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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere
für Kraftfahrzeuge. Sie
bezieht sich im einzelnen auf eine Kupplung, die mit einer Vorrichtung
zum Ausgleich des durch den Verschleiß der Reibbeläge bedingten
Spiels ausgerüstet
ist, wobei die besagte Vorrichtung im Zuge des Verschleißes der
Reibbeläge
stetig wirksam ist.
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Eine
herkömmliche
Reibungskupplung umfaßt
im allgemeinen eine Schwungscheibe, die gegebenenfalls zweiteilig
zur Bildung eines Dämpferschwungrads
ausgebildet ist und die drehfest mit einer ersten Welle, üblicherweise
einer treibenden Welle, etwa mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors,
verbunden ist und die an ihrem Außenrand einen Deckel trägt, an dem
mindestens eine Druckplatte angebracht ist.
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Die
Druckplatte ist drehfest mit dem Deckel und mit der Schwungscheibe
verbunden, wobei sie gleichzeitig unter Beaufschlagung durch betätigte axial
wirksame elastische Mittel, im allgemeinen durch eine am Kupplungsdeckel
anliegende Metallmembranfeder, axial be weglich gelagert ist, während eine
Kupplungsscheibe, die an ihrem Außenrand Reibbeläge trägt und drehfest
mit einer Welle, üblicherweise
mit einer getriebenen Welle, etwa mit der Getriebeeingangswelle,
verbunden ist, zwischen der Druckplatte und der Schwungscheibe eingefügt ist, so
daß sie
zwischen diesen eingespannt wird, wenn sich die Kupplung in Einrückposition
befindet. Die Membranfeder steuert die axiale Verschiebung der Druckplatte,
wenn sie durch ein Ausrücklager
betätigt wird.
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Im
Laufe der Lebensdauer einer solchen Kupplung tritt an den Reibbelägen sowie,
in geringerem Maße,
an den Teilen, mit denen sie zusammenwirken, das heißt an der
Druckplatte und an der Schwungscheibe, ein Verschleiß auf, der
eine Veränderung
der Einspannkraft zwischen der Kupplungsscheibe einerseits und der
Druckplatte und der Schwungscheibe andererseits zur Folge hat, was durch
die veränderten
Arbeitsbedingungen der Membranfeder bedingt ist. Außerdem verändert sich
der Einrückweg
der Kupplung sowie der erforderliche Kraftaufwand für das Ausrücken. Diese
Nachteile können
durch die Ausrüstung
einer solchen Kupplung mit einer Vorrichtung zum Ausgleich des durch den
Belagverschleiß bedingten
Spiels vermieden werden.
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Aus
der US 4,207,972 ist eine Spielausgleichvorrichtung bekannt, bei
der eine erste Platte, in diesem Fall die Druckplatte, aus zwei
koaxialen Teilen besteht, die im Verhältnis zueinander axial beweglich
sind, so daß sich
die Gesamtdicke der ersten Platte in dem Maße vergrößert, in dem sich die Dicke der
Reibbeläge
verringert.
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In
diesem Dokument ist der Umstand, daß die beiden koaxialen Teile
der ersten Platte im Verhältnis
zueinander axial beweglich gelagert sind, auf eine Vorrichtung zum
Ausgleich des hauptsächlich durch
den Verschleiß der
Reibbeläge
bedingten Spiels zurückzu führen, die
formschlüssig
an den beiden koaxialen Teilen angebrachte Rampenmittel umfasst,
die außerdem
im Verhältnis
zueinander drehbeweglich gelagert sind. Die relative Drehbewegung der
koaxialen Teile wird durch einen Auslöser betätigt, der den Verschleißzustand
der Reibbeläge
erfasst.
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Eine
solche Vorrichtung ermöglicht
einen effizienten und kontinuierlichen Ausgleich des durch den Reibbelagverschleiß bedingten
Spiels. Unter schwierigen Einsatzbedingungen kommt es jedoch zu
einer Erhitzung der Druckplatte sowie der übrigen Bestandteile der Kupplung,
so dass der Spielausgleich durch einen singulären Punkt erfolgt, wobei sich
die Druckplatte konisch verformt.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen, wurde in der mit Priorität vom 21.
