DE3941186A1 - Schaltung und schalter fuer eine kochstellensteuerung bei haushalt-elektroherden - Google Patents
Schaltung und schalter fuer eine kochstellensteuerung bei haushalt-elektroherdenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung und auf einen Schalter für eine
Zweikreis-Strahlungsheizung einer automatischen Kochstellensteuerung einer Koch
platte bei Haushalt-Elektroherden.
Bei dieser Zweikreis-Strahlungsheizung ist mindestens ein Heizwiderstand zeitweise
mittels eines Energie-Reglers taktbar; sie besitzt eine Ankochautomatik, die zu Be
ginn einige Minuten mit hoher Leistung (Energiestoß) stetig, dann nach Ablauf die
ser Zeit im Taktbetrieb weiterarbeitet. Es sind Mittel vorgesehen, den Energiestoß
auszuschalten, so daß die Heizung von Anfang an im Taktbetrieb arbeitet. Dies ge
schieht bekanntlich durch elektronische Mittel.
Es soll eine Möglichkeit gefunden werden, mit geringem konstruktivem Aufwand
auch bei einfachen Automatik-Kochstellen mit Thermorelais die Ankochautomatik
frei wählbar zu machen, ohne hierzu elektronische Mittel zu benutzen.
Es sind einfache Automatik-Kochstellensteuerungen bekannt, die so arbeiten, daß ei
ne Grundleistung einer Zweikreis-Strahlungsheizung durch einen Energieregler
getaktet wird. In den Stellungen 1... 3 der Einstellhandhabe erfolgt dieses Tak
ten, z. B. bei einer automatischen Schnellkochplatte, aus einer Grundleistung von
1400 Watt. Dies ergibt bei einer mittleren Taktleistung des Energiereglers in der
Stellung 1 der Schalthandhabe 5% der Grundleistung und in der dritten Stellung 18%
der von 1400 Watt bzw. 70 Watt oder 252 Watt. Ab Stellung 4 der Schalthandha
be wird über ein thermisches Zeitglied, z. B. einem Thermorelais während ca. 5 Mi
nuten die volle Leistung der Kochplatte, das sind 1750 Watt, zugeführt. Nach Ablauf
dieser Zeit öffnet der Kontakt des Thermorelais, wodurch die Überbrückung des
Energieregler-Kontaktes aufgehoben wird und der Takter eine der jeweiligen Schal
terstellung entsprechende mittlere Leistung aus 1400 Watt zum Fortkochen eintak
tet.
Wünscht der Benutzer jedoch, wie in Stellung 4 der Schalthandhabe vorgesehen, nicht
ein schnelles Kochen, d. h. die hohe Leistung der Ankochautomatik, so ist es erford
erlich, den anfänglichen Energiestoß zu verhindern. Wünschenswert ist es daher,
durch einfache bedienungstechnische Maßnahmen, es dem Benutzer zu überlassen, ob
der Kochvorgang mit Energiestoß ablaufen soll oder nicht.
Die Erfindung geht von einer Zweikreis-Strahlungsheizung aus, die einen Heizwider
stand mit hoher Strahlungsleistung und einen Heizwiderstand mit geringerer Strah
lungsleistung besitzt, wobei der Heizwiderstand mit geringerer Strahlungsleistung ein
Leistungstakter vorgeschaltet ist und alle Heizwiderstände und der Leistungstak
ter in Reihe geschaltet sind.
