DE1010611B - Druckmittelbetaetigte elektrische Schalteinrichtung - Google Patents

Druckmittelbetaetigte elektrische Schalteinrichtung

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DE1010611B DEM22867A DEM0022867A DE1010611B DE 1010611 B DE1010611 B DE 1010611B DE M22867 A DEM22867 A DE M22867A DE M0022867 A DEM0022867 A DE M0022867A DE 1010611 B DE1010611 B DE 1010611B
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Jean Mercier
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte elektrische Schalteinrichtung mit einem über eine Membran von dem Druckmittel entgegen einer Federkraft beaufschlagten Stellglied und einem Schalter, zu dessen Einrücken eine größere Kraft als zum Festhalten in eingerückter Stellung notwendig ist.
Bei einer bekannten Schalteinrichtung wirkt ein Stellglied über einen Hebel unmittelbar auf Blattfedern ein, welche die Schaltkontakte tragen. Dabei ist aber die zum Schließen des Schalters notwendige Kraft an sich gleich groß wie die zum Geschlossenhalten erforderliche Kraft; sobald also der Hebel die das Schließen des Schalters bewirkende Stellung im öffnungssinne verläßt, öffnet sich auch der Schalter wieder. Es sind daher besondere Mittel, z. B. ein Elektromagnet und besondere Schaltungen vorgesehen, die durch Einwirken auf den Hebel eine gewisse Schaltspanne zwischen Schließ- und Öffnungskraft herstellen. Es ist auch bekannt, eine ähnliche Wirkung mit Hilfe zusätzlicher Kontakte hervorzurufen.
Diese Schalter sind aber in Aufbau und Wirkungsweise verhältnismäßig kompliziert, d. h. teuer in der Herstellung und störanfällig. Dies ist von besonderem Nachteil, wenn solche Schalter in großen Stückzahlen hergestellt und in Anlagen verwendet werden sollen, deren Betriebssicherheit ausschlaggebend von solchen Schaltern abhängt.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen das Stellglied und den Schalter unnachgiebige Zwischenglieder eingefügt sind und elastische Hilfsglieder, deren Kraft kleiner als die zum Einrücken des Schalters erforderliche, aber größer als die zum Geschlossenhalten des Schalters notwendige Kraft ist. ·
Auf diese Weise wird die notwendige Schaltspanne wesentlich einfacher und sicherer hergestellt als bei den bekannten Schaltern, so daß eine nach der Anmeldung ausgebildete Schalteinrichtung wenig Raum beansprucht, einfach und billig herzustellen und sehr betriebssicher ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform im Schnitt,
Fig. 2 eine Abwandlung dieser Ausführungsform,
Fig. 3 den Schnitt durch eine zweite Ausführungsform,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform,
Fig. 5 Einzelheiten einer abgewandelten Ausführungsform.
Bei der Bauform nach Fig. 1 ist ein Kolben 10 gleitend in einer Hülse 11 geführt und berührt mit einem vorspringenden Teil seiner Stirnseite eine elastische Membran 12. Diese ist an ihrem ganzen Druckmittelbetätigte
elektrische Schalteinrichtung
Anmelder:
Jean Mercier, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Lampert, Patentanwalt,
Stuttgart-Frauenkopf, Distlerstr. 33
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 27. April 1953 und
Frankreich vom 18. März 1954
Jean Mercier, New York, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Umfang zwischen einer an einer Schulter der Hülse 11 abgestützten Ringscheibe 13 und einem Stutzen 14 festgeklemmt, der seinerseits von einer Überwurfmutter 15 gehalten wird. Der Stutzen 14 enthält eine kammerartige Ausnehmung und einen Rohranschluß, so daß durch diesen Rohranschluß zugeführtes Druckmittel mit Hilfe der Membran 12 auf den Kolben 10 einwirken kann. Die axiale Verschiebung des Kolbens 10 wird nach beiden Richtungen auf einen für die Membran 12 zulässigen Wert begrenzt, und zwar einerseits von der Ringscheibe 13 und andererseits von einer Schulter 16 der Hülse 11. Dem über die Membran 12 auf den Kolben 10 ausgeübten Druck wirkt eine Schraubenfeder 17 entgegen, die sich mit ihrem einen Ende in der ausgehöhlten Rückseite des Kolbens 10 und mit dem anderen Ende an einer Schraube 18 abstützt, die in die Hülse 11 eingedreht ist. Die Bewegung des Kolbens wird von einer Kolbenstange 19 nach außen übertragen, die mit dem Kolben 10 fest verbunden ist und die Mutter 18 durchdringt.