Juli 1994 eingereichten europäischen
Patentanmeldung und der zugehörigen Patentschrift
EP 0 720 702 B1 eine
Reibungskupplung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, vorgeschlagen, zu der die folgenden Bestandteile
gehören:
- – eine
Schwungscheibe, die für
die drehfeste Verbindung mit einer treibenden Welle bestimmt ist;
- – eine
Kupplungsscheibe, die an ihrem Außenrand Reibbeläge trägt und die
für die
drehfeste Verbindung mit einer getriebenen Welle bestimmt ist;
- – eine
Druckplatte;
- – ein
an der Schwungscheibe befestigter Deckel, wobei axial wirksame elastische
Mittel zwischen dem Deckel und der Druckplatte wirken, während die
Druckplatte drehfest mit dem Deckel verbunden und im Verhältnis zu
diesem axial beweglich gelagert ist;
- – wobei
eine der beiden Platten, Schwungscheibe oder Druckpatte, die als
erste Platte bezeichnet wird, aus zwei Halbplatten besteht, die
als äußere Halbplatte
und als innere Halbplatte bezeichnet werden, wobei die innere Halbplatte
einem Reibbelag gegenüberliegt
und für
das Zusammenwirken mit diesem bestimmt ist;
- – wobei
die beiden Halbplatten drehfest mit der treibenden Welle verbunden,
aber unter der Einwirkung einer Vorrichtung zum Ausgleich des durch
den Verschleiß der
Beläge
bedingten Spiels im Verhältnis
zueinander axial beweglich gelagert sind;
- – wobei
die besagte Spielausgleichvorrichtung mindestens ein Paar umfangsmäßig angeordneter
formschlüssiger
Rampen umfaßt,
die jeweils zu einer der beiden Halbplatten gehören, wobei eine der Rampen,
die als Auflagerampe bezeichnet wird, drehfest mit einer der Halbplatten
verbunden ist, während
sich die andere Rampe, die als Einstellrampe bezeichnet wird, umfangsmäßig im Verhältnis zur
Auflagerampe und damit im Verhältnis
zu den beiden Halbplatten bewegen kann;
- – ein
Spannelement, das im Verhältnis
zu der besagten Einstellrampe um einen bestimmten, durch mit Spiel
wirksame Eingriffsmittel definierten Winkel drehbar zwischen zwei
Positionen gelagert ist, von denen eine dem Neuzustand der Reibbeläge entspricht,
während
die andere einem Verschleißzustand
der Reibbeläge
entspricht, wobei umfangsmäßig wirksame
elastische Mittel, die als Spannmittel bezeichnet werden, das Spannelement
zu der besagten anderen Position beaufschlagen und wobei umfangsmäßig wirksame elastische
Mittel, die als Entspannungsmittel bezeichnet werden, zwischen dem
Spannelement und der Einstellrampe angeordnet sind;
- – wobei
die elastischen Spannmittel auf das Spannelement ein Moment ausüben, das
größer als
das durch die elastischen Entspannungsmittel ausgeübte Moment
ist, während
Verriegelungsmittel, die als erste Verriege lungsmittel bezeichnet
werden, das Spannelement im Verhältnis
zur ersten Platte gegen Verdrehung sichern, wobei die Wirkung der
ersten Verriegelungsmittel unter der Einwirkung eines Auslösers, der
den Verschleißzustand
der Reibbeläge
erfasst, aufgehoben werden kann.
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Dank
dieser Anordnung wird das Spannelement gespannt, während sich
die Kupplung bei abgenutzten Reibbelägen in Einrückstellung befindet, woraufhin
ein Ausgleich des verschleißbedingten
Spiels nach einem durch die mit Spiel wirksamen Eingriffsmittel
vorbestimmten Winkel beim Ausrücken
der Kupplung erfolgt.
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Im
Fall einer Membranfederkupplung wird deren Energiesteigerung zur
Spannung des Systems bei eingerückter
Kupplung genutzt. Dadurch werden singuläre Punkte vermieden, da die
Spielausgleichvorrichtung kontinuierliche über einen vorbestimmten Winkel
wirkt. Der Spielausgleichvorgang wird daher in der Einrückstellung
der Kupplung eingeleitet.
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Die
zweiten elastischen Mittel werden so gewählt, dass sie die Wirkung der
ersten elastischen Mittel überwinden.
Sie üben
daher ein größeres Moment
auf das Spannelement aus, wobei ihre Kraft beispielsweise größer als
die der ersten elastischen Mittel ausfällt.
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Eine
so ausgerüstete
Kupplung funktioniert einwandfrei, sofern natürlich das Spannelement während des
Spielausgleichvorgangs im Verhältnis
zur ersten Platte gegen Verdrehung gesichert ist.
