-
Die
Erfindung betrifft eine Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
-
Durch
die
US 2,876,743 A ist
eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung bekannt, innerhalb deren Kupplungsgehäuse ein
hydraulisch betätigbarer
Einrücker
axial verlagerbar ist. Der Einrücker
wirkt auf ein Übertragungselement,
das der Bewegung des Einrückers
nachführbar
und für
das der Einrücker
als ein eine Anpresskraft bereitstellendes Anpressmittel wirksam
ist. Mit dem Übertragungselement
ist, an dessen vom Einrücker
abgewandte Seite, eine Anpressplatte in Wirkverbindung bringbar
die drehfest – aber
axial verlagerbar – angeordnet
ist und zur Beaufschlagung von Reibbelägen an einer Kupplungsscheibe
dient, die sich anderenends an einer Gegenanpressplatte abzustützen vermag.
-
Das Übertragungselement
greift im Bereich seines Außenumfanges
mit Vorsprüngen
in entsprechende Aussparungen des Kupplungsgehäuses ein, wobei diese Aussparungen
den Vorsprüngen
eine Axialverlagerung ermöglichen
und damit als eine im Kupplungsgehäuse vorgesehene Axialführung für das Übertragungselement
dienen. Das letztgenannte ist, solange zwischen der Anpressplatte
und den Reibbelägen
der Kupplungsscheibe bei einer Ein- oder Ausrückbewegung die Übertragung
einer Anpresskraft unterbleibt, auf der Axialführung des Kupplungsgehäuses bei
gegenüber
der Axialführung gelöster Klemmverbindung
der Bewegung des Einrückers
bewegungsgleich nachführbar,
während
das Übertragungselement
bei Anlage der Anpressplatte an den Reibbelägen der Kupplungsscheibe für die Übertragung
einer Anpresskraft unter Durchführung einer
an seiner Kontaktstelle mit der Anpressplatte erfolgenden Verformung
der Bewegung des Einrückers
mit einer Übersetzung
nachführbar
ist, die, bei Bestehen einer Klemmverbindung zwischen dem Übertragungselement
und der Axialführung,
vom Abstand der Angriffsstelle des Anpressmittels am Übertragungselement
zur Kontaktstelle des letztgenannten mit der Anpressplatte in Bezug
auf den Abstand mit der Kontaktstelle zu der Klemmverbindung des Übertragungselementes
auf der Axialführung
abhängig
ist.
-
An
den erwähnten
Reibbelägen
kann, insbesondere in Schlupfphasen, gegenüber der Anpressplatte sowie
gegenüber
der Gegenanpressplatte ein Verschleiß auftreten, der zu einer Reduzierung
der axialen Ausdehnung der Reibbeläge führt, wodurch sich die Einbaulage
des Übertragungselementes
zwischen Einrücker
und Anpressplatte und damit das Übersetzungsverhältnis bei
der Kraftübertragung
auf die letztgenannte in unerwünschter
Weise ändern kann.
Die vorgenannte US-Patentschrift gibt keine Hinweise zur Lösung dieses
Problems.
-
Bei
der
US 3,236,349 A sind
gemäß
2 einem
hydrodynamischen Drehmomentwandler zwei Reibungskupplungen C1 und
C2 in Form von Lamellenkupplungen zugeordnet, bei denen jeweils
ein hydraulisch beaufschlagter Kolben als Einrücker wirksam ist und dadurch
eine Funktion als Anpressmittel erfüllt. Während das Anpressmittel bei
der Reibungskupplung C2 ohne Zwischenschaltung eines Übertragungselementes
auf die Lamellen wirkt, ist bei der Reibungskupplung C1 ein Übertragungselement
axial zwischen dem Anpressmittel und einer Anpressplatte vorgesehen.
Im Verlauf der Einrückbewegung der
Reibungskupplung wird das Übertragungselement
in einer in
3 gezeigten ersten Phase vom Anpressmittel
immer weiter in Richtung zur Anpressplatte ausgelenkt, und belastet
hierbei die Lamellen der Reibungskupplung unmittelbar und daher übersetzungsfrei.
