DE4342390A1 - Reibungskupplung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit
einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine
Tellerfeder wirksam ist, über die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser
und einer Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagbar und
die Kupplung über Betätigungsmittel (insbesondere die Tellerfederzungen) ein- und
ausrückbar ist, mit einer den Verschleiß wenigstens der Reibbeläge der Kupplungs
scheibe selbsttätig kompensierenden Nachstellvorkehrung.
Derartige Reibungskupplungen, wie sie beispielsweise durch die DE-OS 40 92 382 bekannt geworden sind,
sollen gewährleisten, daß auch bei verschleißenden Reibbelägen der Kupplungs
scheibe der Anpreßdruck der Reibungskupplung stets gleich bleibt und zwar durch
eine zwischen Tellerfeder und Druckplatte vorgesehene Nachstellvorkehrung in Form
von zwei axial verlagerbaren Ringen, die die axiale Höhe des Auflagepunktes der
Tellerfeder an der Druckplatte entsprechend dem Belagverschleiß korrigieren soll,
wodurch die Tellerfeder stets in der dem Neuzustand der Reibbeläge entsprechenden
Position bleiben soll.
Bei einer derartigen Kupplungseinrichtung sind die radialen Abstände der Tel
lerfederauflagen zwischen dem äußeren und dem inneren Auflagering zu klein.
Infolge von Fertigungstoleranzen insbesondere für die Höhenabstufung der Ringe
sowie wegen des - über die Betriebsdauer - auftretenden Verschleißes zwischen
Tellerfeder und Auflage ist eine genaue Ein- und Nachstellung nicht möglich. Eine
drastische Vergrößerung des Abstandes zwischen der äußeren und der inneren
Auflage ist nicht möglich, da hierdurch der Druckplattenlüftweg unzulässig
verkleinert würde und somit die Funktion der Kupplung nicht noch gewährleistet
wäre.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Kupplungsdruckplatte, welche in
bekannter Art über Blattfedern am Gehäuse der Kupplung befestigt ist, im
ausgerückten Zustand der Kupplung axial schwingen kann, wobei die Auflageringe
sich relativ zur Druckplatte in Richtung Tellerfeder verstellen können, wenn die
Druckplatte sich von der Tellerfeder weg bewegt. Nach Wiedereinrücken der
Kupplung hätte die Tellerfeder eine falsche (teilweise ausgerückte) Position und als
Folge eine veränderte Anpreßkraft und nicht mehr gewährleistete volle Ausrückung.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Nachstellvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einen einfachen Aufbau besitzt, eine
zuverlässige Nachstellfunktion sichergestellt und bei der ein unbeabsichtigtes
Verstellen ausgeschlossen ist. Die Nachstelleinrichtung soll dabei raumsparend im
Aufbau und kostengünstig herstellbar sein. Außerdem soll die Nachstelleinrichtung
für gezogene und gedrückte Kupplungen geeignet sein.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Kombination wenigstens
zweier der nachfolgenden Merkmale erreicht, nämlich:
- - daß die Nachstellvorkehrung zwei koaxial zueinander und im radialen Abstand voneinander vorgesehene Ringe aufweist, die axial in Richtung der Tellerfeder verlagerbar sind, indem sie unter der Wirkung einer unter dem Einfluß von Transportmitteln in Umfangsrichtung verdrehbaren Nachstelleinrichtung stehen, wie einer Rampeneinrichtung mit Rampen und Gegenrampen,
- - daß die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen, ersten Ring - der als Verschleißausgleichsring bezeichnet werden kann - abgestützt ist und dabei ein Verdrehen der ihm zugehörigen Nachstelleinrichtung verhindert ist (das bedeutet, daß die Nachstellung dieses Verschleißausgleichsringes entsprechend dem Verschleiß zumindest der Reibbeläge der Kupplungsscheibe nur in einer Position der Tellerfeder erfolgen kann, die von dem eingerückten Zustand abweicht),
- - daß die Nachstelleinrichtung dieses ersten Ringes nur bei einem einem Verschleiß folgenden Ausrückvorgang für eine Verdrehung von einer Sperre freigegeben wird, nach und entsprechend einer zuvor erfolgten Verdrehung der Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes, der als Verschleißfühlerring bezeichnet werden kann -,
- - daß die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes einer, einen Sensor auf weisenden, eine Verdrehung verhindernden Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung entsprechend dem Verschleiß aufhebbar ist, wodurch eine dem Verschleiß entsprechende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch entsprechende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß diese Rückhaltevorkehrung während des Ausrückens der Reibungskupplung weiter vorhanden ist, zweckmäßigerweise sogar noch in Abhängigkeit des Ausrückvorganges verstärkt wird.
Die Nachstelleinrichtung kann dabei so ausgebildet sein, daß die Ringe selbst die
Rampen aufweisen und den in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern
ausgesetzt sind.
Die Wirkung der Rückhaltevorkehrung kann in Abhängigkeit verschiedener Kriterien
aufhebbar oder zumindest verringerbar sein, zum Beispiel in Abhängigkeit einer in
Abhängigkeit des Verschleißes erfolgenden Veränderung der Konizität der
Tellerfeder, oder aber in Abhängigkeit von der Aufstellung der Ausrückmittel, die
zweckmäßigerweise durch die Tellerfederzungen selbst gebildet sein können.
Weiterhin kann die Wirkung der Rückhaltevorkehrung aufhebbar, oder zumindest
verringerbar sein, in Abhängigkeit einer in Abhängigkeit des Verschleißes erfolgen
den Veränderung der axialen Lage der Druckplatte.
Die die beiden, in Umfangsrichtung verdrehbaren Ringe enthaltende Nachstell
einrichtung kann auf einen, der axial verlagerbaren Bauteile der Reibungskupplung,
wie der Druckplatte, vorgesehen sein, oder auf einem axial festen Bauteil der
Reibungskupplung, wie dem Deckel und - je nach Anwendungsfall - zwischen
Druckplatte und Tellerfeder wirksam und im axialen Raum dazwischen angeordnet
sein. Für andere Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, wenn die Nachstell
vorkehrung zwischen Tellerfeder und Deckel wirksam ist und axial dazwischen
angeordnet.
Die Rückhaltevorkehrung, die zum Beispiel als Bremse ausgebildet sein kann, kann
durch den Sensor selbst gebildet werden. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn
der Sensor in Abhängigkeit des Ausrückvorganges der Reibungskupplung eine
verstärkte Wirkung, wie Bremswirkung, auf den zweiten Ring ausübt, wobei die
Ausbildung derart erfolgen kann, daß der Sensor in eingerücktem Zustand der
Reibungskupplung eine Nachstellung des Verschleißfühlerringes in Achsrichtung
gewährleistet (was durch Freigabe der Verdrehungsmöglichkeit des Ringes erfolgen
kann), und zwar in Abhängigkeit der Veränderung der Konizität der Tellerfeder (oder
der Ausrückmittel), oder der axialen Lage von Druckplatte zum Deckel, wobei der
Sensor aus wenigstens einem, in Achsrichtung elastisch nachgiebigen Element
bestehen kann, das in eingerücktem und Neuzustand der Reibungskupplung oder in
entsprechend dem Verschleiß nachgestelltem Zustand der Nachstellvorkehrung mit
einer solchen Kraftkomponente auf einem der Kupplungsbauteile - Deckel, Tellerfeder
oder Druckplatte - und auf dem zweiten Ring auflagert, daß ein Verdrehen und damit
ein axiales Verlagern dieses unter der Wirkung der in Umfangsrichtung wirksamen
Transporteinrichtung stehenden Ringes verhindert ist, daß aber bei einer ver
schleißbedingten Veränderung der Konizität der Tellerfeder oder Veränderung der
axialen Lage der Druckplatte in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung der
Auflagebereich des Sensors den zweiten Ring zumindest entlastet, oder sogar vom
Ring abgehoben wird (die Bremswirkung also zumindest verringert wird) und der
zweite Ring von der Transporteinrichtung verdreht und damit axial verlagert werden
kann.
Ein derartiger Sensor kann in vorteilhafter Weise durch ein tellerfederartiges Bauteil
gebildet sein, welches auf der Tellerfeder befestigt sein kann. Dabei kann der Sensor
mit seinem radialen Bereich auf einer Seite der Tellerfeder befestigt sein und mit
einem anderen radialen Bereich die Tellerfeder axial übergreifen und auf der anderen
Seite der Tellerfeder mit einem zweiten Auflagebereich am zweiten Ring auflagern.
Der Sensor, also beispielsweise ein tellerfederartiges Bauteil, kann aber auch fest am
Deckel angelenkt sein und mit seinem, dem zweiten Ring gegenüberliegenden
Auflagebereich einem Anschlagbereich des Deckels mit beim Ausrücken überbrück
barem Bereich gegenüber liegen, das heißt beim Ausrücken bewegt sich der von der
Druckplatte getragene zweite Ring in Richtung des Deckels, wodurch die Brems
wirkung des zum Beispiel auf der anderen Seite des Deckels verschwenkbar
befestigten, federnd ausgebildeten Sensors erhöht wird.
Das Transportmittel zum Verdrehen der Nachstellringe kann für wenigstens einen
derselben durch eine Feder gebildet sein. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die
Federn in Reihe geschaltet sind, wobei sich die Feder für den ersten Ring am Deckel
und die Feder für den zweiten Ring am ersten Ring abstützten. Vorteilhaft ist es
dabei, wenn die Feder des ersten Ringes stärker ist, als die des zweiten Ringes.
Eine besonders einfache Ausbildung ergibt sich, wenn die Sperreinrichtung, die eine
Verdrehung des ersten Ringes erst nach einer erfolgten Verdrehung des zweiten
Ringes freigibt, und zwar entsprechend der Verdrehung des zweiten Ringes, durch
einen radialen Anschlagnocken des zweiten Ringes gebildet ist, dem ein - in
Umfangsrichtung gesehen - nacheilender radialer Nocken des ersten Ringes
gegenüberliegt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn der zweite Ring in
ausgerücktem Zustand der Kupplung gegen Verdrehung blockiert ist. Dies kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß zwischen dem zweiten Ring und einem
Anschlagbereich auf einem Bauteil zwischen dem und dem zweiten Ring beim Ein-
und Ausrückvorgang eine axiale Relativbewegung stattfindet, in ausgerücktem
Zustand der Abstand überbrückt ist, so daß der zweite Ring durch Auflage an
diesem Anschlagbereich gegen Verdrehung blockiert ist. Bei einer Ausführungsform,
bei der der zweite Ring am Deckel vorgesehen ist, kann die Einrichtung derart
ausgebildet sein, daß in ausgerücktem Zustand die Tellerfeder am zweiten Ring
auflagert. Bei einer Ausgestaltung der Einrichtung, bei der der zweite Ring an der
Druckplatte vorgesehen ist, kann in ausgerücktem Zustand bei axial verlagerter
Druckplatte ein am Deckel vorgesehener Bereich an diesem zweiten Ring auflagern
und diesen gegen Verdrehung blockieren.
Eine Reibungskupplung gemäß der vorliegenden Erfindung kann als sogenannte
gezogene Kupplung ausgebildet sein, mit als einarmiger Hebel wirksamer Tel
lerfeder, wobei der zweite Ring radial innerhalb des ersten Ringes angeordnet ist und
wobei beide Ringe axial zwischen der Tellerfeder und dem Deckel vorgesehen sind.
Eine andere Ausführungsform kann dadurch gegeben sein, daß bei einer gezogenen
Tellerfeder der zweite Ring radial außerhalb des ersten Ringes angeordnet ist und
beide Ringe axial zwischen Tellerfeder und Druckplatte.
Eine andere Ausführungsform kann derart gebildet sein, daß die Reibungskupplung
eine sogenannte gedrückte Kupplung ist, mit als zweiarmigem Hebel wirksamer
Tellerfeder, wobei der zweite Ring radial innerhalb des ersten Ringes angeordnet ist
und beide Ringe axial zwischen der Tellerfeder und der Druckplatte vorgesehen sind.
Bei der Ausführungsform als eine Reibungskupplung als gedrückte Kupplung, kann
der zweite Ring radial außerhalb des ersten Ringes angeordnet sein und beide Ringe
axial zwischen Tellerfeder und Deckel.
Wie bereits erwähnt, können die Ringe selbst die Rampen aufweisen und die
Gegenrampen können in besonders einfacher Weise durch in den Kupplungsdeckel
eingeprägte Rampen gebildet sein. Dabei kann es zur Belüftung der Reibungskupp
lung besonders vorteilhaft sein, wenn zwischen den einzelnen Rampen, also im
Bereich der Gesimse der dachartig aufgestellten Rampen, Durchbrüche im
Deckelmaterialvorgesehen sind, wobei die Neigung der Rampen zweckmäßigerweise
so gewählt ist, daß beim Umlaufen der Kupplung ein Luftstrom in den Innenraum der
Reibungskupplung erzeugt wird. Es hat sich herausgestellt, daß dadurch die
Lebensdauer insbesondere der Reibbeläge erheblich verbessert wird.
Unabhängig von der Ausgestaltung der Reibungskupplung kann es besonders
vorteilhaft sein, wenn der erste Ring - der Verschleißausgleichsring - gleichzeitig die
Schwenkauflage für die Tellerfeder aufweist oder bildet.
Unabhängig von den bisher angeführten Erfindungsmerkmalen besteht ein
Erfindungsgedanke darin, daß bei einer Reibungskupplung der eingangs genannten
Art die Nachstellvorkehrung zwischen dem Kupplungsdeckel und der Tellerfeder
vorgesehen ist, und zwar im axialen Bauraum zwischen diesen beiden Teilen, wobei
die Anordnung auch im radialen Bauraum zwischen Deckel und Tellerfeder
vorgesehen sein kann.
