DE3417224A1

DE3417224A1 - Reibungskupplung mit zwangsabhub der anpressplatte

Info

Publication number: DE3417224A1
Application number: DE19843417224
Authority: DE
Inventors: Peter Ing.(grad.) 8721 Sennfeld Janda; Günther Dipl.-Ing. Rostin (FH), 8720 Schweinfurt; Alfred 8722 Waigolshausen Schraut
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1984-05-10
Filing date: 1984-05-10
Publication date: 1985-11-14
Also published as: GB8510949D0; FR2564163A1; GB2158530A; IT8567422A0; IT1184947B; FR2564163B1; BR8502212A; US4727971A; GB2158530B; IT8567422A1; IT8553356V0

Description

FICHTEL & SACHS AG, Schweinfurt

ANR 1 001 485 Reg.-Nr. 12201

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Reibungskupplung mit Zwangsabhub der Anpreßplatte

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung mit Memb_ranfeder in gezogener Ausführung, bei welcher eine zwangsweise Lüftung der Anpreßplatte beim Ausrückvorgang über mehrere am Umfang verteilte Halteelemente erfolgt, die eine Verbindung zwischen Anpreßplatte und Membranfeder herstellen.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 57 199 ist es bereits bekannt, einzelne Halteelemente von außen her auf die Membranfeder aufzusetzen, wobei sie mit Fortsätzen die Membranfeder durchdringen und direkt oder indirekt in die Anpreßplatte eingreifen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff zu erstellen, bei welcher die Elemente der zwangsweisen Lüftung leicht montierbar sind und eine besonders sichere Funktion aufweisen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. Durch die Anordnung der Halteelemente radial innerhalb des Auflagekreises zwischen Anpreßplatte und Membranfeder wird eine geringere Fliehkraftbeaufschlagung der Halteelemente erreicht. Des weiteren ist die Anordnung radial innerhalb des Auflagekreises günstig im Hinblick auf die Verwendung von serienüblichen Membranfedern.

In den Unteransprüchen sind verschiedene Ausführungsformen von Halteelementen festgelegt. Diese können beispielsweise aus Nietbolzen bestehen, die in die Anpreßplatte eingeschraubt sind. Des weiteren können Drahtformfedern vorgesehen werden, die mit einem radial nach außen weisenden Schenkel in eine entsprechende Bohrung im Auflagewulst der Anpreßplatte eingesetzt sind. Eine solche Ausführung würde eine einfache Demontage zulassen. Bei weiteren Ausführungsvarianten ist im Auflagewulst eine nach radial innen offene Nut vorgesehen, in welche die Halteelemente eingreifen. Diese können aus Nietbolzen bestehen, die auf der Innenseite der Membranfeder angeordnet sind, es können jedoch auch radial abstehende Federzungen sein, die beispielsweise aus dem Material der Membranfeder herausgebogen sind.

Die Erfindung wird anschließend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen im einzelnen: Figuren 1 und 2 Teillängsschnitt und Teilansicht einer

Ausführung mit Nietbolzen; Figuren 3 und 4 Teilschnitt und Teilansicht einer Ausführung mit

Drahtformfedern;
Figuren 5 und 6 Teilschnitt und Teilansicht einer Ausführung mit

Nietbolzen auf der Innenseite der Membranfeder; Figuren 7 und 8 Teilschnitt und Teilansicht einer Ausführung mit

außen auf die Membranfeder aufgesetztem Ring,

der mit Nasen durch die Membranfeder in die Nut

der Anpreßplatte eingreift; Figuren 9 und 10 Teilschnitt und Teilansicht einer Ausführung,

bei welcher die in die Nut der Anpreßplatte

hineinreichenden Zungen einteilig mit der

Membranfeder ausgeführt sind.

Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Teillängsschnitt und eine Teilansicht einer Druckplatte, bestehend aus der Anpreßplatte 3, dem Kupplungsgehäuse 6, dem Stützring 10, der Membranfeder 1 mit Federzungen 13 sowie den Elementen zur Anbindung der Membranfeder 1 an die Anpreßplatte 3 während des Ausrückvorganges. Da-

