DE2348114C3 - Sicherheitsklappe für Raumentlüftungen - Google Patents

Sicherheitsklappe für Raumentlüftungen

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DE2348114C3
DE2348114C3 DE19732348114 DE2348114A DE2348114C3 DE 2348114 C3 DE2348114 C3 DE 2348114C3 DE 19732348114 DE19732348114 DE 19732348114 DE 2348114 A DE2348114 A DE 2348114A DE 2348114 C3 DE2348114 C3 DE 2348114C3
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flaps
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safety flap
flap
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DE19732348114
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Auf Nichtnennung Antrag
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Morlock, Werner, Dipl.-Ing., 4350 Recklinghausen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsklappe für Raumentlüftungen od. dgl. mit einer oder mit mehreren jeweils in Rahmen angeordneten, durch ihr Eigengewicht im Öffnungssinne belasteten Klappen, denen ein rum Schließen dienendes Stellgestänge zugeordnet ist, das mit einem Stellantrieb verbunden ist, wobei zur übertragung der Schließkraft in der Schließstellung der Klappen elektromagnetisch betätigte Kraftübertragungselemente vorgesehen sind, die im Sicherheitsfall von einem Druckfühler oder manuell abschaltbar sind.
Derartige Sicherheitsklappen sind dazu bestimmt, abgeschlossene Räume, beispielsweise Maschinenräume von Atomkraftwerken, sehr schnell mit der Atmosphäre zu verbinden, sobald in den Räumen unzulässige Überdrücke oder Unterdrücke auftreten.
Bei einer nach dem Stande der Technik (DT-OS 19 41 844) bekannten Sicherheitsklappe der genannten Art ist zwischen dem als Getriebebremse wirkenden Stellantrieb und dem Stellgestänge eine elektromagnetische Kupplung vorhanden, die von einem Druckfühler derart gesteuert wird, daß sie bei Auftreten eines Überoder Unterdruckes öffnet. Bei geöffneter Kupplung können die Klappen in ihre Offenstellung fallen.
Die bekannte Sicherheitsklappe hat den Nachteil, daß sämtliche Klappen über das Stellgestänge ständig miteinander in Verbindung stehen, so daß eine eventuell festsitzende Klappe die anderen Klappen an ihrer Öffnungsbewegung hindert. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei verklemmtem Gestänge keine der Klappen öffnet. Die ständige Verbindung mit dem Gestänge hat weiterhin den Nachteil, daß wegen der großen zu bewegenden Massen der Öffnungsvorgang aller Klap
pen nur verhältnismäßig langsam abläuft
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsklappe zu schaffen, die jeweils unabhängig von anderen vorhandenen Sicherheitsklappen schnell und zuverlässig öffnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die elektromagnetisch betätigten Kraftübertragungselemente: als an den Klappen angreifende elektromagnetische Haftmagnete ausgebildet sind.
Die Sicherheitsklappe gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß bei Entmagnetisierung der Haftmagnete sämtliche Klappen unabhängig voneinander in die Öffnungsstellung fallen, ohne daß hierzu das Stellgestänge in Bewegung gesetzt zu werden braucht Infolgedessen erfolgen die Öffnungsbewegungen der einzelnen Klappen schneller und sicherer.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die elektromagnetischen Haftmagnete: am Stellgestänge befestigt und mit diesem bewegbar. Bei dieser Ausführungsform der Sicherheitsklappe besteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Stellgestänge and den Klappen nur, wenn die Haftmagnete erregt sind. Da es möglich ist, das Stellgestänge mit Hilfe des Stellantriebs in jeder beliebigen Zwischen stellung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung der Klappen zu arretieren, ist die Sicherheitsklappe in dieser Ausführungsform in jeder beliebigen Zwischenstellung funktionsbereit. Zum Schließen der Klappen nach erfolgter öffnung können die am Stellgestän-
ge befestigten Haftmagnete den Klappen in die Öffnungsstellung nachgefahren werden, bis sie mit den in der Öffnungsstellung befindlichen Klappen in Kontakt kommen. In dieser Stellung werden die Haftmaginete erregt, so daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Stellgestänge und den Klappen wiederhergestellt wird. Sodann können die Klappen durch Zurückfahren des Stellgestänges wieder in die Schließstellung verbrachi werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die elektromagnetischen Haftmagnete fest am Rahmen der Sicherheitsklappe angeordnet. Bei diese»· Ausführungsform greift das Stellgestänge nur während der Schließbewegung an den Klappen an und bringt diese in Kontakt mit den fest am Rahmen angeordneten Haftmagneten. Sind diese Haftmagnete: erregt, so halten sie die Klappen in der Schließstellung fest und pressen sie gegen dem Rahmen zugeordnete Dichtungen an. Da das Stellgestänge in der Schließstellung der Klappen zur Erzeugung der Schließkraft nicht
benötigt wird, und um Behinderungen der Öffnungsbewegung der Klappen durch das Stellgestänge auszuschließen, wird das Stellgestänge bei geschlossenen Klappen in die Öffnungsstellung zurückgefahren. In dieser Stellung, d.h. bei Schließstellung der Klappen und bei Öffnungsstellung des Stellgestänges befindet sich die Sicherheitsklappe dieser Ausführungsforni in ihrer Bereitschaftsstellung.