Wird das Übertragungselement
gemäß einer
in
4 gezeigten zweiten Phase über eine vorbestimmte
Auslenkweite hinaus in Richtung zur Anpressplatte ausgelenkt, gelangt
das Übertragungselement
mit einem vom Anpressmittel entfernten Bereich an einer Abstützfläche eines
Lamellenträgers
zur Anlage, um nun die Lamellen der Reibungskupplung mit einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis zu
belasten, und damit ein weiches Einrücken zu begünstigen. Der exakte Ablauf
dieses Einrückvorganges
ist der
7 entnehmbar.
-
Eine
Möglichkeit
einen an den Reibbelägen einer
Reibungskupplung erfolgenden Verschleiß auszugleichen, findet sich
in der
US 1,481,976
A , bei welcher gemäß
2 ein
Nachstellelement in Form einer Stellschraube vorgesehen ist, die,
in Achsrichtung der Reibungskupplung gesehen, auf ein eine Kupplungsscheibe
im radialen Erstreckungsbereich von Reibbelägen beaufschlagendes Klemmelement aufsetzbar
ist. Das besagte Klemmelement wird durch eine spiralförmig wirksame
Feder in Anlage an einer Anpressplatte für die Reibbeläge der Kupplungsscheibe
gehalten, wobei dieser eingerückte
Zustand der Reibungskupplung durch einen Ausrücker aufgehoben werden kann,
der, auf einer Getriebeeingangswelle
12 axial verschiebbar
angeordnet, auf eine, das Klemmelement beaufschlagende Hülse einwirkt.
-
Eine ähnliche
Konstruktion, die allerdings ohne das bei der
US 1,481,976 A vorhandene
Nachstellelement auskommen muss, findet sich in der
US 1,487,223 A .
-
Bei üblichen
Kraftfahrzeug-Reibungskupplungen gemäß
2 der
DE 42 39 289 A1 wird
die Druckplatte unter Zwischenschaltung einer Kupplungsscheibe mit
Reibbelägen
und Belagfedern an einem Schwungrad befestigt, mit dem sie eine
gemeinsame Drehachse aufweist. Die Druckplatte ist mit einer in
einem Kupplungsgehäuse
drehfest – aber axial
verlagerbar – angeordneten
Anpreßplatte
und einer als Anpreßmittel
wirksamen Membranfeder versehen, wobei die letztgenannte mit am
Kupplungsgehäuse
befestigten Zapfen verbunden ist. Zum Ausrücken wird ein Ausrücker an
den radial inneren Enden von Federzungen der Membranfeder an deren
von der Anpreßplatte
abgewandten Seite in Anlage gebracht. Wenn dieser aus seiner Ausgangsposition
in Richtung zur Anpreßplatte
hin verschoben wird, verformen sich die Federzungen der Membranfeder
derart, daß deren
Enden radial außerhalb
der Zapfen von der Anpreßplatte
wegbewegt werden, wodurch zuerst die von dieser auf den Reibbelag
der Kupplungsscheibe ausgeübte
Anpreßkraft
bis auf Null abgebaut und anschließend die Anpreßplatte,
unterstützt
durch die Wirkung von im Umfangsbereich angeordneten, die Anpreßplatte
mit dem Kupplungsgehäuse
verbindenden Blattfedern, von der Kupplungsscheibe weggedrückt wird.
Umgekehrt wird zum Einrücken
die Membranfeder durch den Ausrücker
entlastet und verschiebt, während
sie sich entspannt, zunächst
die Anpreßplatte
gegen den Reibbelag der Kupplungsscheibe, um anschließend bei
weitergehender Entspannung die Anpreßkraft aufzubringen. Da die
Membranfeder sowohl beim Einbringen/Aufheben der Anpreßkraft als
auch beim Verschieben der Anpreßplatte
relativ zur Kupplungsscheibe eine Verformung erfährt, muß während des gesamten Aus- und
Einrückvorgangs
deren Verformungswiderstand überwunden
werden. Die hierfür
aufzuwendende Arbeit ist relativ hoch.