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bei ist in der Ansicht gemäß Fig. 2 das Kupplungsgehäuse 6 und der Stützring 10 weggelassen. Radial innerhalb des Auflagekreises 7 zwischen dem Auflagewulst 8 der Anpreßplatte 3 und der Innenseite der Membranfeder 1 sind mehrere am Umfang verteilte Nietbolzen 11 vorgesehen, die parallel zur Drehachse der Reibungskupplung verlaufen und die in Gewindeöffnungen 12 der Anpreßplatte 3 eingeschraubt sind. Die Nietbolzen 11 erstrecken sich in axialer Richtung durch die Endöffnungen 18 der Spalte zwischen jeweils zwei in ümfangsrichtung hintereinander angeordneten Federzungen 13 der Membranfeder 1 hindurch und weisen auf der der Anpreßplatte 3 entgegengesetzten Seite der Membranfeder 1 jeweils einen Nietkopf 14 auf. Mit dem Nietkopf 14 ist am Nietbolzen 11 jeweils ein Blattfederelement 15 vernietet, welches zwei etwa radial abstehende Federzungen 16 aufweist, die mit axialer der Vorspannung außen auf der Membranfeder 1 aufliegen. Als Verdrehsicherung ist ein axial abgewinkelter Lappen vorgesehen, der in die Endöffnung 18 eingreift.

Die Funktion ist folgende: Zum Lüften der Kupplung werden die Federzungen 13 von der Anpreßplatte 3 wegbewegt. Dadurch erfolgt eine Schwenkbewegung der Membranfeder 1 um den Stützring 10. Entsprechend der dabei entstehenden Axialbewegung des Auflagekreises 7 zwischen dem Auflagewulst 8 und der Membranfeder 1 erfolgt eine Axialbewegung der Anpreßplatte 3, da diese über die Nietbolzen 11 und die Federvorspannung der Federzungen 16 miteinander gekoppelt sind. Die vorliegende Konstruktion kann leicht in eine bereits vorhandene Serie eingeführt werden, da lediglich in der Anpreßplatte 3 Gewindeöffnungen 12 eingebracht werden müssen. Die Membranfeder selbst bedarf keiner Änderung.

In den Figuren 3 und 4 ist im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Ausführung die Verbindung zwischen der Anpreßplatte 4 und der Membranfeder 1 über mehrere am Umfang verteilte Drahtformfedern 20 hergestellt. Diese bestehen aus einer Federschlinge sowie zwei etwa nach radial außen weisende Federenden 22 und Die Drahtformfeder wird in einen Spalt 19 zwischen zwei in Um-

fangsrichtung aufeinander folgende Federzungen 13 der Membranfeder 1 eingesetzt und ist mit dem einen Federende 22 in einer etwa radial verlaufenden Öffnung 24 im Auflagewulst 8 der Anpreßplatte 4 gelagert. Mit ihrem anderen Federende 23 liegt sie unter axialer Vorspannung auf der Außenseite der Membranfeder 1 auf. Zur Sicherung in radialer Richtung ist das Federende 22 radial außerhalb und radial innerhalb der Öffnung 24 im Anlagewulst 8 mit entsprechenden Haltekanten versehen. Die Montage und Demontage dieser Membranfederkupplung ist besonders einfach, wenn darauf geachtet wird, daß die Öffnungen 24 im Auflagewulst 8 sich mit den entsprechenden Spalten 19 der Membranfeder 1 überdecken.

Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher der Auflagewulst 8 der Anpreßplatte 5 mit einer nach radial innen offenen, umlaufenden Nut 9 versehen ist. In diese Nut 9 greifen mehrere am Umfang verteilte und in die Membranfeder 1 eingesetzte Nietbolzen 25 mit einem entsprechenden Bund 26 ein. Die Nietbolzen 25 sind hierbei in ümfangsrichtung gesehen zwischen zwei Endöffnungen 18 von Spalten 19 der Federzungen 13 eingesetzt. Es kann vorteilhaft sein, zumindest die Federzungen 13 mit den eingesetzten Nietbolzen 25 in Ümfangsrichtung größer auszuführen oder von vornherein die Anzahl der Federzungen 13 zu verringern. Die Montage einer solchen Membranfederkupplung kann beispielsweise durch Verdrehen der Membranfeder 1 gegenüber der Anpreßplatte 5 erfolgen. Eine Verdrehsicherung für die Membranfeder ist nach Montage vorteilhaft.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Halteelemente in einem Ring 27 zusammengefaßt sind, der von außen auf die Membranfeder 1 aufgesetzt ist. Dieser Ring 27 v/eist mehrere am Umfang verteilte Nasen 28 auf, die etwa axial abgebogen sind und durch Endöffnungen 18 von Spalten 19 zwischen zwei Federzungen 13 die Membranfeder 1 durchdringen. Auf der innen liegenden Seite sind die Nasen 28 nach radial außen abgewinkelt und greifen dort in die Nut 9 des Auflagewulstes 8 der

Anpreßplatte 5 ein. Zur exakten Abstützung zwischen dem Ring und der Membranfeder 1 sowie zur leichteren Montage ist zwischen beide Teile ein Spannring 29 eingesetzt.

