DE4207156C2 - Konstruktion eines elektrischen Schalters und eines Sicherungshalters - Google Patents
Konstruktion eines elektrischen Schalters und eines SicherungshaltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalter-Sicherungseinheit nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Schalter-Sicherungseinheit ist aus der FR-A-2 004 316
bzw. der DE-A-1 912 313 bekannt. Der Schalter kann beispielsweise
des Typs sein, der als "Leistungstrennschalter" bekannt ist, das
heißt eine Vorrichtung, die in der Lage ist, einen Leiter, ein
Gerät, eine Gruppe oder dergleichen spannungslos zu machen, beispielsweise
zu Instandhaltungszwecken. Ebenfalls umfaßt die Konstruktion
einen Sicherungshalter, der beispielsweise Klemmkontakte
umfassen kann, zwischen die die Anschlußschneiden einer Schmelzsicherung
eingeklemmt werden können.
Die aus der französischen Patentschrift bekannte Konstruktion aus
Schalter-Sicherungshalter weist eine Reihe von Nachteilen auf.
Bei diesem Stand der Technik wird ein drehbarer Nocken benutzt,
der die beweglichen Kontakte von und zu den zweiten elektrischen
Anschlüssen bewegen kann. Sie werden auf diese Weise von und zu
einem festen Kontakt verstellt, indem sie in Querrichtung gegenüber
diesen Anschlüssen verstellbar sind. Die erforderliche
Klemmkraft wird durch Federmittel erzeugt.
Indem der Schaltnocken zwischen den beweglichen Kontakten gestellt
ist, wird ein verhältnismäßig großer Teil des verfügbaren Raums
genutzt. Weiter müssen die Federmittel die notwendigen Kontaktkräfte
erzeugen. Dies kann unter Umständen, namentlich bei Kurzschlußströmen,
einen unzureichenden Effekt haben. Dazu wird angemerkt,
daß die Federmittel im aktiven Zustand der Konstruktion
nicht in dem Zustand sind, in dem diese ihre größte Kraft erzeugen,
sondern gerade eine relativ kleine Kraft. Dies bedeutet, daß
sie gegenüber dieser Situation überdimensioniert sein müssen, und
außerdem, daß die Bedienungskräfte, mit denen der Nocken verstellt
wird, groß sein müssen.
Indem beim Einschalten die beweglichen Kontakte in Querrichtung
auf die festen Kontakte stoßen, tritt ein "Prellen" der Kontakte
ein. Dieses "Prellen" ist die Erscheinung, daß der Kontakt nicht
in einem Augenblick einmalig und fest zuverlässig hergestellt
wird, sondern das mehrmalige Öffnen und Schließen des Kontakts
erfolgt. Dies ist für das Einschalten auf einen Kurzschlußstrom
verheerend. Wollte man beim bekannten Stand der Technik dieses
Prellen unter Kontrolle halten, so muß die betreffende Konstruktion
sehr spezifisch dimensioniert werden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Technik ist der, daß der
Schaltnocken die beiden beweglichen Kontakte bedingt durch die
Konstruktionsart an verschiedenen Stellen angreift. Dadurch werden
diese Kontakte nicht gleichzeitig öffnen und schließen.
Aus dem DE-GM 90 14 818 ist ferner eine Schalter-Sicherungseinheit
bekannt, bei der eine Kontaktbrücke mittels eines die Sicherung
abdeckenden Schaltdeckels in Eingriff bzw. außer Eingriff mit den
Anschlüssen der Sicherung gebracht wird. Auch hier kann ein Prellen
der Kontakte erfolgen. Schließlich zeigt das DE-GM 88 02 457
eine Schalter-Sicherungseinheit, bei der die Sicherung derart
schwenkbar ist, daß ihre Anschlußfahnen in Eingriff bzw. außer
Eingriff mit festen Kontakten gelangen.
Mit der Erfindung sollen die vorgenannten Nachteile des Standes
der Technik vermieden werden. Dieses wird durch eine Schalter-
Sicherungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
Die elektrische Sicherheit ist am besten mit einer
Vorzugsausführungsform gewährleistet, die durch einen in
Reihe zwischen den ersten Anschlüssen geschaltete, mit dem
ersten Ein-/Ausschalter gekoppelten zweiten Ein- /Ausschalter
mit einem beweglichen und einem festen Kontakt gekennzeichnet
ist, wobei der bewegliche Kontakt unmittelbar mit dem anderen
Anschluß einer eingesetzten Sicherung zusammenarbeiten kann,
welche beiden Ein- /Ausschalter immer in demselben
Schaltstand stehen.