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Ferner
ist aus der
DE 43 42
390 A1 eine Reibungskupplung bekannt, die folgende Bestandteile aufweist:
- – eine
Schwungscheibe, die für
die drehfeste Verbindung mit einer treibenden Welle bestimmt ist;
- – eine
Kupplungsscheibe, die an ihrem Außenrand Reibeläge trägt und die
für die
drehfeste Verbindung mit einer getriebenen Welle bestimmt ist;
- – eine
Druckplatte;
- – einen
an der Schwungscheibe befestigten Deckel, wobei axial wirksame elastische
Mittel zwischen dem Deckel und der Druckplatte wirken, während die
Druckplatte drehfest mit dem Deckel verbunden und im Verhältnis zu
diesem axial beweglich gelagert ist;
- – wobei
die Druckplatte, aus zwei Halbplatten besteht, die als äußere Halbplatte
und als innere Halbplatte bezeichnet werden können, wobei die innere Halbplatte
einem Reibbelag gegenüberliegt
und für
das Zusammenwirken mit diesem bestimmt ist;
- – wobei
die beiden Halbplatten drehfest mit der treibenden Welle verbunden
sind;
- – wobei
eine Spielausgleichvorrichtung mindestens ein Paar umfangsmäßig angeordneter
formschlüssiger
Rampen umfasst, von denen eine zu einer der beiden Halbplatten gehört, wobei
eine der Rampen, die als Auflagerampe bezeichnet werden kann, drehfest
mit einer der Halbplatten verbunden ist, während sich die andere Rampe, die
als Einstellrampe bezeichnet werden kann, umfangsmäßig im Verhältnis zur
Auflagerampe und damit im Verhältnis
zu den beiden Halbplatten bewegen kann;
- – ein
Spannelement, das im Verhältnis
zu der Einstellrampe um einen bestimmten, durch mit Spiel wirksame
Eingriffsmittel definierten Winkel drehbar zwischen zwei Positionen
gelagert ist, von denen eine dem Neuzustand der Reibbeläge entspricht,
während
die andere einem Verschleißzustand
der Reibbeläge
entspricht, wobei umfangsmäßig wirksame
elastische Mittel, die als Spannmittel bezeichnet werden können, das
Spannelement zu der anderen Position beaufschlagen und wobei umfangsmäßig wirksame
elastische Mittel, die als Entspannungsmittel bezeichnet werden können, zwischen
dem Spannelement und der Einstellrampe angeordnet sind;
- – wobei
die elastischen Spannmittel auf das Spannelement ein Moment ausüben, das
größer als
das durch die elastischen Entspannungsmittel ausgeübte Moment
ist, während
Verriegelungsmittel, die als erste Verriegelungsmittel bezeichnet
werden können,
das Spannelement im Verhältnis
zur ersten Platte gegen Verdrehung sichern,
- – wobei
die Spielausgleichvorrichtung außerdem zweite Verriegelungsmittel
umfasst, um die Einstellrampe im Verhältnis zur ersten Platte gegen Verdrehung
zu sichern.
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Bei
dieser Reibungskupplung sind jedoch die beiden Halbplatten nicht
unter der Einwirkung einer Vorrichtung zum Ausgleich des durch den
Verschleiß der
Beläge
bedingten Spiels im Verhältnis
zueinander axial beweglich gelagert. Ferner kann die Wirkung der
ersten Verriegelungsmittel hierbei nicht unter der Einwirkung eines
Auslösers,
der den Verschleißzustand
der Reibbeläge
erfasst, aufgehoben werden. Auch die Wirkung der zweiten Verriegelungsmittel
kann nicht unter der Einwirkung eines Auslösers aufgehoben werden, der
so angeordnet ist, dass die ersten und zweiten Verriegelungsmittel bei
den aufeinanderfolgenden Ein- und Ausrückvorgängen der Kupplung nacheinander
wirksam werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung
mit Spielausgleichvorrichtung vorzuschlagen, bei der die Bedingung,
dass das Spannelement während
des Spielausgleichvorgangs im Verhältnis zur ersten Platte gegen
Verdrehung gesichert ist, mit Sicherheit erfüllt ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Reibungskupplung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Wesentlich
bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
es, dass die Spielaus gleichvorrichtung außerdem zweite Verriegelungsmittel
umfaßt,
um die besagte Einstellrampe im Verhältnis zur ersten Platte gegen
Verdrehung zu sichern, wobei die Wirkung der besagten zweiten Verriegelungsmittel
unter der Einwirkung des besagten Auslösers aufgehoben werden kann,
der so angeordnet ist, daß die
ersten und zweiten Verriegelungsmittel bei den aufeinanderfolgenden
Ein- und Ausrückvorgängen der
Kupplung nacheinander wirksam werden.
