DE2654145C2 - - Google Patents
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- DE2654145C2 DE2654145C2 DE2654145A DE2654145A DE2654145C2 DE 2654145 C2 DE2654145 C2 DE 2654145C2 DE 2654145 A DE2654145 A DE 2654145A DE 2654145 A DE2654145 A DE 2654145A DE 2654145 C2 DE2654145 C2 DE 2654145C2
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- H01H71/002—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00 with provision for switching the neutral conductor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit mechanischen Mitteln
arbeitende Schalteinrichtung zum Umschalten eines Verbrauchers
von einer regulären Stromversorgung auf eine Stromversorgung
durch ein Notstromaggregat mit den Merkmalen des Oberbegriffes.
Selbsttätige Netzumschalter sind typische mehrpolige Schalter.
So weist ein selbsttätiger Netzumschalter für ein genulltes
Dreiphasennetz immer drei Pole zum Schalten der drei Phasen
leiter des normalen Stromnetzes bzw. des Notstrom-Netzes
auf. Der vierte, der Nulleiter des Normalstrom-Netzes, ist
häufig ständig mit dem Nulleiter des Notstrom-Netzes verbunden.
Es hat sich jedoch in bestimmten Fällen herausgestellt, daß
die Nulleiter der beiden Netze nicht dauernd miteinander
verbunden sein sollten. Ein derartiger Fall ist dann gegeben,
wenn in dem Normal-Netz Schutzerdung angewandt wird. In diesem
Falle ist es möglich, daß die Nulleiter des abgeschalteten,
geerdeten Normal-Netzes bzw. des Not-Netzes eine Lage herbei
führen, in der ein Erdungsfehler im Normalnetz nicht zum
Ansprechen des Schutzschalters führt. Als Abhilfe ist die
Anwendung eines vierten schaltbaren Poles im Umschalter
wünschenswert, um die Nulleiter beim Umschalten von einem
Netz in das andere ebenfalls zu schalten.
Das Schalten des Nulleiters beinhaltet indessen seine eigenen
Probleme. Obwohl theoretisch vier Pole im Umschalter gleich
zeitig geschaltet werden sollen, ist es in der Praxis doch
unmöglich, sicherzustellen, daß alle vier Schalter, nämlich
die drei Phasen-Schalter und der eine Nulleiter-Schalter,
die die Last mit einem der Netze verbinden, genau zur glei
chen Zeit öffnen. Sollte der Nulleiter-Schalter einen kleinen
Augenblick vor den Phasen-Schaltern öffnen, dann könnten
gefährliche unabgeglichene Spannungen auf den Verbraucher
gelangen und hier schaden. Solch ein Vorfall könnte sogar
die Bedienenden gefährden.
Dieses Problem ist in der älteren Anmeldung DE-OS 25 51 412
angesprochen. Dort ist ein selbsttätiger Umschalter mit einer
Einrichtung dargestellt und beschrieben, die den Verbraucher-
Nulleiter vom Nulleiter des jeweils abgeschalteten Netzes
zunächst abschaltet und dann den Verbraucher-Nulleiter auf
den Nulleiter des Alternativ-Netzes zuschaltet, nachdem der
Umschalter betätigt wurde, die aber trotzdem sicherstellt,
daß der Verbraucher-Nulleiter niemals von einem der Netze
abgeschaltet wird, solange die Phasen zum Verbraucher noch
mit den entsprechenden Netzphasen verbunden sind.
Im selbsttätigen Umschalter nach der DE-OS 25 51 412 findet
ein einziges Betätigungsmittel wie ein Solenoid, Anwendung,
um gleichzeitig die Phasen-Schalter für die Verbraucher-Normal
netz-Verbindung bzw. für die Verbraucher/Notnetz-Verbindung
zu steuern. Außerdem betätigt das gleiche Betätigungsmittel
die Schalter zum Steuern der Verbindung zwischen dem Verbrau
cher-Nulleiter und dem jeweiligen Nulleiter der beiden Netze.
Im einzelnen haben bei dem selbsttätigen Umschalter nach
der DE-OS 25 51 412 die drei beweglichen Kontakte der Ver
braucher/Notnetz-Phasenschalter ein einziges Schaltgestänge
derart, daß alle sechs beweglichen Kontakte dieses gesamten
Schaltergestänges um eine einzige Drehachse sich drehen.
Ein solcher Umschalter hat nur zwei Ruhestellungen; eine,
in der die Verbraucher/Normalnetz-Schalter geschlossen sowie
die Verbraucher/Notnetz-Schalter offen sind und die andere,
in der die Verbraucher/Normalnetz-Schalter offen sowie die
Verbraucher/Notnetz-Schalter geschlossen sind. Außerdem
schwingt das Schaltgestänge unter dem Einfluß des Betätigungs
mittels derart, daß geschlossene Schalter geöffnet sowie
unmittelbar danach die offenen Schalter geschlossen werden.
Obwohl ein solcher Umschalter zufriedenstellend arbeitet,
ist doch manchmal ein selbsttätiger Umschalter wünschens
wert, in dem der Verbraucher-Normalnetz-Schalter unabhängig
von dem Verbraucher/Notnetz-Schalter arbeitet. Als Folge
kann die Zeitspanne verlängert werden, während der die Ver
braucher-Phasen-Leiter von den Phasen-Leitern beider Netze
abgeschaltet sind; z. B. kann die Abschaltung bis zu mehreren
Sekunden dauern. Dies ist dann von Bedeutung, wenn zwischen
den beweglichen und den festen Kontakten nach dem Öffnen
eines geschlossenen Phasen-Schalters ein Lichtbogen entstanden
ist; eine längere Öffnungszeit der Kontakte stellt sicher,
daß der Lichtbogen vor dem Schließen des Schalters erlischt.
