DE19547558C2 - Reibungskupplung mit Zusatzfeder zur Unterstützung der Ausrückkraft - Google Patents
Reibungskupplung mit Zusatzfeder zur Unterstützung der AusrückkraftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung im Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs umfassend
ein Kupplungsgehäuse, daß an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befes tigt ist und mit diesem um eine Drehachse umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplat te,
eine Kupplungsscheibe zwischen Anpreßplatte und Schwungrad mit Reibbelägen,
eine Membranfeder, die sich einerseits an der Anpreßplatte und andererseits am Kupplungsgehäuse abstützt und die Anpreßplatte in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft A,
ein auf den radial inneren Bereich der Membranfeder einwirkendes Ausrückelement eines Ausrücksystems, eine Einrichtung zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reibbeläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder und der Anpreßkraft.
ein Kupplungsgehäuse, daß an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befes tigt ist und mit diesem um eine Drehachse umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplat te,
eine Kupplungsscheibe zwischen Anpreßplatte und Schwungrad mit Reibbelägen,
eine Membranfeder, die sich einerseits an der Anpreßplatte und andererseits am Kupplungsgehäuse abstützt und die Anpreßplatte in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft A,
ein auf den radial inneren Bereich der Membranfeder einwirkendes Ausrückelement eines Ausrücksystems, eine Einrichtung zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reibbeläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder und der Anpreßkraft.
Eine solche Reibungskupplung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 20 932 bekannt.
Aus der deutschen Patentschrift 9 44 050 ist ein Kupplungsbetätigungssystem bekannt,
bei welchem über mehrere Zwischenhebel und Anlenkpunkte eine Hilfsfeder als Über
totpunktfeder derart eingesetzt werden kann, daß mit zunehmendem Betätigungsweg
des Kupplungspedals eine Betätigungskraftentlastung stattfindet. Die Konstruktion ist
ziemlich aufwendig, sowohl von der Herstellung her als auch von der Unterbringungs
möglichkeit.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit möglichst einfachen Mitteln bei einer
Reibungs
kupplung der Eingangs genannten Art eine Absenkung der Betätigungskraft herbei
zuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Hauptanspruch gelöst. Durch die An
ordnung einer Einrichtung zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reibbelä
ge wird einerseits die Einbaulage der Membranfeder und damit die von ihr ausgehende
Anpreßkraft erhalten und durch die Anordnung einer Zusatzfeder in Form einer Memb
ran- oder Tellerfeder andererseits, die sich einerseits an einem festen bzw. axial festen
Gehäuseteil und andererseits an der Membranfeder
abstützt und welche bei eingerückter Reibungskupplung
keine oder nur eine geringe und mit zunehmendem Ausrückweg eine ansteigende Lüft
kraft ausübt wird erreicht, daß eine optimale Zuordnung der Kennlinie der Zusatzfeder
zu der Kennlinie der Membranfeder so getroffen werden kann, daß eine wirkungsvolle
Absenkung der Betätigungskraft im Ausrückwegbereich möglich ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist die Zusatzfeder mit
vom Federkörper nach radial innen weisenden Zungen versehen, die sich auf der Au
ßenseite der Federzungen der Membranfeder abstützen, wobei der Federkörper im Bereich
seines Außendurchmessers am Kupplungsgehäuse abgestützt ist. Durch diese
Ausbildung und durch diese Anordnung der Zusatzfeder ist sowohl eine leichte Monta
ge gegeben als auch die Möglichkeit, eine exakte Abstimmung der Federkräfte vorzu
nehmen.
Beim Vorhandensein von mehreren konzentrisch zur Drehachse im Kupplungsgehäuse
angeordneten Distanzbolzen zur radialen Fixierung der Membranfeder kann die Zusatz
feder ebenfalls über die Distanzbolzen im Bereich ihres Außendurchmessers fixiert wer
den, und zwar sowohl in radialer als auch in axialer Richtung, wobei zur Verankerung
zwischen der Zusatzfeder und den Federzungen der Membranfeder vorgeschlagen wird,
daß die Zusatzfeder umfangsmäßig zwischen zwei benachbarten Zungen einzelne oder
mehrere Nasen aufweist, die in abgestufte Öffnungen der entsprechenden Federzun
gen der Membranfeder verhakt sind. Auf diese Weise kann ohne zusätzliche Bauteile die
Membran- oder Tellerfeder in ihrer Lage gegenüber den Federzungen der Membranfe
der fixiert werden.
