DE3407561A1 - Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstrom-asynchronmotoren - Google Patents

Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstrom-asynchronmotoren

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Description

  • Kennwort: " "Rückfallverzögerung II
  • Schaltungsanordnung zur Steuerung von Drehstrom-Asynchronmotoren Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung von Drehstrom-Asychronmotoren mit einem Nockenschalter zur Umschaltung in die Betriebsstellung, insbesondere in Sternschaltung und Dreieckschaltung der Motorwicklungen sowie zur Einschaltung in die Bremsschaltung für den Motor mit einer über ein Zeitrelais steuerbaren Abbremsvorrichtung für den Motor, über die eine Bremsgleichspannung an die Wicklungen des Motors schaltbar ist, und mit einer Schaltvorrichtung zur Ein- bzw. Abschaltung des Netzstromes, die ferner als Unterspannungsauslösung wirkt und den Motorschutz in Betriebs-und Bremsstellung sowie die Führung und Abschaltung des Bremsstromes übernimmt.
  • Bei diesen Drehstrom-Asynchronmotoren erfolgt die Ein-und Ausschaltung von einem handbetätigbaren Schaltschütz. Darüber hinaus ist zur Umschaltung ein Nockenschalter vorgesehen. Bei der Abschaltung des Motors wird dafür Sorge getragen, daß der Motor abbgebremst werden kann, indem die in Reihe geschalteten Motorwicklungen mit Gleichstrom beaufschlagt werden. Hierbei wird die Gleichstromspannung über eine Diode und eine Freilaufdiode gewonnen. Bei einfachen Maschinen, z.B. Kreissägen, ist jedoch der Schaltungsaufwand im Verhältnis zu den Maschinenkosten zu groß, da außer der Bremsschaltung auch noch die vorgeschriebene Unterspannungsauslösung und der Motorschutz verwirklicht werden müssen. Weiterhin sind die Abmessungen eines Schaltgerätes, das die Schaltungsanordnung enthält, sehr groß, so daß diese Schaltungsanordnungen nur bedingt einsatzfähig sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die eingangs beschriebene Schaltungsanordnung so zu vereinfachen, daß sie bei Verwirklichung nur einen geringen Platzbedarf einnimmt. Darüber hinaus soll eine sichere Ein- und Ausschaltung gewährleistet sein, insbesondere soll nach beendeter Bremsung sowohl der Motor als auch die Anordnung hinsichtlich der Erzeugung eines Bremsstromes von den Netz leitungen getrennt sein. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schaltvorrichtung ein einziges Schaltschütz umfaßt, dessen Spule über den Nockenschalter ansteuerbar ist, daß bei Auftreten einer Unterspannung die Spule das Schaltschütz in seine Ausschaltstellung überführt und daß beim Abbremsvorgang für den Motor die Stromversorgung für die Schaltschützspule über das Zeitrelais erfolgt. Diese Anordnung gestattet eine wesentlich wohlfeilere Anordnung als die bekannt gewordenen Schaltungsanordnungen. Insbesondere ist es nunmehr möglich, unmittelbar über den Nockenschalter die Stromversorgung für die Schaltschützspule zu steuern, wobei durch die Einschaltung des Zeitrelais in den Steuerkreis für die Schaltschützspule es möglich ist, für eine bestimmte einstellbare Zeit das Schaltschütz in seiner Schließstellung zu halten und nach erfolgter Abbremsung des Motors die Spule in ihre Offenstellung zu überführen, wodurch gewährleistet ist, daß sowohl der Motor mit seinen Wicklungen als auch die Schaltschützspule nach beendeter Bremsung galvanisch vom Netz getrennt sind. Darüber hinaus wird sowohl hinsichtlich der Kosten als auch der Baugröße durch die Verwendung eines einzigen Schaltschützes eine günstigere Anordnung geschaffen. Schließlich ist es durch das Schaltschütz in einfacher Weise möglich, den Motorschutz und den Unterspannungsschutz zu verwirklichen. Vorteilhafterweise ist das Relais zur Aufrechterhaltung der Spulenstromversorgung als rückfallverzögertes Zeitrelais ausgebildet, um so beim Bremsvorgang des Motors genaue Spannungsverhältnisse an der Schaltschützspule zu schaffen.
