DE3410311C1

DE3410311C1 - In Offenstellung arretierbarer Ziehverschluß

Info

Publication number: DE3410311C1
Application number: DE3410311A
Authority: DE
Inventors: Hubert Dipl.-Ing. 5204 Lohmar Geisthoff
Original assignee: GKN Walterscheid GmbH; Jean Walterscheid GmbH
Current assignee: Walterscheid GmbH; Jean Walterscheid GmbH
Priority date: 1984-03-21
Filing date: 1984-03-21
Publication date: 1985-04-25

Description

Durch die gegeneinander gerichteten Bewegungsabläufe des Steuerkörpers zum Sperrkörper beim Verriegeln und Entriegeln des Ziehverschlusses, findet innerhalb des Ausschnitts eine ständige Selbstreinigung statt, die ein Festsetzen des im landwirlschaftlichen Betrieb unvermeidlichen Schmutzes verhindert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß d) der Sperrkörper und der Steuerkörper im Axianschnitt keilförmig ausgebildet sind, wobei die einander zugewandten aneinanderliegenden Keilflächen des Sperrkörpers und des Steuerkörpers zueinander korrespondierend und die einander abgewandlen Keilflächen zu der jeweils zugeordneten axialen Begrenzung des Ausschnitts korrespondierendausgebildet sind, c) der Steuerkörper von einer an der Kupplungshülse befestigten Feder radial nach innen beaufschlagt ist.
Diesc Ausführung zeigt eine Alternative der Erfindung, bei der die arretierte Offenstellung durch das Zusammenwirken des keilförmigen Sperrkörpers mit einem ebenfalls keilförmig ausgebildeten Steuerkörper bewirkt wird.
Dicsc Ausführung läßt sich äußerst kostengünstig herstellen, da sowohl der Sperrkörper als auch der Steuerkörper aus stranggepreßten Profilen herleitbar sind.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß f) der Steuerkörper als Rolle ausgebildet ist, g) eine den Steuerkörper axial durchgreifende drahtförmig ausgebildete Feder in der Riegelstellung mit ihren beiden an einem an der dem Steuerkörper zugewandten Seite des Sperrkörpers angeordneten Ansatz abgestützt ist.
Diese Ausführung zeigt eine weitere kostengünstige Variante der Erfindung, in dem der Steuerkörper als einfaches Rotationsteil ausgebildet ist, wobei die die Umsteuerung bewirkende Feder als Federdraht eine Bohrung der Rolle durchgreift.
Nachstehend wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. I einen mit keilförmig ausgebildetem Steuerkörper verschenen Ziehverschluß in der arretierten Offenstellung, Fig. 2 den Ziehverschluß nach Fig. 1 in der verriegelten Stellung, F i g. 3 einen mit rollenförmig ausgebildeten Steuerkörper versehenen Ziehverschluß in der Verriegelungsstellung, F i g. 4 den Ziehverschluß nach Fig. 3 in der arretierten Offenstellung, und F i g. 5 einen Querschnitt durch eine Kupplungshülse der Anordnung des Sperrkörpers und Steuerkörpers.
Die F i g. l zeigt einen Kupplungshülse 1 bei Beginn des Aufschiebevorganges auf eine z. B. an einem Schlepper angeordnete Zapfwelle 8. Der Ziehverschluß ist in der arretierten Offenstellung dargestellt. Der Steuerkörper 5 ragt in eine in der Kupplungshülse 1 vorgesehene Durchgangsbohrung 11 hinein.
Der Sperrkörper 6 wird durch den von einer Feder 4 radial nach innen beaufschlagten Steuerkörper 5 in einer radial außenliegenden Position festgehalten. Mit seincr radialen Außenseite stützt der Sperrkörper 6 sich an der zylindrischen Innenwandung des Verschlußringes 3 ab. Die Winkel der miteinander zusammenwirkenden Flächen des Steuerkörpers 5 und des Sperrkörpers 6 sind derart abgestimmt, daß der Sperrkörper 6 über diese Flächen, ausgehend von der Feder 4 eine radial nach außen weisende Kraftkomponente erhält.
Bei Anlaufen des Steuerkörpers 5 gegen die Zapfwelle 8 wird dieser zwangsweise radial nach außen gedrängt, und der Verschlußring 3 kann den Sperrkörper 6 über die Schrägfläche 9 radial nach innen beaufschlagen. Sobald die Zapfwelle 8 soweit in die Kupplungshülse 1 eingeschoben ist, daß die Ringnut 10 im Bereich des Sperrkörpers 6 ist, wird dieser ausgehend von der Kraft der Axialfeder 2 über die Schrägfläche 9 radial nach innen in die Ringnut 10 gedrückt.
Der Verschlußring 3 kann sich dann über den Sperrkörper 6 schieben, so daß die verriegelte Position der Kupplungshülse 1 auf der Zapfwelle 10, wie in der F i g. 2 dargestellt, gegeben ist.
