DE737766C - Elektrisches Regelmessgeraet mit einer Einrichtung zur Abgabe von Impulskontakten - Google Patents

Elektrisches Regelmessgeraet mit einer Einrichtung zur Abgabe von Impulskontakten

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DE737766C
DE737766C DEL97629D DEL0097629D DE737766C DE 737766 C DE737766 C DE 737766C DE L97629 D DEL97629 D DE L97629D DE L0097629 D DEL0097629 D DE L0097629D DE 737766 C DE737766 C DE 737766C
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DE
Germany
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pointer
bracket
electrical control
measuring device
control measuring
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Expired
Application number
DEL97629D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Lindorf
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/04Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric with sensing of the position of the pointer of a measuring instrument
    • G05B1/08Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric with sensing of the position of the pointer of a measuring instrument stepwise sensing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • - Elektrisches Regelmeßgerät mit einer Einrichtung zur Abgabe von Impulskontakten Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Regelmeßgerät mit einer Einrichtung zur Abgabe von Impulskontakten, deren Dauer von der Größe des Zeigerausschlages abhängt und bei welcher der Meßzeiger von auf einem Fallbügel angeordneten stufenförmigen Tastgliedern abgetastet wird. Das empfindliche Meßgerät liegt meist als Nullinstrument in einer Brücken- oder Potentiometerschaltung und gibt bei Abweichung von der Nullage nach der einen oder anderen Richtung Impulskontakte, welche beispielsweise bei einer elektrischen Temperaturregelung, den Verstellmotor eines Ventilantriebes in Rechts- bzw. Linksdrehung versetzt, wodurch die dem Ofen zugeführte Gasmenge gedrosselt oder vergrößert wird. Befindet sich der Zeiger in der Nullage, so wird kein Kontakt gegeben, und das Ventil behält seine Stellung bei. Durch Anordnung stufenförmiger Bastglieder wird in bekannter Weise die Dauer der Impulskontakte von der Größe der Abweichung des Zeigers von der Nullage abhängig. Entsprechend wird das Ventil um einen mehr oder weniger großen Betrag verstellt.
  • Bei einer der bekannten Einrichtungen ist eine Quecksilberumschaltröhre an einem gleicharmigen Hebelpaar befestigt, welches wie bei einer Waage durch senkrechte Verbindungsstege parallel geführt wird. Diese Stege laufen oben in horizontale Druckplatten aus, über denen der Zeiger spielt. Durch einen schwingenden Bügel wird der Zeiger periodisch niedergedrückt. Dabei wird dwe Umschaltröhre gekippt, wenn der Zeiger über einer der Druckplatten steht. Wenn der Bügel den Zeiger wieder freigibt, geht die Schaltröhre durch Federkraft in die Mittellage zurück. Der ,außerhalb seiner Mittelstellung befindliche Zeiger wird also zwischen dem schwingenden Bügel und der Druckplatte eingeklemmt. Er verbindet infolgedessen als kraftübertragendes Zwischenglied diese beiden Teile miteinander und überträgt einen Teil der Bügelbewegung .auf die Druckplatte. Dabei muß er die ganze Bewegung der Druckplatte kraftschlüssig mitmachen. Bei einer anderen bekannten Einrichtung sind die beiden Taststücke an einem schwingenden Kupplungsbügel auf zwei beweglichen Hebeln befestigt, während der Zeiger unter einer festen Anschlagbahn frei spielt. Weicht der Zeiger von seiner Nullage ab, so wird er von einem der Tastbleche gefaßt, etwas gehoben und gegen die Anschlagbahn gedrückt. Da der Kupplungsbügel sich weiter nach oben bewegt, knickt der jetzt an dem einen Ende festgehaltene Tasthebel in seinen Gelenken gegenüber dem Bügel ein und betätigt über eine Hebelanordnung die auf der betreffenden Seite liegenden Quecksilberschalter. Das Einknicken des Tasthebels erfolgt entgegen einer Federkraft, welche zum Rückkippen der Schaltröhren ausreichen muß. Dies geschieht unter kraftschlüssiger Vermittlung des Zeigers, da sich beim Rückgang des Kupplungsbügels die eingeknickten Gelenke wieder strecken und sich der Tasthebel dabei gegen den Zeiger abstützt. Der Zeiger wird erst nach völligem Rückkippen der Schaltröhren wieder freigegeben.
