DE1091826B - Elektromotorischer Stellantrieb fuer Ventile, Schieber u. dgl. - Google Patents
Elektromotorischer Stellantrieb fuer Ventile, Schieber u. dgl.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/04—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
- F16K31/05—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor specially adapted for operating hand-operated valves or for combined motor and hand operation
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromotorischen Stellantrieb für Ventile, Schieber u. dgl.
mit kleinem Abtriebsdrehmoment und einer zwischen dem An- und Abtrieb eingeschalteten Überlastkupplung
sowie einem wahlweise einsetzharen Handantrieb, dessen Bewegung durch ein einstellbares, vom Ventilweg
unabhängiges Zeitelement begrenzt wird. Um Überlastungen zu verhindern, sind die Stellantriebe
meist mit einer selbständig wirkenden Kupplung, z. B. einer Überlastkupplung, ausgestattet, die den
Antrieb vom Antriebsmotor in Abhängigkeit von der Antriebsüberlast löst. Hierzu werden meist Wanderschnecken
oder ähnliche Elemente eingesetzt, die bei Überlast entgegen dem Druck einer Feder derart bewegt
werden, daß durch diese Bewegung die Kupplung gelöst und außerdem der Antriebsmotor abgeschaltet
wird. Man kann bei diesen Antrieben das Erreichen der Endlagenstellungen in Form von Überlast erfassen
und eine entsprechende Abschaltung des Motors vornehmen. Der Aufwand für diese Art von Überlastschutz
und Endlagenschaltung ist sehr groß, er läßt sich nur bei relativ großen Antrieben mit teuren Antriebselementen
rechtfertigen. Bei mittleren und kleinen Stellantrieben ist es bekannt, die Abschaltung
des Antriebsmotors in Abhängigkeit von der Endlagenstellung des bewegten Stellorgans vorzunehmen.
Hierzu sind bei den bekannten Einrichtungen Endlagerschalter am Schieber oder anderen geeigneten,
entsprechend bewegten Elementen vorgesehen. Es ist selbstverständlich, daß die Einstellung dieser Endlagenschalter
sehr genau in Anpassung an den Antrieb erfolgen muß. Häufig müssen hierzu zusätzliche Übertragungselemente
eingesetzt werden, denn die Stellteile selbst sind häufig für Endlagenstellungen bzw.
für den Anbau der Endlagenschalter nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stellantrieb für kleinere Leistungen, z. B. bis etwa
150 Watt, aufzubauen, der mit geringem Aufwand an Elementen und vor allem an genau arbeitenden Elementen
auskommt und sich daher preisgünstiger als die vorerwähnten Ausführungen stellt. Gerade für
diese kleinen Antriebe ist es wichtig, den Aufwand für solche Elemente in einem niedrigen, den geringen
Kosten des Antriebes angepaßten Rahmen zu halten.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist es zweckmäßig, die gesamten Schalt- und Steuergeräte zu einer Einheit
zusammenzufassen. Es wird daher auf Schaltkontakte, die abhängig von der Stellung des Antriebes betätigt
werden, verzichtet. Statt dessen wird erfindungsgemäß ein zeitabhängiges Element, z. B. ein Heißleiter, vorgesehen.
Dieses wird im selben Augenblick, in dem die Schütze den Antriebsmotor einschalten, an Spannung
gelegt. Nach Ablauf einer durch die Eigenschaften dieses Elementes bestimmten Zeit wirkt das Element
Elektromotorischer Stellantrieb
für Ventile, Schieber u. dgl.
für Ventile, Schieber u. dgl.
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft, Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Albert Blattmann, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
im Sinne einer Abschaltung des Antriebsmotors direkt auf die Schaltschütze ein. Auf diese Weise sind
jegliche elektrische Einrichtungen an dem Stellantrieb selbst vermieden.
