AT220476B - Steueranordnung für photographische Kopiergeräte - Google Patents

Steueranordnung für photographische Kopiergeräte

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AT220476B
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Description


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  Steueranordnung für photographische Kopiergeräte 
Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung für photographische Kopiergeräte, wobei mehrere Farb- filter unterschiedlicher Dichte der einzelnen Farbkomponenten derart bewegbar gelagert sind, dass sie ein- zeln oder in beliebiger Kombination gleichzeitig in den Kopierlichtstrahlengang eingebracht werden kön- nen. 



     Unter"Farbkomponenten"sind   hier stets die den Grundfarben Blau, Grün, Rot zugeordneten Subtrak- tivkomponenten Gelb, Purpur, Blau-Grün zu verstehen. Die im folgenden erwähnten Werte für die Fil- terdichte bzw. die Filterfaktoren wurden abgeleitet von drei Subtraktiv-Farbfiltern Gelb, Purpur und
Blau-Grün, die gemeinsam ein neutrales Grau ergeben und   90fla   einer weissen Lichtstrahlung absorbieren. 



   Diese Filter haben dann die Dichte"100"und können als Massstab für andere Filter mit kleinerem oder grösserem Absorptionsgrad verwendet werden. 



   Für den vorgenannten Zweck sind mechanische und elektrische Antriebe bekannt. Die grösste Arbeits- geschwindigkeit wurde bisher wohl bei einer Filmkopiermaschine erzielt, bei der die Filter um eine ge- meinsame Achse schwenkbar gelagert und über Lenker direkt mit Antriebsmagneten verbunden sind. 



   Die Magnete werden über Lochstreifen gesteuert, die von Kontaktstiften abgetastet werden. Sie müs- sen verhältnismässig kräftig ausgebildet werden und beanspruchen daher entsprechend viel Platz, der bei normalen photographischen Kopiergeräten meist nicht verfügbar ist. Diese Magnete arbeiten bekanntlich sehr hart. Die Schaltstösse müssen daher über besondere Polster aufgefangen werden. Ausserdem ist die ge- samte Anordnung kompliziert und kostspielig aufgebaut. 



     Erfindungsgemäss   werden bei einem   Kopiergerät der   eingangs genannten Gattung alle Farbfilter unter
Zwischenschaltung von Federn an ein gemeinsames Antriebsorgan angeschlossen und   in vorgewählter Kom-   bination von Riegelelementen freigegeben. Der Antrieb kann in beliebiger Weise ausgebildet werden, so dass sich   Beschleunigungs- und   Abbremskräfte in engen Grenzen halten. Schaltstösse und Erschütterungen lassen sich praktisch ganz vermeiden, und die Herstellungskosten sind wesentlich kleiner als bei der vor- erwähnten bekannten Anordnung. 



   Hiebei ist es vorteilhaft, für die Farbfilter der gleichen Farbkomponente je ein gemeinsames Riegel- element zu verwenden, wobei in jeder Einstellage dieses Riegelelementes ein oder mehrere Farbfilter entriegelt sind. Unabhängig von der Anzahl der verwendeten Farbfilter reicht es daher aus, wenn   z. B.   drei Riegelelemente für die verschiedenen Farbkomponenten vorgesehen werden. Das Riegelelement kann beispielsweise als Nockenwelle, als Welle mit verschiedenen Riegelstegen oder als schwenkbare Platte ausgebildet werden. Bevorzugt wird jedoch die Verwendung eines quer zur Filterebene bewegbaren Kulissenschiebers, z. B. in Form eines Blechstanzteiles.

   In jeder Stellung des Kulissenschiebers sind dabei nur der oder die Farbfilter für den Antrieb freigegeben, deren addierte Filterfaktoren dem gewünschten Filterwert bzw. der erforderlichen Filterdichte entspricht. Die andern Filter liegen über Sperrnasen an Anschlagflächen an. Bei der Einschaltbewegung spannen sich daher lediglich die   A ntriebsfedern, während   sich die Stellung der betreffenden Filter nicht ändert. 



   Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag werden die Filter mit ihren Riegelelementen und einer Kraftübertragungsvorrichtung an einem lösbar angeordneten Einbauaggregat vorgesehen und mit einem Antriebsorgan des Kopiergerätes über eine Anschlagkupplung verbunden. Diese Anordnung ist möglich, weil die zusätzlich zu den Farbfiltern vorgesehenen Vorrichtungen nur unwesentlichen Raum in Anspruch nehmen. Hiedurch wird die Montage vereinfacht. Im Fall einer Störung und auch dann, wenn eine andere Filterkombination gewünscht wird, kann das Filteraggregat schnell und leicht herausgenommen und ausgewechselt werden. 

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    Gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal werden die Riegelelemente mit elektrisch gesteuerten Riegelmagneten verbunden, deren Steuerschalter in Abstand vom Filteraggregat am Kopiergerät angeordnet sind. Die Riegelmagnete brauchen praktisch nur die Reibung in den Riegelführungen zu überwinden. 



  Kosten und Raumbedarf sind daher auch hier gering. Die Steuerschalter kann man aber an derjenigen Stelle des Kopiergerätes anordnen, an der sie von der Bedienungsperson auf bequemste Weise erreicht werden können. 



  Bevorzugt wird dieu Ausbildung der Schalter als an sich bekannte Drucktastenschalter, die entsprechend dem jeweiligen Filterfaktor mit einem oder mehreren Steuerkontakten für die Riegelmagnete versehen sind, wobei die Drucktasten jeder Farbkomponente über gemeinsame Sperrschieber verriegelbar sind, die über Anschlagkupplungen an ein gemeinsames Löseorgan angeschlossen werden, das gegebenenfalls mit einem elektrisch gesteuerten Lösemagneten verbunden wird. Während daher die Filterfaktoren in den einzelnen Farbkomponenten unabhängig voneinander eingestellt werden können, lässt sich durch Betätigen deslöseorgans bzw. Einschalten des Lösemagneten die Ausgangsstellung für sämtliche Tasten wieder herstellen. Dies ist praktisch bei jedem Wechsel der Kopiervorlage notwendig und erfordert nur einen Handgriff. 



  Um auch diesen Handgriff noch einzusparen, wird erfindungsgemäss ein Steuerschalter für den Lösemagneten in der Bahn einer Kopiervorlage oder deren Fassung, z. B. eines Diapositiv, angeordnet. Beim Einbringen der Kopiervorlage in die Kopierstellung wird der Schalter geöffnet, so dass die Sperrschieber freigegeben werden und die gewünschte Filterkombination eingestellt werden kann. Sobald die Kopiervorlage von Hand oder auch am Ende des Belichtungsvorganges selbsttätig aus der Kopierstellung herausgebracht wird, schliesst sich der Schalter unter der Wirkung seiner Feder, und alle Tasten werden durch den Lösemagneten entriegelt. 



  Schliesslich wird erfindungsgemäss noch eine Signal vorrichtung mit einem oder mehreren parallel geschalteten Schaltern vorgesehen, welche die Stellung der Filter oder Riegelelemente abtasten und ein optisches oder akustisches Signal auslösen, wenn ein Filter oder Riegelelement die Ausgangsstellung verlassen hat. Mechanische oder elektrische Störungen werden daher nach jedem Abschalten unverzüglich angezeigt. Selbstverständlich kann durch einen Vorbereitungskontakt sichergestellt werden, dass die Signalvorrichtung beim Kopiervorgang selbst abgeschaltet bleibt. Beispielsweise können ein oder mehrere Vorbereitungskontakte die Stellung des Antriebsorgans oder der Übertragungsvorrichtung abtasten. 



  Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung zu ersehen, welche die Erfindung beispielsweise wiedergibt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäss ausgebildetes Filter- aggregat für ein photographisches Kopiergerät, Fig. 2 eine Hebelsteuerung für einen Kulissenschieber zur Steuerung dreier Farbfilter der gleichen Farbkomponente, Fig. 3 eine mechanische Drucktastenschaltung für den Kulissenschieber, Fig. 4 die erfindungsgemässe Anordnung eines Filteraggregates mit Magnetsteuerung und eines Schalteraggregates in einem photographischen Kopiergerät, Fig. 5 eine räumlich schematische Darstellung der Antriebsvorrichtung eines solchen Filteraggregates, Fig. 6 einen der Fig. l entsprechenden Schnitt durch ein Filteraggregat mit Magnetsteuerung, Fig. 7 den gleichen Schnitt mit einem in den Kopierlichtstrahlengang eingeschwenkten Farbfilter, Fig.