Zweckmäßig sind den Klappen im Bereich der Angriffspunkte der Haftmagnete Ankerplatten zugeordnet, die federnd mit den Klappen verbunden s;ind. Durch derartige federnde Ankerplatten können ungenaue Einstellungen ausgeglichen werden und die auf die Dichtungen der Klappen ausgeübten Anpreßkräfte modifiziert werden.
Zwei Ausführungsbeispiele einer Sicherheitsklappe gemäß der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert und zwar zeigen
F i g. 1 bis 3 schematische Darstellungen einer ersten
^usführungsform und
F i g. 4 bis 6 schematische Darstellungen einer zweien Ausführungsform der Sicherheilsklappe.
Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Sicherheitsklap-3e weist mehrere Klappen 1 auf, die lose und exzen- s :riseh auf Klappenwellen 2 drehbar gelagert sind und durch ihr Eigengewicht ein Öffnungsmoment erzeugen. Elektromagnetische Haftmagnete 3, die über Hebel 4 Fest mit den Klappenwellen 2 verbunden sind, ziehen die Drehklappen 1 in der Schließstellung gegen die an i.-> einem Rahnen 5 befestigten Dichtungen 6 an. Im Bereich der Angriffspunkte der Haftmagnete 3 sind die Klappen 1 mit Ankerplatten 7 versehen, die federnd an den Klappen 1 befestigt sind. Diese Ankerplatten 7 garantieren eine plane Auflage der Haftmagnete 3. Durch die federnde Anbringung der Ankerplatten 7 können außerdem ungenaue Einstellungen ausgeglichen werden und die in der Schließstellung erforderlichen Anpreßkräfte modifiziert werden. Die im Rahmen 5 gelagerten Klappenwellen 2 sind über Steflhebel 8 und Stellstäbe 9 und 10 fest miteinander verbunden und an einen Stellantrieb 11 angeschlossen. Am Rahmen 5 sind weiterhin Anschlagböcke 12 mit verstellbaren Gummipuffern 13 befestigt. Die Klappen der Sicherheitsklappe öffnen automatisch, wenn der Stromkreis der elektromagnetischen Haftmagnete unterbrochen wird. Diese Unterbrechung des Stromkreises wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Druckfühler bewirkt. Es besteht auch die Möglichkeit, den Stromkreis der Haftmagnete 3 gegebenenfalls auch manuell zu öffnen.
Überschreitet der Druck in einem Gebäude, beispielsweise in einem Maschinenraum eines Kraftwerkes, einen zulässigen Wert, so unterbricht ein Kontakt im Druckfühler den Stromkreis der elektromagnetischen Haftmagnete 3. Beim Ausschalten des Stromes fallen die Klappen 1 sofort von den Haftmagneten 3 ab und geben innerhalb von sehr kurzer Zeit (0,5 see) die gesamte öffnangsfläche frei. Die Gummipuffer 13 dämpfen den Aufschlag der Drehklappen 1 und begrenzen gleichzeitig deren Offenstellung. Dieser Vorgang ist in F i g. 2 veranschaulicht. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, verbleiben die Stellhebel 8 und die die Haftmagnele 3 tragenden Hebel 4 in unveränderter Stellung über die Stellstäbe 9 und 10 mit dem Stellantrieb 11 verbunden.
