DE724582C - Mehrwegeventil fuer Pressluft oder Druckfluessigkeit - Google Patents

Mehrwegeventil fuer Pressluft oder Druckfluessigkeit

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Publication number
DE724582C
DE724582C DEF86308D DEF0086308D DE724582C DE 724582 C DE724582 C DE 724582C DE F86308 D DEF86308 D DE F86308D DE F0086308 D DEF0086308 D DE F0086308D DE 724582 C DE724582 C DE 724582C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cam
compressed air
pressure
way valve
coupling
Prior art date
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Expired
Application number
DEF86308D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Scheelen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forkardt Deutschland GmbH
Original Assignee
Paul Forkardt GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paul Forkardt GmbH and Co KG filed Critical Paul Forkardt GmbH and Co KG
Priority to DEF86308D priority Critical patent/DE724582C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724582C publication Critical patent/DE724582C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/04Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
    • F16K31/047Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor characterised by mechanical means between the motor and the valve, e.g. lost motion means reducing backlash, clutches, brakes or return means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Mehrwegeventil für Preßluft oder Druckflüssigkeit Für Hilfsbewegungen der verschiedensten Art verwendet man mit Vorteil Preßluft oder Druckflüssigkeit als Antriebsmittel. Wenn -die Steuerung dieser Bewegungen über größere Entfernungen erfolgen ruß, werden die langen Druckleitungen zwischen Ventil und Zylinder oAgl. oft nachteilig, weshalb man fernbetätigte Ventile vorsieht, die unmittelbar neben dem Zylinder o. dgl. aufgestellt werden können. Die Fernbetätigung geht am bequemsten mittels Elektrizität. Es stehen dafür Elektromagnete und Elektromotoren zur Verfügung.
  • Der Elektromagnet hat den .Nachteil, daß er für Arbeiten mit nennenswerten Kräften viel zu groß und plump gebaut werden ruß. Da er außerdem fast nur in senkrechter Lage verwendbar ist, so bietet auch seine Anordnung an der Maschine sehr oft Schwierigkeiten.
  • Man ist ,deshalb schon früh dazu übergegangen, Ventile für Fernsteuerungen durch Elektromotoren zu betätigen. Da ,die Drehzahl der üblichen Elektromotoren hoch: kund ihr Drehmoment klein, die Bewegungen von Ventilen dagegen langsam und die Kräfte verhältnismäßig groß sind, ist es notwendig, zwischen beiden eine ,große Übersetzung anzuwenden. Diese wird am einfachsten durch Schneckengetriebe bewirkt. Bei Ventilen. für einen @doppelt wirkenden Zylinder- oder für die abhängige Steuerung mehrerer Zylinder sind mehrere Stößel in einem Gehäuse unterzubringen und .durch ein gemeinsames Element zu betätigen. Es ist z. B. bekannt, bei paralleler Anordnung dieser Stößel als Betätigungselementeine Nockenscheibe zu verwenden, die um eine @ebenfalls parallel zu den Einzelventilen liegende Achse drehbar ist. Bei elektrischem Antrieb würde diese Nockenscheibe zweckmäßig mit deinem gleichachsigen Schneckenrad verbunden. Bei jedem elektrischen Antrieb eines Ventils sind jedoch zwei Schwierigkeiten zu überwinden. Es müssen schädliche Wirkungen der lebendigen Energie des in Bewegung befindlichen Motorläufers nach Beendigung des Steuervorganges verhindert werden, d. h. mechanische Überlastung der Getriebeteile bei plötzlichem Stillsetzen des Motors. Außerdem muß .dafür gesorgt werden, daß der Motor am Hubende nicht unter Strom stehenbleibt, weil dies eine elektrische Überlastung und bei den üblichen Abmessungen der Motoren Zerstörungsgefahr bedeuten würde.
  • Es ist bekannt und üblich, diese beiden Schwierigkeiten dadurch zu beseitigen, daß zwischen Motor und Ventil :eine das Drehmoment begrenzende Kupplungeingebaut wird, die dem Motor :ein Weiterlaufen nach Beendigung des eigentlichen Steuervorganges gestattet und dadurch sowohl das Getriebe und die sonstigen Teile des Ventils vor mechanischer als auch andererseits den Motor vor elektrischer und thermischer Überlastung schützt.
  • Reine Rutschkupplungen eignen sich für den Zweck schlecht, weil in ihnen dauernd Energie in Wärme umgesetzt wird. Es kommen nur solche Kupplungen in Betracht, die sich bei dem gewünschten höchsten Drehmoment lösen, also sog. Auslöse- oder ÜUberschnappkupplungen. Bei Verwendung eines Schneckengetriebes zwischen Motor und Ventil kann die überschnappkupplung sowohl. im schnell. laufenden Teil wie auch im langsam laufenden Teil untergebracht werden. Letztere Anordnung hat den Vorteil, daß die schnell laufenden Massen nicht unnötig vergrößert werden und die Teile der Kupplung nur mit geringen Geschwindigkeiten und daher geringen Massenkräften aufeinander wirken. Eine besonders einfache Bauart einer überschnappkupplung ist die mit axialfedernd gegeneinandergepreßten Scheiben, die an ihren Stirnflächen Zähne mit schrägen Flanken tragen und bei Überlastung unter überwindung der Federpressung auseinandergehen. Bei Ventilen mit Nock enscheibe und Schnekkenantrieb ist diese einfachste Form der überschnappkupplung jedoch nicht in der an sich wünschenswerten Weise ausführbar, daß Nockenscheibe und Schneckenrad selbst die beiden Kupplungshälften bilden- Für diese Aufgabe gibt die Erfindung eine neue, besonders einfache Lösung an. Sie besteht in der Verwendung von Druckbolzen, die durch das axial festliegende Schneckenrad hindurch in Nuten der Nockenscheibe eingreifen und unter denn Druck der Kupplungsfeder stehen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Teilschnitt, Abb. 2 eine Drauf. sickt auf den Nockentell.er und Abb.3 eine Seitenansicht desselben.