   8 eine Ansicht von oben auf ein erfindungsgemäss ausgebildetes Schalteraggregat mit teilweise weggebrochenem Deckel, Fig. 9 eine räumliche Darstellung der Drucktastenanordnung des Schalteraggregates, Fig. 10 in vergrössertem Massstab den Anschluss einer einzelnen Drucktaste an einen Sperrschieber, Fig. 11 eine räumliche Darstellung der Magnet- und Schalteranordnung amFilteraggregat und Fig. 12 ein schematisches elektrisches Schaltbild der Gesamtanordnung unter Berücksichtigung nur einer Farbkomponente. 



  In der Zeichnung sind mit l die beiden Stirnwände, von denen in Fig. l nur eine zu erkennen ist, und mit 2, 3 die beiden Seitenwände des Rahmens eines Filteraggregates 4 bezeichnet. Das Aggregat kann geschlossen über seitlich an den Stirnwänden 1 vorgesehene Hakenvorsprünge 5 in eine entsprechende Aussparung eines photographischen Kopiergerätes eingehängt und über Handgriffe 6 herausgehoben werden. 



  Parallel zu den Seitenwänden 2, 3 sind zwischen den Stirnwänden 1 Achsstangen 7 eingezogen. Auf der in Fig. l linken Achsstange 7 sind je drei Farbfilter I, II auf der rechten Achsstange 7 drei Farbfilter III in den Farben Gelb. Purpur, Blau-Grün schwenkbar gelagert. Mit Farbfilter soll im folgenden der gesamte bewegbare Teil bezeichnet werden, der hier gebildet wird durch die teiltransparente Scheibe 8, eine Leichtmetallfassung 9 und eine Halteplatte 10, die aus Stahlblech besteht. An jedem Farbfilter greift eine Zugfeder 11 an, die mit ihrem einen Ende über einen Stift 12 an die Halteplatte 10 und mit ihrem andern Ende an eine Stange 13 angeschlossen ist, die an einer später zu beschreibenden Übertragungsvorrichtung sitzt und beim Einschwenken eines Filters entlang einer Steuerkante 14 der Lagerplatte 10 gleitet. 



  Zwei Farbfilter einer jeden Farbkomponente sind jeweils mit zwei gleich ausgebildeten Sperrnasen,   

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 z. B. la, Ib und einer längeren Sperrnase, z. B. Ic, versehen. Diese wirken jeweils zusammen mit Kulissenschiebern Id, IId und   IIId.   Die Schieber sind über Stift-Schlitz-Verbindungen 15 senkrecht zur Ebene der Filter an den Seitenwänden   2, 3 geführt (s. auch Fig. 2).   Die Schieber Id und   UM   sind auf der Innenseite der Wände 2,3 gegenüberliegend vorgesehen, während der Schieber IId auf der Aussenseite der Wand 2,   u.   zw. relativ zum Schieber Id, etwas nach unten versetzt angeordnet ist. 



   Zur Steuerung der Kulissenschieber dienen Einstellhebel le,   IIe   und IIIe, die auf einer gemeinsamen Achse 16 am Rahmen des Filteraggregates 4 gelagert sind. An ihren oberen Enden sitzen Stellknöpfe 17. 



  Ihre freien unteren Enden bilden jeweils eine Gabel 18, welche einen an einem Kulissenschieber sitzenden Stift 29 umgreift. Zu diesem Zweck hat der Einstellhebel IIIe die Form   einesU-förmigenBugels20,   
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 allem aus Fig. 2 ersehen lässt, sind die Gabelzinken zum Ende hin nach aussen angeschrägt, so dass man bei der Montage den Stift 19 von der Seite her in Richtung der Schieberführung einbringen kann. 



   Die Wirkungsweise der Kulissensteuerung ist anschaulicher aus Fig. 2 fUr die Filtergruppe I zu ersehen. 