  • Vorteilhafterweise ist das Zeitrelais als elektronisches rückfallverzögertes Zeitrelais ausgebildet. Auf diese Weise ergibt sich hinsichtlich des Preises als auch der Montage eine wohlfeile Gestaltung. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist das Zeitrelais als pneumatisch rückfallverzögertes Zeitrelais ausgebildet. Hier ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung unabhängig von einer bestimmten Steuerspannung wird, so daß die Einsatzmöglichkeit derartiger Schaltungsanordnungen vergrößert wird. Günstigerweise ist das Betätigungsglied des pneumatisch rückfallverzögerten Zeitrelais über ein Kurvengetriebe durch die Drehwelle des Nockenschalters steuerbar, da hierdurch gewährleistet ist, daß bei Überführung des Nockenschalters in die Aus-Schaltstellung selbsttätig die zeitverschobene Ausschaltung eingeleitet wird, wodurch eine sichere Bremsung des Asynchronmotors erzielt wird. Hierbei ist vorteilhafterweise die Verzögerungszeit über ein Drehbetätigungsglied einstellbar ist. Empfehlenswerterweise ist das Zeitrelais lösbar befestigbar an dem Nockenschalter angeordnet, um so einfach Reparaturen durchführen zu können.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Stromversorgungsleitung der Schaltschützspule ein sowohl in Betriebs- als auch in Bremsstellung thermisch ansprechender den Motorschutz übernehmender öffner angeordnet. Diese Anordnung vereinfacht weiter die erfindungsgemäße Schaltung, da es nunmehr möglich ist, mit einfachen Mitteln selbsttätig das Schaltschütz im Störungsfalle, sei es im Betrieb oder bei der Bremsung, in seine Offenstellung zu überführen, sei es nun, um bei Überlastung des Motors oder bei Auftreten von Unterspannung eine selbsttätige Abschaltung des Motors zu gewährleisten. Darüber hinaus ist sogar noch selbst nach Abbremsvorgang eine vollständige Netztrennung des Motors gegeben.
  • Empfehlenswerterweise liegen bei eingeschaltetem Motor die beiden Anschlüsse des rückfallverzögerten Zeitrelais auf dem gleichen Potential, um so bei Auftreten eines Spannungsabfalles selbsttätig das Auslösen des Zeitrelais zu erreichen und somit den Bremsvorgang für den Motor einzuleiten. Vorteilhafterweise erfolgt beim Einschaltvorgang durch den Nockenschalter bei geöffnetem Schaltschutz kurzfristig über einen Kontakt des Nockenschalters die Stromversorgung der Schaltschützspule.
  • Hierbei erfolgt die Stromabnahme von der Netz leitung von einem vor dem Schaltschütz liegenden Kontaktanschluß, da hierdurch über den Nockenschalter ein leichtes Einschalten gewährleistet ist.
  • Auf der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung mit einem elektronischen rückfallverzögerten Zeitrelais, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem pneumatischen rückfallverzögerten Zeitrelais, Fig. 3 einen Nockenschalter mit Zeitrelais in Seitenansicht, Fig. 4- den Nockenschalter mit Zeitrelais in Queransicht und Fig. 5 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung ist der Nockenschalter als Stern-Dreieck-Bremsschalter ausgebildet. Von diesem Schalter sind die Kontaktanordnungen in der Nullschaltung, Sternschaltung und Dreieckschaltung dargestellt. Hierbei überbrücken die einzelnen Kontakte des Nockenschalters jeweils zwei Anschluß punkte, und zwar diejenigen, die in der Zeichnung unter diesen Kontakten liegen.
  • Im folgenden sei nun die Schaltungsanordnung näher beschrieben, und zwar werden die einzelnen Schaltvorgänge erläutert. Der Drehstromasychronmotor M wird über ein Schaltschütz Ki an die Netzleitungen L1, L2, L3 angeschlossen oder getrennt. Das Schaltschütz K1 wird durch seine Spule in die beiden Schaltstellungen überführt.
  • Es sei hier zwischenbemerkt, daß, um den Drehstrommotor M auf seine volle Leistung zu bringen, der Nockenschalter zuerst in seine Sternschaltungsstellung überführt wird und dann schließlich in eine sogenannte Dreieckschaltungsstellung. Hierbei bedeutet Sternschaltung, daß die Wicklungen des Motors sternartig angeordnet sind, d.h.
  • sie liegen mit ihrem einen Ende an einem gleichen Anschlußpunkt. Eine solche Schaltung ist für den Anlauf des Drehstrommotors von Bedeutung. Sobald der Motor eine bestimmte Drehzahl erreicht hat, wird der Nockenschalter in die genannte Dreieckschaltungsstellung überführt, bei der dann die Wicklungen in Dreieckform angeschlossen sind.
  • Diese Schaltstellung ist die sogenannte Arbeitsstellung.
