DE69308712T2 - Lastschalter mit gegossenem Gehäuse mit Hilfkontakten - Google Patents

Lastschalter mit gegossenem Gehäuse mit Hilfkontakten

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DE69308712T2
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Patrick Coudert
Jean-Pierre Nereau
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Schneider Electric SE
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit
  • - mehreren nebeneinander angeordneten Polen,
  • - einem Isolierstoffgehäuse, in dem die genannten Pole angeordnet sind und das ein Unterteil, einen zweiteiligen Deckel sowie im Deckel ausgebildete Abteile aufweist.
  • - pro Pol mindestens einem Festkontakt und einem beweglichen Kontakt sowie einem den beweglichen Kontakt tragenden Schaltwellenabschnitt,
  • - einem Federmechanismus zur Betätigung der Schaltwellenabschnitte mit zwei stabilen Stellungen, einer Gespannt-Stellung und einer Entspannt-Stellung,
  • - einem aus dem Deckel hervorstehenden Schaltknebel zur manuellen Betätigung des genannten Mechanismus',
  • - einem Auslöser zur automatischen Betätigung der genannten Kontakte im Fehlerfall sowie
  • - Hilfsschalterblöcken für Melde- und/oder Schaltfunktionen, wobei jedes der genannten Abteile einen Hilfsschalterblock aufnehmen kann.
  • Ein bekannter Leistungsschalter der beschriebenen Art wird bei seiner Installation an die zu erfüllende Aufgabe angepaßt, indem er mit bestimmten Hilfsschalterblöcken in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung oder Installation kombiniert wird. Bei diesen Hilfsschalterblöcken handelt es sich beispielsweise um Meldekontakte zur Anzeige der Einschalt- bzw. Ausschaltstellung der Schalterkontakte oder einer fehlerbedingten Auslösung oder um Hilfskontakte mit einer beliebigen anderen Schalt- oder Meldefunktion. Diese Hilfsschalterblöcke wirken elektrisch und/oder mechanisch mit den Funktionsteilen des Leistungsschalters zusammen und sind in Abteilen angeordnet, die nach dem Entfernen einer Abdeckplatte oder eines Deckels zugänglich sind. Die Abteile sind vorteilhaft von den übrigen Teilen des Leistungsschalters isoliert, um das Einsetzen oder Herausnehmen der Hilfsschalterblöcke bei unter Spannung stehendem Schalter zu ermöglichen. Jeder Hilfsschalterblock ist an seine jeweilige Funktion angepaßt, und sein Aufbau sowie seine Abmessungen variieren je nach Art der zugeordneten Funktion. Auch die Abteile sind an den jeweiligen Typ des Hilfsschalterblocks angepaßt und können sogar einen Verwechslungsschutz aufweisen, welcher das Einsetzen eines unpassenden Hilfsschalterblocks verhindert.
  • Die anwenderspezifische Anpassung des Leistungsschalters durch den die Verteilung oder die Installation ausführenden Techniker hat den Vorteil einer geringeren Lagerhaltung, allerdings sind dieser Verringerung dadurch Grenzen gesetzt, daß jedem Leistungsschalter vier oder fünf verschiedene Typen von Hilfsschalterblökken zugeordnet werden können. Der die Verteilung oder die Installation ausführende Techniker muß also diese vier oder fünf Typen von Hilfsschalterblöcken zur Verfügung haben, und häufig gehört dieser Satz von Hilfsschalterblöcken zum Lieferumfang des Leistungsschalters, wobei die nicht benötigten Blöcke einfach weggeworfen werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Leistungsschalter zu verbessern und die Anzahl der Typen von Hilfsschalterblöcken zu verringern.
  • Der erfindungsgemäße Leistungsschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Abteile eine identische Form aufweisen und die genannten Hilfsschalterblöcke identisch ausgeführt sind,
  • - daß jedes Abteil ein auf den zugeordneten Hilfsschalterblock wirkendes Betätigungsorgan aufweist, wobei mindestens ein Betätigungsorgan eines Abteils eine elektrische oder mechanische Verbindung zu den Funktionsteilen des Leistungsschalters aufweist, die nicht mit der Verbindung des Betätigungsorgans eines anderen Abteils übereinstimmt, so daß diese Abteile unterschiedlichen Funktionen zugeordnet sind,
  • - und daß jedes Abteil einer anwenderspezifischen, von einem in das Abteil eingesetzten Hilfsschalterblock gewährleisteten Funktion zugeordnet ist.
