DE890399C - Kochplattenregler - Google Patents

Description

• Kochplattenregler Die Erfindung betrifft einen Kochplattenregler mit durch impulsweise Zufuhr der elektrischen Energie stufenloser Regulierung der Heizleistung unter Verwendung von zwei einander parallel geschalteten Heizwiderständen, wobei im Stromkreis des ersten Heizwiderstandes ein von Hand betätigter Schalter und in demjenigen des zweiten ein durch ein einen aktiven und einen kompensierenden Teil aufweisendes Bimetall gesteuerter Schalter geschaltet sind. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß ein im Stromkreis des ersten Heizwiderstandes liegender Schalter für sich, in Ab- hängigkeit des Reguliergriffes steht, daß das Bimetall durch mindestens eine sekundäre Kurzschlußwindung eines Heiztransformators beheizt wird, dessen Primärwicklung parallel zum zweiten Heizwiderstand geschaltet ist, und daß ein im Stromkreis des letzteren Heizwiderstandes angeordneter Kippschalter gegenüber dem Bimetall als Ganzes mit dem Reguliergriff verlagerbar wirkungsverbunden ist, das Ganze .derart, daß beim Schalten des Reglers auf die Ankochstufe beide Heizwiderstände zur Wirkung kommen, während beim Schalten auf die Regulierstufen der erste Heizwiderstand abgeschaltet und der zweite fortwährend aus- und eingeschaltet wird.
• In der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweiseAusführungsform desErfindungsgegenstandes dargestellt. Darin bedeuten a und b zwei Leiter eines Starkstromnetzes, an welche über einen Schalter r zwei untereinander parallel geschaltete Heizwicklungen 2- und 3 einer elektrischen Kochplatte q. angeschlossen sind. Im Stromkreis des Heizwiderstandes a ist ein Schalter 5 angeordnet, während im Stromkreis des Heizwiderstandes 3 ein Kippschalter 6 vorgesehen ist. Letzterer ist derart ausgebildet, daß er normalerweise geschlossen ist und nur bei einer Betätigung geöffnet wird. Die beiden Schalter i und 5 werden durch Nockenscheiben 7 und 8 betätigt, die auf einer vermittels eines Reguliergriffes g verdrehbaren Achse io fest angeordnet sind. Der Reguliergriff g ist mit einer Skala i i versehen, deren Stellung gegenüber einer festen Marke 12 ablesbar ist. Eine mit einer Feder 13 zusammenwirkende Rastenscheibe 14, die mit der Achse io ebenfalls fest verbunden ist, gestattet die Stellungen O und M der Skala i i festzulegen. Die Nockenscheibe 7 ist derart ausgebildet, daß bei einer Verdrehung der Achse io aus der Stellung O der Schalter geschlossen wird, während die Nockenscheibe 8 ihrerseits derart ausgebildet ist, daß der Schalter 5 nur in der Stellung M geschlossen wird. Auf der Achse io ist ferner eine Hubscheibe 15 fest angeordnet, deren gewellter Rand zwischen zwei Stiften 16, .geführt ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß sich die Achse io bei einer Verdrehung des Reguliergriffes g im Uhrzeigersinn von der Stellung O bis zur Stellung M von rechts nach links und von der Stellung M bis zur Stellung O von links nach rechts verschiebt. Das rechte Ende der Achse io ist im Gehäuse des Kippschalters 6 drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert. Der Kippschalter 6, macht daher die Längsverschiebung,der Achse io mit, wobei er durch eine Parallelführungsdeder 17, an den Stellen 18 mit einem nicht dargestellten Reglergehäuse fest verbunden; geführt ist. Der Betätiigungsknopf ig des Kippschalters 6 befindet sich auf der rechten Seite desselben und steht einem am freien Ende eines Kompensatiansbimetallflügels 2o fest angeordneten Betätigungsstift 21 direkt gegenüber. Der Kompensationsbimetallflügel2o steht in Verbindung mit zwei aktiven Binietallarmen 22. Die ganze BimetalleinTichtung ist an: einem 'Blechpaket 23 eines Transformators befestigt, dessen Primärwicklung 24 parallel zum Heizwiderstand 3 geschaltet ist. Als Sekundärwicklungen sind zwei Kurzschlußwindungen 25 vorgesehen, die mit den Bimetallarmen 22 fest verbunden sind. Fließt durch die Primärwicklung 24 ein Strom, so wird in den beiden Kurzschlußwindungen 25 je ein Kurzschlußstrom erzeugt, der diese erhitzt. Die so erzeugte Wärme wird auf die Bimetallarme 2:2 übertragen, welche sich so deformieren, daß der Betätigungsstift 2;1 gegen den Betätigungsknopf ig des Kippschalters 6 bewegt wird.