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Beim
ersten Ausrückvorgang
bleiben vorteilhafterweise die ersten Verriegelungsmittel wirksam, während die
zweiten Verriegelungsmittel die Einstellrampe im Verhältnis zur
ersten Platte freigeben.
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Die
ersten und/oder zweiten Verriegelungsmittel bestehen vorzugsweise
aus einer Bremse. Als Variante bestehen die ersten und/oder zweiten
Verriegelungsmittel aus einer elastischen Zunge, deren Ende an eine
Fläche
des Spannelements oder der Einstellrampe angedrückt wird, die im wesentlichen mit
Rasten versehen ist, mit denen das besagte Ende zusammenwirkt.
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Die
Auflagerampe ist vorzugsweise an der inneren Halbplatte angebracht.
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Die
Einstellrampe ist vorteilhafterweise an der äußeren Halbplatte angebracht.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform handelt
es sich bei der ersten Platte um die Druckplatte.
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Die
ersten und zweiten Verriegelungsmittel sind vorteilhafterweise gleichzeitig
im Ausgangszustand wirksam, in dem sich die Kupplung mit Reibbelägen im Neuzustand
in Einrückstellung
befindet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich im übrigen aus
der nachstehend als Beispiel angeführten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen, auf denen folgendes dargestellt ist:
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1 zeigt
eine Axialschnittansicht einer erfindungsgemäßen Kupplung mit einer Vorrichtung zum
Ausgleich des Spiels, das hauptsächlich
durch den Verschleiß der
Reibbeläge
bedingt ist.
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2 zeigt
eine Teilschnittansicht durch eine Ebene, die durch die Achse der
Kupplung von 1 verläuft.
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3 zeigt
eine Teilschnittansicht durch eine Ebene, die senkrecht zur Achse
der Kupplung der 1 und 2 verläuft.
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4 zeigt
in vergrößertem Maßstab eine Ansicht
des Ausschnitts IV von 1.
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5 zeigt
eine Teilansicht in Richtung des Pfeils V von 1.
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6 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 4 mit einer anderen Schnittebene.
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Die 7 bis 10 zeigen
schematische Darstellungen zur Erläuterung der Funktionsweise der
Kupplung der 1 bis 6 unter
besonderer Berücksichtigung
ihrer Vorrichtung zum Ausgleich des durch den Belagverschleiß bedingten
Spiels.
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren ist zu erkennen, daß die Kupplung eine Schwungscheibe 113 umfaßt, die
drehfest mit einer treibenden Welle verbunden wird, während eine
Kupplungsscheibe 114, die an ihrem Außenrand Reibbeläge 130 trägt, drehfest
mit einer getriebenen Welle verbunden wird.
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An
der Schwungscheibe 113 ist ein Deckel 117 befestigt,
während
axial wirksame elastische Mittel, hier eine Membranfeder 124,
zwischen dem Deckel 117 und einer Druckplatte 120 wirksam
sind, die drehfest mit dem Deckel 117 verbunden, aber im
Verhältnis
zu diesem axial beweglich gelagert ist, wobei die Membranfeder 124 durch
Auflage am Deckel 117 die Druckplatte 120 an die
Kupplungsscheibe 114 andrückt, so daß die Reibbeläge 130 zwischen
der Druckplatte 120 und der Schwungscheibe 113 eingespannt
werden.
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Die
Druckplatte 120 besteht aus zwei Halbplatten, aus einer
als äußere Halbplatte
bezeichneten Halbplatte 120A und einer als innere Halbplatte bezeichneten
Halbplatte 120B, die der Kupplungsscheibe 114 direkt
gegenüberliegt.
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Die
beiden Halbplatten 120A, 120B sind drehfest mit
der treibenden Welle verbunden, aber unter der Einwirkung einer
Vorrichtung zum Ausgleich des verschleißbedingten Spiels 111 im
Verhältnis
zueinander axial beweglich.
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Die
Spielausgleichvorrichtung 111 umfaßt umfangsmäßig angeordnete formschlüssige Rampenpaare 190, 191,
die jeweils zu einer der beiden Halbplatten 120A, 120B gehören.
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Eine
der Rampen, die als Auflagerampe bezeichnete Rampe 191,
ist an der Umfangskante einer Einfassung 192 ausgebildet,
die sich axial erstreckt und die an der inneren Halbplatte 120B angebracht ist.
