DE2339219C3 - Bedienungsvorrichtung für eine elektrische Waage mit Tariervorrichtung - Google Patents

Bedienungsvorrichtung für eine elektrische Waage mit Tariervorrichtung

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DE2339219A
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Peter Meilen Kunz
Diethelm Dipl.-Ing. Zuerich Utzinger
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Mettler Toledo GmbH Germany
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
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    • G01G23/14Devices for determining tare weight or for cancelling out the tare by zeroising, e.g. mechanically operated
    • G01G23/16Devices for determining tare weight or for cancelling out the tare by zeroising, e.g. mechanically operated electrically or magnetically operated

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Description

Die Erfindung betrifft eine Bedienungsvorrichtung für eine elektrische Waage mi! einer Tariervorrichtung, Clic mit einem von der Waagcnaußcnscitc betätigbaren Tarier-Schalter elektrisch auslösbar ist, und mit einem Netz-Schalter, der von einem Antrieb mit mindestens einem an der Waagenaußenseite angeordneten Bedienungselemcnt von einer EIN-Stellung in cine AUS-Stcllung und umgekehrt überführbar ist.
Hei bekannten Waagen dieser Art (CII-PS "5 30 624) weisen der Tarier-Schalter und der /um Anschalten des gesamten elektrischen Teils der Waage dienende Net/- fc.s Schalter jeweils getrennte licdienungselemcntc auf, die weder unmittelbar noch über die ebenfalls getrennten Antriebe miteinander gekuppelt sind.
Am Beginn einer Wägung wird in der Regel ein Tariervorgang vorgenommen, um die unbelastete oder bereits mit einem für die Aufnahme des Wägegutes bestimmten Gefäß beaufschlagte Waage auf Null zu stellen. Zu diesem Zweck muß die Hand vom Bedienungselement des Netz-Schalters auf das örtlich getrennte Bedienungselement des Tarier-Schalters überwechseln, um diesen ebenfalls in seine EIN-Stellung z1 verbringen. Abgesehen vom Aufwand zweier Bedienungselemente und des zu ihrer aufeinanderfolgenden Betätigung benötigten Zeitaufwandes ist es für eine Bedienungsperson erst nach längerer Einarbeitung möglich, das Bedienungselement des Tarier-Schalters unbesehen mit der Hand zu finden, ohne die Aufmerksamkeit von der Handhabung des Wägegutes und der Ablesung des Wägeergebnisses abzuwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Bedienungskomfort unter möglichster Vermeidung von Bedienungsfehlern zu verbessern, und zwar bei einem im wesentlichen unveränderten oder sogar reduzierten technischen Aufwand.
Ausgehend von einer Bedienungsvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Bedienungselement mit dem einen Ende eines Schalthebels verbunden ist, der als Wippe mit neutraler Mittelstellung als Ruhestellung ausgebildet ist, und dessen anderes Ende bei Betätigung des Bedienungselementes in die EIN-Schaltstellung den Tarier-Schalter für die Dauer der Betätigung schließt und ein Schaltelement für den Netz-Schalter betätigt, durch das dieser geschlossen wird und bleibt, bis der Schalthebel das Schaltelement durch Betätigung des Bedienungselementes in die AUS-Schaltstellung zurückstellt.
Befindet sich die Waage im ausgeschalteten Zustand so wird bei der erstmaligen Betätigung des Bedienungselementes im Richtungssinn der EIN-Stellung des Netz-Schalters sowohl der elektrische Teil der Waage eingeschaltet als auch ein erster T'anervorgang durchgeführt. Für weitere Tariervorgänge genügt es, das gleiche Bedienungselement entsprechend oft im gleichen Bewegungssinn zu betätigen, wobei dieser Vorgang wegen 'der für die Hand gewohnten Lage des Betätigungselements erfolgen kann, ohne daß die Bedienungsperson von anderen Tätigkeiten abgelenkt wird.
Es ist zwar fur Geräte mit elektrischer Ausrüstung allgemein bekannt, mit einem einzigen an der Geräteaußenseite angeordneten Bedienungselement, wie z. B. einem Knebel ode; Drehknopf, mehrere Schaltkontakte gleichzeitig zu betätigen und daher mit einem Handgriff mehrere, voneinander unabhängige Gerätefunktionen gleichzeitig in bzw. außer Betrieb zu setzen. Auch für elektrische Waagen sind Schalter bekannt, die eine gleichzeitige Betätigung mehrerer Funktionen, beispielsweise der Wägevor ichtung selbst, der Anzeigelampen oder der Skalenprojektion, gestatten. Angewendet auf Waagen mit Tariervorrichtung würden die vorerwähnten Schalter aber jeweils den F.inschaltzustand der gesamten elektrischen Waagenausrüstung unterbrechen, wenn an sich nur beabsichtigt ist, von der Türicrüng Zürn normalen Wiigevorgang zurückzukehren.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Bedienungselement eine horizontal angeordnete Taste, wodurch eine besonders einfache Betätigung erreicht wird. Zweckmiißigerweisc erstreckt sich diese Taste angenähert über eine ganze Abmessung einer Gehäuscw.incl der Wanpe, wodurch ein unbcschcnes Finden durch die Hand erleichtert wird. Dabei ist die Taste in
vorteilhafter Weise an der Frontwand des Waagengehäuses (oder eines dazugehörigen Steuergerätes) angeordnet. Das Bedienungselement kann in vertikaler Richtung betätigbar sein.