  • Die Hilfsschalterblöcke sind standardmäßig ausgeführt und einem einheitlichen Lagerbestand entnommen, wobei der Leistungsschalter entsprechend der jeweils zu erfüllenden Funktion durch den Installateur anwenderspezifisch angepaßt werden kann. Der standardmäßige Hilfsschalterblock umfaßt mindestens einen Hilfskontakt, der durch einen Stößel betätigt wird, welcher nach dem Einsatz in das zugehörige Abteil mit dem Betätigungsorgan dieses Abteils zusammenwirkt. Die Betätigungsorgane der einzelnen Abteile sind selbstverständlich an jeweils der gleichen Stelle angeordnet und führen den gleichen Wirkhub aus, wobei der Unterschied zwischen ihnen in der elektrischen oder mechanischen Verbindung mit den Funktionsteilen des Leistungsschalters liegt.
  • Die Erfindung kann vorteilhaft in einem Leistungsschalter der in der Druckschrift FR-A-2.682.531 des Anmelders (veröffentlicht am 16.04.1993) beschriebenen Bauart zum Einsatz kommen, bei dem jeder Pol eine Isolierstoffkammer umfaßt, in die ein, eine bewegliche Kontaktbrücke tragender Schaltwellenabschnitt eingesetzt ist. Die einzelnen Pole des Leistungsschalters sind nebeneinander in einem Gehäuse angeordnet, in dessen Deckel die Abteile zur Aufnahme der Hilfsschalterblöcke ausgebildet sind. Eines der Abteile, beispielsweise dasjenige, das der Anzeige der Stellung der Leistungsschalterkontakte zugeordnet ist, umfaßt ein Betätigungsorgan, das mechanisch mit der die bewegliche Kontaktbrücke tragenden Schaltwelle verbunden ist, derart daß dieses Betätigungsorgan die Kontaktstellung abbildet und daraufhin den Hilfskontakt des in dieses Abteil eingesetzten Blocks betätigt. Die mechanische Verbindung zwischen der Kontaktträger-Schaltwelle und dem der Anzeige der Kontaktstellung zugeordneten Betätigungsorgan ist vorzugsweise in Form eines Schiebers ausgeführt, der zwischen zwei Polkammern angeordnet ist, wobei dieser Schieber die Bewegungen der Schaltwelle translatorisch auf die genannten Betätigungsorgane des Abteils überträgt.
  • Ein anderes Abteil ist der Anzeige einer Auslösung zugeordnet, und dieses Abteil umfaßt zu diesem Zweck ein Betätigungsorgan, das mit der Klinke zum Spannen und Entspannen des Schaltmechanismus' zusammenwirkt. Der in dieses Abteil eingesetzte standardmäßige Hilfsschalterblock überträgt auf diese Weise die Klinkenstellung des Schaltmechanismus' und zeigt so eine Auslösung an. Der Leistungsschalter kann auch ein Abteil zur Anzeige einer aufgrund eines elektrischen Fehlers erfolgten Auslösung umfassen, wobei dieses Abteil gegenüber einer Aufnahme für ein, auf die Auslösewelle des Leistungsschalters wirkendes Steuerrelais angeordnet ist. Das Betätigungsorgan dieses Abteils ist dann mit diesem Steuerrelais verbunden, um eine aufgrund eines elektrischen Fehlers erfolgte Auslösung anzuzeigen.
  • Die anwenderspezifische Anpassung des Leistungsschalters ist besonders einfach, da der die Verteilung oder die Installation vornehmende Techniker lediglich einen standardmäßigen Hilfsschalterblock in das der jeweiligen Funktion zugeordnete Abteil einsetzen muß. Die dem Abteil zugeordnete Funktion kann auf jede geeignete Art und Weise, beispielsweise durch Beschriftung gekennzeichnet werden. Die nicht verwendeten Hilfsschalterblöcke können selbstverständlich in anderen Leistungsschaltern zum Einsatz kommen, so daß jegliche Verschwendung oder unnütze Lagerhaltung vermieden werden.
