DE2327022C3 - Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Reibungskupplung, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an der
Membran- oder Tellerfeder befestigten, als Wälzlager ausgebildeten, ständig umlaufenden Ausrücklager.
Reibungskupplungen mit einem an der Membranoder Tellerfeder befestigten, als Wälzlager ausgebildeten
Ausrücklager sind bekannt. Bei aer beispielsweise in der US-PS 24 85 214 beschriebenen Ausführung ist der
Innenring des als Wälzlager ausgebildeten Ausrücklagers, das in einem besonderen mehrteiligen Gehäuse
angeordnet ist, axial verlängert und weist in dem verlängerten Vorsprung eine Ringnut auf, in die die
Zungen der Membranfeder eingreifen. Diese bekannte Ausführung ist wegen der mehrteiligen Ausbildung des
Ausrückergehäuses und des massiven Lagers sehr aufwendig und damit teuer.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung einer Reibungskupplung (DE-AS 15 55 408) ist das Ausrücklager
in der Ebene der Tellerfeder an deren innerem Durchmesser angeordnet, wobei der Außenring unmittelbar
mit den Zungenenden der Tellerfeder formschlüssig verbunden ist. Diese bekannte Ausführung ist
ebenfalls noch aufwendig, weil das als Massivlager ausgebildete Wälzlager auf einer Führungshülse, die
selbst wiederum auf einem am Getriebegehäuse befestigten Lageransatz aufgesetzt ist, verschiebbar
angeordnet ist. Außerdem ist durch die Anordnung des Ausrücklagers in der Ebene der Tellerfeder wegen der
erforderlichen großen Bohrung in der Membranfeder der Hebelarm für die Ausrückkraft kleiner und somit die
erforderliche Ausrückkraft größer. Nachdem das Lager über die Führungshülse auf dem Lageransatz zentriert
wird, können durch den unvermeidbaren Achsversatz zwischen Führungshülse und der Bohrung der Tellerfeder
zusätzliche Zwangskräfte vom Lager auf die Tellerfeder Und Umgekehrt ausgeübt werden.
Eine Selbstzentrierung des Lagers zu dem umlaufenden Teilen der Kupplung ist somit nicht möglich.
Bei einem als Axial'Nadellagef ausgebildeten Kupp*
lungsdrucklager mit massiven, die Laufbahnen tragenden
Lagerscheiben und dazwischen radial frei beweglich angeordneten, in einem Käfig geführten Nadeln ist auf
die eine Lagerscheibe ein Teil eines zur Schmiermittel bevorratung dienenden Gehäuses aus Blech aufgesetzt
(CH-PS 4 53 095). Dieses Gehäuseteil weist einen axial verlaufenden ringförmigen Vorsprung auf, der durch die
Bohrung der Membranfeder hindurchragt und diese hintergreift. Abgesehen von der fehlenden radialen
Führung der Lagerteile zueinander und dem höherern Gewicht des Lagers ist zur Befestigung des Lagers an
der Membranfeder ein zusätzliches Gehäuseteil mit einer relativ komplizierten Form erforderlich.
Es ist weiterhin bekannt, anstelle der massiven Ringe
der Kupplungsausrücklager Lagerringe aus dünnwandigem Blech vorzusehen, wobei am Außenring eine
is Druckplatte mittels eines zusätzlichen Bördelringes
be-'sstigt ist (DE-OS 19 44 839). Bei dieser bekannten
Ausführung ist jedoch keine einbaufertige Einheit von Kupplung und Kupplungsausrücklager gegeben. Darüber
hinaus sind zur Befestigung der Druckplatte zusätzliche Teile erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Reibungskupplung zu schaffen, die einfach zu fertigende
Teile aufweist und geringes Gewicht besitzt und bei der das Lager in einfacher Weise ohne separate Befestigungselemente
und ohne großen Aufwand mit der Kupplung zu einer Einheit verbunden und bei Bedarf
wieder demontiert werden kann, wobei ein „» ausreichende
Zentrierung des Lag-ers gegenüber der Mumbranfeder
ohne zusätzliche Teile und im Betriebszustand eine Selbstzentrierung des Lagers erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß einer der aus Blech gefertigten
Lagerringe des als Radial-Wälzlager ausgebildeten Ausrücklagers, vorzugsweise der die Außenlaufbahn für
3". die Wälzkörper tragende Lagerring, einen einstückig mit diesem ausgebildeten, von dem Wälzkörpersatz
wegweisenden, im wesentlichen axial verlaufenden, ringförmigen Vorsprung aufweist, der durch die
Bohrung der Membran- oder Tellerfeder hindurchragt
■to und diese hintergreift.