Dabei können die Öffnungen in den Federzungen der Membranfeder als Verbreiterung
der Schlitze zwischen jeweils zwei Federzungen ausgebildet sein.
Die Montage zwischen beiden Federn läßt sich in einfacher Weise dadurch vornehmen,
daß eine der beiden oder beide Federn durch elastische, konische Verformung in den
Montagezustand gebracht wird und nach der Montage beide Federn in ihrer Einbaulage
formschlüssig miteinander verbunden sind.
Bei einer Reibungskupplung, bei welcher die Membranfeder von mehreren konzentrisch
zur Drehachse im Kupplungsgehäuse angeordneten Distanzbolzen fixiert ist, wird vorgeschlagen,
daß zumindest einzelne Zungen der Zusatzfeder durch separate Bauteile an
den Federzungen der Membranfeder in Anlage gehalten werden. Als separates Bauteil
kann hierbei das Ausrücklager des Ausrücksystems herangezogen werden, indem ein
zelne oder alle Zungen der Zusatzfeder nach radial innen soweit verlängert sind, daß sie
axial zwischen die Federzungen der Membranfeder und das Ausrücklager hineinreichen
und dort eingespannt sind. Auf diese Weise kann das bereits vorhandene Ausrücklager
zur Fixierung der Zusatzfeder herangezogen werden.
Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, zumindest einzelne Zungen der Zusatzfeder
mit entsprechenden Federzungen der Membranfeder zu vernieten. Eine solche Ausbil
dung ist variabler in ihrer Anwendungsmöglichkeit, da für die Vernietung die geeignets
te Stelle herausgesucht werden kann.
Es ist jedoch auch möglich, das separate Bauteil ringförmig und konzentrisch zur Dreh
achse so anzuordnen, daß es die Zungen in Anlage an den Federzungen der Membran
feder hält.
Bei einer möglichen Ausführungsform ist der Bauteilkörper des ringförmigen Bauteils
auf der den Federzungen abgewandten Seite der Zungen aufgelegt, reicht mit axial ver
laufenden Armen zwischen die Schlitze der Federzungen hindurch, wobei die Arme auf
der Rückseite umgebogen bzw. verstemmt sind. Bei dieser Konstruktion können mit
einem Bauteil sämtliche Federzungen fixiert werden.
Es ist jedoch auch möglich, den Bauteilkörper als axial federnde Wellscheibe auszubil
den, die auf der der Zusatzfeder abgewandten Seite der Federzungen auf diesen auf
liegt, und mit axial gerichteten Armen durch die Schlitze zwischen den Federzungen der
Membranfeder hindurchgreift und mit nach radial außen abgewinkelten Laschen die
oder einzelne Zungen der Zusatzfeder umgreift, wobei die Zungen der Zusatzfeder so
angeordnet sind, daß sie die Schlitze umfangsmäßig überdecken. Bei einer solchen Kon
struktion ist durch die axial federnde Wirkung der Wellscheibe dafür Sorge getragen,
daß Relativbewegungen zwischen den Zungen und den Federzungen aufgefangen wer
den können.
Die Erfindung wird anschließend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Reibungskupplung;
Fig. 2-5 Varianten der Feder zur Unterstützung der Ausrückkraft.
