DE2319745C2 - Blendenverschluß - Google Patents

Blendenverschluß

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DE2319745C2
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/36Sliding rigid plate
    • G03B9/40Double plate
    • G03B9/42Double plate with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of plates to form slot

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Blendenverschluß der im Oberbegriff des Patentanspruchs I angegebenen Galtung. Derartige Verschlüsse gemäß dem llauptpatent haben gegenüber Verschlüssen, bei denen d'K Rückführung der Verschlußlamellen allein durch den Elektromagneten bewirkt wird, den Vorteil, daß die Genauigkeit der Belichtungsreglung dadurch verbessert wird, daß die Einflüsse des Ladezustandes der den Elektromagneten speisenden Batterie ausgeschaltet werden, die Änderungen der Bewegungsgeschwindigkeit der Ver· schlußlamellen zur Folge haben könnten.
Bei dem Blendenverschluß gemäß Hauptpatent Ist die Öffnungsfeder als Zugschraubcnfeder ausgebildet, die axial auf den Anker des Elektromagneten ausgerichtet und mit diesem über das Zugglied verbunden Ist. Hierdurch ergibt sich ein relativ raumgreifender Aufbau In Richtung der Wlrkungsllnle dieser Zugfeder.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Blendenverschluß gemöß Hauptpment so weiter zu bilden, da« sich ein kompakter Aufbau der Antriebseinrichtung ergibt.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzelchnungsiell des Patentanspruchs I angegebenen Merkmale. I
Dadurch, dali die ÖTfnungsfeder auf den Tauchanker des Magneten aufgezogen Ist, wird für diese ÖITnungsfeder überhaupt kein zusätzlicher Raum benötigt, und auch die Schließfeder fügt sich in den ohnehin vorhandenen Raum benachbart zum Antriebsschwinghebel der Verschlußlamellen günstig ein. Daher kann das Verschlußgehäuse sehr klein und flach ausgebildet werden.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des Verschlußgehäuses teilweise aufgebrochen;
Flg. 2 in größerem Maßstab einen Teiisehiiui cJc5 Verschlusses nach Fig. 1 geschnitten in einer Ebene, die senkrecht zur Zeichenebene gemäß Fig. 1 verläuft;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Verschlusses in Schließstellung;
Fig. 4 eine der Fig. I entsprechende Darstellung des Verschlusses bei einer mittleren Blendenöffnung:
Fig. 5 eine grafische Darstellung der Kennlinien von Öffnungsfeder und Schließfeder.
In Fig. I und 2 erkennt man ein niedriges, wenig Raum beanspruchendes Verschlußgehäuse 10, dessen tragender Haupttcil durch ein hinteres Gußteil 12 gebildet wird. Das Gußieil 12 ist an seiner Vorderseite und seiner Oberseite von einer vorderen Abdeckung 14 umschlossen, die in der bei 16 angedeuteten Weise so ausgebildet ist, daß man mit ihr eine nicht dargestellte Blitzleiste verbinden kann, und diese Abdeckung weist nicht dargestellte Öffnungen auf. durch die mit der Hand zu betätigende Trimm- unJ Fokusiierräder nach außen ragen, die in Fig. I. 3 und 4 bei 18 und 20 angedeutet bzw. dargestellt sind.
Die Rückwand des Gußteils 12 ist in der Mitte mit einer Belichiungsöffnung 22 versehen, die die größte verfügbare Blendenöffnung bildet. Der in dem Gehäuse 10 angeordnete Kameraverschluß weist zwei Verschlußlamellen Z4 und 26 sowie einen sie miteinander verbindenden Schwinghebel 28 auf. Die Verschlußlamellen 24 und 26 sind in einer an dem hinteren Gußteil 12 befestigten Halterung 30 gleitend geführt, die gleichzeitig eine Unterstützung für eine mit Außengewinde versehene Objektivfassung bildet, deren äußerer Rand in Fig. I. 3 und 4 durch einen gestrichelten Kreis 32 angedeutet ist. Eine mechanische Verbindung zwischen der Objektivfassung 32 und dem Fnkussierrad 20 wird durch ein mit gestrichelten Linien angedeutetes Zwischenzahnrad 34 hergestellt.
Jede Verschlußlamelle 24 und 26 weist eine tropfenförmige Öffnung 36 bzw. 38 auf. und diese Öffnungen sind spiegelbildlich zueinander angeordnet, so daß sie sich symmetrisch überlappen und vor der Belichtungsöffnuni 22 eine variable Belichtungsöffnung abgrenzen.
