DE1224899B - Umsteuerbare Winde - Google Patents

Umsteuerbare Winde

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DE1224899B
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DE
Germany
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winch
gear
cable drum
brake
crown wheel
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Pending
Application number
DEA35928A
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English (en)
Inventor
Frank Lendrum Lawrence
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AERIALMATIC ENGINEERING Ltd
Original Assignee
AERIALMATIC ENGINEERING Ltd
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/08Driving gear incorporating fluid motors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/01Winches, capstans or pivots
    • B66D2700/0125Motor operated winches
    • B66D2700/0133Fluid actuated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Umsteuerbare Winde Die Erfindung betrifft eine umsteuerbare Winde mt einem zwischen dem Antriebsmotor und der Seilt#ömmel vorgesehenen Umlaufräder-Untersetzungsgetrebe, dessen Steg die Seiltrommel treibt und das eine Kupplung zur Verbindung seines Sonnenrades mit seinem Kronrad sowie eine Bremseinrichtung fÜT .das Kronrad aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine innsteuerbare Winde zu schaffen, die bei gleicher Drehzahl des Antriebsmotors in der einen Drehrichtung mit einer bestimmten Drehzahl und in der anderen Drehrichtung mit einer anderen bestimmten Drehz"M. angetrieben werden kann. Die Drehzahlumschaltung,, der Winde soll dabei ohne Verstellung ihres Getriebes durch die Bedienungsperson automatisch in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Förder-'ommel erfolgen. Dabei soll der Antrieb der Winde so ausgelegt sein, daß diese beim Aufwickeln mit geringerer Drehzahl angetrieben wird als beim Ab- wickeln.
  • Es ist bereits ein Windenantrieb bekannt, der zwei Lntereinandergeschaltete Umlaufrädergetriebe von .ungleicher Zähnezahl aufweist (vgl. österreichische Patentschrift 78 967). Bei diesen Umlaufrädergetrieben: können die Kronräder zur Erzielung unterschiedlicher Untersetzungsverhältnisse abwechselnd ge-Pxemst werden. Hierzu ist jedoch das Eingreifen einer Bedienungsperson erforderlich.
  • Bei einem anderen bekannten Windenantrieb (vgl. deutsche Patentschrift 696 076), der ebenfalls mit einem Umlaufrädergetriebe ausgerüstet ist, ist das Umlaufrädergetriebe mit einer das erste und dritte Glied, d. h. das Sonnen- und Kronrad, verbindenden Kupplung versehen, die wahlweise von der Bedienungsperson in Eingriff gebracht werden kann. Dieser Windenantrieb weist außerdem eine Bremseinrichtung für das Kronrad auf.
  • Die bei dem bekannten Windenantrieb vorgesehene Kupplung des Sonnenrades mit dem Kronrad bewirkt, daß das Kronrad und damit auch der Steg des Umlaufrädergetriebes mit der gleichen Drehzahl angetrieben wird wie das Sonnenrad. Sobald die Kupplung aufgehoben ist, wird der Steg dagegen entsprechend der dem Getriebe eigenen Untersetzung angetrieben. Da der Antriebsmotor gerade beim Aufwickeln besonders stark belastet ist, besteht jedoch immer die Gefahr, daß er überlastet wird, wenn die Untersetzung unrichtig gewählt ist.
  • Als spezielle Ausführungsform sieht der bekannte Windenantrieb daher eine automatische Umschaltung vor, welche dann erfolgt, wenn die Last die Kraft des Antriebsmotors übersteigt. In diesem Fall wirkt ein von einem Lastregler gesteuerter Unterbrecherkontakt auf eine elektromagnetische Einrichtung zum Bewegen der Kupplung.
  • Bei dem bekannten Windenantrieb ist die Wahl des Untersetzungsverhältnisses ganz der Bedienungsperson überlassen. Es liegt auf der Hand, daß diese angesichts der allgemein üblichen Leistungslöhne immer versuchen wird, Lasten im Schnellgang zu heben. Im Hinblick darauf ist die erwähnte Überlastsicherung vorgesehen. Diese Lösung ist jedoch recht umständlich sowie aufwendig und darüber hinaus insbesondere bei rauhem Betrieb auch noch recht störungsanfällig.