   Alle drei Kulissenschieber sind in gleicher Weise mit verschieden breiten   und verschieden tiefenAusschnit-   ten 22 versehen. In der dargestellten Ausgangsstellung sind alle Sperrnasen Ia, b, c am Schieber Id ge- halten. Wenn daher die Federn 11 über die Stangen 13 gespannt werden, so können die Filter I ihre Aus- gangsstellung nicht verlassen, und beim Kopiervorgang können die Lichtstrahlen der Farbkomponente I un- gehindert durch das Filteraggregat hindurchtreten. 



   Schwenkt man dagegen den Hebel Ie etwas nach links bis zur ersten Markierung, so wird die Nase Ia freigegeben, und es kann ein erstes Farbfilter mit einer Dichte bzw. einem Filterfaktor 15 eingeschwenkt werden. In der nächsten Stellung wird das mittlere Filter mit dem Filterfaktor 30 entriegelt, dann wieder beide linke Filter und in der linken Endstellung das rechte Filter mit einem Filterfaktor 60. Beim Heraus- schwenken des Hebels Ie nach rechts werden zunächst die beiden rechten Filter freigegeben, dann alle drei und schliesslich die beiden äusseren. Dabei erzielt man die resultierenden Filterfaktoren 90, 105 und
75. 



   In Abwandlung zur Hebelsteuerung nach Fig. 2 ist nach Fig. 3 ein Winkelhebel 23 vorgesehen, der an einem gerätfesten Bolzen 24 gelagert ist. Der Schenkel 23a des Winkelhebels ist ebenfalls gabelförmig ausgebildet und umgreift den Stift 19 des Schiebers Id. An diesem Schenkel greift auch das Ende 25a einer Zweischenkelfeder 25 an, deren anderes Ende 25b sich an einer Deckplatte 26 abstützt. In dieser
Deckplatte sind Tasten 27 gegen die Kraft von nach oben in der Zeichnung wirkenden, nicht dargestell- ten Federn verschiebbar geführt. Die Tasten sind mit Ausschnitten 27a versehen und weisen keilförmige
Enden 27b auf, die durch Aussparungen 28 eines Sperrschiebers 29 hindurch am zweiten Schenkel 23b des
Winkelhebels 23 anliegen. Am Schieber 29 greift eine Zugfeder   30   an, die an einem gerätfesten Bol- zen 31 angeschlagen ist.

   Sobald man eine Drucktaste 27 eindrückt, wird der Schieber 29 zunächst durch den Rand der zugehörigen Aussparung 28 nach links geschoben, bis dieser Rand in die Aussparung 27a der
Taste 27 eingreift. Entsprechend dem Abstand der Taste vom Bolzen 24 wird dabei der Kulissenschieber über den Winkelhebel verschieden weit verschoben. Man kann auch einen T-förmigen Hebel mit einer in beiden Richtungen wirkenden Feder verwenden und Tasten 27 auf gegenüberliegenden Seiten des Bol- zens 24 vorsehen. Dabei ändert sich jedoch die Lage der Ausschnitte 22. 



   Nach Fig. 4 sitzt ein Filteraggregat 4 in einer lotrechten Führung 32 eines Lampengehäuses 33, das wiederum über eine waagrechte Führung 34 verschiebbar an einem nur teilweise dargestellten Gerätegehäuse 35 gehalten ist. Im Lampengehäuse sind untergebracht die Lampe 36, ein Hohlspiegel 37 und eine Kondensorlinse 38 vor dem Filteraggregat und hinter diesem eine Kondensorlinse 39 und ein Umlenkspiegel 40. 



   Das Filteraggregat ist hier mit einer elektromagnetischen Steuerung versehen, auf die im folgenden noch näher eingegangen wird. Ein Schalteraggregat 41 ist ebenfalls als geschlossene Baueinheit lösbar im Gerätegehäuse angeordnet. Das Filteraggregat weist einen Steckersockel 42 und das Lampengehäuse einen zugeordneten Buchsensockel 43 auf. Zur Verbindung zwischen Lampengehäuse und Gerätegehäuse können beispielsweise eine Schnur oder eine weitere nicht dargestellte Steckverbindung vorgesehen werden. Am Gerätegehäuse ist wiederum ein Buchsensockel 44 und am Schalteraggregat ein Steckersockel 45 angebracht. 