Die Symmetrie der durch die Verschlußhimellen 24 und 26 abgegrenzten Öffnungen ist dadurch gewährleistet, daß die Verschlußlamellen mit dem hin- und herschwenkbaren Schwinghebel 28 gekuppelt sind, der in der Mitte zwischen seinen Enden auf einer Achse 40 gelagert ist, welche fest in ein U-förmlges Tragstück 44
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eingebaut ist und sich gsmflH I'll;. 2 von dem vorderen ist an einem U-förmigen Tragslöck 86 befestigt, das mil
Abschnitt 42 des TragstPcks aus nach Innen erslreeki. dem unleren Teil des rückwärtigen Gußteils 12 fest ver-
Um den Schwinghebel 28 in einem Abstand von dem bunden ist.
Abschnitt 42 zu halten, ist er mit einem Bund 76 verse- In die Erregerwicklung 82 uncl die Spule ragt ein zylinhen, der mit einer Beilegscheibe 78 zusammenarbeitet. 5 drischer, bewegbarer Anker 88 hinein, der so gelagert ist. Nahe diesem Ende ist der Schwinghebel 28 mil einem daß er in die Magnetspule hineingleitet, sobald die Wiek-Längsschliiz 50 bzw. 52 versehen, und mit diesen Langs- lung erregt wird, und weist ein außerhalb der Erregerschlitzen arbeiten Zapfen 54 und 56 zusammen, die in wicklung liegendes freies Ende auf, das mil einer die Verschiußlaniellen 24 und 26 eingesetzt sind. Die AnschUigfläche 90 und einem ringförmigen Flansch oder Lüngsschliize 50 und 52 ermöglichen es, die Verschluß- 10 Bund 92 versehen isl. Der Tauchanker 88 ist so vorgelamellen 24 und 26 so zu führen, daß sie gezwungen spannt, daß er bestrebt ist, sich gegenüber einer zurücksind, sich parallel zu einer waagerechten Linie zu bewe- gezogenen Stellung innerhalb der Erregerwicklung in gen, die durch die Drehachse des Schwinghebels 28 ver- eine äußere Stellung zu bewegen; zu diesem Zweck ist lauft. eine Druckfeder 94 vorhanden, die gleichachsig mit dem
Zu jeder Verschlußlamelle 24 und 26 gehört ein 15 Tauchkern angeordnet isl, den Tauchanker mit einem Ansatz 58 bzw. 60; diese Ansätze ragen gemäß Fig. 1 Abstand umgibt und sich zwischen dem Tragstück 86 durch eine Lichimeßsiation 62. Jeder der Ansätze 58 und und dem Flansch 92 abstützt. Gemäß der Zeichnung 60 ist mit einer Photometer-Blendenöffnung 64 bzw. 66 weist die Druckfeder 94 eine relativ große Anzahl von versehen, und diese Öffnungen sind in Zuordnung zu Windungen aus einem Draht auf, der im Vergleich zum den Öffnungen 36 und 38 der Verschlußlamellen so 20 mittleren Durchmesser der zylindrischen Druckfeder geformt, daß sie es ermöglichen, die Belichtung eines einen relativ kleinen Durchmesser hat. Eine solche Feder Films zu regeln. Die sekundären Öffnungen 64 und 66 weist einen relativ hohen Federindex e J, wobei der Aussind in den Ansätzen 58 und 60 spiegelbildlich /ueinan- druck »Federindex« das Verhältnis zwiserrn dem Winder so angeordnet, daß sie sich symmetrisch überlappen dungsdurchniesser der Feder und dem Durchmesser des können, um an der Lichimeßsiation 62 eine Photometer- 25 Federdrahies bezeichnet. Bei dem hier beschriebenen Öffnung 68 abzugrenzen, die zwischen den Lichisensoren Ausführungsbeispiel wird vorzugsweise eine Druckleder einer Belichiungsregelschaltung und einem Photometer- 94 gewürz1, bei der der Wert des Federindex höher als objektiv 70 angeordnet ist, zu der ein das Objektiv tra- etwa 20 ist.
gendes Bauteil 72 gehört, welch letzteres mittels Nieten Die Feder 94 dient dazu, den Tauchanker 88 gegenüber
74 an dem hinteren Gußteil 12 befestigt ist. 30 seiner zurückgezogenen Stellung innerhalb der Erreger-
Dcr Augenblickswert des Querschnitts der Öffnung 68 wicklung 82 so vorzuspannen, daß seine Anschlagfläche
ändert sich synchron mit dem Augenblickswert des Flä- 90 an einem Zapfen 96 anliegt, dei gemäß Fig. 1 in den
cheninhalts der durch die Verschlußlamellen vor der unteren Schenkel des Doppelkurbelarms 28 eingebaut ist.