In den Figuren 9 und 10 ist eine besonders einfache Ausführung einer zwangsweisen Koppelung zwischen Membranfeder und Anpreßplatte dargestellt. Die Membranfeder 2 weist anstelle einiger Endöffnungen 18 zwischen zwei benachbarten Federzungen 13 Zungen 30 auf, die radial verlaufen und deren Enden in Achsrichtung auf die Anpreßplatte 5 zu versetzt angeordnet sind. Sie reichen in die Nut 9 des Auflagewulstes 8 der Anpreßplatte 5 hinein. Die Montage erfolgt durch gegenseitiges Verdrehen zwischen der Membranfeder 2 und der Anpreßplatte 5. Diese Ausführung ist besonders vorteilhaft, da keine zusätzlichen Bauelemente benötigt werden. Eine Verdrehsicherung für die Membranfeder 2 nach Montage ist allerdings vorteilhaft.

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Claims

341722' Tr PATENTANSPRÜCHE

1. Reibungskupplung mit Membranfeder in gezogener Ausführung, bei welcher eine zwangsweise Lüftung der Anpreßplatte beim Ausrückvorgang über mehrere am Umfang verteilte Halteelemente erfolgt, die eine Verbindung zwischen Anpreßplatte und Membranfeder herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (11, 20, 25, 27, 30) radial innerhalb des Auflagekreises (7) zwischen Anpreßplatte (3, 4, 5) und Membranfeder (1, 2) angeordnet sind und in öffnungen (9, 12, 24) in der Anpreßplatte (3, 4, 5) eingreifen.

2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente aus Nietbolzen (11) bestehen, die in Gewindeöffnungen (12) der Anpreßplatte (3) parallel zur Drehachse eingesetzt sind, die Membranfeder (1) in von den Spalten (19) zwischen den Federzungen (13) gebildeten Endöffnungen (18) durchdringen, außerhalb der Membranfeder (1) mit einem Nietkopf (14) jeweils ein Blattfederelement (15) halten, das mit zwei symmetrischen, radial gerichteten Federzungen (16) auf der Membranfeder (1) aufliegt und zur Verdrehsicherung einen mittleren, axial abgebogenen Lappen (17) aufweist, der in die Endöffnung (18) eingreift.

3. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente aus Drahtformfedern (20) bestehen, die sich aus einer Federschlinge (21) mit nach radial außen gerichteten Federenden (22, 23) zusammensetzen, wobei das eine Federende (22) in einer im wesentlichen radial verlaufenden öffnung (24) im Auflagewulst (8) der Anpreßplatte (4) verläuft, das andere (23) von außen unter Vorspannung auf der Membranfeder (1) aufliegt und die Federschlinge (21) den Spalt (19) zwischen zwei Federzungen (13) durchdringt.

4. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (25, 27, 30) in eine nach radial innen

hin offene und von der Membranfeder (1, 2) axial beabstandete Nut (9) im Auflagewulst (8) der Anpreßplatte (5) eingreifen.

5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente in der Membranfeder (1) in Form von Nietbolzen (25) eingesetzt sind, die auf der der Anpreßplatte (5) zugekehrten Seite einen Bund (26) aufweisen, der in die Nut (9) eingreift.

6. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente von einem einteiligen Ring (27) gebildet sind, der am Umfang verteilte Nasen (28) aufweist, die etwa axial durch die von den Spalten (19) zwischen den Membranfederzungen (13) gebildeten Endöffnungen (18) reichen und in die Nut (9) eingreifen, wobei ein konzentrischer Spannring (29) zwischen Membranfeder (1) und Nasen (28) des Ringes (27) angeordnet ist.

7. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente von einigen aus der Membranfeder (2) innerhalb des Bereichs des Auflagekreises (7) einteilig aus deren Material herausgetrennten, radial weisenden Zungen (30) gebildet sind, die mit ihren axial versetzten Endbereichen in die Nut (9) eingreifen.

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