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind zwei funktionsmäßig gleichwertige Bedienungselemente an den beiden Längsseiten der Waage angeordnet. Diese Ausbildungsform erlaubt, ähnlich wie die Ausbildung des Bedienungselements als eine horizontal angeordnete und sich über die ganze Gehäusewand der Waage erstreckende, vertikal betätigbare Taste einen schnellen Zugriff durch eine nicht mit anderen Arbeiten beschäftigte Hand bzw. eine für Links- oder Rechtshänder gleichermaßen gute Betätigung.
Ebenfalls in Weiterbildung der Erfindung sind optische Signalmittel vorgesehen, die wenigstens einen der möglichen Schaltzustände signalisieren, so daß beispielsweise mit einem Blick feststellbar ist, ob die Waage bereits eingeschaltet wurde.
In einer weiteren Ausgestaltung ist zunridest der Tarier-Schalter ein Mikro-Schalter. Die Wahl einer solchen Schalterbauart bietet im Rahmen der vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß für jede Betätigung eine gleichbleibend niedrige und ggf. nur kurzzeitig wirkende manuelle Kraft erforderlich wird. Die Verwendung von Mikroschaltern ist auch insoweit vorteilhaft, als Erschütterungen durch ihre Betätigung weitgehend vermieden werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den schematischen Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 Einzelheiten der ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform und
F i g. 4a und 4b Einzelheiten der zweiten Ausführungsform i" Seitenansicht bzw. Draufsicht.
Beispiel I (Fig. 1 und 2)
Die Waage nach dem ersten Ausführungsbeispiel weist ein Gehäuse IO auf, an dessen Frontseite 12 eine Leuchtzifferanzeige 14 sowie ein als Taste ausgebildetes Bedienung^elemen*. 16 angeordnet sind. Das Bedienungselement 16 ist über zwei Stifte 18 fest mit einem Schalthebel 20 verbunden, der mittels eines Querstiftec 22 drehbar gelagert ist. Zwei gleiche Federn 24 halten den Schalthebel in einer mittleren (neutralen) Lage, zwei ortsfeste Anschläge 26 begrenzen seinen Weg.
Der Schalthebel 20 went an dem der Taste 16 entgegengesetzten Ende eine Schaltfahne 28 auf, die mit Spiel in einen Betätigungsbügel 30 eines ortsfest angeordneten, als Schiebeschalter ausgebildeten Netz-Schallers 32 hineinragt. Die Bauteile 18 bis 28 bilden einen Antrieb für den Netz-Schalter 32 der zum An- bzw. Abschalten des gesamten elektrischen Teils 34 der Waage an bzw. von einer Speisung 36 dient (gezeigt ist die EIN-Stellung).
Die Schaltfahne 28 betätigt auch einen ebenfalls ortsfest angeordneten, als Mikroschalter ausgebildeten Tarier-Schalter, der bei jeder Betätigung den Befch! »Tarieren« an den entsprechenden Teil der elektrischen Steuerung übermittelt.
Zum Einschalten der Waage wird das Bedienungselement 16 kurz nach unten gedrückt. Damit wird erstens der elektrische Teil der Waage über den Net/ Schalter 32 an die Speisung 36 angeschlossen; gleichzeitig leuchtet eine Kontrollampe 40 auf und signalisiert »eingeschaltet« (im vorliegenden Falle fungiert das
ι Komma der Leuchtzifferanzeige als diese Kontroilampe), womit auch bei fehlender Anzeige, beispielsweise während der Anwärmzeit der Waage, eine optische Kontrolle gegeben ist. Zweitens wird durch die gleichzeitige Betätigung des Tarier-Schalters 38 der erste Tariervorgang eingeleitet, wodurch die Totlast der Waage eliminiert bzw der Nullpunkt eingestellt wird.
Für weitere etwa notv/endig werdende Tanerungen, sei es zu Beginn einer Wägung mit Tara, sei es zum Einwägen einer Reihe von Komponenten in dasselbe Gefäß, wird jeweils erneut das Bedicüuneselement kurz nach unten bewegt; der Netz-Schalter 32 wird durch diese weiteren Manipulationen nicht mehr beeinflußt, er bleibt in der EIN-Stellung.
Nach beendeter Wägetätigkeit wird das Bedienungselement 16 kurz nach oben gedrückt und damit die Speisung 36 abgeschaltet.
Beispiel 2(Fi g. 3 und 4a und 4b)
Die Waage nach diesem Beispiel unterscheidet sich
ίο im wesentlichen dadurch, daß sie zwei gleiche, funktionell gleichwertige, als Tasten ausgebildete Bedienungselemente 42, 42' aufweist. Diese sind über je einen Schallhebel 44, 44' mit einem gemeinsamen Schaltelement 46 verbunden, welches in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 auf den Tarier-Schalier 38 und den Netz-Schalter einwirkt.
Die beiden Schalthebel 44, 44' sind wieder mittels Querstiften 48, 48' drehbar gelagert und an ihrer Verbindungsstelle mittel zweier Stifte 50 verbunden, die die Hebel 44,44' mit dem nötigen Spiel durchsetzen.
Mit dieser Anordnung, die beispielsweise dann zweckmäßig sein kann, wenn die Form der Waage die Anbringung einer Fronttaste nicht erlaubt, können die einzelnen Schaltbefehle wahlweise über die linke oder die rechte Taste erteilt werden.
In diesem Beispiel ist eine kommafreie Anzeige vorgesehen. Daher besteht das den eingeschalteten Zustand anzeigende optische Signalmittel 52 aus einer separaten Kontrollampe.
Ein weiterer Un;erschied zum oben beschriebenen Beispiel liegt in der Anordnung bzw. Ausbildung des Netz-Schalters. Während oben (Fig. 2) die Speisung direk. ern- bzw. ausgeschaltet wurde (Schalter 32). sind hier zwei Mikroschalter 32' vorgesehen, weiche zusammen mit einem Relais 58 den Ne\z-Schalter bilden. Damit ist für jedes Bedienen einer der Bedienungselemente 42, 42' die gleiche niedrige Schaltkraft erforderlich, wogegen im obigen Beispiel für das Ein- bzw. Ausschalten der Waage eine größere Kraft nötig war als für nachfolgende Tarierbcfehle (bei letzteren nur Betätigung des Mikrosch;:lt;rs 38).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