Ein weiterer, für sich unabhängiger Erfindungsgedanke bei Reibungskupplungen der
eingangs genannten Art besteht darin, daß die Nachstellvorkehrung zwei in radialem
Abstand und konzentrisch zueinander vorgesehene Ringe besitzt, die je unter der
Wirkung einer unter dem Einfluß von Transportmitteln in Umfangsrichtung verdreh
baren Nachstelleinrichtung, wie Rampeneinrichtung mit Rampen und Gegenrampen,
axial in Richtung der Tellerfeder verlagerbar sind,
die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen ersten Ring - dem Verschleißausgleichsring - abgestützt und dabei ein Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist,
die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Verschleißfühlerringes - einer,
einen Sensor aufweisenden, eine Verdrehung durch Auflage desselben am zweiten Ring in einem vom ersten radialen Bereich entfernten Bereich verhindernden Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung zumindest verringerbar eine dem Verschleiß entsprechende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch ent sprechende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß während des Ausrückens die Wirkung der Rückhaltevorkehrung verstärkt ist.
die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen ersten Ring - dem Verschleißausgleichsring - abgestützt und dabei ein Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist,
die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Verschleißfühlerringes - einer,
einen Sensor aufweisenden, eine Verdrehung durch Auflage desselben am zweiten Ring in einem vom ersten radialen Bereich entfernten Bereich verhindernden Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung zumindest verringerbar eine dem Verschleiß entsprechende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch ent sprechende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß während des Ausrückens die Wirkung der Rückhaltevorkehrung verstärkt ist.
Anhand der Fig. 1 bis 22 sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Reibungskupplung,
Fig. 2 eine Teilansicht eines Schnittes gemäß den Pfeilen II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß den Pfeilen III-III der Fig. 2,
Fig. 4 bis 8 verschiedene Phasen der Betätigung der Reibungskupplung,
welche die Funktion einzelner, die Nachstellvorkehrung bildender Bauteile wiederge
ben,
Fig. 4a bis 8a die den Fig. 4 bis 8 zugeordneten Positionen des
Verschleißausgleichsringes und des Verschleißfühlerringes der Nachstellvorkehrung,
Fig. 9 und 10 jeweils eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit einer
erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
Fig. 11 bis 13 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit einer erfindungs
gemäßen Reibungskupplung,
Fig. 14 und 15 jeweils eine zusätzliche Ausgestaltungsmöglichkeit einer
Reibungskupplung,
Fig. 16 und 17 eine Ausgestaltungsmöglichkeit eines Verschleißsensors
gemäß der Erfindung,
Fig. 18 und 19 Diagramme mit verschiedenen Kennlinien, aus denen das
Zusammenwirken einzelner Feder- und Nachstellelemente der erfindungsgemäßen
Reibungskupplung zu entnehmen ist,
Fig. 20 eine Ausgestaltungsmöglichkeit eines Verschleißfühlerringes, der
gleichzeitig als Verschleißsensor ausgebildet ist und
Fig. 21 und 22 eine zusätzliche Ausgestaltungsmöglichkeit einer erfindungs
gemäßen Reibungskupplung.
Eine gemäß den Fig. 1 bis 3 ausgestaltete Reibungskupplung 1 besitzt ein
Gehäuse 2 und eine mit diesem drehfest verbundene, jedoch axial begrenzt
verlagerbare Druckscheibe 3. Axial zwischen der Druckscheibe 3 und dem als
Blechdeckel ausgebildeten Gehäuse 2 ist eine Anpreßtellerfeder 4 verspannt, die mit
radial äußeren Bereichen die Druckscheibe 3 in Richtung einer mit dem Gehäuse 2
fest verbundenen Gegendruckplatte 6, wie z. B. einem Schwungrad, beaufschlagt
und mit radial weiter innen liegenden Bereichen sich an einer vom Deckel getragenen
ringförmigen Auflage 5 axial abstützt. Diese Auflage 5 ist bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel durch einen Drahtring gebildet. Beim Betätigen der Reibungskupp
lung bzw. beim Verschwenken der Tellerfeder 4 wird die als zweiarmiger Hebel
wirksame Tellerfeder 4 um die ringförmige Auflage 5 gekippt, stützt sich also bei
Veränderung ihrer Konizität an der ringförmigen Auflage 5 ab. Durch die im
eingerückten Zustand der Reibungskupplung von der Tellerfeder 4 aufgebrachten
Axialkraft werden die Reibbeläge 7 der Kupplungsscheibe 8 zwischen den
Reibflächen der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 eingespannt. Die
Betätigungstellerfeder 4 wird auf ihrer der Abwälzauflage 5 abgekehrten Seite von
einem Kraftspeicher in Form einer vorgespannten Tellerfeder 9 beaufschlagt, welche
zwischen der Betätigungstellerfeder 4 und dem Gehäuse 2 axial verspannt ist. Die
von der Tellerfeder 9 aufgebrachte Axialkraft ist dabei vorzugsweise derart bemes
sen, daß diese Kraft größer ist als die zum Ausrücken der Kupplung 1 erforderliche
maximale Ausrückkraft, welche auf die Spitzen 10 der Tellerfederzungen 11 zum
Betätigen der Reibungskupplung 1 einwirkt. Die Tellerfederzungen 11 gehen in
bekannter Weise in den federnden, ringförmigen Tellerfedergrundkörper 12 über. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel beaufschlagt die Abstütztellerfeder 9 die
Betätigungstellerfeder 4 auf radialer Höhe der Druckplattennocken 13, so daß durch
die Abstütztellerfeder 9 in die Tellerfeder 4 ein Gegenmoment eingeleitet wird,
welches dem von der Tellerfeder 4 aufgebrachten Moment entgegengerichtet ist.
Dadurch ist die durch die Tellerfeder 4 auf die Nocken 13 bzw. die Druckscheibe 3
ausgeübte Axialkraft geringer als die tatsächlich von der Tellerfeder 4 aufgebrachten
Kraft. Dies muß bei Auslegung der Tellerfeder 4 berücksichtigt werden, damit die
Druckscheibe 3 effektiv mit einer Kraft beaufschlagt wird, die eine ausreichende
Drehmomentübertragungskapazität der Reibungskupplung 1 gewährleistet. Die
Abstütztellerfeder 9 besitzt radial innen einzelne in Richtung der Tellerfeder 4 axial
abgebogene Zungen 9a, die sich - in Umfangsrichtung betrachtet - zwischen die
einzelnen Druckplattennocken 13 erstrecken. Die Tellerfeder 9 kann mit dem Deckel
2 über eine bajonettartige Verriegelung verbunden sein. Hierfür kann der ringförmige
Grundkörper der Abstütztellerfeder 9 radial außen Vorsprünge 9b aufweisen, die sich
an entsprechend ausgestalteten Bereichen des Gehäuses 2 axial abstützen.
Zur Herstellung der bajonettartigen Verriegelung zwischen der Abstütztellerfeder 9
und dem Gehäuse 2 wird die Tellerfeder 9 zunächst in axialer Richtung vorgespannt,
so daß deren radial äußeren Bereiche bzw. Ausleger 9b axial über den Abstützbe
reichen 2b des Gehäuses 2 zu liegen kommen. Danach können durch eine
entsprechende Relativverdrehung zwischen dem tellerfederartigen Bauteil 9 und dem
Gehäuse 2 die Ausleger 9b axial an den Abstützbereichen 2b zur Anlage gebracht
werden. Die gehäuseseitigen Abstützbereiche 2b können jedoch auch durch im
axialen Bereich des Gehäuses 2 eingebrachte Anprägungen oder durch zungenförmi
ge Ausschnitte, die nach dem Einlegen und Verspannen des tellerfederartigen
Bauteiles 9 unter den äußeren Randbereich dieses Bauteiles 9 durch Materialver
formung gedrängt werden, gebildet sein. Auch können zusätzliche Bauteile, die am
Deckel befestigt werden, verwendet werden.
Die Abstütztellerfeder 9 kann auch derart ausgebildet sein, daß sie die Betätigungs
tellerfeder 4 radial weiter innen abstützt, wobei es für manche Anwendungsfälle
besonders vorteilhaft sein kann, wenn die Abstützung auf radialer Höhe der
deckelseitigen Auflage 5 bzw. Abstützung erfolgt, wie dies in Fig. 1 angedeutet
und mit 14 gekennzeichnet ist. Bei einer derartigen Abstützung wird durch die
Tellerfeder 9 kein die Anpreßkraft der Tellerfeder 4 verringerndes Gegenmoment in
die Tellerfeder 4 eingeleitet.
Die Druckscheibe 3 ist mit dem Gehäuse 2 über in Umfangsrichtung bzw. tangential
gerichtete Blattfedern 15 drehfest verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel besitzt die Kupplungsscheibe 8 sogenannte Belagfedersegmente 16, die einen
progressiven Drehmomentaufbau beim Einrücken der Reibungskupplung 1
gewährleisten, indem sie über eine begrenzte axiale Verlagerung der beiden
Reibbeläge 7 in Richtung aufeinander zu einen progressiven Anstieg der auf die
Reibbeläge 7 einwirkenden Axialkräfte ermöglichen. Beim Ausrücken der Reibungs
kupplung 1 wird in ähnlicher Weise ein progressiver Abbau des übertragbaren
Drehmomentes erreicht. In Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Reibungskupp
lung können jedoch auch Kupplungsscheiben verwendet werden, bei denen die
Reibbeläge 7 praktisch starr auf einer Trägerscheibe aufgebracht sind.
Durch die auf die Betätigungstellerfeder 4 einwirkende Abstütztellerfeder 9 wird
gewährleistet, daß über den normalen Ausrückweg der Reibungskupplung 1 bzw.
den normalen Verschwenkwinkel der Tellerfeder 4, diese Tellerfeder 4 gegen die
deckelseitige Abstützanlage 5 beaufschlagt wird und an dieser mit einer bestimmten
axialen Kraft anliegt.
Das tellerfederartige Bauteil bzw. die Tellerfeder 9 ist vorzugsweise als Sensorfeder
ausgebildet, die über einen vorbestimmten Arbeitsweg eine zumindest im wesentli
chen annähernd konstante Kraft erzeugt. Über diese Feder 9 wird die auf die
Zungenspitzen 10 einwirkende Kupplungsausrückkraft zumindest im wesentlichen
abgefangen. Unter Ausrückkraft ist die maximale Kraft zu verstehen, die während
der Betätigung der Reibungskupplung 1 auf die Zungenspitzen 10 bzw. auf die
Ausrückhebel ausgeübt und auf die Tellerfeder 9 eingeleitet wird. Um eine
einwandfreie Funktion der Reibungskupplung zu ermöglichen, muß die von dem
tellerfederartigen Bauteil 9 und gegebenenfalls von anderen Bauteilen, wie z. B. die
Blattfedern 15, erzeugte resultierende Axialkraft, welche auf die Tellerfeder 4
einwirkt, größer sein, als die maximale Ausrückkraft, jedoch kleiner als die durch die
Tellerfeder 4 auf die Druckscheibe 3 aufgebrachte, verbleibende Kraft. Die Kraft der
Abstütztellerfeder 9 muß andererseits auch mögliche Störkräfte, wie infolge von
Axialschwingungen auftretende Trägheitskräfte abfangen. In vorteilhafter Weise
kann das tellerfederartige Bauteil 9 derart ausgebildet werden, daß dieses auf die
Betätigungstellerfeder 4 eine Axialkraft ausübt, welche in der Größenordnung von
1,1 bis 1,4mal der maximalen Ausrückkraft liegt.
Die gehäuseseitige ringförmige Abstützung bzw. Schwenkauflage 5 ist in eine
Nachstellvorkehrung 17 integriert. Diese Nachstellvorkehrung 17 bewirkt zunächst
eine axiale Verlagerung der Tellerfeder 4 entsprechend dem Verschleiß der
Reibbeläge 7 und/oder der Reibflächen der Druckscheibe 3 bzw. des Schwungrades
6 und gewährleistet weiterhin, daß bei einer axialen Verlagerung der Tellerfeder 4 in
Richtung der Druckscheibe 3 bzw. in Richtung der Gegendruckplatte 6 kein
ungewolltes Spiel zwischen der Schwenkauflage 5 und dem Gehäuse 2 bzw.
zwischen der Schwenkauflage 5 und der Tellerfeder 4 entstehen kann. Dadurch wird
gewährleistet, daß keine ungewollten Tot- bzw. Leerwege bei der Betätigung der
Reibungskupplung 1 entstehen, wodurch ein optimaler Wirkungsgrad und dadurch
eine einwandfreie Betätigung der Reibungskupplung 1 gegeben ist. Die Wirkungs
weise der automatischen Nachstellung der Schwenklagerung 5 wird noch im
Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 8 und 4a bis 8a näher erläutert.
Die Nachstellvorkehrung 17 umfaßt ein in Umfangsrichtung federbeaufschlagtes
Nachstellelement in Form eines ringartigen Bauteiles 18, das einen Verschleißaus
gleichsring bildet. Der Verschleißausgleichsring 18 besitzt in Umfangsrichtung sich
erstreckende und axial ansteigende Auflauframpen 19, die über den Umfang des
Bauteiles 18 verteilt sind und zwar ähnlich, wie dies in Fig. 3 in Zusammenhang mit
einem weiteren ringartigen Bauteil 20, das ebenfalls Bestandteil der Nachstellvor
kehrung 17 ist, dargestellt ist. Der Verschleißausgleichsring 18 ist in die Kupplung
1 derart eingebaut, daß die Auflauframpen 19 dem Gehäuseboden 2a zugewandt
sind. Auf der den Auflauframpen 19 abgekehrten Seite des Verschleißausgleichs
ringes 18 ist die durch einen Drahtring gebildete Schwenkauflage 5 in einer
rillenförmigen Aufnahme zentrisch positioniert. Die Schwenkauflage 5 kann jedoch
auch einteilig mit dem Verschleißausgleichsring 18 ausgebildet sein.
Die Auflauframpen 19 stützen sich an Gegenauflauframpen 21 axial ab, welche bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar in das Gehäuse 2, nämlich in den
Deckelboden 2a eingebracht sind- und zwar ähnlich, wie dies in Fig. 3 in
Zusammenhang mit den Gegenauflauframpen 22 für das ringartige Bauteil 20
dargestellt ist. Dieses ringartige Bauteil 20 besitzt Auflauframpen 23, die ähnlich wie
die Auflauframpen 19 des Verschleißausgleichsringes 18 durch keil- bzw. nockenför
mige Anformungen 24 gebildet sind.