Außerdem lassen unabhängig voneinander bediente Schalter
eine Zwischenstellung zu, in der, wenn gewünscht, beide
Schalter-Sätze geöffnet sind. Ferner können Umschalter mit
unabhängig bedienten Verbraucher/Normalnetz- bzw. Verbraucher-
Notnetz-Phasenschaltern aus genormten Kontakt- bzw. Schalter-
elementen gebaut werden. Dies ist ein vorteilhafter Gegensatz
zu aus Spezial-Schalt-Elementen gefertigten Umschaltern gemäß
der DE-OS 25 51 412.
Bekannt ist außer dem erörterten Stand der Technik und dem
Älteren Recht bei Schaltvorgängen der Sachverhalt des zeitlichen
Zusammenwirkens von Nulleiter- und Phasenschalter ("Taschenbuch-
Elektronik 1966, VEB-Verlag Technik, Berlin, Seite 488).
Auch sind Schaltvorrichtungen bekannt, die Hebelgestänge
zur Schalterbetätigung aufweisen (US-PS 32 46 100), ebenso
wie derartige Bauteile aufweisende Schaltversteller bekannt
sind (US-PS 31 32 255).
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen selbsttätigen Netzumschalter
gemäß dem Oberbegriff derart weiterzubilden, daß bei unabhängig
voneinander schaltbaren Phasenschaltern eine vorzeitige Trennung
des Nulleiters von der jeweils in Betrieb befindlichen Energie
quelle verhindert ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiter
bildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der Lösung gemäß der Erfindung überschneiden sich die
Schließzeiten der Nulleiterschalter derart, daß stets einer
der beiden Nulleiterschalter in seiner Schließstellung sich
befindet und Öffnen und Schließen der Nulleiterschalter und
der Phasenschalter sind insbesondere so einander zugeordnet,
daß während des Wechsels von einem zum anderen der Phasen
schalter zuverlässig ein Nulleiteranschluß gegeben ist. Wäh
rend des Umschaltens vor dem Abschalten des Verbrauchers
von dem Netz, auf das der Verbraucher vorher geschaltet war,
ist der Nulleiter des Verbrauchers auf die Nulleiter beider
Versorgungsnetze geschaltet und bleiben dies, bis die Phasen
des Verbrauchers auf das Alternativnetz geschaltet sind;
danach wird erst der Nulleiter von dem bisherigen Netz abge
schaltet.
In dem selbsttätigen Umschalter sind die Schalter zum Schalten
des Abnehmer-Nulleiters auf den Normalnetz- bzw. Notnetz-
Nulleiter unabhängig voneinander, jedoch durch die gleichen
Betätigungsmittel wie die Phasen-Schalter betätigbar.
Schließlich weist der selbsttätige Umschalter Mittel auf,
die das gleichzeitige Einlegen der Verbraucher-Normalnetz-
Schalter und der Verbraucher-Notnetz-Schalter verhindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
teilweise schematisch dargestellt, wie es in der nachfolgenden
Beschreibung beschrieben ist; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schaltschema eines selbsttätigen Umschalters,
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 bis 6 eine schematische Darstellung der einzelnen
Schaltvorgänge in den Phasen- bzw. Nulleiterschaltern,
Fig. 7 die Draufsicht auf einen Teil einer gegenständlichen
Ausführung des erfindungsgemäßen selbsttätigen
Umschalters,
Fig. 8 einen Querschnitt durch den selbsttätigen Umschalter
entsprechend der Schnittlinie 8-8 nach Fig. 7,
Fig. 9 einen Teil-Querschnitt entsprechend der Schnittlinie
9-9 nach Fig. 7,
Fig. 10 die Seitenansicht, teilweise als Schnitt nach der
Linie 9-9 in Fig. 7,
Fig. 11 einen Teilschnitt entsprechend der Linie 10-10 in
Fig. 7 und
Fig. 12 bis 16 vier Zwischenstellungen eines Teiles des Schalt
gestänges während eines Umschaltvorganges.
Das Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird an Hand eines
für ein Vierleiter Drei-Phasen-Stromnetz bestimmten selbst
tätigen Umschalters beschrieben. Es versteht sich, daß die
Erfindung bei anderen Stromsystemen angewandt werden kann.
Drei Pole des Umschalters schalten die drei Leistungsphasen
auf den Verbraucher, während der vierte Pol den Nulleiter
des Verbrauchers schaltet.
Nach dem Schema-Schaltbild gemäß Fig. 1 besteht der zur Er
läuterung der Erfindung gewählte selbsttätige Umschalter
aus einem Satz Dreiphasenschalter 16 zum Verbinden eines
normalen öffentlichen Stromnetzes mit dem Verbraucher und
einem Satz Dreiphasenschalter 17 zum wahlweisen Verbinden
des Verbrauchers mit einem Notstromnetz, beispielsweise aus
einem örtlichen Motor-Generator-Satz. Zu jedem der Schalter 16
gehören ein fester Kontakt 18 und ein beweglicher Kontakt 19,
und zu jedem der Schalter 17 gehören ein fester Kontakt 20
und ein beweglicher Kontakt 21. Jeder feste Kontakt 18 ist
mit einer Klemme 22 des Umschalters leitend verbunden, welche
mit einem Phasenleiter 23 des Normalnetzes verbunden ist.
