DE2123330A1 - Antrieb für eine Presse - Google Patents

Antrieb für eine Presse

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DE2123330A1
DE2123330A1 DE19712123330 DE2123330A DE2123330A1 DE 2123330 A1 DE2123330 A1 DE 2123330A1 DE 19712123330 DE19712123330 DE 19712123330 DE 2123330 A DE2123330 A DE 2123330A DE 2123330 A1 DE2123330 A1 DE 2123330A1
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brake
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friction
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Eiji Komatsu Ishikawa Ohno (Japan)
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Komatsu Ltd
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Komatsu Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • F16D67/02Clutch-brake combinations
    • F16D67/04Clutch-brake combinations fluid actuated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/10Brakes specially adapted for presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)

Description

  • Antrieb für eine Presse Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Presse mit einer Kupplung und einer Bremse.
  • Kupplung und Bremse sind die wichtigsten Teile des Antriebs einer mechanischen Presse. Das Betriebaverhalten der Kupplung wie auch der Bremse beeinflußt den Wirkungsgrad und die Produktionskapazität beträchtlich, und häufig sind sie die Ursache von Schäden, so daß bei ihrer Wartung und Benutzung die größte Sorgfalt angewendet werden muß. Dies hängt damit zusammen, daß die Kupplung ein sehr großes und plötzlich auftretenden Drehmoment übertragen muß und ihre Arbeitsfrequenz sehr hoch ist, und die mit der Kupplung zusammenwirkende Bremse eine sichere und folgerichtige Betriebsweise der Presse sicherstellen muß. Für die Betriebsweise einer Presse ist es daher äußerst wichtig, das Betriebsverhalten und Zusammenwirken der Kupplung und der Bremse zu verbessern.
  • Die Lebensdauer der Reibteile einer in einer Bremse verwendeten Trockenkupplung bzw. -bremse ist sehr kurz, und wenn die Wartung nicht überaus sorgfältig durchgeführt wird, sind Kupplung und Bremse in kurzer Zeit betriebsunfähig und rufen unvorhergesehene Schwierigkeiten hervor. Die Kupplung und die Bremse sind als Einheit aufgebaut. Bei einer Anordnung, bei der die Kupplung mittels einer Kupplungsstange ein- und.
  • ausgerückt wird, verringert sich die Bremskraft bei gelöster Kupplung oder eingerUckter Bremse durch das Schleifen der Kupplung aufgrund der Scherbeanspruchung des Öls. Solch eine Verringerung der Bremskraft, die insbesondere bei niedrigen Temperaturen eintritt, ist äußerst gefährlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist ee, einen Antrieb für eine Presse zu schafen, der die oben genannten Nachteile vermeidet. Dies wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Antrieb handelt es sich um einen Antrieb mit einer Naßkupplung und einer Naßbremse, bei der die Kupplung einen Schnellgang-Kupplungsteil und einen Langsamgang-Kupplungsteil aufweist und sämtliche Reibteile der Kupplung und der Bremse in einem Ölbad umlaufen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Abtriebswelle, an der ein Abtriebszahnrad für den Antrieb des Hauptgetriebes der Welle befestigt ist, und die Antriebswelle der Kupplung fluchtend zueinander in derselben Achse angeordnet; die Antriebswelle und die Abtriebswelle sind nicht unmittelbar miteinander gekuppelt, sondern die Abtriebswelle kann stillstehen, selbst wenn die Antriebswelle umläuft.