Die Hülse 11 sitzt in einem Gehäuse 20, in das auch ein elektrischer Schalter 21 eingebaut ist, der als Betätigungsglied einen Druckknopf 22 hat. Eine Blattfeder 23 ist mit ihrem einen Ende am Gehäuse dieses Schalters befestigt; ihr anderes Ende berührt die Kolbenstange 19; etwa in ihrer Mitte stützt sie sich auf dem Druckknopf 22 ab.
Elektrische Schalter der hier benutzten Art brauchen zum Einschalten eine größere Kraft, als sie zum Halten in Einschaltstellung nötig ist. Die Blatt-
709 549/30S
feder ist auf eine Federkraft eingestellt, die zwischen diesen zum Einrücken und zum Festhalten des Schalters benötigten Kräften liegt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schalteinrichtung ist wie folgt: Wenn der Druck in der Druckkammer des Stutzens 14 zunimmt, so verschiebt sich der Kolben 10 nach links, und die Kolbenstange 19 verbiegt die Blattfeder 23 so weit, daß sie auf den Druckknopf 22 genügend stark drückt, um den Schalter einzuschalten. Wenn nun der Druck des Druckmittels wieder abnimmt, bleibt der Schalter 21 zunächst eingeschaltet, bis in einem bestimmten Augenblick der Druck der Feder 23 auf den Druckknopf 22 nicht mehr ausreicht, um den Schalter in der Einschaltstellung zu halten.
Aus dem bisher Beschriebenen ist zu sehen, daß die beim Ein- und Ausschalten wirkenden Drücke voneinander unabhängig sind und daß man sie in weitem Ausmaß ändern kann, indem man die Charakteristik der Blattfeder 23 ändert — eine weichere Feder gibt eine größere Druckspanne — oder indem man den Schalter 21 so verschiebt, daß die Entfernung zwischen dem Druckknopf und der Kolbenstange vergrößert wird. Da diese Änderungen eine vermehrte Längsbewegung des Kolbens 10, also auch eine stärkere Dehnung der Membran 12 verlangen, werden die Möglichkeiten solcher Änderungen durch die nach der Erfindung den Kolben in beiden Bewegungsrichtungen begrenzenden Anschläge eingeschränkt.
Die Enden der Druckspanne zwischen Ein- und Ausschalten können sehr genau eingehalten werden, wenn man nach Fig. 2 einen kleinen Hebel 24 anordnet, der um einen in bezug auf den Schalter 21 festen Punkt drehbar ist und den Weg des Druckknopfes gegenüber dem Weg der Kolbenstange übersetzt. Zwischen dem Druckknopf und dem Hebel wird eine an dem Hebel befestigte Feder 25 eingefügt, deren Bewegungsspiel abhängig von dem gewünschten Druckunterschied dadurch begrenzt ist, daß ihr freies Ende 26 zweimal rechtwinklig umgebogen ist, so daß es das Ende des Hebels 24 umfaßt und als Anschlag dient. Die Kraft der Feder 25 liegt während der ganzen Schaltbewegung zwischen den Kräften, die einerseits zum Einrücken und andererseits zum Halten des Schalters nötig sind. Wenn die Kolbenstange 19 auf den Hebel drückt, wird die Feder gespannt, und der Schalter wird eingerückt, nachdem der Hebel unmittelbar auf den Druckknopf wirkt. Geht die Kolbenstange 19 infolge einer Drucksenkung zurück, so bleibt der Schalter so lange eingerückt, als die Feder 25 den Druckknopf berührt. Durch entsprechende Änderung des Spiels dieser Feder kann nicht nur die Spanne zwischen den beim Ein- und Ausschalten wirkenden Drücken des Druckmittels geändert werden, sondern man kann auch den nicht zum Schalten benötigten Weg des Hebels abkürzen, indem man an ihm eine Schraube 27 befestigt, die nach einem bestimmten Hebelweg den Druckknopf berührt, oder man kann den Punkt verschieben, an dem die Kolbenstange an dem Hebel anliegt.