Fig. 6 u. 7 Teilschnitt durch die obere Hälfte der Reibungskupplung mit Federvarian
ten
Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung 1, deren prinzipieller Aufbau bekannt ist. So ist ein
Kupplungsgehäuse 3 an einem nicht dargestellten Schwungrad einer Brennkraftmaschi
ne fest angeordnet und kann mit diesem mit der Drehachse 5 umlaufen. Innerhalb des
Kupplungsgehäuses 3 ist eine Membranfeder 9 abgestützt, welche im eingerückten Zu
stand eine Anpreßkraft A auf die Anpreßplatte 6 ausübt, so daß die Kupplungsscheibe 8
mit ihren Reibbelägen zwischen das Schwungrad und die Anpreßplatte 6 mit der
Anpreßkraft A eingespannt wird. Die Anpreßplatte 6 ist dabei in nicht näher dargestell
ter Weise drehfest aber axial verlagerbar gegenüber dem Kupplungsgehäuse 3 ange
ordnet. Die Reibungskupplung 1 ist als sogenannte gedrückte Kupplung ausgebildet,
das heißt, die Membranfeder 9 stützt sich im Bereich ihres Außenumfangs an der
Anpreßplatte 6 ab und im Bereich eines mittleren Durchmessers stützt sie sich über
mehrere am Umfang verteilte Distanzbolzen 16 am Kupplungsgehäuse 3 ab. Nach radial
innen hin ist die Membranfeder 9 mit einzelnen am Umfang verteilten Federzungen 11
versehen, an welchen ein nicht dargestelltes Ausrücksystem angreift. Zwischen dem Au
ßendurchmesserbereich der Membranfeder 9 und der Anpreßplatte 6 ist eine Einrich
tung 12 zum automatischen Verschleißausgleich angeordnet, die unter anderem Ver
stellelemente 13 aufweist, die bei auftretendem Verschleiß der Reibbeläge der Kupp
lungsscheibe 8 dafür sorgen, daß trotz Verlagerung der Anpreßplatte 6 in Richtung des
Pfeils A bei auftretendem Verschleiß der Abstand zwischen der Anpreßplatte und dem
radial äußeren Bereich der Membranfeder 9 verschleißabhängig vergrößert wird, so daß
die Membranfeder 9 über die gesamte Lebensdauer der Reibbeläge der Kupplungs
scheibe 8 eine gleichbleibende Anpreßkraft A auf die Anpreßplatte 6 ausüben kann.
Eine nähere Beschreibung der Einrichtung 12 erübrigt sich, da es hierfür verschiedene
Ausführungsformen gibt, wie zum Beispiel aus der deutschen Offenlegungsschrift
35 18 781 ersichtlich. In der Reibungskupplung 1 ist weiterhin eine Zusatzfeder 14 an
geordnet, die in noch näher zu beschreibender Weise eine Absenkung der aufzubrin
genden Ausrückkräfte bewirkt. Diese Zusatzfeder 14 ist so ausgelegt und angeordnet,
daß sie in der dargestellten eingerückten Position der Reibungskupplung 1 keine oder
nur eine geringe Lüftkraft auf die Membranfeder 9 ausübt. Mit zunehmender Ausrück
bewegung - das ist eine Bewegung der Federzungen 11 der Membranfeder 9 in Rich
tung des Pfeiles A bzw. eine Bewegung des radial äußeren Randes der Membranfeder 9
in die entgegengesetzte Richtung - übt die Zusatzfeder 14 eine zunehmend größere
Ausrückkraft auf die Membranfeder 9 aus, so daß die Betätigungskräfte für die Rei
bungskupplung 1 deutlich abgesenkt werden können.
Da nun jedoch bei serienmäßiger Herstellung von Federn dieser Art Streuungen auftre
ten, und die Bestrebung da ist, den Nulldurchgang der Federkennlinie möglichst nahe
an der Einbaulage zu halten, ist es nicht auszuschließen, daß auch Federkombinationen
zustande kommen können, bei denen der Nulldurchgang der Federkennlinie zu höheren
Federwegen verschoben sein kann. In einem solchen Fall würde die Zusatzfeder 14 im
eingerückten Zustand der Reibungskupplung 1 umschnappen und außer Funktion ge
setzt. Zu diesem Zweck ist entsprechend Fig. 1 die Zusatzfeder 14 so angeordnet, daß
sie nicht in ihre unwirksame Stellung hinüber schnappen kann, da sie im Bereich ihres
radial äußeren und radial inneren Durchmessers formschlüssig einerseits mit den Feder
zungen 11 der Membranfeder 9 und andererseits mit dem Gehäuse 3 gehalten ist. Zu
diesem Zweck ist die Zusatzfeder 14 im Bereich ihres Außendurchmessers an einer Aus
sparung 19 abgestützt, die zwischen der Innenseite des Kupplungsgehäuses 3 und einer
entsprechenden Kante der einzelnen Distanzbolzen 16 gebildet ist. Die Aussparung 19
entspricht im wesentlichen der Materialstärke der Zusatzfeder 14. Im Innendurchmesser
der Zusatzfeder 14 liegt diese normalerweise durch Eigenspannung über einen umlau
fenden Auflagebereich 20 auf der Außenseite der Federzungen 11 auf und es sind ein
zelnen Halteelemente 21 vorgesehen, die separat oder einteilig mit der Zusatzfeder 14
ausgebildet sind und die in die Spalte umfangsmäßig zwischen zwei Federzungen 11
hindurchgreifen und jeweils eine Federzunge hintergreifen. Dadurch kann die Zusatzfe
der 14 nicht in ihre unwirksame Stellung gelangen und sie wird bei jedem Ausrückvor
gang mit ihrer ansteigenden Federkraft eine Ausrückkraftunterstützung leisten.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Membranfeder 9 mit der Membran- oder Tellerfe
der 30. Hierbei sind beide im Bereich der Zungen 41 der Feder 30 durch ein separates
Bauteil miteinander verbunden. Das ringförmige Bauteil 49, welches beispielsweise aus
einem Blechstreifen hergestellt sein kann, ist konzentrisch zur Drehachse angeordnet,
liegt auf der den Federzungen 11 der Membranfeder 9 abgewandten Seite der Feder 30
auf den Zungen 41 auf und greift mit axial verlaufenden Armen 51 durch die Schlitze 35
hindurch und ist auf der Rückseite der Federzungen 11 umgebogen oder verstemmt.