  • Es ist ferner eine Einrichtung bekannt, bei welcher die Zeigerbeanspruchung dadurch herabgesetzt wird, daß der Zeiger von einem Stufenblech abgetastet wird, durch welches ein Hilfszeiger der Stellung des Meßzeigers entsprechend eingestellt und durch ein Rastblech arretiert wird. Erst dieser Hilfszeiger wird auf die beiden Stufenbleche der Schalter gedrückt. Es handelt sich also gewissermaßen um zwei hintereinander angeordnete Tasteinrichtungen, die einen verhältnismäßig komplizierten konstruktiven Aufbau erleben.
  • Mit dem Regelgerät nach der vorliegenden Eifindung wird eine weitergehende Schonung des Zeigers und des Meßwerkes nicht nur in bezug auf die Größe, sondern auch auf die Dauer der Beanspruchung mit einfachen Mitteln erreicht. Dies geschieht dadurch, daß der Fallbügel bei Abwärtsbewegung der Tastglieder die bei Aufwärtsbewegung der Tastglieder durch ihre eigene Schwerkraft oder durch Federwirkung in die eine Schaltlage gebrachten Schaltelemente unmittelbar ohne Berührung des Zeigers in die andere Schaltlage bringt. Insbesondere ist hierzu eine Verriegehingsvorrichtung vorgesehen, welche die Schaltelemente in der einen Schaltstellung festhält und bei Berührung eines der Tastglieder mit dem Zeiger unmittelbar durch diesen ausgelöst wird. Weiterhin kann für die Aufwärtsbewegung der Tastglieder in Richtung auf den Zeiger eine schwache Feder vorgesehen sein, während für die Rückwärtsbewegung eine mit großer Kraft steuernde umlaufende Kurvenscheibe vorhanden ist.
  • An Hand der schematischen Darstellung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung beschrieben.
  • Der Zeiger i des Galvanometers spielt frei unter den rechteckigen Ausschnitten der Ausl.öseklappen 6. Seine Stellung wird von Tastblechen 5 abgetastet, die durch den Bügel 4 von einer motorangetriebenen Kurvenscheibe 3 aus periodisch auf und ab bewegt werden. Bei jeder Abwärtsbewegung des Bügels werden die an der Wippe 8 befestigten Quecksilberschaltröhren in die "Aus«-Labe gebracht, indem der Bügel 4 auf .die linken Schenkel der Wippe '8 durch eine Klinke 7 verriegelt, so daß sie diese Lage auch beibehält, wenn sich der Bügel 4 wieder aufwärts bewegt.
