DE2149317A1 - Reibscheibenkupplung, insbesondere mehrscheibenkupplung fuer wechselgetriebe von kraftfahrzeugen - Google Patents
Reibscheibenkupplung, insbesondere mehrscheibenkupplung fuer wechselgetriebe von kraftfahrzeugenInfo
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Description
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Reibscheibenkupplung, insbesondere Mehrscheiben- Q 11
kupplung für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibscheibenkupplung,
insbesondere Mehracheibenkupplung für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, die mehrere auf einer axial verschiebbaren
Mitnehmerscheibe gelagerte Reibscheiben aufweist, denen je eine Druckplatte zugeordnet ist, die an einem mit der Schwungscheibe
der Brennkraftmaschine lösbar verbundenen Kupplungsgehäuse durch eine Mitnehmerverzahnung drehfest, jedoch axial
verschiebbar gehalten werden und unter der Wirkung einer sich an einem Kupplungsdeckel abstützenden Kupplungsdruckfeder
stehen.
Durch Reibscheibenkupplungen der genannten Art wird dem Fahrer ein Schalten der verschiedenen Gangstufen des Wechselgetriebes
durch Trennen der Antriebsverbindung ermöglicht.
Es sind bereits Reibscheibenkupplungen bekannt geworden, bei welchen zum sicheren Trennen der Druckplatte von der Reibscheibe
Trennvorrichtungen für die Druckplatte vorgesehen sind (DT-OS 1 580 259). Bei dieser Ausführung handelt es
sich um eine Einseheiben-Reibungskupplung, bei welcher die
Druckplatte mit an dieser verteilt angeordneten Blattfederelementen versehen ist, die sich gegen die Kupplungsdruckfeder
der Kupplung abstützen und zwangsweise die Druckplatte von der Anlagefläche an der Reibscheibe abhebt, Diese Ausführung
hat jedoch den Nachteil, daß die aufgezeigte Trennvorrichtung bei Mehrscheibenkupplungen nicht angewendet werden
kann, da nur die mit der Kupplungsdruckfeder verbundene Druckplatte
zwangsläufig gelöst werden kann. Ein sicheres Trennen der Reibscheibe von Ihren Anlageflächen an der Druckplatte
sowie an der Schwungscheibe ist dadurch nicht gewährleistet.
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Bei einer weiteren Kupplungsausführung ist die Reibscheibe
als Trennvorrichtung ausgebildet (DT-OS 1 926 1KJl). Hierbei
ist die Reibscheibe federnd geneigt zur Ebene der Reibfläche der Druckplatte angeordnet. Beim Auskuppeln wird durch diese
Neigung die Druckplatte von ihrer Anlage durch die Federwirkung der Reibscheibe abgehoben. Beim Einkuppeln wird durch
die Kraft der Kupplungsdruckfeder die Reibscheibe in eine planparallele Lage zur Druckplatte gepreßt. Nachteilig bei
dieser Ausführung ist, daß ein sicheres Trennen der Druckplatte von der Reibscheibe bzw. der Reibscheibe von der Anlage
der Schwungscheibe nur durch eine relativ breite Bauweise der Kupplung erzielt werden kann. Ferner benötigt diese
Ausführung einen großen Ausrückweg der Druckplatte, um ein sicheres Trennen zu gewährleisten. Eine Anwendung dieser
Ausführung für eine Mehrscheibenkupplung erscheint wegen des großen Raumbedarfs unzweckmäßig, da die Platzverhältnisse
in Kraftfahrzeugen beschränkt sind.
