DE102012223656B3 - Mehrpoliges Schaltgerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein mehrpoliges Schaltgerät für ein Sammelschienensystem.
- Sammelschienensysteme sind weitverbreitet und ermöglichen es, Schaltgeräte bei deren Installation direkt auf die Schiene zu montieren. Die Dimensionierung der Stromschiene ist in erster Linie von der Strombelastung abhängig. Der Querschnitt einer Sammelschiene bzw. einer Stromschiene hängt außer von der Strombeanspruchung auch von den mechanischen Beanspruchungen und von der Art der angeschlossenen Betriebsmittel ab. In Schaltanlagen können mehrere Sammelschienen parallel verlegt werden. Die Sammelschienen werden in der Regel aus Aluminium oder Kupfer gefertigt und sind in der Regel unisoliert, wodurch die Montage von Anschluss- und Schaltelementen vereinfacht wird.
- Die
DE 10 129 176 C1 beschreibt ein mehrpoliges Schaltgerät mit einer schwenkbaren Abdeckhaube zum Abdecken von Sicherungen. In der geschlossenen Stellung der Abdeckhaube kann ein Betätigungshebel zum Überführen von Schaltkontakten in eine Schaltstellung verschwenkt werden. Beim eingeschalteten Gerät hintergreift ein Steg an dem Betätigungshebel einen Ansatz an der Abdeckhaube, so dass diese in dieser Stellung des Betätigungshebels nicht geöffnet werden kann. - Herkömmliche mehrpolige Schaltgeräte können dazu dienen, elektrische Geräte an das Sammelschienensystem anzuschließen und gegen Überlast zu schützen, indem beispielsweise eine elektrische Sicherung zur Absicherung des elektrischen Gerätes zwischenschaltet wird. Dieses Bauteil kann durch einen Monteur bei Bedarf ausgewechselt werden.
- Beim Spannungsfreischalten und dem Wechseln der Sicherungen darf für einen Bediener keine Gefahr bestehen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein mehrpoliges Schaltgerät mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Die Erfindung schafft demnach ein mehrpoliges Schaltgerät für ein Sammelschienensystem mit einer an dem Gehäuse des Schaltgerätes angebrachten beweglichen Frontabdeckung, welche in einem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes mindestens eine Aufnahmeeinheit zum Aufnehmen eines Bauteils, insbesondere einer Sicherung, verriegelt, wobei die bewegliche Frontabdeckung des mehrpoligen Schaltgerätes durch eine Bedieneinheit betätigbar ist, welche ein innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes vorhandenes Schaltgestänge gegenläufig oder gleichläufig zu der Frontabdeckung derart bewegt, dass Schaltkontakte des mehrpoligen Schaltgerätes in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes geschlossen sind.
- In einem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes hat demnach ein Monteur nicht die Möglichkeit, ein Bauteil, beispielsweise eine elektrische Sicherung, auszuwechseln und ist somit gegen Berühren spannungsführender Teile geschützt.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes verdeckt die bewegliche Frontabdeckung des mehrpoligen Schaltgerätes in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes Zugangsöffnungen, um den Zugang zu mechanischen Antrieben von Federzugklemmen zum Festklemmen von Anschlussleitungen und/oder für Anschlussschrauben zum Festschrauben von Anschlussleitungen zu ermöglichen.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes fährt bei geschlossener Federzugklemme ein Steg der beweglichen Frontabdeckung bei Betätigung der Bedieneinheit zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes in eine entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebs der Federzugklemme ein, sodass sichergestellt ist, dass alle Federzugklemmen beim Einschalten geschlossen sind.
- Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes fährt bei geöffneter Federzugklemme der Steg der beweglichen Frontabdeckung beim Betätigen der Bedieneinheit zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes nicht in die entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebs der Federzugklemme ein, sodass ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes blockiert wird und das Schaltgerät in dem ausgeschalteten Zustand verbleibt.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes weist die bewegliche Frontabdeckung Blockiernasen auf, die in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes eine Betätigung der Aufnahmeeinheiten des mehrpoligen Schaltgerätes blockieren.