Ein besonderer Vorteil wird mit einer Konstruktion
erhalten, die das Kennzeichen aufweist, daß der bewegliche
Kontakt jedes Ein-/Ausschalters mit zwei im wesentlichen
parallelen elektrisch leitenden Streifen versehen ist, die
auf beiden Seiten klemmend mit dem jeweiligen Anschluß einer
eingesetzten Sicherung zusammenarbeiten können. Wie
vorstehend dargelegt, muß gewährleistet sein, daß auch unter
extremen Bedingungen, beispielsweise ein Zustand, bei dem ein
sehr starker Kurzschlußstrom fließt (beispielsweise in der
Größenordnung von 50-100 kA), der Kontaktdruck ausreichend
groß ist, um einen sehr geringen Übergangswiderstand zu
gewährleisten. Durch die vorgenannte Konstruktion mit zwei
parallelen Streifen wird nun erreicht, daß bei der Führung
eines Stroms, namentlich eines starken Stroms, die anziehende
Lorenzkraft zwischen den Streifen den Andruck an den Anschluß
der Sicherung fördert. Bei einer üblichen Konstruktion liegt
die Klemmkraft beispielsweise in der Größenordnung von 30 kg
bei dieser erfindungsgemäßen Konstruktion braucht die
Klemmkraft nur beispielsweise 5 kg zu belaufen, wobei unter
Kurzschlußbedingungen die Klemmkraft um einen Faktor von
einigen hundert gesteigert wird. Dies fördert in erheblichem
Umfange die Leichtigkeit, mit der eine Sicherung eingesetzt
und entfernt wird.
Dieser Aspekt hat namentlich bei einer
Vorzugsausführungsform Vorteile, die durch Abdeckmittel
gekennzeichnet wird, wie ein abnehmbares Gehäuse oder ein
festes Gehäuse mit beweglichem Deckel, welche Deckmittel
mittels mit den Bedienungsmitteln gekoppelter
Verriegelungsmittel verriegelt werden können, in der Weise,
daß in der eingeschalteten Position des oder jedes
Ein-/Ausschalters die Verriegelungsmittel die Abdeckmittel
fixieren. In diesem Falle nämlich steigert eine noch
vorteilhaftere Ausführung das Kennzeichen, daß die
Abdeckmittel Befestigungsmittel für eine Sicherung umfassen.
Man braucht in diesem Falle kein externes gesondertes
Werkzeug, um die Sicherung zu entfernen (und eventuell auch
einzusetzen), jedoch wird dieses Werkzeug gleichsam von den
Abdeckmitteln gebildet. Infolge der geringen Klemmkraft in
dem nicht-strom-führenden Zustand ist es nicht erforderlich,
besonders schwere Handgriffe oder ähnliche anzuwenden, so daß
die Abdeckmittel eine relativ einfache und leichte
Konstruktion haben können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr anhand der beigefügten
Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische
Ansicht einer Konstruktion eines elektrischen Schalters und
eines Sicherungshalters;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1, die mit einem
verschließbaren Gehäuse versehen ist, in einer teilweise
weggebrochenen perspektivischen Ansicht;
Fig. 3 einen Längsquerschnitt durch die Vorrichtung
nach Fig. 2 nach der Linie III-III von Fig. 4;
Fig. 4 eine Frontansicht der Vorrichtung nach Fig. 2;
die Fig. 5a und 5b die Schaltvorrichtung nach Fig.
1 in zwei Schaltzuständen;
Fig. 6 ein Detail einer Schaltvorrichtung in einer
alternativen Ausführungsform; und
Fig. 7 ein Fig. 6 entsprechendes Detail einer anderen
Alternative.