In der F i g. 3 ist ein in Offenstellung arretierbarer Ziehverschluß dargestellt, bei dem der Steuerkörper 5a als Rolle ausgebildet ist. Bei der Darstellung nach F i g. 3, die die verriegelte Stellung des Ziehverschlusses zeigt, ist der Sperrkörper 6 vom Verschlußring 3 umfaßt und in seiner radial innenliegenden Position gehalten.
Der Steuerkörper 5a, der von einem Federdraht 4a durchgriffen, liegt unterhalb einer am Sperrkörper 6 vorgesehenen axial gerichtete Nase 14 an. Die äußeren Enden der Feder 4a stützen sich unterhalb der ringsegmentförmig ausgebildeten Nase 14 ab und beaufschlagen den Steuerkörper 5a radial nach innen bzw. entsprechend den Sperrkörper 6 radial nach außen. Bei Freigabe des Ziehverschlusses durch Zurückschieben des Verschlußringes 3, der hier mit einer Griffhülse 13 fest verbunden ist, wird der Sperrkörper 6 aus der in der F i g. 3 dargestellten Verriegelungsstellung in die in der F i g. 4 dargestellten Freigabestellung überführt. Der Steuerkörper 5a bewegt sich aufgrund der Kraft der Feder 4a radial nach innen und stützt sich in einem am Ausschnitt vorgesehenen Absatz 16 ab. Der Ziehverschluß befindet sich dann in der arretierten Offenstellung.
Bei Aufschieben der Kupplungshülse 1 auf die Zapfwelle 8 wird der Steuerkörper 5a durch Anlaufen gegen die Zapfwelle 8 aus dem Absatz 16 herausgeschoben und bewegt sich radial nach innen, wobei der Sperrkörper 6 aufgrund der Kraft der Feder 2 über den Verschlußring 3 und eine hier am Sperrkörper 6 vorgesehene Schrägfläche 9a radial nach innen in die Verriegelungsstellung verschoben wird.
In F i g. 5, die die Verriegelungsstellung des Ziehverschlusses zeigt, ist erkennbar, wie sich die Enden der Feder 4a unterhalb des Ansatzes 14 abstützen.
- Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. In Offenstellung arretierbarer Ziehverschluß zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere einer Kupplungshülse einer Gelenkwelle einer Landmaschine mit der Zapfwelle eines Schleppers, mit einem in einem die Wandung der Kupplungshülse teilweise durchgreifenden Ausschnitt geführten, in der Riegelstellung in einer Ringnut der zu kuppelnden Welle durch einen von der Kraft einer Axialfeder beaufschlagten Verschlußring gehaltenen Sperrkörper, dadurch gekennzeichnet, daß a) der aus einem Kreisabschnitt gebildete Sperrkörper (6) in seinem Axialschnitt keilförmig ausgebildet ist, b) in dem Ausschnitt (15) der Kupplungshülse (1) an der der Aufschubrichtung abgewandten Seite neben dem Sperrkörper (6) an diesem anliegend ein mindestens in der Riegelstellung von der Kraft einer Feder (4 oder 4a) radial nach innen beaufschlagter Steuerkörper (5 oder 5a) angeordnet ist, c) in der arretierten Offenstellung der Verschlußring (3) über eine Schrägfläche (9 oder 9a) derart auf den Sperrkörper (6) einwirkt, daß der Sperrkörper (6) von der Kraft der Axialfeder (2) radial nach innen beaufschlagt ist sowie der Steuerkörper (5 oder 5a) mit einer dieser Kraft radial nach außen entgegenwirkenden größeren Kraftkomponenten der Feder (4 oder 4a) auf den Sperrkörper (6) einwirkt.
2. In Offenstellung arretierbarer Ziehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d) der Sperrkörper (6) und der Steuerkörper (5) im Axialschnitt keilförmig ausgebildet sind, wobei die einander zugewandten aneinanderliegenden Keilflächen des Sperrkörpers (6) und des Steuerkörpers (5) zueinander und die einander abgewandten Keilflächen zu der jeweils zugeordneten axialen Begrenzung des Ausschnitts (15) korrespondierend ausgebildet sind, e) der Steuerkörper (5) von einer an der Kupplungshülse befestigten Feder (4) radial nach innen beaufschlagt ist.
3. In Offenstellung arretierbarer Ziehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß f) der Steuerkörper (5a) als Rolle ausgebildet ist, g) eine den Steuerkörper (5a) axial durchgreifende drahtförmig ausgebildete Feder (4a) in der Riegelstellung mit ihren beiden an einem, an der dem Steuerkörper (5a) zugewandten Seite des Sperrkörpers (6) angeordneten Ansatz (14) abgestützt ist.
4. In Offenstellung arretierbarer Ziehverschluß nach den Ansprüchen l, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß h) die Riegelstellung über zwei um 180° versetzt gehaltene Sperrkörper (6) gewährleistet ist.