-
Während des
Aus- und Einrückvorganges liegt
entlang des gesamten Verformungsweges der Membranfeder eine Übersetzung
an, die vom Abstand des Ausrückers
zu den Zapfen im Verhältnis zum
Abstand der letztgenannten gegenüber
der Kontaktstelle der Membranfeder mit der Anpreßplatte abhängig ist. Wegen der Länge des
Verformungswegs der Membranfeder ist die Übersetzung bei derartigen Druckplatten
begrenzt, üblicherweise
auf etwa 3:1, so daß die
am Ausrücker
aufzubringende Kraft nachfolgend kurz als Ausrückkraft bezeichnet, relativ
hoch ist. Bei der bekannten Reibungskupplung wird daher als hilfreich
empfunden, daß beim
Ausrücken
die Belagfedern an der Kupplungsscheibe einen allmählichen
Abbau des übertragbaren
Momentes durch Reduzierung der Anpreßkraft bewirken. Außerdem wird durch
Einhaltung einer konstanten Einbaulage der Membranfeder im Kupplungsgehäuse mittels
einer Nachstellvorrichtung dafür
gesorgt, daß die
Anpreßkraft
und somit über
die besagte Übersetzung,
die Ausrückkraft
bei Verschleiß an
den Reibbelägen nicht
weiter ansteigt.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Reibungskupplung
so auszubilden, daß sowohl
die Kraft zum Einrücken
als auch die Arbeit hierfür
minimal wird.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den
Anspruch 1 gelöst.
Durch die Maßnahme,
das Übertragungselement
auf einer Axialführung
des Kupplungsgehäuses
bewegbar anzuordnen, wird erreicht, daß innerhalb eines ersten Bewegungsabschnittes,
in dem die Anpreßplatte
in Richtung der Kupplungsscheibe bewegt wird, aber noch keine Anpreßkraft auf
diese überträgt, das Übertragungselement
parallel zu sich selbst verschiebbar ist. Dadurch ist dasjenige
Element der Reibungskupplung, das erfindungsgemäß zur Übertragung der Anpreßkraft vom
Anpreßmittel,
wie von einem Einrücker,
auf die Anpreßplatte
dient, zu einer Axialverschiebung der Anpreßplatte befähigt, ohne daß ein Verformungswiderstand überwunden
werden muß.
Die in diesem Bewegungsabschnitt geleistete Arbeit ist also nicht nennenswert.
-
In
einen zweitem Bewegungsabschnitt, in dem die Anpreßplatte
mit dem Reibbelag der Kupplungsscheibe in Anlage gekommen und die
Anpreßkraft
zu übertragen
ist, wird das Übertragungselement
in der in Anspruch 1 angegebenen Weise verformt. Die Bewegung des
Einrückers
wird nun nicht mehr – wie
innerhalb des ersten Bewegungsabschnittes – mit der Übersetzung 1:1 an das entlang der
Axialführung
bewegbare Übertragungselement geleitet,
sondern bewirkt eine Übersetzung,
die vom Abstand des Anpreßmittels,
also des Einrückers
zu derjenigen Stelle, an der die Klemmverbindung des Übertragungselementes
mit dem Kupplungsgehäuse erfolgt,
in Bezug zu dem Abstand der Klemmverbindungsstelle zur Kontaktstelle
des Übertragungselementes
mit der Anpreßplatte,
abhängig
ist. Diese Übersetzung
kann wegen der Kürze
des zweiten Bewegungsabschnittes, der dem Verformungsweg am Reibbelag
der Kupplungsscheibe entspricht, mehr als doppelt so hoch liegen
als bei in bekannter Weise ausgebildeten Druckplatten und Werte
zwischen 6:1 und 7:1 erreichen. Diese Übersetzungen können sich bei
Verwendung einer Belagfederung an der Kupplungsscheibe geringfügig ändern, jedoch
hat eine Belagfederung keinen Einfluß auf das prinzipielle Ergebnis.
