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Kopiergerät Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät mit einer
strahlungsdurchlässigent insbesondere lichtdurchlässigen Anlagefläche, in deren
einer Seite Strahlungsquellen, insbesondere Licht-. quellen, und an deren anderer
Seite ein mittels eines Motors und Über eine Feder verstellbarer Andrückdeckel
zum Andrücken wenigstens eines Kopiermaterials und einer Vorlage vorgesehen
ist., in Kombination mit einer Entwicklungseinrichtung, die antreibbare Elemente,
wie Quetsch- und Transportwalzen und einen Antriebsmotor zur automatischen
Betätigung dieser Teile hat.
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Es Ist bekannt, einen Flächenbelichter mit einem notorisch
angetriebenen Anpressdeckel zu versehen. Dieser Deckel ist
nicht. häJaoagerstellbarl
sondern zeitlich angeordnet, Fr kann keine Dickeamünterschiede
von Vorlagen ausgleichen.
Es ist auch bekannt, beispielsweise
einen höhenverstellbaren Andruckdeckel in Abhängigkeit von dem Ablauf der Belichtungsschaltuhr
mittels-eines Betätigungsmagneten freizugeben, so daß dann gegebenenfalls ein Transportmittel
einwirken kann, um das Kopiermaterial in die Entwicklungseinrichtung zu transportieren.
Hierbei wird jedoch der Andruckdeckel von Hand in die Andruckstellung gebracht,
wobei gegebenenfalls eine vorher eingestellte Belichtungsschaltuhr eingestellt werden
kann. Noch heute benutzt man beispielsweise Flächenbelichtungseinrichtungen, an
denen ein Andruckdeckel stufenweise mittels Spannverschlüssen verriegelbar ist und
die Andrückung durch eine aufwendige, pneumatische Pumpeneinrichtung bewirkt wird,
die ein Druckkissen aufbläst. Eine solche Lösung ist besonders aufwendig hinsichtlich
der Arbeitszeit und -kraft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät mit einem
motorisch"angetriebenen Andruckdeckel zu schaffen, bei welchem der nach oben öffnende
Deckel sowohl beim Schließen als auch beim Öffnen des Deckels von der Betätigung
eines Abachalters zeitlich getrennt wird. Insbesondere in letzterem Punkt liegt
ein erhebliches Problem, weil eine Stillsetzung des Antriebs erst nach dem Öffnen
des Deckels erfolgen soll,-Diese Aufgabe
wird dadurch gelöst, saß für den
Motor Schalter vorgesehen und durch einen Ein- und Aueschalthebel und ein Betätigungsgestänge
betätigbar sind, dessen Stellung entsprechend einer jeweiligen Stellung des Deckels
veränderlieh
ist und daß die Kupplung eine mit dem Antriebsmotor
verbundene Kurbelscheibe und einen mit dem Betätigungsgestänge in Eingriff stehenden
Steuerhebel mit wenigstens einer Laufschiene und einen durch den Ein- und Ausschalthebel
beweglichen Einrückhebel für den Kurbelzapfen aufweist, welcher Einrückhebel mittels
des Ein- und Ausschalthebels in eine ein Widerlager für den Kurbelzapfen bildende
Stellung verschwenkbar ist. Hierdurch wird zugleich eine besonders einfache Bedienung
durch Betätigung nur eines Hebels erreicht. Weiterhin ist dabei davon auszugehen,
daß bei Geräten mit einer Entwicklungseinrichtung ein Antriebsmotor ohnehin vorhanden
ist und andererseits ein nur geringe Leistung aufbringender elektrischer Getriebemotor
heute keine große zusätzliche Belastung darstellt, wenn dadurch Arbeitszeit und
-kraft eingespart werden können. Dabei wird ferner festgestellt, daß die Erfindung
eine mechanische Betätigung des Deckels zur Entlastung der bedienenden Person insofern
bezweckt, als dadurch die bedienende Person gesteigerte Aufmerksamkeit für die ordnungsgemäße
Einbringung und Anlage von Kopiermaterialien und deren Weiterbehandlung aufwenden
kann, wenn sie nicht mit verhältnismäßig großen Stellwegen zur Betätigung des Andrückdeckels
belastet wird. Wenn oben auf Strahlungsquellen hingewiesen worden ist, dann können
diese als Wärmestrahler ausgeführt sein, so daß an sich eine Kopie durch Wärmeeinwirkung
herstellbar ist, wenn entsprechende und an sich bekannte Kopiermaterialien verwendet
werden.