  • Vorzugsweise erfolgt die Zeitsteuerung des Ein- und Ausrückens der Kupplung sowie der Bremse mittels eines Zeitsteuerventils, das in dem Steuerkreis des Antriebs vorgesehen ist. In der gleichen Weise erfolgt das Ein- und Ausrücken des Schnellgang-Kupplungsteils und des Mangsamgang-Kupplungsteils durch ein im Steuerkreis vorgesehenes Zeitgeberventil, wodurch die beiden Kupplungsteile äußerst wirkungsvoll eingesetzt werden können.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann der Stempel der Presse in der Leerlaufphase mit sehr hoher Geschwindigkeit und in der Arbeitsphase mit geringer Geschwindigkeit bewegt werden, wodurch der Ausstoß der Presse wesentlich erhöht werden kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Antrieb kann die Größe des Schwungrades verringert werden, und zwar aufgrund der Tatsache, daß bei Übertragung des Drehmoments auf die Abtriebswelle die Drehzahl des Schwungrades kleiner ist; der Antrieb kann somit sehr gedrängt und kompakt aufgebaut sein, Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Antriebs für eine Presse Figur 2 einen Querschnitt durch die Kupplung, Figur 3 einen Querschnitt durch die Bremse, Figur 4 einen Steuerkreis für den Antrieb, Figur 5 eine Detailansicht, die die Anordnung von Reibscheiben zeigt.
  • Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Kupplung 1 und die Bremse 2 getrennt voneinander angeordnet.
  • Die Kupplung 1 weist einen Schnellgang-Kupplungsteil 3 und einen Langsamgang-Xupplungsteil 4 auf, durch die zwei verschiedene Abtriebsdrehzahlen erzeugt werden können.
  • Die Reibteile der Kupplung 1 laufen in einem Ölbad um.
  • Die Kupplung 1 ist an einer Seitenwand 5 eines Pressenkopfes befestigt. Ein Kupplungsgehäuse 6 ist auf seiner einen Seite mittels Schrauben 7 an der Seitenwand 5 befestigt. Am anderen Ende des Kupplungsgehäuses 6 ist ein Lagerträger 8 befestigt.
  • Von dem Kupplungsgehäuse 6 und dem Lagerträger 8 wird eine Kupplungskammer 9 gebildet.
  • Auf einem zylindrischen Ansatz 10 des Lagerträgers 8 sitzt ein Lager 11, auf dem ein Schwungrad 12 drehbar gelagert ist.
  • In der Mitte der Kupplungskammer 9 ist eine Antriebswelle 13 angeordnet, die sich zur Innenseite des zylindrischen Ansatzes 10 des Lagerträgers 8 erstreckt. Die Antriebswelle 13 ist durch Schrauben 15 mit einem Deckel 14 verbunden, so daß das Schwungrad 12 und die Antriebswelle 13 gemeinsam miteinander umlaufen. Das Schwungrad 12 und der Deckel 14 sind durch Schrauben 16 miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die Drehbewegung des Schwungrads 12 auf die Antriebswelle 13 übertragen werden.
  • Am anderen Ende der Antriebswelle 13 ist ein Schnellgang-Zahnrad 17 und ein Bangsamgang-Zahnrad 18 angeformt. An der Stirnfläche der Antriebswelle 13 ist eine Sackbohrung 19 vorgesehen, in der ein Lager 20 angeordnet ist.
  • Auf der Innenfläche des zylindrischen Ansatzes 21 des Kupplungsgehäuses 6 ist mittels eines Lagers 20 ein Rotor 23 drehbar gelagert. Der Rotor 23 und der Endabschnitt einer Abtriebswelle 24 sind durch eine Keilnutenverbindung miteinander gekuppelt, wobei ein kurzer Wellenzapfen 25, der von der Stirnfläche der Abtriebswelle 24 vorsteht, in das Lager 20 der Antriebswelle 13 greift, so daß der Endabschnitt der Antriebswelle 13 durch den Wellenzapfen 25 drehbar gelagert ist. Die Drehbewegung der Antriebswelle 13 überträgt sich somit nicht unmittelbar auf die Abtriebswelle 24.
  • Ein Reibscheibenträger 28 für den Schnellgang-Kupplungsteil und ein Reibscheibenträger 29 für den Langsamgang-Eupplungsteil sind mittels Schrauben 27 an der Innenfläche des Kupplungsgehäuses 6 befestigt, wobei eine Druckplatte 30 zwischen den Reibscheibenträgern 28 und 29 angeordnet ist.