Aufgrund der großen Übersetzung
genügt
für die Übertragung
einer bestimmten Anpreßkraft
an die Anpreßplatte
ein Einrücker,
dessen erzeugbare Kraft gegenüber
derjenigen üblicher
vergleichbarer Vorrichtungen etwa halbiert ist. Dadurch ist beispielsweise,
bei Verwendung eines Stellgliedes zum Einrücker, dasselbe wesentlich kompakter
dimensionierbar und somit kostengünstiger, oder es kann bei Lastkraftwagen
auf eine schwächere
Servounterstützung für das Ein- oder Ausrücken zurückgegriffen
oder auf eine solche völlig
verzichtet werden.
-
Die
zu leistende Arbeit ist, da sie betragsmäßig außer von der Höhe der Anpreßkraft von
der Größe des zweiten
Bewegungsabschnittes abhängig
ist und dieser, dem extrem kleinen Verformungsweg an Reibbelag und
Belagfederung entsprechend sehr gering ist, vernachlässigbar.
Es ist demnach für
den Ein- und Ausrückvorgang
Arbeit kaum nennenswerten Betrages zu leisten.
-
Eine
verschleißbedingte
Dickenänderung
an den Reibbelägen,
die eine Axialverlagerung der Anpreßplatte gegenüber dem
Kupplungsgehäuse
zur Folge haben, wirkt sich nicht nachteilig aus, da das Übertragungselement
aufgrund seiner Anordnung auf der Axialführung durch die zumindest eine
Feder bei jedem Einrückvorgang
unter Mitnahme der Anpreßplatte
stets soweit in Richtung zur Kupplungsscheibe verschoben wird, bis
es bei Anlage an deren Reibbelag zum Stillstand kommt. Da folglich
bei jedem Einrückvorgang
eine selbsttätige "Neueinstellung" des Kupplungspunktes
erfolgt, erübrigt
sich eine Nachstellvorrichtung im Sinne der bereits gewürdigten
DE 42 39 289 A1 ,
zumal aufgrund der großen Übersetzung,
die bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Druckplatte erzielbar ist und die eine sehr geringe Kraft beim
Ein- oder Ausrücken
erforderlich macht, ein verschleißbedingter, geringfügiger Anstieg
der Anpreßkraft
und damit die Ein- oder Ausrückkraft
akzeptiert werden kann, so daß die
zweite Funktion der Nachstellvorrichtung gemäß der OS, nämlich die Sicherung einer konstanten
Einbaulage der Membranfeder innerhalb des Kupplungsgehäuses zur
Gewährleistung
einer vom Verschleiß der Reibbeläge an der
Kupplungsscheibe unabhängigen Anpreßkraft,
ebenfalls nicht benötigt
wird.
-
Die
Nachführbarkeit
des Einrückers
gegenüber
dem Übertragungselement
in Axialrichtung ist durch einen gebräuchlichen hydraulischen Einrücker problemlos
realisierbar, da dieser, sofern der Kupplungspunkt bei einer Hubveränderung
des Übertragungselementes
in Axialrichtung verlagert worden ist, sich aus einem Ausgleichsgefäß die fehlende Menge
an Hydraulikflüssigkeit
nachziehen kann.
-
Bei
anspruchsgemäßer Ausbildung
des Einrückers
als Anpreßmittel
kann auf eine Membranfeder verzichtet werden.
-
In
Anspruch 2 ist eine sehr einfache Axialführung angegeben, bei der das Übertragungselement auf
Zapfen verschiebbar ist. Durch die Federn gemäß Anspruch 4 wird stets eine
Kraft auf das Übertragungselement
in Richtung zu der Anpreßplatte
erzeugt
-
In
Anspruch 5 ist eine Ausführung
gezeigt, mit der, sobald die Anpreßplatte den Reibbelag der Kupplungsscheibe
erreicht hat, besonders sicher eine Verkantung des Zapfens in der
Bohrung des Kupplungsgehäuses
erzielt wird, da die Verkantung über
einen vom jeweiligen Zapfen getragenen Hebel bewirkt wird.
-
In
Anspruch 6 ist eine vorteilhafte Ausführung für das Übertragungselement angegeben,
da eine Membranscheibe, zwischen der Anpreßplatte und beispielsweise
einem als Anpreßmittel
wirksamen Einrücker
angeordnet, mit genügend
eigener Vorspannung in das Kupplungsgehäuse einsetzbar ist, um den
Einrücker,
nachdem dieser kraftfrei geworden ist, in seine Ausgangsstellung
zurückzudrücken.