Jeder der beweglichen Kontakte 21 ist mit einem Phasenleiter 25
des Notstromnetzes leitend verbunden. Der bewegliche Kontakt 19
jedes der Schalter 16 ist mit dem festen Kontakt 20 eines
der Schalter 17 leitend verbunden und jedes untereinander
verbundene Kontakt-Paar 19 und 20 ist mit einer Klemme 26
des Umschalters 15 leitend verbunden. Die Klemme 26 ist mit
einem der Phasenleiter 39 des Verbrauchers verbunden.
Der selbsttätige Umschalter 15 beinhaltet auch einen Nulleiter
schalter 28 mit einem festen Kontakt 29 und einem beweglichen
Kontakt 30 sowie einem Nulleiterschalter 31 mit einem festen
Kontakt 32 und einem beweglichen Kontakt 33. Der feste Kontakt 29
ist mit einer Klemme 34 des Umschalters 15 leitend verbunden,
welche ihrerseits mit dem Nulleiter 35 des Normalnetzes verbunden
ist. Der bewegliche Kontakt 33 ist mit einer Klemme 36 des
Umschalters 15 leitend verbunden, welche ihrerseits mit dem
Nulleiter 37 des Notstromnetzes verbunden ist. Der bewegliche
Kontakt 30 und der feste Kontakt 32 sind leitend miteinander
verbunden, und beide sind mit einer Klemme 38 des Umschalters 15
leitend verbunden, welche ihrerseits mit dem Nulleiter 40
des Verbrauchers verbunden ist.
Fig. 2-6 veranschaulichen schematisch, wie die beweglichen
Kontakte 19, 21, 30 und 33 sich relativ zueinander bewegen.
Zu Beginn sind gemäß Fig. 1 und 2 die drei Phasenschalter 16
wie auch der Nulleiterschalter 28 geschlossen, und die drei
Phasenschalter 17 sind ebenso wie der Nulleiterschalter 31
offen. Mit anderen Worten berühren die beweglichen Kontakte
ihre zugehörigen festen Kontakte 18, der bewegliche Kontakt 30
berührt den festen Kontakt 20; ferner sind die beweglichen
Kontakte 21 gegenüber ihren zugehörigen festen Kontakten 20,
und der bewegliche Kontakt 33 ist von dem festen Kontakt 32
getrennt. Folglich hängt der Verbraucher am Normalnetz und
nicht am Notstromnetz. Es wird nun angenommen, daß der Ver
braucher vom Normalnetz abgeschaltet und auf das Notstromnetz
aufgeschaltet werden soll, beispielsweise wegen Ausfalls
des Normalnetzes.
Gemäß Fig. 3 beginnt der Umschaltvorgang damit, daß der Null
leiterschalter 31 schließt, bevor der Phasenschalter 16
öffnet, wobei der Nulleiterschalter 28 geschlossen bleibt.
Als nächstes öffnet gemäß Fig. 4 der Phasenschalter 16,
während beide Nulleiterschalter 28 und 31 geschlossen bleiben.
Folglich ist nunmehr der Verbraucher vom Normalnetz abgeschaltet,
aber noch nicht auf das Notstromnetz aufgeschaltet. Danach
schließen gemäß Fig. 5 die Phasenschalter 17, wobei die Nulleiterschalter
28 und 31 ebenfalls geschlossen bleiben. Schließ
lich öffnet entsprechend Fig. 6 der Nulleiterschalter 28,
und der Nulleiterschalter 31 bleibt geschlossen. Somit ist
nunmehr der Nulleiter des Verbrauchers vom Nulleiter des
Normalnetzes getrennt, während Phasen- und Nulleiter des
Verbrauchers mit den Phasen- und Nulleitern des Notstrom
netzes verbunden sind. Beim Rückschalten des Verbrauchers
vom Notstrom- auf das normale Netz laufen die entsprechenden
Schaltschritte in umgekehrter Reihenfolge ab.
Aus Vorstehendem geht hervor, daß das Schließen der Nulleiter
schalter 28 und 31 das Öffnen und Schließen der Phasenschal
ter 16 und 17 zeitlich überdeckt. Somit sind beide Nulleiter
schalter 28 und 31 geschlossen und der Nulleiter des Ver
brauchers auf die Nulleiter des Normal- und des Notstrom
netzes aufgeschaltet von einem Zeitpunkt, ehe die Phasenleiter
des Verbrauchers von den Phasenleitern des Normalnetzes ab
geschaltet wurden bis zu einem Zeitpunkt, nachdem die Phasen
leiter des Verbrauchers auf die Phasenleiter des Notstrom
netzes aufgeschaltet sind.
Den Fig. 7 bis 10 ist eine Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Umschalters im einzelnen zu entnehmen. Der Umschalter
weist zwei metallische Grundplatten 43 und 44 auf, die auf
zwei parallelen Metallschienen 45 und 46 mittels Schrauben 47
befestigt sind. Die Schienen sind im Querschnitt U-förmig,
mit oben liegendem Steg. Der Schaft jeder Schraube durch
setzt je einen Isolator 48 derart, daß die Grundplatten 43
und 44 von den Schienen 45 und 46 isoliert sind.