  • Ferner ist es bekannt, zum Antrieb einer Riemenscheibe in einer einzigen Drehrichtung, jedoch mit zwei unterschiedlichen Drehzahlen ein Umlaufrädergetriebe zu verwenden, dessen Planetenräder mittels Freilaufkupplungen mit dem sie tragenden Steg verbunden sind (vgl. USA: Patentschrift 2 467 627). Der Steg dieses Getriebes ist seinerseits über eine weitere Freilaufkupplung, nämlich eine Schraubenfeder, mit dem Motorengehäuse- so verbunden, daß er in der einen Drehrichtung umlaufen kann und in der anderen Drehrichtung gesperrt wird. Je nach der Drehrichtung des Sonnenrades, welche durch eine Umsteuerung des Antriebsmotors geändert werden kann, ergeben sich dann an der Riemenscheibe zwei gleichgerichtete, jedoch unterschiedliche Drehzahlen: Alle bekannten Antriebe erfüllen jedoch nicht die eingangs angegebene Aufgabe.
  • Für die eingangs genannte umsteuerbare Winde ist die erfindungsgemäße Ausbildung nun darin zu sehen, daß die zwischen dem Sonnenrad und dem Kronrad angeordneten Planetenräder in an sich bekannter Weise von einer fest mit dem Steg verbundenen Achse, einem lose darauf angeordneten Laufring und einer zwischen dem Laufring und der Achse befindlichen Freilaufkupplung gebildet werden, daß die Freilaufkupplung je nach der Antriebsrichtung der Seiltrommel und damit des Steges des Umlaufrädergetriebes in oder außer Eingriff ist und daß das Kronrad mit einer Bremse zusammenwirkt, die abhängig von der Drehrichtung des umschaltbaren, vorzugsweise stufenlos veränderbaren Antriebsmotors und von dem Ansprechen der Freilaufkupplung das Kronrad selbsttätig abbremst bzw. freigibt.
  • Je nach der Drehrichtung des Antriebsmotors erhält man bei der neuen Winde zwei unterschiedliche Maximaldrehzahlen mit entgegengesetztem Richtungssinn. Wird bei ihr ein stufenlos verstellbarer Antriebmotor, z. B. ein Flüssigkeitsmotor, verwendet, so ergibt sich für ihren Antrieb ein sehr weiter Drehzahlbereich innerhalb der Untersetzungsverhältnisse durch das besonders gestaltete, nämlich mit Freilaufkupplungen an den Planetenrädern versehene, Umlaufrädergetriebe gegeben sind, und zwar in jeder Drehrichtung von Null bis zu den Maxima.
  • Die Freilaufkupplungen der Planetenräder sprechen selbsttätig auf Änderungen der Drehrichtung des Antriebsmotors an. Sie erfordern nur einen geringen Platzbedarf und sind außerordentlich zuverlässig. und widerstandsfähig. Außerdem können sie gegen Staub und Schmutz abgekapselt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Freilaufkuppiung dann im Eingriff ist, wenn die Seiltrommel und damit der Steg des Umlaufrädergetriebes in Abwickelrichtung umlaufen. Diese Ausführungsform der Winde sieht weiterhin vor, daß die Bremse mit dein Kronrad dann im Eingriff ist, wenn die Seiltrommel in Aufwickelrichtung angetrieben wird. Dabei, kann die Bremse in an sich bekannter Weise als Mehrscheibenbremse ausgebildet sein.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Winde ist vorgesehen, daß es sich bei dem Antriebsmotor um einen umschaltbaren hydraulischen Motor handelt.
  • Schließlich wird nach der Erfindung noch vorgesehen, daß die Bremse unter der Einwirkung einer Ringmembran steht, deren Außenkante eingespannt ist und deren Innenkante sich zwischen einer Feder und einem Flansch eines Steuerkolbens befindet, der abhängig von der Drehrichtung des Motors von dem den Motor antreibenden Medium beaufschlagt und somit bewegt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der ümsteüerbaren- Winde gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Winde, teils in Draufsicht und teils im Längsschnitt, F i g. 2 die Winde im Querschnitt nach der Linie A -B der F i g. 1 und F i g. 3 Teile der Winde in vergrößerter Schnittansicht.