Belichtungsöffnung 22 abgegrenzten Öffnung. Ist der Elektromagnet 80 stromlos, ist somit die Druck-
Um in Verbindung mit einem programmierten photo- 35 feder 94 bestrebt, den Doppelkurbelarm 28 gemäß Fi g. I graphischen Arbeitsspiel einer Spiegelreflexkamera um die Achse 40 entgegen dem Uhrzeigersinne zu drebenutzbar zu sein, müssen die Verschlußlamellen 24 und hen und die Verschlußlame'den 24 und 26 in die Stellung 26 vor dem Beginn des Arbeitsspiels so betätigt werden, zu bringen, bei der sie die größte Öffnung freigeben. Eine daß ihre Öffnungen 36 und 38 die größte mögliche Öff- solche Bewegung der durch den Tauchanker und die Öffnung abgrenzen. Bei dieser normalen geöffneten Stellung 40 nungsfeder gebildeten Baugruppe längs der in der Zeichdes Verschlusses, die in Fig. 1 gezeigt ist. ist es dem nung angedeuteten Hubslrecke wird durch eine nicht Benutzer der Kamera möglich, den Aufnahmegegenstand dargestellte Öffnung ermöglicht, mit der der vordere zu betrachten und die Kamera zu fokussieren. Soll mit Absei,nitt 42 des Tragstücks 44 versehen ist.
Hilfe der Verschlußlamellen ein Belichtungsvorgang von Die von dem vorderen Abschnitt 42 des Tragstücks 44 bestimmter Dauer durchgeführt werden, werden die Ver- «5 aus nach hinten ragende Achse 40 dient gemäß Fig. 2 schlußlamellen zunächst in die in Fig. 3 gezeigte Siel- auch dazu, eine Schließfeder 100 zu unterstützen, die als lung gebracht, in der sie die Belichiunpsöffnung 22 voll- mehrere Windungen aufweisende schraubt nförmige Torständig verdecken. Um eine Belichtung von vorbestimm- sionsfeder ausgebildet und auf der Achse 40 hinter dem ter Dauet durchzuführen, werden die Verschlußlamellen Doppclkurbelarm 28 gleitend gelagert isl, und deren synchron bewegt, so daß sie eine sich vortschreitend ver- 50 bewegliches Finde 102 als Haken ausgebildet und in einen größerndc Öffnung freigeben, bis eine vorbestimmte kleinen Rastausschnitt im oberen Schenkel des Schwing-Lichtmenge erreicht ist. Sobald dies geschehen ist. wird hebeis 28 eingehängt isl. Das ortsfeste Ende 104 der ein zum Erzeugen einer Zugkraft dienender Elektro- Feder 100 greift in einen gewählten Rastschlitz eines magnet 80 eingeschaltet, um den Belichtungsvorgang kammförmigen Flansches 106 ein. der zum Eichen der dadurch zu beenden, daß es den Verschlußlamellen 24 v> Sch'icßr-'der dient und als nach oben ragender hinterer und 26 ermöglicht w'rd. wieder in ihre Schließstellung Abschnitt des Tragstücks 44 ausgebildet ist. Das Tragnach Fi g. 3 zurückzukehren. stück 44 ist auf ein«, nicht dargestellte Weise an dem
Ein gleichmäßiges dynamisches Verhalten durch eine Tragslück 86 für den Elektromagneten 80 befestigt. Die
Anordnung erreicht, bei welcher der Elektromagnet 80 so Feder 100 wird gemäß Fig. 2 auf der Achse 40 durch
eingerichtet ist. daß er Im wesentlichen nur die Vor- bo eine Scheibe 110 und eine Vorslecksehcibe 112 In ihrer
Spannkraft der Öffnungsfeder zu überwinden hat. wan- Lage gehalten.