Sofern die Strahlungsquellen als Lichtquellen ausgeführt
sind und die Anlagefläche entsprechend lichtdurchlässig ist, schafft die Erfindung
eine sogenannte Flächenbelichtungseinrichtung, die entweder verwendet wird, um ein
Kopiermaterial wenigstens zu belichten und vorteilhaft anschließend durch eine Entwicklungseinrichtung
in Verbindung mit einem Empfangsmaterial zu führen oder auch ein Kopiergerät, welches
eine solche Flächenbelichtungseinrichtung in Kombination mit einer Entwicklungseinrichtung
aufweist, die antreibbare Elemente wie Quetsch- und Transportwalzen und einen Schwenkhebel
zur Betätigung eines Vorratsbehälters für die Entwicklerflüssigkeit und einen Antriebsmotor
zur automatischen Betätigung dieser Teile hat. Bei Anwendung der Wärmeentwicklung
schafft die Erfindung ein komplettes Kopiergerät mit einer stationären Funktionsstellung
des Kopiermaterials zur Durchführung des Kopiervorganges oder auch eine Flächenbelichtungseinrichtung,
welche in Form des elektrischen Antriebsmotors ein bewegendes Glied aufweisen. Dabei
wird festgestellt, daß sich besondere Probleme dadurch ergeben, daß ein Einschalthebel,
der in der anderen Stellung auch die Ausschaltung bewirkt, nicht ausschließlich
unmittelbar auf den Antriebsmotor einwirken kann.,. weil bei Bewegung in Ausschaltstellung
noch der Arbeitsvorgang des Abhebens des Andrückdeckels durchgeführt werden muß.
Hierdurch ergeben
sich gewisse Schwierigkeiten, die bisher offenbar eine
Lö- |
sung der zugrundeliegeaden Aufgabe verhindert haben. |
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der
Antriebs- |
Mechanismus zwei parallel geschaltete Schalter für den
Motor |
auf, vors denen einer als Arbeitsschalter mit
dem Ein- und |
Ausschalthebel und der andere als Ruheschalter mit dem |
Betätigungsgestänge zusammenwirkt. Zweckmäßig ist ferner |
vorgesehen, daß der Einrückhebel mit einem Ansatz versehen |
ist, welcher bei der Bewegung des Ein- oder Ausschalthebels |
in die Aue-Stellung mit einem Mitnehmerbolzen in Anlage |
kommt, um den Binrückhebel in eine-Stellung zu
bringen, in |
der er ein Widerlager für den Kurbelzapfen zwecks Rück- |
drehung den Steuerhebels bildet. |
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist
das |
B'etätiegestängs vorteilhaft eine eine Bewegunggüber- |
setsung liefernde Schwenkhebelanordnung und ein Federglied |
etowie einen Winkelhebel auf, die die Bewegung des Deckels |
bewirken, wobei das Federglied in an sich bekannter Weise |
swedcs Andruoks des Deckels spannbar ist, aber in der
letzten |
Phase der Deckelöffnung als Druckglied wirkt. |
Bei einer wenigstens vor der Andrückung des Deckels
an die |
An dxlsktläohe im wesentlichen parallel zu
dieser erfolgenden |
Bewegung, des Deckeln sieht die Erfindung gemäß einer
vor- |
teilhaften Ausgestaltung vor, daB der Deckel in
seiner |
oberen Stellung automatisch nach einer translatorischen |
Bewegung von der Bedienungsseite fort verschwenkbar ist. Dadurch
werden die Vorteile beider Deckelbewegungen unter Vermeidung bisher in Kauf genommener
Nachteile erreicht, Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist der Deckel an Stützhebeln angeordnet, welche vermittels je zweier Zapfen in
einer Schlitzführung geführt sind, die am oberen Ende zur Verschwenkung des Deckels
abgebogen ist, wobei zweckmäßig ein parallel verlagerbares Führungsblech als bewegliches
Lager für wenigstens einen Zapfen vorgesehen ist. .