- Alternativ können auch die Aufnahmeeinheiten jeweils eine Blockiernase aufweisen.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes sind die Aufnahmeeinheiten des mehrpoligen Schaltgerätes in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes jeweils gegen einen zugehörigen Abgangskontakt bewegbar, um einen zugehörigen Stromkreis zu schließen, nachdem ein zugehöriger Schaltkontakt durch das sich gegenläufig oder gleichläufig zu der Frontabdeckung bewegliche Schaltgestänge geschlossen wird.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes weist der bewegliche Frontabschnitt des beweglichen Schaltgerätes Prüflöcher auf, die in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes jeweils eine Kontaktierung des Abgangskontaktes mit einem Prüfstift zur Überprüfung der anliegenden elektrischen Spannung erlaubt.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes werden die Schaltkontakte des mehrpoligen Schaltgerätes jeweils durch eine mit dem Schaltgestänge verbundene Schaltbrücke gebildet, welche in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes einen Fußkontakt der jeweiligen schwenkbaren Schublade mit einem Sammelschienenkontakt des mehrpoligen Schaltgerätes verbindet.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes ist in die Aufnahmeeinheit des mehrpoligen Schaltgerätes in dessen ausgeschaltetem Zustand jeweils ein Bauteil, insbesondere eine elektrische Sicherung, einsetzbar.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes ist an dem Schaltgestänge eine Anzeigefläche angebracht, die durch ein in der Frontabdeckung vorhandenes Sichtfenster einem Nutzer den tatsächlichen Schaltzustand des mehrpoligen Schaltgerätes unabhängig von der Stellung der Bedieneinheit und der Frontabdeckung optisch anzeigt.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes weist die bewegliche Frontabdeckung eine Plombieröffnung zur Plombierung des mehrpoligen Schaltgerätes auf.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes ist in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes die Aufnahmeeinheit des mehrpoligen Schaltgerätes entriegelt und über eine Führungsnut aus dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes herausziehbar, um ein Bauteil, insbesondere eine elektrische Sicherung, in die herausgezogene, jedoch nicht entnehmbare und somit unverlierbare Aufnahmeeinheit einzusetzen.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes ist an dem Fußkontakt der Aufnahmeeinheit eine Druckfeder oder Blattfeder vorgesehen, welche eine vorbestimmte Anpresskraft zwischen einem in die Aufnahmeeinheit eingesetzten Bauteil und dem Fußkontakt der Aufnahmeeinheit sowie dem eingesetzten Bauteil und dem Abgangskontakt der Aufnahmeeinheit bereitstellt.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes ist das mehrpolige Schaltgerät aus einem ausgeschalteten Zustand durch Betätigung der Bedieneinheit in den eingeschalteten Zustand nur dann überführbar, wenn alle Aufnahmeeinheiten des mehrpoligen Schaltgerätes zu ihrem jeweiligen Abgangskontakt bewegt sind und zudem alle Federzugklemmen zum Anschluss eines Leiters an den Abgangskontakt angeschlossen sind.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes wird die Aufnahmeeinheit zum Aufnehmen eines Bauteils durch eine Schublade gebildet, in welche ein Bauteil, insbesondere eine elektrische Sicherung, in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes einsetzbar ist.
- Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes ist die Aufnahmeeinheit, insbesondere Schublade, um eine Achse verschwenkbar und aus dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes in dessen ausgeschaltetem Zustand zum Einsetzen des Bauteils herausziehbar.
- Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes ist die Bedieneinheit ein Kipphebel.
- Bei einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes ist die Bedieneinheit ein Drehantrieb.
- Im Weiteren werden mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Vorderansicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes in dessen eingeschaltetem Zustand; -
2 eine Vorderansicht für das in1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines mehrpoligen Schaltgerätes in dessen ausgeschaltetem Zustand; -
3 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes in dessen eingeschaltetem Zustand; -
4 eine Ansicht ohne Gehäusedeckel für das in3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines mehrpoligen Schaltgerätes in dessen ausgeschaltetem Zustand; -