Die andere, als Einstellrampe bezeichnete Rampe 190, ist
an einem Einstellelement 193 aus Blech angebracht und,
nach dem dargestellten Beispiel, in Form von Vertiefungen ausgeführt, die
eine Wirkfläche
besitzen, die passend oder formschlüssig zu derjenigen der Auflagerampe 191 gestaltet
ist, und die im Innern eines Kranzes 194 mit L-förmigem Querschnitt
ausge bildet sind, der an einer Mitnehmerscheibe 195 angebracht
ist, die drehbar im Verhältnis zur
inneren Halbplatte 120B gelagert ist. Das Einstellelement 193 wird
beispielsweise durch die tangentialen Zungen gehalten, die herkömmlicherweise
die innere Halbplatte 120B mit dem Deckel 117 verbinden.
Mit diesen Zungen können,
wie an sich bekannt, Haken verbunden sein, wobei natürlich auch
andere als die vorgenannten Zungen verwendet werden können.
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Die äußere Halbplatte 120A besteht,
nach dem dargestellten Beispiel, aus einer ringförmigen Scheibe mit einer Mitnehmerscheibe 121,
die sich parallel zur und in der Nähe der Mitnehmerscheibe 195 des
Einstellelements 193 erstreckt, das an seinem Innenrand
eine ringförmige
Ummantelung 122 mit U-förmigem
Querschnitt trägt,
deren Schenkel parallel zur Achse der Kupplung verlaufen. Die Ummantelung 122 umschließt den Kranz 194 des
Einstellelements 193 und die Einfassung 192 der
inneren Halbplatte 120B. Die zylindrische Wand der Ummantelung 122,
die dem am nächsten
an der Kupplungsachse gelegenen Schenkel des U-förmigen Querschnitts entspricht,
weist zur Ausbildung einer Nut-Zapfen-Verbindung mindestens eine axiale Aussparung 123 auf,
in die ein an der Einfassung 192 angebrachter radialer
Stift 125 eingesetzt wird. Dadurch sind die Halbplatten 120A, 120B drehfest
verbunden, aber im Verhältnis
zueinander axial beweglich.
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Die
ringförmige
Ummantelung 122 der Halbplatte 120A trägt außen einen
durchgehenden oder unterbrochenen ringförmigen Auflagesteg 135 für die Auflage
der Membranfeder 124.
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Ein
Spannelement 101, dessen Gesamtform derjenigen des Einstellelements 193 entspricht,
mit einer Mitnehmerscheibe 104 und einem Kranz 105 mit
L-förmigem
Querschnitt, wobei sich der Kranz 105 auf einem Radius
erstreckt, der größer als
der Radius ausfällt,
auf dem sich der Kranz 194 des Einstellelements 193 erstreckt,
ist so angeordnet, daß seine
Mitnehmerscheibe 104 entlang der Mitnehmerscheibe 121 der äußeren Halbplatte 120A verläuft, wobei
der radiale Schenkel des Kranzes mit L-förmigem Querschnitt 105 radial
in Höhe
der Ummantelung 122 der besagten äußeren Halbplatte 120A angeordnet
ist.
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Zwischen
dem Einstellelement 193 und dem Spannelement 101 ist
ein ringförmiger
Raum 110 ausgebildet, in dem die in 3 dargestellten
elastischen Entspannungs- 106 und
Spannmittel 107 angeordnet sind, bei denen es sich hier
um Schraubenfedern handelt. Diese Federn 106 und 107 sind
umfangsmäßig beiderseits
eines Ansatzes 108 angeordnet, der sich radial und parallel
zur Achse der Kupplung erstreckt und der am Spannelement 101 angebracht
ist, wobei die Federn 106 und 107 an dem besagten
Ansatz 108 anliegen. Im einzelnen stehen die Federn 106 und 107 aus
dem vorstehend definierten ringförmigen
Raum 110 hervor, wobei sie sich außerdem axial in eine Öffnung 126 erstrecken, die
in die äußere Halbplatte 120A in
dem Bereich eingearbeitet ist, in dem sich ihre Mitnehmerscheibe 121 und
ihre Ummantelung 122 treffen.
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Die
Entspannungsfeder 106 wirkt durch ihr Ende, bei dem es
sich nicht um das Ende auf der Seite des Ansatzes 108 handelt,
mit einem Ansatz 131 des Einstellelements 193 zusammen,
während
die Spannfeder 107 durch ihr Ende, bei dem es sich nicht um
das Ende auf der Seite des Ansatzes 108 handelt, mit einer
der Kanten 132 der Öffnung 126 der Halbplatte 120A zusammenwirkt.