   Unterhalb einer Kopierbühne 46 sind noch zwei gerätfeste Kondensorlinsen 47, 48 vorgesehen. Nach der Zeichnung ist ein Diapositiv 49 in die Projektionsstellung gebracht, wodurch ein später noch zu erwähnender Schalter geöffnet worden ist. Gegebenenfalls kann das Diapositiv bzw. die Kopiervorlage auch in einer gesonderten Kassette gehalten werden. Ein über der Kopierbühne angeordneter Lichtschacht 50 ist teleskopartig ausgebildet. Sein verschiebbarer Teil 50a wird vor Projektionsbeginn bis dicht auf die Kopiervorlage abgesenkt. 

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   Mit 51 ist der Antriebsmotor des ganzen Kopiergerätes bezeichnet, der die Vorschubrollen, eine
Schneidvorrichtung und gegebenenfalls ein oder mehrere Zählwerke antreibt. Über ein Kettengetriebe 52, eine schaltbare Kupplung 53 und ein Kurbelgetriebe 54 wird dabei ein Hebel 55 in Schwingbewegungen versetzt. Mit dem Hebel 55 ist über eine Stossstange 56 und einen weiteren Hebel 57 in an sich bekann- ! ter Weise eine Stange 58 gekuppelt, die über Stift-Schlitz-Verbindungen 59 am Gerätegehäuse geführt ist und bei einer Umdrehung des Kurbelgetriebes 54 bzw. der Kupplung 53 eine   Aufwärts- und   eine Abwärts- bewegung ausführt. Das Kurbelgetriebe 54 dreht sich nicht ständig, sondern behält während des Kopier- vorganges seine Lage bei, da die beispielsweise elektrisch gesteuerte Kupplung 53 in dieser Zeit geöffnet ist. 



     Das Getriebe zumAntricb   der Stange 58 ist so ausgebildet, dass diese kurz vor Beginn des Belichtung- vorganges in ihre untere Endstellung bewegt wird, während des Kopiervorganges in dieser Stellung festge- halten und nach Ablauf der Belichtungszeit wieder in ihre obere Endstellung gebracht wird. Die Stange 58 bildet das Antriebsglied einer Anschlagkupplung zum Antrieb sämtlicher Farbfilter des Filteraggregates 4.
Da diese Kupplung nur während des Belichtungsvorganges wirksam ist, kann man in der übrigen Zeit das
Lampengehäuse 33 nach der Seite vom Gehäuse 35 des Kopiergerätes abziehen und dann das Filteraggre- gat nach oben ausheben. 



   Aufbau und Wirkungsweise des Übertragungsgetriebes zum Antrieb der Farbfilter sind am besten aus 
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 den und über Lagerzapfen 64 in den Stirnwänden 1 des Filteraggregates schwenkbar gelagert. In der Mitte der Stange 61 ist eine Rolle 65 oder auch nur eine Muffe angebracht, auf der das untere Ende 58a der Stange 58 aufliegt. Weiterhin ist ein   U-förmiger   Bügel 66 über zwei Winkelstücke 67 und zwei Stifte 68 fest mit den beiden Stirnwänden 1 verbunden. An seinen frei nach oben ragenden Schenkeln 66a trägt er über Bolzen 69 schwenkbar zwei Hebel 70, die je mit einem Ende 72 eine Gabel bilden, welche die   Staan-   ge 62 umgreift. Am äusseren Ende der Hebel 70 sind Bolzen 73 vorgesehen, an denen ebenso wie an der Stange 63 im wesentlichen lotrecht verlaufende Laschen 74 angelenkt sind.

   Diese Laschen 74 sind weiterhin mittels ihrer Längsschlitze 75 an in den Stirnwänden 1 sitzenden Stiften 76 geführt. An ihren unteren Enden greifen über Stifte 77 Zugfedern 78 an, die sich an zwischen den beiden Wänden   2, 3 geführten   Querstangen 79 abstützen. 



