DE3520145A1 - Membranfeder-kupplung mit indirekt am gehaeuse befestigten blattfedern - Google Patents

Description

lungsgehäuse;

Fig. 3 die Ansicht eines Halteelementes in aufgelöster Bauform;

Fig. 4 den Längsschnitt durch eine Druckplatte in gedrückter Bauweise;

Fig. 5 die Teilansicht eines Halteelementes gem. Fig. 4.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine sog. gezogene Kupplung dargestellt. An einem Schwungrad 2 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine ist das Kupplungsgehäuse 8 angeschraubt. Das Kupplungsgehäuse 8 ist im wesentlichen topfförmig ausgebildet und umgibt u. a. eine Anpreßplatte 3. Zwischen dieser Anpreßplatte 3 und dem Schwungrad 2 ist eine Kupplungsscheibe 10 angeordnet. Zwischen der Anpreßplatte 3 und einem nach radial innen weisenden Bereich des Kupplungsgehäuses 8 ist eine Membranfeder 4 angeordnet. Die Membranfeder 4 stützt sich im Bereich ihres Außenumfanges an einem Auflagewulst 14 des Kupplungsgehäuses 8 und mit einem kleineren Durchmesser an der Anpreßplatte 3 ab. Infolge der Eigenspannung der Membranfeder 4 bewirkt diese auf Grund ihrer Vorspannkraft eine Einspannung der Kupplungsscheibe 10 zwischen Anpreßplatte 3 und Schwungrad 2. Die Membranfeder 4 weist nach radial innen gerichtete Federzungen 6 auf, die zum Betätigen der Kupplung herangezogen werden. Die drehfeste, aber axial bewegliche Anordnung der Anpreßplatte 3 erfolgt über mehrere am Umfang verteilte Blattfedern 11. Diese Blattfedern 11 sind einerseits an der Anpreßplatte 3, beispielsweise über Sacklochniete 21, und andererseits über Niete 22 an einem Halteelement 15 befestigt. Dieses Halteelement 15 befindet sich in einer Ebene senkrecht zur Drehachse 1 der gesamten Kupplung, und zwar axial zwischen der Anpreßplatte 3 und der Membranfeder 4. Das Halteelement 15 weist mehrere axial gerichtete Fortsätze auf, die am Außenumfang angeordnet sind. Sie verlaufen dicht außerhalb des Außenumfanges der Membranfeder 4 und sind im Kupplungsgehäuse 8 verankert. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die axial gerichteten Fortsätze 18 in entsprechende Gehäuseöffnungen 20 so eingesetzt, daß sie mit Anlagekanten 19 fest aufliegen. Der die Gehäuseöffnungen 20 überstehende Bereich der axial gerichteten Fortsätze 18 ist von außen her vernietet. Damit ist eine einfache und sichere Befestigung zwisehen dem Kupplungsgehäuse 8 und dem Halteelement 15 hergestellt. Durch Anordnung des Halteelementes 15 zur Befestigung der Blattfedern 11 für die Anpreßplatte 3 ergeben sich folgende Vorteile:

Das Kupplungsgehäuse kann eine einfache, kompakte Form aufweisen, ohne Schwächungen irgendeiner Art, da die Blattfedern radial innerhalb der Membranfeder angebracht werden können. Dadurch ist das Gehäuse entweder steifer als beim Stand der Technik oder es kann bei gleicher Steifheit dünner und somit leichter ausgeführt werden. Weiterhin kann der durch das Gehäuse vorgegebene Bauraum besonders günstig ausgenutzt werden, insbesondere im Hinblick auf einen möglichst großen Außendurchmesser der Kupplungsscheibe. Weiterhin ist die Befestigungsmöglichkeit zwischen eo Kupplungsgehäuse und Schwungrad weitestgehend variabel. So sind beispielsweise Bajonettanschlüsse zwischen beiden Teilen ohne weiteres herstellbar.