  • Ein Ringkörper 33 für den Schnellgang-Kupplungsteil sitzt auf einem Lagerabschnitt, der mittels Schrauben 31 an dem Lagerträger 8 befestigt ist, und ein Ringkörper 36 für den Bangsamgang-Kupplungsteil sitzt auf einem Lagerabschnitt 35, der durch Schrauben 34 an dem Kupplungsgehäuse 6 befestigt ist. Der Ringkörper 33 weist auf seiner gesamten Innenfläche einen Verzahnungsabschnitt 37 auf; auf dem äußeren Umfang des Ringkörpers 33 sind Reibscheiben 38 gleitend gelagert.
  • Der Reibscheibenträger 28 trägt Reibscheiben 39, die abwechselnd zu den Reibscheiben 38 angeordnet und mit diesen in Eingriff rückbar sind. Der Ringkörper 33 ist auf seiner Innenseite mit einem Verzahnungsabschnitt 40 versehen, mit dem Reibscheiben 41 verbunden sind. Die Reibscheiben 41 und die vom Reibscheibenträger 29 getragenen Reibscheiben 42 sind abwechselnd zueinander und miteinander in Eingriff rückbar angeordnet.
  • Mm inneren Ende des Rotors 23 ist ein Flanschabschnitt 23 gebildet, an dem mehrere kurze Zapfen 44, gleichmäßig über den Umfang verteilt, derart befestigt sind, daß sie seitlich und horizontal vorstehen.
  • Auf jedem der Zapfen 44 sind zwei Planetenräder 45,46 drehbar gelagert, von denen die Planetenräder 45 mit dem Zahnrad 17 und dem Verzahnungsabschnitt 37 des Ringkörpers 33 und die Planetenräder 46 mit dem Zahnrad 18 und dem Verzahnungsabschnitt 40 des Ringkörper 36 in Eingriff stehen.
  • Die Planetenräder 45,46 werden durch Abstandstücke 47,48,49 in ihrer Lage gehalten und durch einen Anschlagring 50 an den Zapfen 44 befestigt.
  • Durch einen abgestuften Abschnitt 51 innerhalb des Kupplungsgehäuses 6 und einen abgestuften Abschnitt 52 außerhalb des Lagerabschnitts 35 wird eine ringförmige Zylinderkammer 53 gebildet. In dem Kupplungsgehäuse 6 ist eine mit der Zylinderkammer 53 in Verbindung stehende Luftzuführungsleitung 54 vorgesehen, die mit einem Einlaß 55 verbunden ist.
  • Außerdem wird durch einen abgestuften Abschnitt 56 auf der Innenseite des tagerträgers 8 und einen abgestuften Abschnitt 57 außerhalb des Lagerabschnitts 52 eine ringförmige Zylinderkammer 58 gebildet. Der Lagerträger 8 weist eine mit der Zylinderkammer 58 in Verbindung stehende Luftzuführungsleitung 59 auf, die mit einem Einlaß 60 verbunden ist.
