, so dass der Drehantrieb zwischen Verzahnung und Schneckenfeder bezüglich seiner Funktion verbessert und eng toleriert werden kann.
- Die Erfindung wird anhand der
1 bis5 näher erläutert. - Dabei zeigen:
-
1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer eine erfindungsgemäße Reibungskupplung enthaltenden Doppelkupplung, -
2 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie A-A der Doppelkupplung der1 , -
3 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie B-B der Doppelkupplung der1 , -
4 ein Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Schneckenrads und -
5 eine Einbausituation eines Schneckenrads in die Hebelfeder. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung2 , die mit einer zweiten Reibungskupplung3 zu einer Doppelkupplung1 in einem gemeinsamen Gehäuse4 kombiniert ist, in Ansicht. Aus dieser Ansicht wird die außen liegende Hebelfeder5 der Reibungskupplung2 mit den Hebelelementen6 und dem diese über den Umfang verbindenden Kraftrand7 ersichtlich. Die Hebelelemente6 werden teilweise von den axial darüber liegenden Speichen8 überdeckt, die mittels Nieten9 auf einem Nietkreis mit größeren und einem Nietkreis mit kleinerem Durchmesser mittels der Nieten10 mit den Hebelelementen6 vernietet sind. Die Hebelelemente6 sind hierzu entsprechend verbreitert und laufen radial innerhalb des inneren Nietkreises zu Anlageflächen11 für das nicht dargestellte Betätigungsglied aus. - Der radial zwischen den Nietkreisen angeordnete Kraftrand
7 weist in Richtung der Speichen ausgerichtete Ausprägungen12 aus, die in der gezeigten Ansicht von den Speichen8 verdeckt werden. An den Speichen8 sind radial innen im Bereich der Nieten10 Spangen13 vorgesehen, die nach radial außen gerichtet sind und mit einem einseitig offenen Ring14 verbunden sind und mit diesem Ring14 eine Sensorfeder15 für eine Nachstelleinrichtung zur Kompensation des Verschleißes der Reibbeläge der Kupplungsscheibe bilden. Hierzu ist an einer an einem Hebelelement6 ausgestellten Lasche43 das Schneckenrad16 mit einer Außenverzahnung17 aufgenommen. Die mit der Außenverzahnung17 des Schneckenrads in Eingriff befindliche Gegenverzahnung18 ist an einem offenen Ende des Rings14 angebracht. Das andere Ende des offenen Rings14 ist mit der Hebelfeder5 verbunden, beispielsweise vernietet. Das Schneckenrad16 weist weiterhin eine nicht ersichtliche Schneckenverzahnung auf, die mit einem Zahnsegment der Verschleißnachstellung mit einer Rampeneinrichtung in Verbindung steht, wobei die Verdrehung des Schneckenrads16 bei geschlossener Reibungskupplung2 – wie nachstehend unter2 erläutert – gegen Verdrehen blockiert ist. Bei einem Betätigungsvorgang der zugedrückten Reibungskupplung2 werden vom Betätigungsglied die Anlageflächen11 axial beaufschlagt. Infolgedessen erfährt der Ring14 über die Spangen13 eine Verringerung seines Durchmessers, wodurch die Gegenverzahnung18 eine in Umfangsrichtung gerichtete Bewegung gegenüber dem Schneckenrad16 ausführt. Der Abstand der Zähne der Außen- und Gegenverzahnung17 ,18 sind dabei so dimensioniert, dass bei vernachlässigbarem Verschleiß lediglich ein Zahnspiel zwischen den Zähnen von