Ferner ist noch eine Reibscheibenkupplung mit mehreren Reibscheiben
bekannt geworden, bei welcher die Druckplatten und die Reibscheiben beim Auskuppeln durch Federwirkung von ihren
Anlageflächen abgehoben werden (DT-PS 850 844). Diese Ausführung
hat den Nachteil, daß zum Trennen der Druckplatten von den Reibscheiben Federmittel angeordnet sind, die bei
Überhitzung der Reibscheiben bzw. der Druckplatten ihre Fe- W derkraft verlieren, so daß ein sicheres Trennen nicht in jedem
Betriebszustand gewährleistet wird. Ferner ist diese Ausführung gegen Verunreinigungen empfindlich, wodurch weiter
die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Reibscheibenkupplung, insbesondere eine Mehrscheibenkupplung
für Kraftfahrzeuge zu schaffen, bei welcher sämtliche Druckplatten sowie die Reibscheiben beim Auskuppeln sicher von
ihren Anlageflächen gelöst tirerden und die sich weiter durch
eine einfache Ausbildung, durch Hitzebeständigkeit und eine gegen Verunreinigung weitgehend unempfindliche Ausbildung
auszeichnet.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die einzelenen Druckplatten an ihrem äußeren Umfang im Bereich ihrer
Mitnehmerverzahnung mit mehreren gleichmäßig angeordneten Mitnehmerklammern versehen sind, wobei die mit der Kupplungsdruckfeder
zusammenarbeitende Druckplatte einen die Kupplungsdruckfeder umgreifenden Mitnehmer aufweist und die
Mitnehmerscheibe der Reibscheiben sich gegen ein am Schwungrad angeordnetes Federelement abstützt. Vorteilhaft werden
die Mitnehmerklammern durch im wesentlichen rechteckige Platten gebildet, die Ausnehmungen aufweisen und als Stanzteil
herstellbar sind. Zweckmäßig werden durch die Ausnehmungen der Mitnehmerklammern Stege gebildet, die gegen die Druckplatten
anliegen. Vorteilhaft wird der Mitnehmer durch einen kreisförmigen Ring gebildet, der auf einem Zentrieransatz
der Druckplatte gehalten ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Mitnehmer aus einzelnen am Umfang der Druck-,
platte gleichmäßig verteilt angeordneten Segmenten besteht, die gegen die Druckplatte mittels Schrauben gehalten werden.
Von besonderem Vorteil ist, daß der Mitnehmer und die Mitnehmerklammern aus einem Bauteil' bestehen und an der von
der Kupplungsdruckfeder beaufschlagten Druckplatte befestigt sind. Zweckmäßig wird das Pederelement durch eine Tellerfeder
gebildet, die an einem die Antriebswelle aufnehmenden Lager der Schwungscheibe drehbeweglich gehalten ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch die gekennzeichneten Merkmale eine Mehrscheibenkupplung
erhalten wird, bei welcher in jedem Betriebszustand beim Auskuppeln ein sicheres Lösen der Druckplatten sowie der
Reibscheiben voneinander gewährleistet wird. Dies wird durch einfache Mitnehmer erzielt, die kostensparend hergestellt
Herden können, nachträglich einbaubar sind und wenig Platz beanspruchen. Ferner ermöglicht eine solche Ausbildung der
Kupplung ein verschleißarmes Schalten verschiedener Gangstufen und wirkt schonend auf entsprechende Gleichlaufeinrichtungen
des Wechselgetriebes. Außerdem werden durch diese Maßnahmen der Belagabrieb der Reibscheiben und die thermische
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Belastung der gesamten Kupplung vermindert.
In der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, sind
Pig. 1 ein Teillängsschnitt durch eine Mehrscheibenkupplung
für Kraftfahrzeuge mit den erfindungsgemäßen Einrichtungen,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den an der Druckplatte befestigbaren
Mitnehmer in kleinerem Maßstab, wobei oberhalb der Linie X-X eine Ausführung in Ringform und
unterhalb dieser eine Ausführung aus einzelnen Segmenten dargestellt ist,
Fig. 5 eine Ansicht einer der Mitnehmerklammern in größerem
Maßstab,
Fig. 4 eine Ansicht des Mitnehmers und der Mitnehmerklammer als einstückiges Bauteil in größerem Maßstab und
Fig. 5 eine Draufsicht des Mitnehmers.nach der Fig. 4.