Die Erfindung betrifft einen in Offenstellung arretierbaren Ziehverschluß zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere einer Kupplungshülse einer Gelenkwelle einer Landmaschine mit der Zapfwelle eines Schleppers, mit einem in einem die Wandung der Kupplungshülsc teilweise durchgreifenden Ausschnitt geführten, in der Riegelstellung in einer Ringnut der zu kuppelnden Welle durch einen von der Kraft einer Axialfeder beaufschlagten Verschlußring gehaltenen Sperrkörper.

Bei einem bekannten in der Offenstellung arrctierbaren Ziehverschluß ist es bekannt, die Freigabe der arretierten Stellung über gesonderte Steuerkörper aufzuheben (DE-PS 28 50 087).

Bei der bekannten Ausführung ist es von Nachteil, daß außer den Durchbrüchen für die Aufnahme der Sperrkörper mindestens ein zusätzlicher Durchbruch für einen Steuerkörper angebracht werden muß. Neben einer aufwendigen Fertigung ergibt sich hierdurch auch eine Schwächung der Kupplungshülse, die insbesondere bei Auftreten von hohen Axialkräften nicht mehr tragbar ist.

Darüber hinaus ist es bei dem bekannten Ziehverschluß von Nachteil, daß dieser jeweils vor dem Aufschieben auf die Zapfwelle geladen werden, d. h., in die arretierte Offenstellung überführt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in der Offenstellung arretierbaren Ziehverschluß zu schaffen, der nach Abziehen der Kupplungshülse von der Zapfwelle in der arretierten Offenstellung verbleibt und der in der die Axialsicherung der Kupplungshülse übernehmenden Ringnut der Zapfwelle eine geringe Flächenpressung verursacht. Daneben soll der Ziehverschluß kostengünstig herstellbar sein.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst.

daß a) der aus einem Kreisabschnitt gebildete Sperrkörper in seinem Axialschnitt keilförmig ausgebildet ist, b) in dem Ausschnitt der Kupplungshülse an der der Aufschubrichtung abgewandten Seite neben dem Sperrkörper an diesem anliegend ein mindestens in der Riegelstellung von der Kraft einer Feder radial nach innen beaufschlagter Steuerkörper angeordnet ist, c) in der arretierten Offenstellung der Verschlußring über eine Schrägfläche derart auf den Sperrkörper einwirkt, daß der Sperrkörper von der Kraft der Axialfeder (2) radial nach innen beaufschlagt ist, sowie der Steuerkörper mit einer dieser Kraft radial nach außen entgegenwirkenden größeren Kraftkomponenten der Feder (4 oder 4a) auf den Sperrkörper einwirkt.

Durch die ringsegmentförmige Ausbildung des Sperrkörpers wird eine große Anlagefläche des Sperrkörpers in der die Axialsicherung der Kupplungshülse bewirkenden Ringnut der Zapfwelle erreicht. Dadurch entstehen relativ geringe Flächenpressungen, die nicht dazu führen können, daß an den Keilprofilen der Zapfwelle Aufwerfungen entstehen, die ein ungehindertes Auf-und Abschieben der Kupplungshülse an der Zapfwelle erschweren.