Außen- und Gegenverzahnung entsteht. Tritt infolge eines Verschleißes der Reibbeläge ein verlängerter Einrückweg auf, übergreift ein Zahn der Gegenverzahnung18 den entsprechenden Zahn der Außenverzahnung17 und rastet hinter der Zahnflanke ein, wodurch der Ring14 bei dem eingestellten Durchmesser unter Spannung verhakt wird. Wird die Reibungskupplung2 wieder geöffnet, wird die Rampeneinrichtung kraftfrei und die Ringspannung bewirkt eine Verdrehung des Schneckenrads, die über die Schneckenverzahnung die Rampeneinrichtung verstellt und den verschleißbedingten Abstand nachstellt. -
2 zeigt einen Teilschnitt der Doppelkupplung1 entlang der Schnittlinie A-A der1 mit den beiden Reibungskupplungen2 ,3 mit den Hebelfedern5 ,19 sowie den Druckplatten20 ,21 , die jeweils gegenüber einer Seite der Gegendruckplatte22 unter Zwischenlage der Reibbeläge23 ,24 der mit zwei Getriebeeingangswellen verzahnten Kupplungsscheiben25 ,26 von den Hebelfedern5 ,19 verspannbar sind. Dabei stützen sich beide Hebelfedern5 ,19 an dem Gehäuse4 ab, wobei die Hebelfeder19 die Reibungskupplung3 direkt über ein Rampensystem27 beaufschlagt, während die Hebelfeder5 sich radial über den Kraftrand7 in Verlängerung der Hebelelemente6 erstreckende Hebelarme28 aufweist, die mit über den Umfang verteilten Zugankern29 , die das Gehäuse4 axial durchgreifen, in Anlagekontakt stehen. Die Zuganker29 bilden hierzu radial innen erweiterte Anlageflächen30 für die Hebelarme28 aus, die in Umfangsrichtung als Rampen31 gestaltet sind. Dementsprechend weisen die Hebelarme28 in Umfangsrichtung Steigungen zur Bildung von Gegenrampen32 auf. Auf diese Weise wird die Rampeneinrichtung33 gebildet. Zur Steuerung des Rampensystems33 bedarf es einer gezielten Verdrehung der Hebelfeder5 mit deren die Gegenrampen32 aufweisenden Hebelarmen28 gegenüber den Zugankern29 mit den die Rampen31 aufweisenden Anlageflächen30 . Die Zuganker29 sind drehfest mit der Druckplatte21 verbunden, die Druckplatte21 ist über nicht gezeigte Blattfedern mit der Gegendruckplatte22 und dem Gehäuse4 verbunden. In vorteilhafter Weise wird daher die Hebelfeder5 im Verschleißfalle gegen das Gehäuse4 verdreht. Hierzu weist das Gehäuse4 eine kreissegmentförmige Verzahnung34 auf, in die die Spiralverzahnung35 des Schneckenrads16 eingreift. Wird – wie unter1 beschrieben – ein Verschleißzustand der Reibungskupplung2 erkannt, wird bei geschlossener Reibungskupplung2 ein Verdrehen der Hebelfeder5 gegen die Zuganker29 infolge der durch das Betätigungsglied aufgebrachten Kraft zum Verspannen der Druckplatte21 gegen die Gegendruckplatte22 verhindert. Beim Lösen der Reibungskupplung2 wird die Verbindung zwischen den Rampen31 und Gegenrampen32 abgesehen von Reibungseinflüssen kraftfrei, so dass durch die Vorspannung des Rings14 (1 ) sich das am Ring14 und damit an der Hebelfeder5 aufgenommene Schneckenrad16 verdreht und sich dabei an der Verzahnung34 am Gehäuse4 abstützt und damit die Hebelfeder5 gegenüber den drehfest mit dem Gehäuse4 verbundenen Zugankern29 verdreht und infolge der Wirkung der Rampeneinrichtung33 einen verschleißbedingten Abstand zwischen Hebelfeder5 und Druckplatte21 ausgleicht. - Das zweiteilige Schneckenrad