5 eine Ansicht eines bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes verwendeten Schaltgestänges; -
6 eine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes von links; -
7 eine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes von rechts; -
8 eine Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes von oben; -
9 eine Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes von unten; -
10 eine Detailansicht von oben auf eine verriegelte Aufnahmeeinheit innerhalb einer Frontabdeckung gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes; -
11 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie H-H der in10 dargestellten Aufnahmeeinheit in dessen verriegeltem Zustand; -
12 eine Schnittansicht einer Aufnahmeeinheit gemäß der Schnittlinie H-H bei dem in10 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes; -
13A ,13B ,13C Ansichten zur Darstellung einer geöffneten Feder zugklemme zur Erläuterung der Funktionsweise bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes; -
14A ,14B ,14C Ansichten einer geschlossenen Federzugklemme zur Erläuterung der Funktionsweise bei einem möglichen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes; -
15 eine Darstellung eines Implementierungsbeispieles eines bei dem erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerät angewendeten Abgangskontaktes; -
16 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes zur Darstellung der Funktionsweise einer bei dem erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerät verwendeten betätigbaren Bedieneinheit; -
17 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes zur Darstellung der Funktionsweise einer von dem erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerät verwendeten betätigbaren Bedieneinheit; -
18A ,18B Detailansichten zur Darstellung einer bei der Frontabdeckung des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes vorgesehenen Plombiereinrichtung. - Im Weiteren werden mögliche Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes für ein Sammelschienensystem unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
-
1 zeigt eine Vorderansicht auf ein Beispiel eines mehrpoligen Schaltgerätes1 für ein Sammelschienensystem gemäß der Erfindung. Bei der in1 dargestellten Vorderansicht befindet sich das mehrpolige Schaltgerät1 im eingeschalteten Zustand, nachdem eine an dem mehrpoligen Schaltgerät1 vorgesehene Bedieneinheit2 , bei der es sich beispielsweise um einen Kipphebel handelt, manuell in den eingeschalteten Zustand verschwenkt worden ist. Das in1 dargestellte mehrpolige Schaltgerät1 kann an mehrere parallel verlaufende Sammelschienen eines Sammelschienensystems montiert werden. Beispielsweise kann das mehrpolige Schaltgerät1 auf drei parallel verlaufende Sammelschienen montiert werden. Im montierten Zustand befindet sich die in1 rechts dargestellte Seite des mehrpoligen Schaltgerätes1 unten (U) und die in1 dargestellte linke Seite des mehrpoligen Schaltgerätes1 oben (O). Im montierten Zustand ist daher der in1 dargestellte Schalthebel2 zum Einschalten des Schaltgerätes1 nach oben verschwenkt.1 zeigt eine Frontabdeckung3 des mehrpoligen Schaltgerätes1 von oben bzw. von vorne aus Sicht des Benutzers bzw. Monteurs. Die Frontabdeckung3 befindet sich auf der von den Sammelschienen abgewandten Seite des mehrpoligen Schaltgerätes1 . Bei dem erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerät1 ist die Frontabdeckung3 an dem Gehäuse des Schaltgerätes1 beweglich angebracht. Die Frontabdeckung3 lässt sich bei dem erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerät1 lateral bzw. seitlich verschieben. Zum Erreichen des in1 dargestellten eingeschalteten Zustandes des mehrpoligen Schaltgerätes1 fährt die Frontabdeckung3 nach links bzw. oben (O). Beim Ausschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 , beispielsweise durch Betätigen der Bedieneinheit2 , fährt die Frontabdeckung3 nach rechts bzw. nach unten (U). In dem mehrpoligen Schaltgerät1 befinden sich mehrere Aufnahmeeinheiten4-1 ,4-2 ,4-3 , die jeweils zum Aufnehmen eines Bauteiles, insbesondere einer Sicherung, vorgesehen sind. Bei den Aufnahmeeinheiten4-1 ,4-2 ,4-3 kann es sich beispielsweise um Schubladen handeln, in die ein Bauteil, insbesondere ein elektrisches Bauteil eingesetzt werden kann. Bei dem Bauteil kann es sich beispielsweise um eine Sicherung handeln. - Bei dem erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerät
1 verriegelt die bewegliche Frontabdeckung3 in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 die Aufnahmeeinheiten4-1 ,4-2 ,4-3 , sodass keine Bauteile eingesetzt oder entnommen werden können. In eingeschaltetem Zustand hat daher der Monteur nicht die Möglichkeit, versehentlich Bauteile, insbesondere elektrische Sicherungen, auszutauschen und setzt sich damit nicht der Gefahr eines Strom- bzw. Spannungsschlages aus. Bei dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem mehrpoligen Schaltgerät1 um ein dreipoliges Schaltgerät1 , das auf drei parallel angebrachte Stromsammelschienen aufmontiert werden kann. Die Anzahl der Aufnahmeeinheiten4-i entspricht der Anzahl der parallel verlegten Stromsammelschienen. Die Anzahl der Pole bzw. Stromsammelschienen und die entsprechende Anzahl der Aufnahmeeinheiten4-i kann variieren. Beispielsweise kann das Schaltgerät1 auch als zweipoliges Schaltgerät ausgebildet sein. - Wird die Bedieneinheit
2 , beispielsweise ein Kipphebel, durch die Bedienperson betätigt, um das mehrpolige Schaltgerät1 in einen eingeschalteten Zustand gemäß1 zu verbringen, bewegt sich die Frontabdeckung3 nach oben und verriegelt die Aufnahmeeinheiten4-i , insbesondere Schubladen, beispielsweise jeweils mithilfe eines an der Frontabdeckung3 angebrachten Zapfens. - Die bewegliche Frontabdeckung
3 des mehrpoligen Schaltgerätes1 ist durch die Bedieneinheit2 betätigbar, wobei ein innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes1 vorhandenes Schaltgestänge gegenläufig oder gleichläufig zu der Frontabdeckung3 derart bewegt wird, dass Schaltkontakte des mehrpoligen Schaltgerätes1 in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 geschlossen sind. Ein Ausführungsbeispiel für ein derartiges Schaltgestänge ist in5 dargestellt. - In dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes
1 , wie es in1 dargestellt ist, enthält die bewegliche Frontabdeckung3 des mehrpoligen Schaltgerätes1 Zugangsöffnungen zum Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 , die für mechanische Antriebe von Federzugklemmen zum Festklemmen von Anschlussleitungen und/oder für Anschlussschrauben zum Festschrauben von Anschlussleitungen vorgesehen sind. Wie man in1 erkennen kann, weist die Frontabdeckung3 Zugangsöffnungen5-1 ,5-2 ,5-3 auf, die in eingeschaltetem Zustand nach links bewegt sind, sodass die Frontabdeckung3 an diesen Stellen Zugangsöffnungen im Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 verdeckt. Bei einer möglichen Ausführungsform sind diese Zugangsöffnungen für mechanische Antriebe von Federzugklemmen zum Festklemmen von Anschlussleitungen vorgesehen. Bei einer alternativen Ausführungsform können diese Zugangsöffnungen innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes1 auch für Anschlussschrauben zum Festschrauben von Anschlussleitungen vorgesehen sein. Mithilfe der Anschlussleitungen ist es möglich, beliebige Geräte an das Sammelschienensystem anzuschließen. - Wie man in
1 erkennen, weist die bewegliche Frontabdeckung3 des mehrpoligen Schaltgerätes zudem Prüflöcher6-1 ,6-2 ,6-3 auf, die in einem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 jeweils eine Kontaktierung eines Abgangskontaktes mit einem Prüfstift zur Überprüfung einer dort anliegenden elektrischen Spannung erlauben. Bei dem in1 dargestellten dreipoligen Schaltgerät1 verfügt die Frontabdeckung über eine entsprechende Anzahl von Prüflöchern6-1 ,6-2 ,6-3 , welche eine Kontaktierung eines zugehörigen Abgangskontaktes beispielsweise mit einem Prüfstift erlauben. Hierdurch kann der Monteur bzw. die Bedienperson im eingeschalteten Zustand überprüfen, ab an dem Abgangskontakt der jeweiligen Aufnahmeeinheit4-i eine elektrische Spannung U anliegt oder nicht. Liegt an dem Abgangskontakt keine Spannung an, kann dies daran liegen, dass beispielsweise kein elektrisches Bauteil in die entsprechende Aufnahmeeinheit4-i eingesetzt worden ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass das elektrische Bauteil fehlerhaft in die Aufnahmeeinheit4-i eingesetzt worden ist. Beispielsweise kann ein Monteur in die Prüflöcher6-i einen normierten einpoligen Spannungsprüfer einsetzen, um zu prüfen, ab an dem jeweiligen Abgangskontakt eine Spannung anliegt, mit der das angeschlossene elektrische Gerät betrieben werden kann. - Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes
1 ist an dem in5 dargestellten Schaltgestänge9 eine Anzeigefläche17 angebracht, die durch ein in der Frontabdeckung3 vorhandenes Sichtfenster7 einem Nutzer den tatsächlichen Schaltzustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 unabhängig von der Stellung der Bedieneinheit2 und der Frontabdeckung3 optisch anzeigt. Beispielsweise wird dem Nutzer in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes eine entsprechend farbig kodierte Anzeigefläche durch das Sichtfenster7 der Frontabdeckung3 angezeigt. - Die bewegliche Frontabdeckung