-
Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 einen
Axiallängsschnitt
durch eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, die mit einer Anpreßplatte,
einem Übertragungselement
im Kupplungsgehäuse,
einer Membranfeder sowie einem zugausübenden Ausrücker dargestellt ist;
-
2 Schnitt
wie 1, wobei allerdings im wesentlichen nur die Anpreßplatte,
das Übertragungselement
und ein druckausübender
Einrücker dargestellt
sind;
-
3 wie 2,
aber mit einer anderen Lagerung des Übertragungselementes.
-
1 zeigt
eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, die zwar alle zum Verständnis der
Erfindung notwendigen Kenntnisse vermittelt, jedoch nicht die Erfindung
darstellt. Diese ist allein den 2 und 3 entnehmbar.
-
Die
in 1 dargestellte Kraftfahrzeug-Reibungskupplung
umfaßt
ein Schwungrad 1, welches mittels einer Blechscheibe 3 an
einem Flansch 5 einer um eine Drehachse 7 rotierenden
Kurbelwelle 9 einer Brennkraftmaschine gleichachsig befestigt
ist. Das Schwungrad trägt
in bekannter und daher nicht dargestellter Weise ein im wesentlichen
ringförmiges Kupplungsgehäuse 11,
welches an der der Kurbelwelle 9 abgewandten Seite des
Schwungrades 1 eine im wesentlichen ringscheibenförmige Anpreßplatte 13 umschließt. Die
Anpreßplatte 13 ist
in Umfangsrichtung drehfest, aber axial verschiebbar an dem Kupplungsgehäuse 11 geführt. Axial
zwischen dem Schwungrad 1 und der Anpreßplatte 13 ist gleichachsig
mit der Drehachse 7 eine Kupplungsscheibe 17 angeordnet,
die in üblicher
Weise axial verschiebbar, aber drehfest mit einer Eingangswelle 19 eines
nicht näher
dargestellten Getriebes gekuppelt ist. Diese Kupplungsscheibe 17 trägt Reibbeläge 21 mit
Belagfedern 80 und kann Torsionsschwingungsdämpfer 23 sowie
nicht näher
dargestellte Reibschwingungsdämpfer
umfassen.
-
Zwischen
dem Kupplungsgehäuse 11 einerseits
und der Anpreßplatte 13 andererseits
sind eine als Übertragungselement 29 dienende
Membranscheibe 30 und eine als Anpreßmittel 31 wirksame Membranfeder 32 angeordnet,
wobei die Membranscheibe 30 im radial äußeren Bereich Ausnehmungen 34,
die zum Durchtritt von am Kupplungsgehäuse 11 befestigten,
sich in Axialrichtung der Druckplatte erstreckenden Zapfen 36 dienen,
aufweist und über
diese auf den Zapfen 36, die Teil einer Axialführung 38 für die Membranscheibe 30 sind,
verschiebbar gelagert ist. Die Membranscheibe 30, die nach radial
innen verlaufende Zungen 40 aufweist, kommt mit ihrer Gegenseite
an als Kontaktstellen 24 wirksamen Ansätzen 25 der Anpreßplatte 13 zur
Anlage.
-
Die
Membranfeder 32 ist zwischen der Membranscheibe 30 und
einem die Drehachse 7 umgebenden Drahtring 42,
der an der zugeordneten Seite des Kupplungsgehäuses 11 anliegt, eingespannt
und drückt
die Zungen 40 der Membranscheibe 30 über eigene,
nach radial innen ragende Federzungen 44 um die Ansätze 25 der
Anpreßplatte 13 auf
die letztgenannte zu. Dabei ergibt sich zwischen der Angriffsstelle
der Federzungen 44 und den Ansätzen 25 in Bezug zu
den letztgenannten und den Zapfen 36, auf denen die Membranscheibe 30 durch
Verformung verklemmbar ist, eine Übersetzung der von der Membranfeder 32 erzeugten
Anpreßkraft.