  • Die Abteile sind vorzugsweise zu beiden Seiten des Schaltmechanismus' angeordnet und werden nach dem Einsetzen der Hilfsschalterblöcke mit einem zweiten Teil des Deckels abgedeckt, der als eine die Frontseite des Leistungsschalters bildende Abschlußplatte ausgebildet sein kann. Die Hilfsschalterblöcke werden vorzugsweise durch einfaches Einschnappen in den Abteilen befestigt, so daß bei Bedarf ein Herausnehmen und Auswechseln des Hilfsschalterblocks möglich ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen:
  • Figur 1 eine schematisch dargestellte Draufsicht des erfindungsgemäßen Leistungsschalters mit entferntem Oberteil des Deckels und in jedes Abteil eingesetzten Hilfsschalterblöcken;
  • Figur 2 eine zu Figur 1 analoge Ansicht mit herausgenommenen Hilfsschalterblöcken;
  • Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Hilfsschalterblocks gemäß Figur 1;
  • Figur 4 eine Schnittansicht des Hilfsschalterblocks aus Figur 3;
  • Figur 5 einen Axialschnitt durch einen Pol des Leistungsschalters und des zugehörigen Schaltmechanismus';
  • Figur 6 eine perspektivische Ansicht des Mechanismus' aus Figur 5;
  • Figur 7 und 8 Schnittansichten des Mechanismus' in der Gespannt-Stellung bzw. der Entspannt-Stellung;
  • Figur 9 und 10 Vorderansichten eines Leistungsschalterpols mit einem in der Einschalt- bzw. in der Ausschaltstellung der Kontakte dargestellten Schieber zur Anzeige der Schaltwellenstellung;
  • Figur 11 eine perspektivische schematische Ansicht eines Steuerrelais und des Betätigungsorgans des diesem Steuerrelais zugeordneten Abteils.
  • Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf einen Leistungsschalter der in der oben genannten Patentanmeldung beschriebenen Bauart beschrieben, kann jedoch selbstverständlich auch in jedem anderen Leistungsschalter mit Isolierstoffgehäuse zur Anwendung kommen.
  • Die Figuren zeigen ein Isolierstoffgehäuse 10 eines Dreipol-Leistungsschalters, das aus einem Unterteil 11 und einem Deckel 12 besteht und drei nebeneinander angeordnete Pol kammern 13 umfaßt. Jede Pol kammer 13 enthält zwei Festkontakte 14, 15, die mit einer drehbaren Kontaktbrücke 16 zusammenwirken. Jeder der Festkontakte 14, 15 ist mit einem Anschluß 17, 18 verbunden, und jedem Kontaktpaar 14, 16; 15,16 ist eine Lichtbogenlöschkammer 19 zugeordnet. Die Kontaktbrücke 16 ist freihängend in einem Schaltwellenabschnitt 20 montiert, der die Bewegungen zum Ein- und Ausschalten der Kontakte 14, 15, 16 auf die Kontaktbrücke überträgt. Die Schaltwellenabschnitte 20 der drei Polkammern 13 sind über Stangen 21 miteinander verbunden, die an einen, mit dem allgemeinen Bezugszeichen 22 bezeichneten Schaltmechanismus angekoppelt sind. Der Mechanismus 22 ist oberhalb des mittleren Pols des Leistungsschalters angeordnet und über zwei, in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnete, den Mechanismus 22 umgebende Seitenstege 23, 24 mit der Kammer 13 dieses Pols verbunden. An den Stegen 23, 24 ist ein Schaltknebel 25 angelenkt, der aus dem Deckel 12 hervorsteht. Des weiteren ist über einen Wellenzapfen 26 ein kurbelhebel 27 an die Stege 23, 24 angelenkt, der von den Stangen 21 durchragt wird, um die Drehung der Schaltwellenabschnitte 20 zu steuern. Der Kurbelhebel 27 ist über ein Kniehebelgelenk 28 mit einer Klinke 29 