Die Fig. 3 stellt das zweite Ausführungsbeispiel dar, bei dem zwei Schalter verwendet werden.
In einem Gehäuse 30 ist eine Druckkammer 31 vorgesehen, die auf einer Seite von einer elastischen Membran 32 abgeschlossen ist. Diese Membran liegt 6g an einem Kolben 33 an, der in einer Buchse 34 gleitet. Diese Buchse drückt den Rand der Membran 32 gegen eine Schulter 35 des Gehäuses 30. Die Buchse 34 ist ihrerseits mit Hilfe einer Ringmutter 36 festgeschraubt. Ein Druckstück 37 mit einer außenliegenden Ringschulter überträgt die Bewegungen des Kolbens 33 auf einen schwingenden Hebel 38 über ein Schneidenstück 39. Die Bewegung des Kolbens wird durch eine Schulter begrenzt, die sich aus dem Unterschied der Innendurchmesser der Ringmutter 36 und der Buchse 34 ergibt.
Der Hebel 38 ruht über eine Kugel auf einer Druckplatte 40, die ihrerseits von einer Feder 41 getragen wird. Diese Feder stützt sich in einem in das Gehäuse 30 geschraubten Stopfen 42 ab.
Der Hebel 38 stützt sich bei 43 drehbar am Gehäuse 30 ab, und seine Masse ist in bezug auf seinen Drehpunkt im wesentlichen ausgeglichen durch ein Zusatzgewicht 44. Wenn dieses Zusatzgewicht so abgestimmt ist, daß es auch die Masse der anderen beweglichen Teile ausgleicht, so macht es die elektrischen Schalter praktisch unempfindlich gegenüber Beschleunigungen, die z. B. von den Schwingungen eines Fahrzeuges herrühren können. Die auf der Druckplatte 40 sitzende Kugel greift an dem Hebel 38 an einem Punkt an, der nahe an der Angriffsstelle des Schneidenstücks 39 liegt, aber zwischen diesem und dem Drehpunkt 43. So entsteht ein Kräftepaar, das den Hebel 38 gegen seinen Drehpunkt 43 drückt. Der Hebel trägt an der Stelle 43 eine Schneide, die in einer Pfanne im Gehäuse 30 ruht.
Die von einem zugeführten Druckmittel hervorgerufene Bewegung des Kolbens 33 ist durch die von der Ringmutter 36 gebildete Schulter begrenzt, die von der Feder 41 hervorgerufene Bewegung in entgegengesetzter Richtung durch die Schulter des Druckstückes 37, die sich auf die Ringmutter 36 legen kann. Die Membran 32 bewegt sich daher nur bis zu den Grenzen ihrer Elastizität, die noch eine lange Lebensdauer sichern.
Gegenüber dem Ende des Hebels 38, das dem Zusatzgewicht 44 entgegengesetzt ist, befinden sich zwei elektrische Schalter 45 und 46 mit Druckknöpfen 47 und 48. Der Schalter 46 ist mit einem kleinen Hebel 49 ausgestattet, der den Druckknopf 48 berührt und auf dem eine Blattfeder 50 befestigt ist, deren Weg durch eine mit einer Mutter versehene Schraube 51 begrenzt ist. Die Federkraft der Feder 15 liegt zwischen den zum Einschalten und zum Festhalten des Schalters erforderlichen Kräften. Im Hebel 38 sitzt eine Schraube 52, deren Schaftende die Blattfeder 50 berührt. Das Ende des Hebels 38 trägt eine Schraubhülse 53, in der ein Schieber 54 mit durch einen Bund einerseits und durch Doppelmuttern 55 andererseits begrenztem Spiel gleitet. Eine Schraubenfeder 56, deren Kraft wie die der Blattfeder 50 abgestimmt ist, stützt sich einerseits gegen den Hebel und andererseits gegen den Bund am Ende des Schiebers 54. Dieser Bund berührt mit seiner Stirnseite den Druckknopf 47.
Wenn der auf den Kolben 33 wirkende Druck über einen bestimmten größten Wert zunimmt, dreht sich der Hebel 38 um den Punkt 43 entgegen der Kraft der Feder 41, bis über die Schraube 52 der Schalter 46 eingerückt wird. Fällt der Druck auf den Kolben 33 wieder unter diese Grenze ab, so vermag die Blattfeder 50 allein den Schalter 46 noch eingeschaltet zu halten bis zu dem Abgenblick, wo sie am Ende ihres Weges angekommen ist.