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Bei einem Kopiergerät mit einer Belichtungsschaltuhr zur Steuerung
der Strahlungsquellen sieht im übrigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung vor, daß die Belichtungsschaltuhr einen Kontakt für einen Betätigungsmagneten
zur Bewegung eines Einschalthebels in die Aus-Stellung aufweist, welcher durch Erregung
dieses Magneten nach Ablauf der Belichtungszeit automatisch die Deckelöffnung und
die Stillsetzung des Motors bewirkt. Dabei wird für eine Vollautomatisierung ein
von der Andrückkraft des Deckels betätigbares Glied zur Auslösung einer Belichtungsschaltuhr
einbezogen. Der Ausdruck "Belichtungsschaltuhr" ist im Sinne der Erfindung erweiternd
dahin zu verstehen, daß es sich um ein Zeitsteuerelement zur Ein- und Ausschaltung
der Strahlungs-quellen handelt.
Der erwähnte Ein- oder Ausschalthebel
ist im folgenden auch lediglich als Einschalthebel bezeichnet. Er schaltet erfindungsgemäß
den Motor zum Antrieb eines Antriebsmechanismusses ein. Durch den Einschalthebel
wird ein Kommandogriff geschaffen, der automatisch die erforderlichen Arbeitsabläufe
steuert, und zwar insbesondere bei der Ausschaltung durch einen besonderen Antriebsmechanismus,
der innerhalb eines Gerätegehäuses anzuordnen ist und nicht unbedingt mit dem Deckel
oder einem starr damit verbundenen Teil in Eingriff kommen muß.
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Für die Erfindung wird mit einfachen Mitteln die Doppelfunktion des
Bin- und Ausschalthebels zur unmittelbaren Einschaltung einerseits und zum Durchlauf
des Motors während der Belichtung andererseits erreicht, während der Durchlauf des
Motors erst nach der Rückbewegung des Ein- und Ausschalthebels zu einer Abhebung
des Deckels und anschließenden Stillsetzung des Motors führt.
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Bei Ausstattung des Kopiergerätes mit einer Entwicklungseinrichtung,
welche an sich für ihre antreibbaren Elemente einen Antriebsmotor hat, sieht die
Erfindung eine Kupplung zwischen diesem Antriebsmotor und einem Teil des Antriebsmechänismusses
für den Deckel, insbesondere der erwähnten Kurbelscheibe,-vor. Dabei dient der Einschalthebel
zweckmäßig zum Ein- und AusrÜcken der Kupplung, nachdem das Gerät eingeschaltet
ist, bzw. kann diese Kupplung bei der Einschaltung zwecks Anlegung des Andrückdeckels
automatisch eingeschaltet sein, während die Kupplung nach Ablauf des Belichtungsvorganges
in einer der
beschriebenen Weisen automatisch ausgerückt wird, so
daß der Andrückdeckel abgehoben wird und die Entwicklung durchgeführt werden kann.