  • In der Zylinderkammer 53 ist ein ringförmiger Kolben 61 mittels 0-Ringen 62,65 gleitend gelagert. Auf der wirksamen Fläche des ringförmigen Kolbens 61 ist ein ringförmiger Vorsprung 64 angeformt. Wenn die Stirnfläche des ringförmigen Vorsprungs 64 in Richtung auf die Reibscheibenanordnung 41,42 verschoben und mit ihr in Eingriff gerückt wird (æu selben Zeit, zu der Druckluft durch die Leitung 54 in die Zylinderkammer 53 eingeführt wird), wird die Stirnfläche des ringförmigen Kolbens 61 gegen die Stirnfläche der Reibscheibenanordnung 40,41 gedrückt. Wenn die Zufuhr von Druckluft beendet wird, wird der ringförmige Kolben 61 durch die Federkraft der Feder 65 zurückgezogen, wodurch die auf die Reibscheibenanordnung 40,41 ausgeübte Kupplung3kraft zurückgenommen wird0 Wenn Druckluft durch die Leitung 59 in die Zylinderkammer 58 eingeführt wird, wird der in der Zylinderkammer 58 angeordnete ringförmige Kolben 66 in der gleichen Weise verschoben, und die Stirnfläche der Reibscheibenanordnung 39,38 wird von der Stirnfläche des Ringkolbens 66 zusammengedrückt und verschoben. Wenn die Zufuhr von Druckluft beendet wird, wird der Ringkolben durch die Kraft der Feder 67 zurückgezogen, sodaß auf die Reibscheibenanordnung keine Kraftmehr von dem Ringkolben 66 ausgeübt wird.
  • Es wird nun der Aufbau der Bremse 2 beschrieben.
  • Die Bremse 2 ist mittels eines Lagers 70 in einer Lagerbohrung 69 der Seitenwand 68 des Pressenkopfes gelagert.
  • Die Bremse 2 wird in der Weise eingebaut, daß ein zylindrischer Ansatz 72 eines Bremsengehäuses 71 in das Lager 70 der Lagerbohrung 69 eingefuhrt und ein Anschlagring 74 mittels Schrauben 73 an der Stirnfläche des zylindrischen Ansatzes 72 befestigt wird.
  • Die Abtriebswelle 24 ragt in das Bremsgehäuse 71 hinein. Ein Bremsrotor 75 ist mit der Abtriebswelle 24 verkeilt und wird von einem Anschlagring 77 auf der Abtriebswelle 24 gehalten.
  • Auf der Außenfläche des Bremsrotors 75 sind Bremsscheiben 78 gleitend gelagert.
  • An der inneren Umfangsfläche des Bremsgehäuses 71 ist ein Bremsscheibenträger 79 befestigt. Abwechselnd zu den Bremsscheiben 78 sind Bremsscheiben 80 angeordnet, wodurch eine Bremsscheibenanordnung gebildet wird. In diesem Fall ist auf der inneren Stirnfläche des Bremsgehäuses 71 eine Gegendruckfläche 81 gebildet, gegen die die Stirnfläche der Bremsscheibenanordnung andrückbar ist.
  • An der Außenseite des Bremsgehäuses 71 ist ein nach außen vorstehender ringförmiger Ansatz 82 und an der Innenseite eine ringförmige Ausnehmung 83 gebildet. Der ringförmige Ansatz 82 wird von einem ringförmigen Deckel 84 umgeben.
  • Innerhalb des Deckels 84 ist eine Ringnut 85 gebildet, Von der Wandfläche der Ringnut 85 und der Stirnfläche des ringförmigen Ansatzes 82 wird eine Zylinderlanmer 86 gebildet.
  • Ferner ist ein ringförmiges Stellglied 88 vorgesehen, das mit einer Ausnehmung 87 entsprechend der ringförmigen Ausnehmung 83 des Bremsgehäuses 71 versehen ist. Die vorstehende Stirnfläche 89 des Stellgliedes 88 ist mit der Bremsscheibenanordnung 78,80 in Eingriff drückbar.
  • An dem Deckel 84 liegen die äußeren Enden von Schrauben 90 an, die sich durch Bohrungen 91 im Bremsgehäuse 71 erstrecken und mit ihrem inneren Ende an dem Stellglied 88 befestigt sind. Zwischen der ringförmigen Ausnehmung 83 des Bremsgehäuses 71 und der Ausnehmung 87 des Stellglieds 88 ist eine Feder 92 c-ngesetzt. Diese Anordnung ermöglicht die Hubbewegung des Stellgliedes 88 durch Zu- und Abfuhr von Druckluft in die Zylinderkammer 86.