verbunden, die wiederum über einen Wellenzapfen 30 an die Stege 23, 24 angelenkt ist. An dem dem Wellenzapfen 30 abgewandten Ende 31 der Klinke 29 ist eine Verriegelungsfläche 32 ausgebildet, die dazu dient, mit einem Riegel 33 zusammenzuwirken. Der Wellenzapfen 34 des Kniehebelgelenks 28 ist über eine Feder 35 mit dem Knebel 25 verbunden. In der Einschaltstellung des Leistungsschalters gemäß Figur 5 und 7 beaufschlagt die Feder 35 das Kniehebelgelenk 28 in Richtung der Streckstellung und versucht dabei, die Schaltwellenabschnitte 20 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken, um die Kontakte 14, 15, 16 in der geschlossenen Stellung zu halten. Durch Verschwenken des Knebels 25 nach rechts gemäß Figur 5 und 7 verschiebt sich die Wirklinie der Feder 35 und bewirkt die Überwindung des Kniehebelgelenks 28 sowie die Drehung der Schaltwellenabschnitte 20 im Uhrzeigersinn, um die Kontakte 14, 15, 16 zu öffnen. Die Betätigung des Riegels 33 bewirkt ebenfalls die Abschaltung des Leistungsschalters, und zwar durch Freigabe der Klinke 29, die im Gegenuhrzeigersinn in Richtung der in Figur 8 gezeigten Entspannt-Stellung verschwenkt und dabei den Kurbelhebel 27 sowie die Schaltwellenabschnitte 20 in die Ausschaltstellung der Kontakte 14, 15, 16 überführt. Das Wiederspannen des Mechanismus' 22 erfolgt durch Überführung des Knebels 25 in die Ausschaltstellung, und zum Einschalten des Leistungsschalters muß anschließend der Knebel lediglich in umgekehrter Richtung verschwenkt werden. Der Riegel 33 wird über einen zugeordneten oder in das Isolierstoffgehäuse eingebauten Auslöseblock 36 angesteuert. Ein solcher Leistungsschalter ist in der Druckschrift FR-A-2.687.249 (veröffentlicht am 13.8.1993) des Anmelders beschrieben, und weitere Einzelheiten zur Funktionsweise und zum Aufbau dieses Leistungsschalters können dieser Patentanmeldung vorteilhaft entnommen werden.
  • Der Deckel 12 umfaßt eine Frontplatte (nicht dargestellt), die nach dem Entfernen die vier im Deckel ausgebildeten Abteile 37, 38, 39, 40 freigibt. Diese vier Abteile 37-40 sind in einer Reihe zu beiden Seiten des Mechanismus' 22 angeordnet. Die vier Abteile 37-40 weisen gleiche Form und Abmessungen auf, um jeweils einen standardmäßigen Hilfsschalterblock 41 aufzunehmen. Aus Figur 3 und 4 geht insbesondere hervor, daß der Hilfsschalterblock 41 Schnappnasen 42 aufweist, die dazu dienen, mit entsprechend geformten Bereichen des Abteils 37-40 zusammenzuwirken, um den aus Isolierstoff bestehenden Block 41 durch Einschnappen im genannten Abteil zu befestigen. Im Innern des Blocks 41 ist ein nach dem TUMBLER-Prinzip arbeitender Blatffederkontakt 43 schwenkbar gelagert, der mit zwei Festkontakten 44 zusammenwirkt, um einen Wechsler zu bilden. Der Block 41 weist äußere Anschlußklemmen 45 sowie einen Stößel 46 zur Betätigung des Blattfederkontakts 43 auf. Bei herausstehendem Stößel 46 gemäß Figur 4 wirkt der Blattfederkontakt 43 mit dem unteren Festkontakt 44 zusammen, während der Blattfederkontakt 43 bei eingedrücktem Stößel 46 mit dem oberen Festkontakt 44 zusammenwirkt. Selbstverständlich kann der Hilfsschalterblock 41 auf andere Weise ausgeführt sein, eine höhere oder niedrigere Zahl von Kontakten 43, 44 umfassen sowie anstelle des Stößels 46 ein anderes Betätigungsglied aufweisen.