23 392i9 Patentansprüche:
1. Bedienungsvorrichtung für eine elektrische Waage mit einer Tariervorrichtung, die mit einem von der Waagenaußenseite betätigbaren Tarier-Schalter elektrisch auslösbar ist, und mit einem Netz-Schalter, der von einem Antrieb mit mindestens einem an der Waagenaußenseite angeordneten Bedienungselement von einer EIN-Stellung in eine AUS-Stellung und umgekehrt überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (16; 42 bzw. 42') mit dem einen Ende eines Schalthebels (20; 44 bzw. 44') verbunden ist, der als Wippe mit neutraler Mittelstellung als Ruhestellung ausgebildet ist, und dessen anderes Ende (28; 46, 50) bei Betätigung des Bedienungselementes (16; 42 bzw. 42') in die EIN-Schaltstellung den Tarier-Schalter (38) für die Dauer der Betätigung schließt und ein Schaltelement (30; 32', 58) für den Neiz-Schaiter betätigt, durch das dieser geschlossen wird und bleibt, bis der Schalthebel (20; 44 bzw. 44') das Schaltelement (30; 32', 58) durch Betätigung des Bedienungselementes (16; 42 bzw. 42') in die AUS-Schaltstellung zurückstellt.
2. Bedienungsvorrichtung lach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (16) eine horizontal angeordnete Taste ist.
3. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Taste (16; 42 bzw. 42') angenähert über eine ganze Abmessung einer Gehäusewand der Wa; ^e erstreckt.
4. Bedienungsvorrich'ung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (16; 42, 42') in vertikaler Richtung betätigbar ist.
5. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß zwei funktionsmäßig gleichwertige Bedienungselemente (42, 42') an den beiden Längsseiten der Waage angeordnet sind.
6. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch optische Signalmittel (40; 52), die wenigstens einen der möglichen Schaltzustände signalisieren.
7. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Tarier-Schalter (38) ein Mikroschalter ist.
DE2339219A 1973-03-06 1973-08-02 Bedienungsvorrichtung für eine elektrische Waage mit Tariervorrichtung Expired DE2339219C3 (de)

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DE2339219B2 DE2339219B2 (de) 1976-07-08
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Owner name: METTLER-TOLEDO AG, GREIFENSEE, CH

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