Die Gegenauflauframpen 21, 22 sind durch in den Deckel eingebrachte axiale
Anprägungen gebildet, wobei - in Umfangsrichtung betrachtet - zwischen den die
Gegenauflauframpen bildenden Bereichen axiale Durchbrüche bzw. Unterbrechungen
25 vorhanden sein können, wie dies in Fig. 3 in Zusammenhang mit den die
Gegenauflauframpen 22 bildenden Deckelbereichen 26 gezeigt ist. Die Anprägungen
26 sind dabei derart ausgebildet, daß - in Drehrichtung der Reibungskupplung 1
betrachtet - die vorderen Bereiche einer Anprägung 26 gegenüber den benachbarten
Deckelbereichen bzw. gegenüber den hinteren Bereichen der benachbarten
Anprägung 26 axial hervorstehen, wodurch die Anprägungen bzw. Anformungen 26
Lüfterschaufelähnlich wirken. Es wird also durch die Öffnungen bzw. Unterbrechun
gen 25 bei Rotation der Reibungskupplung 1 zwangsweise eine in den Kupplungs
innenraum einmündende Luftzirkulation bewirkt, wodurch die thermische Belastung
der Reibungskupplung und insbesondere der Reibbeläge 7 erheblich reduziert und die
Lebensdauer entsprechend verlängert wird. Die ringförmigen Bauteile 18, 20 können
aus Kunststoff, wie z. B. aus einen hitzebeständigen Thermoplast hergestellt sein.
Dadurch lassen sich diese Bauteile 18, 20 in einfacher Weise als Spritzteil herstellen.
Diese Bauteile können jedoch auch durch Blechformteile oder Sinterteile gebildet
werden. Durch die vorteilhafte Anordnung der Belüftungsöffnungen 25 wird auch die
thermische Belastung der ringförmigen Bauteile 18, 20 erheblich reduziert, was
insbesondere bei Verwendung von Kunststoff besonders wichtig sein kann.
Die Auflauframpen 19 und 23, sowie die ihnen zugeordneten Gegenauflauframpen
21 und 22 sind in Umfangsrichtung derart ausgebildet, daß diese zumindest einen
Verdrehwinkel des Verschleißausgleichsringes 18 und des Verschleißfühlerringes 20
gegenüber dem Gehäuse 2 ermöglichen, der über die gesamte Lebensdauer der
Reibungskupplung zumindest einen Ausgleich des an den Reibflächen der Druck
scheibe 3, der Gegendruckplatte 6 und der Reibbeläge 7 auftretenden Verschleißes
gewährleistet. Dabei muß berücksichtigt werden, daß beim Erreichen des maximal
zulässigen Gesamtverschleißes der zwischen den einzelnen Rampen 19, 21 und 22,
23 noch vorhandene Flächenkontakt ausreichend groß ist, um die auf diese
einwirkenden Axialkräfte abzufangen. Letzteres ist insbesondere in Verbindung mit
dem Verschleißausgleichsring 18, der die volle Anpreßkraft der Tellerfeder 4
abfängt, von Bedeutung. Der Verdreh- bzw. Nachstellwinkel kann je nach Auslegung
der Auflauframpen 19, 23 und Gegenauflauframpen 21, 22 in der Größenordnung
zwischen 10 und 90 Grad, vorzugsweise in der Größenordnung von 30 bis 80 Grad
liegen. Der axiale Aufstellwinkel bzw. Auflaufwinkel 27 der Auflauframpen 19, 23
und Gegenauflauframpen 21, 22 kann in vorteilhafter Weise in der Größenordnung
von 4 bis 30 Grad liegen, vorzugsweise in der Größenordnung von 4 bis 15 Grad.
Bei dem dargestellten Beispiel beträgt der Winkel 27 ca. 12 Grad. Besonders
zweckmäßig ist es, wenn dieser Winkel 27 derart gewählt ist, daß die beim
Aufeinanderpressen der Auflauframpen 19, 23 und der Gegenauflauframpen 21, 22
entstehende Reibung ein Verrutschen zwischen den aufeinander liegenden Rampen
verhindert, also praktisch eine Selbsthemmung durch Reibung entsteht. Bei der
Festlegung des Winkels 27 müssen auch die durch die Nachstellfedern 28 und 29
auf den Verschleißausgleichsring 18 und/oder den Verschleißfühlerring 20 ausge
übten Kräfte in Umfangsrichtung berücksichtigt werden. Der Auflaufwinkel 27 für
die dem Verschleißausgleichsring und dem Verschleißfühlerring zugeordneten
Auflauframpen und Gegenauflauframpen kann gleich sein. Diesen beiden Ringen
können jedoch auch Rampen zugeordnet werden, die unterschiedlich groß sind und
einen unterschiedlichen Auflaufwinkel 27 besitzen.
Der Verschleißausgleichsring 18 ist in Umfangsrichtung federbelastet und zwar in
Nachstelldrehrichtung, also in die Richtung, welche durch Auflaufen der Rampen 19
an den Gegenrampen 21 eine axiale Verlagerung des Verschleißausgleichsringes 18
in Richtung der Druckscheibe 3, das bedeutet also in axialer Richtung vom radialen
Gehäuseabschnitt 2a weg, bewirkt. In ähnlicher Weise ist auch der Verschleißfüh
lerring 20 in Nachstelldrehrichtung umfangsmäßig federbelastet. Bei dem in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Federbelastung des Ver
schleißausgleichsringes 18 durch wenigstens eine Schraubenfeder 28 gewährleistet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Ringe 18 und 20 unter
Zwischenschaltung der Feder 29 wirkungsmäßig in Serie angeordnet, so daß durch
die Feder 28 ebenfalls eine Nachstellung des Verschleißfühlerringes 20 erfolgt. Die
Schraubenfeder 28 ist auf einer Lasche 30 aufgenommen, welche einstückig
ausgebildet ist mit dem Kupplungsdeckel 2. Die Lasche 30 ist aus dem Blechmaterial
des Deckels 2 durch Bildung einer z. B. ausgestanzten U-förmigen Ausschneidung 2c
herausgeformt. Die Lasche 30 erstreckt sich, in Umfangsrichtung betrachtet,
bogenförmig oder tangential und ist vorzugsweise zumindest annähernd auf gleicher
axialer Höhe wie die unmittelbar benachbarten Deckelbereiche vorgesehen. Die
Breite der Lasche 30 ist derart bemessen, daß die darauf vorgesehene Schraubenfe
der 28 sowohl in radialer, als auch in axialer Richtung geführt ist.
Der von der Feder 28 in Nachstellrichtung beaufschlagte Verschleißausgleichsring 18
besitzt an seinem Innenumfang wenigstens einen, radial nach innen weisenden
Ausleger 31, der sich zwischen dem Deckel 2 und der Tellerfeder 4 erstreckt. Der
Ausleger 31 besitzt radial innen eine in Achsrichtung gerichtete Gabel bzw. U-
förmige Anformung 32, deren beide in Achsrichtung gerichteten Zinken 33 die
Federführungslasche 30 beidseits umgreifen. Hierfür strecken sich die beiden Zinken
33 axial in bzw. durch den Ausschnitt 2c des Deckels 2. An der Anformung 32 bzw.
an deren Zinken 33 stützt sich die Nachstellfeder 28 ab und belastet somit den
Verschleißausgleichsring 18 in Umfangsrichtung und im Zusammenhang mit den
entsprechend geneigten Rampen 19 und Gegenrampen 21 entsteht eine axial
gerichtete Axialkomponente auf den Ring 18 und damit auf die Auflage 5 in
Richtung vom Deckel 2 weg und auf die Tellerfeder 4 zu.
Radial außen besitzt der Verschleißausgleichsring 18 wenigstens einen radialen
Ausleger 34, der sich - in Umfangsrichtung betrachtet - mit einem am radial inneren
Bereich des Verschleißfühlerringes 20 vorgesehenen Ausleger 35 radial überlappt. In
den Auslegern 34, 35 sind Ausnehmungen bzw. Bohrungen 36 vorgesehen, in denen
die zwischen den beiden Ringen 18 und 20 zumindest geringfügig vorgespannte
Schraubenfeder 29 aufgenommen ist. Durch Anschlag des Auslegers 34 am
Ausleger 35 kann die Relativverdrehung des Verschleißausgleichsringes 18 gegen
über dem Verschleißfühlerring 20 begrenzt werden.
Die Reibungskupplung 1 besitzt weiterhin einen Verschleißsensor 37, der bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 durch ein tellerfederartiges bzw.
membranartiges Bauteil 37 gebildet ist. Das membranartige Bauteil 37 erstreckt sich
mit seinem federnden, ringförmigen Bereich 38 auf der der Druckscheibe 3
zugewandten Seite der Tellerfeder 4 und stützt sich an letzterer vorzugsweise mit
einer bestimmten axialen Vorspannung in Richtung des Verschleißfühlerringes 20 ab.
Das membranartige Bauteil 38 ist mit der Tellerfeder 4 radial innen fest verbunden
und zwar über Nietverbindungen 39. Es könnten jedoch auch andere Verbindungen,
wie z. B. eine bajonettartige Verriegelung zwischen Tellerfeder 4 und membran
artigem Bauteil 37 vorgesehen werden. Der federnde, ringförmige Bereich 38 besitzt
auf radialer Höhe der Zungen 9a der Abstütztellerfeder 9 Ausschnitte 40, durch
welche sich die Abstützbereiche der Zungen 9a axial hindurch erstrecken können.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Zungen 9a nicht eine elastische Verformung der
Membran 37 beeinträchtigen. Radial außen hat das membranartige Bauteil 37 axiale
Bereiche 41, welche axiale Abstützbereiche für den Verschleißfühlerring 20 bilden.
Die Vorspannung, mit der das membranartige Bauteil 37 auf dem Ring 20 und am
Außenrand der Tellerfeder 4 auflagert, ist derart gewählt, daß sich der Verschleiß
fühlerring bei geschlossener Kupplung und in noch verschleißfreiem, oder bei bereits
ausgeglichenem Verschleiß nicht verdrehen kann. Bei der Auslegung der Feder bzw.
des membranartigen Bauteiles 37 müssen auch die während des Betriebes der
Reibungskupplung auf das Bauteil 37 durch verschiedene Bauteile ausgeübten Stör
kräfte, wie Trägheitskräfte berücksichtigt werden. Es muß also durch die Vor
spannung des Bauteiles 37 gewährleistet werden, daß die, z. B. aufgrund von Axial
schwingungen beispielsweise durch das Bauteil 20 verursachten Axialkräfte ohne
Verformung des Bauteiles 37 abgefangen werden können und dies insbesondere im
eingerückten Zustand der Reibungskupplung.
Ein nicht auf einen Verschleiß, insbesondere Belagverschleiß, zurückzuführendes
Abheben des Verschleißsensors 37 vom Verschleißfühlerring 20 muß vermieden
werden, da ansonsten die Gefahr besteht, daß eine ungewollte Verdrehung bzw.
Nachstellung des Verschleißfühlerringes 20 erfolgt und der Verschleißsensor 37
dadurch verspannt bleibt, wodurch eine unkontrollierte Nachstellung der Reibungs
kupplung 1 erfolgen könnte. Im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 8 und 4a bis
8a sei nun die Wirkungsweise der Nachstellvorkehrung 17 näher erläutert.
In den Fig. 4 und 4a ist die Position der Bauteile dargestellt, welche diese im
Neuzustand der Reibungskupplung 1 bzw. der Reibbeläge 7 der Kupplungsscheibe 8
aufweisen, und zwar im eingerückten Zustand der Reibungskupplung 1. In diesem
Zustand entspricht der Abstand L zwischen dem Außenrand der Tellerfeder 4 und
der ihr zugewandten Abstütz-bzw. Anschlagfläche 20a des Verschleißfühlerringes
20 dem normalen Soll-Lüftweg, welcher den Soll-Abhubweg der Druckscheibe 3
bestimmt. In diesem Neuzustand liegt das den Verschleißsensor bildende membran
artige Bauteil 37 im Bereich des Außendurchmessers der Tellerfeder 4 axial an und
verhindert eine Verdrehung des Verschleißfühlerringes 20. Der Verschleißfühlerring
18 ist durch die über die Tellerfeder 4 aufgebrachte Abstützkraft gegen Verdrehung
festgehalten.
Wie aus Fig. 4a ersichtlich ist, liegen die Begrenzungsanschläge bildenden Nocken
34, 35 aneinander an. Dadurch wird der Ring 18 ebenfalls an einer Verdrehung
gehindert. Die zwischen den beiden Ringen 18, 20 vorgesehene Feder 29 ist infolge
der durch die Nachstellfeder 28 ausgeübten Kraft verspannt. Es muß also die von
der Feder 28 aufgebrachte Nachstellkraft über die gesamte Lebensdauer, also über
den gesamten Verdreh- bzw. Nachstellweg der Ringe 18, 20, größer sein, als die von
der Feder 29 in ihrer verspannten Lage gemäß Fig. 4a aufgebrachte Kraft.
Beim Ausrücken der Reibungskupplung 1 aus der in Fig. 4 dargestellten Lage
schwenkt die Tellerfeder um die Abwälzauflage 5 und schlägt, wie dies aus Fig. 5
ersichtlich ist, nach einem Ausrückweg X mit ihrem Außenrand an der Anschlag
fläche 20a des Verschleißfühlerringes 20 an. Dabei hat sich die Druckscheibe 3 um
den Lüftweg L1 axial verlagert, also von der 0-Lage entfernt. Während dieser
Ausrückphase der Reibungskupplung 1 wird das federnde Bauteil 37 zusätzlich axial
verspannt. Dadurch wird gewährleistet, daß beim Ausrücken der Reibungskupplung
zunächst über den Verschwenkweg des Tellerfederaußenrandes entsprechend dem
Abstand L der Verschleißfühlerring 20 mit einer erhöhten Kraft in Richtung des
Deckels 2 beaufschlagt wird, so daß eine ungewollte Nachstellung des Ringes 20
vermieden wird. Wie aus Fig. 5a ersichtlich ist, hat sich die winkelmäßige Position
der beiden Ringe 18 und 20 nicht verändert.
Der Weg X entspricht dem Mindestausrückweg zur Erzielung des Abhubweges L1
der Druckscheibe 3 und dem Mindestweg, der für die Gewährleistung der Nachstell
funktion erforderlich ist.
Zur Erzielung dieses Mindestabhubes sind in der Regel im Ausrücksystem eines
Kraftfahrzeuges etwas größere Ausrückwege als X vorgesehen, die sich infolge von
Toleranzen und Schwingungen noch vergrößern können, hier um den Weg ΔX. Bei
Überschreitung des Mindest-Ausrückweges X hebt die Tellerfeder 4 von der
Abwälzauflage 5 ab, so daß zwischen dieser Tellerfeder 4 und der Abwälzauflage 5
ein Spalt 42 entsteht. Eine Nachstellung des Verschleißausgleichsringes 18 ist
jedoch nicht möglich, da, wie dies aus Fig. 6a hervorgeht, die beiden Anschlag
nocken 34, 35 sich berühren und der Verschleißfühlerring 20 noch zusätzlich durch
die Tellerfeder 4 bzw. durch die die Tellerfeder 4 gegen den Ring 20 drückende
Abstützfeder 9 gegen eine Verdrehung gesichert ist. Wie aus Fig. 4, 5 und 6 zu
entnehmen ist, verändert beim Ausrücken der Reibungskupplung 1 auch die
Abstützfeder 9 ihre Konizität.