rend die Bewegung der VcrschluKlanicllen. bei der Mas- In ihrer Einbaulage ist die Schließfeder 10(1 so vorge-
senlrägheilskräfte und Reibungskräfte zur Wirkung korn- spannt, daß sie eine vorbestimmte Kraft ausübt. Diese
men. nur durch die Kraft einer Feder herbeigeführt wird. Kraft ist so gewählt, daß sie kleiner Ist als jede Kraft, die
Zu dem Elektromagneten 80 gehört eine Erregcrwick- 65 durch die Druckfeder 94 ausgeübt wird. Solange der lung, die auf einen zylindrischen, hohlen Spulenkern Elektrompr.net 82 nicht eingeschaltet ist. um den Tai::hgcwlckell ist. dessen otirnseitlae Flansche 84 in den kern 88 nach innen zu ziehen, überwindet daher die Ulf-Zeichnungen teilweise zu erkennen sind Der Spulenkern nungsfeder 94 die Kraft, die durch die Schließfeder 100
auf den Schwinghebel 28 ausgeübt wird, um die Verschlußlamellen In Ihrer Schließstellung nach Flg. .1 /u halten, so daß die Verschlußlamellen gemäß Fig. I die größte Öffnung abgrenzen. Wird der Elektromagnet 82 eingeschaltet, drückt der Tauchanker 88 die Öffnungsl'eder 94 so schnell zusammen, daß die Berührung zwischen der Anschlagsfläche 90 des Tauchankers und dem Zapfen 96 aufgehoben wird. Infolgedessen werden der Schwinghebel 28 und die mit Ihm gekuppelten Verschlußlamellen 24 und 26 ausschließlich durch die Schließfeder 100 betätigt und in die Schließstellung nach Flg. .1 gebracht Diese Schließbewegung spielt sich auf Ideale Welse gleichmäßig ab, da sie keinem dynamischen Einfluß der In der entgegengesetzten Richtung wirkenden Öffnungsfeder 94 und/oder des Tauchankers 88 ausgesetzt Ist. Diese Anordnung bietet ferner den Vorteil, daß ein gleichmäßiges Belricbsverhalten auch dann gewährleistet Ist, wenn die Zufuhr von Energie /u dem Elektromagneten 80 gewissen Schwankungen unterliegt. Die gesamte Betätigungseinrichtung iäßi sich dadurch eichen, daß man das ortsfeste Ende 104 der Schließfeder 11)0 in Eingriff mit einem entsprechend gewählten Rastschlitz des Flansches 106 bringt. Normalerweise wird ein vorbestimmtes dynamisches Verhalten festgelegt und die Belichtungsvorrichtung auf entsprechende Welse mit Hilfe des Flansches 106 geeicht.
Aus Fi g. 5 sind die Kennlinien der Federn 94 und 100 ersichtlich. Um das gewünschte Verhalten der Belichtungsvorrichtung zu gewährleisten. Ist es erforderlich, die Öffnungsfeder 94 so zu wählen, daß ihre Kennlinie hoher liegt als diejenige der Schließfeder 100. Gemäß Fig. 5. aus der die Beziehung zwischen der jeweiligen Stellung der Verschlußsegmente 24. 26 und den Federkräften ersichtlich Ist. erhöht sich d!e Vorspannkraft der Öffnungsfeder 94 von einem Ausgangswjrt von etwa 0.6 N für den Fall, daß die Verschlußlamellen ihre Öffnungsstellung einnehmen, bis auf einen Wert von etwa 0,7 N, wenn die Verschlußlamellen in ihre Schließstellung gebracht worden sind. Die Kennlinie der Feder 94 verläuft wegen des relativ hohen Federindex dieser Feder linear und weist einen relativ geringen Anstieg auf. Dieser Verlauf der Kennlinie ermöglicht die Erzielung gleichbleibender Kennwerte. Außerdem ist es möglich, die benötigte Betätigungsenergie zu verringern, indem man einen Federindex wählt, der etwa über dem Wert 20 liegt.
Die Schließfeder 100, die durch die Öffnungsfeder 94 während der Öffnungsbewegung der Verschlußlamellen 24 und 26 zusätzlich gespannt oder aufgezogen wird, übt im gespannten Zustand eine Kraft von etwa 0,4 N und im entlasteten Zustand eine Kraft von etwa 0,25 N .ms Da die Feder 100 eine relativ große Anzahl von Windungen hat. weist sie ebenfalls eine Kennlinie von relativ geringer Steilheit auf.