Nach Beseitigung der Störung bzw. nach Ausgleich des Druckes mit der Außenatmosphäre verden die Hebel 4 mit den Haftmagneten 3 über die Stellhebel 8 durch den Stellantrieb 11 den Klappen 1 in die Offenstellung nachgefahren. Gleichzeitig wird der Stromkreis der Haftmagnete geschlossen, so daß nach Anlage der Haftmagnete 3 gegen die Ankerplatten 7 der Kraftschluß zwischen den Klappen ?. und den Hebeln 4 wieder hergestellt ist (Fi g. 3). Nunmehr können die Klappen durch den Stellantrieb 11 wieder in die Schließstellung (F i g. 1) gefahren werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Sicherheitsklappe gercnß den F i g. 4 bis 6 sind die Klappen 21 ebenfalls lose und exzentrisch auf den Klappenwellen 22 drehbar gelagert und erzeugen durch ihr Eigengewicht ein Öffnungsmoment Elektromagnetische Haftmagnete 23, die fest mit dem Rahmen 26 verbunden sind, ziehen die Klappen 21 in der Schließstellung gegen die am Rahmen 26 befestigten Dichtungen 24. Im Bereich der Angriffspunkte der Haftmagnete 23 sind an den Klappen 21 Ankerplatten 25 federnd befestigt. Die im Rahmen 26 gelagerten Klappenwellen 22 sind über Steilhebel 28 und Stellstäbe 29 und 30 an einem elektrischen Stellantrieb 31 angeschlossen. Auf den Klappenwellen 22 sind Mitnehmer 32 mit verstellbaren Gummipuffern 33 befestigt. Die Klappen 21 der Sicherheitsklappe öffnen automatisch, wenn der Stromkreis aer elektromagnetischen Haftmagnete 23 unterbrochen wird. Diese Unterbrechung des Stromkreises erfolgt durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Druckwächter oder manuell.
Überschreitet der Druck in einem Gebäude, beispielsweise in einem Maschinenraum eines Kraftwerkes, einen zulässigen Höchstwert, so unterbricht ein Kontakt in dem Druckwächter den Stromkreis der elektromagnetischen Haftmagnete 23. Beim Ausschalten des Stromes fallen die Klappen 21 sofort von den Haftmagneten 23 ab und geben innerhalb kürzester Zeit die gesamte Öffnungsfläche der Sicherheitsklappe frei. Dieser Öffnungsvorgang ist in F i g. 5 veranschaulicht. Die Gummipuffer 33 dämpfen den Aufschlag der Klappen 21 und wirken gleichzeitig als Drehbegrenzer für die Offenstellung der Klappen 21. Während des Öffnungsvorganges bleiben die Stellhebel 28 und die Stellstäbe 29 und 30 in unveränderter Stellung mit dem Stellantrieb 31 verbunden.
Nach Beseitigung der Störung bzw. nach Ausgleich des Druckes werden die Klappen 21 durch den Stellantrieb 31 über die Mitnehmer 32 in die Schließstellung gefahren (F i g. 6). Sodann wird der Stromkreis der Haftmagnete 23 geschlossen, so daß die Klappen 21 wieder in der Schließstellung arretiert sind. Nach Beendigung des Schließvorganges wird der Stellantrieb 31 durch einen Endschalter umgesteuert und führt das Stellgestänge 29 und 30 in die Ausgangsstellung (F i g. 5) zurück. In dieser Stellung befindet sich die Sicherheitsklappe wieder in ihrer Bereitschaftsstellung.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    % L·. Sicherheitsklappe für Raumentlüftungen OcL dgl.'mit einer oder mit mehreren jeweils in Rahmen angeordneten, durch ihr Eigengewicht im Öffnungssinne belasteten Klappen, denen ein zum Schließen dienendes Steilgestänge zugeordnet ist, das mit einem Stellantrieb verbunden ist, wobei zur Übertragung der Schließkraft in der Schließstellung der Klappen elektromagnetisch betätigte Kraftübertragungselemente vorgesehen sind, die im Sicherheitsfall von einem Druckfühler oder manuell abschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetisch betätigten Kraftübertragungselemente als an den Klappen (1, 21) angreifende elektromagnetische Haftmagnete (3, 23) ausgebildet sind.
  2. 2 SicherheitskJappe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Haftmagnete (3) an Hebeln (4) des Stellgestänges befestigt sind und mit diesem bewegbar sind.
  3. 3. Sicherheitsklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Haftmagnete (23) fest am Rahmen (26) der Sicherheitsklappe angeordnet sind.
  4. 4. Sicherheitsklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Klappen (1) im Bereich der Angriffspunkte der.Haftmagnete (3) Ankerplatten (7) zugeordnet· sind, die federnd mit den Klappen (1) verbunden sind.
DE19732348114 1973-09-25 Sicherheitsklappe für Raumentlüftungen Expired DE2348114C3 (de)

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DE2348114A1 DE2348114A1 (de) 1975-04-17
DE2348114B2 DE2348114B2 (de) 1975-10-16
DE2348114C3 true DE2348114C3 (de) 1976-05-20

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