Tritt beim Betätigen der Reibungskupplung bzw. beim Einrücken der Reibungskupp
lung ein Verschleiß z. B. an den Reibbelägen 7 auf, so verlagert sich die Druckscheibe
3 um einen dem Verschleiß entsprechenden Betrag 43 (Fig. 7) axial in Richtung der
Gegendruckplatte 6. Durch diese axiale Verlagerung verändert sich die Konizität
bzw. der Aufstellwinkel der Tellerfeder 4 und der Abstützfeder 9, und die Tellerfeder
4 verlagert sich im Zungenspitzenbereich 10 um einen Betrag ΔY gegenüber der in
Fig. 4 dargestellten Lage axial nach rechts. Durch die Konizitätsveränderung der
Tellerfeder 4 werden auch die Abstützbereiche 41 des Verschleißsensors 37 axial
nach links, vom Verschleißfühlerring 20 weg, verlagert und zwar um den Betrag 44.
Dadurch wird auch der Verschleißfühlerring 20 entlastet bzw. für eine Verdrehung
unter der Wirkung der Feder 29 freigegeben und über die Rampen 22, 23 axial
verlagert. Die Verdrehung des Verschleißfühlerringes 20 erfolgt so weit, bis die Kraft
der Federn 29 nicht mehr ausreicht, den an den Abstützbereichen 41 anlaufenden
Ring 20 weiter zu verdrehen. Eine Verdrehung des Verschleißausgleichsringes 18 ist
jedoch nicht möglich, da dieser axial von der Tellerfeder 4 beaufschlagt ist. Durch
die Verdrehung des Verschleißfühlerringes 20 entsteht, wie dies aus Fig. 7a
ersichtlich ist, zwischen den beiden Anschlagnocken 34, 35 ein Spalt bzw. Abstand
45. Dieser Abstand 45 entspricht in etwa der axialen Verlagerung 44 des Ver
schleißfühlerringes 20 dividiert durch die Tangente des Winkels 27 einer Auflauf
rampe 23 bzw. einer Gegenauflauframpe 22.
Aufgrund des Verschleißes 43 hat sich der Einrückweg Y gegenüber dem Aus
rückweg X + ΔX um den Betrag ΔY vergrößert.
Bei einem auf den vorbeschriebenen Einkuppelvorgang mit Verschleiß folgenden
Auskuppelvorgang der Reibungskupplung wird, ähnlich wie dies in Verbindung mit
Fig. 6 beschrieben wurde, der Verschleißausgleichsring 18 entlastet, wobei jedoch
aufgrund des jetzt vorhandenen Abstandes 45 gemäß Fig. 7a zwischen den beiden
Anschlagnocken 34 und 35 der Verschleißausgleichsring 18 nachstellen kann. Diese
Nachstellung erfolgt aufgrund der Vorspannung der Feder 28, welche eine größere
Kraft aufbringt als die zum Komprimieren der Feder 29 erforderliche. Durch die
Nachstellung des Verschleißausgleichsringes 18 kommen die Nocken 34 und 35
wieder zur Anlage, so daß, wie dies aus Fig. 8 zu entnehmen ist, nach dem
Wiedereinkuppeln bzw. Schließen der Reibungskupplung die Tellerfeder 4, obwohl
sie in axialer Richtung um einen dem Verschleiß entsprechenden Betrag axial ver
lagert wurde, praktisch wieder die gleiche winkelmäßige Einbaulage wie in Fig. 4
einnimmt. Aus Fig. 8a ist zu entnehmen, daß die beiden Ringe 18 und 20 jedoch
gegenüber der ursprünglichen Winkellage gemäß Fig. 4a sich in Nachstellrichtung
verdreht haben.
Aus Fig. 8 ist auch zu entnehmen, daß aufgrund der erfolgten Verschleißnach
stellung auch das tellerfederartige Bauelement 9 in seiner Konizität verändert wurde.
Die in Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 8 und 4a bis 8a beschriebene
Nachstellung erfolgt in der Praxis in sehr kleinen Schritten; es findet also über die
Lebensdauer eine kontinuierliche Nachstellung statt, so daß die in der Praxis
auftretenden Verlagerungen infolge von Verschleiß sehr klein sind. In den Figuren
wurden die entsprechenden Abstände bzw. Nachstellungen lediglich des besseren
Verständnisses wegen entsprechend groß dargestellt.
Wie bereits in Verbindung mit Fig. 5 und 6 beschrieben, stützt sich die Tellerfeder
4 nach einem bestimmten Ausrückweg X radial außen an dem Verschleißfühlerring
20 ab, so daß die Verschwenklinie der Tellerfeder 4 von der Abwälzauflage 5 radial
nach außen in den Bereich der Anlagefläche 20a verlagert wird. Die Tellerfeder 4 ist
also zunächst, ähnlich wie ein zweiarmiger Hebel, auf radialer Höhe der Abwälz
auflage 5 um diese verschwenkbar; bei Überschreitung des Ausrückweges X ist
jedoch die Tellerfeder ähnlich wie ein einarmiger Hebel gelagert, da sie dann
praktisch an ihrem radial äußeren Randbereich verschwenkbar gelagert bzw.
gehalten ist. Dadurch verändert sich die Tellerfederübersetzung in der Kupplung
zumindest annähernd von i auf i + 1, wobei i das Verhältnis zwischen dem radialen
Abstand der Abwälzauflage 5 und dem Beaufschlagungsdurchmesser der Ausrück
kraft im Bereich der Zungenspitzen 10 zum radialen Abstand zwischen der Abwälzauflage
5 und dem Beaufschlagungsdurchmesser zwischen der Tellerfeder 4 und der
Druckscheibe 3 ist. Weiterhin muß bei dieser Betrachtungsweise die Abstützung
zwischen der Tellerfeder 4 und dem Verschleißfühlerring 20 zumindest annähernd
auf gleicher radialer Höhe erfolgen, wie die Abstützung zwischen Tellerfeder 4 und
der Druckscheibe 3. Durch die Veränderung bzw. Vergrößerung des Überset
zungsverhältnisses der Tellerfeder kann der Kraft-Weg-Verlauf dieser Tellerfeder
gestreckt werden, das bedeutet, daß, sobald das Übersetzungsverhältnis größer
wird, die Kraft- bzw. Kraftveränderung über den Weg verringert werden kann, also
die Tellerfeder im Bereich der größeren Übersetzung einen flacheren bzw. weicheren
Kraft-Weg-Verlauf besitzt. Dadurch kann auch eine Verringerung des Ausrück
kraftverlaufes in diesem Bereich erfolgen.
Die in Fig. 9 dargestellte Reibungskupplung 101 bildet ebenfalls eine sogenannte
gedrückte Reibungskupplung. Die Tellerfeder 104 ist zwischen zwei Abwälzauflagen
105, 105a, welche axial fest mit dem Deckel 102 verbunden sind, schwenkbar
gelagert. Zur axialen Sicherung der beiden Schwenkauflagen 105 und 105a und der
dazwischen vorgesehenen Tellerfeder 104 sind Haltemittel 102b, welche mit dem
Deckel 102 verbunden sind, vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Haltemittel 102b durch einteilig aus dem Deckel herausgeformte Laschen
102b gebildet, welche sich axial durch die Tellerfeder 104 hindurch erstrecken und
die auf der der Druckscheibe 103 zugewandten Seite der Tellerfeder 104 vor
gesehene Abwälzauflage 105a axial hintergreifen.
Die Reibungskupplung 101 besitzt wiederum einen Verschleißsensor 137, der einen
ringförmigen, elastisch verformbaren Bereich 138 besitzt, welcher am Deckelboden
102a z. B. über Nietverbindungen befestigt ist. Der Verschleißsensor 137 besitzt
axial verlaufende Bereiche 141, die sich durch Ausnehmungen in der Tellerfeder 104
axial hindurch erstrecken. Die Bereiche 141 bilden Abstützbereiche 141a für den
Verschleißfühlerring 120.
Axial zwischen dem Verschleißfühlerring 120 und den unteren Bereichen der
Laschen 102b ist ein axiales Spiel L vorhanden, das die axiale Verlagerung der
Druckscheibe 103 beim Ausrücken der Reibungskupplung 101 definiert.
Radial außen stützt sich die Tellerfeder 104 an einem Drahtring 118a ab, welcher
von dem Verschleißnachstellring 118 getragen ist.
Der Verschleißausgleichsring 118 und der Verschleißfühlerring 120 stützen sich axial
an der Druckscheibe 103 über Rampen 119, 123 und Gegenauflauframpen 121, 122
ab. Die Rampen 119, 123 und Gegenrampen 121, 122 sind bezüglich ihres
Verlaufes in Umfangsrichtung und ihres Aufstellwinkels ähnlich ausgebildet wie dies
in Verbindung mit den Fig. 1 bis 8 beschrieben wurde. Es muß also auch bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 9 vorzugsweise eine Selbsthemmung entgegen der
Nachstellrichtung bei der Nachstellvorkehrung 117 vorhanden sein.
Die Gegenauflauframpen 121, 122 können unmittelbar an der Druckscheibe 103
angeformt sein, es kann jedoch auch zumindest axial zwischen einem der Ringe 118,
120 und der Druckscheibe 103 ein Gegenauflauframpen bildendes Bauteil, das
ebenfalls ringförmig ausgebildet sein kann, vorgesehen werden. Dieses Bauteil ist
vorzugsweise drehfest mit der Druckscheibe 103 verbunden. Es kann jedoch auch
der Ring 118 und/oder 120 drehfest, jedoch axial verlagerbar mit der Druckscheibe
103 verbunden sein und das Gegenauflauframpen bildende Bauteil gegenüber der
Druckscheibe 103 verdrehbar sein.
Der Verschleißfühlerring 120 wirkt mit einem Verschleißsensor 137 zusammen, der
durch wenigstens ein axial nachgiebiges Bauteil gebildet ist. Der Verschleißsensor
137 kann durch ein oder mehrere in Umfangsrichtung verteilte, in axialer Richtung
elastisch verformbare Haken gebildet sein oder aber durch ein Bauteil, daß einen
federnden ringförmigen Grundkörper 138 besitzt, von dem radial innen einzelne
Laschen 141 ausgehen, welche am Verschleißfühlerring 120 anliegen. Der elastisch
nachgiebige Verschleißsensor 137 muß eine Grundverformungskraft bzw. eine
Grundvorspannung aufweisen, die stets gewährleistet, daß bei Nichtvorhandensein
eines Verschleißes der Verschleißfühlerring 120 nicht nachstellen kann. Es müssen
also die einzelnen Federn, welche auf den Verschleißnachstellring 118 und/oder den
Verschleißfühlerring 120 einwirken, entsprechend abgestimmt werden.
Die Druckscheibe 103 ist über Federmittel gegenüber dem Gehäuse 102 derart
verspannt, daß stets gewährleistet ist, daß auch bei ausgerückter Kupplung 101 die
Druckscheibe 103 stets gegen die Tellerfeder 104 verspannt bleibt, also die
Abwälzauflage 118a stets in Anlage an der Tellerfeder 104 bleibt. Diese Verspann
mittel können z. B. durch elastische Mittel, wie z. B. Blattfederelemente, gebildet sein,
die mit entsprechender Vorspannung, ähnlich wie in Fig. 1 angedeutet, eingebaut
sein können. Bei der Auslegung der Tellerfeder 104 muß die von diesen Mitteln
aufgebrachte Kraft, welche der Kraft der Tellerfeder 104 entgegenwirkt, berück
sichtigt werden. Weiterhin müssen bei der Auslegung der die Druckscheibe 103 und
das Gehäuse 102 axial verspannenden Mittel diejenigen Kräfte, welche aufgrund der
Trägheit der axial beweglichen Bauteile, wie insbesondere der Druckscheibe 103,
und der infolge von Schwingungen auftretenden Beschleunigungen dieser Teile
entstehen, berücksichtigt werden.
Zur Begrenzung des Abhubweges der Druckscheibe 103 beim Ausrücken der
Reibungskupplung 101 ist ein Anschlag vorgesehen, der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel durch Anlage der Abstützbereiche 141a an den unteren
Bereichen der Laschen 137 erfolgt. Der Lüftweg der Druckplatte 103 ist durch das
Spiel L definiert.
Die Nachstellfunktion der Nachstellvorkehrung 117 ist vergleichbar mit der der
Nachstellvorkehrung 17 gemäß den Fig. 1 bis 8. Fig. 9 stellt den Neuzustand
der Reibungskupplung 101 in auf eine Gegendruckplatte montiertem Zustand dar.
Sobald ein Verschleiß an den nicht näher dargestellten Reibbelägen entsteht,
wandert die Druckscheibe 103 entsprechend dem Verschleiß nach links, so daß der
Verschleißfühlerring 120 entsprechend diesem Verschleiß nachstellen kann. Dadurch
entsteht ein Umfangsspiel zwischen den Anschlagnocken der beiden Ringe 118,
120, ähnlich wie dies in Fig. 7a für die Nocken 34, 35 dargestellt ist. Beim
Ausrücken der Reibungskupplung 101 verlagern sich die Druckscheibe 103 und die
beiden Ringe 118, 120 axial in Richtung des Deckelbodens 102a zunächst
gemeinsam, wobei der Sensor 137 elastisch verformt wird. Nach Überwindung des
Spieles L bleibt die Druckscheibe 103 und der axial gegen diese über den Ver
schleißsensor 137 verspannte Verschleißfühlerring 120 stehen. Der Ausrückweg der
Reibungskupplung 102 ist derart bemessen, daß zumindest bei Vorhandensein von
Verschleiß nach Überwindung des Spieles L die Tellerfeder 104 noch um einen
bestimmten Winkel in ihrer Konizität verändert wird, wodurch der Verschleißnach
stellring 118 axial entlastet wird - und entsprechend dem vorhandenen Belagver
schleiß nachstellen kann, und zwar durch eine Verdrehung, entsprechend der vor
angegangenen Verdrehung des Verschleißfühlerringes 120. Nach dieser Verdrehung
liegen wiederum die Anschläge der beiden Ringe 118 und 120 aneinander an,
ähnlich wie dies in Fig. 8a für die Anschlagnocken 34, 35 dargestellt ist. Aufgrund
dieser Anschlagbegrenzung kann die Tellerfeder 104 den Ring 118 vollständig
entlasten, da dieser durch die Anschläge nicht unkontrolliert nachstellen kann.