Bei der beschriebenen Federanordnung werden die Lamellen 24 und 2ft bei ihrer Bewegung aus der Schließstellung In die Offenstellung stets durch gleichbleibende b/w reproduzierbare Kräfte der Öflnungsfeder 94 bewegt. Wird der Schwinghebel 28 betätigt, um den Ver schluß zu öffnen, muß die Feder 94 die Massenträgheit der beiden Verschlußlamellen, die auftretenden Reibungskrilftc und die Gegenkraft der Schließfeder 1(M) überwinden. W il die Erregerwicklung 82 des Elektromagneten eingeschaltet, um einen Belkhtungsvorgang
ΐΐ /ti beenden, wird der Tauchanker 88 so schnell zurückgezogen, daß die Berührung /wischen der Anschlagsfläche 90 und dem Zapfen 96 aufgehoben wird, so daß die feder 100 den Schwinghebel 28 In der Schließrichtung betätigen kann. Somit wird in diesem Fall der Schwinghebel nur durch die Schließfeder i00 betätigt. Da die Feuer i00 gleichmäßige, reproduzierbare Kräfte ausübt, ist .tuch auf ideale Weise eine gleichmäßige Betätigung der Verschlußlamellen 24 und 26 bei der Schließbewegung gewährleistet.
Durch die Federn 94 und 100. deren Kennlinien eine relativ geringe Steilheil haben, verringert sich die erforderl'che Leistung des Elektromagneten 80. Gemäß Fig 5 ist es erforderlich, einen Kraftunterschied vorzusehen, z. B. gemäß Fig. 5 einen solchen zwischen den Werten von 0.4 N und 0.6 N. damit die Schließfeder 100 durch die Öffnungsfeder 94 gespannt werden kann Die Verwendung vor. tedern mit einer relativ flach verlaufenden Kennlinie und einem hohen Federindex ermöglicht es. mit einer maximalen Beanspruchung des Elek-
■J5 tromagneten 80 auszukommen, die einer Kraft von etwa 0.7 N entspricht, wenn man Sicherheitsfaktoren unberücksichtigt läßt. Würde man anstelle der beschriebenen Federn 94 und 100 Federn der üblichen Art verwenden, müßte man beim Entwerfen der Vorrichtung mit F eder-
*o kennlinien rechnen, die den gestrichelten Linien 120 und 122 in Fi g. 5 entsprechen.
Gemäß Fig. 5 würde die Verwendung einer Schließfeder, deren Kennlinie der gestrichelten Linie 120 entspricht, dazu führen, daß die Schließfeder gespannt wer- den muß. bis sie eine Kraft von über 0.6 N ausübt. Die Kennlinie der zugehörigen Öffnungsfeder entsprechend der gestrichelten Linie 122 in Fig. 5 müßte erheblich über dem Punkt für 0.6 N beginnen, und in jedem Fall würde man einen Elektromagneten benötigen, der eine erheblich höhere Leistung aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. BlendenversenluO mit zwischen Offen- und Schließstellung bewegbaren und von einer Feder in eine dieser Stellungen getriebenen Lamellen und einem die Bewegung der Lamellen in die andere Stellung bewirkenden und dabei die Feder spannenden Elektromagneten, wobei eine die Lamellen bei Erregung des Elektromagneten in Ihre andere Stellung treibende zweite Feder vorgesehen Ist, die ständig am Verschlußantrieb angreift und die Federkraft der ersten Feder so ausgestaltet ist, daß sich der Verschlußanlrieb unter dem Einfluß der ersten Feder in Richtung der ihr entsprechenden Vorspannung bewegt und wobei eine getriebliche Verbindung zwischen der zweiten Feder und dem Anker des Elektromagneten vorgesehen ist, die so ausgestaltet Ist, daß sie bei erregtem Elektromagneten außer Eingriff mit der zweiten Feder kommt, nach Patent 23 18 510, dadurch g-eäennzeichnet, daß die erste Feder eine auf den Magnetanker (88) aufgezogene Druckschraubenfeder (94) und die zweite Feder eine auf den Verschlußantrieb (28) einwirkende Torsionsfeder (100) ist.
2. Blendenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschraubenfeder die Öffnungsfeder (94) und die Torsionsfeder die Schließfeder (100) ist.
3. Blendenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Druckschraubenfeder (94) das Verhält.ils zwischen dem Windungsdurchmesser und dem Drahtdurctmesser '.inen über 20 liegenden Wert hat.
4. Blendenverschluß nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Torsionsfeder (100) zur Veränderung der Vorspannung in unterschiedlichen Rastschlitzen eines Flansches (106) festlegbar ist.
5. Blendenverschluß nach einem der Ansprüche 1 *o bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (88) eine Anschlagfläche (90) aufweist, die mit einer Anschlagfläche (96) des Verschlußantriebes zusammenwirkt.
6. Blendenverschluß nach Anspruch I. dadurch ge- *5 kennzeichnet, daß der Magnetanker ein Tauchkolben (88) ist.
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