Wenn der Druck am Kolben 33 noch weiter sinkt und einen bestimmten kleinsten Wert erreicht, so dreht sich der Hebel 38 so, daß der Schieber 54 gegen die Hülse 53 stößt und den Schalter 45 einschaltet. Wenn der Druck wieder steigt, so hält die Feder 56 den Schalter noch so lange eingeschaltet, bis die Hülse 53
gegen die Doppelmutter 55 stößt und die ScHraubenfeder 56 wirkungslos macht.
Diese Schalteinrichtung arbeitet sehr genau, einmal weil sie von einem Schalter zum anderen übergeht, so lange der Druck auf den Kolben in einem Zwischenbereich zwischen dem bestimmten Höchst- und Mindestwert liegt, und andererseits, weil etwa von den Schaltern herrührende Ungenauigkeiten in einem Verhältnis herabgesetzt werden, das dem Verhältnis der Entfernung zwischen dem Drehpunkt 43 und dem Schneidenstück 39 zu der Entfernung zwischen dem Drehpunkt 43 und den Druckknöpfen 47 und 48 entspricht.
Außerdem kann man mit Hilfe dieser Übersetzung die Druckspanne so groß machen, wie man es wünscht, und dabei doch die Bewegung des Kolbens sehr klein halten, so daß die Membran eine lange Haltbarkeit behält.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 trägt ein in einer Hülse 62 gleitender Kolben 60 eine Kolbenstange 61. Der Druck eines Druckmittels wird auf den Kolben 60 über eine elastische Membran 63 geleitet, die an ihrem Rand zwischen einer Schulter 64 eines Gehäuses 65 und der Hülse 62 mit Hilfe einer Ringscheibe 66 eingespannt ist. Ein glockenförmiger Federteller 67 umgibt die Kolbenstange 61 und liegt mit seinem Rand auf dem Gehäuse 65 auf. Eine Schraubenfeder 68 umgibt konzentrisch die Kolbenstange und stützt sich einerseits auf den Federteller 67, andererseits gegen einen festen Arm 69 über eine Stellschraube 70 ab. Die Kolbenstange 61 trägt eine Mutter 71, auf der sich das eine Ende einer Schraubenfeder 72 abstützt, deren anderes Ende gegen einen festen Arm 73 drückt. An ihrem freien Ende trägt die Kolbenstange einen Bolzen 74. Zwischen diese beiden Teile ist eine kleine Hilfsfeder 75 eingeschaltet, deren Kraft zwischen den zum Einrücken und zum Halten eines Druckknopfschalters 76 erforderlichen Kräften liegt. Die axiale Verschiebung des Bolzens 74 ist in beiden Richtungen so begrenzt, daß der Bolzen den Druckknopf 77 des Schalters 76 nicht berührt, so lange der Kolben 60 auf der Ringscheibe 66 ruht, daß aber der Bolzen auf der Kolbenstange 61 aufsteht, wenn er den Schalter einrückt.
Die Kolbenstange 61 trägt noch einen Anschlag 78, der nach einem bestimmten Weg des Kolbens gegen den Arm 73 stößt und die Kolbenbewegung nach dieser Richtung begrenzt, wie es in der anderen Richtung die Ringscheibe 66 tut. Auch in dieser Ausführungsform wird also die Membran nur in einem Bereich beansprucht, in dem ihre Zerstörung nicht befürchtet werden muß.
Wenn der auf den Kolben 60 wirkende Druck zunimmt, beginnt sich die Kolbenstange 61 gegen die Kraft der Feder 72 zu verschieben, bis der Kolben gegen den Federteller 67 stößt. Der Bolzen 74 berührt nun den Druckknopf 77, steht aber zunächst nur unter dem Druck der Hilfsfeder 75, der zum Einrücken des Schalters nicht ausreicht. Nimmt der Druck auf den Kolben 60 weiter zu, so muß er, um den Kolben weiterzubewegen, außer der Kraft der Feder 72 auch noch die der Feder 68 überwinden. Bevor der Anschlag 78 an den Arm 73 stößt, berührt der Bolzen 44 das Ende der Kolbenstange 61 und schaltet so den Schalter 76 ein.