16 bestehend aus Klinkenrad41 und Scheibenrad42 ist mittels einer diese verbindenden Achse44 an der zwischen diesen durchführenden Lasche43 der Hebelfeder5 gelagert. Durch Schrägstellung der Lasche43 wird die Spiralverzahnung35 gegenüber der kreissegmentförmigen Verzahnung34 am Gehäuse4 exakt positioniert. Die radiale Positionierung des Schneckenrads16 gegenüber dem Gehäuse4 erfolgt über die Zentrierung der Hebelfeder5 an den Zugankern29 , die wiederum gegenüber dem Gehäuse4 über die nicht dargestellten Blattfedern der Druckplatte21 zentriert sind. -
3 zeigt einen Teilschnitt der in1 dargestellten Doppelkupplung1 entlang der Schnittlinien B-B. Aus dieser Schnittdarstellung wird die direkte Nachstellung der Reibungskupplung3 deutlich. Hier treibt das auf der Hebelfeder19 aufgenommene, zweiteilige Schneckenrad40 mit dem Klinkenrad45 und dem Scheibenrad46 mittels der Spiralverzahnung36 in eine Umfangsverzahnung37 eines Rampenrings38 direkt an. Der Rampenring38 bildet mit Gegenrampen39 des Rampensystems27 der Reibungskupplung3 die Nachstelleinrichtung der Reibungskupplung3 . Die Steuerung des Schneckenrads40 kann in ähnlicher Weise wie die Steuerung des Schneckenrads16 der Reibungskupplung2 (siehe2 ) weggesteuert erfolgen. -
4 zeigt am Beispiel des Schneckenrads16 die zweiteilige Ausgestaltung. In gleicher oder ähnlicher Weise kann das Schneckenrad40 der3 ausgeführt sein. Das Schneckenrad16 ist aus einem Scheibenrad42 mit einer axial eingebrachten Spiralverzahnung35 gebildet und weist einen axialen als Achse44 ausgebildeten Ansatz auf, der einen Mehrkant47 , hier einen Vierkant, aufweist, auf dem das Klinkenrad41 mit der Außenverzahnung18 mittels einer hierzu korrespondierenden Mehrkantöffnung48 drehfest und axial beabstandet aufgenommen ist. Das Klinkenrad41 kann mit dem Mehrkant47 zu dessen axialer Sicherung verschweißt, verstemmt, verklebt sein. Alternativ kann das Klinkenrad41 auf den Mehrkant47 aufgeschrumpft, mittels eines Presssitzes, mittels eines Splints, einer Pressvernietung des Mehrkants oder einer axialen Sicherungsscheibe gesichert sein. -
5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Einbausituation eines geteilten Schneckenrads16 in eine Hebelfeder5 . An einem Hebelelement6 der Hebelfeder5 ist in Umfangsrichtung eine Lasche43 angeformt, die eine Öffnung49 zur Aufnahme der Achse44 des Scheibenrads42 aufweist. Die Achse44 ist dabei zur Verhinderung einer Verklemmung der Lasche43 zwischen Scheibenrad42 und Klinkenrad41 länger als die Dicke der Lasche43 ausgeführt. In den Zwischenräumen zwischen Lasche43 und Klinkenrad41 und/oder zwischen Scheibenrad42 und Lasche43 können Gleitmittel, beispielsweise Fett, andere Schmierstoffe oder eine Gleitlagerung vorgesehen sein. Die mit der Außenverzahnung17 kämmende – nicht dargestellte – Gegenverzahnung des Sensorrings kann zwischen dem Hebelelement6 und einem axial benachbarten, mittels der Nieten9 mit dem Hebelelement verbundenen Stützteil50 axial geführt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Doppelkupplung
- 2
- Reibungskupplung
- 3
- Reibungskupplung
- 4
- Gehäuse
- 5
- Hebelfeder
- 6
- Hebelelement