Gerade letztere Lösung wird für bes®nders wesentlich gehalten, weil für ein solches
Kombinationsgerät nur ein Ein- bzw. Ausschaltglied erforderlich ist, wobei die Funktionsbereitschaft
für die nächste Kopie durch die Aufzugsbewegung der Belichtungsschaltuhr durchführbar
ist, indem diese Aufzugsbewegung wieder die Funktionsbereitschaft zur motorischen
Betätigung des Deckels, gegebenenfalls vermittels eines weiteren druckknopfärtigen
Auslösegliedes, zuläßt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt nur die zur
Verwirklichung der Erfindung wesentlichen Teile in ihrer schematischen Anordnung
anhand einer Wärmekopier- oder Flächenbelichtungseinrichtung. Dabei wird festgestellt,
daß die Erfindung nicht auf eine solche - allerdings besonders bevorzugte - Ausführungsform
beschränkt ist.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1:: eine im Schnitt mit teilweiss ausgebrochenen
Teilen dargestellte Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht, wobei die Ausgangsstellung
der Vorrichtung dargestellt ist,
Fig. 2: eine der Fig. 1 entsprechende
Ansicht, bei welcher der Andrückdeckel in Funktionsstellung in Anlage an der Anlagefläche
gezeigt ist, Fig. 3: eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht in einer Zwischenstellung
zwischen den Funktionsstellungen der Figuren 2 und 1 zur Vorbereitung der Rückbewegung
des Andrückdeckels, Fig. 4: eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Funktionsstellung
zur Bewegung des Andrückdeckels in Anlagestellung nach der Betätigung des Einschalthebels
und der Anfangsbewegung des Andrückdeckels, Fig. 5 a-d: verschiedene Schaltstromkreise
zur Erläuterung der jeweiligen Schaltstellungen von Steuerbtromkreisen des Gerätes.
Die Erfindung wird anhand eines Flächenbelichtungsgerätes erläutert. Dieses hat
ein Gehäuse 1, welches durch eine Zwischenwand 2 in eine Belichtungskammer 3 und
eine Antriebskammer 4 unterteilt ist. Die Belichtungskammer 3 ist oben durch eine
durchsichtige Anlagefläche 5 abgedeckt. In dieser Kammer 3 befinden sich mehrere
Strahlungsquellen 6, 7, die in Abhängigkeit von einer Schaltung einer Belichtungsschaltuhr
ein- und ausschaltbar sind. Die Kammer 3 ist durch parallel zur Zeichnungsebene
verlaufende Wände 8 seitlich abgeschlossen. Dabei wird festgestellt, daß diese Wände
mit Abstand von dm parallel
dazu verlaufenden Gehäuseseitenwänden
angeordnet sind, von denen die dem Betrachter zugekehrte Außenwand fortgelassen
ist. In dem bwischenraum zwischen den Wänden 8 und den Außenwänden ist ein Führungsmechanismus
für den Andrückdeckel 9 angeordnet. Dieser ist erkennbar an seitlichen Stützhebeln
10 befestigt, die winklig zu dem Andrückdeckel angeordnet sind und in den Zwischenraum
zwischen den Gehäuseaußenwänden und den Zwischenwänden 8 führen.
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Die Zwischenwände 8 sind mit zwei vertikalen Schlitzen 1'I' 12 versehen,
von denen der Schlitz 12 am oberen Ende eine gemäß Fig. 1 nach rechts führende bogenförmige
Abwinklung 13 hat, mittels welcher eine besondere Schwenkbewegung des abgehobenen
Deckels in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gesteuert wird.
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An den vom Deckel 9 abgelegenen Enden der Stützhebel 10 sind zwei
Zapfen 14, 15 angeordnet, welche in den Schlitz 12 eingreifen-und andererseits so
lang ausgeführt sind, daß sie noch durch entsprechende Öffnungen eines Führungsbleches
16 greifen. Der Zapfen 15 greift in ein sich parallel zum Schlitz 12 erstreckendes
Langloch 1? des Führungsbleches 16, während für den Zapfen 14 eine nach rechts offene
Ausnehmung 18 angeordnet ist, die nach oben durch einen schlitzförmigen Ansatz 19
verlängert ist.
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Am linken Ende des Führungsbleches 16 (es sind natürlich zwei Führungsbleche,
eines an jeder Seite der Vorrichtung, angeordnet) sind Führungszapfen 20, 21 vorgesehen,
die vertikal untereinander
angeordnet sind und in den Schlitz
11 eingreifen. Sie stellen eine Parallelbewegung des Führungsbleches 16 sicher.
Der Zapfen 21 ragt einerseits durch den Schlitz 11, und er hat andererseits eine
Verlängerung, über welche die .Gabel 22 eines Winkelhebels 23 greift, der um ein
Schwenklager 24 verdrehbar ist, der entweder in der Zwischenwand 8 oder in der zugeordneten
Außenwand befestigt ist.