Die Grundplatte 43 trägt einen Satz Dreiphasenschalter 16,
wobei der Übersichtlichkeit wegen nur ein Schalter dargestellt
ist. Entsprechend ist auch von dem Satz Dreiphasenschalter 17
auf der Grundplatte 44 nur ein Schalter dargestellt. Außerdem
tragen die Grundplatte 43 Betätigungsmittel 49 und die Grund
platte 44 Betätigungsmittel 49′. Die von den Grundplatten 43
und 44 getragenen Phasenschalter und Betätigungsmittel sind
hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise identisch. Deshalb
werden im einzelnen nur die von der Grundplatte 43 getragenen
Schalter und Betätigungsmittel beschrieben. Die entsprechenden
Teile auf der Grundplatte 44 haben die gleichen Bezugszahlen,
jedoch mit hochgesetztem Strich.
Auf der Grundplatte 43 befinden sich in einem vorgegebenen
Abstand voneinander zwei lotrechte Haltebügel 51 und 52 (Fig. 8
und 9). Am Haltebügel 51 ist mittels eines Stiftes 53 ein
Hebel 54 drehbar gehalten, desgleichen am Haltebügel 52 mittels
eines Stiftes 55 ein Hebel 56. Zwischen den Hebeln 54 und
56 und an diesen befestigt, erstreckt sich eine Isolierplatte 57.
Die Isolierplatte 57 trägt drei Hauptkontakte 60, die nur
in Fig. 7 und 8 dargestellt wurden, und drei Löschkontakte 61
(ebenfalls nur in Fig. 7 und 8 dargestellt), wovon je ein
Löschkontakt 61 über seinem Hauptkontakt 60 angeordnet ist.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel besondere Löschkontakte
vorgesehen sind, sind diese nicht bei jedem Umschalter er
forderlich. Jeder Hauptkontakt 60 hat zwei Finger 62, wovon
jeder Finger einen beweglichen Kontakt 63 trägt, der mit
zwei festen Hauptkontakten 64 zusammenwirkt. Jeder Löschkon
takt 61 hat ebenfalls zwei Finger 65, deren jeder einen be
weglichen Löschkontakt 66 trägt, der mit zwei festen Lösch
kontakten 67 zusammenwirkt. Jedes Paar fester Kontakte 64
und 67 ist auf einem elektrisch leitenden Kontaktträger 68
angebracht, der wiederum mit einer Klemme 69 mittels einer
Leiterschiene 70 leitend verbunden ist. Der Kontaktträger 68
ist gleich wie die Leiterschiene 70 auf einem Isolierklotz 71
befestigt, welcher seinerseits mit der Grundplatte 43 ver
bunden ist. Damit ist jedes Paar fester Kontakte 64 und 67
gegenüber jedem anderen derartigen Paar isoliert, wie auch
jede Klemme 69 gegen alle anderen Klemmen isoliert ist.
Zusätzlich befindet sich je eine lotrechte Isolierplatte 72
zwischen je zwei Kontakt- und Klemm-Gruppen 64, 67 und 60,
damit kein Lichtbogen von einer Kontaktgruppe auf eine andere
überspringen kann.
Die beweglichen Kontakte 63 und 66 werden nachgiebig gegen
ihre zugehörigen festen Kontakte 64 und 67 gedrückt. Hierzu
erstreckt sich ein von einer Druckfeder 73 umhüllter Zapfen
74 von der Platte 57 aus durch Bohrungen in den Kontakten
60 und 61 nach oben.
In der Praxis ist ein Phasenleiter des Normalnetzes an eine
der Klemmen 69 und ein Phasenleiter des Verbrauchers an der
anderen aus Fig. 7 ersichtlichen Klemme 69 angeklemmt. Folg
lich wird durch Einschalten des entsprechenden Phasenschalters,
d. h. Berühren von Kontakten 63 und 64 dieses Schalters, ein
Stromkreis von einer der Klemmen 69 über einen der festen
bzw. beweglichen Kontakte 64 bzw. 63, weiter über den Haupt
kontakt 60 und über die weiteren beweglichen bzw. festen
Kontakte 63 bzw. 64 bis zur anderen Klemme 69 gebildet. Derart
wird jeder der drei Phasenleiter des Normalnetzes mit dem
entsprechenden des Verbrauchers verbunden. In ähnlicher Weise
ist einer der Notstrom-Phasenleiter an einer der Klemmen 69′
und der entsprechenden Verbraucher-Phasenleiter an die andere
Klemme 69′ angeklemmt. Derart ist jeder Verbraucher-Phasen
leiter mit dem entsprechenden Notstrom-Phasenleiter verbunden,
nachdem die Phasenschalter 17 geschaltet wurden.
In Fig. 7 und 8 sind die Phasenschalter 16 geschlossen und
die Phasenschalter 17 offen dargestellt. Es ist zu bemerken,
daß durch Drehen der Hebel 54 und 56 sowie der Platte 57
im Uhrzeigersinn (Fig. 8) um die durch die Stifte 53 und
55 bestimmte Achse die Schalter 16 geöffnet werden.
Umgekehrt werden die Schalter 17 durch Drehen der Hebel 54′
und 56′ sowie der Platte 57′ entgegen dem Uhrzeigersinn um
die durch die Stifte 53′ und 55′ bestimmte Achse geschlossen.