Die in Fig. 10 dargestellte Reibungskupplung 201 bildet eine sogenannte gedrückte
Kupplung, deren Betätigungstellerfeder 204 gegen die deckelseitige Schwenkauflage
205 gedrückt bzw. gezogen wird. Hierfür ist ein Kraftspeicher in Form einer
Tellerfeder 209 vorgesehen, die zwischen dem Kupplungsgehäuse bzw. dem Deckel
202 und der Druckscheibe 203 verspannt ist. Die Tellerfeder 209 ist auf der der
Betätigungstellerfeder 204 abgekehrten Außenseite des Deckels 202 angeordnet und
über Verbindungsmittel 209a mit der Druckscheibe 203 verbunden. Die Ver
bindungsmittel 209a erstrecken sich axial durch in der Tellerfeder 204 vorgesehene
Ausnehmungen. Die Tellerfeder 209 könnte jedoch auch unmittelbar zwischen dem
Deckel 202 und der Druckscheibe 203 angeordnet sein. Die von dem Kraftspeicher
209 aufgebrachte Axialkraft ist derart bemessen, daß diese Kraft größer ist, als die
zum Ausrücken der Kupplung 201 erforderliche maximale Ausrückkraft, welche zum
Verschwenken der in die Kupplung 201 eingebauten Tellerfeder 204 erforderlich ist.
Zweckmäßig kann es sein, wenn über die Lebensdauer der Reibungskupplung 201
die von dem Kraftspeicher 209 auf die Druckscheibe 203 ausgeübte federnde
Verspannkraft wenigstens 1,1× der maximalen Ausrückkraft entspricht. Die von
dem Kraftspeicher 209 aufgebrachte Axialkraft kann jedoch auch wesentliche höher
liegen. Zweckmäßig ist es, wenn die Tellerfeder 209 über die Lebensdauer der
Reibungskupplung 201 bzw. über den maximal möglichen Ausgleichsweg der
Nachstellvorkehrung 217 einen praktisch konstanten Weg-Kraft-Verlauf aufweist, so
daß die von der Tellerfeder 204 auf die Druckscheibe 203 ausgeübte Anpreßkraft
praktisch konstant bleibt. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die Tellerfeder
209 über den Nachstellbereich der Vorkehrung 217 eine vorgegebene Kraft-Weg-
Kennung besitzt, um z. B. die mit zunehmendem Belagverschleiß ansteigende
Verspannkraft der Blattfedern, welche das Drehmoment zwischen dem Gehäuse 202
und der Druckscheibe 203 übertragen, auszugleichen. Derartige Blattfedern sind in
Fig. 1 schematisch dargestellt und mit 15 gekennzeichnet.
Die axial zwischen der Tellerfeder 204 und der Druckscheibe 203 vorgesehene
Verschleißausgleichsvorkehrung 217 besitzt einen Verschleißausgleichsring 218 und
einen Verschleißfühlerring 220, die ähnlich angeordnet und wirksam sind wie die
beiden Ringe 118 und 120 gemäß Fig. 9. Die beiden Ringe 218, 220 stützen sich
über Auflauframpen 219, 223 an Gegenauflauframpen 221, 222 der Druckscheibe
203 ab. Der Verschleißsensor 237 ist durch ein membranartiges bzw. tellerfeder
artiges Bauteil gebildet, welches radial innen über Verbindungen in Form von Nietver
bindungen 239 an der Tellerfeder 204 festgelegt ist. Der z. B. ringförmige federnde
Bereich 238 des Verschleißsensors 237 besitzt gegenüber der Tellerfeder 204 einen
Abstand L, der den Abhubweg der Druckscheibe 203 beim Ausrücken der Reibungs
kupplung 201 definiert. Der elastisch vorgespannte Verschleißsensor 237 stützt sich
radial außen auf der den Ringen 218, 220 abgekehrten Seite der Tellerfeder 204 an
dieser ab. Hierfür besitzt der federnde Bereich 238 radial außen axial verlaufende
Laschen 241, die durch axiale Ausnehmungen der Tellerfeder 204 hindurch geführt
sind und sich auf der dem federnden Bereich 238 abgekehrten Seite der Tellerfeder
204 an dieser abstützen. Der federnde Verschleißsensor 237 ist also auf der
Betätigungstellerfeder 204 federnd verspannt. Durch den Verschleißsensor 237 wird
eine ungewollte Nachstellung des Verschleißfühlerringes 220 vermieden. Die beiden
Ringe 218 und 220 sind in Umfangsrichtung, ähnlich wie dies im Zusammenhang
mit den vorangegangenen Figuren beschrieben wurde, durch Kraftspeicher
beaufschlagt.
Beim Ausrücken der Reibungskupplung 201 aus der in Fig. 10 dargestellten
eingerückten Lage wird die Tellerfeder 204 um die ringförmige Abstützung 205
verschwenkt, so daß die Druckscheibe 203 entlastet und über den Kraftspeicher
209 in Ausrückrichtung verlagert wird. Während des Ausrückvorganges wird der
Verschleißfühlerring 220 in Richtung der Tellerfeder 204 verlagert, so daß der
Verschleißsensor 237 elastisch verformt wird, und zwar so lange, bis der ringför
mige federnde Bereich 238 an der Tellerfeder 204 zur Anlage kommt, wodurch
praktisch die axiale Verlagerung der Druckscheibe 203 in Ausrückrichtung beendet
wird, so daß bei einer weiteren Verformung der Tellerfeder 204 in Ausrückrichtung
der Verschleißausgleichsring 218 entlastet wird, sofern kein Belagverschleiß
vorhanden ist, bleibt der Verschleißausgleichsring 218 gegenüber der Druckscheibe
203 stehen, da sich die Anschläge der beiden Ringe 218 und 220 dann berühren,
ähnlich wie dies in den Fig. 4a bis 6a für die Anschlagnocken 34, 35 gezeigt ist.
Der Verschleißfühlerring 220 ist seinerseits durch den Verschleißsensor 237 gegen
die Druckscheibe 203 beaufschlagt, so daß auch dieser sich nicht verdrehen kann.
Sobald z. B. Verschleiß an den Reibbelägen auftritt, wandert die Druckscheibe 203
nach links, wodurch auch die Tellerfeder 204 ihre Konizität geringfügig verändert.
Durch diese Verlagerung wird der Verschleißfühlerring 220 entlastet, so daß dieser
entsprechend dem Verschleiß nachstellen kann, wobei die Nachstellung begrenzt
wird durch den Verschleißsensor 237. Wird nun die Reibungskupplung 201 wieder
ausgerückt, so wird, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit Fig. 9 beschrieben
wurde, der Verschleißausgleichsring 218 entlastet, wodurch dieser nachstellen kann,
und zwar so lange, bis die Anschläge zwischen den beiden Ringen 218 und 220
wirksam werden.
Die einzelnen Phasen der Nachstellung zwischen den Ringen 118 und 120 gemäß
Fig. 9, sowie 218 und 220 gemäß Fig. 10 entsprechen den in den Fig. 4a bis
8a dargestellten.
Die in den Fig. 11 bis 13 dargestellte Reibungskupplung 301 bildet eine
sogenannte gezogene Reibungskupplung. Die Tellerfeder 304 stützt sich radial außen
an einem zwischen den radialen Bereichen 302a des Gehäuses 302 und der
Tellerfeder 304 vorgesehenen Verschleißausgleichsring 318 ab. Mit radial weiter
innen liegenden Bereichen beaufschlagt die Tellerfeder 304 die Nocken 313 einer
Druckscheibe 303. Auf der der Druckscheibe 303 abgekehrten Seite der Tellerfeder
304 ist ein Verschleißsensor 337 vorgesehen, der von der Tellerfeder 304 getragen
wird und mit dieser über eine bajonettartige Verbindung verriegelt ist. Hierfür besitzt
der als Tellerfeder ausgebildete Verschleißsensor 337 radial außen axiale, als Haken
ausgebildete Ausleger 341, welche in Verbindung mit in der Tellerfeder vor
gesehenen axialen Ausnehmungen 304a eine axial verriegelnde Steck-Dreh-
Verbindung bilden. Zur Festlegung der beiden Bauteile 304 und 337 in der eine
Verriegelung bewirkenden Position besitzt die Tellerfeder 337 radial innen im Bereich
der Zungenspitzen axial verlaufende Laschen 341a, welche - nachdem die Tellerfeder
337 axial in Richtung auf die Tellerfeder 304 verspannt wurde und zwischen den
beiden Bauteilen 337 und 304 eine die Verriegelung bewirkende Verdrehung erfolgt
ist - in Ausnehmungen 304b der Tellerfeder 304 zur Drehsicherung einrasten. Der
Verschleißsensor 337 verhindert, daß der Verscheißfühlerring 320 bei Nicht
vorhandensein eines Verschleißes nachstellen kann. Der Verschleißfühlerring 320 ist
konzentrisch und radial innerhalb des Verschleißausgleichsringes 318 vorgesehen.
Die beiden Ringe 318 und 320 sind, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit den
vorangegangenen Figuren und insbesondere den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde,
über Auflauframpen 319, 323 an vom Gehäuse 302 getragenen Gegenauflaufram
pen 321, 322 axial abgestützt.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, besitzen die beiden Ringe 318, 320, ähnlich wie die
Ringe 18, 20, Anschlagnocken 334, 335, zwischen denen eine Schraubenfeder 329
verspannt ist.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, wird der Verschleißausgleichsring 318 von einem
Kraftspeicher in Form einer Schraubenfeder 328 in Nachstellrichtung beaufschlagt.
Der Kraftspeicher 328 ist im radialen Bereich zwischen den ringförmigen Grundkör
pern der beiden Ringe 318 und 320 vorgesehen. Die Feder 328 ist ähnlich, wie dies
im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, auf einer Zunge bzw.
Lasche 330 des Deckels 302 aufgenommen. Der Verschleißnachstellring 318 besitzt
auch - ähnlich wie der Ring 18 gemäß den Fig. 1 und 2 - Ausleger 331, die eine
gabelförmige Anformung 332 besitzen zur Abstützung der Feder 328. Es sind also
auch hier die Feder 328, der Verschleißausgleichsring 318, die Feder 329, der
Verschleißsensorring 320 und der Verschleißsensor 337 wirkungsmäßig in Serie
geschaltet.
Der Verschleißsensor 337 verhindert bei Nichtvorhandensein von Verschleiß eine
unzulässige Nachstellung des Verschleißfühlerringes 320, der seinerseits wiederum
eine unzulässige Nachstellung des Verschleißausgleichsringes 318 verhindert.
Ausgehend von dem in Fig. 11 dargestellten Neuzustand der auf einer Gegendruck
platte unter Zwischenlegung der Kupplungsscheibe 316 montierten Reibungskupp
lung 301, wird beim Ausrücken der Reibungskupplung 301 die Tellerfeder 304 radial
innen nach rechts verschwenkt, so daß sich die Tellerfeder 304 radial außen an der
vom Verschleißausgleichsring 318 getragenen Abwälzauflage 305 abstützt.
Während der Ausrückphase wird die Sensortellerfeder 337 axial zwischen der
Tellerfeder 304 und dem Verschleißfühlerring 320 verspannt und zwar so lange, bis
das den Abhub der Druckscheibe 303 definierende Spiel L zwischen dem äußeren
Bereich des ringförmigen federnden Sensorabschnittes 338 und der Tellerfeder 304
aufgebraucht ist, also die Tellerfeder 304 sich axial an dem Verschleißfühlerring 320
abstützt. Bei Fortsetzung der Ausrückbewegung wird die Tellerfeder 304 um den am
Verschleißfühlerring 320 vorhandenen ringförmigen Abstützbereich 320a ver
schwenkt, wodurch die radial äußere Abwälzauflage 305 von der Tellerfeder 304
entlastet wird, so daß bei Vorhandensein von Verschleiß, dieser durch eine entspre
chende axiale Nachstellung des Ringes 318 ausgleichen kann. Die Tellerfeder 304
wird also während der Ausrückphase zunächst ähnlich wie ein einarmiger Hebel um
die äußere Abwälzauflage 305 verschwenkt. Nach Überschreitung des Spieles L wird
der ringförmige Verschwenkbereich der Tellerfeder 304 radial nach innen in den
Bereich 320a des Verschleißfühlerringes 320 verlagert, so daß bei Fortführung einer
Ausrückbewegung die Tellerfeder 304 dann ähnlich wie ein zweiarmiger Hebel
verschwenkt wird bzw. wirksam ist. Durch diese radiale Verlagerung der ringförmi
gen Abwälzauflage der Tellerfeder 304 während einer Betätigung der Reibungskupp
lung 301 verändert sich das Übersetzungsverhältnis bzw. Hebelarmverhältnis,
welches die zum Betätigen der Tellerfeder 304 erforderliche Kraft bestimmt, von i
auf i-1, so daß, sobald die Tellerfeder 304 sich an dem Verschleißfühlerring 320
abstützt, eine Ausrückkrafterhöhung stattfinden kann. Unter Übersetzungsverhältnis
i ist das Verhältnis zwischen dem Abstand des Angriffsbereiches für die Ausrück
kraft im Bereich der Tellerfederzungenspitzen 310 und dem Kontaktbereich zwischen
der Tellerfeder 304 und der Abwälzauflage 305 zum Abstand zwischen diesem
Kontaktbereich und dem Beaufschlagungsbereich der Tellerfeder 304 für die Nocken
313 der Druckscheibe 303. Die vorerwähnte Übersetzungsveränderung basiert auf
der Annahme, daß die Abstützung zwischen der Tellerfeder 304 und der Druck
scheibe 303 zumindest annähernd auf dem gleichen Durchmesser erfolgt, wie die
Abstützung der Tellerfeder 304 am Verschleißfühlerring 320. Je weiter der
Abstützbereich zwischen der Tellerfeder 304 und dem Verschleißfühlerring 320
radial nach außen in Richtung der Abwälzauflage 305 verlagert wird, desto geringer
wird der Ausrückkraftanstieg bei Anlage der Tellerfeder 304 am Verschleißfühlerring
320 sein.