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Wenn die Führungsbleche 16 vermittels der Steuerung durch .den Schlitz
11 vertikal nach unten bewegt werden, wird der Zapfen 15 mitgenommen, nachdem er
an die obere Begrenzung des Langloches 17 gelangt. Dann verschwenken die Stützhebel
10 in die in Fig. 4 gezeigte Zage, in welcher die Stützhebel 10 senkrecht und der
Andrückdeckel 9 parallel zur Anlagefläche 5 gerichtet ist.
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Bei einer weiteren
des Führungsbleches 16 wird der Andrückdeckel nach unten an die Anlagefläche 5 gezogen,
wobei im unteren Bereich die Möglichkeit einer Ausweichbewegung nach Maßgabe des
Langlochs 17 bzw. des schlitzförmigen Ansatzes 19 verbleibt. In der in Fig. 4 gezeigten
Stellung ruht der Zapfen 15 aufgrund des Eigengewichtes auf der unteren Begrenzung
des Langloches 17, nachdem vermittels dieses zunächst einmal der Andrückdeckel aus
seiner schrägen Stellung in die parallel zur Anlagefläche 5 gebracht worden ist.
Es kann auch eine Feder zwischen den Stützhebeln einer-. seits und dem Führungsblech
andererseits vorgesehen sein.
Es ist erkennbar, daß die Führungsbleche
16 beiderseits der Anlagefläche 5 einen Bewegungsrahmen für den Andrückdeckel 9
darstellen, der diesen Deckel im wechselseitigen Eingriff mit Zapfen- und Schlitzverbindungen
14, 15, 12 zugleich verschwenkt.
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Der von der Gabel 22 abgekehrte Schenkel 25 des Winkelhebels 23 steht
gelenkig vermittels eines Schraubenfedergliedes 26 mit einem Schwenkhebel 27 in
Verbindung. Das Schraubenglied ist durch axiale Ansätze 28, 29 mit den Gelenkzapfen
30, 31 verbunden. Der Schwenkhebel 27 ist um die Achse einer in der Zwischenwand
8 gelagerten Kunststoffbuchse 76 verdrehbar, aber mit dieser durch ein Vierkant
77 verbunden, welches das Gerätegehäuse durchsetzt, so daß die an beiden Seiten
angeordneten Schwenkhebel 27 drehfest miteinander verbunden sinds Die Schwenkhebel
besitzen einen sich in Axialrichtung erstreckenden Schlitz 32, der an einem dem
Gelenkzapfen 31 zugekehrten Ende eine Aufweitung 33 hat. In diesem Schlitz läuft
eine um einen Zapfen 34 verdrehbare Führungsrolle 35, die vermittels dieses Zapfens
an einem Steuerhebel 37 angeordnet ist. Dieser ist an seinem anderen Ende um einen
Schwenkzapfen 36 verdrehbar gelagert. Der Steuerhebel 37 besitzt zwei starr angeordnete
Laufschienen 38, 39 an seinem Rücken und an der abgelegenen Seite, etwa im mittleren
Bereich, einen Anschlagbolzen 40. Dieser ist einem mittels einer Buchse 41 verschwenkbar
um
den Zapfen 36 angelenkten Einrückhebel 42 zugeordnet, der einerseits mittels der
Zugfeder 43 an die Laufschiene 38 gezogen wird und andererseits einen über den Steuerhebel
3? hinausragenden Anschlagansatz 44 hat, der in der Lage ist, den Einrückhebel 42
gegen die Kraft der Feder 43.zu verschwenken.