  • Im folgenden sei nun der Anlaufvorgang beschrieben. Sobald der Nockenschalter von seiner Nullstellung in die Sternstellung überführt wird, überlappen sich in einem bestimmten Drehbereich des Schalters kurzfristig Kontakte G, H. Hierdurch bedingt kann von der Netzleitung L1 über den Anschlußkontakt 1 einer Sicherung Fi Strom über den Kontakt H zu einem Anschluß L und von dort weiter zum Anschluß 13 und über den Kontakt G zum Anschluß 14 fließen. Mit diesem Anschluß 14 steht die Spule des Schaltschützes K1 über die Anschlüsse 95, 96 in Verbindung, während der Ausgang der Spule an dem Nulleiter N angeschlossen ist. Durch diese Stromversorgung wird das Schaltschütz in seine Einschaltstellung überführt, d.h.
  • die Anschlüsse 1, 2; 3, 4; 5, 6 sowie 13, 14 stehen in elektrisch leitfähiger Verbindung. Hierbei führen die Anschlüsse 2, 4, 6 über Kontakte des Nockenschalters zu den Läuferwicklungen W1, V1, U1, während die Ausgänge der Läuferwicklungen U2, W2, V2 miteinander in elektrisch leitfähiger Verbindung stehen. Sobald nun der Nockenschalter in seiner Sternstellung ist, erfolgt die Stromversorgung nur noch über den Kontakt H, Anschluß 13 des Schaltschützes. Sobald der Drehstrommotor eine bestimmte Drehzahl hat, schaltet der Nockenschalter in die Dreieckschaltung. Es liegen dann an der Leitung L1 die Wicklungen mit ihrem Ende W1, V2, an der Leitung L2 liegen die Wicklungen mit ihrem Ende V1, U2 und an der Leitung L3 liegen die Wicklungen mit ihrem Ende U1, W2.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist in den Stromanschlüssen, die zu den Wicklungen U, V, W führen, ein Motorschutzschalter F3 eingebaut. Dieser Motorschutz- schalter unterbricht bei Überlastung den Steuerstromkreis des Schaltschützes Kl. Es öffnet der Motorschutzschalter F3 ein zwischen den Anschlußkontakten 95, 96 vorgesehenes Schaltteil. Hierdurch bedingt liegt die Spule des Schaltschützes Kl nicht mehr an der Netzspannung und das Schaltschütz Kl wird. in seine Offenstellung überführt. Es sei hier bemerkt, daß bei erneuter Einschaltung der Nockenschalter zunächst wieder in seine Nullstellung überführt werden muß, erst dann kann das Anschalten des Motors, wie bereits beschrieben, wieder erfolgen. Im folgenden sei nun eine über den Nockenschalter gewollte Abschaltung des Drehstrommotors M beschrieben. Sobald der Nockenschalter in seiner Nullstellung ist, ist die Stromversorgung für die Spule des Schaltschützes K1 über den Kontakt H unterbrochen. Die Spule des Schaltschützes K1 liegt aber über den Anschlüssen 95, 96, einem Zeitrelais Z, einer Sicherung F2 an dem Anschluß 2 der Netz leitung Li. Dieses Relais Z ist als sogenanntes rückfallverzögertes Zeitrelais ausgebildet, d.h. das Zeitrelais hält während einer bestimmten Zeit die Einschaltung der Schaltschützspule offen. Dadurch, daß der Nockenschalter nunmehr in seiner Nullstellung ist, sind die Ständerwicklungen in Reihe geschaltet. Diese Reihenschaltung U1, U2, Vi, V2, W2, W1 ist mit ihrem einen Ende an die Nulleitung N angeschlossen, während das andere Ende über eine Diode D1 an der Netz leitung L3 liegt. Parallel zu den Wicklungen liegt eine sogenannte Freilaufdiode D2. Es sei hier bemerkt, daß die Gleichspannung in an sich bekannter Weise über die Diode D1 erfolgt.
  • Sobald nun nach einer vorbestimmten Zeit das Zeitrelais in seiner Ausschaltstellung ist, ist die Stromversorgung zur Spule des Schaltschützes K1 unterbrochen und das Schaltschütz K1 öffnet und der Motor ist von der Stromversorgung getrennt. Zugleich ist aber auch der Motor wieder einschaltbereit, wobei die Einschaltung, wie eingangs beschrieben erfolgt.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung weist einen ähnlichen Aufbau wie Fig. 1 auf, es werden daher nur die Änderungen gegenüber Fig. 1 beschrieben.