  • Wenn beispielsweise bei der Verwendung dieses Regelgerätes für die Temperaturregelung in dem geregelten Ofen die gewünschte Temperatur herrscht, so steht der Galvanometerzeiger i in der Mitte zwischen den beiden Tastblechen 5. Bei der Aufwärtsbewegung des Bügels 4 gehen in diesem Falle die Tastbleche rechts und links am Zeiger vorbei, ohne ihn zu berühren, so daß die Schaltröhren in der »Aus«-Lage bleiben. Weicht dagegen die Temperatur von dem gewünschten Sollwert ab, ist sie beispielsweise zu niedrig, so schlägt der Zeiger nach links aus und wird bei der nächsten Aufwärtsbewegung des Bügels 4 von einer Stufe des linken Tastbleches5 gefaßt und gegen die Klappe 6 gedrückt. Diese Klappe wird dabei um einen geringen Betrag angehoben, so daß die mit ihr verbundene Klinke 7, die bis jetzt den rechten Schenkel der Wippe 8 gehalten hat, nunmehr die Wippe freigibt. Infolgedessen fällt die Wippe mit der Schaltröhre der Schwerkraft folgend in die »Ein«-Lage. In dieser Lage bleibt sie, bis der wieder abwärts bewegte Bügel 4 .auf den linken Schenkel der Wippe trifft und diese in die -»Aus«-Lage bringt. Je mehr die Stellung des Zeigers von der Mittellage abweicht, um -so früher trifft das Tastblech auf den Zeiger, und um so früher wird dadurch ,die Verklinkung gelöst. Entsprechend ist auch die Einschaltzeit der Schaltröhre um so größer, so daß z. B. das Regelventil, welches die Energiezufuhr zum Ofen einstellt, je nach der Größe der Temperaturabweichung vom Sollwert um mehr oder weniger große Beträge verstellt wird. Ist die Temperatur zu hoch, so leitet das rechte Tastblech das gleiche Spiel bei der rechten Schaltröhre ein. Die rechte Schaltröhre ist in der Abbildung in der »Ein«-Lage gezeichnet. Der Bügel 4 bewegt sich nach abwärts und beginnt gerade, die Schaltröhre in die ;:Aus«-Lage zii bringen. Auf der linken Seite ist dargestellt, wie der rechte Schenkel der Wippe 8 von der Klinke 7 in der »Aus«-Lage gehalten wird. Bei dieser Einrichtung ergibt sich der Vorteil, daß die Vorgänge, zu deren Durchführung ein verhältnismäßig hoher Kraftbedarf erforderlich ist, nicht von dem Zeiger des empfindlichen Meßwerkes vermittelt werden müssen. Der eigentliche Arbeitshub, d. h. die Bewegung der Schaltröhren gegen die Wirkung der Schwerkraft oder einer nicht dargestellten Feder in die »Aus«Lage, wird von dem Bügelantrieb direkt bewerkstelligt, ohne daß .der Zeiger berührt wird. Der Zeiger hat nur die Auslösung der Verklinkung einzuleiten, wobei er nur auf einem geringen Wege (etwa i mm) zwischen dem Tastblech unter der Klappe 8 eingeklemmt wird.' Der Kraft erfordernde Bügelhub nach abwärts wird direkt von der Kurvenscheibe des Antriebes bewirkt, während der Tasthub nach aufwärts durch eine schwache Feder i I erfolgt. Diese Arbeitsweise bedeutet eine weitgehende Schonung des Meßlwerkes, so daß es möglich wird, statt eines teuren Sp,ezialmeßwerkes mit Faden- oder Spännbandaufhängung ein billigeres spitzengelagertes Meßwerk zu verwenden.
  • Ein weiterer Vorteil ist der, daß es mit einfachen Mitteln, möglich ist, noch eine zusätzliche Schaltröhre auf jeder Seite anzuordnen, mit der bei zu großer Abweichung vom Sollwert Warnungssignale gegeben oder zusätzliche Regelorgane betätigt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Elektrisches Regelmeßgerät mit einer Einrichtung zur Abgabe von Impulskontakten, deren Dauer von der Größe des Zeigerausschlages abhängt und bei der der Meßzeiger von auf einem Fallbügel angeordneten stufenförmigen Tästgliedern abgetastet wird, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung, welche die bei Abwärtsbewegung-der Tastglieder unmittelbar ohne Berührung des Zeigers in die eine Lage gebrachten Schaltelemente festhält, bei Aufwärtsbewegung der Tastglieder dagegen infolge deren Berührung mit dem Zeiger unmittelbar durch diesen ausgelöst wird und die Schaltelemente infolge ihrer eigenen Schwerkraft oder Federwirkung in die andere Lage fallen läßt.
DEL97629D 1939-04-05 1939-04-05 Elektrisches Regelmessgeraet mit einer Einrichtung zur Abgabe von Impulskontakten Expired DE737766C (de)

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