Die Erfindung besteht nun darin, daß eine Überbrückungsleitung besteht, welche von
einem Überbrückungsschalter einschaltbar ist, wodurch der Heizwiderstand mit gerin
gerer Strahlungsleistung sowie der Leistungstakter überbrückt werden, derart, daß
bei offenem Überbrückungschalter beide Heizwiderstände im Takt arbeiten und bei
geschlossenem Überbrückungsschalter nur der Heizwiderstand mit hoher Strahlungs
leistung eingeschaltet ist. Vorteilhaft ist hierbei in der Überbrückungsleitung ein
Thermorelais mit Relaisschalter gelegen. Ist nämlich die Ankochautomatik einge
schaltet, so erfolgt zunächst der Energiestoß, z. B. mit 1750 Watt, wobei nach einer
kurzen Zeit von z. B. 5 Minuten der Thermoregler die Relaiskontakte öffnet, so daß
die Überbrückung aufgehoben ist und der Heizwiderstand mit geringerer Strahlungs
stung sowie der Leistungstakter im Stromkreis liegen und die weitere
Energiezufuhr durch Takten der beiden Heizwiderstände geschieht. Zur Betätigung
des Überbrückungsschalters dient eine Schaltwelle, worauf ein Schleppnocken drehbar
gelagert ist und der von der Stellhandhabe zu betätigen ist. Auf der Stellhandhabe
sind mehrere Schaltstufen aufgetragen. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, daß beim
Stellen der Handhabe über die letzte Schaltstufe hinaus der Schaltnocken den Über
brückungsschalter öffnet und beim Zurückdrehen der Schalthandhabe den Überbrüc
kungsschalter erst schließt, wenn die Stellhandhabe auf Null zurückgedreht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Zeichnungen ersichtlich, in denen
eine Schaltung und ein Schalter für eine Zweikreis-Strahlungsheizung mit automati
scher Kochstellensteuerung für eine Kochplatte eines Haushalts-Elektroherdes bei
spielsweise dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine vorzugsweise zur Anwendung kommende Schaltung,
Fig. 2 ein Arbeitsdiagramm der Heizung mit anfänglichem Energiestoß,
Fig. 3 ein Arbeitsdiagramm der Heizung ohne Energiestoß,
Fig. 4 eine Schaltwelle,
Fig. 5 den Schleppnocken auf der Schaltwelle,
Fig. 6 den Schleppnocken und
Fig. 6a eine Seitenansicht von Fig. 6.
Die Strahlungsheizung 1 besteht aus den Heizungswiderständen 2 und 3. Der Hei
zungwiderstand 2 der Strahlungsheizung nimmt beispielsweise 1750 Watt auf, wohin
gegen der Widerstand 3 geringer ist, derart, daß bei Hintereinanderschaltung der
Heizwiderstände 2 und 3 sich eine Leistung von 1400 Watt ergibt. Den Heizungen ist
ein Leistungstakter 4 vorgeschaltet, ein Thermosicherheitsschalter 5 liegt zwischen
den beiden Heizwiderständen. Wird die Heizung durch Schließen der Hauptschalter 6
geschlossen, so wird die Heizung durch den Leistungstakter 4 periodisch geschlossen
und geöffnet. Je nach Einstellung des Leistungstakters in Stellung der nicht darge
stellten Handhabe auf 5% wird eine Leistung von 70 Watt geschaltet, wohingegen in
einer anderen Stellung der nicht dargestellten Handhabe werden 18% der Heizlei
stung, z. B. 252 Watt geschaltet. Wie ersichtlich, ist der Heizwiderstand 3 und der
Leistungstakter 4 von einer Überbrückungsleitung 7 überbrückt. In der Überbrüc
kungsleitung befindet sich ein Überbrückungsschalter 8; dieser Überbrückungsschalter
wird von der nicht dargestellten Handhabe über die Schaltwelle mittels eines
Schleppnockens betätigt, er schließt die Kontakte 8′ und 8′′. Fernerhin befindet sich
in der Überbrückungsleitung 7 ein Thermorelais 9. Je nach Einstellung des Thermore
lais öffnen die Kontakte 9′ und 9′′ nach vier bis fünf Minuten. Ist der Überbrüc
kungsschalter 8 geschlossen, so ist nur der Heizwiderstand 2 mit 1750 Watt ge
schaltet. Während der Leistungstakter und der Heizwiderstand 3 außer Betrieb sind.
Dies hat zur Folge, daß die Heizplatte stetig mit hoher Leistung in Betrieb ist.