Durch die Verwendung eines Ausrücklagers mit aus Blech gefertigten Lageringen wird der Aufbau und
damit die Herstellung des Lagers vereinfacht und verbilligt sowie die radiale Bauhöhe des Lagers und das
Gewicht des Lagers und damit der ganze Kupplung geringer. Die Ausbildung des Ausrücklagers als
Radial-Wälzlager bewirkt eine einwandfreie radiale Führung der Lagerteile zueinander unabhängig vom
Eigengewicht und von Erschütterungen im Betrieb. Der erfindungsgemäß einstückig mit einem der Lagerringe
ausgebildete axial verlaufende ringförmige Vorsprung greift in die Bohrung der Mernbranfeder ein, wodurch
ohne zusätzliche Teile eine Befestigung und eine Zentrierung des Lagers mit bzw. gegenüber der
Membranfeder sichergestellt ist.
Zur axialen Fixierung des Lagers in der Bohrung der Membranfeder können am freien Ende des axialen
Vorsprungs entweder ein im wesentlichen radial nach außen gerichteter ringförmiger Flansch oder mehrere
am Umfang verteilte, im wesentlichen radial nach außen gerichtete Lappen vorgesehen werden. Das hat den
Vorteil, daß das Lager leicht durch geringfügiges Verdrehen in die Membrarifeder bzw, Tellerfeder
eingeführt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist im letzteren Fall die Breite der Lappen größer als die
Breite der Schlitze in der Membran- oder Tellerfeder.
Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung
Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
Fig.2 eine Ansicht auf die Kupplung nach Fig. I in
Pfeilrichtung X,
Fig.3 bis 5 Teilquerschnitte von weiteren Ausführungsformen
der Erfindung und
Fig.6 verschiedene Stufen des Einbaus des Kupplungslagers
nach Fig.5 in die Bohrung der Membranbzw.
Tellerfeder.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist im Kupplungsgehäuse
1 eine Membranfeder 2 angeordnet, die auf den ringförmigen Vorsprung 3 der Anpreßplatte 4
einwirkt. Zwischen der Anpreßplatte 4 und der Schwungscheibe 5 ist die Kupplungsscheibe β angeordnet.
In der Bohrung 7 der mit radialen Schlitzen 8 versehener: Membranfeder 2 ist das Kupplungsausrücklager
9 befestigt. Dieses Kupplungsausrücklager 9 besteht aus dem die Außenlaufbahn 10 tragenden
Außenring 11, dem die Innenlaufbahh 12 tragenden Innenring 13 und den zwischen den beiden Lagr.rringen
11 und 13 in einem Käfig 14 angeordneten Wälzkörpern
15. Beide Lagerringe haben im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei der axial verlaufende innere
Schenkel 16 des Außenrings 11 an seinem freien Ende um 180° umgefaltet ist, so daß ein axial verlaufender
vom Wälzkörpersatz wegweisender, ringförmiger Vorsprung 17 entsteht. Dieser ringförmige Vorsprung 17
durchgreift die Bohrung 7 der Membranfeder 2. Am freien Ende des ringförmigen Vorsprunges 17 sind am
Umfang verteilt mehrere Lappen 18 vorgesehen, die radial nach außen gerichtet sind. Diese Lappen 18
hintergreifen die Membranfeder 2 und fixieren so das Lager in axialer Richtung. Wie aus der in F i g. 2
dargestellten Draufsicht zu ersehen ist, sind die Lappen 18 breiter als die Breite der Schlitze 8 der Membranfeder
2 gehalten. Der an der Membranfeder anliegende ringförmige Abschnitt 19 des Außenrings 11 ist konvex
ausgebildet. In gleicher Weise sind auch die freien Enden der Zungen 20 der Membranfeder 2 ausgebildet,
so daß ein selbstzentrierender Effekt erreicht wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist der axial
verlaufende Vorsprung 17 mit mehreren, am Umfang verteilten axialen Schlitzen 24 versehen. Hierdurch ist es
möglich, den axial verlaufenden Vorsprung 17 radial zusammenzupressen und so das Lager in die Bohrung
der Membranfeder 2 einzuführen. Zur Verdrehsicherung des Lagers gegenüber der Membranfeder sind hier
einige der zwischen den axialen Schlitzen 24 verbliebenen Zungen 25 mit Wulsten 25 versehen, die in die
Schlitze 8 der Membranfeder eingreifen.