Die Mehrscheibenkupplung 1 besteht im wesentlichen aus einer mit der Brennkraftmaschine umlaufenden Schwungscheibe 2, an
der ein Kupplungsgehäuse 3 gehalten ist. Das Kupplungsgehäuse 3 ist an seinem inneren Umfang mit einer Verzahnung 4
versehen, durch welche die Druckplatten 5* 6, 7 drehfest',
jedoch axial verschiebbat? gehalten werden. Zwischen der Druckplatte 5 und der Schwungscheibe 2 und zwischen den
Druckplatten 5* 6, 1J sind Reibscheiben 8, 9* 10 angeordnet,
W die auf einer mit der Getriebeantriebswelle 11 axial verschiebbar verbundenen Mitnehmerscheibe 12 gelagert sind. Die
Reibscheiben 9, 10 sind hierbei zusätzlich axial verschiebbar
auf der Mitnehmerscheibe 12 gehalten. Gegen die Druckplatte 7 liegt eine Kupplungsdruckfeder Ij5 an, die sich an
einem Kupplungsdeckel 14 abstützt, der mit dem Kupplungsgehäuse 3 verbunden ist. Der Kupplungsdeckel 14 ist an seinem
äußeren Umfang mit einer Verzahnung 15 versehen, in die beim Anlassen der Brennkraftmaschine ein Ritzel eines Anlassers
eingreift. Die Kupplungsdruckfeder \J>
ist mit einem Ausrücklager 16 versehen, mit welchem über ein nicht dargestelltes
Kupplungsgestänge die Kupplung 1 entsprechend betätigt werden
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kann. Die Getriebeantriebswelle 11 ist in einem Lager 17 der Schwungscheibe 2 gelagert. Das Lager 17 besitzt einen Bund 18,
auf welchem eine Tellerfeder 19 drehbeweglich angeordnet und mittels eines Sicherungsringes 20 gehalten ist. Die Tellerfeder
19 wird in eingekuppeltem Zustand der Kupplung 1 über die Reibscheibe 8 durch die Mitnehmerscheibe 12 vorgespannt.
Die Druckplatte 1J ist mit einer umlaufenden Zentrierflansch
21 versehen, auf der ein Mitnehmer 22 angeordnet ist, der die Kupplungsdruckfeder 13 umgreift und mittels Schrauben 23
befestigt ist. Der Mitnehmer 22 ist hierbei als kreisförmiger Ring 24 ausgebildet, kann aber auch wahlweise aus ein*
zelnen Segmenten 25 bestehen, die gleichmäßig verteilt an der Druckplatte 7 befestigt werden. Zwischen der Verzahnung
4 des Kupplungsgehäuses 3 und den Druckplatten 5* 6, 7 sind
gleichmäßig verteilt angeordnete Mitnehmerklammern 26 eingesetzt. Die Mitnehmerklammern 26 bestehen aus rechteckigen
Platten 27, in die je zwei Ausnehmungen 28, 28' eingebracht sind. In die Ausnehmungen 28, 28' greifen die Druckplatten
5, 6, 7 ein. Die durch die Ausnehmungen 28, 28* gebildeten Stege 29j 30f 31 liegen gegen die Druckplatten"5>
6, 7 an. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführung sind der Mitnehmer
22' und die Mitnehmerklammern P.61 als einstückiges Bauteil
32 dargestellt.