Der Ansatz 108 des Spannelements 101 erstreckt
sich axial, über
die Öffnung 126 der äußeren Halbplatte 120A hinaus,
in einen Durchgang 180, der sich umfangsmäßig erstreckt
und in die Mitnehmerscheibe 195 des Einstellelements 193 eingearbeitet
ist. Dadurch kann sich das Spannelement 101 im Verhältnis zur
Einstellrampe 190 um einen bestimmten Winkel drehen; der durch
die mögliche
relative Auslenkung des Ansatzes 108 im Durchgang 180 definiert
wird, wobei der Ansatz 108 und der Durchgang 180 mit
Spiel wirksame Eingriffsmittel zwischen dem Spannelement 101 und
der Einstellrampe 190 bilden. Aufgrund dieses Spiels kann
sich das Spannelement zwischen zwei Positionen drehen, wobei eine
Position dem Neuzustand der Reibbeläge 130 entspricht,
während
die andere Position einem ausreichenden Verschleißzustand
der Reibbeläge 130 entspricht.
In beiden Fällen befindet
sich die Kupplung in eingerückter
Stellung, wobei die Spannfeder 107 das Spannelement 101 zu der
anderen Position beaufschlagt, die einem Verschleißzustand
der Reibbeläge
entspricht, während die
Spannfeder 107 auf das Spannelement 101 ein Moment
ausübt,
das größer als
das durch die Entspannungsfeder 106 ausgeübte Moment
ist.
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Erste
Verriegelungsmittel 112 ermöglichen die Drehsicherung des
Spannelements 101 im Verhältnis zu den Halbplatten 120A, 120B.
Diese ersten Verriegelungsmittel 112 bestehen aus einer
elastischen Zunge, die an der Mitnehmerscheibe 121 der äußeren Platte 120A an
deren Umfang anhand von Nieten 127 angebracht ist (siehe 2).
Das vorteilhafterweise leicht gekrümmte freie Ende der Zunge 112 kann
mit der gegenüberliegenden
Fläche
der Mitnehmerscheibe 104 des Spannelements 101 zusammenwirken.
Die besagte gegenüberliegende
Fläche der
Mitnehmerscheibe 104 ist vorzugsweise mit Ausbuchtungen
versehen, wie dies in 2 zu erkennen ist. Dabei ist
festzustellen, daß die
Platte 120A hier mit dem Deckel 117 über Zungen
verbunden ist, von denen eine in 3 ohne Bezugsnummer
dargestellt ist und die durch einen der Niete 127 befestigt
ist.
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Die
Zunge 112 kann mit der besagten gegenüberliegenden Fläche der
Mitnehmerscheibe 104 unter der Einwirkung eines Auslösers 103,
der den Verschleißzustand
der Reibbeläge 130 erfaßt, zusammenwirken
oder nicht.
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Im
einzelnen besteht der Auslöser 103 aus einem
Stift 109, der parallel zur Achse der Kupplung angeordnet
ist und der einen Abschnitt 119 mit größerem Durchmesser als im übrigen Teil
des Stifts aufweist, so daß beiderseits
des Abschnitts 119 ringförmige Querauflageflächen 128, 129 ausgebildet
sind.
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Der
Stift 109 des Auslösers 103 ist
reibschlüssig
in einem Durchgang gelagert, der durch einen radialen Ansatz 116 der
inneren Halbplatte 120B hindurchgeht. Die beiden Enden
des Stifts 109 sind in Höhe einer Queranschlagfläche 118 des
Deckels 117 bzw. einer Queranschlagfläche 115 der Schwungscheibe 113 angeordnet.
Der axiale Abstand zwischen den Anschlagflächen 115 und 118 ist größer als
die Länge
des Stifts 109, und zwar um ein Maß, das dem Ausrück- oder
Einrückweg
des radialen Ansatzes 116 bei neuen Reibbelägen 130 entspricht.
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Durch
die Zunge 112 geht mit leichtem Spiel ein Ende des Stifts 109 hindurch,
so daß sie
mit der ringförmigen
Auflagefläche 128 des
Auslösers 103 zusammenwirken
kann, die unter den nachstehend beschriebenen Bedingungen in der
Lage ist, die Zunge 112 im Verhältnis zur Mitnehmerscheibe 121 der äußeren Halbplatte 120A anzuheben,
die dann nicht mehr mit der Mitnehmerscheibe 104 des Spannelements 101 zusammenwirkt,
das dadurch freigegeben wird.
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Zweite
Verriegelungsmittel 212 bewirken die Drehsicherung des
Einstellelements 193 im Verhältnis zu den Halbplatten 120A, 120B.