Fig. 3 zeigt die Ansicht eines Halteelementes 16. Im Gegensatz zu Fig. 1 ist hierbei das Halteelement in aufgelöster Bauweise hergestellt. Das bedeutet, daß beispielsweise das einteilige Halteelement 15 gem. Fig. 1 in drei einzelne Halteelemente 16 aufgelöst ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, mit weniger Stanzabfällen auszukommen. Die Aufteilung in beispielsweise drei gleiche Halteelemente 16 ist im Hinblick auf die Verwendung von ebenfalls drei gleichmäßig am Umfang verteilten Blattfedern 11 getroffen worden. Andere Aufteilungsarten sind jederzeit möglich. Aus Fig. 3 geht weiterhin die Anordnung der axial gerichteten Fortsätze 18 mit ihren Anlagekanten 19 hervor. Desgleichen weist jedes Halteelement 16 eine Bohrung 23 zur Anordnung eines Nietes 22 auf.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine sog. gedrückte Druckplatte. Als Vereinfachung gegenüber der Fig. 1 ist bei dieser Darstellung das Schwungrad und die Kupplungsscheibe weggelassen. Bei einer gedrückten Druckplatte stützt sich die Membranfeder 5 mit ihrem Außenumfang an der Anpreßplatte 3 ab, während sie sich mit einem kleineren Umfang am Kupplungsgehäuse 9 im Bereich des Auflagewulstes 13 abstützt. Bei einer gedrückten Druckplatte muß allerdings auf dem Durchmesser des Auflagewulstes 13 des Gehäuses 9 eine weitere Abstützung auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehen werden. Im vorliegenden Falle wird hierzu ein Stützring 12 verwendet, der den gleichen mittleren Durchmesser wie der Auflagewulst 13 aufweist und sich am Halteelement 17 abstützt und von den axial gerichteten Fortsätzen 18 zentriert ist. Die axial gerichteten Fortsätze verlaufen hierbei auf einem Durchmesser, der geringfügig kleiner als der Kippkreis der Membranfeder 5 ist, und erstrecken sich durch die Schlitze zwischen den einzelnen Federzungen 7 hindurch. Ihre Befestigung am Kupplungsgehäuse 9 erfolgt prinzipiell wie bei Fig. 1, nämlich durch Hindurchstecken der axial gerichteten Fortsätze 18 durch entsprechende Gehäuseöffnungen 20 und durch Vernieten von außen her. Das Halteelement 17 dient wiederum der Anordnung der Blattfedern 11, beispielsweise durch Niete 22. Weiterhin dient es der Zentrierung der Membranfeder 5. Die jeweils anderen Enden der Blattfedern 11 sind an der Anpreßplatte 3, beispielsweise über Sacklochniete 21, befestigt. In Fig. 5 ist die Teilansicht eines Halteelementes 17 wiedergegeben. Im vorliegenden Falle ist es einteilig ausgeführt und weist im Bereich seines Innenumfanges die axial verlaufenden Fortsätze 18 auf. Diese sind — wie bereits in Fig. 2 dargestellt — mit Anlagekanten 19 versehen. Ebenfalls ist das Halteelement 13 mit einer entsprechenden Anzahl von Bohrungen 23 für die Anordnung der Niete 22 versehen.

Auch bei dieser gedrückten Kupplung ergeben sich die gleichen Vorteile, wie bereits im Zusammenhang mit der gezogenen Kupplung beschrieben. Auch hier ist es ohne weiteres möglich, das einteilige Halteelement mehrteilig auszuführen, und zwar sinngemäß entspr. Fig. 3.

Die dargestellte und beschriebene Membranfederkupplung ermöglicht ein Kupplungsgehäuse ohne Unterbrechungen bzw. Veränderung der topfförmigen Kontur. Sie ist dadurch völlig ungebunden im Hinblick auf alle möglichen Befestigungsarten gegenüber dem Schwungrad.

Claims (9)

352014521BeschreibungPatentansprüche

1. Membranfeder-Kupplung, insbesondere für Die Erfindung bezieht sich auf Membranfeder-Kupp-Kraftfahrzeuge, bestehend u. a. aus einer Anpreß- lungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend u. a. platte, die drehfest, aber axial verlagerbar über 5 aus einer Anpreßplatte, die drehfest, aber axial verlager-Blattfedern an einem Kupplungsgehäuse befestigt bar über Blattfedern an einem Kupplungsgehäuse befeist, einem Kupplungsgehäuse, welches etwa topf- stigt ist, einem Kupplungsgehäuse, welches etwa topfförmig die Anpreßplatte umgibt und an einem förmig die Anpreßplatte umgibt und an einem Schwungrad befestigbar ist, sowie einer Membran- Schwungrad befestigbar ist, sowie einer Membranfeder, feder, die zwischen Anpreßplatte und Gehäuse an- 10 die zwischen Anpreßplatte und Gehäuse angeordnet ist geordnet ist, die sich unter Vorspannung auf einem und sich unter Vorspannung auf einem Durchmesser am Durchmesser am Gehäuse und auf einem anderen Gehäuse und auf einem anderen Durchmesser an der Durchmesser an der Anpreßplatte abstützt, da- Anpreßplatte abstützt.

durch gekennzeichnet, daß zwischen Anpreßplat- Membranfeder-Kupplungen der obengenannten te (3) und Membranfeder (4, 5) im wesentlichen in 15 Bauart sind bekannt. So ist beispielsweise aus der einer Ebene senkrecht zur Drehachse (1) der Kupp- US-PS 27 70 341 eine gedrückte Membranfeder-Kupplung ein etwa ringförmiges Halteelement (15, 16, lung bekannt, bei welcher die Drehmomentübertragung 17) angeordnet ist, welches einerseits über axial ge- zwischen Anpreßplatte und Gehäuse über Blattfedern richtete Fortsätze (18), die von der Anpreßplatte (3) erfolgt, in deren Bereich das Kupplungsgehäuse eine wegweisen, am Kupplungsgehäuse (8, 9) befestigt 20 nach radial außen gerichtete Ausbuchtung aufweist, und andererseits als Anlenkelement für die Blattfe- Weiterhin ist aus der DE-PS 15 55 408 eine Membranfedern (11) ausgebildet ist. der-Kupplung in gezogener Bauart bekannt, bei wel-