  • Im Ventilgehäuse i sind mehrere Teller. ventile untergebracht, die je nach dem Zweck einzeln oder gruppenweise geöffnet werden sollen. Da dies bekannte Teile sind, sind sie nicht gezeichnet; lediglich die äußeren Enden der Ventilstößel 13 sind zu sehen. An das Gehäuse i ist der Elektromotor 2 angeflanscht, der über die Schnecke 3 das auf der Achse q. verkeilte Schneckenrad 5 treibt. Auf der Achse q. sind der Nockenteller 6 und die Druckbüchse 7, die von einer Schraubenfeder 8 beaufschlagt ist, die sich gegen eine auf der Achse q. verstellbar angeordnete Stellmutter 9 abstützt, drehbar gelagert. Durch das Schneckenrad 5 ragen die Druckbolzen io, die die Kraft der Feder 8 auf den Nockenteller 6 übertragen. Der Nockenteller 6 hat auf seiner Oberfläche Kupplungsnuten i i, in die die Druckbolzen io reingreifen und aus denen sie sich, bei Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes herausheben, so daß die Verbindung als überschnappkupplung wirkt. Auf seiner Unterfläche hat der Nockenteller 6 Steuerungsnocken 12, die auf die Ventilstößel B einwirken, indem sie diese öffnen. Das Schließen erfolgt durch nicht gezeichnete im Gehäuse i untergebrachte Federn.
  • Zum Umsteuern macht der Nockenteller 6 nur eine Teilbewegung und wird dann durch einen Anschlag festgehalten, worauf das Schneckenrad 5 sich allein weiterdreht. Dies hat dien Vorteil, daß der Motor nicht sofort ausgeschaltet werden muß. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die lebendige Energie des in Bewegung befindlichen Motorläufers keinen Schaden verursachen kann.
  • Die Vorrichtung gestattet auch, statt eines Elektromotors ;einen Hilfszylinder für Druckluft oder Druckflüssigkeit zu benutzen, indem die Schnecke 3 durch eine Zahnstange, die an die Kolbenstange des Hilfszylinders angeschlossen wird, und das Schneckenrad 5 durch ein normales Zahnrad ersetzt werden. Auch in dieser Anordnung ist die Arbeitsweise der Vorrichtung dieselbe, wie oben beschrieben.
  • Weiter gestattet es die gewählte Anordnung in einfachster Weise, durch Einbau verschiedener Schnecken 3 und Schneckenräder 5 zwischen Motor 2 und dem Nockenteller 6 je nach Wunsch eine große oder eine kleine Übersetzung vorzusehen. Man kann dadurch bei sonst völlig gleichen Teilen einmal ein Mehrwegeventil erzeugen, dessen Ventile mit großer Kraft geöffnet werden und das daher für höhe Betriebsdrücke geeignet ist, dafür allerdings etwas langsamer arbeitet, und ein andermal ein schnell arbeitendes für niedrige Drücke. Es ist häufig erwünscht, daß zwischen den beiden Endstellungen des Nockentellers 6 noch eine Mittelstellung gesteuert werden kann. Zu diesem Zweck wird an das Gehäuse i noch ein durch: seinen Elektromagnet 2o gesteuerter und von der Feder 21 beaufschlagter Stehstift 22 zusätzlich angeordnet, der einseitig als Anker des Magneten ausgebildet ist. Beim Einschalten des Stromes wird er angezogen und gegen die Wirkung der Feder 2 i in eine auf dem Rande des Nockentellers 6 gebohrte Rast 23 gedrückt, so den Nockenteller 6 in der Mittelstellung verriegelnd. Nach Abschalten des Stromes wird der Stell.stift 22 durch die Feder 21 selbsttätig zurückgezogen und der Nockenteller 6 freigegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrwegeventil für Preßluftoder Druckflüssigkeit zur Steuerung aus großer Entfernung, bestehend aus mehreren in einem Gehäuse parallel zueinander angeordneten Tellerventilen, die durch Federn geschlossen und zur Herstellung der verschiedenen Verbindungen durch eine Nokkenscheibe einzeln oder paarweise gegen die Wirkung der Federn geöffnet werden, wobei die Nockenscheibe von einem Elektromotor o. dgl. über seine Schnecke und Schneckenrad angetrieben wird, das mit der Achse der Nockenscheibe fest verbunden ist und mit dieser über eine üb:erschnappkupplung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschnappkupplung aus einer Druckbüchse (7) und zwei oder mehreren Druckbolzen (io) besteht, die durch das Schneckenrad (5) hindurch in Kupplungsnuten (i i) der Nockenscheibe (6) eingreifen, und daß die Druckbüchse und Druckbolzen durch eine Feder (8) beaufschlagt werden, die sich gegen eine auf der Achse (q.) verstellbar angeordnete Stellmutter (9) abstützt.
DEF86308D 1939-02-04 1939-02-04 Mehrwegeventil fuer Pressluft oder Druckfluessigkeit Expired DE724582C (de)