3 weist vorzugsweise Blockiernasen auf, die in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 eine Betätigung der Aufnahmeeinheiten4-i des mehrpoligen Schaltgerätes1 blockieren, wie in den10 ,11 ,12 detaillierter gezeigt. Darüber hinaus fährt bei geschlossener Federzugklemme ein Zapfen der beweglichen Frontabdeckung3 bei Betätigung der Bedieneinheit2 zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 in eine entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebs der Federzugklemme ein, sodass das mehrpolige Schaltgerät1 den eingeschalteten Zustand, wie in1 dargestellt ist, einnehmen kann. Umgekehrt fährt bei geöffneter Federzugklemme der Zapfen der beweglichen Frontabdeckung3 bei Betätigen der Bedieneinheit2 zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 nicht in die entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebs der Federzugklemme ein, sodass ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 blockiert wird und das Schaltgerät1 in dem in2 dargestellten ausgeschalteten Zustand verbleibt. Der Zustand einer geöffneten Federzugklemme ist in den13A ,13B ,13C detailliert dargestellt. Der Zustand einer geschlossenen Federzugklemme ist in den14A ,14B ,14C detailliert dargestellt. Bei dem erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerät1 ist dieses aus seinem ausgeschalteten Zustand durch Betätigen der Bedieneinheit2 in den eingeschalteten Zustand daher nur dann überführbar, wenn alle Aufnahmeeinheiten4-1 ,4-2 ,4-3 des mehrpoligen Schaltgerätes1 zu ihrem jeweiligen Abgangskontakt bewegt bzw. verschwenkt sind und zudem alle Federzugklemmen zum Anschluss eines Leiters an den Abgangskontakt geschlossen sind. -
2 zeigt das in1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines mehrpoligen Schaltgerätes1 in einem ausgeschalteten Zustand von vorne. Wie man in2 erkennen kann, ist die Bedieneinheit bzw. der Kipphebel2 nach rechts bzw. unten (U) verschwenkt und das mehrpolige Schaltgerät1 befindet sich im ausgeschalteten Zustand. Beim Ausschalten des Schaltgerätes1 bewegt sich die bewegliche Frontabdeckung3 nach rechts relativ zu dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 . Wie man aus2 erkennen kann, sind in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 Zugangsöffnungen innerhalb des Gehäuses des Schaltgerätes1 freigelegt. Hierzu fahren die Öffnungen5-1 ,5-2 ,5-3 innerhalb der Frontabdeckung3 passgenau über die Zugangsöffnungen innerhalb des Gehäuses des Schaltgerätes1 , wie in2 dargestellt. Bei dem in2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zugangsöffnungen für mechanische Antriebe8-i von Federzugklemmen zum Festklemmen von Anschlussleitungen vorgesehen. Man erkennt in2 von oben mechanische Antriebe8-1 ,8-2 ,8-3 von Federzugklemmen. Im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 sind die Prüflöcher bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zumindest teilweise verdeckt, da eine Überprüfung der anliegenden elektrischen Spannung an den Abgangskontakten nicht erforderlich ist. Die in dem Sichtfenster7 der Frontabdeckung3 sichtbare Anzeigefläche17 zeigt, wie in2 dargestellt, dem Nutzer an, dass sich das mehrpolige Schaltgerät1 im ausgeschalteten Zustand befindet. - Wird die Bedieneinheit
2 , beispielsweise ein Kipphebel, an dem das Schaltgestänge9 mit den Schaltkontakten gekoppelt ist, in die AUS-Stellung betätigt, wird die Frontabdeckung3 , die ebenfalls an dem Kipphebel2 befestigt ist, nach unten bzw. zurückbewegt. Das bewirkt gleichzeitig die Freigabe des erforderlichen Raumes zum Kippen und Herausziehen der Aufnahmeeinheiten4-1 ,4-2 ,4-3 , beispielsweise von Schubladen für elektrische Sicherungen. Somit ist sichergestellt, dass nur in einem spannungsfreien und gefahrlosen Zustand eine Betätigung der Aufnahmeeinheiten4-i , beispielsweise Sicherungshaltern bzw. Sicherungsschubladen, und ein Austauschen des Bauteils möglich ist. Ebenso sind nur im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 die mechanischen Antriebe der Federzugklemmen für die Abgangsleitungen für den Nutzer zugänglich. Die Öffnungen5-1 ,5-2 ,5-3 in der Frontabdeckung3 befinden sich in der AUS-Stellung direkt über den Öffnungen im Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 . Hierdurch können dann mechanische Antriebe von Federzugklemmen durch die übereinanderliegenden Öffnungen durch den Monteur