Dieser Schalter bleibt eingerückt, solange der auf den Kolben 60 wirkende Druck nicht so weit sinkt, daß der Bolzen 74 den Druckknopf 77 nicht mehr berührt, die Feder 72 also allein als Rückführkraft wirkt.
Es ist offensichtlich, daß die Druckspanne zwischen Ein- und Ausschaltstellung des Kolbens völlig unabhängig von der Größe des Kolbenweges ist; dieser Kolbenweg kann so klein wie möglich gemacht werden, bleibt aber immer abhängig von der Kraft der beiden Federn 68 und 72, die ihrerseits ohne Auswechseln der Federn noch in weitem Maß mit Hilfe der Stellschraube 70 und der Mutter 71 geändert werden kann.
ίο Als Beispiel für die verwendeten Druckhöhen mögen die folgenden Angaben dienen:
Um die erste Feder zu bewegen, sei ein Druck von 70 at nötig, für die zweite Feder werden 85 at gebraucht. Der Schalter braucht zum Einrücken eine Kraft von 600 g und wird wieder ausgeschaltet, wenn die auf den Druckknopf wirkende Kraft unter 170 g sinkt. Die auf den Druckknopf wirkende Hilfsfeder 75 übt eine zwischen diesen Kräften liegende Kraft aus, z. B. 300 g.
Wenn der Druck des Druckmittels über 70 at steigt, wird die erste Feder zusammengedrückt, und die Kolbenstange bewegt sich. Auf den Druckknopf wirkt aber nur die ihm zugeordnete Hilfsfeder 75, und der Schalter bleibt offen. Wenn der Druck des Druckmittels 155 at überschreitet, werden alle Federn zusammengedrückt, und die Kolbenstange schaltet den Schalter 76 ein. Wenn der Druck auf 70 at abnimmt, hält die Hilfsfeder 75 allein den Schalter eingeschaltet. Die Kolbenstange zieht sich weiter zurück, wenn der Druck unter 70 at fällt; damit öffnet sich auch der Schalter 76 wieder.
Die beiden, sich von einer bestimmten Druckhöhe ab ergänzenden Federn können natürlich auch bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendet werden.
Eine weitere Abwandlung dieser Ausführungsbeispiele zeigt die Fig. 5. Einer Kolbenstange 80, die nach Art der Ausführungsformen nach Fig. 1 oder 4 abhängig vom Druck des Druckmittels bewegt wird, liegen Schalter 81 und 82 gegenüber, die Betätigungsglieder 83 und 84 haben. Beide sind ein wenig gegeneinander verschoben, so daß bei steigendem Druck die Kolbenstange zuerst den einen, bei noch höherem Druck den anderen Schalter betätigt. Beide Schalter wirken z. B. auf einen Stromkreis etwa einer Druckmittelpumpe; der zuerst betätigte schließt den Stromkreis, der als zweiter eingeschaltete unterbricht den Stromkreis wieder.
Man kann auch zwei Schalteinrichtungen parallel zueinander an eine Druckmittelleitung legen, wobei jede ihre eigenen Kolben, eigene Stellglieder, Zwischenglieder und Schalter hat. Die federnden Glieder der Schalteinrichtungen sind derart verschieden eingestellt, daß die Schalteinrichtung mit der schwächeren Feder bei der Druckhöhe anspricht, bei der ein Stromkreis eingeschaltet werden soll, und diejenige mit den stärkeren Federn auf den höheren Druck eingestellt ist, bei dem ihr Schalter den Stromkreis wieder ausschalten soll.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformell beruht die Genauigkeit des Einschaltens und Ausschaltens unabhängig von den Eigenarten der beschriebenen Bauformen auf den folgenden Maßnahmen:
Das Druckmittel wirkt auf einen Kolben, dessen Oberfläche beliebig groß sein kann, so daß seine Wirkung genau weitergeleitet wird.
Die Membran dichtet die Druckmittelseite ab, so daß zwischen dem Kolben und dem Zylinder, in dem er gleitet, kein besonders enges und zur Reibung führendes Spiel vorgesehen werden muß.