Fig. 1 zeigt eine Konstruktion 1 eines elektrischen
Schalters und eines Sicherungshalters mit einer
Schaltvorrichtung. Diese Konstruktion umfaßt eine Reihe
elektrischer Schalter. In dem in Fig. 1 gezeichneten
Beispiel umfaßt jeder Schalter zwei von Federn 2 belastete
parallele Streifen 3, die paarweise klemmend mit einer
Anschlußschneide 4 einer Schmelzsicherung 5 zusammenarbeiten.
Die Streifen 3 an beiden Seiten der Sicherung sind
Bestandteil eines Sicherungshalters. Die Streifen 3 befinden
sich mit ihren freien Enden in U- förmigen Profilen 6 und
können gegenüber der Scharnierachslinie 7 durch die Auf- und
Abwärtsbewegung eines Schaltstreifens 8 bewegt werden. Nachstehend wird
besprochen, in welcher Weise diese Auf- und Abwärtsbewegung
durch Bedienung eines Bedienungshandgriffs 9 realisiert wird.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion verwendet die
Anschlußschneiden 4 als festen Kontakt eines Schalters,
dessen beweglicher Kontakt von den Streifen 3 gebildet wird.
Das andere freie Ende der Streifen 8 kann mit einem festen
Kontakt 10 zusammenarbeiten. In dem Augenblick, da die
Streifen 3 in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand stehen, sind
sie nicht mit festen Kontakten 10 verbunden. Diese Kontakte
10 sind mit externen Anschlüssen der Konstruktion 1
verbunden, so daß die Sicherung 5 vollständig von diesen,
möglicherweise Spannung führenden Anschlüssen isoliert ist.
Auf diese Weise kann die Sicherung vollständig spannungsfrei
aus der Konstruktion 1 entfernt werden. Auf welche Weise dies
geschieht, wird nachstehend noch beschrieben werden.
Der Bedienungshandgriff 9 ist gelenkig gegenüber einem
in Fig. 2 gezeigten Gehäuse 11. In Fig. 1 ist dieses
Gehäuse 11 symbolisch um die Scharnierachsen 9 bezeichnet.
Bei der aufwärts gerichteten Verstellung des Handgriffs 9
gemäß Pfeil 13 erfolgt durch den Kontakt mit einem U-förmigen
Profil 14 eine abwärts gerichtete Verstellung von zwei
Streifen 15. Diese Streifen tragen ein U-förmiges Profil 16,
das als Antriebselement einer Schaltvorrichtung dient. Die
Fig. 3, 5a und 5b zeigen mehr im Detail die Funktionsweise
dieser Schaltvorrichtung.
Das Profil 16 nimmt in der nachstehend zu
beschreibenden Weise ein Profil 17 in seiner Verstellung mit,
nachdem das Profil 16 eine vorher bestimmte Verstellung
erfahren hat. Das Profil 17 ist mit dem Schaltstreifen 8
gekoppelt, der mit seiner Auf- und Abwärtsbewegung die
Streifen 3 um die Achslinien 7 bewegen lassen kann,
wodurch sie schaltend in und ohne Kontakt mit den festen
Kontakten 10 gebracht werden können.
Nunmehr wird auf die Fig. 3, 5a und 5b verwiesen.
Fig. 3 zeigt den in Fig. 1 gezeigten Zustand, in dem die
Profile 16 und 17 in ihrer oberen Ruhestellung sind, wodurch
auch der Schaltstreifen sich in seiner oberen Position
befindet und dadurch die Kontaktstreifen 3 nicht im Angriff
mit den festen Kontakten 10 sind. Will man nunmehr den
Schalter 3, 10 schließen, dann wird der Bedienungshandgriff 9 mit
einer gewissen Kraft nach oben gebracht. Dadurch erfolgt eine
entsprechende Abwärtsverstellung (siehe Pfeil 18) der
Streifen 15. Dadurch wiederum erfolgt eine abwärts gerichtete
Verstellung des Profils 16. Durch das Vorhandensein eines
mehr oder weniger symmetrischen doppelseitigen
Anschlagstreifens 19 ist die abwärts gerichtete Verstellung
des Profils 17 gesperrt. Fig. 3 zeigt dies deutlich. Der U-
förmige und mit seinen Enden nach innen gebogene Streifen 19
ist in einem Raum 20 enthalten, in der Weise, daß er in
senkrechter Richtung nahezu eingeschlossen ist und in
seitlicher Richtung eine gewisse Beweglichkeit hat. Dadurch
kommt er mit seinem geraden Körper in Anlage mit dem unteren
Rand 23 des Profils 16, so daß weitere Verstellung nach
Rechts gesperrt ist. In diesem Zustand funktioniert das
gerade Ende 24 als Anschlag für das Profil 17, das dazu
neigt, sich abwärts zu verstellen, indem eine zwischen den
beiden Profilen 16, 17 enthaltene Druckfeder 25 unter
Vorspannung geraten ist, dies durch die abwärts gerichtete
Verstellung des Profils 16 gegenüber dem Profil 17. Bei
fortschreitender Verstellung des Profils 16 kommt der untere
Rand 23 in Angriff mit einer Auflauffläche 26 des Streifens
19, wodurch eine nach links gerichtete Verstellung des
Streifens 19 entgegen der Wirkung der Druckfeder 21 erfolgt.