Beim Betätigen der Kupplung 1 z.B. beim Auskuppeln wird über
das nicht näher dargestellte Kupplungsgestänge das Ausrücklager l6 auf der Zeichnung nach links verschoben. Dadurch
wird die Kupplungsdruckfeder 13 gespannt, wobei sich die der Druckplatte 7 zugeordnete Seite der Kupplungsdruckfeder 13 auf
der Zeichnung nach rechts verschiebt. Dadurch werden die Druckplatten 5* 6, 7 entlastet, wobei über den Mitnehmer 22
die Druckplatte 7 zwangsläufig von der Anlage an der Reibscheibe 10 entfernt wird. Dabei werden durch die Druckplatte
7 über die Mitnehmerklammern 26 die weiteren Druckplatten 5, 6 gleichfalls von ihren zugeordneten Reibscheiben 8, 9 zwangsweise
gelöst. Dies erfolgt, indem die Druckplatte 7 gegen den Steg 31 der Mitnehmerklammern 26 zur Anlage kommt und die Mitnehmerklammern
26 dadurch gleichfalls auf der Zeichnung nach
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rechts verschoben werden, wodurch der Steg ;50 gegen die
Druckplatte 6 und der Steg 29 gegen die Druckplatte 5 anliegt und diese entsprechend dem Ausrückweg der Druckplatte J von
ihren Anlageflächen trennt. Gleichfalls wird durch die Entlastung der Reibscheiben 8, 9>
10 die Mitnehmerscheibe 12 durch den Druck der Tellerfeder 19 auf der Zeichnung nach
rechts verschoben, so daß sich die Reibscheibe 8 von ihrer Anlagefläche an der Schwungscheibe 2 gleichfalls löst. Durch
diese Maßnahmen wird mit Sicherheit ein einwandfreies Trennen der Druckplatten 5* 6, 7 von den zugeordneten Reibscheiben
8, 9* 10 gewährleistet.
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Claims (6)
1. Reibscheibenkupplung, insbesondere Mehrscheibenkupplung für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, die mehrere
auf einer axial verschiebbaren Mitnehmerscheibe gelagerte Reibscheiben aufweist, denen je eine Druckplatte zugeordnet
ist, die an einem mit der Schwungscheibe der Brennkraftmaschine lösbar verbundenen Kupplungsgehäuse durch eine Mitnehmerverzahnung
drehfest, jedoch axial verschiebbar gehalten werden und unter der Wirkung einer sich an einem Kupplungsdeckel
abstützenden Kupplungsdruckfeder stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Druckplatten (5* 6, 7) an
ihrem äußeren Umfang im Bereich ihrer Mitnehmerverzahnung (4) mit mehreren gleichmäßig verteilt angeordneten Mitnehmerklammern
(26) versehen sind, wobei die mit der Kupplungsdruckfeder (13) zusammenarbeitende Druckplatte (7) einen die
Kupplungsdruckfeder (IJ) umgreifenden Mitnehmer (22, 221)
aufweist und die Mitnehmerscheibe (12) der Reibscheiben"(8, 9j 10) sich gegen ein am Schwungrad (2) angeordnetes Federelement
(19) abstützt.
2. Reibscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerklammern (26) durch im wesentlichen
rechteckige Platten (27) gebildet werden, die Ausnehmungen (28, 28') aufweisen und als Stanzteil herstellbar
sind, wobei die Ausnehmungen (28, 28') der Mitnehmerklammern (26) durch Stege (29, 30, 31) begrenzt werden, die gegen die
Druckplatten (5, 6, 7) anliegen.
3· Reibscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (22, 22') durch einen kreisförmigen
Ring (24) gebildet wird und auf einem Zentrierflansch (21) der Druckplatte (7) gehalten ist.
4. Reibscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (22) aus einzelnen, am Umfang der Druckplatte (7) gleichmäßig verteilt angeordneten Segmenten
(25) besteht, die gegen die Druckplatte (7) mittels Schrauben (23) gehalten worden.
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5. Reibscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (22' ) und die Mitnehmerkiammer-n
(261) aus einem Teil bestehen und an der von der Kupplungsdruckfeder
(1J5) beaufschlagten Druckplatte (7) befestigt
6. Reibscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement durch eine Tellerfeder (19)
gebildet wird, die an einem die Antriebswelle (11) aufnehmenden Lager (17) der Schwungscheibe (2) drehbeweglich gehalten
ist.
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