  • Der Hilfsschalterblock 41 ist standardmäßig ausgeführt und kann in irgendeines der Abteile 37-40 eingesetzt werden, wobei der Stößel 46 eine im Boden des Abteils 37-40 ausgebildete und den Zugang zum jeweiligen Betätigungsorgan 48, 49, 50 freigebende Öffnung 47 durchragt. Die Wirkhübe all dieser Betätigungsorgane 48-50 sind gleich, jedoch wirken diese Organe mit unterschiedlichen Funktionsteilen des Leistungsschalters zusammen, um dem jeweiligen Abteil eine anwenderspezifische Funktion zuzuordnen.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Leistungsschalter zwei Abteile 37, 40 die der Meldefunktion zur Anzeige der Einschalt- bzw. Ausschaltstellung der Leistungsschalterkontakte zugeordnet sind. Ein weiteres Abteil 38 gewährleistet die Meldung einer Auslösung des Leistungsschalters, und das vierte Abteil 39 ist der Anzeige einer Auslösung aufgrund eines elektrischen Fehlers zugeordnet. Die Betätigungsorgane 48 der der Anzeige der Kontaktstellung zugeordneten Abteile 37, 40 sind entsprechend der Darstellung in Figur 9 und 10 als Schieber 51 ausgebildet, der zwischen zwei Polkammern 13 angeordnet ist und ein Maul 52 aufweist, das eine die Schaltwellenabschnitte 20 verbindende Stange 21 umschließt. Figur 9 zeigt die Stellung, in der sich die Stange 21 befindet, wenn die Kontakte 14, 15, 16 geschlossen sind, der Schieber 51 sich in der abgesenkten Stellung befindet und den in der herausgeführten Stellung verharrenden Stößel 46 des Hilfsschalterblocks 41 nicht beaufschlagt. Figur 10 zeigt die Stellung, die die Stange 21 einnimmt, wenn die Kontakte 14, 15, 16 geöffnet sind und der Schieber 51 durch das Verschwenken und die Aufwärtsbewegung der Stange 21 nach oben geführt worden ist, um den Stößel 46 zu beaufschlagen und den Blattfederkontakt 43 des Hilfsschalterblocks 41 zu betätigen. Diese Betätigungsart mit Hilfe eines Schiebers 51 ist besonders einfach und zuverlässig, wobei die Information bezüglich der Stellung der Kontakte jedoch selbstverständlich auch an einer anderen Stelle gewonnen und über andere Mittel an den Stößel 46 übertragen werden kann.
  • Aus den Figuren 6, 7 und 8 geht insbesondere hervor, daß das Betätigungsorgan 49 des der Auslöseanzeige zugeordneten Abteils 38 die Information an der Klinke 29 abnimmt. Zu diesem Zweck trägt ein Kipphebel 53 an der einen Seite das Betätigungsorgan 49 und an der anderen Seite einen Anschlag 54, der in Anlage an einer Nase 55 der Klinke 29 gehalten wird. Das Wiederspannen der Klinke 29 von der in Figur 8 dargestellten Entspannt-Stellung ausgehend und durch Verschwenken dieser Klinke im Uhrzeigersinn bewirkt die Drehung des Kipphebels 53 im Gegenuhrzeigersinn und die Aufwärtsbewegung des Betätigungsorgans 49, das dadurch den Stößel 46 beaufschlagt. Eine Auslösung bewirkt eine entgegengerichtete Bewegung der Klinke 29 und des Kipphebels 53, der dadurch den Stößel 46 freigibt. Die Stellung des Blattfederkontakts 43 des zugeordneten Hilfsschalterblocks 41 bildet die Stellung der Klinke 19 ab und zeigt so jedwede Auslösung des Leistungsschalters an.
  • Das andere Abteil 39 dient zur Anzeige einer Auslösung aufgrund eines elektrischen Fehlers, und zu diesem Zweck ist das entsprechende Betätigungsorgan 50 einem Auslöserelais 56 zugeordnet. Bei dem in Figur 11 dargestellten Relais 56 handelt es sich um einen in das, dem Abteil 39 gegenüberliegende Abteil 57 des Deckels 12 eingesetzten Elektromagneten, wobei dieses Relais einen Schwenkmechanismus 58 beaufschlagt, der einerseits einen Anschlag 59 zur Betätigung des Auslöseriegels 33 des Leistungsschalters und andererseits einen das Betätigungsorgan 50 bildenden Hebel aufweist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Informationsübertragung an den Hilfsschalterblock 41 selbstverständlich auch auf andere Weise erfolgen und das Relais 56 anders angeordnet oder ausgeführt sein kann.