  • Die umsteuerbare Winde weist eine Seiltrommel 10 auf; die mit Stirnflansche 11 versehen und mit nicht dargestellten Mitteln ausgerüstet ist, um das Ende eines Drahtseiles an ihr zu befestigen. Die Trommel 10 hat eine durchgehende axiale Bohrung 13, die an beiden Enden von einer Nabe umgeben wird.; Zwecks Vereinfachung der Beschreibung werden die beiden Enden der Trommel 10 als vorderes und hinteres Ende bezeichnet. Die vordere; in F i g. 1 rechte Nabe ist an ihrer Außenfläche mit einem Sitz 14 für den inneren Laufring eines Kugellagers 15 versehen. Die hintere, in F i g. 1 linke Nabe weist einen Sitz 16 für den inneren Laufring eines Kugellagers 17 sowie einen mit äußeren Keilzähnen versehenen Fortsatz 18 auf. Die Lager 15, 17 stützen sich gegen vordere und hintere Getriebegehäuse 20 und 21 ab.
  • Die Getriebegehäuse 20, 21 sind nach außen etwa glockenförmig gestaltet und mit je einem aufgeschraubten Deckel 22 und 23 -versehen. Der vordere Deckel bildet außerdem mit inneren und äußeren Kopfstücken 24 und 25 einen Zylinder für einen umsteuerbaren, umlaufenden Flüssigkeitsmotor 57 und ist mit getrennten Bohrungen 26 und 27verse'heri,-d'i6 zum Zylinder dieses Motors 57 führen und über Druckschläuche 30 und 31 mit einem nicht dargestellten Zweiwegeventil verbunden sind.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll die erfindungsgemäße Winde an der Rückseite eines nicht dargestellten Raupenschleppers angebracht sein, der z. B. zum Holzfällen dient. .Hierzu ist gemäß F i g. 1 ein U-Träger 40 am Hinterende. des Schleppers befestigt und ein Schwenkrahmen 42 mit Schwenkzapfen 39 zwischen den Armen des U-Trägers 40 schwenkbar angebracht. Der Schwenkrahmen 42 weist Seitenteile 43 und 44 auf, an denen mit Schrauben 45 Ansätze 46 befestigt sind, die von den Getriebegehäusen 20 und 21 vorspringen. Die Vorderkanten der Seitenteile 43 und 44. haben Ausnehmungen, die dem Umriß der- Getriebegehäuse 20 und 21 entsprechen. _ ' In den beiden Getriebegehäusen 20 .und 21 befindet sich jeweils ein Steg 55 bzw. 56. Jeder Steg ist um die Längsachse der Seiltrommel 10 drehbar gelagert, wobei diese Achse mit dem Zentrum zusammenfällt, um das sich der Rotor des Flüssigkeitsmotors 57 dreht. Eine: *mit dem .Rotor des Motors 57 in Keilverbindung stehende Antriehswelle-60 erstreckt sich von diesem nach hinten in den Bereich des Stegs 55 und besitzt auf ihrem rückwärtigen Ende ein Sonnenrad 61. Der Steg 55 trägt drehfeste Achsen 62 für einen Satz von Planetenrädern. Die Planetenräder enthalten Freilaufkupplungen 63 zwischen ihrer Achse 62 und ihrem äußeren Laufring 64. Die Laufringe 64 besitzen eine Außenverzahnung, die mit den Zähnen des Sonnenrades 61 im Eingriff steht. -Die Laufringe 64 der Planetenräder greifen weiterhin in ein äußeres Kronrad 65 ein. Das äußere Kronrad 65 kann durch eine Mehrscheibenbremse B abgebremst werden. Die Reibungsscheiben der Bremse B sind mit dem Kronrad 65 keilverzahnt, während die Druckplatten derselben mit der umgebenden Wand des Getriebegehäuses 20 verzahnt sind. Eine Membran 66, die an ihrer Außenkante eingespannt ist, drückt auf die Vorderseite der Mehrscheibenbremse B. Die Innenkante der Membran 66 wird zwischen einem Federring 70 und einem nach außen gebogenen, rückwärtigen Umfangsflansch eines als Ringkolben ausgebildeten Steuerkolbens 68 festgehalten. Der,Federring 70 weist nach vorn und wird durch Federn 71 nach hinten gedrückt.
  • Der Steuerkolben 68 hat an seinem Vorderende weiterhin einen nach innen weisenden Umfangsflansch, der auf der Außenseite eines zylindrischen Fortsatzes 72 des äußeren Kopfstückes 24 mit Gleit-, lagert. Der Fortsatz 72 endet in einem nach außen weisenden Umfäxigsffansch, der-von. dem nach inne. weisenden Flansch des Steuerkolbens 68-so weit ent= fernt ist, daß sich zwischen diesen eine zylindrische Ringkammer befindet. Zwischen den Innen- und Außenwänden dieser Kammer sind zwei mäßig zusämmengedrückte O-Ringe 73 und 74 aus Kunststoff vorgesehen, die gegen die beiden Stirnwände der tammer drücken. In dem Deckel 22 und dem Kopfstück 24 befindliche Kanäle 75 führen von der Einlaßbohrung 26 zu dem Raum zwischen den O-Ringen.