2. Membranfeder-Kupplung nach Anspruch 1, wel- eher das Kupplungsgehäuse zumindest im Bereich der ehe als gezogene Kupplung ausgebildet ist, dadurch Blattfedern nach radial außen offen ausgeführt ist. gekennzeichnet, daß die axialen Fortsätze (18) im 25 Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mem-Bereich des Außenumfanges des Halteelementes branfeder-Kupplungen dahingehend zu verbessern, daß (15, 16) angeordnet sind, dicht außerhalb des Au- einerseits eine möglichst kompakte Form des Kuppßendurchmessers der Membranfeder (4) verlaufen, lungsgehäuses erzielt und andererseits der Raum innerdas Kupplungsgehäuse (8) in entsprechenden Ge- halb des Kupplungsgehäuses möglichst rationell gchäuseöffnungen (20) durchdringen und mit dem 30 nutzt werden kann.

Kupplungsgehäuse (8) fest verbunden sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das

3. Membranfeder-Kupplung nach Anspruch 1, wel- Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. — Durch ehe als gedrückte Kupplung ausgebildet ist, da- Anordnung eines ringförmigen Halteelementes entspredurch gekennzeichnet, daß die axialen Fortsätze chend dem Kennzeichen des Hauptanspruches ist es (18) im Bereich des Innenumfanges des Halteele- 35 möglich, das Kupplungsgehäuse ohne Unterbrechung mentes (17) angeordnet sind, die Membranfeder (5) bzw. Veränderung der topfförmigen Kontur herzustelin entsprechenden Öffnungen durchdringen, das len. Dadurch kann entweder das Kupplungsgehäuse Kupplungsgehäuse (9) ebenfalls in entsprechenden versteift oder bei gleicher Steifigkeit ein dünneres Ma-Gehäuseöffnungen (20) durchdringen und mit dem terial verwendet werden. Die Raumausnutzung inner-Kupplungsgehäuse (9) fest verbunden sind. 40 halb des Kupplungsgehäuses kann damit verbessert

4. Membranfeder-Kupplung nach Anspruch 3, da- werden.

durch gekennzeichnet, daß das Halteelement (17) Gemäß den Unteransprüchen 2 und 3 können dabei als Schwenklagerung der Membranfeder (5) ausge- die axial gerichteten Fortsätze des Halteelementes entbildet ist. weder unmittelbar im Anschluß an den Außendurch-

5. Membranfeder-Kupplung nach Anspruch 4, da- 45 messer der Membranfeder oder im Bereich zwischen durch gekennzeichnet, daß zwischen Halteelement den Membranfederzungen vorbeigeführt werden. Im

(17) und Membranfeder (5) ein Stützring (12) ange- zweiten Falle kann das Halteelement gleichzeitig zur ordnet ist, der sich auf den axialen Fortsätzen (18) Darstellung der Schwenklagerung für die Membranfezentriert. der herangezogen werden. Es eignet sich in besonders

6. Membranfeder-Kupplung nach Anspruch 5, da- 50 einfacher Weise zur Aufnahme und Zentrierung eines durch gekennzeichnet, daß die axialen Fortsätze Stützringes. Die Verbindung zwischen den axial gerich-

(18) die Membranfeder (5) in den Zwischenräumen teten Fortsätzen einerseits und dem jeweiligen Kuppzwischen den einzelnen Federzungen (7) durchdrin- lungsgehäuse andererseits wird vorzugsweise durch gen. Vernietung herbeigeführt. Andere Verbindungsarten

7. Membranfeder-Kupplung nach den Ansprüchen 55 wie z. B. Verschweißen sind ebenfalls möglich. Eine be-1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen sonders preisgünstige Herstellung des Halteelementes Fortsätze (18) mit dem Kupplungsgehäuse (8, 9) kann dadurch gewährleistet werden, daß jedes Halteelevorzugsweise vernietet sind. ment in Umfangsrichtung aus mehreren Einzelteilen be-

8. Membranfeder-Kupplung nach Anspruch 7, da- steht. Diese Einzelteile können vollkommen gleich sein durch gekennzeichnet, daß die axialen Fortsätze 60 und beispielsweise eine Teilung entsprechend der An-(18) an der Innenseite des Kupplungsgehäuses (8,9) zahl der Blattfedern aufweisen.

mit Anlagekanten (19) anliegen und die die Gehäu- Die Erfindung wird anschließend an Hand zweier seöffnungen (20) durchdringenden Nietfortsätze Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen im einentsprechend schmaler ausgeführt sind. zelnen:

9. Membranfeder-Kupplung nach Anspruch 8, da- 65 Fig. 1 den Längsschnitt durch eine gezogene Kuppdurch gekennzeichnet, daß das Halteelement um- lung;

fangsmäßig in mehrere Einzelelemente (16) aufge- Fig. 2 den Tcilschnilt A Λ gem. Fig. 1 mil Ansicht der

teilt ist. Verbindungsstelle zwischen Halteelemcnl und Kupp-