  • In dem Gehäuse abschnitt 71 ist eine Leitung 94 gebildet, die über einen Anschluß 93 mit der Luftversorgungsleitung in Verbindung steht. Die Leitung 94 mündet in der Zylinderkammer 86.
  • Am äußeren Umfang des Bremsgehäuses 71 ist ein Verzahnungsabschnitt 95 gebildet, mit dem ein Zahnrad 96 in Eingriff steht.
  • Das Zahnrad.96 dient dazu, die Abtriebswelle 24 bei ausgerückt er Kupplung und angelegter Bremse mit niedriger Drehzahl anzutreiben. Die Schwungscheibe 12 wird mittels eines Riemens 97 von einem Elektromotor (nicht gezeigt) angetrieben. An der Abtriebswelle 24 ist ein Abtriebszahnrad 98 befestigte und das Abtriebszahnrad 98 treibt ein Hauptgetriebe (nicht gezeigt) der Presse an Figur 4 zeigt den Steuerkreis des beschriebenen Antriebs.
  • Der Steuerkreis weist ein Zeitsteuerventil 99 für den Schnellgang-Kupplungsteil, ein Zeitsteuerventil 100 für den Langsamgang-Kupplungsteil, ein Richtungssteuerventil 101 für den Schnell- und Langsamgang, ein Zeitsteuerventil 102 für die Bremse und ein Richtungssteuerventil für die Luftversorgung der Zeitsteuerventile 101,102 auf. Ferner sind ein von der Tuftdruckleitung der Anlage gespeister Druckluftbehälter 104 und eine Schmiereinrichtung 105 vorgesehen.
  • Die Betriebsweise des beschriebenen Pressenantriebs ist wie folgt: Zunächst werden das Richtungssteuerventil 103 und gleichzeitig die Seknellgangseite des Richtungssteuerventils 101 geöffnet Hierauf wird die Zylinderkammer 58 des Schnellgang-Kupplungsteils mit Druckluft beaufschlagt. Die in der Zylinderkammer 58 befindliche Druckluft verschiebt den Ringkolben 66 nach links (in der Zeichnung), wodurch die Reibscheibenanordnung 38,39 gegen die Druckplatte 30 angedrUckt wird.
  • Auf diese Weise wird der Ringkörper 33 an einer Drehung gehindert. Wenn nun der Motor läuft und die Antriebswelle 13 durch das Schwungrad 10 angetrieben wird, werden die Schnellgang-Planetenräder 45 von dem Zahnrad 17 der Antriebswelle 13 gezwungen, auf dem Verzahnungsabschnitt 37 des Ringkörpers 33 umzulaufen, während sie sich um ihre eigene Achse drehen.
  • Das Planetenrad 45 ist auf dem Zapfen 44 gelagert, und da der Zapfen 44 mit dem Rotor 23 fest verbunden ist, wird er in Drehbewegung versetzt. Da die Abtriebewelle 24 mit dem Rotor 23 verkeilt ist, laufen sie gemeinsam um, wobei sie über das an der Abtriebswelle 24 befestigte Abtriebszahnrad 98 das Hauptgetriebe (nicht gezeigt) der Presse antreiben und den Stempel (nicht gezeigt) der Presse mit hoher Geschwindigkeit verschieben.
  • Während sich die Planetenräder 46 um ihre eigene Achse drehen, laufen sie längs des Verzahnungsabschnitts 40 des Ringkörpers 33 um das Sonnenrad um. Da das Planetenrad 46 auf dem Zapfen 44 und der Zapfen 44 in dem Rotor 23 gehalten wird, werden der Rotor 23 und die Abtriebswelle 24 durch die Drehbewegung der Planetenräder 46 gemeinsam angetrieben, wodurch das Abtriebszahnrad 98 mit kleiner Drehzahl angetrieben wird. Der Langsamgangantrieb des Abtriebszahnrad 98 hat eine entsprechend langsame Bewegung des Pressenstempels zur Folge. Wenn der Schnellgang-Kupplungsteil oder der Bangsamgang-Kupplungsteil in Betrieb ist, befindet sich der andere Kupplungsteil im Leerlauf.