Diese zweiten Verriegelungsmittel 212 bestehen ebenfalls
aus einer elastischen Zunge, entsprechend der Zunge 112,
die an der Mitnehmerscheibe 121 der äußeren Halbplatte 120A an
deren Umfang auf ihrer Fläche
angebracht ist, die der Fläche
mit der Zunge 112 gegenüberliegt,
wobei die beiden Zungen 112 und 212 durch Niete 127 befestigt
sind. Durch die Zunge 212 geht mit leichtem Spiel das andere
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Ende
des Stifts 109 hindurch, wobei der Abschnitt 119 mit
größerem Durchmesser
des Auslösers 103 axial
zwischen den beiden Zungen 112 und 212 angeordnet
ist, so daß die
Zunge 212 mit der ringförmigen
Auflagefläche 129 des
Auslösers 103 zusammenwirken
kann, die bei einer Bewegung in Gegenrichtung zu der Bewegung, bei
der die Zunge 112, wie vorstehend beschrieben, angehoben
wird, in der Lage ist, die Zunge 212 im Verhältnis zur
Mitnehmerscheibe 121 anzuheben, die dann nicht mehr mit der
Mitnehmerscheibe 195 des Einstellelements 193 zusammenwirkt,
das dadurch freigegeben wird.
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Unter
Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen der 7 bis 10 läßt sich
die Funktionsweise wie folgt beschreiben.
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In 7 sind
die verschiedenen Elemente in der Position dargestellt, die sie
anfänglich,
bei eingerückter
Kupplung und neuen Reibbelägen 130,
einnehmen. Die Verriegelungsmittel, das heißt die Zungen 112 und 212,
sichern das Spannelement 101 und das Einstellelement 193,
wobei dazu eine entsprechende axiale Länge des Abschnitts 119 mit
größerem Durchmesser
des Auslösers 103 vorgesehen
ist und wobei die Zungen 112 und 212 mit den ringförmigen Auflageflächen 128 bzw. 129 des
Auslösers 103 in
Berührung
kommen. Diese Position entspricht der Lagerposition der Kupplung
in gespanntem, zusammengesetztem und vormontiertem Zustand, wobei die
Kupplungsscheibe zentriert und die Membranfeder in Einrückposition
gesichert ist, während
die Verriegelungsmittel jedes Risiko einer unbeabsichtigten Spielnachstellung
ausschließen.
Dabei wird verständlich,
daß bei
eingebauter Kupplung die Zunge 212 das Einstellelement 193 nicht
wirklich sichert, da dieses bereits gesichert ist, weil sich die
Kupplung in Einrückstellung
befindet, so daß die äußere Halbplatte 120A,
das Einstellelement 193 und die innere Halbplatte 120B axial
eingespannt und damit gesichert, das heißt drehfest verbunden sind.
Die Spannfeder 107 wird zusammengedrückt, während die Entspannungsfeder 106 entspannt
ist. Der Ansatz 108 des Spannelements 101 wirkt,
bezogen auf 8, mit der rechten Kante des
Durchgangs 180 des Einstellelements 193 zusammen.
Die axiale Gesamtlänge
des Stifts 109 des Auslösers 103 ist,
wie bereits erwähnt,
kleiner als der axiale Abstand zwischen den Auflageflächen 115 und 118 der
Schwungscheibe 113 bzw. des Deckels 117, mit denen
seine Enden zusammenwirken können.
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Wenn
auf die Enden der Finger der Membranfeder 124 eingewirkt
wird, um das Ausrücken
der Kupplung zu bewirken, entfernt sich die Baueinheit aus äußerer Halbplatte 120A,
Spannelement 101, Einstellelement 193 und innerer
Halbplatte 120B von den Reibbelägen 130, wobei sie
sich an den Deckel 117 annähert. Diese Entfernung wird üblicherweise durch
die tangentialen Zungen herbeigeführt, welche die Druckplatte 120 im
Verhältnis
zum Deckel 117 drehbar und mit axialer Beweglichkeit tragen
und verbinden. Außerdem
können
Rückstellhaken
vorgesehen sein, welche die äußere Umfangskante
der Membranfeder 124 und die äußere Halbplatte 120A verbinden.