• Es ist selbstverständlich, d-aß die beiden Kurzschlußwindungen 25 auch eindeutig hergestellt und mit dem Flügel 2o verbunden sein können, so daß letzterer der aktive Teil der Bimetalleinrichtung bildet, während die beiden Bimetallarme 22 zur Kompensation dienen. Ferner kann die Verschiebung des Kippschalters 6 auch dadurch stattfinden, @daß die Hubscheibe 1.5 direkt auf den Kippschalter 6 wirkt, während die Achse i o keine Längsverschiebung mehr ausführt.
• Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun die folgende: In der dargestellten Nullstellung befindet sich die Achse io in ihrer rechten Endstellung, die Schalter i und 5 und der Kippschalter 6 sind geöffnet. Der Betätigungsstift 21 drückt den Kippschalterbetätigungsknopf ig in den Kippschalter hinein und hält diesen Schalter offen. Wird; der Reguliergriff g in Pfeilrichtung in die Stellung M gedreht, so bewegt sich die Achse io in ihre linke Endstellung. Die beiden Schalter i und 5 und der Kippschalter 6 schließen sich. Es fließt nun über die beiden Heizwiderstände :2 und 3 je ein entsprechender Teilstrom, und die Primärwicklung 24. des Heiztransformators erhält Netzspannung. Die Kurzschlußwindungen 25 werden daher erwärmt, und,die Bimetalleinrichtung deformiert sich. Die Verhältnisse sind nun so gewählt, daß der Betätigungsstift 2,1 -der Kippschalter 6 nicht zu betätigen vermag, so. .daß die: Kochplatte 4 mit maximaler Leistung wieder aufgeheizt wird. Dieser Zustand bleibt während einer als Ankochzeit bezeichneten Zeitdauer bestehen. Ist das Kochgut genügend erwärmt, so wird der Reguliergriff g im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Durch die Längsverschiebung der Achse io nach rechts gelangt der Betätigungsknopf rg des Kippschalters 6 in den wirksamen Bereich des Betätigungsstiftes 21 der Bimetalleinrichtung ; der Schalter i bleibt geschlossen, der Schalter 5 wird hingegen geöffnet. Durch .den Heizwiderstand :2 fließt jetzt kein Strom mehr, während durch den Heizwiderstand! 3 nunmehr ein impulsweiser Strom fließt, dessen Impulsdauer abhängig ist von der vermittels des Reguliergriffes g zwischen dem Betätigungskopf ig und dem Betätigungsstift 21 eingestellten Distanz. Je näher der Kippschalter 6 gegen die Bimetalleinrichtung gedrückt wird, desto. größer wird seine Öffnungszeit und desto, kleiner wird die der Kochplatte zugeführte Leistung. Wird der Reguliergriff g schließlich in die Stellung O gedreht, so bleibt der Kippschalter 6 ständig offen, und gleichzeitig wird auch der Schalter i geöffnet, so daß die Kochplatte vom Netz a, b allpolig abgeschaltet .ist. Die eingestellte Energiedosierung bleibt auch bei Netzspannungsschwankungen konstant, da die der Kochplatte zugeführte Energiemenge verhältnisgleich ist derjenigen, die das Bimetall in seinen eingestellten Schaltungen benötigt.