bedient werden. Im eingeschalteten Zustand der Frontabdeckung3 , so wie er in1 dargestellt ist, ist die Frontabdeckung3 derart weit verschoben, dass die Öffnungen5 in der Frontabdeckung3 und die Zugangsöffnungen innerhalb des Gehäuses des Schaltgerätes1 nicht mehr übereinanderliegen und so die Zugänglichkeit zu dem mechanischen Antrieb der Federzugklemmen verhindern. In dem in2 dargestellten ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 sind die Aufnahmeeinheiten4-1 ,4-2 ,4-3 des Schaltgerätes1 entriegelt und können beispielsweise über eine Führungsnut aus dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 herausgezogen werden, um jeweils ein Bauteil in die herausgezogene Aufnahmeeinheit einzusetzen. In dem in2 dargestellten ausgeschalteten Zustand ist das mehrpolige Schaltgerät1 zur Betätigung des Bedienhebels2 in den eingeschalteten Zustand gemäß1 nur dann überführbar, wenn alle Aufnahmeeinheiten4-1 ,4-2 ,4-3 des mehrpoligen Schaltgerätes1 wieder eingefahren sind und zu ihrem jeweiligen Abgangskontakt bewegt bzw. verschwenkt sind und darüber hinaus alle Federzugklemmen zum Anschluss eines Leiters an den Abgangskontakt geschlossen sind. Die Aufnahmeeinheiten4-1 ,4-2 ,4-3 zum Aufnehmen eines elektrischen Bauteils, beispielsweise einer Sicherung, werden bei einer möglichen Ausführungsform durch Schubladen gebildet, in welche jeweils ein Bauteil in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 einsetzbar ist. Dabei ist die Aufnahmeeinheit4-i , insbesondere Schublade, vorzugsweise um eine Achse verschwenkbar und zum Einsetzen des Bauteils aus dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 herausziehbar. Die Schublade kann dabei nicht verloren gehen bzw. die Schublade ist verliersicher. Nach Einsetzen des Bauteils kann die Schublade wieder in das Gehäuse im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 eingeschoben und anschließend um die Achse derart verschwenkt werden, dass die Schublade an dem jeweiligen Abgangskontakt anliegt und hierdurch ein elektrischer Schaltkreis geschlossen wird. Im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 , d. h. wenn sich die Frontabdeckung3 nach unten bewegt hat, besteht genügend Platz bzw. Raum zum Verschwenken und Herausziehen der Schubladen. Im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 können die Schubladen auch wieder in das Gehäuse hineingeschoben werden und anschließend gegen den jeweiligen Abgangskontakt verschwenkt werden. Sobald alle Aufnahmeeinheiten4-1 ,4-2 ,4-3 in das Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 hineingeschoben worden sind und gegen den jeweiligen Abgangskontakt verschwenkt worden sind, kann das mehrpolige Schaltgerät1 von dem in2 dargestellten ausgeschalteten Zustand in den in1 dargestellten eingeschalteten Zustand manuell verbracht bzw. geschaltet werden, sofern zusätzlich alle Federzugklemmen zum Anschluss eines Leiters an den zugehörigen Abgangskontakt geschlossen sind. Hierdurch werden Fehler bei der Montage der Geräte an das mehrpolige Schaltgerät erkannt und verhindert. Vergisst beispielsweise ein Monteur irrtümlicherweise eine Federzugklemme zu schließen, kann das mehrpolige Schaltgerät1 nicht in den eingeschalteten Zustand verbracht werden. In diesem Falle hat der Monteur die Möglichkeit, anschließend die Federzugklemme zu schließen, sodass dann ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes möglich ist. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine fehlerhafte Montage von Geräten an das mehrpolige Schaltgerät1 aufgezeigt und beseitigt werden kann. Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes1 weist das Gehäuse zwei Gehäuseschalen auf. -
3 zeigt eine Ansicht in das mehrpolige Schaltgerät1 ohne Gehäuseoberteil in einem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 . Wie man in3 erkennen kann, ist der Kipphebel2 gegen den Uhrzeigersinn nach links geschwenkt, wobei sich die Frontabdeckung3 ebenfalls nach links bzw. oben bewegt und auf diese Weise die Aufnahmeeinheiten4-i verriegelt. Bei einer alternativen Ausführungsform bewegt sich die Frontabdeckung3 gegenläufig zu dem Kipphebel2 . Gleichzeitig wird das innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes1 vorhandene Schaltgestänge9 , wie es in5 dargestellt ist, über einen Kniehebel10 über eine Stange bzw. einen langgezogenen Bügel11 , die mit dem Kipphebel2 verbunden ist, gegenläufig zu der Frontabdeckung3 nach rechts bzw. unten (U) bewegt, wobei Schaltkontakte des mehrpoligen Schaltgerätes1 in der Endstellung in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 