  • In der Bremse 2 wird die Druckluft durch das Zeitsteuerventjl 102 der Zylinderkammer 86 zugeführt, Durch die Druckluft wird der Deckel 84 nach außen gedrückt, wodurch das Stellglied 88 über die Schrauben 90 in Richtung auf das Bremsgehäuse 71 verschoben wird. Da das Betätigungsende des Stellgliedes 88 einen Abstand von der Bremsscheibenanordnung 78,80 hat, kann der Bremsrotor 75 gemeinsam mit der Abtriebswelle 24 frei umlaufen.
  • Wenn die Bremse betätigt werden soll, werden die Zeitsteuerventile 99,100 geöffnet. Die Druckluft tritt aus den Zylinderkammern 53,58 aus, und die Ringkolben 61,66 werden durch die Federn 65,67 von den zugehörigen Kupplungsscheibenanord nungen getrennt. Gleichzeitig wird die Zufuhr von Druckluft zu der Zylinderkammer 86 der Bremse 2 unterbrochen. Das Stellglied 88 verschiebt sich unter der Wirkung der Feder 92 in Richtung auf die Bremsscheibenanordnung, die von dem vorstehenden Jrsatz des Stellgliedes 88 zusammengedrückt wird.
  • Die Drehbewegung des Bremsrotors 75 wird dadurch unterbunden, daß die Bremsscheibenanordnung gegen die Gegendruckfläche 81 des Bremsgehäuses 71 gedrückt wird, so daß die Abtriebswelle 24 abgebremst wird. Da das Abtriebszahnrad 98 nicht umläuft, wird der Pressenstempel angehalten, ohne daß das Hauptgetiebe der Presse rotiert.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Pressenantrieb sind Kupplung und Bremse getrennt, die Abtriebswelle der Kupplung und das Abtriebszahnrad sind fest miteinander verbunden, und das Drehmoment wird durch das Planetengetriebe auf die Abtriebswelle übertragen, obige daß die am Ende des Bremsrotors befestigte Abtriebswelle unmittelbar angetrieben wird. Da ferner das Ein- und Ausrvoken der Bremse durch ein Zeitsteuerventil gesteuert wird, erfolgt die Betätigung der Bremse zwangsläufig; dadurch wird die 3etriebssicherheit beträchtlich erhöht.
  • Der erfindungsgemäße Pressenantrieb hat gegenüber den herkömmlichen Vorrichtungen den Vorteil, daß er kompakter und gedrängter aufgebaut und zur Wartung leicht zerlegt werden kann. Insbesondere besitzt der erfindungsgemäße Pressenantrieb auch bei niedriger Temperatur ausgezeichnete Übertragungseigenschaften, so daß er einen sehr guten Wirkungsgrad hat0

Claims (2)

  1. Patentansprüche U Antrieb für eine Presse, mit einer Kupplung und einer Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (1) aufweist: einen Schnellgang-Kupplungsteil (3) und einen Langsamgang-Eupplungsteil (4), jeweils bestehend aus einem auf der Antriebswelle (13) angeordneten Planetengetriebe (17,18,33, 36,45,46) und einer einen Ringkörper (33,36) des Planetengetriebes abbremsenden Reibscheibenkupplung (38,41 39), sowie einen als Steg des Planetengetriebes ausgebildeten Rotor (23), der mit dem einen Ende der Abtriebswelle (24) verbunden ist, und daß die Bremse (2) als eine am anderen Ende der Abtriebswelle (24) angebrachte Reibscheibenbremse (78,80) ausgebildet ist.