In dieser Bewegung nimmt die innere Halbplatte 120B den
Auslöser 103 so
weit mit, bis sein Stift 109 mit der Anschlagfläche 118 des
Deckels 117 in Berührung
kommt. Bei Fortführung
der Bewegung verschiebt sich die vorgenannte Baueinheit im Verhältnis zum
Auslöser 103:
Die Zunge 112 löst
sich von der ringförmigen
Auflagefläche 128 des
Auslösers 103 und
sichert weiterhin das Spannelement 101. Die Zunge 212 wird
durch die ringförmige
Auflagefläche 129 des
Auslösers 103 gehalten,
während das
Einstellelement 193 freigegeben wird. In dieser in 8 dargestellten
Position kann die Spannfeder 107 das durch die Zunge 112 gesicherte
Spannelement 101 nicht verschieben, und die Entspannungsfeder 106 übt keine
Wirkung auf das Einstellelement 193 aus, das durch den
Ansatz 108 gehalten wird, an dem die rechte Kante seiner Öffnung 180 anliegt,
wobei der Ansatz 108 durch die Zunge 112 gesichert wird.
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Wenn
kein Verschleiß an
den Reibbelägen 130 aufträte, würde sich
die Baueinheit in einem Stück
nacheinander in die Position der 7 und 8 bewegen,
wenn die Kupplung nacheinander in Einrück- und Ausrückstellung
gebracht wird.
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Wenn
die Reibbeläge 130 verschleißen, wie dies
in 9 dargestellt ist, hat sich in Einrückstellung
der Kupplung die innere Halbplatte 120B natürlich weiter
an die Schwungscheibe 113 angenähert, als dies in ihrer in 7 dargestellten
Position der Fall ist. In dieser Annäherungsbewegung verschiebt sich
der Ansatz 116 der Druckplatte 120B auf dem durch
die Schwungscheibe 113 gehaltenen Stift 109 des
Auslösers 103,
wobei sein Ende mit der Anschlagfläche 115 in Berührung kommt,
bevor die innere Halbplatte 120B mit den abgenutzten Reibbelägen 130 in
Berührung
tritt. Bei dieser Bewegung der Baueinheit in Richtung der Schwungscheibe 113 gibt die
durch die ringförmige
Auflagefläche 128 gehaltene
Zunge 112 das Spannelement 101 frei, während sich
die Zunge 212, die durch die sich bewegende Baueinheit
mitgenommen wird, von der ringförmigen Auflagefläche 129 löst, aber
weiterhin das Einstellelement 193 sichert. Nach der Freigabe
des Spannelements 101 wird es durch die Spannfeder 107 bewegt,
wobei die Entspannungsfeder 106 zusammengedrückt wird,
bis der Ansatz 108 an dem, bezogen auf die Figuren, rechten
Rand des Durchgangs 180 des Einstellelements 193 zum
Anschlag kommt, das durch die Zunge 212 gesichert wird.
Damit ist die in 9 dargestellte Position erreicht.
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Bei
dem nachfolgenden Ausrückvorgang
der Kupplung nähert
sich die Baueinheit an den Deckel 117 an, wobei die Zunge 112,
wie unter Bezugnahme auf 8 beschrieben, wirksam bleibt,
während
die Wirkung der Zunge 212 aufgehoben wird. Das Einstellelement 193 wird
dann durch die Entspannungsfeder 106 verschoben, bis die
rechte Kante seiner Öffnung 180 an
dem durch die Zunge 112 gesicherten Ansatz 108 zum
Anschlag kommt. Die Rampen 190 und 191 sind so
geneigt, daß bei
dieser Verschiebung des Einstellelements 193 von rechts
nach links, mit Blick auf die 7 bis 10,
das Einstellelement 193 die Dicke der Druckplatte 120 vergrößert, indem
es die innere Halbplatte 120B an die Reibbeläge 130 annähert, wodurch
deren Verschleiß zumindest
teilweise ausgeglichen wird.
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Während des
Ausrückens
der Kupplung ist die Einstellrampe 190 erfindungsgemäß drehbeweglich
bei Verschleiß der
Reibbeläge 130,
unter Absehung von den geringeren Abnutzungen der Reibflächen der
Schwungscheibe 113 und der Druckplatte 120B, innerhalb
der Grenzen der mit Spiel wirksamen Eingriffsmittel 108, 180 unter
der Einwirkung der Feder 106, wobei das Spannelement 101 völlig sicher
verriegelt ist.
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Die
Zunge 212 wird erst nach der Verriegelung der Zunge 112 freigegeben.
Diese Zunge 212 verriegelt zunächst das Spannelement 101,
so daß die
Zunge 112 Zeit hat, das Spannelement 101 zu verriegeln.
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Die
Anzahl der Zungen 112, 212 ist natürlich von
den jeweiligen Anwendungen abhängig.