Wie die Hebel 53 und 55 (und die Hebel 53′ sowie 55′) drehbar
gelagert sind, wird anschließend beschrieben.
Aus Fig. 7 und 11 ist zu ersehen, daß ein Bügel 77, der
mittels Schrauben 78 an den Platten 43 und 44 angeschraubt
ist, sich über deren Kanten hinaus erstreckt. Am oben lie
genden Steg des Bügels 77 ist ein Isolierstück 79 befestigt,
an dessen Oberseite wiederum die zwei Nulleiterschalter 28
und 31 befestigt sind. Da diese beiden Schalter in Aufbau
und Wirkungsweise einander gleichen, wird nur der Schalter 28
im einzelnen beschrieben; einander entsprechende Teile des
Schalters 31 tragen die gleichen Bezugszeichen, jedoch mit
einem hochgesetzten Strich.
Die Normalnetz-Nulleiterklemme 34 befindet sich an einem Ende
einer festen Leiterschiene 80, welche auf dem Isolierstück 79
befestigt ist. An ihrem Ende weist die Schiene zwei
rechtwinklig hochstehende Bügel auf, so daß dieses Ende 81
oberhalb des Isolierstückes 79 eine Öffnung zeigt. Von der
Unterseite des Endes 81 wird ein fester Kontakt 29 gehalten.
An einem Ende eines Hebels 82 ist ein beweglicher Kontakt 30
derart befestigt, daß er den Kontakt 29 berühren kann.
Der Hebel 82 ist zwischen einem U-förmigen Bügel 84
auf dem Isolierstück 79 mittels eines Stiftes 83 drehbar
gelagert. Eine zwischen dem Isolierstück 79 und dem Hebel 82
angeordnete Druckfeder 85 zwingt den beweglichen Kontakt 30
zu ständiger Berührung mit dem festen Kontakt 29. Auf
der Oberfläche des Hebels 82 ist mittels einer Schraube 89
ein L-förmiger Bügel 88 befestigt. An seinem oberen Ende
nimmt der Bügel 88 in einer Bohrung eine Stange 90 beweg
lich auf. An einem Ende der Stange 90 ist eine Scheibe
91 befestigt, während das andere Ende mittels Gewinde
in ein zylindrisches Isolierstück 92 ausläuft. Am anderen
Ende des Isolierstückes 92 ist mittels Gewinde ein Ösen
stück 93 eingeschraubt, das seinerseits mittels einer
Schraube 94 mit einem Winkelstück 95 drehbar verbunden
ist. Letzteres ist auf der Platte 57 befestigt. Auf der
Stange 90′ ist zwischen dem Bügel 88′ und dem Isolator 92′
eine Scheibe 91′ befestigt.
Wenn sich die Platte 57′ in der aus Fig. 11 ersichtlichen
Stellung befindet, welche der "Aus"-Stellung der Phasen
schalter 17 entspricht, wird der Nulleiterschalter durch
die Feder 85 in der "Ein"-Stellung gehalten. Andererseits
ist der Nulleiterschalter 31 offen, wenn die Platte 57
in der aus Fig. 11 ersichtlichen Stellung sich befindet,
die der "Ein"-Stellung des Phasenschalters 16 entspricht.
Dies deshalb, weil die gegen den Bügel 88′ gedrückte
Scheibe 91′ eine Drehung des Hebels 82′ um den Stift 83′
und damit ein Öffnen der Kontaktstücke 32 und 33 gegen
die Kraft der Feder 85′ bewirkt.
Aus Fig. 7 ist weiter zu entnehmen, daß die Verbraucher-
Nulleiterklemme 38 sich auf einer über eine Leiterlitze 97
leitend mit den Hebeln 82 und 82′ verbundenen Leiterschiene 96
befindet. Daher ist die Nulleiterklemme 38 leitend mit
der Normalnetz-Nulleiterklemme 34 verbunden, wenn der
Nulleiterschalter 28 eingelegt ist. Andererseits ist die
Verbraucher-Nulleiterklemme 38 leitend mit der Notstromnetz-
Nulleiterklemme 36 verbunden, wenn der Nulleiterschalter 31
eingeschaltet ist.
An der Unterseite des Winkelbügels 95 ist ein weiterer
Winkelbügel 100 befestigt. Der lotrechte Schenkel des
Winkelbügels 100 nimmt eine Schraube 101 auf, die auch
in einem Langloch 102 eines Winkelstückes 103 gleitet.
Ein Schenkel des Winkelstückes 103 ist an einem Ende einer
festen Stange 104 befestigt, die von einer Isolierhülle
105 umhüllt wird. Das andere Ende der Stange 104 ist mit
einem Ösenstück 106 verbunden, welches mittels der Schraube
101 drehbar an dem Winkelbügel 100′ angebracht ist. Die
Stange 104′ ist ein Teil der Mittel, die entweder den
Phasenschaltersatz 16 oder 17 am Einschalten hindern,
wenn der jeweils andere Phasenschaltersatz bereits oder
noch eingeschaltet ist.
Die Betätigungsmittel 49 und 49′ sind hinsichtlich Aufbau
und Betriebsweise identisch, weshalb nur das Betätigungs
mittel 49 im einzelnen beschrieben wird. Die entsprechenden
Teile des Betätigungsmittels 49′ tragen die gleichen Bezugs
zahlen, jedoch durch einen hochgesetzten Strich ergänzt.