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (1) aufweist: ein Kupplungsgehäuse (6), das an einer Seitenwand t5) der Presse befestigt ist, einen Lagerträger (8), der an dem Kupplungsgehäuse befestigt ist, ein Schwungrad (12), das auf einem vorstehenden zylindrischen Abschnitt (10) des Lagerträgers angebracht ist, eine sich zu der Kupplungsksmmer (9) erstreckende, als Abtriebswelle dienende Welle (13), die durch den vorstehenden zylindrischen Abschnitt (10) des Lagerträgers verläuft und drehfest mit dem Schwungrad (12) verbunden ist, eine ringförmige Druckplatte (30), die in der Kupplungskammer (9) angeordnet ist, einen Reibscheibenträger (28) für den Sohnellgang-Kupplungsteil und einen Reibscheibenträger (29) für den Langsamgang-Kupplungsteil, die auf entgegengesetzten Seiten der Druckplatte (30) angeordnet sind und Reibscheiben (39) tragen, einen Ringkörper (33) für den Schnellgang-Kupplungsteil und einen Ringkörper (36) für den Langsamgang-Kupplungsteil, die an ihrem äußeren Umfang mit abwechselnd zu den Reibscheiben der Reibscheibenträger angeordneten Reibscheiben (38,41) und an ihrem inneren Umfang mit einer Verzahnung (37,40) versehen sind, Planetenräder (45) für den Schnellgang-Kupplungsteil und Planetenräder (46) für den Langsamgang-Kupplungsteil die jeweils gleichzeitig mit einem auf der Antriebswelle (13) angebrachten zugehörigen Sonnenrad (17,18) und der Verzahnung (37,40) des zugehörigen Ringkörpers in Eingriff stehen,. einen Rotor (23), der an einem Flanschabsohnitt Zapfen (44) aufweist, mit denen jeweils ein Schnellgang-Planetenrad (45) und ein Langsamgang-Planetenrad (46) drehfest verbunden ist, eine als Abtriebswelle dienende, gemeinsam mit und unabhängig von der Antriebswelle (13) drehbare Welle (24), eine in der Kupplungskammer (9) gebildete Zylinderkammer (58) für den Schnellgang-Kupplungsteil und eine Zylinderkammer (53) für den Langsamgang-Kupplungsteil, die mit Druckluft beaufschlagbar sind, und in diesen Zylinderkammern angeordnete Ringkolben (61,66), die mit der Reibscheibenanordnung in Eingriff drückbar sind, daß die Bremse (2) aufweist: ein Bremsgehäuse (71), das an der Seitenwand (98) der Presse drehbar gelagert ist, einen im Bremsgehäuse verlaufenden Bremsrotor (75), der an dem Ende der Abtriebswelle (24) angebracht ist und an seinem äußeren Umfang mit Reibscheiben (78) versehen ist, einen Reibscheibenträger (79), der an seinem inneren Umfang mit abwechselnd zu den Reibscheiben des Bremsrotors angeordneten Reibscheiben (80) versehen und am inneren Umfang des Bremsgehäuses (71) angebracht ist, ein an der Abtriebswelle (24) angebrachtes Abtriebszahnrad (98), einen an der Stirnfläche- des Bremsgehäuses angebrachter ringförmiger Ansatz (82), einen ringförmigen Deckel (84), der den ringförmigen Ansatz an der Stirnfläche des Bremsgehäuses umgreift und eine Zylinderkammer (85) bildet, ein ringförmiges Stellglied (88), das gemeinsam mit dem ringförmigen Deckel hin-und herbetuegbar ist und gleichzeitig die Reibscheiben der Reibscheibenanordnung miteinander in Eingriff rückt, und eine an der Zylinderkammer (86 angeschlossene Druckluftleitung (94) zum Lösen der Bremse, und daß in jedem der Steuerkreise ein Zeitsteuerventil (99,100,102) vorgesehen ist, die die zeitabhängige Betätigung der Kupplung und der Bremse sowie des Schnellgang-Kupplungsteils und des Langsamgang-Kupplungsteils steuern.
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