  • Die Anwendung der Erfindung ergibt sich aus der vorausgehenden Beschreibung. Der Leistungsschalter weist vier Abteile 37-40 auf, von denen zwei, 37, 40 zur Anzeige der Stellung der Leistungsschalterkontakte, ein weiteres Abteil 38 zur Anzeige der Ausgelöst-Stellung und das vierte Abteil 39 zur Anzeige einer Auslösung aufgrund eines elektrischen Fehlers dienen. Wenn der die Installation oder Verteilung ausführende Techniker eine Anzeige der Kontaktstellung realisieren will, setzt er einen Hilfsschalterblock 41 in das Abteil 37 oder 40, bzw. bei zweifach auszuführender Funktion in beide Abteile ein. Der Einbau ist einfach, da der Hilfsschalterblock 41 lediglich eingeschnappt werden muß, und diese Handlung kann vollkommen gefahrlos erfolgen, da die Abteile 37-40 gegenüber dem Unterteil 11 des Leistungsschalters mit den darin enthaltenen aktiven Teilen verschlossen sind.
  • Je nach gewünschter Funktion wird ein Hilfsschalterblock 41 in eines der Abteile 38 oder 39 eingesetzt, und wenn sämtliche Funktionen genutzt werden sollen, wird jedes der Abteile 37-40 mit einem Hilfsschalterblock 41 bestückt. Der Zugang zu diesen Abteilen 37-40, 57 wird anschließend durch Anbringen der Frontplatte zum Verschließen des Deckels 12 verhindert. Der spätere Ausbau eines Hilfsschalterblocks 41 oder das Hinzufügen eines solchen Blocks können selbstverständlich nach Entfernen der Frontplatte auf einfache Weise durchgeführt werden. Der gleiche Leistungsschalter kann wahlweise eine größere oder eine kleinere Anzahl von Abteilen aufweisen, die verschiedenen, bei der Herstellung des Leistungsschalters festgelegten Funktionen zugeordnet werden können. Die Auswahl der jeweiligen Funktion erfolgt durch die Auswahl des Abteils, in das der Standard-Hilfsschalterblock 41 eingesetzt wird. Anordnung und Verteilung dieser Abteile können unterschiedlich sein, und die Verbindungen zwischen den Betätigungsorganen dieser Abteile und den zugeordneten Funktionsteilen des Leistungsschalters können auf unterschiedliche Weise, insbesondere elektrisch oder mit Hilfe beliebiger sonstiger Mittel ausgeführt sein.

Claims (9)

1. Niederspannungs-Leistungsschalter mit
- mehreren nebeneinander angeordneten Polen (13),
- einem Isolierstoffgehäuse (10), in dem die genannten Pole (13) angeordnet sind und das ein Unterteil (11), einen zweiteiligen Deckel (12) sowie im Deckel (12) ausgebildete Abteile (37, 40) aufweist.