Nach Fig. 7 und 10 ist auf der Grundplatte 43 ein kanal
förmiger Bügel 108 befestigt, innerhalb dessen ein seitlich
offenes Gehäuse 109 angebracht ist, das einen Solenoiden 110
aufnimmt. Dieser enthält einen axial beweglichen Anker 111.
Leitungen 112 dienen zum Unterspannungsetzen des Solenoiden,
um diesen zu erregen. Der Anker 111 ist drehbar über eine
Lasche 113 mit einem zylindrischen Gewicht 114 verbunden,
das mittels eines Stiftes 115 drehbar zwischen den beiden
lotrechten Schenkeln 116 des Bügels 108 gelagert ist.
Ein zweiter Stift 119 erstreckt sich von dem Gewicht 114
parallel zum Stift 115, jedoch exzentrisch in bezug auf
die durch den Stift 115 bestimmte Drehachse. Der Stift 119
ragt durch einen bogenförmigen Schlitz 120 (Fig. 10) bis
in einen der Schenkel 116 des Bügels 108. Das freie Ende
des Stiftes 119 erstreckt sich in einen geraden Schlitz 121
und bildet so mit dem Schlitz 121 eine Freilaufkupplung
(Fig. 12), wobei der Schlitz 121 aus einem Hebel 122 heraus
gearbeitet ist. Dieser erstreckt sich vom Hebel 54, der
wiederum die Platte 57 trägt. Der Stift 119 kann in dem
Schlitz 121 gleiten. Ein U-förmiger Handgriff 123, dessen
beide Arme mit dem Gewicht 114 verbunden sind, umgreift
dieses von oben her. Durch die Handgriffe 123 und 123′
lassen sich die Schalter 16 bzw. 17 in gleicher Weise
von Hand betätigen wie durch die Solenoide 109 und 109′.
Das Gewicht 114 kann sich zwischen zwei Extrem-Stellungen
drehen, von denen eine aus den Fig. 7, 10 und 12 entnommen
werden kann. Sobald der Solenoid 110 für einen Augenblick
erregt wird, wandert der Anker 111 in den Solenoiden,
d. h. in Fig. 10 nach links. Dies veranlaßt eine Drehung
des Gewichtes 114 entgegen dem Uhrzeigersinn. Sobald der
Solenoid spannungsfrei wird, erzwingt die Masse des Ge
wichtes 114 dessen Drehung bis zu der aus Fig. 14 und 16
ersichtlichen entgegengesetzten Extremstellung. Der Unter
schied zwischen diesen beiden Extremstellungen ist aus
dem Vergleich der Lage des Stiftes 119 in Fig. 10 und 12
einerseits bzw. Fig. 14 und 16 andererseits ersichtlich.
Sobald der Solenoid 110 wieder erregt wird, kehrt das
Gewicht 114 in seine aus Fig. 10 und 12 ersichtliche Ausgangs
stellung zurück.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen die Stellung der Schalter-Teile,
wenn der Verbraucher auf das Normalnetz aufgeschaltet
und vom Notstromnetz abgeschaltet ist. Folglich sind die
Phasenschalter 16 und der Nulleiterschalter 28 geschlossen,
die Phasenschalter 17 und der Nulleiterschalter 31 hingegen
offen. Der Grund dafür, daß der Nulleiterschalter 31 offen
ist (Fig. 11 und 12) besteht darin, daß die an der Stange 90′
befestigte Scheibe 91′ den Bügel 88′ erfaßt und ihn ent
gegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 11 und 12) um den Stift 83′
gegen die Kraft der Feder 85′ gedreht hat, so daß der
bewegliche Kontakt 33 von dem festen Kontakt 32 abgehoben
ist.
Der Ablauf während des Umschaltens vom Normalnetz auf
das Notstromnetz ist am besten aus den Fig. 12 bis 16 er
sichtlich. Jede dieser Figuren zeigt einzelne Teile des
Umschalters während eines ganz bestimmten Zeitpunktes.
Es sind die Gewichte 114, 114′ und die zugehörigen Stifte
119, 119′ zu sehen. Zusätzlich zeigen alle Bilder die
Phasenschalter 16 und 17, sowie die Nulleiterschalter 28
und 31, ferner zugehörige Gestängeteile. Außerdem zeigen
Fig. 12 und 16 die Stange 104 und ihre endseitigen Abschlüsse.
Nach Erregen des Solenoids 110 bewegt sich der Anker 111
in den Solenoiden hinein, d. h. nach links gemäß Fig. 12.
Während dieser Anfangsbewegung wird das Gewicht 114 ein
wenig entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht (vergl. Fig. 12
und 13). Diese Anfangsdrehung des Gewichtes 114 veranlaßt
die Platte 57, sich etwas im Uhrzeigersinn um den Stift 53
zu drehen und zwar infolge des Zusammenwirkens des Stiftes
119 mit dem Schlitz 121 im Hebel 54. Diese leichte Drehung
der Platte 57 bewirkt nicht ein Öffnen der Phasenschalter 16 ,
weil die Feder 73 die Phasenschalter geschlossen hält.