  • i'Wenn nun Drucköl durch., die Einlaßbohrung 26 6m, Flüssigkeitsmotor 57 zugeführt wird, so daß dieser . in einer bestimmten' Richtung gedreht wird, gelangt das Drucköl gleichzeitig auch durch die kariäle 75 in die Kammer zwischen dem Steuerkolben 6g und dem Fortsatz 72 und drückt den Steuerkolben 6$ nach vorn gegen die Federn 71, d. h. von der Bremse weg; wodurch die Membran 66 entsprechend zurückgezogen wird. Infolgedessen wird dann das Ironrad 65 freigegeben. Wird dagegen Drucköl durch die andere Einlaßbohrung 27 eingelassen, so fällt der . Druck in dem Kanal 26 ab, was zur Folge hat, daß die Bremse B von den Federn 71 wieder angezogen und das Kronrad 65 gegen Drehung gesperrt wird.
  • Mit dem Steg 55 ist fest ein Achsstummel 76 verbunden. Dieser erstreckt sich von dem Steg 55 nach hinten in den Hohlraum 13 der Seiltrommel 10, wo er mittels einer Kupplungsmuffe 77 mit einer koaxialen Welle 78 verbunden ist. Das hintere Ende dieser Welle 78 erstreckt sich nach hinten über den mit Keilzähnen versehenen Fortsatz 18 der Seiltrommel 10 in das hintere Getriebegehäuse 21. Auf der Welle 78 befindet sich ein Sonnenrad 80, das mit einem Satz von Planetenrädern 81 kämmt, die von dem Steg 56 über Achsen 79 getragen werden. Andererseits kämmen die Planetenräder mit einem Kronrad 82, das am Getriebegehäuse 21 befestigt ist. Der Steg 56 ist auf den Fortsatz 18 der Seiltrommel 10 aufgekeilt.
  • Der Flüssigkeitsmotor 57 ist so ausgebildet, daß er bei einer Druckölzufuhr durch die Einlaßbohrung 27 - bei Betrachtung der Winde von deren hinterem Ende - im Uhrzeigersinn umläuft. Ferner sind die Freilaufkupplungen 63 der Planetenräder 62, 64 so ausgeführt, daß sie freilaufen, wenn die Planetenräder - bei entsprechender Betrachtung - entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
  • Läuft der Flüssigkeitsmotor 57 im Uhrzeigersinn um, so wird von diesem das Sonnenrad 61 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht. Die Laufringe 64 der Planetenräder drehen sich dann frei um ihre Achsen 62 in entgegengesetzter Richtung und laufen auf dem festgehaltenen Kronrad 65 ab, wodurch der Steg 55 auch eine Drehung im Uhrzeigersinn erfährt. Das Drehzahlverhältnis zwischen dem Motor 57 und dem Steg 55 beträgt dabei z. B. 5: 1. Von dem Steg 55 wird über den Achsstummel 76 und die Welle 78 das Kronrad 80 des hinteren Getriebes angetrieben und erteilt dem Steg 56 über die Planetenräder 81 ebenfalls eine Umlaufbewegung im Uhrzeigersinn. Das Drehzahlverhältnis zwischen dem Sonnenrad 80 und dem Steg 56 beträgt dabei z. B. 8,25: 1. Die Seiltrommel 10 wird über den Steg 56 auch im Uhrzeigersinn angetrieben, wobei es sich um ihre Aufwickelrichtung handelt. Das Untersetzungsverhältnis des Antriebes der Seiltrommel 10 ergibt sich bei dieser Antriebsart aus dem Produkt der Untersetzungsverhältnisse des vorderen und hinteren Getriebes und beträgt bei den für diese angenommenen Werten 41,25:1. Wird in die Einlaßbohrung 26 Drucköl eingeführt, so dreht sich der Flüssigkeitsmotor 57 entgegen dem Uhrzeigersinn. In diesem Fall wirkt der Öldruck auch in der Ringkammer zwischen dem Steuerkolben 68 sowie dem Fortsatz 72, wodurch der Steuerkolben 68 nach vorn gedrückt wird und die Bremse B lüftet, so daß das Kronrad 65 freiläuft. Die von dem Sonnenrad 61 den Laufringen 64 der Freilaufkupplungen 63 erteilte Drehbewegung bewirkt, daß die Freilaufkupplungen zu greifen beginnen und die Umlaufradwirkung stillsetzen. Infolgedessen drehen sich dann die Planetenräder in gleicher Weise wie das Sonnenrad 61, und zwar entgegen dem Uhrzeigersinn: Dem Sonnentad 80 des hinteren Getriebes wird eine entsprechende Drehung erteilt. über die Planetenräder 81 und den Steg 56 des hinteren Getriebes erfolgt dann der `Antrieb der Seiltrommel 10 in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung, wobei es sich beim Drahtseil um seine Abwickelrichtung handelt. Da sich bei dieser Antriebsart die Zahnräder des vorderen Getriebes gemeinsam drehen, ist ihr Drehzahlverhältnis 1:1. Das Gesamtuntersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebsmotor 57 und der Seiltrommel 10 beträgt dann bei den angenommenen Werten nur noch 8,25: 1.