- 7
- Kraftrand
- 8
- Speiche
- 9
- Niet
- 10
- Niet
- 11
- Anlagefläche
- 12
- Ausprägung
- 13
- Spange
- 14
- Ring
- 15
- Sensorfeder
- 16
- Schneckenrad
- 17
- Außenverzahnung
- 18
- Gegenverzahnung
- 19
- Hebelfeder
- 20
- Druckplatte
- 21
- Druckplatte
- 22
- Gegendruckplatte
- 23
- Reibbelag
- 24
- Reibbelag
- 25
- Kupplungsscheibe
- 26
- Kupplungsscheibe
- 27
- Rampensystem
- 28
- Hebelarme
- 29
- Zuganker
- 30
- Anlagefläche
- 31
- Rampe
- 32
- Gegenrampe
- 33
- Rampeneinrichtung
- 34
- Verzahnung
- 35
- Spiralverzahnung
- 36
- Spiralverzahnung
- 37
- Umfangsverzahnung
- 38
- Rampenring
- 39
- Gegenrampen
- 40
- Schneckenrad
- 41
- Klinkenrad
- 42
- Scheibenrad
- 43
- Lasche
- 44
- Achse
- 45
- Klinkenrad
- 46
- Scheibenrad
- 47
- Mehrkant
- 48
- Mehrkantöffnung
- 49
- Öffnung
- 50
- Stützteil
Claims (7)
- Reibungskupplung (
2 ,3 ) mit einem Gehäuse (4 ) und einer gegenüber dem Gehäuse (4 ) drehfest und axial verlagerbaren Druckplatte (20 ,21 ) sowie einer mit dem Gehäuse (4 ) fest verbundenen Gegendruckplatte (22 ), wobei zwischen Druckplatte (20 ,21 ) und Gegendruckplatte (22 ) Reibbeläge (23 ,24 ) einer Kupplungsscheibe (25 ,26 ) entgegen der Wirkung einer sich am Gehäuse (4 ) abstützenden Hebelfeder (5 ,19 ) verspannbar sind und die Hebelfeder (5 ,19 ) eine Sensorfeder (15 ) zur wegabhängigen Sensierung eines Verschleißes der Reibbeläge (23 ,24 ) enthält, wobei die Sensorfeder (15 ) mit einem einen nachzustellenden Abstand von der Sensorfeder (15 ) auf ein zwischen Druckplatte (20 ,21 ) und Hebelfeder (5 ,19 ) angeordneten Rampensystem (27 ,33 ) übertragendes zweiteiliges Schneckenrad (16 ,40 ) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16 ,40 ) aus einem eine Außenverzahnung (17 ) enthaltenden Klinkenrad (41 ,45 ) und einem eine Spiralverzahnung (35 ) enthaltenden, mit dem Klinkenrad (41 ,45 ) drehfest verbundenen Scheibenrad (42 ,46 ) gebildet ist, wobei das Schneckenrad (16 ) an einer Lasche (43 ) der Hebelfeder (5 ) oder an einer Lasche der Sensorfeder (15 ) gelagert ist, und die Lasche (43 ) auf einer zwischen Scheibenrad (42 ) und Klinkenrad (41 ) angeordneten Achse (44 ) angeordnet ist. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41 ,45 ) aus einem anderen Material als das Scheibenrad (42 ,46 ) gebildet ist. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41 ,45 ) und Scheibenrad (42 ,46 ) axial beabstandet miteinander verschweißt sind. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41 ,45 ) und Scheibenrad (42 ,46 ) axial beabstandet miteinander verstemmt sind. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41 ,45 ) und Scheibenrad (42 ,46 ) axial beabstandet miteinander mittels einer Presspassung verbunden sind. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Klinkenrad (41 ,45 ) und Scheibenrad (42 ,46 ) axial beabstandet miteinander stoffschlüssig verbunden sind. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klinkenrad (41 ,45 ) auf einer am Scheibenrad (42 ,46 ) angeordneten Achse axial beabstandet aufgenommen und gegen einen Anschlag der Achse versplintet oder vernietet wird.
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