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Um den Schwenkzapfen 36 ist zugleich ein Ein- und Ausschalthebel 45
verschwenkbar, dessen Betätigungsende 46 durch einen Schlitz 47 aus einer Gehäuseabdeckung
48 der Antriebskammer 4 herausgeführt ist. Dieser Ein- und Ausschalthebel trägt
einen mit einer Umfangsnut versehenen Widerlagerzapfen 48. Ferner hat der Ein.-
und Ausschalthebel einen konzentrisch zum. Schwenkzapfen gekrümmten Schlitz 50,
durch den ein an der Wand 8 angeordneter und ebenfalls mit einer Umfangsnut versehener
Zapfen 51 liindurchragt. Ein sich nach außen spannender Federbügel 52 ist zwischen
den Zapfen 49, 51 angeordnet und durch die Umfangsschlitze gehalten. Es ist erkennbar,
daß dieser Federbügel die jeweiligen Endstellungen des Ein- und Ausschalthebels
45 nach Art einer Totpunkteinrichtung feststellt. Diese Endstellungen sind in den
Figuren 1 und 2 dargestellt, und es ist ersichtlich, daß der Zapfen 51 in der Winkelhalbierenden
zwischen den Achsen des in seinen Endstellungen befindlichen Ein-und Ausschalthebels
45 liegt.
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Der Ein- und Ausschalthebel 45 ist als Winkelhebel mit einem Ansatz
53 ausgeführt, der einen Anschlagbolzen 54 trägt.
Dieser Anschlagbolzen
ist zu der Seite angeordnet, daß er mit dem Anschlagansatz 44 in Anlage kommen kann,
(Fig. 2 und Fig. 4), wodurch er den Einrückhebel 42-gegen die-Kraft der Feder 43
verstellen kann. Die Laufschienen 38, 39 und der Einrückhebel 42 sind auf der von
der Betrachtungsseite abgelegenen Seite des Steuerhebels 37 angeordnet. Auf dieser
Seite befindet sich auch eine Kurbelscheibe 55 mit einer Umfangsverzahnung 56, welche
mit einem Kitzel kämmt. Dieses sitzt auf einer Antriebswelle 58 einer elektrischen
Getriebemotoreinheit 59, die in bestimmter Weise geschaltet wird und Kitzel 57 bzw.
Kurbelscheibe 55 antreibt. Diese Kurbelscheibe 55 hat einen Kurbelzapfen 77, der
mit den Laufschienen 38, 39 bzw. dem Einrückhebel 42 zusammenarbeitet, um den Steuerhebel
37 je nach der jeweiligen Funktionsstellung zu verschwenken. Es wird darauf hingewiesen,
daß in dem Steuerstromkreis der Antriebsmotorgetriebeeinheit 59 zwei Schalter 60,
61 parallel geschaltet sind. Von diesen wird der Schalter 60 durch den Einschalthebel
45 geschlossen, wenn dieser aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung nach links bewegt
wird (Fig. 1 und 4).
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Der Schalter 61 wird demgegenüber geschlossen, wenn das verlängerte
Schaltglied 62 von dem Schwenkhebel 27 freigegeben wird (Fag. 2, 3 und 4).
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In Fig. 1 sind. somit beide Schaler 60, 61 offen.
In
Fig. 5 sind die Kontakte der Schalter mit gleichen Bezugszeichen wie die Schalter.
in den übrigen Figuren versehen. Dabei sind die Funktionsstellungen zu den Figuren
1 bis 3 angegeben, und zwar in Verbindung mit der Elektromotorgetriebeeinheit 59.
Es ist erkennbar, daß letztere sich bewegt, sowie nur ein Schalter geschlossen ist.
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Wenn der Einschalthebel 45 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung
in die in Fig. 4 gezeigte Stellung bewegt wird, wird die Motorgetriebeeinheit 59
eingeschaltet und der Kurbelzapfen 77, der sich in der Ausgangsstellung der in Fig.
1 gezeigten Stellung befindet und den Einrückhebel 42 gegen die Wirkung der Feder
43 hält, läuft an die Laufschiene 39 und verschwenkt den Steuerhebel 37 entgegen
dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Schwenkhebel 27 im Uhrzeigersinn bewegt und
beispielsweise zunächst eine Zwischenstellung entsprechend Fig. 4 erreicht. Die
Feder 26 spannt sich und nimmt den Winkelhebel 23 mit, der durch sein gegabeltes
Ende 22 das Führungsblech 16 nach unten bewegt. Dadurch wird der Andrückdeckel 9
vermittels der Zapfen 14, 15 und der Schlitzführung 12 in die in Fig. 4 gezeigte
horizontale Lage gebracht, in welcher sich aber der Zapfen 15 aufgrund des Eigengewichtes
des Deckels am unteren Ende des Langloches abstützt.