Eine solche Membran kann verwendet werden, weil der Weg des Kolbens in beiden Richtungen begrenzt ist; diese Begrenzung erlaubt es außerdem, eine verhältnismäßig dünne Membran zu verwenden, so daß auch von dieser Seite aus Ungenauigkeiten vermieden werden.
Es ist selbstverständlich, daß die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung nicht auf die beschriebenen Beispiele begrenzt sind; ihre verschiedenen Merkmale können andere Formen annehmen oder auf andere Art miteinander verbunden werden, ohne daß sie den Rahmen der Erfindung verlassen. Man kann z. B., wenn mehrere Schalter verwendet werden, die Zwischenfedern weglassen, muß aber doch oft die übliche Bauart verwenden, um verschiedene von den Schaltern gegebene Impulse zusammen verwerten zu können.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Druckmittelbetätigte elektrische Schalteinrichtung mit einem über eine Membran von dem Druckmittel entgegen einer Federkraft beaufschlagten Stellglied und einem Schalter, zu dessen Einrücken eine größere Kraft als zum Festhalten in eingerückter Stellung notwendig ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Stellglied und den Schalter unnachgiebige Zwischenglieder eingefügt sind und elastische Hilfsglieder, deren Kraft kleiner als die zum Einrücken des Schalters erforderliche, aber größer als die zum Geschlossenhalten des Schalters notwendige Kraft ist.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft und/oder das Bewegungsspiel der elastischen Hilfsglieder, insbesondere mit Hilfe von Anschlägen einstellbar ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der unnachgiebigen Zwischenglieder ein insbesondere in Schneiden gelagerter Hebel ist, an welchem das Stellglied und der Schalter gegebenenfalls über weitere Zwischenglieder an verschiedenen Punkten angreifen.
4. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als Kolben ausgebildet ist, der mit geringem Weg zwischen zwei Anschlägen bewegbar ist, und daß an diesen eine gleitend geführte Kolbenstange als unnachgiebiges Zwischenglied angeschlossen ist.
5. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als elastisches Zwischenglied eine Blattfeder angeordnet ist, die nahe ihrer Mitte einen Druckknopf des elektrischen Schalters und nahe ihrem Ende in entgegengesetzter Richtung eines der Zwischenglieder berührt.
6. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Hilfshebel mit festem Drehpunkt, der auf einer Seite an dem Druckknopf eines elektrischen Schalters anliegt und auf der anderen Seite eine Blattfeder trägt, die an einem Ende an dem Hilfshebel befestigt, an dem anderen mit begrenztem Spiel an dem Hilfshebel gehalten ist und nahe ihrer Mitte eines der Zwischenglieder berührt.
7. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein am Ende eines Zwischengliedes angesetztes, in Bewegungsrichtung des Zwischengliedes gleitend geführtes Druckstück, das von einer gegebenenfalls einstellbaren Feder gegen einen an dem Zwischenglied gegebenenfalls einstellbar befestigten Anschlag gedrückt wird und auf den Druckknopf eines elektrischen Schalters wirkt.
8. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls verlängerte Kolben und die dem Druckmittel entgegenwirkende Feder mit entgegengesetztem Drehmoment gelenkig an dem Hebel angreifen und daß die Momente der an diesem Hebel angreifenden Kräfte und der an dem Hebel sitzenden Massen in bezug auf den Hebeldrehpunkt je für sich mindestens nahezu ausgeglichen sind.
9. Schalteinrichtung nach einem der An- · Sprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel mit einem Ende zwischen zwei Schaltern liegt, die er über in entgegengesetzter Richtung wirkende Hilfsglieder abwechselnd betätigt.
10. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gegeneinander verstellbare starre Zwischenglieder angebracht sind.
11. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere elektrische Schalter so angeordnet sind, daß sie bei zunehmender Auslenkung des Stellgliedes nacheinander eingerückt werden.
12. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der dem Druckmittel entgegenwirkenden Kraft mehrere Federn angeordnet sind, die bei zunehmender Auslenkung des Stellgliedes stufenweise nacheinander zusätzlich auf das Stellglied einwirken.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 038 285; britische Patentschrift Nr. 611 950.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 70J 5+9/308 6.57
DEM22867A 1953-04-27 1954-04-26 Druckmittelbetaetigte elektrische Schalteinrichtung Pending DE1010611B (de)

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