In Fig.4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei
dem die freien Enden der Zungen 25 mit Wulsten 27 versehen sind, die im nichteingebauten Zustand einen
geringeren Außendurchmesser als der Bohrungsdurchmesser
der Membranfeder 2 aufweisen. Beim Zusammenbau der Kupplung wird in die Bohrung des
Außenrings ein Dorn eingepreßt, der die Wulste 27 nach außen drückt. Hierdurch hintergreifen die Kanten 28
der Wulste 27 die Enden der Membranfeder 2 und .fixieren somit das Lager mit der Membranfeder.
In Fig.5 ist ein AusführungsbeispH dargestellt, bei
dem der Außenring iV Z-förmigen Querschnitt aufweist. Der vom Wälzkörpersatz wegweisende
Schenkel 29 greift durch die Bohrung der Membranfeder 2. Mehrere am Umfang verteilte radial nach ajßen
2ri gerichtete Lappen 30 fixieren das Lager in axialer
Richtung. Der der Membranfeder 2 zugewandte ringförmige Abschnitt 31 des Außenrings 1Γ ist hie.
konkav ausgebildet, so daß zusammen mit der wulstförmigen Ausbildung der Enden der Federzungen
«ι eine Selbstzentrierung des Lagers erfolgen kann.
In F i g. fc ist der Einbau des Lagers nach F i g. 5 in die
Bohrung der Membranfeder dargestellt. Das Lager 9 wird mit zur Achse der Membranfeder 2 gekippter
Achse schräg in die Bohrung eingeführt, so daß bei
)5 Anordnung von z. B. drei am Umfang verteilten Lappen
18 zwei Lappen hinter die entsprechenden Membraifederzungen greifen. Das Lager wird nun so gedreht,
daß der dritte Lappen 18 auf einer Membranfederzunge zu liegen kommt. Durch axiales Eindrücken dieser
■ι» Membranfederzunge in Richtung des Pfeiles F, Geradrichten
des Lagers und gleichzeitiges Drehen des Lagers in Umfangsrichtung kommt dieser Lappen ebenfalls
hinter die Membranfederzunge zu liegen.
Hierzu 6 Biatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mii einem an der Membran- oder Tellerfeder
befestigten, als Wälzlager ausgebildeten, ständig umlaufenden Ausrücklager, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der aus Blech gefertigten Lagerringe (11, 11', 13) des als Radial-Wälzlager
ausgebildeten Ausrücklagers (9), vorzugsweise der die Außenlaufbahn (10) für die Wälzkörper (15)
tragende Lagerring (11, 1Γ), einen einstückig mit diesem ausgebildeten, von dem Wälzkörpersatz
wegweisenden, im wesentlichen axial verlaufenden, ringförmigen Vorsprung (17, 29) aufweist, der durch
die Bohrung (7) der Membran- oder Tellerfeder (2) hindurchragt und diese hintergreift.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1 mit am freien Ende des axialen Vorsprungs am Umfang
verteilten im wesentlichen radial nach außen gerichteten Lappen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Lappen (IS, 30) größer als die Breite
der Schlitze (8) in der Menbran- oder Tellerfeder (2) ist.
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