Dadurch verstellt sich das gerade Ende 24 nach links, bis es
den unteren Rand 27 des Profils 17 passiert, dadurch nicht
länger als fixierender Anschlag dienen kann, was zur Folge
hat, daß sich das Profil 17 unter dem Einfluß der
Federspannung der Feder 15 mit Mitnahme des Schaltstreifens 8
und der Kontaktstreifen 3 bewegt, wodurch der Schalter 3, 10
geschlossen wird.
Fig. 5a zeigt die beschriebene Situation, in der das
gerade Ende 24 dabei ist, den Rand 27 zu passieren, um die
abwärts gerichtete Bewegung des Profils 17 freizugeben. Der
Deutlichkeit halber ist das freie Ende 24 in einigem Abstand
vom Rand 27 gezeichnet.
Nach den beschriebenen Schaltübergängen befindet sich
die Schaltvorrichtung in dem in Fig. 5b dargestellten
Zustand. Diese Situation ist genau der von Fig. 3
entgegengesetzt, in der beide Profile 16, 17 sich in ihrem
oberen Zustand befinden. Hier befinden sich die Profile 16,
17 in ihrer niedrigsten Position. Der eingeschaltete Zustand
kann wieder durch Verstellung des Handgriffs in gegenläufiger
Richtung, also nach unten, aufgehoben werden. Dadurch erfolgt
eine nach oben gerichtete Verstellung des Profils 16, die an
der Auflauffläche 28 auf der anderen Seite des Streifens 19
angreift, wodurch sich diese nach links entgegen der Wirkung
einer zweiten Druckfeder 29 verstellt. Dadurch bewegt sich
das freie gerade Ende 30 nach links und wird die aufwärts
gerichtete Verstellung des Profils 17 unter dem Einfluß der
inzwischen aufgebauten Spannung in der Druckfeder 25
freigegeben. Nach diesem Schaltvorgang befindet sich die
Schaltvorrichtung wieder in dem in der Fig. 3 gezeigten
Zustand.
Fig. 2 zeigt, daß das Gehäuse 11 mittels eines Deckels
31 mit äußerem Handgriff 32 geschlossen werden kann. Mittels
U-förmiger, bajonettartiger Kupplungselemente 33, 34 kann der
Deckel 31 die Sicherung 5 zugfest über an solchen Sicherungen
vorhandenen, mehr oder weniger T-förmige zugfeste Vorsprünge
35 halten. Der Deckel kann auf diese Weise zum Festhalten
einer Sicherung dienen und zum Einsetzen und/oder
Herausnehmen der Sicherung aus der Konstruktion 1.
Aus Sicherheitsgründen muß vermieden werden, daß eine
eingeschaltete, das heißt potentiell unter Spannung stehende
Vorrichtung geöffnet wird. Dazu sind Verriegelungsmittel
vorgesehen, die in dem eingeschalteten Zustand der
Vorrichtung den Deckel 31 in geschlossenem Zustand halten.