Sobald während einer Einkuppelphase Verschleiß an den Reibbelägen 307 auftritt,
verändert die Tellerfeder 304 ihre Konizität und zwar wandern dann die Zungen
spitzen 310 nach links. Durch diese Konizitätsveränderung wird auch der Ver
schleißfühlerring 320 entlastet, so daß dieser entsprechend dem aufgetretenen
Belagverschleiß nachstellen kann. Beim Auftreten eines Verschleißes eilt also
zunächst der Verschleißfühlerring 320 dem Verschleißausgleichsring 318 voraus,
wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Durch die Verdrehung des Verschleißfühlerringes
320 entsteht zwischen den Anschlagnocken 334 und 335 der beiden Ringe 318,
320 ein dem Verschleiß proportionaler Abstand 345. Bei einem nun folgenden
Ausrückvorgang wird, wie dies anhand der vorangehenden Figuren bereits beschrie
ben wurde, der Verschleißnachstellring 318 durch die Tellerfeder 304 entlastet, so
daß dieser entsprechend dem Spiel 345 nachstellen kann. Dadurch nimmt die
Tellerfeder 304 wieder eine dem Neuzustand entsprechende Konizität bzw. Planlage
ein. Mit zunehmendem Verschleiß wird die Tellerfeder 304 axial vom Deckelboden
302a weg verlagert, wobei über den gesamten Nachstellbereich eine entsprechende
Winkelkorrektur der Einbaulage der Tellerfeder erfolgt. Die entsprechende Korrektur
ist jeweils abhängig von dem durch den Verschleißfühlerring 320 ermittelten bzw.
gemessenen Verschleiß.
Die in Fig. 14 teilweise dargestellte Nachstellvorkehrung 417 ist ähnlich ausgebildet
und angeordnet, wie die Verschleißnachstellvorkehrung 317 gemäß Fig. 11 und 12.
Der wesentliche Unterschied gegenüber einer Ausführungsform gemäß Fig. 11
besteht darin, daß der Verschleißfühlerring 420 im radialen Bereich zwischen der
Abstützung der Tellerfeder 404 an den Nocken 413 der Druckscheibe 403 und der
Abstützung der Tellerfeder 404 an der radial außen angeordneten Schwenkauflage
405 vorgesehen ist. Der Verschleißfühlerring 420 besitzt also einen größeren Durch
messer, so daß die während einer Ausrückphase der Reibungskupplung erfolgende
Abstützung zwischen der Tellerfeder 404 und dem Verschleißfühlerring 420 näher
am Verschleißnachstellring 418 liegt. Dadurch wird die bei Anlage der Tellerfeder
404 an dem Verschleißfühlerring 420 stattfindende Zunahme der Ausrückkraft
gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 11 verringert. Die Sensortellerfeder
438 ist ähnlich wie die Tellerfeder 338 über eine bajonettartige Verbindung auf der
Tellerfeder 404 befestigt.
Bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 14 muß der vom Sensor 438 auf radialer
Höhe des Abstützdurchmessers zwischen Verschleißfühlerring 420 und Tellerfeder
404 zurücklegbare Federweg S derart bemessen sein, daß der von der Druckscheibe
403 beim Ausrücken der Reibungskupplung zurückgelegte Abhub- bzw. Lüftweg
multipliziert mit dem Verhältnis L2/L1 zumindest annähernd dem Federweg S des
Sensors 438 entspricht. Es muß also zwischen dem möglichen Federweg S des
Sensors 438 auf radialer Höhe des Abstützdurchmessers zwischen Verschleißfüh
lerring 420 und Tellerfeder 404 und dem vollen Abhub- bzw. Lüftweg "V" der
Druckplatte 403 zumindest annähernd folgende Beziehung vorhanden sein
Die in Fig. 15 dargestellte gezogene Reibungskupplung 501 besitzt eine Nachstell
vorkehrung 517, die axial zwischen der Tellerfeder 504 und der Druckscheibe 503
angeordnet ist. Die Tellerfeder 504 stützt sich radial außen an einer vom Kupplungs
deckel 502 getragenen Schwenkauflage 505 ab und beaufschlagt mit radial weiter
innen liegenden Bereichen den Verschleißausgleichsring 518, der sich axial an der
Druckscheibe 503 abstützt. Der Verschleißausgleichsring 518 ist von dem
Verschleißfühlerring 520 umgeben. Die Ringe 518, 520 besitzen wiederum
Auflauframpen 519, 523, die sich an Gegenauflauframpen 521, 522, welche von
der Druckscheibe 503 getragen werden, axial abstützen. Axial zwischen der
Tellerfeder 504 und dem Verschleißfühlerring 520 ist wiederum ein Verschleißsensor
537, der durch ein membranartiges Bauteil gebildet ist, vorgesehen. Das elastische
Bauteil 537 wird von der Tellerfeder 504 getragen und ist derart bemessen bzw.
eingebaut, daß die zum Verspannen dieses Bauteiles 537 erforderliche Kraft größer
ist, als die Verstellkraft, welche auf den Verschleißfühlerring 520 in axialer Richtung
einwirkt. Um zu gewährleisten, daß bei Vorhandensein von Axialschwingungen die
Druckplatte 503 bzw. der Verschleißnachstellring 518 nicht von der Tellerfeder 504
abheben kann, ist die Druckplatte 503 über ein Federelement in Form einer
Tellerfeder 509 gegenüber dem Gehäuse 502 axial verspannt, und zwar in Richtung
der deckelseitigen Abwälzauflage 505. Dadurch wird auch gewährleistet, daß der
Verschleißfühlerring 520 nicht von dem Verschleißsensor 537 abheben kann.
Sobald ein Reibbelagverschleiß auftritt, verändert sich die Winkelstellung bzw. die
Konizität der Tellerfeder 504 und zwar derart, daß die radial inneren Bereiche der
Tellerfeder 504 nach links verschwenkt werden und zwar entsprechend der axialen
Verlagerung der Druckscheibe 503. Dadurch wird der Verschleißfühlerring 520
entlastet, so daß dieser entsprechend dem Verschleiß nachstellen kann, wobei diese
Nachstellung durch den Verschleißfühler 537 begrenzt wird. Während einer darauf
folgenden Ausrückphase wird sobald der vorbestimmte Abhubweg der Druckplatte
503 erreicht ist, der Verschleißnachstellring 518 durch die Tellerfeder 504 entlastet,
so daß dieser sich entsprechend dem durch den Verschleißfühlerring 520 vor
gegebenen Nachstellweg verlagern kann.
Die Begrenzung des axialen Ausrückweges der Druckplatte 503 kann durch
Anschlag an äußeren Bereichen der Tellerfeder 504 erfolgen. Eine Wegbegrenzung
durch einen Anschlag kann jedoch auch an anderer Stelle stattfinden. So kann z. B.
unmittelbar zwischen dem Gehäuse 502 und der Druckscheibe 503 ein ent
sprechender Anschlag vorgesehen werden. Die zum Verspannen des Sensors 537
erforderliche Kraft ist wesentlich geringer, als die von der Tellerfeder 509 auf die
Druckscheibe 503 ausgeübte Axialkraft. Es wird also der Verschleißsensor 537 über
die Tellerfeder 509 beim Ausrücken der Reibungskupplung 501 verspannt.
Für die meisten Anwendungsfälle wird es vorteilhaft sein, wenn der radiale Abstand
zwischen den Abwälz- bzw. Abstützbereichen des Verschleißfühlerringes und des
Verschleißnachstellringes in etwa gleich groß ist wie der radiale Abstand zwischen
der Abstützung der Betätigungstellerfeder am Deckel und der Beaufschlagungsstelle
zwischen Betätigungstellerfe 19567 00070 552 001000280000000200012000285911945600040 0002004342390 00004 19448der und Druckscheibe. Dadurch kann gewährleistet
werden, daß bei einer Verschleißnachstellung auch der vom Verschleißfühlerring
zurückgelegte Axialweg zumindest annähernd gleich groß ist, wie der axial
aufgetretene Verschleiß.
In den Fig. 16 und 17 ist ein Verschleißsensorelement, das als Federklammer
637 ausgebildet ist, dargestellt. Eine Mehrzahl derartiger Sensorelemente 637
können gleichmäßig über den Umfang des federnden Ringkörpers der Betätigungs
tellerfeder 604 vorgesehen werden. Wie aus Fig. 16 zu entnehmen ist, ist eine
derartige Federklammer 637 mit der Tellerfeder 604 über eine Schnappverbindung
bzw. durch Einfädeln der Endbereiche der beiden äußeren Schenkel 637a und Ein
rasten des mittleren Schenkels 637b über den Außenrand der Tellerfeder 604
verbunden. Verschleißsensorelemente gemäß den Fig. 16 und 17 können z. B. bei
einer Ausführungsform einer Reibungskupplung gemäß Fig. 1 Anwendung finden.
Wie bereits in Verbindung mit der Fig. 1 beschrieben wurde, ist es vorteilhaft,
wenn die Reibungskupplung eine Vorkehrung aufweist, welche einen allmählichen
Abbau des von der Reibungskupplung übertragbaren Momentes während eines
Ausrückvorganges bewirkt, da dadurch eine Reduzierung bzw. Minimierung des
Ausrückkraftverlaufes, bzw. der maximal erforderlichen Ausrückkraft erzielt werden
kann. Bei der in Fig. 1 dargestellten Reibungskupplung ist diese Vorkehrung durch
die zwischen den Reibbelägen 7 vorgesehene Belagfedersegmente 16 gebildet.
Derartige Belagfedersegmente sind beispielsweise durch die DE-OS 36 31 863
bekannt geworden.
Eine weitere Möglichkeit, einen progressiven Momentenabbau bzw. -aufbau beim
Ausrücken bzw. Einrücken einer Reibungskupplung zu erzielen, ist durch die DE-
OS 21 64 297 vorgeschlagen worden. Bei dieser Lösung ist das Schwungrad
zweiteilig ausgebildet und das die Gegendruckplatte bildende Bauteil axial federnd
gegenüber dem mit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine verbundenen Bauteil
abgestützt.
Die eine Belagfederung ersetzende Vorkehrung kann auch im Kraftfluß zwischen der
Anpreßfeder 4 und der Druckscheibe 3 vorgesehen werden. Eine derartige
Anordnung ist z. B. durch die DE-OS 37 42 354 und die DE-OS 14 50 201
vorgeschlagen worden. Weiterhin kann die eine Belagfederung ersetzende
Vorkehrung im Kraftfluß zwischen der Anpreßtellerfeder 4 und den Befestigungs
stellen wie Verschraubungen des Gehäuses 2 an der Gegendruckplatte 6 vorgesehen
werden.
Um den gewünschten Effekt der Ausrückkraftreduzierung zu erzielen, muß die
Belagfederung bzw. die diese Belagfederung ersetzende Vorkehrung in Reihe mit der
Betätigungstellerfeder 4 geschaltet sein. Das bedeutet also, daß die Belagfederung
bzw. die diese ersetzende Vorkehrung durch die von der Tellerfeder 4 aufgebrachten
Kraft elastisch verformbar ist.
Die Wirkungsweise einer Belagfederung bzw. eines Belagfederungsersatzes wird nun
in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 und den in den
Diagrammen gemäß den Fig. 18, 19 eingetragenen Kennlinie näher erläutert.
Die Linie 50 in Fig. 18 zeigt einen Teilbereich, der in Abhängigkeit von der
Konizitätsveränderung der Tellerfeder 4 durch diese Tellerfeder 4 auf die Druck
scheibe 3 insgesamt aufgebrachte Axialkraft. Der Teilbereich 50 entspricht einer
axialen Verformung des ringförmigen Grundkörpers 12 der Tellerfeder 4 zwischen
der Schwenklagerung 5 und der radial äußeren Abstützung an der Druckscheibe 3.
Im Teilabschnitt 50 sind die durch die Abstütztellerfeder 9 und gegebenenfalls durch
andere Elemente, wie z. B. die Blattfedern 15, aufgebrachten Kräfte, welche die
Verformung der Tellerfeder 4 unterstützen bzw. beeinflussen, berücksichtigt. Der
tatsächliche Kraft-Weg-Verlauf der Tellerfeder 4 ist in Fig. 18 durch die gestrichelte
Linie 50a dargestellt. Die Tellerfeder 4 besitzt also tatsächlich einen höheren Kraft-
Weg-Verlauf, als derjenige der Linie 50.
Der Punkt 51 repräsentiert die Einbaulage der Tellerfeder 4 bei geschlossener neuer
Kupplung 1, also die Lage, bei der die Tellerfeder 4 für die entsprechende Einbaulage
die maximale Anpreßkraft auf die Druckscheibe 3 ausübt. Der Punkt 51 kann durch
Änderung der konischen Einbaulage der Tellerfeder 4 in der neuen Kupplung entlang
der Linie 50 nach oben oder nach unten verschoben werden.
Die Linie 52 stellt den Verlauf der von den Belagfedersegmenten 16 aufgebrachten
axialen Spreizkraft dar, welche zwischen den beiden Reibbelägen 7 wirkt und die auf
die Druckscheibe 3 einwirkt. Diese axiale Spreizkraft wirkt der von der Tellerfeder 4
auf die Druckscheibe 3 ausgeübten Axialkraft entgegen. Vorteilhaft kann es sein,
wenn die durch elastische Verformung der Federsegmente 16 aufbringbare maximale
Axialkraft wenigstens der von der Tellerfeder 4 auf die Druckscheibe 3 ausgeübten
maximalen Kraft entspricht, wobei diese auch größer sein kann, so daß bei voll
geschlossener Reibungskupplung 1 die Federsegmente 16 noch eine Federreserve
aufweisen, also über einen bestimmten Weg noch elastisch verformbar sind. Beim
Ausrücken der Reibungskupplung 1 entspannen sich die Federsegmente 16 und zwar
über den Weg 53. Über diesen, auch einer entsprechenden axialen Verlagerung der
Druckscheibe 3 entsprechenden Weg 53 wird der Ausrückvorgang der Kupplung 1
unterstützt. Es muß also eine geringere maximale Ausrückkraft aufgebracht werden,
als diejenige, welche dem Einbaupunkt 51 bei fehlender Belagfederung 16
entsprechen würde. Bei Überschreitung des Punktes 54 werden die Reibbeläge 7
freigegeben, wobei aufgrund des degressiven Kennlinienbereiches der Tellerfeder 4
die dann noch aufzubringende Ausrückkraft erheblich verringert ist gegenüber der,
welche dem Punkt 51 entsprechen würde. Die Ausrückkraft für die Kupplung 1
nimmt so lange ab, bis das Minimum bzw. der Talpunkt 55 der Kennlinie 50 erreicht
ist. Bei Überschreitung des Minimums 55 steigt die erforderlich Ausrückkraft wieder
an, wobei der Ausrückweg im Bereich der Zungenspitzen 10 derart gewählt ist, daß
selbst bei Überschreitung des Minimums 55 die Ausrückkraft nicht größer wird, als
die durch die Tellerfeder 9 erzeugte Abstützkraft. Dies ist erforderlich, da ansonsten
ein ungewolltes Abheben des Verschleißsensors 37 vom Verschleißfühlerring 20
während der Ausrückphase entstehen würde und somit eine Verstellung der
Ausgleichsvorkehrung 1 7 stattfinden würde, die zur Folge hätte, daß die Reibungs
kupplung zumindest nicht mehr vollständig ausgerückt werden könnte, im Extremfall
gar nicht mehr ausgerückt werden könnte, also eine Unterbrechung des Drehmomen
tes bzw. des Kraftflusses durch die Reibungskupplung nicht mehr möglich wäre.