Durch dieses ringförmige Bauteil 49 werden - wie im Schnitt a-a dargestellt - die Feder
zungen 11 und die Zungen 41 in gegenseitiger axialer Anlage gehalten. Der Bauteilkör
per 50 der ringförmiges Bauteiles 49 kann aus einem fortlaufenden Streifen ausgestanzt
und zu einem Ring gebogen sein.
Eine Variante zu Fig. 2 ist in Fig. 3 dargestellt, wobei hier ein ringförmiges Bauteil 52
ähnlich einer Wellfeder vorgesehen ist, dessen Bauteilkörper 53 aus einem konzentrisch
zur Drehachse verlaufenden Ring besteht, der axial durch Wellenberge und Wellentäler
Federeigenschaften aufweist. Aus dem Bauteilkörper 53 sind mehrere am Umfang ver
teilte Arme 54 ausgestellt und axial durch die Schlitze 35 der Federzungen 11 geführt
und auf der der Membran- oder Tellerfeder 30 zugewandten Seite nach radial außen
umgebogen. Diese umgebogenen Enden halten die Zungen 41 der Feder 30 in ihrer
relativen Lage zur Membranfeder 9, wobei die Zungen 41 so ausgebildet und angeord
net sind, daß sie jeweils einen Schlitz 35 zwischen den Federzungen 11 umfangsmäßig
überdecken. Durch das Federvermögen des ringförmigen Bauteiles 52 sind Relativbewe
gungen zwischen den Federzungen 11 und den Zungen 41 möglich.
Gemäß der Darstellung von Fig. 4 können die Zungen 41 der Feder 30 auch durch Nie
te 55 fixiert werden, die in die Federzungen 11 der Membranfeder 9 eingebracht sind.
Hier müssen nicht sämtliche Federzungen 11 mit einem Niet 55 versehen werden, son
dern es reichen einzelne Niete 55.
In Fig. 5 wird ebenfalls ein bereits vorhandenes Bauteil dazu verwendet, um die Zusatz
feder 39 in ihrer Lage gegenüber der Membranfeder 9 zu halten. Die vom Federkörper
der Zusatzfeder 39 nach radial innen weisenden Zungen 43 sind derart mit Verlänge
rungen versehen, daß diese Verlängerung zwischen die Federzungen 11 der Membran
feder 9 und das Ausrücklager 28 des Ausrücksystems 27 hineinreichen. Auf diese Weise
ist die Zusatzfeder 39 ebenfalls in sämtlichen Betriebssituationen in ihrer Lage gegen
über der Membranfeder 9 fixiert.