Vorteilhaft ist hierbei, eine Überlastkupplung in Form einer einstellbaren Rutschkupplung einzusetzen,
die so ausgelegt ist, daß während der maximal auftretenden Rutschzeit der Wärmeanstieg der Kupplung
weit unterhalb der zulässigen Maximaltemperatur bleibt. Unter Rutschzeit wird dabei die Zeit verstanden,
die sich aus der Differenz der durch den Zeitschalter vorgegebenen Zeit und der Laufzeit für das bewegte
Stellglied ergibt. Der Lauf des Zeitschaltelementes wird zweckmäßig mit der Einschaltung des Motors
ausgelöst. Die Laufzeit des Motors wird zweckmäßig etwa 25% höher bemessen als die für einen vollen
Schließ- oder Öffnungsvorgang notwendige Laufzeit des Stellgliedes.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungs-
weise erläutert. Die
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den kinematischen Aufbau des Stellantriebes;
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau eines Stellspindelantriebes für die Signalgabe
zur Anzeige;
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Betrieb der Endlagen eines Stellantriebes.
Der Stellantrieb besteht aus einem Antriebsmotor 1, der über ein Vorgelege 2, einer einstellbaren Rutschkupplung
3, weiteren Übertragungselementen 4 und einer mit dem Abtrieb verbundenen Welle 5 besteht.
Auf die Abtriebswelle 5 arbeitet weiterhin über ein Kegelgetriebe 6 ein Handradantrieb 7. Die Welle 8
für den Handradantrieb 7 ist im gezeichneten Aus-
009 629/251
führungsbeispiel mit einem aus der Fig. 2 ersichtlichen
Stellspindelantrieb für die Endlagensignalgabe verbunden. Auf die Welle 8 ist eine Schnecke 9 aufgesetzt,
die die Schneckenräder 10 und 11 antreibt. Die Schneckenräder 10 und 11 sind über je eine durch
die Federn 12 belastete Rutschkupplung 13 mit den Gewindespindeln 14 und 15 verbunden. Auf die Gewindespindeln
14 und 15 sind geführte Muttern 16 und 17 aufgesetzt. Diese Muttern 16 und 17 bzw.
daran angesetzte Teile 16', 17' kommen in Eingriff mit den Signalschaltern 18 und 19. Zur Einstellung der
Muttern 16 und 17, d. h. zur Anpassung des Stellspindelantriebes an den Stellantrieb, sind Fortsätze 20
vorgesehen, die gegenüber den Schneckenrädern 10 und 11 entgegen der Kraft der Kupplung 13 verdreht
werden können. Damit kann in einfacher Weise die Endlagenanzeige an beliebige Stellantriebe angepaßt
werden. Es ist damit aber auch gleichzeitig sichergestellt, daß bei einer Fehlanpassung die Anzeigeelemente
nicht zerstört werden können, denn in jedem Fall ist die durch die Kupplungen 13 übertragene
Kraft so klein, daß kein Element beschädigt werden kann.
In Fig. 3 ist der Antriebsmotor mit 21 bezeichnet, der Motor 21 wird aus einem Netz RST unter
Zwischenschaltung eines Motorschutzschalters 22 oder anderer Schutzelemente durch die Steuerschütze 23
und 24 ans Netz gelegt. Zur Betätigung des Stellantriebes dienen die Tastschalter 25 und 26. Es sei angenommen,
daß durch Betätigung des Schalters 25 der Motor 21 im Sinne eines Schließvorganges über das
Schütz 23 ans Netz gelegt wird. Hat das Schütz 23 angezogen, so schließt der zugehörige Kontakt 27 und
öffnet der Kontakt 28. Die entsprechenden Kontakte des Schützes 24 sind mit 29 und 30 bezeichnet. Damit
wird eine gegenseitige Verriegelung der beiden Schütze sichergestellt und zum anderen die Schütze durch die
Kontakte 27 bzw. 29 über den Vorwiderstand 31 bei Freigabe der Taster 25 oder 26 an Spannung gehalten.