  • Die erfindungsgemäße Winde eignet sich besonders zum Heranziehen und Heben von Lasten. Dabei bietet sie die Möglichkeit, das Windenseil ohne eine Verstellung der Getriebe verhältnismäßig langsam auf der Fördertrommel aufzuwickeln und verhältnismäßig schnell von diesex abzuwickeln. Auch kann bei ihr der Antrieb der Fördertrommel durch entsprechende Beaufschlagung des Druckölmotors stufenlos zwischen Null und einem Maximalwert geregelt werden. Die Winde weist weiterhin eine positive Bremswirkung auf, die von der im allgemeinen bei Winden-und Aufzugsbremsen vorhandenen Abnutzung vollständig frei ist. Durch Verwendung bekannter Sicherheitsventile ist es schließlich unmöglich, die Winde zu überlasten.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Umsteuerbare Winde mit einem zwischen dem Antriebsmotor und der Seiltrommel vorgesehenen Umlaufräder-Untersetzungsgetriebe, dessen Steg die Seiltrommel treibt und das eine Kupplung zur Verbindung seines Sonnenrades mit seinem Kronrad sowie eine Bremseinrichtung für das Kronrad aufweist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die zwischen dem Sonnenrad (61) und dem Kronrad (65) angeordneten Planetenräder in an sich bekannter Weise von einer fest mit dem Steg (55) verbundenen Achse (62), einem lose darauf angeordneten Laufring (64) und einer zwischen dem Laufring und der Achse befindlichen Freilaufkupplung (63) gebildet werden, daß die Freilaufkupplung je nach der Antriebsrichtung der Seiltrommel (10) und damit des Steges des Umlaufrädergetriebes im oder außer Eingriff ist und daß das Kronrad mit einer Bremse (B) zusammenwirkt, die abhängig von der Drehrichtung des umschaltbaren, vorzugsweise stufenlos veränderbaren Antriebsmotors (57) und von dem Ansprechen der Freilaufkupplung das Kronrad selbsttätig abbremst bzw. freigibt.
  2. 2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung (63) dann im Eingriff ist, wenn die Seiltrommel (10) und damit der Steg (55) des Umlaufrädergetriebes in Abwickelrichtung umlaufen.
  3. 3. Winde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (B) mit dem Kronrad (65) dann im Eingriff ist, wenn die Seiltrommel (10) in Aufwickelrichtung angetrieben wird.
  4. 4. Winde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (B) in an sich bekannter Weise als Mehrscheibenbremse ausgebildet ist.
  5. 5. Winde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Antriebsmotor (57) um einen umschaltbaren hydraulischen Motor handelt.
  6. 6. Winde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (B) unter der Einwirkung einer Ringmembran (66) steht, deren Außenkante eingespannt ist und deren Innenkante sich zwischen einer Feder (71) und einem Flansch eines Steuerkolbens (68) befindet, der abhängig von der Drehrichtung des Motors (57) von dem den Motor antreibenden Medium beaufschlagt und somit bewegt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 897 620, 810 259, 696 076; Patentschrift Nr. 19 710 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; österreichische Patentschrift Nr. 78 967; USA.-Patentschrift Nr. 2 467 627.
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