DE1475437B1

DE1475437B1 - Tellerfeder für kupplungen

Info

Publication number: DE1475437B1
Application number: DE19651475437
Authority: DE
Inventors: Jean Maurice
Original assignee: Francaise du Ferodo SA
Current assignee: Valeo SE
Priority date: 1964-04-03
Filing date: 1965-04-02
Publication date: 1970-08-20
Also published as: DE6606711U; GB1066876A; FR1388397A; DE1775889B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tellerfeder für Kupplungen mit einer mittigen Öffnung und radialen mit einem Entkupplungsring zusammenwirkenden Federzungen, die durch in Montageöffnungen endende Schlitze getrennt sind.
Bei einer bekannten Tellerfeder dieser Art verbreitern sich die radial verlaufenden Schlitze zum äußeren Rand hin kontinuierlich, liegen jedoch durchweg in der Ebene der Tellerfeder selbst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Erwärmung an den Berührungsflächen der Tellerfederzungen und dem Kragen des Entkupplungsrings herabzusetzen, ohne daß die Festigkeit der Federzungen verringert werden soll.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß bei einer Tellerfeder des oben angegebenen Typs die Seitenränder der Federzungen im Berührungsbereich mit dem Kragen des Entkupplungsrings Abkantungen aufweisen.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Federzungen werden nicht nur die Berührungsbedingungen mit dem Entkupplungsring in Achsnähe der Kupplung verbessert, sondern es wird auch in diesem Bereich eine gewisse Belüftung geschaffen, die die Erwärmung der entsprechenden Teile verringert. Diese beiden Vorteile werden erreicht, ohne daß axial mehr Raum als bei einer glatten Tellerfeder beansprucht wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g.1 einen Längsschnitt durch eine Kupplung mit einer Tellerfeder, F i g. 2 die Tellerfeder in Draufsicht, F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 in F i g. 2 und F i g. 4 ein Detail einer erfindungsgemäß gestalteten Federzunge.
Gemäß dem in F i g.1 dargestellten Längsschnitt weist eine Kupplung ein Schwungrad 10, welches mit Schrauben 11 an einer treibenden Welle 12 befestigt ist, sowie ferner eine Druckplatte 13 auf, welche drehfest am Schwungrad 10 angebracht, jedoch gegenüber letzterem axial verschiebbar ist. Eine Reibscheibe 14 ist zwischen dem Schwungrad 10 und der Druckplatte 13 eingesetzt und drehfest mit einer getriebenen Welle 15 über eine Keilverbindung 16 verbunden. Ein Deckel 17 ist durch Schrauben am Schwungrad 10 befestigt und trägt mehrere Bolzen 19, die eine Tellerfeder 20 halten.
Die Tellerfeder 20 weist einen Randbereich 21, welcher einen elastischen Ring bildet, und einen mittleren Bereich auf, welcher mehrere radial verlaufende Schlitze 22 hat, wodurch Federzungen 23 entstehen. Die Tellerfeder 20 wird durch zwei Halteringe 25 auf den Bolzen 19 an Ort und Stelle gehalten.
Der elastische Randbereich 21 der Tellerfeder 20 drückt auf eine ringförmige Schulter 26 der Druckplatte 13; die Enden der Federzungen 23 liegen an einem ringförmigen Kragen 27a eines Entkupplungsrings 27 an. Letzterer ist mit dem Deckel 17 durch in tangentialer Richtung verlaufende Zungen 28 verbunden. Jede Zunge 28 ist am Deckel 17 über den Bolzen 19 und am Entkupplungsring 27 über einen Niet 29 befestigt. Letzterer weist einen Kopf 30 auf, welcher gegen die Zunge 28 drückt, welche wiederum selbst am Ring 27 anliegt. Auf der anderen Seite weist der Niet 29 einen Kopfteil 31 auf, der mit einem Ring 32 in Anlage ist, welcher wiederum selbst auf den Ring 27 drückt. Letzterer besteht aus Stahl, wobei mindestens ein Teil der Oberfläche gehärtet ist. Durch die Anordnung des Rings 32 wird verhindert, daß die während des Nietens in Anspruch genommenen Teile beschädigt werden, insbesondere wird jedoch eine Spaltung des Rings 27 verhindert.