Durch die Erwärmung der Heizplatte öffnet das Thermorelais 9 die Kontakte 9′ und
9′′; die Heizung ist nunmehr mit den Heizwiderständen 2 und 3 d. h. mit 1400 Watt
Leistung in Betrieb und wird durch den Leistungstakter mit geminderter Leistung
getaktet.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm des Betriebes der Heizung bei geschlossenem Heizungs
takter 8. Wie ersichtlich, wird der Heizung anfangs ein Energiestoß 10 zugeführt.
Sobald das Thermorelais z. b. nach viereinhalb Minuten anspricht, wird die Überbrüc
kung 7 gemäß Fig. 1 aufgehoben, wodurch nunmehr die Heizwiderstände getaktet
werden, wobei die einzelnen Impulse 11, die durch den Leistungstakter 4 gemäß Fig.
1 erzeugt werden, nun wirksam werden. Gemäß dem Beispiel der Fig. 2 wird in der
nun folgenden Zeit nur etwa ein Drittel der Energie - wie durch die gestrichelte
Linie 12 angedeutet - während des Kochprozesses zur Verfügung gestellt. Je nach
der Impulsfolge und der Impulsbreite wird in Abhängigkeit der Schaltstellung der
Handhabe die Kochleistung der Heizung geregelt.
Wird der Überbrückungsschalter 8 nicht geschlossen, d. h. die Überbrückungsleitung
ist unwirksam, so geschieht wie in Fig. 3, das Takten der beiden Heizungen von An
fang an, wie die Impulse 11′ des Diagramms zeigen. Der Energiestoß wie in Fig. 2
bei 10 dargestellt, entfällt.
Der Aufbau der Schaltung gemäß Fig. 1 ist vergleichsweise einfach und unschwierig
zu erstellen.
Fig. 4 zeigt eine an sich bekannte Schaltwelle. Auf der Schaltwelle 13 gemäß Fig. 4
befinden sich Kurvenscheiben 14, Rastscheiben 15, Schaltnocken 16, Führungs- und
Anschläge 17 sowie ein Mitnehmerzapfen 18 der zur Führung und zum Anschlag des
Schleppringes 19 dient. Der Schleppring trägt eine wulstförmige Brücke 20. Sie dient
als Raste - hier nicht dargestellt - für den Überbrückungsschalter 8. Die nicht dar
gestellte Schalthandhabe ist auf den Zapfen 21 der Schaltwelle 13 befestigt.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt gemäß der Schnittlinie V-V der Fig. 4 durch die Schalt
welle mit aufgesetztem Schleppring 19, er ist in Form eines offenen Doppelringes
gestaltet, wobei die Doppelringe durch die Schaltbrücke 20 verbunden sind. Minde
stens der Schleppring ist aus einem isolierenden bruchfesten Kunststoff gefertigt.
Der Schleppring besitzt einen Wulst 22, der zur Versteifung bzw. zur Verstärkung
die Schaltbrücke dient. Auf der Schaltwelle 13 befindet sich der Mitnehmerzapfen
18. Wird die Schaltwelle 13 in Pfeilrichtung 23 gedreht, so kommt der Mitnehmer
zapfen zum Anschlag mit der Schaltbrücke 20 und bringt diese zum Auflaufen gegen
die Erhöhung 24 der Schalterfeder 8x für den Überbrückungsschalter 8. Bei fort
schreitender Drehung des Mitnehmerzapfens und somit auch der Brücke 20 fällt die
se in die Raststellung 25. Die Kontakte 8′ und 8′′ werden dadurch geöffnet, die
Überbrückung 7 in Fig. 1 ist aufgehoben. Die Überbrückung kann erst dann wieder
hergestellt werden, wenn die Schaltwelle 13 entgegen der Pfeilrichtung 23 zurückge
dreht wird, so daß der Mitnehmerzapfen 18 zum Anschlag mit einer weiteren
Schaltbrücke 26 des Schleppringes 19 kommt.