   Vom Gabeleingriff 72, 62 ausgehend sind die Übersetzungsverhältnisse der Hebel 60, 70 zu den Laschen 74 im wesentlichen gleich ausgebildet. Wenn daher die Stange 58 nach abwärts bewegt wird, so verschieben sich die Laschen 74, die weiterhin über die schon in Verbindung mit Fig. 1 erwähnten Stangen 13 verbunden sind, etwa gleichmässig nach oben. Dabei werden die entriegelten Farbfilter über die Zugfedern 11 mitgenommen, und die Stangen 13 gleiten entlang den Kanten 14. Die Federn 11 der ver-   riegelten Farbfilter   werden lediglich gespannt. Am Ende dieser Bewegung nimmt das Getriebe die in Fig. 7 gezeigte Stellung ein. In ihren Aussenabmessungen sind bei der elektrischen Steuerung alle Farbfilter gleich ausgebildet.

   An Stelle der in Verbindung mit Fig. l erwähnten Sperrnasen sind die Halteplatten 10 hier mit abgewinkelten   Sperrlappen   80 versehen. 



   Durch in den Seitenwänden 2, 3 vorgesehene Aussparungen 81 hindurch ragen Riegelnasen 82 von aussen an den Wänden 2, 3 über Stift-Schlitz-Verbindungen 83 geführten Riegelschiebern 84 (s. Fig. 11). Mit einem abgewinkelten Flansch 85 eines jeden Riegelschiebers ist ein Anker 86 eines elektrisch gesteuerten Riegelmagneten 87 fest verbunden. Eine Schraubenfeder 88 stützt sich am Magneten 87 ab und drückt den Riegelschieber 84 über seinen Flansch 85 nach unten und damit seine Riegelnase 82 hinter den Sperrlappen 80 des zugeordneten Farbfilters. Wenn ein Magnet eingeschaltet ist, dann steht die Riegelnase oberhalb des entsprechenden Sperrlappens. Das Farbfilter behält jedoch seine Stellung zunächst bei, 
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 re einer besseren elektrischen Anschlussmöglichkeit. 



   In am unteren Ende der Riegelschieber 84 vorgesehenen Bohrungen 91 sind Drähte 92 eingehakt, deren untere Enden 93   U-förmig   nach oben abgebogen sind und durch Bohrungen 94 einer gemeinsamen Schaltleiste 95 hindurchragen. Jeder Draht bildet also mit der Schaltleiste 95 eine Anschlagkupplung. Fest mit der Schaltleiste 95 verbunden ist eine Platte 96, die über eine Achse 97 in einem Schaltersockel 98 aus Isolierwerkstoff schwenkbar gelagert ist. Der Schaltersockel trägt einen durch zwei Kontaktfedern gebil-   deten   Schalter 99. Sobald ein Magnet angezogen hat, wird über den zugehörigen Draht 92 die Leiste 95 und die Platte 96 der Schalter 99 geschlossen, der somit zur Steuerung einer Signalvorrichtung dienen kann.

   Dieses Signal kann beispielsweise über eine Lampe 100 im Schalteraggregat 41 nach Fig. 8 gegeben werden. 

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    Am Schalteraggregat41 sind drei Tastenreihen A, B, C zur Steuerung der Farbfilter jeweils einer Farbkomponente vorgesehen und weiterhin eine Tastenreihe D, über die man beispielsweise eine automatische Belichtungsregelvorrichtung beeinflussen oder eine Zusatzbelichtung steuern kann. Mit 101 ist ein Kippschalter bezeichnet, der Einzel- und Mehrfachbelichtung vorbereitet, mit 102 ein Schaltknopf für I Einzelbelichtung und mit 103 ein Schaltknopf für Mehrfachbelichtung bzw. Belichtung mehrerer Schichtträgerfelder mit der gleichen Kopiervorlage. 



  Nach Fig. 10 weist jeder Drucktastenschalter einen U-förmigen Bügel 104 auf, der fest Im Schalteraggregat angeordnet ist. Auf seinem unteren Flansch 105 ist ein nach oben wegragender Bolzen 106 vorgesehen, und in seinem oberen Flansch 107 ist eine Bohrung 108 angebracht. Die Taste 109 besteht im wesentlichen aus einem quaderförmigen Tastenkopf 110, der nach oben durch eine transparente Scheibe 111 abgeschlossen ist, einem Schaft 112, der durch die Bohrung 108 ragt, einer Flanschhülse 113, die auf dem Bolzen 106 sitzt, und einer seitlichen Schaltnase 114, welche die einzelnen Kontakte steuert. Eine zwischen 113 und 105 wirkende Druckfeder 115 hält die Taste in ihrer oberen Stellung. Zwischen der Taste und dem Steg des U-förmigen Bügels ist an diesem über einen Bolzen 116 ein Riegelhebel in gelagert, der über einen Stift 118 mit einer Sperrstange 119 gelenkig verbunden ist.