Mittels eines an einem Führungsrohr 28 des
Getriebes axial verschiebbar geführten
Ausrückers 46,
welcher an den radial inneren Enden der Federzungen 40 der
Membranscheibe 30 angreift, kann die Anpreßplatte 13 von
der Anpreßkraft
der Membranfeder 32 entlastet und ausgerückt werden.
-
Beim
Ausrücken
wird durch eine Bewegung des Ausrückers 46 gemäß 1 nach
rechts die Auslenkung der Zungen 40 der Membranscheibe 30 sowie
der Federzungen 44 der Membranfeder 32 aufgehoben,
wodurch die zwischen der Anpreßplatte 13 und
dem Reibbelag 21 der Kupplungsscheibe 17 wirkende
Anpreßkraft
aufgehoben wird. Die Verformung der Membranscheibe 30 und
damit deren Klemmverbindung mit den Zapfen 36 der Axialführung 38 ist vollständig aufgehoben,
sobald die Anpreßplatte 13 zwar
noch am Reibbelag 21 der Kupplungsscheibe 17 anliegt,
jedoch keine Anpreßkraft
mehr auf diesen überträgt. Das
Lösen der
Anpreßkraft
wird durch eine Axialbewegung von Anpreßplatte 13 und Membranscheibe 30 auf
einem vernachlässigbar
kurzen Bewegungsabschnitt, der durch den anpreßkraftbedingten Verformungsweg
der Reibbeläge 21 entspricht, erzielt.
-
In
einem weiteren Bewegungsabschnitt wird die Membranscheibe 30 durch
den Ausrücker 46 mit einer
Bewegung parallel zu sich selbst in ihre Ausrückstellung gezogen. Die Anpreßplatte 13 wird gleichzeitig
durch im Umfangsbereich befestigte und die Anpreßplatte 13 mit dem
Kupplungsgehäuse 11 verbindende
Kraftspeicher 50 in Form von Blattfedern in ihre Ausrückstellung
gemäß 1 nach rechts
geschoben.
-
Zum
Einrücken
wird der Ausrücker 46 entlastet,
so daß die
Membranfeder 32 aufgrund ihrer Vorspannung die Membranscheibe 30 durch
eine Bewegung der letzteren parallel zu sich selbst in Axialrichtung
verschieben kann, bis die Membranscheibe 30 in Anlage an
den Ansätzen 25 der
Anpreßplatte 13 gebracht
und diese gegen den Reibbelag 21 der Kupplungsscheibe 17 geschoben
hat. Diese Position von Membranscheibe 30 und Anpreßplatte 13 bildet den
sogenannten Kupplungspunkt, da, ausgehend von dieser Position, durch
Aufbringen der Anpreßkraft
eingerückt
wird. Durch weitergehende Wirkung der Membranfeder 32 werden
die Zungen 40 der Membranscheibe 30 in Richtung
zur Anpreßplatte 13 um
deren Ansätze 25 ausgelenkt,
wodurch die Membranscheibe 30 an den Zapfen 36 der
Axialführung 38 verklemmt
wird und das Übertragen
der Anpreßkraft
auf die Anpreßplatte 13 sowie
von dieser auf den Reibbelag 21 der Kupplungsscheibe 17 mit
der bereits erwähnten Übersetzung
vorgenommen wird.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Druckplatte
erfolgt demnach lediglich innerhalb des vorgenannten Bewegungsabschnittes,
in dem die Zungen 40 der Membranscheibe 30 um
die Ansätze 25 der
Anpreßplatte 13 ausgelenkt
werden, eine Verformung der Membranscheibe 30. Aufgrund
der vernachlässigbaren
Kürze dieses
ersten Bewegungsabschnittes wird die Arbeit, die zur Verformung
der Membranscheibe 30 benötigt wird, ebenfalls vernachlässigbar
gering. In dem weiteren Bewegungsabschnitt wird die Membranscheibe 30 parallel
zu sich selbst verschoben.