Fig. 6 zeigt in der mittleren Abbildung einen Schnitt durch die obere Hälfte einer Rei
bungskupplung mit Kupplungsgehäuse 3, Membranfeder 9 und Distanzbolzen 16, wel
che die Membranfeder 9 fixiert halten. Zwischen dem nach radial innen weisenden Fe
derzungen 11 der Membranfeder 9 und dem Kupplungsgehäuse 3 ist die Zusatzfe
der 36 angeordnet. Mit dem Außendurchmesser ihres Federkörpers 44 ist sie am Kupp
lungsgehäuse 3 und am Distanzbolzen 16 axial und radial fixiert. Sie reicht mit ihrem
Federkörper nach radial innen und geht dort in die Zungen 41 über, welche in Betriebs
stellung entsprechend der Darstellung von außen her auf den Federzungen 11 der
Membranfeder 9 aufliegen. In der linken Darstellung ist ausschnittsweise die Ansicht auf
die Membranfeder 9 von der Zusatzfeder 36 her gesehen dargestellt. Die Zusatzfeder 36
weist umfangsmäßig jeweils zwischen zwei Zungen 41 einzelne oder mehrere Nasen 45
auf, welche durch einen Schlitz 35 zwischen zwei umfangsmäßig aufeinander folgende
Federzungen 11 der Membranfeder 9 hineinreichen um dort verhakt zu sein. Zu diesem
Zweck sind die entprechenden Federzungen 11 mit einer abgestuften Öffnung 47 ver
sehen. Die Nasen 45 sind dabei in ihrer umfangsmäßigen Erstreckung auf die Öff
nung 47 abgestimmt und hintergreifen im verbauten Zustand die Stufen zwischen den
Öffnungen 47 und dem Schlitz 35. Die Montage der Zusatzfeder 36 und der Membran
feder 9 erfolgt entsprechend der rechten Darstellung, indem eine der beiden Federn
oder beide in eine konische Stellung gebracht werden (z. B. entspannte Stellung), wo
durch sich die Nasen 45 in die Öffnungen 47 einfädeln lassen. Im verbauten Zustand ist
somit ein Formschluß zwischen beiden Federn hergestellt, so daß auch die Zusatzfe
der 36 in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung nicht versehentlich in ihre un
wirksame Position sprengen kann.
In Fig. 7 ist in gleicher Darstellung eine Variante dargestellt. Die Zusatzfeder 37 ist mit
ihrem Federkörper 44 und den nach radial innen weisenden Zungen 41 ebenfalls zwi
schen Membranfeder 9 und Kupplungsgehäuse 3 verbaut und durch die hier nicht dar
gestellten Distanzbolzen fixiert. Im Unterschied zu Fig. 1 sind die Öffnungen 48 in den
Federzungen 11 der Membranfeder 9 in radialer Richtung mit einer geringen Ausdeh
nung versehen und die Endbereiche der Nasen 46 sind auf die Öffnungen 48 abge
stimmt, während der Verbindungsbereich zum Federkörper 44 auf den Schlitz 35 zwi
schen zwei umfangsmäßig aufeinander folgende Federzugnen 11 abgestimmt ist. Da
durch ist es bei der Montage möglich, daß die Nasen 46 durch die Öffnungen 48 einge
führt werden können und dann in Betriebsstellung nach radial außen soweit verlagert
werden, daß sie radial außerhalb der Öffnungen 48 hinter dem Schlitz 35 verhakt sind.
Die Funktion dieser Anordnung entspricht der von Fig. 1.
Claims (11)
1. Reibungskupplung (1) im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend
ein Kupplungsgehäuse (3) das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem um eine Drehachse (5) umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse (3) drehfest aber axial verlagerbar angeordnete An preßplatte (6),
eine Kupplungsscheibe (8) zwischen Anpreßplatte (6) und Schwungrad mit Reib belägen,
eine Membranfeder (9) die sich einerseits an der Anpreßplatte (6) und anderer seits am Kupplungsgehäuse (3) abstützt und die Anpreßplatte (6) in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A),
ein auf den radial inneren Bereiche der Membranfeder (9) einwirkendes Aus rückelement eines Ausrücksystems,
eine Einrichtung (12) zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reibbeläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder (9) und der Anpreßkraft (A),
eine Zusatzfeder in Form einer Membran- oder Tellerfeder (14, 30, 36-39), welche bei eingerückter Rei bungskupplung keine oder nur eine geringe und ausgehend von der eingerückten Lage mit zunehmendem Ausrückweg eine ansteigende Lüftkraft ausübt, wobei die Zusatzfeder (14, 30, 36-39) im Bereich ihres Außendurchmessers am Kupplungsgehäuse (3) abgestützt ist und im Bereich ihres Innendurchmessers auf die von der Anpreßplatte (7) wegweisende Außenseite der Federzungen (11) einwirkt und zwar derart, daß die Zusatzfeder über den gesamten Ver schwenkungsbereich der Membranfeder (9) in dauernder, umschnappsicherer Anlage an der Membranfeder (9) gehalten wird.