   Eine Blattfeder 120 sucht den Riegelhebel entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 10 zu verschwenken. 



  In der Ausschaltstellung liegt ein an der Flanschhülse 113 sitzender Stift 121 oberhalb einer Riegelnase 122 des Riegelhebels 117. Beim Eindrücken der Taste wird daher der Riegelhebel 117 gegen die Kraft seiner Feder 120 nach rechts verschwenkt. Dabei wird die Sperrstange bzw. der Sperrschieber 119 mitgeI nommen, so dass die Riegelhebel der gleichen Reihe, z. B. A, diese Bewegung mitmachen und eine eventuelle vorher eingedrückte Taste entriegelt wird. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Taste greift dann die Riegelnase 122 über den Stift 121 und hält die Taste in der unteren Stellung fest. 



  Jeder Sperrschieber 119 der einzelnen Tastenreihen weist ein Langloch 123 auf, durch das eine Querstange 124 hindurchgeführt ist. Der Anker eines aggregatfest angeordneten und elektrisch gesteuerten Lösemagneten 125 greift über eine Gabel 126 gegen die Wirkung seiner Rückstellfeder 127 an der Querstange 124 an. An diese ist über einen U-förmigen Bügel 128 und eine Stange 129, die zu 124 parallel verläuft, auch ein Sperrschieber für die Tastenreihe D angeschlossen. 



  Beim Schaltbild gemäss Fig. 12 wurde der Übersichtlichkeit wegen angenommen, dass nur eine Farbkomponente mit drei Farbfiltern über die Magnete Aa, Ab, Ac mittels der Drucktasten Al - A 7 gesteuert werden soll. Im Gerätegehäuse ist ein Transformator 130 vorgesehen, der über einen Schalter 131 ans Stromnetz angeschlossen werden kann. Er weist zwei Sekundärwicklungen 132 und 133 auf, von denen die eine an einen Gleichrichter 134 angeschlossen ist. Eine Ausgangsklemme 135 des Gleichrichters ist über eine Leitung 136 und Anschlussleitungen 137 und 138 direkt mit den Magneten Aa, Ab, Ac verbunden. 



  Von der andern Klemme 139 fUhren Leitungen 140, 141 über Zweigleitungen 140a, 140b, 14Cc zu den Kontakten Ala-A7c. Anderseits sind die Kontakte A1a, A3a, A5a und A7a über eine Leitung a an dem Magneten Aa, die Kontakte A2b, A3b, A6b und A7b über eine Leitung b an den Magneten Ab und die Kontakte A4c, A5c, A6c und A7c über eine Leitung c an den Magneten Ac angeschlossen. Die Steckerverbindungen 42,43 und 44,45 sollen hier nicht als Leitungsunterbrechung angesehen werden. Beim Drücken der Taste AI spricht somit lediglich der Magnet A a an und entriegelt ein Filter mit der Dichte 15. Die Taste A3 steuert zwei Filter mit den Dichten 15 und 30 und schliesslich z. B. die Taste A 7 sämtliche drei Filter mit einer resultierenden Dichte 105. 



  Die Sekundärwicklung 133 des Transformators 130 ist über Leitungen 142, 143 mit dem durch die Leiste 95 gesteuerten Schalter 99 und über Leitungen 144 und 145 mit der Lampe 100 verbunden, die wiederum mit dem Schalter 99 über eine Leitung 146 verbunden ist. Regelmässig wird man in diesem Stromkreis einen weiteren Schalter vorsehen, der erst am Ende des Belichtungsvorganges, z. B. über das Übertragungsgetriebe 60-77 (Fig. 5), geschlossen wird. Die Lampe 100 zeigt dann an, ob nach dem Abschalten ein Farbfilter bzw. eine Riegelvorrichtung nicht in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. 