geschlossen sind. Man erkennt in5 ein Lager10a für den Kniehebel10 . Bei der Bewegung des Kipphebels2 in die Einstellung gegen den Uhrzeigersinn drückt der Kniehebel10 in einem U-förmigen Abschnitt des Schaltgestänges9 dieses nach unten bzw. rechts. Das Schaltgestänge9 bewegt sich somit gegenläufig zu der Frontabdeckung3 . Wie man in5 erkennen kann, befinden sich an dem Schaltgestänge9 Schaltkontakte12-1 ,12-2 ,12-3 um im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 einen zugehörigen Stromkreis zu schließen, sofern das zugehörige Bauteil in eine entsprechende Aufnahmeeinheit4-i eingesetzt und gegen den zugehörigen Abgangskontakt verschwenkt worden ist. In dem in5 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Schaltkontakten12-1 ,12-2 ,12-3 um Schaltbrücken. Diese Schaltbrücken verbinden im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 einen Fußkontakt der jeweiligen verschwenkbaren Schublade mit einem Sammelschienenkontakt13-1 ,13-2 ,13-3 des mehrpoligen Schaltgerätes1 . Zur Erzielung der notwendigen Kontaktkraft ist für jeden Schaltkontakt bzw. jede Schaltbrücke12-1 ,12-2 ,12-3 eine zugehörige Druckfeder14-1 ,14-2 ,14-3 vorgesehen, wie in5 dargestellt. Jede Schaltbrücke12-i weist jeweils zwei Schaltkontakte auf, die an den beiden distalen Enden vorgesehen sind. Diese Kontakte stellen im eingeschalteten Zustand einerseits einen Kontakt mit einem Fußkontakt der verschwenkbaren Schublade bzw. Aufnahmeeinheit4-i und andererseits einen Kontakt mit einem Sammelschienenkontakt13-i her, welcher die zugehörige Stromsammelschiene kontaktiert. Die Rückstellfedern15-1 ,15-2 stellen eine stabile sich selbstverstärkende Position des Schaltgestänges im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 sicher. Bei dem in5 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Schaltgestänge9 zudem Konturen16-1 ,16-2 ,16-3 auf, die zum Verriegeln der Schubladen im Falle von verschweißten Kontakten vorgesehen sind. Ferner ist an dem Schaltgestänge9 die Anzeigefläche17 angebracht oder angeformt, welche durch das in der Frontabdeckung3 vorhandene Sichtfenster7 einem Nutzer den tatsächlichen Schaltzustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 unabhängig von der Stellung der Bedieneinheit2 und der Frontabdeckung optisch anzeigt. - An jedem Schienenkontakt
13-i des mehrpoligen Schaltgerätes befindet sich vorzugsweise eine Druckfeder18-1 ,18-2 ,18-3 , die zum Spielausgleich und zum Bereitstellen einer Kontaktkraft dient und eine feste Montage des mehrpoligen Schaltgerätes1 auf den Sammelschienen gewährleistet. - Das Schaltgerät
1 weist für jede Schiene einen zugehörigen Schienenkontakt13-i zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Schiene auf. Bei dem in3 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich an jedem Schienenkontakt13-i des Schaltgerätes1 eine an dem Gehäuse des Schaltgerätes1 angeformte dem jeweiligen Schienenkontakt13-i gegenüberliegende Gehäusekontur19-i , die zum Aufsetzen des Schaltgerätes1 auf eine dicke Schiene mechanisch entfernbar ist. Das Entfernen der Gehäusekontur19-1 ,19-2 ,19-3 kann mithilfe eines Werkzeuges erfolgen. Dabei wird die angeformte Gehäusekontur19-i beispielsweise mittels eines Schraubendrehers aus dem Gehäuse des Schaltgerätes1 herausgebrochen. Für eine dünne Schiene mit einer Dicke von beispielsweise 5 mm bleibt die Gehäusekontur19-1 bestehen. Für eine dickere Schiene mit einer Dicke von beispielsweise 10 mm wird die Gehäusekontur19-i mithilfe eines Schraubendrehers durch den Monteur entfernt. Die Gehäusekontur19-i bildet einen Kombifuß, der unterhalb der Auflagefläche einer dicken Sammelschiene von beispielsweise 10 mm Dicke abgebrochen werden kann. Hierdurch ist eine saubere Auflage auf die Sammelschiene gewährleistet. Eine spezielle Form der Gehäusekontur19-i sorgt dafür, dass bei ausgebrochener Gehäusekontur die Sammelschienen nicht auf dem Ausbruch zu liegen kommen, sondern auf separaten Flächen. Die angeformte Gehäusekontur19-i ist auf einer dem jeweiligen Schienenkontakt13-i gegenüberliegenden Aufsetznase20-i des Gehäuses zum Aufsetzen des Schaltgerätes auf die Schiene vorgesehen. Bei dem in3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die angeformte Gehäusekontur höckerförmig und weist zwei aufeinander zulaufende Stege auf, die an der dem Schienenkontakt13-1 gegenüberliegenden Aufsetznase20-i des Gehäuses angeformt sind. Bei einer möglichen Ausführungsform des Schaltgerätes1 besteht das Gehäuse des Schaltgerätes1 aus Kunststoff. Die angeformte Gehäusekontur19-i besteht dann ebenfalls aus Kunststoff. - Durch Bedienen des Kipphebels
