AT88280B - Handsteuerung. - Google Patents

Handsteuerung.

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AT88280B
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servo motor
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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  Handsteuerung. 



   Wenn die einfache Handsteuerung, wie sie für Dampfmaschinen-Elektromotoren u. dgl. üblich ist, zu viel Kraft erfordert, geht man bekanntlich zur Handsteuerung mit mittelbarer Regelung über. Durch einen Steuerhebel wird dann ein Hilfsmotor mit oder ohne Rückführung angelassen und abgestellt. Der Hilfsmotor bewirkt die Verstellung des Steuerorgans der zu steuernden Maschine. Diese   Steuerungsart   hat aber ihre Nachteile, besonders in Betrieben, wo viel manövriert wird, da leicht eine Überregulierung stattfindet. 



   Die Steuerbewegung wird hierbei immer vom Servomotor unterstützt. Um nun dem   Maschinisten   ein feineres Gefühl für die Steuerung zu geben, oder aber um die Steuerung auch bei Versagen des Servomotors durchzuführen, soll nach vorliegender Erfindung das Hauptsteuerorgan teilweise oder, wenn Störungen auftreten, zeitweise auch ganz ohne Mitwirkung des Servomotors bewegt werden. 



     Erfindungsgemäss wird   bei kleineren Widerständen am Steuerhebel, die der Steuernde noch von Hand aus leicht   überwinden   kann, der Servomotor überhaupt nicht benutzt. Er tritt erst dann in Tätigkeit, wenn die Kraft am Steuerhebel einen bestimmten Betrag übersteigt und wird wieder ausgeschaltet, wenn dieser Betrag unterschritten wird. Der Servomotor ist also nur so lange in Wirkung als die Kraft am Steuerhebel einen bestimmten Grenzwert überschreitet. 



   Als Beispiel der Erfindung ist in der Figur eine elektrische Steuerung für einen Drehstromkollektormotor gezeichnet. Sinngemäss lässt sich natürlich die Ausführung auch für Luft-und Ölsteuerungen ausführen ; es müssen dann die elektrischen Steuerorgane und Apparate durch solche für   Luft- und Ölsteuerung   ersetzt werden. Es bedeutet 1 den Steuerhebel, der lose auf der Welle 2 sitzt und über seinen Drehpunkt hinaus mit einer Verlängerung 24 versehen ist. Der Hilfshebel 3 ist in seinem oberen Teil verbreitert, er sitzt ebenfalls auf der Welle 2 und seine, über den Drehpunkt hinaus   gehende Verlängerung-M   ist an eine Stange 15 angeschlossen, die an einer Stelle als Zahnstange 13 ausgebildet ist und zu dem zu steuernden Organ der Maschine führt, in diesem Fall zur Bürstenbrücke des Kollektormotors (nicht gezeichnet).

   Der Steuer- 
 EMI1.1 
 bunden sind und diesen immer auf die Mittellinie des Hilfshebels einzustellen suchen. Der Hilfs- hebel trägt ebenfalls Kontakte 6 und 7, die in gleicher Höhe angebracht sind wie der Kontakt   5   des Steuerhebels   1,   und mit den Relais 8 und 9 verbunden sind. Diese Relais steuern die Schalter 10 und   11,   die den Servomotor 12 an das Drehstromnetz 51, 52,   58   anschliessen. Der Drehsinn des
Motors ist beim Einschalten durch den einen oder anderen Schalter verschieden ; unter Benutzung von Schalter 10 läuft der Motor im Uhrzeigersinne entsprechend dem ausgezogenen Pfeil, beim 'Einschalten vom Schalter 11 in entgegengesetztem Sinne entsprechend dem gestrichelten Pfeil. 



   Drückt man nunmehr am Hebel 1 in der Richtung des ausgezogenen Pfeiles, so wird zunächst die rechte Feder 4   zusammengedrückt,   und zwar solange, bis der Hilfshebel 3 mitgenommen wird. Von diesem Augenblick an geht die Zahnstange 13 nach links, ohne dass Motor 12 in
Tätigkeit tritt. Ist die zur Betätigung des zu steuernden Organs nötige Kraft grösser, so kommt beim weiteren Vorwärtsdrücken des Steuerhebels und stärkerem Zusammenpressen der Feder der Kontakt 5 mit dem Kontakt 7 in Berührung, er gleitet auf ihn, das Relais 8 zieht an und über die Kontaktbrücke 10 wird der Motor 12 eingeschaltet.

   Dieser dreht sich in der Pfeilrichtung, die ausgezogen ist, und bewegt die Zahnstange 13 weiter nach links, solange bis der Kontakt zwischen ; und 7 aufgehoben wird, wenn der Machinist den Steuerhebel 1 loslässt, oder die
Feder 4 nicht mehr stark genug zusammendrückt. Beim Zurückführen des Hebels 1 in der umgekehrten Richtung (punktierter Pfeil) wird der Kontakt zwischen 5 und 6 hergestellt, das
Relais 9 zieht an, der Schalter 11 tritt im Wirksamkeit und der Motor 32 läuft in umgekehrter Drehrichtung. Der Hilfsmotor tritt also nur in Tätigkeit, wenn der Druck am Hebel 1 einen durch die Federn 4 festgelegten Druck überschreitet. 