  Der Lösemagnet 125 ist einerseits über eine Zweigleitung 147 an die Leitung 140 und anderseits über eine Leitung 148 an einen Schalter 149 angeschlossen, der wiederum über eine Zweigleitung 150 mit der Leitung 136 in Verbindung ist. Ohne Einwirkung äusserer Kräfte ist der Schalter 149 geöffnet. In einer Leiste 151der Kopierbühne ist jedoch ein Stift 152 geführt, auf den eine Bügelfeder 153 derart einwirkt, dass er in den Raum vorragt, den das Diapositiv 49 in der Projektionsstellung einnimmt. Durch das Diapositiv, dessen Kassette oder eine andere Kopiervorlage wird der Stift daher gegen die Kraft der Feder 153 zurückgedrückt, sobald ein solcher feil in die Kopierbühne eingebracht wird.

   Wenn das Diapositiv jedoch in Richtung des Pfeiles 154 herausgenommen wird, schliesst der Stift 152 über seinen Teller 155 den Schalter 149 und damit den Stromkreis für den Magneten 125, der über die Stange 124 nach Fig. 9 oder nach   

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 Fig. 12 unmittelbar gegen die Kraft seiner Feder 127 den Sperrschieber 119 anzieht und damit sämtliche Tasten Al - A7 entriegelt. Der Magnet kann so stark ausgebildet sein, dass er ständig unter Strom stehen bleiben kann. Gegebenenfalls reicht es auch aus, wenn ihm beim Schliessen des Schalters 149 nur ein kurzzeitiger Stromstoss, z. B. über einen Kondensator, übermittelt wird. 



   Im Tastenkopf einer jeden Taste   Al - A 7   ist noch eine Glühlampe 156 angeordnet, die über Leitungen 157, 158 mit der Leitung 142 und damit der Sekundärspule 133 unmittelbar verbunden ist, während ihr anderes Ende über einen Widerstand 159 und eine Leitung 160 an die Leitung 144 und damit die andere Klemme der Sekundärwicklung 133 angeschlossen ist. Den Widerständen 159 sind dabei Schalterkontakte   Ald-A7d parallelgeschaltet.   Bei nicht gedrückter Taste und geöffnetem Kontakt Ald erhält somit die Lampe 156 eine über den Widerstand 159 herabgesetzte Spannung. Die Lampen glimmen dann gerade so hell, dass man auch bei völlig abgedunkeltem Raum die auf den Tasten vorgesehenen Ziffern erkennen kann.

   Wird dagegen eine Taste eingedrückt, so erhält die entsprechende Lampe 156 die   vele   Spannung von der   Sekundärwicklung   133 und glüht daher heller auf als die andern. Daher lässt sich mit einem Blick übersehen, welche Tasten gedrückt bzw. welche Korrekturen vorgenommen worden sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Steueranordnung für photographische Kopiergeräte, bei der mehrere Farbfilter unterschiedlicher Dichte der einzelnen Farbkomponenten derart bewegbar gelagert sind, dass sie einzeln oder in beliebiger Kombination gleichzeitig in den Kopierlichtstrahlengang eingebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass alle Farbfilter (I, II, III) unter Zwischenschaltung von Federn (11) an ein gemeinsames Antriebsorgan (61,58) angeschlossen sind und in vorwählbarer Kombination von Riegelelementen (Id, 84) freigegeben werden. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 7>
    12. Steueranordnung nach Anspruch l oder 7, gekennzeichnet durch eine Signalvorrichtung mit einem oder mehreren parallelgeschalteten Schaltern (99), welche die Stellung der Filter (I, II, III) oder Riegelelemente (84) abtasten und ein optisches oder akustisches Signal (100) auslösen, wenn ein Filter oder Riegelelement die Ausgangsstellung verlassen hat.
    14. Steueranordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Filter oder Riegelelemente über Anschlagkupplungen (93-95) an einen gemeinsamen Schalter (99) angeschlossen sind.
AT887659A 1959-12-07 1959-12-07 Steueranordnung für photographische Kopiergeräte AT220476B (de)

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AT887659A AT220476B (de) 1959-12-07 1959-12-07 Steueranordnung für photographische Kopiergeräte

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