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Bei weiterer Bewegung der Kurbelscheibe 55 kommt die Einrichtung in
die in Fig. 2 gezeigte Stellung, in welcher der Steu-. erhebel 37 um etwa'60o,@der
Schwenkhebel 27 dadurch aber um etwa 900 bewegt werden, wobei die Feder 26
gespannt ist, so daß der oder die Winkelhebel 23 die Führungsbleche 16 in die
unterste
Stellung bewegen. Dabei bewegen sich auch die Zapfen 14, 15 in dem Schlitzansatz
19 bzw.'in dem Langloch 17 in Anpassung an die Vorlagen und die Kopiermaterialstärke
nach oben, so daß ein sicherer Andruck unter Auswirkung der Elastizität der Feder
26 erreicht wird.
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Es ist im übrigen erkennbar, daß bei Bewegung des Steuerhebels 45
gemäß Fig. 1 nach links der Schalter 60 geschlossen wird, so daß der Antriebsmotor
eingeschaltet wird und den Antriebsvorgang auslöst. Bei Beginn der Bewegung des
Schwenkhebels 27 wird darüber hinaus auch beispielsweise schon in der in Fig. 4
gezeigten Stellung der Schalter 61 geschlossen.. Wenn der Andrückhebel 9 gemäß Fig.
2 seine tiefste Stellung erreicht hat, ist der Steuerhebel 37 in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung. Schon nach Ablauf des Kurbelzapfens 77 von dem Einrückhebel 42 gemäß der
Zwischenstellung in Fig. 4 wird der Einrückhebel durch die Feder 43 in die gezeichnete
Stellung gezogen. Bei der in Fig. 2 gezeigten äußersten Verschwenkung des Hebels
37 befindet sich daher der Einrückhebel 42 in einer Lage, in welcher der Kurbelzapfen
77 unterhalb des Einrückhebels 42 vorbeilaufen kann, ohne die Stellung des Mechanismusses
und damit des Andrückdeckels 9 zu verändern.
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Wird der Ein- bzw. Ausschalthebel 45 gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn
nach rechts verschwenkt, nimmt der Anschlagbolzen 54 den Anschlagansatz 44 im Sinne
des Uhrzeigers mit, wodurch der Einrückhebel 42 von der Laufschiene 38 gegen Spannung
der Feder
43 abgehoben und an den Anschlagbolzen 40 bewegt wird.
Dadurch befindet .sich der Einrückhebel 42 im Bewegungsweg des Kurbelzapfens 77,
der somit bei weiterer Drehung aus der in Fig. 3 gezeigten Lage im Uhrzeigersinn
einerseits den Steuerhebel 37 Wieder in Richtung des Uhrzeigersinnes verschwenkt
und andererseits dadurch den Schwenkhebel 27 entgegen dem Uhrzeigersinn unter gleichzeitiger
Entspannung der Feder 26 mitnimmt. Nach Entspannung der Feder wirkt diese unter
Umständen vermittels eingebrachter Führungselemente als Stoßglied und nimmt_den__
Schwenkhebel 23 unter Verschwenkung im Uhrzeigersinn wieder in die in Fig. 1 gezeigte
Zage unter Abhebung des Andrückdeckels 9 mit.
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Es versteht sich, daß bei der Rückbewegung des Ein- und Ausschalthebels
gemäß Fig. 3 der Schalter 60 geöffnet, während der Schalter 61 erst dann geöffnet
wird, wenn der Schwenkhebel 27 in seine in Fig. 1 gezeigte Zage zurückkehrt und
das Schaltglied 62 im Sinne einer Öffnung des Schalters 61 betätigt.
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Aus vorhergehender Beschreibung ist die Funktion der dargestellten
Anordnung ohne weiteres erkennbar, wobei auch die Schaltabhängigkeit der Antriebsgetriebemotoreinheit
59 von den Schaltern 60, 61 aus Fig. 5 ersichtlich ist.