Am Ring 27 ist ein ringförmiger Reibbelag 33 z. B. durch Kleben befestigt und kommt gegebenenfalls mit dem Entkupplungsanschlag 34 in Berührung. Der ringförmige Reibbelag 33 besteht aus harzgetränkter Asbestplatte oder aus Polytetrafluoräthylen. Der Entkupplungsanschlag 34 weist eine Hülse 35 auf, die auf einer hülsenförmigen Führung 35a aufgekeilt ist; letztere ist konzentrisch zur getriebenen Welle 15 angeordnet. Die Hülse 35 trägt ein Kugellager 36, dessen Innenlager 37 mit ihr verbunden ist. Der Außenkranz 38 des Kugellagers 36 ist fest mit einem Träger 39 verbunden, der wiederum mit dem ringförmigen Reibbelag 33 in Anlage kommen kann.
Insbesondere bei Herstellung des ringförmigen Reibbelags 33 aus imprägnierter Pappe ist eine schnelle Mitnahme des Außenkranzes 38 gewährleistet, so daß jede Relativbewegung zwischen den beiden gegebenenfalls im Reibeingriff stehenden Teilen in etwa im gleichen Abstand von der Achse der getriebenen Welle erfolgt, wie die Kugeln 36 angeordnet sind. Der Entkupplungsanschlag 34 kann jedoch auch mit Graphit belegt sein; in diesem Fall würde der Ring 38 aus stickstoffgehärtetem weichem Stahl bestehen und durch Punktschweißen mit dem Entkupplungsring 27 verbunden sein.
Wenn der Entkupplungsanschlag 34 in inaktiver Stellung ist, in welcher der Träger 39 einen Abstand vom Ring 27 aufweist, kann sich die Tellerfeder 20 an den Bolzen 19 abstützen und die Platte 26 gegen die Reibscheibe 14 drücken; letztere wird wiederum selbst gegen die Schwungscheibe 10 gedrückt.
Die Kupplung ist somit eingerückt. Wenn der Entkupplungsanschlag 34 dagegen betätigt wird, so daß der Träger 39 mit dem ringförmigen Reibbelag 33 in Reibeingriff steht und den Ring 27 (gemäß F i g.1) nach links drückt, kippen die Federzungen 23 um die Bolzen 19 und heben die elastische Wirkung des Ringbereichs 21 auf die Druckplatte 13 auf. Die Kupplung ist somit ausgerückt.
Bei der in F i g. 2 in Draufsicht dargestellten Tellerfeder 20 weisen die radial verlaufenden Schlitze 22 in ihrem achsfernen Bereich Erweiterungen 24 auf, in welchen die Bolzen 19 gelagert sind.
Der mechanische Widerstand jeder Federzunge 23 wird praktisch in der Hauptsache durch diejenige Werkstoffmenge bestimmt, die im achsnahen Bereich der Schlitze 22 liegen. Hier verlaufen die Schlitzwandungen parallel zueinander.
In diesem Bereich sind die beiden Seiten jeder Federzunge 23 abgekantet oder, wie aus F i g. 4 ersichtlich, abgefast und bilden somit Schrägflächen 42. Auf diese Weise werden die Berührungsverhältnisse zwischen der Tellerfeder 20 einerseits und dem schulterförmigen Teil 27a des Entkupplungsrings 27 andererseits verbessert. Diese Schrägflächen bzw. Abkantungen 42 werden kaltgedrückt oder geprägt.
Der erweiterte Abschnitt 24 der einzelnen Schlitze liegt, wie bereits erwähnt, in Gebrauchslage im Bereich der Bolzen 19.
Die Ränder der Öffnungen der radialen Schlitze im erweiterten Abschnitt 24 weisen Abbiegungen 41 a auf, wodurch die Federzungen 23 ausgesteift werden. Diese abgebogenen Randteile 41a werden durch Verformung der Federzungen 23 erzeugt.

Claims

Patentanspruch: Tellerfeder für Kupplungen mit einer mittigen Öffnung und radialen mit einem Entkupplungsrint, zusammenwirkenden Federzungen, die durch in Montageöffiiungen endende Schlitze getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder der Federzungen (23) im Berüllrunusbereich mit dem Kragen (27a) des Entkupplungsringes (27) Abkantungen (42) aufweisen.