Der Deckel umfaßt zwei Haken 36, an beiden Seiten der
Sicherung 5, die mit zwei beweglichen Haken 37
zusammenarbeiten können. Wie beispielsweise Fig. 2 deutlich
zeigt, können die Haken 37 derart mit den Haken 36
zusammenarbeiten, daß im Falle eines unbeweglich fixierten
Hakens 37 die nach außen hin erfolgende Verstellung des
Hakens 36 gesperrt ist um nun den Haken 37 im angegebenen
Sinne sperren zu können, umfassen die Streifen 35 Vorsprünge
38. Diese sperren die aufwärts gerichtete Verstellung des
Hakens 37, indem sie die nach links gerichtete Verstellung
des Schenkels 39 sperren. Die Haken 37 mit Schenkeln 39 sind
um Achsen 40 bewegbar.
Wie die Fig. 2, 3, 5a und 5b zeigen, sind die
Befestigungsmittel für die Befestigung der Sicherung 5 am
Deckel 31 in den Handgriff 32 aufgenommen. Durch die
bajonettartige Verriegelung ist die zugfeste Kupplung
zwischen dem Deckel und der Sicherung 5 gewährleistet. Eine
Druckfeder 41 in Querrichtung gewährleistet, daß sich die
Vorsprünge 35 in der Position befinden, in der sie die
Kupplungselemente 33, 34 nicht passieren können.
Wie Fig. 1 zeigt, sind in dieser Ausführung zwei
Druckfedern 25 vorgesehen. Auch andere Anzahlen kommen in
Frage. Auch kann beispielsweise der Streifen 19 von einer
Schraubenfeder umgeben sein.
Der Deckel 31 kann vorteilhaft durchsichtig sein, in
welchem Fall man eine Anzeige auf der Sicherung 5 beobachten
kann, die angeben kann, ob die Sicherung eventuell
durchgebrannt ist.
Die Fig. 3, 5a und 5b zeigen, daß der feste Kontakt
10 mit einem Kontaktstreifen 42 verbunden ist, der zur
Kupplung mit einer externen Spannungsschiene 43 vorgesehen
ist. Zu diesem Zweck wird ein Befestigungshaken 44 genutzt.
Ein Bolzen 45 dient zum klemmenden Andrücken. Löcher 46, 47
sind in dem Zustand nach Fig. 3, in dem die berührbaren
Teile nicht unter Spannung stehen, nicht abgedeckt, wodurch
der Bolzen 45 erreichbar ist, damit er festgezogen oder
gelöst werden kann. In dem spannungsführenden Zustand nach
Fig. 5b sind die Löcher 46, 47 abgedeckt und der
Bolzen 45 ist nicht erreichbar. Diese Konstruktion trägt weiter
zur Sicherheit bei.
Ein federnder Nocken 48 kann in zwei Aussparungen 49,
50 des Hakens 37 ruhen, um diesen Haken 37 weich in der
Verriegelungs- und der Freiposition dieses Hakens zu sperren.
Fig. 6 zeigt eine Schaltvorrichtung in einer
alternativen Ausführungsform. Die Schaltposition entspricht
der in Fig. 3 gezeigten Position. Aus der Fig. 6 geht
hervor, daß der Schaltstreifen 101 gegenüber dem
Schaltstreifen 19 nach Fig. 3 anders gestaltet ist. Die
Auflaufflächen 26 schließen nicht an den geraden Teil an,
sondern an die Schenkel des Streifens 101. Die gezeichnete
Struktur gestattet einen Zwischenraum zwischen dem Streifen
101 und den Wänden 102, 103, wodurch das Schalten ohne
Reibungskontakt zwischen dem Streifen 101 und diesen Wänden
102, 103.
Es wird angemerkt, daß in Fig. 6 Elemente, die mit
Fig. 3 übereinstimmen, mit denselben Bezugszahlen wie den
dortigen bezeichnet sind.
Fig. 7 zeigt eine alternative Schaltvorrichtung, bei
der die Auflaufflächen 26 Bestandteil eines massiven
kippfähigen Elements 104 sind. Dieses Element 104 umfaßt
Anschlagsschultern 105, 106, die mit einem Anstoßorgan 107
beziehungsweise 108 zusammenarbeiten.
Es wird betont, daß die Druckfeder, die die Profile 16
und 17 in eine gegenseitige Ruheposition drängt, auch durch mehrere
ein Druckfedern ausgeführt sein kann, beispielsweise
zwei Druckfedern, die sich beiderseits des kippbaren Elements
26, 101, 104 befinden.