Claims (14)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kochplattenregler mit .durch impulsweise Zufuhr der elektrischen Energie stufenloser Regulierung der Heizleistung unter Verweh Jung von zwei einander parallel geschalteten Heizwiderständen, wobei .im Stromkreis des erstenHeizwiderstandes ein vonHand betätigter Schalter und in demjenigen des zweiten ein ,durch ein einen aktiven und einen kompensierenden Teil aufweisendes Bimetall gesteuerter Schalter geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Stromkreis des ersten Heizwiderstandes liegender Schalter für sich in Abhängigkeit des Reguliergriffes steht, daß das Bimetall durch mindestens eine sekundäreKurzschlußwindung eines Heiztransformato@rs beheizt wird, dessen Primärwicklung parallel zum zweiten Heizwiderstand geschaltet ist, und d'aß ein im Stromkreis des letzteren Heizwiderstandes angeordneter Kippschalter gegenüber dem Bimetall als Ganzes mit dem Reguliergriff verlegerbar wirkungsverhunden ist, das Ganze derart, daß beim Schalten des Reglers auf die Ankochstufe beide Heizwiderstände zur Wirkung kommen, während beim Schalten auf die Regulierstufen, der erste Heizwiderstand abgeschaltet und der zweite fortwährend aus- und eingeschaltet wird.
2. 2. Kochplattenregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Stromkreis des ersten Heizwiderstandes liegende Schalter durch eine Nockenscheibe auf der Achse des Reguliergriffes gesteuert ist, derart, daß der Heizwiderstand' nur in einer der Nullstellung des Reguliergriffes benachbartenAnkochstellung geschlossen ist.
3. 3. Kochplattenregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in .der Zufuhrleitung zu den zwei Heizwiderständen ein Schalter vorgesehen ist, der durch eine auf der Achse des Reguliergriffes angeordneten Nockenscheibe gesteuert ist, derart, daß dieser Schalter nur in der Nullstellung des Reguliergriffes offen ist.
4. 4. Köchplattenregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Reguliergriffes eine zwei Rasten. aufweisende Rastenscheibe angeordnet ist, deren eine Rast der Nullstellung und deren andere Rast der Ankochstellung des Reguliergriffes entspricht. .
5. 5. Kochplattenregler nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Reguliergriffes eine Hubscheibe sitzt, die eine gewölbte Fläche aufweist, welche zwischenTeile des Reguliergehäuses geführt .ist, derart, daß die mit dem Reguliergriff verbundene Achse durch zusätzliche Längsverschiebung den Kippschalter steuert.
6. 6. Kochplattenregler nach Anspruch i und 5 mit in einem Gehäuse eingeschlossenem Kippschalter, dadurch gekennzeichnet, daß das Ki:ppschaltergehäuse mit der Regulierachse verdreh-und uriverschiebbar verbunden ist.
7. 7. Kochplattenregler nach Anspruch i, 5 und, 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippschaltergehäuse über zwei parallele Federn mit dem Reglergehäuse verbunden ist, derart, daß es innerhalb des durch die Hubscheibe gegebenen Bereiches parallel zu sich selbst bewegbar isst. B.
8. Kochplattenregler nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubscheibe mit ihrer gewölbten Fläche direkt auf d'as Kippschaltergehäuse einwirkt. g. Kochp.lattenregler nach, Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem rechteckigen Blechstück hergestellte Bimetall mit einem von seihe@r der Haltestelle entgegengesetzten Schmalseite ausgehenden und gegen die Haltestelle gerichteten Flügel versehen ist, dessen freies Ende mit dem Kippschalter in Wirkungsverbindung steht, zum Zweck mit der Formänderung dies Bimetalles gleichzeitig eine Temperaturkompensation zu erreichen. i o.
9. Kochplattenregler nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel über zwei Arme mit der die Haltestelle bildenden Schmalseite des Bimetallstreifens verbunden ist. i i.
10. Koehplattenregler nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Bimeta
11. ll Träger mindestens einer Kurzschlußwindurig ist.
12. 12. Kochp.lattenregler nach Anspruch i, 9 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel des Bimetalles mindestens eine Kurzschlußwindung trägt.
13. 13. Kochplattenregler nach ,Anspruch i, 9 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil .des BI.metalles, von dem der Flügel ausgeht, eine Kurzschlußwindung trägt.
14. 14. Kochplattenregler nach Anspruch i, 9, io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Flügel mit der ,die Haltestelle .des Bimetalles verbindenden Arme des Bimetalles je eine Kurzschlußwindung tragen.