Parallel zu den Erregerwicklungen der Schütze 23 und 24 ist ein Heißleiter 32 angeordnet, dessen Widerstand
nach einer vorgegebenen, z. B. durch Vor- oder Parallelwiderstände einstellbaren Zeit so weit abgesunken
ist, daß der Spannungsabfall an ihm unter die Haltespannung für die Schütze 23 bzw. 24 absinkt,
wodurch die Schütze abgeworfen und der Motor vom Netz getrennt wird. Selbstverständlich lassen sich
auch andere zeitabhängige Elemente zur Steuerung des Motors verwenden, jedoch ergibt sich gerade
durch die Verwendung der Heißleiterelemente ein besonders vorteilhafter, betriebssicherer und preiswerter
Aufbau. Durch geeignete Widerstandsgruppen kann ein betriebsmäßig einstellbares Zeitelement geschaffen
werden, durch das der Antrieb an die verschiedensten Betriebsbedingungen hinsichtlich der Laufzeit angepaßt
werden kann.
Claims (10)
1. Elektromotorischer Stellantrieb für Ventile, Schieber u. dgl. mit kleinem Antriebsdrehmoment,
der eine zwischen den An- und Abtrieb eingeschaltete Überlastkupplung und einen wahlweise
einsetzbaren Handantrieb verwendet und dessen Bewegung durch ein einstellbares, von dem Ventilweg
unabhängiges Zeitelement begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitelement (32)
mechanisch völlig von dem Stellantrieb (1 bis 5) getrennt ist und durch einen Kontakt (27 bzw. 29)
des Motorschützes (23 bzw. 24) im Einschaltzeitpunkt in Funktion gesetzt wird, um dann nach
einer einstellbaren Zeit zur Abschaltung des Antriebsmotors (1) unmittelbar auf die Motorschaltschütze (23, 24) einzuwirken.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten
elektrothermischen Zeitgliedes (32).
3. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitglied ein Heißleiter (32)
vorgesehen ist, dem wenigstens nach Einschaltung der Motorschütze (23, 24) ein Widerstand vorgeschaltet
ist.
4. Stellantrieb nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß der Heißleiter (32) parallel zur Erregerwicklung des oder der Motorschütze (23,
24) oder einer anderen spannungsempfindlichen Auslösewicklung angeordnet ist.
5. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handantrieb
(7) unmittelbar und starr mit dem Abtrieb (5) gekuppelt ist.
6. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abtrieb (5)
ein Stellspindelantrieb (9 bis 20) für die Endlagensignalgabe gekuppelt ist.
7. Stellantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellspindelantrieb aus zwei
gegenläufig bewegten Spindeln (14, 15) mit aufgesetzten und geführten Muttern (16, 17) besteht.
8. Stellantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gewindespindel (14, 15) mit dem Abtrieb (5, 8) unter Zwischenfügen einer
federbelasteten, eine Einstellung ermöglichende Rutschkupplung (13) gekuppelt ist.
9. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch die Ausbildung der
Gewindespindeln (14, 15) als Stellglieder (20) derart, daß die Muttern (16, 17) einzeln und unabhängig
\Om An- oder Abtrieb in eine bestimmte Betriebslage gebracht werden können.
10. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesetzten
Muttern (16, 17) mit Schaltelementen, z. B. Endschaltern (18, 19), im Eingriff stehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 462117, 473 540,
222, 594 620, 702 670, 724 582;
222, 594 620, 702 670, 724 582;
deutsche Patentanmeldung S 1632XII/47g
(bekanntgemacht am 18. 3. 1954);
(bekanntgemacht am 18. 3. 1954);
österreichische Patentschrift Nr. 128 013;
schweizerische Patentschriften Nr. 151 017, 184 952;
Druckschrift Siemens, Ventilantrieb für 2-mkg-Drehmoment.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 629/251 10.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61414A DE1091826B (de) | 1959-01-21 | 1959-01-21 | Elektromotorischer Stellantrieb fuer Ventile, Schieber u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61414A DE1091826B (de) | 1959-01-21 | 1959-01-21 | Elektromotorischer Stellantrieb fuer Ventile, Schieber u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1091826B true DE1091826B (de) | 1960-10-27 |
Family
ID=7494843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES61414A Pending DE1091826B (de) | 1959-01-21 | 1959-01-21 | Elektromotorischer Stellantrieb fuer Ventile, Schieber u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091826B (de) |
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-
1959
- 1959-01-21 DE DES61414A patent/DE1091826B/de active Pending
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