Die Abstütztellerfeder 9 hat einen Kraft-Weg-Verlauf entsprechend der Linie 57 in
Fig. 19. Diese Kennlinie 57 entspricht derjenigen, welche erzeugt wird, wenn das
tellerfederartige Bauteil 9 aus der entspannten Lage in seiner Konizität verändert
wird und zwar zwischen zwei Schwenkauflagen die einen radialen Abstand besitzen,
der dem radialen Abstand zwischen der deckelseitigen Schwenkauflage und der
betätigungstellerfederseitigen Schwenkauflage entspricht. Aus der Kennlinie 57 ist
ersichtlich, daß das tellerfederartige Bauteil 9 einen Federweg 58 besitzt, über den
die von ihr erzeugte Axialkraft praktisch konstant bleibt. Die über diesen Bereich 58
erzeugte Kraft kann dabei derart gewählt werden, daß diese stets größer ist, als die
über die Lebensdauer der Reibungskupplung 1 auftretende maximale Ausrückkraft im
Bereich der Tellerfederzungenspitzen 10. Die von der Sensorfeder 9 aufzubringende
Abstützkraft ist abhängig von der Hebelübersetzung der Tellerfeder 4. Diese
Übersetzung liegt in den meisten Fällen in der Größenordnung von 1 zu 3 bis 1 zu 5,
kann jedoch für manche Anwendungsfälle auch größer oder kleiner sein. Die
erwähnte Tellerfederübersetzung entspricht dem Verhältnis des radialen Abstandes
zwischen der Schwenklagerung 5 und dem Abstützdurchmesser der beiden
Tellerfedern 4 und 9 zum radialen Abstand zwischen der Schwenklagerung 5 und
dem Anlagedurchmesser für ein Betätigungsmittel, wie z. B. ein Ausrücklager, im
Bereich der Zungenspitzen 10.
Die Einbaulage des tellerfederartigen Elementes 9 in der Reibungskupplung 1 ist
derart gewählt, daß dieses sowohl über den Ausrückweg nachfedern kann, als auch
einen axialen Federweg in Richtung der Reibbeläge 7 aufweist, der zumindest dem
axialen Nachstellweg der Druckscheibe 3 in Richtung der Gegendruckplatte 6
entspricht, welcher infolge des Verschleißes an den Reibflächen und an den
Reibbelägen entsteht. Über diesen Federweg der Feder 9 ist es zweckmäßig, wenn
gewährleistet ist, daß die von dieser Feder 9 auf die Tellerfeder 4 aufgebrachte
Axialkraft größer ist, als die zum Ausrücken der Reibungskupplung erforderliche
Kraft. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Bereich 58 der Kennlinie 57
zumindest eine Länge aufweist, die dem maximalen Verschleißweg entspricht,
vorzugsweise größer als dieser Verschleißweg ist, da dadurch auch Einbautoleranzen
zumindest teilweise ausgeglichen werden können.
Bei Verwendung von einen Abhub der Druckscheibe 3 bewirkenden vorgespannten
Blattfedern 15 wird die Druckscheibe 3 gegen die Tellerfeder 4 durch diese
Blattfedern 15 angepreßt, wodurch auch über die Blattfedern 15 eine Unterstützung
des Ausrückvorganges stattfinden kann. Es überlagert sich also die von den
Blattfedern 15 aufgebrachte Axialkraft mit der von der Tellerfeder 9 aufgebrachten
Axialkraft. Die Blattfederelemente 15 können also zwischen dem Deckel 2 und der
Druckplatte 3 derart verbaut sein, daß mit zunehmendem Verschleiß der Reibbeläge
7 die durch die Blattfeder 15 auf die Betätigungstellerfeder 4 ausgeübte Axialkraft
größer wird. So kann z. B. über den Weg 58 gemäß Fig. 19 und somit auch über
den Verschleißausgleichsweg der Nachstellvorkehrung 17 die von den Blattfedern 15
aufgebrachte axiale Kraft einen Verlauf gemäß der Linie 57b aufweisen. Die
Blattfedern 15 erzeugen dann mit zunehmendem Verschleiß der Reibbeläge 7 eine
größer werdende Rückstellkraft auf die Betätigungstellerfeder 4. Sofern nun ein
Verlauf gemäß der Linie 57 erwünscht ist, muß die Tellerfeder 9 derart ausgelegt
werden, daß diese einen Kennlinienverlauf entsprechend der Linie 57c aufweist.
Es sei noch erwähnt, daß der die Betätigungstellerfeder 4 gegen die Abwälzauflage
5 andrückende Kraftspeicher, wie das tellerfederartige Bauteil 9, auch andere Kraft-
Weg-Verläufe aufweisen kann, als die gemäß Fig. 19. So kann der von dieser Feder
zumindest im Bereich 58 erzeugte Kraft-Weg-Verlauf auch ansteigend oder abfallend
sein. Wichtig ist dabei, daß auf jeden Fall gewährleistet ist, daß die von dieser Feder
9 und gegebenenfalls von anderen Federelementen, wie z. B. die Blattfedern 15,
aufgebrachte resultierende Abstützkraft für die Betätigungstellerfeder 4 größer ist,
als die dieser Kraft entgegenwirkende Ausrückkraft für die Reibungskupplung.
In Fig. 20 ist ein Verschleißfühlerring 720 dargestellt, der aus wenigstens zwei
Bauteilen 720a, 720b besteht, zwischen denen axial wenigstens ein Federmittel 738
angeordnet ist. Der Verschleißfühlerring 720 kann zum Beispiel anstelle des Ver
schleißfühlerringes 720 gemäß Fig. 1 verwendet werden, wobei jedoch die an
grenzenden Bauteile dann entsprechend angepaßt werden müssen. Die den
Veschleißfühlerring 720 bildenden Bauteile 720a, 720b können ringförmig
ausgebildet und über Haltemittel in Form von Nieten 739 in axialem Abstand relativ
zueinander festgelegt sein. Die Federmittel 738 in Form von um die Niete 739
gelegten Tellerfedern drücken die beide Ringe 720a, 720b axial voneinander weg,
wobei jedoch, wie bereits erwähnt, diese beiden Ringe 720a, 720b über die Niete
739 in einem vorbestimmten axialen Abstand L gehalten sind. Der Ring 720a besitzt
Auflauframpen 723, die zum Beispiel mit Gegenauflauframpen eines Deckels, ähnlich
wie dies in Verbindung mit den Fig. 1 bis 8a beschrieben wurde, zusammen
wirken können. Die Federmittel 738 übernehmen in Verbindung mit den beiden
Bauteilen 720a, 720b - in ähnlicher Weise wie das Bauteil 37 in Verbindung mit dem
Bauteil 20 gemäß Fig. 1 - die Funktion eines Verschleißsensors. Die Tellerfeder 704
beaufschlagt zumindest beim Ausrücken der entsprechenden Kupplung das zum
Beispiel ringförmig ausgebildete Bauteil 720b, wodurch beim Ausrückvorgang die
Federmittel 738 verspannt werden. Dadurch wird ein unerwünschtes Nachstellen
des Verschleißfühlerringes 720 vermieden. Nach einem vorgestimmten axialen Weg
des Bauteils 720b, der zum Beispiel dem Betrag L entsprechen kann, wird das
Bauteil 720b gegenüber dem Bauteil 720a axial festgelegt, so daß dann in ähnlicher
Weise, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 8a beschrieben wurde, die
Tellerfeder 704 sich am Bauteil 720b axial abstützen kann, wodurch der mit dem
Verschleißfühlerring 720 zusammenwirkende Verschleißausgleichsring (zum Beispiel
18 gemäß Fig. 1) beim weiteren Verschwenken der Tellerfeder 704 durch diese
entlastet wird. Bei einem vorangegangenen Verschleiß an den Reibbelägen der
Reibungskupplung kann somit der Verschleißausgleichsring entsprechend der vor
angegangenen Verdrehung des Verschleißfühlerringes 720 nachstellen.
Bei der in den Fig. 21 und 22 dargestellten Ausführungsform einer Reibungs
kupplung 801 ist die Nachstellvorkehrung 817 in ähnlicher Weise wie bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 15 axial zwischen der Tellerfeder 804 und der
Druckscheibe 803 angeordnet, wobei jedoch das als Verschleißsensor dienende
elastische Bauteil 837 auf der dem Deckel 802 zugewandten Seite der Tellerfeder
804 befestigt ist. Die mit den Auflauframpen 819, 823 der Ringe 818, 820
zusammenwirkenden und druckplattenseitig vorgesehenen Gegenauflauframpen
821, 822 sind durch ein Blechformteil 803a gebildet, welches von der Druckscheibe
803 getragen wird. Das Blechformteil 803a besitzt zwischen den einzelnen in
Umfangsrichtung benachbarten Gegenauflauframpen 821 und/oder 822 Durchlässe
803b, die eine Luftzirkulation zwischen der Druckscheibe 803 und dem Blechformteil
803a ermöglichen. Die Druckscheibe 803 besitzt ebenfalls Anformungen in Form
von Vertiefungen 803c, die eine Luftzirkulation zwischen dem Blechformteil 803a
und der Druckscheibe 803 ermöglichen und somit eine bessere Kühlung der Druck
scheibe 803 gewährleisten.
Um einen einfachen Zusammenbau der erfindungsgemäßen Reibungskupplungen zu
ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn der Verschleißfühlerring und/oder der
Verschleißausgleichsring Angriffsbereiche besitzt bzw. besitzen, für ein Verdreh-
bzw. Rückhaltemittel, mittels dessen die Verschleißnachstellvorkehrung in ihre
zurückgezogene Lage gebracht werden kann, also in die Lage, welche dem Neuzu
stand der Reibungskupplung entspricht. Bei einer Ausführungsform gemäß der Fig.
1 genügt es, wenn bei der Herstellung bzw. beim Zusammenbau der Reibungskupp
lung 1 der Verschleißfühlerring mittels eines Werkzeug es in seine rückgezogene Lage
verdreht wird, da durch Verdrehung des Verschleißfühlerringes 20 auch der
Verschleißausgleichsring 18 automatisch zurückgedreht wird. In dieser zurückgezo
genen Lage wird dann zumindest der Verschleißfühlerring 20 durch ein Sicherungs
mittel festgelegt, welches nach der Montage der Reibungskupplung 1 auf die
Gegendruckplatte 6 entfernt wird, wodurch die Nachstelleinrichtung 17 aktiviert
wird. In ähnlicher Weise müssen auch bei den Reibungskupplungen gemäß den
anderen Figuren die Verschleißnachstellringe und/oder die Verschleißfühlerringe
gesichert werden.
Eine andere Möglichkeit die Verschleißausgleichsvorkehrung in ihrer dem Neuzustand
der Reibungskupplung entsprechenden Ausgangslage zu halten, besteht darin,
zwischen der Druckscheibe und dem Gehäuse bzw. zwischen der Betätigungstel
lerfeder und dem Gehäuse wenigstens ein Rückhaltemittel vorzusehen, welches die
Druckscheibe und/oder die Anpreßtellerfeder in einer zurückgezogenen bzw.
verspannten Lage gegenüber dem Gehäuse hält, die wenigstens derjenigen Lage
dieser Bauteile entspricht, welche diese nach der Montage der entsprechenden
Reibungskupplung auf die Gegendruckplatte aufweisen. Hierfür können beispiels
weise zwischen dem Gehäuse und der Druckscheibe oder zwischen dem Gehäuse
und der Anpreßtellerfeder Wegbegrenzungsmittel, wie z. B. Klammern oder
Unterlegscheiben, vorgesehen werden, welche eine unzulässige Entspannung der
Anpreßtellerfeder verhindern.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfaßt auch Varianten, die durch Kombination von einzelnen
in Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen Merkmalen
bzw. Elementen gebildet werden können. Weiterhin können einzelne in Verbindung
mit den Figuren beschriebenen Merkmale bzw. Funktionsweisen für sich alleine
genommen eine selbstständige Erfindung darstellen.
Claims (59)
1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die
drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist,
wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Tellerfeder wirksam ist, über
die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruck
platte einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagbar und die Kupplung über
Betätigungsmittel ein- und ausrückbar ist, mit einer den Verschleiß wenigstens
der Reibbeläge der Kupplungsscheibe selbsttätig kompensierenden Nachstell
vorkehrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung zwei auf
dem selben Bauteil (Deckel, Druckplatte) getragene in radialem Abstand
voneinander vorgesehene Ringe aufweist, die je unter der Wirkung einer unter
dem Einfluß von Transportmitteln in Umfangsrichtung verdrehbaren Nachstell
einrichtung, wie Rampeneinrichtung, axial in Richtung der Tellerfeder
verlagerbar sind.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tel
lerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der
Kupplung an dem einen, ersten Ring - dem Verschleißausgleichsring - abge
stützt ist und dabei ein Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Verschleißfühlerringes - einer,
einen Sensor aufweisenden, eine Verdrehung verhindernden Rückhaltevor
kehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerück
tem Zustand der Reibungskupplung aufhebbar ist, wodurch eine dem Ver
schleiß entsprechende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch ent
sprechende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß
während des Aufrückens die Wirkung der Rückhaltevorkehrung vorhanden ist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachstelleinrichtung des ersten Ringes bei einem, einem Verschleiß folgendem
Ausrückvorgang für eine Verdrehung von einer Sperre freigebbar ist nach und
entsprechend einer zuvor erfolgten Verdrehung der Nachstelleinrichtung des
zweiten Ringes.
5. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringe Rampen aufweisen und durch die in Umfangs
richtung wirksamen Kraftspeichern beaufschlagt sind.
6. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Wirkung der Rückhaltevorkehrung aufhebbar ist in Abhängigkeit
einer, in Abhängigkeit eines Verschleißes erfolgenden Veränderung der
Konizität der Tellerfeder.
7. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirkung der Rückhaltevorkehrung aufhebbar ist in Ab
hängigkeit einer, in Abhängigkeit eines Verschleißes erfolgenden Veränderung
der axialen Lage der Druckplatte.
8. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung zwischen Kupplungs
deckel und Tellerfeder wirksam ist.
9. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung zwischen Tellerfeder und
Druckplatte wirksam ist.
10. Reibungskupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachstellvorkehrung im axialen Bauraum zwischen Kupplungsdeckel und
Tellerfeder vorgesehen ist.
11. Reibungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachstellvorkehrung im axialen Bauraum zwischen Tellerfeder und Druckplatte
vorgesehen ist.
12. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Ringe von einem drehfesten, axial verlager
baren Bauteil der Reibungskupplung, wie der Druckplatte, getragen sind.
13. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Ringe von einem axial festen Bauteil der
Reibungskupplung, wie dem Deckel, getragen sind.
14. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor selbst die Rückhaltevorkehrung bildet.
15. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Rückhaltevorkehrung in
Abhängigkeit des Ausrückvorganges der Reibungskupplung verstärkbar ist.
16. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der in eingerücktem Zustand der Reibungskupp
lung eine Nachstellung des Verschleißfühlerringes in Achsrichtung - durch
Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung in Umfangsrichtung und in Ab
hängigkeit der Veränderung der Konizität oder der axialen Lage von Druckplatte
zum Deckel - zulassende Verschleißsensor aus wenigstens einem in Achs
richtung elastisch nachgiebigem Element besteht, das in eingerücktem und im
Neuzustand der Reibungskupplung oder in entsprechend dem Verschleiß nach
gestelltem Zustand der Nachstellvorkehrung mit einer solchen Kraftkom
ponente auf einem der Kupplungsbauteile und dem zweiten Ring auflagert, daß
ein Verdrehen und damit axiales Verlagern dieses, unter der Wirkung der in
Umfangsrichtung wirksamen Transporteinrichtung und der Massenträgheit ste
henden Ringes verhindert ist, bei einer verschleißbedingten Veränderung der
Konizität der Tellerfeder oder Veränderung der axialen Lage der Druckplatte in
eingerücktem Zustand der Reibungskupplung der Auflagebereich des Sensors
den zweiten Ring zumindest entlastet oder abgehoben und der Ring von der
Transporteinrichtung verdreht und damit axial verlagert wird.
17. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor durch ein federndes, wie blatt- oder tel
lerfederartiges Bauteil gebildet ist.
18. Reibungskupplung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
durch ein federnd vorgespanntes Bauteil gebildet ist.
19. Reibungskupplung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
auf der Tellerfeder befestigt ist.
20. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor an einem radialen Bereich an der
Tellerfeder angelenkt ist und mit einem radial anderen Bereich auf dem zweiten
Ring auflagert.
21. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor mit einem dritten Bereich zusätzlich
auf der Tellerfeder auflagert.
22. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor fest am Deckel angelenkt ist und
sein, dem zweiten Ring gegenüberliegender Auflagebereich einem Anschlagbe
reich des Deckels mit beim Ausrücken überbrückbaren Abstand gegenüberliegt.
23. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor am Verschleißfühlerring vorgesehen ist.
24. Reibungskupplung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
mit Verschleißfühler aus zwei parallelen, axial gegeneinander federn verspann
ten Ringen besteht.
25. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißfühlerring als federndes Bauteil
ausgebildet ist.
26. Reibungskupplung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschleißfühlerring als tellerfederartig geformtes Teil
ausgebildet ist.
27. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel für mindestens einen der
Nachstellringe durch eine Feder gebildet sind.
28. Reibungskupplung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eine Feder an dem Bauteil, von dem die Ringe getragen sind, abgestützt ist.
29. Reibungskupplung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn
beider Ringe in Reihe geschaltet sind.
30. Reibungskupplung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
für den einen, ersten oder zweiten Ring an dem die Ringe tragenden Bauteil
und die Feder für den anderen, zweiten oder ersten Ring am einen Ring abge
stützt sind.
31. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder, die den einen Ring am die Ringe tragenden Bauteil
abstützt stärker ist als die Feder des anderen Ringes.
32. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die, eine Verdrehung des ersten Ringes erst nach
einer erfolgten Verdrehung des zweiten Ringes freigebende Sperreinrichtung
gebildet ist, durch einen Anschlagnocken des zweiten Ringes, dem ein - in
Umfangsrichtung gesehen nacheilender Nocken des ersten Ringes gegen
überliegt.
33. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in ausgerücktem Zustand der Kupplung der
zweite Ring gegen Verdrehung blockiert ist.
34. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ring in eingerücktem Zustand der
Reibungskupplung einen in ausgerücktem Zustand überbrückbaren, axialen
Abstand von einem Anschlagbereich auf einem Bauteil, zwischen dem und
dem zweiten Ring eine axiale Relativbewegung stattfindet, aufweist.
35. Reibungskupplung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tellerfeder in ausgerückt verschwenktem Zustand am zweiten Ring auflagert.
36. Reibungskupplung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Ring im ausgerückten Zustand - gegen den Deckel gedrückt ist.
37. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der an der Druckplatte vorgesehene zweite Ring dieser -
im ausgerückten und axial verlagerten Zustand - gegen die Tellerfeder gedrückt
ist.
38. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der an der Druckplatte vorgesehene zweite Ring - im
ausgerückten und axial verlagerten Zustand - gegen den Deckel gedrückt ist.
39. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß der radiale Abstand - L2 - zwischen dem ersten Ring und
dem zweiten Ring < 30% des Abstandes - L1 - zwischen der Tellerfeder
auflage am ersten Ring und der Tellerfederauflage am gegenüberliegenden
Bauteil ist.
40. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß der radiale Abstand zwischen dem ersten und dem
zweiten Ring zumindest annähernd gleich dem Abstand zwischen der
Tellerfederauflage am ersten Ring und derjenigen am gegenüberliegenden
Bauteil ist.
41. Reibungskupplung nach Anspruch 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federweg des Sensors zumindest annähernd dem Lüftweg der Kupplungs
druckplatte entspricht.
42. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Federweg des Sensors S zum Lüftweg der Kupplungsdruck
platte SD das Verhältnis S< =SD x (L2 : L1) bildet.
43. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine sogenannte gezogene Kupplung bildet
mit einer als einarmiger Hebel wirksamer Tellerfeder und der zweite Ring radial
innerhalb des ersten Ringes angeordnet ist und daß beide Ringe axial zwischen
der Tellerfeder und dem Deckel vorgesehen sind.
44. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine sogenannte gezogene Kupplung bildet mit als ein
armigem Hebel wirksamer Tellerfeder und der zweite Ring radial außerhalb des
ersten Ringes angeordnet ist, wobei beide Ringe axial zwischen der Tellerfeder
und der Druckplatte vorgesehen sind.
45. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine sogenannte gedrückte Kupplung bildet mit als
zweiarmigem Hebel wirksamer Tellerfeder und der zweite Ring radial innerhalb
des ersten Ringes angeordnet ist und daß beide Ringe axial zwischen der
Tellerfeder und der Druckplatte vorgesehen sind.
46. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine sogenannte gedrückte Kupplung bildet mit als
zweiarmigem Hebel wirksamer Tellerfeder und der zweite Ring radial außerhalb
des ersten Ringes angeordnet ist und wobei beide Ringe axial zwischen der
Tellerfeder und dem Deckel angeordnet sind.
47. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrampen für die Nachstelleinrichtung
durch in den Kupplungsdeckel eingeprägte Rampen gebildet sind.
48. Reibungskupplung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den einzelnen Rampen Durchbrüche im Deckelmaterial vorgesehen sind.
49. Reibungskupplung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenrampen für die Nachstelleinrichtung durch Rampen an der Druckplatte
gebildet sind.
50. Reibungskupplung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rampen an der Druckplatte durch ein Blechteil, in das die einzelnen Rampen
eingeprägt sind, gebildet ist.
51. Reibungskupplung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Druckplatte und dem die Rampen tragenden Blechteil radial verlaufende
Kanäle vorgesehen sind.
52. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ring - der Verschleißausgleichs
ring - gleichzeitig die Schwenkauflage für die Tellerfeder aufweist.
53. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei gedrückt betätigter Kupplung, wobei die Nachstelleinrichtung
zwischen Tellerfeder und Deckel angeordnet ist, die Tellerfeder auf der der
Nachstelleinrichtung abgewandten Seite durch eine Abstütz-Feder (9)
abgestützt ist.
54. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützfeder beim Ausrücken der Kupplung für die
Tellerfeder eine Schwenklage bildet für den ersten Teil des Ausrückweges (Fig. 1).
55. Reibungskupplung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß nachdem
die Tellerfeder mit dem äußeren Rand am Fühlerring aufliegt und im zweiten
Teil des Ausrückweges um die Auflage am Fühlerring schwenkt, die Tellerfeder
von der Auflage des ersten Ringes abhebt und die Abstützfeder in Richtung
Druckplatte elastisch verformt.
56. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 52, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Kupplung, bei der die Nachstelleinrichtung zwischen
Tellerfeder und Druckplatte angeordnet ist, die Druckplatte über eine Feder mit
dem Deckel verspannt ist.
57. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die
drehfest, jedoch axial verlagerbar mit einem axial festen Bauteil wie einem
Gehäuse, verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine
Tellerfeder wirksam ist, über die die Druckplatte in Richtung einer zwischen
dieser und einer Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe beauf
schlagbar und die Kupplung über Betätigungsmittel ein- und ausrückbar ist, mit
einer den Verschleiß wenigstens der Reibbeläge der Kupplungsscheibe
selbsttätig kompensierenden Nachstellvorkehrung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachstellvorkehrung zwischen dem Kupplungsdeckel und der
Tellerfeder vorgesehen ist.
58. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die
drehfest, jedoch axial verlagerbar mit einem axial festen Bauteil wie einem
Gehäuse, verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine
Tellerfeder wirksam ist, über die die Druckplatte in Richtung einer zwischen
dieser und einer Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe beauf
schlagbar und die Kupplung über Betätigungsmittel ein- und ausrückbar ist, mit
einer den Verschleiß wenigstens der Reibbeläge der Kupplungsscheibe
selbsttätig kompensierenden Nachstellvorkehrung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachstellvorkehrung zwei in radialem Abstand und konzentrisch zueinander vorgesehene Ringe besitzt, die je unter der Wirkung einer unter dem Einfluß von Transportmitteln in Umfangsrichtung verdrehbaren Nachstell einrichtung, wie Rampeneinrichtung mit Rampen und Gegenrampen, axial in Richtung der Tellerfeder verlagerbar sind,
die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen ersten Ring - dem Verschleißausgleichsring - abge stützt und dabei ein Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist,
die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Verschleißfühlerringes - einer, einen Sensor aufweisenden, eine Verdrehung durch Auflage desselben am zweiten Ring in einem vom ersten radialen Bereich entfernten Bereich verhindernden Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung zumindest verringerbar ist, wodurch eine dem Verschleiß entsprechende axiale Ver lagerung des zweiten Ringes durch entsprechende Verdrehung der Nachstell einrichtung ermöglicht ist und daß während des Aufrückens die Wirkung der Rückhaltevorkehrung verstärkt ist.
daß die Nachstellvorkehrung zwei in radialem Abstand und konzentrisch zueinander vorgesehene Ringe besitzt, die je unter der Wirkung einer unter dem Einfluß von Transportmitteln in Umfangsrichtung verdrehbaren Nachstell einrichtung, wie Rampeneinrichtung mit Rampen und Gegenrampen, axial in Richtung der Tellerfeder verlagerbar sind,
die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen ersten Ring - dem Verschleißausgleichsring - abge stützt und dabei ein Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist,
die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Verschleißfühlerringes - einer, einen Sensor aufweisenden, eine Verdrehung durch Auflage desselben am zweiten Ring in einem vom ersten radialen Bereich entfernten Bereich verhindernden Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung zumindest verringerbar ist, wodurch eine dem Verschleiß entsprechende axiale Ver lagerung des zweiten Ringes durch entsprechende Verdrehung der Nachstell einrichtung ermöglicht ist und daß während des Aufrückens die Wirkung der Rückhaltevorkehrung verstärkt ist.
59. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die
drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist,
wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Tellerfeder wirksam ist, über
die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruck
platte einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagbar und die Kupplung über
Betätigungsmittel ein- und ausrückbar ist, mit einer den Verschleiß wenigstens
der Reibbeläge der Kupplungsscheibe selbsttätig kompensierenden Nachstell
vorkehrung, gekennzeichnet durch die Kombination wenigstens zweier der
nachfolgenden Merkmale, nämlich daß:
- - die Nachstellvorkehrung zwei im radialen Abstand voneinander vorgesehene Ringe aufweist, die je unter der Wirkung einer unter dem Einfluß von Transportmitteln in Umfangsrichtung verdrehbaren Nachstelleinrichtung, wie Rampeneinrichtung, axial in Richtung der Tellerfeder verlagerbar sind,
- - die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen, ersten Ring - dem Verschleißausgleichsring - abge stützt ist und dabei ein Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist,
- - die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Verschleißfühler ringes - einer, einen Sensor aufweisenden, eine Verdrehung verhindernden Rückhalte vorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung aufhebbar ist, wodurch eine dem Verschleiß entsprechende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch ent sprechende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß während des Ausrückens die Wirkung der Rückhaltevorkehrung vorhanden ist,
- - die Nachstelleinrichtung des ersten Ringes bei einem, einem Verschleiß folgendem Ausrückvorgang für eine Verdrehung von einer Sperre freigebbar ist nach und entsprechend einer zuvor erfolgten Verdrehung der Nachstell einrichtung des zweiten Ringes.
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