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In Fig. 1 und 5 d ist eine weitere Lösung angedeutet. Beiapielsweise
hat eine Schaltuhr 63 ein auf der Geräteaußenseite einstellbares Stellglied
64. Diese Schaltuhr kann
beispielsweise in an sich bekannter Weise
durch einen Druck auf das Stellglied 64 ausgelöst werden, wodurch der Schalter 65
im Stromkreis 66 zu den Strahlungsquellen 6, 7 geschlossen wird. Es versteht sich,
daß dieser Vorgang stattfindet, nachdem der Andruckdeckel 9 in seine Anlagestellung
gebracht ist (Fig. 2). Dabei befindet sich das Ein- bzw. Ausschaltglied 45 in der
linken Stellung. Dieses kann mit einem Zugmagneten 67 verbunden sein. Der Erregungsstromkreis
68 dieses Zugmagneten ist mittels eines Schleppschalters 69 mit der Schaltuhr 63
derart verbunden, daß der Erregerstromkreis 68 bei Ablauf der Belichtungszeit geschlossen
wird, so daß dann der Betätigungsmagnet 67 erregt und das Ein- bzw. Ausschaltglied
45
in die rechte Stellung (Fig. 3) zurückbewegt wird. In
Ab- |
68 |
hängigkeit von dieser Zurückbewegung kann der Stromkreis/im |
übrigen durch einen nicht dargestellten Anschlagschalter wieder geöffnet werden.
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Die beschriebene Anordnung ermöglicht eine automatische Öffnung des
Deckels 9 nach Ablauf der Belichtungszeit.
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Es versteht sich, daß auch automatische Einrichtungen angeordnet sein
können, um die Schaltuhr 63 beispielsweise in Abhängigkeit von der Schließung des
Schalters 61, beispielsweise eines Parallelkontaktes 70 zu dem für die Steuerung
des Motores 59 vorgesehenen Kontaktes über ein Zeitrelais 71 und einem Betätigungsmagneten
72 vermittels des Hebels 73 auszulösen. Dieser Auslösestromkreis kann dann automatisch
über einen Schalter 74 in Abhängigkeit von dem Ablauf der Belichtungsschaltuhr
63
geöffnet werden, wobei eine Parallelbetätigung des Schalters 74 zu den Schaltern
65 und 69 vorgesehen sein kann.
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Die in Figur 1 gezeigte Schaltuhr 63 hat einen beispielsweise senkrecht
beweglichen Auslösehebel 75, der im Bereich des Bewegungsweges des Andrückdeckels
9 unmittelbar vor seiner tiefsten Stellung vorteilhaft neben der Anlagefläche 5
liegt und die Belichtungsschaltuhr in Abhängigkeit von der Andrückkraft des Deckels
zwecks Ablauf der Belichtungszeit betätigt. Sofern die gezeigte Anordnung mit einer
Entwicklungseinrichtung kombiniert ist, die antreibbare Teile hat, versteht sich,
daß zwischen dem Antriebsmotor für die Entwicklungseinrichtung und beispielsweise
der Kurbelscheibe 55 eine Kupplung angeordnet sein kann, welche durch den Ein- und
Ausschalthebel 45 steuerbar ist. Hierzu wird im übrigen insbesondere auf die Kombination
mit einer Anordnung entsprechend der Patentanmeldung P.16 22 710.4 (L 44 768 IXa/57c)
Bezug genommen, gemäß welcher, mittels eines Antriebsmotors in Abhängigkeit von
dessen Einschaltung ein Funktionselement betätigbar ist, wobei als solches Funktionselement
auch der Winkelhebel 23 zur Betätigung des Andrückdeckels 9 dienen kann. Die Eigenart
dj-eses Andrückdeckels, ihn mehrfach während einer Einschaltperiode des Gerätes
zur Herstellung mehrere Kopien verwenden zu müssen, empfiehlt gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die Anordnung einer nicht näher dargestellten Kupplung
zwischen einem Antriebsmotor und beispielsweise der Kurbelscheibe 55.