Jedoch verursacht diese Anfangsdrehung der Platte 57 eine
ähnliche leichte Drehung des Winkelbügels 95′ auf der
Platte 57; hierdurch wird die Stange 90′ nach rechts bewegt
(siehe Fig. 12). Somit sind beide Nulleiterschalter 28
und 31 geschlossen, während die Phasenschalter 16 noch
nicht geöffnet haben. Zufolge Entregen des Solenoids 110
dreht die Masse des Gewichtes 114 dieses in die aus Fig. 14
ersichtliche Lage. Der im Schlitz 121 des Hebels 54 glei
tende Stift 119 veranlaßt die Platte 57 zu einer Drehung
im Uhrzeigersinn um den Stift 53, wodurch die Phasenschalter
16 sich öffnen. Gleichzeitig bleiben die Nulleiterschalter
28 und 31 geschlossen. Beide Sätze Phasenschalter 16 und
17 sind nunmehr offen.
Zufolge Erregen und Entregen des Solenoids 110′ bewegt
sich der Anker 111′ in den bzw. aus dem Solenoid, um das
Gewicht 114′ aus der Stellung nach Fig. 12 in die Stellung
gemäß Fig. 15 zu bewegen. In der Stellung gemäß Fig. 15
hat das Gewicht 114 nahezu seine Endstellung erreicht.
Als Folge des Zusammenwirkens von Stift 119′ und Schlitz
121′ wurde die Platte 57′ entgegen dem Uhrzeigersinn um
den Stift 53′ derart gedreht, daß die Phasenschalter 17
schließen. Nunmehr sind, wie in Fig. 15 gezeigt, die Nulleiter
schalter 28 und 31 ebenfalls geschlossen. Während des
letzten Bewegungsabschnittes des Gewichtes 114′, d. h.
von der Lage nach Fig. 15 in die Lage nach Fig. 16, vollendet
die Platte 57′ ebenfalls ihren letzten Drehungsabschnitt
um den Stift 53′, wodurch der Winkelbügel 95 die Stange 90
nach links zieht. Dieser letzte Abschnitt der Linksbewegung
bewirkt, daß die Scheibe 91 den Bügel 88 und damit den
Hebel 82 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Stift 83 dreht,
was ein Öffnen des Nulleiterschalters 28 gegen die Kraft
der Feder 85 bewirkt. Somit öffnet der Nulleiterschalter 28
erst nach dem Schließen des Phasenschalters 17.
Wenn der Verbraucher vom Notstromnetz wieder abgeschaltet
und auf das normale Netz aufgeschaltet werden soll, öffnet
der Solenoid 110′ zunächst die Phasenschalter 17, worauf
der Solenoid 110 die Phasenschalter 16 schließt. Während
dieses Vorganges schließt zunächst der Nulleiterschalter 28,
sodann öffnen die Phasenschalter 17, worauf die Phasen
schalter 16 schließen; danach öffnet der Nulleiterschalter 31.
In Fig. 12 ist die Stange 104 an ihrem linken Ende mit
dem Winkelbügel 100 drehbar verbunden, welcher mit der
Platte 57′ sich bewegt; das rechte Ende der Stange 104
ist mit dem Winkelbügel 100′ drehbar verbunden, der sich
mit der Platte 57 bewegt. Nachdem die Phasenschalter 16
geschlossen wurden, wäre es erforderlich, das Gewicht 114′
im Uhrzeigersinn zu bewegen, wenn die Phasenschalter 17
schließen, wozu der Winkelbügel 100 sich entgegen dem
Uhrzeigersinn dreht. Mit anderen Worten wurde die Schraube
101 am Winkelbügel 100 nach rechts gedreht (Fig. 12), wodurch
auch die Stange 104 nach rechts gedrückt wird. Die Kraft
auf dem Winkelbügel 100′ würde dazu tendieren, die Platte 57
entsprechend dem Uhrzeigersinn um den Stift 53 zu drehen.
Aus Fig. 12 ist indessen zu ersehen, daß eine vom Stift
53 zum Stift 119 gezogene Linie senkrecht auf einer Linie
steht, die vom Stift 119 zum Stift 115 gezogen wird, um
welchen das Gewicht 114 sich dreht. Folglich können der
Hebel 54 und die Platte 57 erst dann um den Stift 53 gedreht
werden, wenn das Gewicht 114 bewegt wurde. Daher hat die
rechtsgerichtete Kraft der Stange 104 auf den Winkelbügel 100′
keine Wirkung. Als Folge ist es unmöglich, die Phasen
schalter 17 zu schließen, solange die Phasenschalter 16
geschlossen sind. Fig. 16 zeigt den gleichen Effekt, wenn
der Phasenschalter 17 geschlossen und der Phasenschalter 16
offen ist. Mit anderen Worten ist es in dieser Lage unmöglich,
die Phasenschalter 16 zu schließen, solange die Phasenschalter
17 noch geschlossen sind.
Zu bemerken ist, daß auch ein elektrischer Block ein Erregen
der Solenoide 110 und 110′ mit der Wirkung ausschließen
könnte, daß beide Phasenschaltersätze gleichzeitig schließen.
Da aber jedes Gewicht 114, 114′ mit einem handbedienten Griff
123 versehen ist, ist es vorteilhaft, die Stange 104 mit einem
mechanischen Block zu versehen. Es ist ferner zu bemerken,
daß die Stange 90 im Isolator 92 längeneinstellbar ist, um
die Lage der Scheibe 91 einzujustieren. Damit ist der
Punkt im Bewegungsablauf festlegbar, zu dem der Nulleiter
schalter 28 öffnet. Ähnlich ist die Stange 90′ im Isolator 92′
längeneinstellbar, um den Öffnungs- bzw. Schließzeitpunkt
des Nulleiterschalters 31 einzuregeln.