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DE (1) DE724582C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089606B (de) * 1958-10-07 1960-09-22 Dingler Werke Ag Selbsthemmendes Getriebe fuer Absperrschieber und -ventile
DE1091826B (de) * 1959-01-21 1960-10-27 Siemens Ag Elektromotorischer Stellantrieb fuer Ventile, Schieber u. dgl.
DE1099297B (de) * 1958-12-01 1961-02-09 Sven Boerje Fredrik Carlstedt Elektromotorischer Antrieb fuer Ventile u. dgl.
DE1111893B (de) * 1959-12-21 1961-07-27 Eugen Steuber K G Elektromotorischer Antrieb fuer die Lueft- und Drehbewegung von Haehnen mit anlueftbarem Kueken

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DE1099297B (de) * 1958-12-01 1961-02-09 Sven Boerje Fredrik Carlstedt Elektromotorischer Antrieb fuer Ventile u. dgl.
DE1091826B (de) * 1959-01-21 1960-10-27 Siemens Ag Elektromotorischer Stellantrieb fuer Ventile, Schieber u. dgl.
DE1111893B (de) * 1959-12-21 1961-07-27 Eugen Steuber K G Elektromotorischer Antrieb fuer die Lueft- und Drehbewegung von Haehnen mit anlueftbarem Kueken

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