- pro Pol (13) mindestens einem Festkontakt (14, 15) und einem beweglichen Kontakt (16) sowie einem den beweglichen Kontakt (16) tragenden Schaltwellenabschnitt (20),
- einem Federmechanismus (35) zur Betätigung der Schaltwellenabschnitte (20) mit zwei stabilen Stellungen, einer Gespannt-Stellung und einer Entspannt- Stellung,
- einem aus dem Deckel (12) hervorstehenden Schaltknebel (25) zur manuellen Betätigung des genannten Mechanismus' (22),
- einem Auslöser (36) zur automatischen Betätigung der genannten Kontakte (14, 16) im Fehlerfall sowie
- Hilfsschalterblöcken für Melde- und/oder Schaltfunktionen, wobei jedes der genannten Abteile (37, 40) einen Hilfsschalterblock (41) aufnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Abteile (37, 40) eine identische Form aufweisen und die genannten Hilfsschalterblöcke (41) identisch ausgeführt sind,
- daß jedes Abteil ein auf den zugeordneten Hilfsschalterblock (41) wirkendes Betätigungsorgan (48, 49, 50) aufweist, wobei mindestens ein Betätigungsorgan eines Abteils eine elektrische oder mechanische Verbindung zu den Funktionsteilen des Leistungsschalters aufweist, die nicht mit der Verbindung des Betätigungsorgans eines anderen Abteils übereinstimmt, so daß diese Abteile unterschiedlichen Funktionen zugeordnet sind,
- und daß jedes Abteil (37, 40) einer anwenderspezifischen, von einem in das Abteil eingesetzten Hilfsschalterblock (41) gewährleisteten Funktion zugeordnet ist.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hilfsschalterblock (41) einen Hilfskontakt (43, 44) sowie einen Stößel (46) zur Betätigung dieses Kontakts aufweist, der dazu dient, mit dem Betätigungsorgan (48, 49, 50) des Abteils (37, 40) nach dem Einsetzen in das Abteil zusammenzuwirken, um die dem Abteil zugeordnete Funktion zu gewährleisten.
3. Leistungsschalter nach Mspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pol in das Unterteil (11) des Gehäuses (10) eingesetzt ist und eine Kammer (13) aus Isolierstoff umfaßt, in die ein Schaltwellenabschnitt (20) mit einer darin montierten beweglichen Kontaktbrücke (16) eingesetzt ist, die mit zwei Festkontakten (14, 15) zusammenwirkt, daß die Schaltwellenabschnitte (20) der einzelnen Pole mechanisch miteinander sowie mit dem genannten Mechanismus (22) verbunden sind und daß die genannten Abteile (37, 40) der Hilfsschalterblöcke (41) über den genannten Kammern (13) angeordnet sind.
4. Leistungsschalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ein der Anzeige der Einschalt- bzw. Ausschaltstellung der Kontakte (14, 16) zugeordnetes Abteil (37, 40) umfaßt und daß das Betätigungsorgan (48) dieses Abteils mechanisch mit der den beweglichen Kontakt (16) tragenden Schaltwelle (20) verbunden ist.
5. Leistungsschalter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Schaltwelle (20) und dem Betätigungsorgan (48) des der Stellungsanzeige der Kontakte (14, 16) zugeordneten Abteils (37, 40) als zwischen zwei der genannten Kammern (13) angeordneter Schieber (51) ausgebildet ist, der mit der die Schaltwellenabschnitte verbindenden Stange (21) zusammenwirkt.
6. Leistungsschalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ein der Anzeige einer Auslösung zugeordnetes Abteil (38) umfaßt und daß das Betätigungsorgan dieses der Anzeige einer Auslösung zugeordneten Abteils (38) mit einer Klinke (29) zur Spannung und Entspannung des Mechanismus' (22) zusammenwirkt.
7. Leistungsschalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ein der Anzeige einer Auslösung aufgrund eines elektrischen Fehlers zugeordnetes Abteil (39) umfaßt, das gegenüber einer Aufnahme (57) für ein, auf eine Auslösewelle des Mechanismus' (22) wirkendes Steuerrelais (56) angeordnet ist, und daß das Betätigungsorgan (50) des der Anzeige einer Auslösung aufgrund eines elektrischen Fehlers zugeordneten Abteils (50) mit dem genannten Relais (56) verbunden ist.
8. Leistungsschalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Abteile (37, 40) zu beiden Seiten des Mechanismus' (22) angeordnet und nach dem Entfernen des plattenförmigen Oberteils des Deckels (12) zugänglich sind.
9. Leistungsschalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Abteile (37, 40) durch das Oberteil des Dekkels (12) verschlossen sind, daß sie gegenüber den übrigen Funktionsteilen des Leistungsschalters isoliert sind und daß im Boden jedes Abteils eine Zugangsöffnung (47) für das Betätigungsorgan (48, 50) ausgebildet ist.
DE69308712T 1992-09-29 1993-09-24 Lastschalter mit gegossenem Gehäuse mit Hilfkontakten Expired - Lifetime DE69308712T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9211730A FR2696276B1 (fr) 1992-09-29 1992-09-29 Disjoncteur à boîtier moulé à contacts auxiliaires.

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