   Um ein allmähliches Anwachsen der Verstellkraft herbeizuführen, die der Motor 12 ausübt, kann ein Regulierwiderstand 19 in den Rotorkreis des Motors 12 eingeschaltet werden. Der Regulierhebel   : 21   dieses Widerstandes ist durch die Zwischengestänge   22, 32, 34   mit der Stange 15 verbunden und durch Vermittlung der Stange   25   auch an die Verlängerung 24 des Steuerhebels 1 angeschlossen. Bei gleicher Bewegung der Hebel 1 und 3 dreht sich Hebel 34 um den Gelenkpunkt   33,   der Regulierhebel 21 bleibt also in Ruhe. Führt Steuerhebel 1 aber gegen Hilfshebel 3 
 EMI1.2 
 

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 der Regulierhebel 21 wird aus einer Mittelstellung bewegt, und zwar um so mehr, je grösser die Relativbewegung zwischen Hebel 1 und 3 wird.

   Durch den Regulierhebel21 wird dann der Widerstand im Rotorkreis des Hilfsmotors 12 entsprechend verkleinert, d. h. dessen Drehmoment vergrössert. 



   Um beim Ausbleiben der Spannung für den Motor 12 die gesamte Steuerung von Hand aus betätigen zu können, ist ein Magnet 17 vorgesehen, dessen Kern 18 in die Rast 16 fällt, wodurch Steuer-und Hilfshebel gekuppelt werden. 



   Wird die Steuerung für eine Fördermaschine verwandt, so kann der in der Figur mit 28 angedeutete Retardierapparat zum Umsteuern des Hilfsmotors 12 verwendet werden. Hierzu dient folgende Einrichtung. 



   Der Umschalter 29 wird je nach der Richtung, die der zu steuernde Antrieb haben soll, umgelegt. Der Hilfsmotor 12 läuft beim Anspringen eines der Relais 8 oder 9 in dem eilen oder anderen Sinne an. Wird jetzt durch den Retardierapparat der Schalter 27 geöffnet, so wird zunächst   Motor 72   durch Abfallen eines der Relais 8 oder 9 ausgeschaltet. Mit dem Öffnen von 27 wird 26 geschlossen, wodurch der Motor 12 an den Stromkreis 51, 52 und 53 angelegt wird. 



  Die Drehrichtung von 12 wird dann durch die Stellung des Umschalters 29 bestimmt. Der Anschluss von 12 an 51,   32, 53   ist damit so getroffen, dass der Motor. 12 den Hebel 1 stets in die Nullage    und wenn nötig darüber   hinaus zurückführt. 



   Der Hilfsmotor kann ausser mit Elektrizität auch mit einem beliebigen anderen Treib-   mittel (Luft, Öl usw. ) angetrieben werden.   



   Die in dem Beispiel angewendeten Federn 4 können auch durch Luftpuffer, Gewichte u. dgl. ersetzt werden, und das Gestänge selbst durch Einbau von Federn nachgiebig gemacht werden. 



   Die vorliegende Steuerung wirkt als gewöhnliche Handsteuerung, wenn die beiden Hebel (Steuerhebel und Hilfshebel) beim Versagen des Hilfsmotors mittels einer Verriegelungskupplung fest verbunden werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Handsteuerung in Verbindung mit einem die Handkraft teilweise oder gänzlich ersetzenden vom Steuerhebel aus bedienten Servomotor, dadurch gekennzeichnet dass der Servomotor nur so lange in Wirkung ist, als die Kraft am Steuerhebel einen bestimmten Grenzwert   überschreitet.  

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (12) die Handsteuerung unterstützt, so lange am Steuerhebel (1) eine bestimmte Verstellkraft aus- geübt wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungs- mechanismus (3, 4) für die unmittelbar von Hand ausgeübte Steuerkraft nachgiebig ausgebildet ist, und dass die hierdurch im Übertragungsmechanismus auftretenden gegenseitigen Ver- schiebungen einzelner Teile (5, 6, 7) das Ein-und Ausschalten des Servomotors (12) bewirken.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- EMI2.1 werden.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Steuer- hebel (1) und am Hilfshebel (3) elektrische Kontakte (5, 6,7) angebracht sind zwecks Ein-und Ausschaltung des Servomotors (12)..
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstell- kraft des Servomotors (12) abhängig ist von der Stellung des Steuergestänges (15, 25), indem das die Verstellkraft beeinflussende Regelorgan (21) des Servomotors vom Steuergestänge (15, 25) aus verstellt wird.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Regel- organ (21), welches die ausgeübte Verstellkraft der Hilfsmotors beeinflusst, durch den Steuer- hebel (1) unmittelbar beeinflusst wird.
    8. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungseinrichtung (16, 17, 18) die in Anspruch 3 bezeichnete Nachgiebigkeit beim Versagen des Servomotors aufhebt.
    9. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 8 bei Verwendung eines elektrischen Servomotors (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (16, 17, 18) einen Sperr- magnet (17) enthält, der an die Netzleitung (52, 53) des Servomotors (12) angeschlossen ist und beim Ausbleiben der Spannung die Verriegelung herstellt.
    10. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Retardier- apparat (28) der Servomotor umgeschaltet wird zum Zwecke der Rückführung des Steuerhebels (1) in die Nullage.
AT88280D 1917-05-15 1918-04-24 Handsteuerung. AT88280B (de)

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AT88280B true AT88280B (de) 1922-05-10

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