ein Kupplungsgehäuse (3) das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem um eine Drehachse (5) umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse (3) drehfest aber axial verlagerbar angeordnete An preßplatte (6),
eine Kupplungsscheibe (8) zwischen Anpreßplatte (6) und Schwungrad mit Reib belägen,
eine Membranfeder (9) die sich einerseits an der Anpreßplatte (6) und anderer seits am Kupplungsgehäuse (3) abstützt und die Anpreßplatte (6) in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A),
ein auf den radial inneren Bereiche der Membranfeder (9) einwirkendes Aus rückelement eines Ausrücksystems,
eine Einrichtung (12) zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reibbeläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder (9) und der Anpreßkraft (A),
eine Zusatzfeder in Form einer Membran- oder Tellerfeder (14, 30, 36-39), welche bei eingerückter Rei bungskupplung keine oder nur eine geringe und ausgehend von der eingerückten Lage mit zunehmendem Ausrückweg eine ansteigende Lüftkraft ausübt, wobei die Zusatzfeder (14, 30, 36-39) im Bereich ihres Außendurchmessers am Kupplungsgehäuse (3) abgestützt ist und im Bereich ihres Innendurchmessers auf die von der Anpreßplatte (7) wegweisende Außenseite der Federzungen (11) einwirkt und zwar derart, daß die Zusatzfeder über den gesamten Ver schwenkungsbereich der Membranfeder (9) in dauernder, umschnappsicherer Anlage an der Membranfeder (9) gehalten wird.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzfeder (30, 36-39) einen Federkörper (44) mit
nach radial innen weisenden Zungen (41-43) aufweist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, wobei die Membranfeder von mehreren kon
zentrisch zur Drehachse im Kupplungsgehäuse angeordneten Distanzbolzen fixiert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzfeder (36, 37) im Bereich ihres Außen
durchmessers zwischen Kupplungsgehäuse (3) und den Distanzbolzen (16) axial
gehalten ist und mehrere jeweils umfangsmäßig zwischen zwei benachbarten Zun
gen (41) angeordnete Nasen (45, 46) vorgesehen sind, die in abgestuften Öffnun
gen (47, 48) der entsprechenden Federzungen (11) der Membranfeder (9) verhakt
sind.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnun
gen (47, 48) als Verbreiterungen der Schlitze (35) zwischen jeweils zwei Federzun
gen (11) ausgebildet sind.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
von Zusatzfeder (36, 37) und Membranfeder (9) durch elastische, konische Verfor
mung einer oder beider Federn (36, 37; 9) erfolgt und in Einbaulage eine Trennung
infolge Formschluß nicht möglich ist.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 2, wobei die Membranfeder von mehreren kon
zentrisch zur Drehachse zum Kupplungsgehäuse angeordneten Distanzbolzen fixiert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einzelne Zungen (41, 43) der Zusatzfe
der (30, 39) durch separate Bauteile (28, 49, 52, 55) an den Federzungen (11) der Memb
ranfeder 9) in Anlage gehalten werden.
7. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder
alle Zungen (43) nach radial innen soweit verlängert sind, daß sie axial zwischen den
Federzungen (11) der Membranfeder (9) und dem Ausrücklager (28) des Ausrück
systems (27) eingespannt sind.
8. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
zelne Zungen (41) der Zusatzfeder(30) mit den entsprechenden Federzungen (11)
der Membranfeder (9) vernietet sind.
9. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiges
Bauteil (49, 52) konzentrisch zur Drehachse (5) an den Federzungen (11) der Memb
ranfeder (9) angreift und die Zungen (41) in Anlage hält.
10. Reibungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil
körper (50) des ringförmigen Bauteils (49) auf der den Federzungen (11) abgewand
ten Seite der Zungen (41) aufliegt, mit axial verlaufenden Armen (51) die Schlit
ze (35) zwischen den Federzungen (11) durchgreift und die Arme (51) auf deren
Rückseite umgebogen bzw. verstemmt sind.
11. Reibungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil
körper (53) als axial federnde Wellscheibe ausgebildet ist, die auf der der Zusatzfe
der (30) abgewandten Seite der Federzungen (11) auf diesen aufliegt und axial ge
richtete Arme (54) von der Wellscheibe ausgehend die Schlitze (35) zwischen den
Federzungen (11) durchdrängen und in nach radial außen abgewinkelten Laschen
die oder einzelne Zungen (41) der Zusatzfeder (30) umgreift, welche so angeordnet
sind, daß sie die Schlitze (35) umfangsmäßig überdecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19547558A DE19547558C2 (de) | 1994-12-24 | 1995-12-20 | Reibungskupplung mit Zusatzfeder zur Unterstützung der Ausrückkraft |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4446755 | 1994-12-24 | ||
DE19547558A DE19547558C2 (de) | 1994-12-24 | 1995-12-20 | Reibungskupplung mit Zusatzfeder zur Unterstützung der Ausrückkraft |
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