In den Fig. 6 und 6a ist der Schleppring 19 noch einmal deutlich dargestellt. Der
Schleppring 19 ist als offener Ring zweiteilig gebildet und durch die Schaltbrücke 20
verbunden. Er ist aus einem isolierenden Material gebildet, und kann einteilig oder
mehrteilig sein. Er kann durch leichtes Aufbiegen über den Mitnehmerzapfen 18 auf
die Schaltwelle 13 aufgezogen werden.
Es versteht sich, daß für die in Fig. 1 dargestellte Schaltung auch andere Schalt
elemente zur Anwendung kommen können, ohne daß dadurch der erfinderische Rah
men verlassen wird.
Claims (3)
1. Schaltung und Schalter für eine Zweikreis-Strahlungsheizung einer automati
schen Kochstellensteuerung einer Kochplatte bei Haushalt-Elektroherden, wobei
mindestens ein Heizwiderstand der Strahlungsheizung zeitweise mittels eines
Energiereglers taktbar ist und die Heizung eine Ankochautomatik aufweist, die
zu Beginn einige Minuten mit hoher elektrischer Leistung (Energiestoß) stetig
und dann nach Ablauf dieser Zeit im Taktbetrieb weiter arbeitet und daß Mit
tel vorgesehen sind, den Energiestoß auszuschalten, so daß die Heizung von An
fang an im Taktbetrieb arbeitet und daß die Zweikreis-Strahlungsheizung ei
nen Heizwiderstand mit hoher Strahlungsleistung und einen Heizwiderstand mit
geringerer Strahlungsleistung aufweist, wobei die Heizungswiderstände in Reihe
geschaltet und dem Heizwiderstand mit geringerer Strahlungsleistung ein Lei
stungstakter vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Überbrückungsleitung (7) besteht, welche von einem Überbrückungsschalter (8)
einschaltbar ist und den Heizwiderstand mit geringerer Strahlungsleistung (3)
sowie den Leistungstakter (4) überbrückt, derart, daß bei offenem Überbrüc
kungsschalter beide Heizwiderstände (2, 3) im Takt arbeiten und bei geschlosse
nem Überbrückungsschalter nur der Heizwiderstand (2) stetig in Betrieb ist, bis
ein Thermoschalter (9) die Überbrückungsleitung (7) unterbricht, so daß die
Heizwiderstände (2, 3) wieder im Takt arbeiten.
2. Schaltung und Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Über
brückungsschalter (8) von einem Schleppnocken (19, 20) auf einer Schaltwelle
(13) betätigt wird.
3. Schaltung und Schalter nach Ansprüchen 1 und 2, bei dem die Schaltwelle von
einer mehrere Schaltstufen aufweisenden Handhabe stellbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Stellen der Handhabe über die letzte Schaltstufe hinaus
der Schaltnocken des Schleppringes (19) in der Endstellung der Handhabe den
Überbrückungsschalter (8) öffnet und letzteren erst wieder schließt, wenn die
Handhabe in die Null-Stellung zurückgestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893941186 DE3941186C2 (de) | 1989-12-13 | 1989-12-13 | Schaltvorrichtung für eine Kochstellensteuerung bei Haushalt-Elektroherden |
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DE19893941186 DE3941186C2 (de) | 1989-12-13 | 1989-12-13 | Schaltvorrichtung für eine Kochstellensteuerung bei Haushalt-Elektroherden |
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DE3941186A1 true DE3941186A1 (de) | 1991-06-20 |
DE3941186C2 DE3941186C2 (de) | 1996-07-25 |
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DE19893941186 Expired - Fee Related DE3941186C2 (de) | 1989-12-13 | 1989-12-13 | Schaltvorrichtung für eine Kochstellensteuerung bei Haushalt-Elektroherden |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3941186C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1989-12-13 DE DE19893941186 patent/DE3941186C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3941186C2 (de) | 1996-07-25 |
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