Claims (8)
1. Mit mechanischen Mitteln arbeitende Schalteinrichtung zum
Umschalten eines Verbrauchers von einer regulären Strom
versorgung auf die Stromversorgung durch ein Notstrom
aggregat und umgekehrt, wobei die Schalteinrichtung sowohl
zwischen Verbraucher und regulärem Stromversorgungsnetz,
als auch zwischen Verbraucher und Notstromversorgungsnetz
je einen Satz Schalter aus Phasenschalter (16, 17) und Nulleiterschalter
(28, 31) einschließt und wobei Nulleiter und
Phasenleiter ein- und ausgeschaltet werden, gekennzeichnet durch
zwei gegeneinander zeitlich versetzt arbeitende Schalter
versteller (110, 110′), die über je ein eigenes
Hebelgestänge (119, 122, 54, 57 bzw. 119′, 122′, 54′, 55′) auf
einen der beiden Phasenschalter (16, 17) einwirken, wobei
in jedes Hebelgestänge ein Gestängezweig (95, 90, 91, 88 bzw.
95′, 90′, 91′, 88′) eingeschaltet ist, in dem eine Stellstange
(90, 90′ ) mittels eines Anschlages (91, 91′) auf einen verstell
baren Kontakt (30, 30′) eines Nulleiterschalters (28, 30)
einwirkt, der unter der Wirkung einer Feder (85, 85′)
in der Schließstellung des jeweiligen Nulleiter
schalters in Anlage am zugehörigen festen Kontakt (29, 32)
gehalten wird, um diese Federwirkung aufzuheben und mittels
der Bemessung des Spieles zwischen Anschlag und jeweiligem
verstellbarem Kontakt das Öffnen des zu öffnenden Nulleiter
schalters erst dann zu beginnen, wenn der jeweils andere, zu
schließende Nulleiterschalter geschlossen ist und gekennzeichnet
weiter durch eine die Gestängezweige verbindende Stange (104), die einen Phasenschalter am Ein
schalten hindert, wenn der andere gerade eingeschaltet ist.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verhinderung gleichzeitiger Öffnungs- bzw. Schließ
bewegungen beider Phasenschalter (16, 17) zwischen jedem
Phasenschalter und seinem Betätigungsmittel (49, 49′)
zwei Freilaufkupplungen (119, 121; 119, 120 bzw. 119′, 121′;
119′, 120′) eingeschaltet sind, die beide je einen schwenk
baren Hebel (54, 114; 54′, 114′) und einen beiden Hebeln gegen
über verstellbaren gemeinsamen Stift (119, 119′) aufweisen,
wobei der Stift gegenüber den Hebeln verstellbar ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (54, 54′) der einen Freilaufkupplung mit den
beweglichen Kontakten (19, 21′) der aus diesen beweglichen
Kontakten und festen Kontakten (18, 20) bestehenden Phasen
schalter (16, 17) verbunden sind.
4. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte (19, 21) zu
ihrer gegenläufigen Steuerung durch die Stange (104) mit
einander verbunden sind, die drehbar an zu den Kontakten
führenden Teilen angelenkt ist.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes zweier Betätigungsmittel (49, 49′) mit einem um
eine feste Achse (115, 115′) schwenkbaren scheibenförmigen
Hebel (114, 114′) verbunden ist, der in einem bogenförmigen
Schlitz (120, 120′) mit seinem Krümmungsmittelpunkt auf
seine Achse (115, 115′) liegend einen Stift (119, 119′) gleit
bar aufnimmt und daß eine drehbar gelagerte Lasche (122, 122′)
zum Übertragen der Bewegungen von dem Stift auf die beweg
lichen, durch die Betätigungsmittel betätigten Kontakte
(19, 21) den Stift aufnimmt, wobei in der Schließstellung
des jeweiligen Phasenschalters die Lasche senkrecht zu
einer zwischen dem Stift und der festen Achse gedachten
Linie liegt, wodurch die Lasche nur schwenken kann, wenn
der Stift durch die Betätigungsmittel bewegt wird.
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Satz Phasenschalter (16, 17) einen Satz fester
Kontakte (18, 20) und einen Satz beweglicher Kontakte (19, 21)
aufweist, daß jeder Nulleiterschalter (28, 31) einen festen
Kontakt (32, 32′) und einen beweglichen Kontakt (33, 33′) hat,
daß die beweglichen Kontakte (19) des ersten Satzes Phasen
schalter (16) mit dem beweglichen Kontakt (33) des zweiten
Nulleiterschalters (31) durch eine Lasche, die beweglichen
Kontakte (33′) des zweiten Satzes Phasenschalter (17) mit
dem beweglichen Kontakt (30) des ersten Nulleiterschalters
(28) durch eine zweite Lasche verbunden sind.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lasche drehbar sowohl mit den beweglichen Kontakten
(19, 21) des entsprechenden Satzes Phasenschalter (16, 17)
als auch mit dem beweglichen Kontakt (30, 33) des entspre
chenden Nulleiterschalters (28 bzw. 31) verbunden ist und
daß eine Leerlaufkupplung zwischen den Laschen und den je
weiligen beweglichen Kontakten vorgesehen ist.
8. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß als mindestens ein Betätigungsmittel
(49, 49′) ein Solenoid vorgesehen ist, zu dem wahlweise
eine Handbetätigung (123) zur Wirkung gebracht werden kann.
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