Die gesamte Vorrichtung ist in
dafür in Betracht kommenden Materialien ausgeführt, wobei
namentlich die elektrische Leitfähigkeit beziehungsweise die
elektrische Isolation, die mechanischen Festigkeit, und die
Verschleißbeständigkeit wichtig ist.
Die erfindungsgemäße Konfiguration kann derart
ausgeführt sein, daß eine Schaltvorrichtung eine größere
Anzahl elektrischer Schalter bedient. In diesem Fall wird es
bevorzugt, nur eine einzige Schaltvorrichtung zu verwenden,
um die Ein- und Ausschaltzeiten der einzelnen Schalter
gleichzustellen. Wohl ist in dem Falle damit zu rechnen, daß die
für den Schaltvorgang erforderliche Federkraft größer sein
muß als für nur einen oder jedenfalls eine kleinere Anzahl
elektrischer Schalter. Bei der Dimensionierung der
Federmittel ist diesem Umstand Rechnung zu tragen.
Unter Umständen kann es gerade erwünscht sein,
beispielsweise in einem Dreiphasennetz zwei Phasen in Betrieb
zu halten, dies in dem Fall, in dem beispielsweise in einer
dritten Phase die Sicherung geschmolzen ist. Dies ist
namentlich bei Verteileranwendungen der Fall. Wohnungen sind
oft an ein Dreiphasennetz angeschlossen, wobei die drei
Phasen mit verschiedenen Gruppen gekoppelt sind. Für den
Benutzer ist es dann angenehm, beim Abschalten einer Gruppe
wenigstens noch eine Gruppe in Betrieb zu halten. Für diese
Anwendungen werden also vorzugsweise drei erfindungsgemäße
Konfigurationen benutzt, nämlich eine für jede Phase.
Die Konfiguration und die
Dimensionierung hängen stark von der Anwendung ab.
Claims (5)
1. Schalter-Sicherungseinheit mit
zwei externen ersten elektrischen Anschlüssen,
einer Sicherung (5) mit zwei zweiten elektrischen Anschlüssen (4),
und wenigstens einem mit Bedienungsmitteln (8, 9, 15) betätigbaren
Ein-/Aus-Schaltern mit einem beweglichen (3) und einem festen (10)
Kontakt,
wobei der bewegliche Kontakt (3) unmittelbar mit einem flachen
Anschluß (4) der Sicherung (5) zusammenarbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegliche Kontakt (3) auf dem flachen Anschluß
(4) der Sicherung (5) verschiebbar ist, wobei sein eines Ende im
Klemmeingriff um den Anschluß (4) der Sicherung (5) schwenkbar und
dabei sein anderes Ende mit dem festen Kontakt (10) in bzw. außer
Eingriff bringbar ist.
2. Schalter-Sicherungseinheit nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen zweiten Ein-/Aus-Schalter mit ebenfalls einem beweglichen
(3) und einem festen (10) Kontakt, wobei der bewegliche Kontakt
(3) in Klemmeingriff mit dem anderen Anschluß (4) der Sicherung
(5) schwenkbar ist und wobei die Betätigungsmittel (8, 9, 15) beide
Ein-/Aus-Schalter derart betätigen, daß diese immer in gleichem
Schaltzustand stehen.
3. Schalter-Sicherungseinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegliche Kontakt (3) jedes Ein/Aus-Schalters mit zwei im
wesentlichen parallelen, elektrisch leitenden Streifen versehen
ist, die auf beiden Seiten klemmend mit dem jeweiligen Anschluß
(4) einer eingesetzten Sicherung (5) zusammenarbeiten.
4. Schalter-Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
Abdeckmittel wie beispielsweise ein abnehmbares Gehäuse (11) oder
ein festes Gehäuse mit beweglichem Deckel (31), welche Abdeckmittel
(11, 31) mittels mit den Bedienungsmitteln (8, 9, 15) gekoppelter
Verriegelungsmittel (36, 37) derart verriegelbar sind, daß
in der eingeschalteten Position des oder jedes Ein-/Aus-Schalters
die Verriegelungsmittel (36, 37) die Abdeckmittel (11, 31)
fixieren.
5. Schalter-Sicherungseinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckmittel (11, 31) Befestigungsmittel für eine Sicherung
umfassen.
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