  • Im Gegensatz zu dem elektronischen rückfallverzögerten Zeit:-relais Z weist diese Schaltungsanordnung ein pneumatisch rückfallverzögertes Schaltrelais K2 auf. Dieses Schaltrelais ist zum einen an Fl angeschlossen und zum anderen an den Kontakt L. Üblicherweise befindet sich das Zeitrelais K2 in seiner Offenstellung. Es kann jedoch über den Nockenschalter in eine Schließstellung überführt werden, und-zwar dann, wenn der Nockenschalter von seiner Sternschaltung in die Nullstellung überführt wird. Diese mechanische Kupplung zwischen Nockenschalter und Einschaltstellung des Zeitrelais ist durch eine gestrichelte Linie verdeutlicht.
  • Beim Abschalten des Zeitrelais K2 wird dieses - wie erwähnt -in seine Schließstellung überführt, d.h. die Stromversorgung der Spule des Schaltschützes Kl erfolgt nunmehr von Anschluß 1 über Fl, K2 zum Anschluß L des Nockenschalters und von dort über das zwischen den Anschlußkontakten 95, 96 vorgesehene Schaltteil des Motorschutzschalters F3 zum Anschluß Al der Spule des Schaltschützes Kl und von dort dann weiter-wie nach Fig. 1 - zum Nulleiter. Nach einer vorbestimmten Zeit, also nach Beendigung des Bremsvorganges, öffnet das pneumatisch rückfallverzögerte Zeitrelais K2, so daß der Strompfad unterbrochen ist und die Spule des Schaltschützes Kl dieses in seine Offenstellung überführt, so daß dann der Motor von den Netzleitungen getrennt ist und spannungsfrei geschaltet ist.
  • Als weitere Änderung erfolgt die Bremsschaltung nunmehr über eine Thyristorschaltung. Zu diesem Zweck ist eine der Dioden durch einen Thyristor Th ersetzt. Dieser Thyristor erhält über eine Phasenanschnittssteuerung S einen Zndimpuls zur Durchsteuerung bei einer Halbwelle der Netzspannung. Die Phasenanschnittssteuerung S hat einen an sich bekannten Aufbau. Sie ist hier in der Zeichnung auch lediglich schematisch dargestellt. Durch diese Thyristorschaltung kann die Bremskraft besser reguliert werden, um so den jeweiligen Ansprüchen und Erfordernissen gerecht zu werden.
  • Der in Fig. 3 dargestellte Nockenschalter ist schematisch dargestellt und kann im wesentlichen einen an sich bekannten Aufbau haben. Er weist ein Gehäuse 10 auf, aus dem zahlreiche Anschlußkontakte 11 herausgeführt werden. Die im Inneren angeordneten Nocken werden durch eine Drehwelle 13 gesteuert. An ihrem einen Ende weist die Drehwelle ein Betätigungsglied 14 auf, an ihrem anderen Ende ist die Drehwelle 13 mit einer Kurvenscheibe 15 auf Mitnahme gekuppelt. In die Steuerkllrve 26 der Kurvenscheibe greift ein Vorsprung 16 eines Schiebegliedes 17 ein. Dieses Schiebeglied wird bei Drehbewegung der Kurvenscheibe hin- und herbewegt. An seinem oberen Ende weist das Schiebeglied 17 eine Ausnehmung 18 auf. In diese Ausnehmung greift ein Absatz 19 eines Betätigungsgliedes 2G des pneumatisch rückfallverzögerten Zeitrelais K2 ein.
  • Bei einer Drehbewegung (vergl. Fig. 4) der Kurvenscheibe 15 im Uhrzeigersinn wird über die Kurve der Kurvenscheibe der Vorsprung mit dem Schiebeglied 17 nach oben bewegt. Hierdurch bewegt sich das Betätigungsglied ebenfalls nach oben, so daß das Zeitrelais in seine Schließstellung überführt wird. Es sei hier bemerkt, daß das Betätigungsglied 20 eine im Inneren des Zeitrelais erfolgende Ausschaltbewegung der Kontakte nicht behindert. Das Betätigungsglied 20 hat lediglich die Aufgabe, das Zeitrelais in seine Schließstellung zu überführen und dann den Auslösemechanismus zur pneumatischen Rückfallverzögerung auszulösen. Es sei hier übrigens weiter bemerkt, daß die Zeitdauer, wie lange das Zeitrelais eingeschaltet bleibt, über ein Drehbetätigungsglied 21 innerhalb eines gewissen Zeitraumes einstellbar ist.