-
Aufgrund
der Bewegbarkeit der Membranscheibe 30 in Axialrichtung
innerhalb des weiteren Bewegungsabschnittes ist deren Hubweg bei
jedem Einrückvorgang
vom Verschleiß zustand
und damit von der Dicke der Reibbeläge 21 an der Kupplungsscheibe 17 abhängig, da
die Membranscheibe 30 unter Mitnahme der Anpreßplatte 13 stets
soweit in Richtung zur Kupplungsscheibe 17 bewegt wird,
bis die Anpreßplatte 13 an
den Reibbelägen 21 zur
Anlage kommt. Nachfolgend entsteht beim Aufbringen der Anpreßkraft die
Klemmverbindung zwischen der Membranscheibe 30 und den
zapfen 36 der Axialführung 38,
so daß bei
jedem Einrückvorgang
stets eine Neueinstellung des Kupplungspunktes entsteht.
-
Da
der Bewegungsabschnitt, in dem die Membranscheibe
30 parallel
zu sich selbst verschiebbar ist, sich mit zunehmendem Verschleiß an den
Reibbelägen
vergrößert, wird
ein Ausrücker
46 benötigt, dessen
Hubweg an die Axialverlagerung des Kupplungspunktes anpaßbar ist.
Dies ist insbesondere bei Verwendung eines hydraulischen Ausrückers
46 unproblematisch,
da dieser sich bei einer Hubveränderung
die nun fehlende Menge an Hydraulikflüssigkeit nachziehen kann. Ein
derartiger Ausrücker
46 ist
beispielsweise durch die
DE
39 16 317 A1 bekannt.
-
Falls
das Anpreßmittel 31 bei
Verzicht auf die Membranfeder 32 durch einen Einrücker 47 gebildet werden
sollte, ist auch bei diesem auf die beschriebene Weise eine Hubveränderung
erzielbar. Ausführungsbeispiele
mit einem Einrücker 47 sind
nachfolgend noch ausführlich
beschrieben.
-
In 2 ist
eine Druckplatte dargestellt, bei welcher die Membranscheibe 30 entsprechend
der Lösung
gemäß 1 auf
Zapfen 36 der Axialführung 38 verschiebbar
gelagert ist. Bei dieser Ausführung ist
allerdings ein Einrücker 47 als
Anpreßmittel 31 wirksam,
während
jeweils einen der Zapfen 36 umgebende Federn 52,
deren Kraft um ein Vielfaches geringer als die Anpreßkraft ist,
dafür sorgt,
daß die Membranscheibe 30 in
Anlage an den Ansätzen 25 der
Anpreßplatte 13 gehalten
wird. Beim Ausrücken wird
die Anpreßplatte
durch die in ihrem Umfangsbereich angeordneten Kraftspeicher 50 (1)
in Richtung zu den Zapfen 36 bewegt und verschiebt dabei die
Membranscheibe 30 parallel zu sich selbst gegen die Wirkung
der Federn 52. Beim Einrücken läuft dieser Vorgang in entgegengesetzter
Wirkrichtung ab, wobei, sobald die Anpreßplatte 13 in Anlage
am Reibbelag 21 der Kupplungsscheibe 17 gekommen ist,
die Membranscheibe 30 unter Verklemmung an den Zapfen 36 im
Bereich ihrer Zungen 40 eine Auslenkung gegenüber den
Ansätzen 25 der
Anpreßplatte 13 erfährt.
-
Bei
der Ausführung
gemäß 3 sind
die Zapfen 36 verschiebbar im Kupplungsgehäuse 11 gelagert
und tragen einen Hebel 55, der sich einerends über eine
Feder 52 am Kupplungsgehäuse 11 und anderenends
an der Membranscheibe 30 in deren radial äußerem Bereich
abstützt.
Beim Einrücken verschiebt
der als Anpreßmittel 31 wirksame
Einrücker 47 die
Membranscheibe 30 parallel zu sich selbst, bis die Anpreßplatte 13 am
Reibbelag 21 der Kupplungsscheibe 17 in Anlage
gekommen ist. Beim Aufbringen der Anpreßkraft werden die axial bewegbaren
Zapfen 36 über
die Hebel 55 im Kupplungsgehäuse 11 verklemmt,
woraufhin die Auslenkung der Zungen 40 der Membranscheibe 30 in
Richtung zur Anpreßplatte 13 um
deren Ansätze 25 erfolgen
kann.