  • Zur Halterung des Zeitrelais K2 am Gehäuse 10 des Nockenschalters ist an diesem ein Winkelteil 22 vorgesehen, das mit dem einen Schenkel am Schaltergehäuse 10 befestigt ist, während der andere Schenkel von hakenförmigen Nasen 23, 24 des Zeitrelais K2 umgriffen wird. Hierbei ist die hakenförmige Nase 24 über eine Stellschraube 25 verschwenkbar gelagert, um so eine leichte Montage und Auswechselbarkeit des Zeitrelais K2 zu erzielen, ohne daß die Verdrahtung der Schaltungsanordnung beeinflußt wird. Es sei hier weiter noch hervorgehoben, daß die hakenförmige Nase 23 in eine Ausnehmung des freien Schenkels des Winkelteiles 22 eingreift, um so auch einen Schutz gegen ein seitliches Verschieben zu gewährleisten.
  • Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Verwendungen und Gestaltungen möglich. Beispielsweise kann die beschriebene Bremsschaltung sinngemäß auch bei anderen Schaltungsarten von Drehstromasynchronmotoren verwendet werden, z.B. bei einer Ein-Aus- oder Pol-Um-Schaltung. Weiter könnte der Motorschutzschalter F3 auch unmittelbar an den Netzleitungen L1, L2, L3 angeordnet sein, wobei dann wiederum ein über dem Motorschutz F3 gesteuerter Schalter in der Stromleitung für die Spule des Schaltschützes K1 angeordnet wäre. Schließlich könnte die Halterung des pneumatischen Zeitrelais auch so angeordnet sein, daß das Zeitrelais eine Fortsetzung des Gehäuses des Nockenschalters bilden würde. Hierzu müßte dann der freie Schenkel des Winkelteiles um 1800 gedreht werden.
  • Weiter wäre es möglich, das Betätigungsglied 22 mit dem Absatz unmittelbar in die Steuerkurve der Kurvenscheibe eingreifen zu lassen, so daß dann ohne Zwischenschaltung des Schiebegliedes eine Auslösung des Zeitrelais möglich wäre.
  • - L e e r s e i t e -

Claims (9)

  1. Kennwort: "Rückfallverzögerung II" Ansprüche: Schaltungsanordnung zur Steuerung von Drehstrom-Asynchronmotoren mit einem Nockenschalter zur Umschaltung in die Betriebsstellung, insbesondere in Sternschaltung und Dreieckschaltung der Motorwicklungen sowie zur Einschaltung in die Bremsschaltung für den Motor mit einer über ein Zeitrelais steuerbaren Abbremsvorrichtung für den Motor, über die eine Bremsgleichspannung an die Wicklungend es Motors schaltbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schaltvorrichtung ein einziges Schaltschütz (K1) umfaßt, dessen Spule über den Nockenschalter ansteuerbar ist, daß bei Auftreten einer Unterspannung die Spule das Schaltschütz (Ki) in seine Ausschaltstellung überführt und daß beim Abbremsvorgang für den Motor (M) die Stromversorgung für die Schaltschützspuie über das Zeitrelais (Z, X2) erfolgt.
  2. 2.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais als rückfallverzögertes Zeitrelais (Z, K2) ausgeHildet ist.
  3. 3.) Schaltungsanordnugn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais als elektronisches rückfallverzögertes Zeitrelais (Z) ausgebildet ist.
  4. 4.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais als pneumatisch rückfallverzögertes Zeitrelais (K2) ausgebildet ist.
  5. 5.) Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stromversorgungsleitung der Schaltschützspule ein sowohl in Betriebs- als auch in Bremsstellung thermisch ansprechender den Motorschutz übernehmender Öffner (F3) angeordnet ist.
  6. 6.) Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingeschaltetem Motor (M) die beiden Anschlüsse (Bi, B2) des Zeitrelais (Z) auf dem gleichen Potential liegen.
  7. 7.) Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (20) des pneumatisch rückfallverzögerten Zeitrelais (K2) über ein Kurvengetriebe durch die Drehwelle (13) des Nockenschalters steuerbar ist.
  8. 8.) Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais (K2) lösbar befestigbar an dem Nockenschalter angeordnet ist.
  9. 9.) Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschaltvorgang durch den Nockenschalter bei geöffnetem Schaltschütz (K1) kurzfristig über Kontakte (G, H) des Nockenschalters die Stromversorgung der Schaltschützspule erfolgt, hierbei erfolgt die Stromabnahme von der Netzleitung über einen vor dem Schaltschütz liegenden Kontaktanschluß in der Netzleitung.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3619210A1 (de) * 1986-06-07 1987-12-10 Maerkische Elektro Ind Adolf V Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstromasynchronmotoren
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