2 nach unten bzw. rechts wird das mehrpolige Schaltgerät1 in den ausgeschalteten Zustand verbracht, wie in4 dargestellt. Beim Ausschalten des Schaltgerätes1 wird der Kipphebel2 im Uhrzeigersinn nach unten bzw. rechts gedreht, sodass die Frontabdeckung3 ebenfalls nach rechts gezogen wird. Bei dem in4 dargestellten Ausführungsbeispiel greift die Frontabdeckung3 an dem unteren distalen Ende in eine Ausnehmung21 eines Rades22 ein, das mit dem Kipphebel2 verbunden ist. Das distale untere Ende23 der Frontabdeckung3 wird hierdurch nach unten gezogen, sodass die Aufnahmeeinheiten4-i im vollständig ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 entriegelt werden. Durch Bewegung des Kipphebels2 im Uhrzeigersinn wird gleichzeitig der Bügel11 , insbesondere ein Drahtbügel, der mit dem Kniehebel10 verbunden ist, nach oben bewegt. Der Bügel11 ist an seinem oberen Ende in eine weitere Ausnehmung bzw. ein Langloch25 des Kipphebelrades22 mit Freiheitsgraden geführt und wird durch das Verschwenken des Kipphebels2 im Uhrzeigersinn nach oben bewegt. Bei der Ausnehmung25 handelt es sich um ein Langloch, das dem Drahtbügel11 bei der Bewegung einen Freiheitsgrad bietet. Der nach oben bewegte Bügel11 zieht gleichzeitig den Kniehebel10 an, sodass sich das Schaltgestänge9 durch Federkraft nach links bzw. oben bewegt, d. h. gegenläufig zu der Frontabdeckung3 . Der Kniehebel10 setzt auf einen U-förmigen Abschnitt des Schaltgestänges9 auf, wie in den3 ,4 dargestellt. Wie man aus3 ,4 erkennen kann, befindet sich unterhalb des Rades12 des Schalthebels2 eine speziell geformte Flachformfeder bzw. Blattfeder26 , die vorzugsweise eine Auswölbung26a aufweist, wie sie in16 dargestellt ist. Der Kniehebel10 sorgt beim Umschalten für eine Schalthysterese. Die dabei auftretende Widerstandskraft ist über die Blattfeder26 einstellbar. Darüber hinaus sorgt die Blattfeder26 zu einer Reduktion des mechanischen Spiels des Kipphebels2 , wodurch sich ein angenehmeres Bediengefühl für den Nutzer ergibt. Die Kinematik bzw. Schaltgeschwindigkeit kann durch die Form der Blattfeder26 eingestellt werden. Mithilfe der speziell geformten Blattfeder26 ist es möglich, einen bestimmten Schaltpunkt zu definieren, wobei nach Überschreiten des Schaltpunktes der Schalthebel2 ohne weitere Krafteinwirkung in den anderen Schaltzustand übergeht. Zieht beispielsweise die Bedienperson den Schalthebel2 nach unten bzw. wie in den3 ,4 dargestellt im Uhrzeigersinn, muss die Bedienperson bis zum Erreichen des Schaltpunktes Kraft aufwenden und nach Überschreiten des Schaltpunktes bewegt sich der Schalthebel2 ohne weitere Kraftausübung der Person in die endgültige Schaltstellung, d. h. in den ausgeschalteten Zustand. In gleicher Weise kann zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 die Bedienperson den Schalthebel2 entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben bewegen, wobei sie bis zum Erreichen des Schaltpunktes Kraft aufwenden muss. Nach Überschreiten des Schaltpunktes bewegt sich dann der Schalthebel2 selbständig in die endgültige Schaltstellung, wie sie in3 dargestellt ist. Daher erfolgt nach Überschreiten des Schaltpunktes, insbesondere in einem Ausschaltvorgang, ein bedienerunabhängiges Ausschalten des Schaltgerätes1 mit Hilfe der Langloches25 , der Blattfeder26 , der Rückstellfedern15 sowie des Kniehebels10 . -
6 zeigt eine Seitenansicht auf das Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 in dessen ausgeschaltetem Zustand. Das in6 dargestellte dreipolige Schaltgerät1 weist auf seiner Unterseite drei Aufsetznasen20-1 ,20-2 ,20-3 auf, die zum Aufsetzen des Schaltgerätes1 auf drei Sammelschienen vorgesehen sind. Bei dem in6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an jeder Aufsetznase20-i eine zugehörige Gehäusekontur19-i angeformt, die zum Aufsetzen des Schaltgerätes1 auf dicke Schienen mechanisch entfernbar sind. Darüber hinaus ist für die unterste Sammelschiene bei dem in6 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Rastelement27 vorgesehen. Weiterhin ist bei dem in6 dargestellten Ausführungsbeispiel für die mittlere Sammelschiene eine Abstandsrippe28 , welche beim Aufrasten des Gerätes die Abdeckblenden schützt. Wie man in6 erkennen kann, können sich in dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 wellenförmige Kühlschlitze29-1 ,29-2 ,29-3 befinden. -
7 zeigt eine Seitenansicht auf das Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 in dessen ausgeschaltetem Zustand von rechts. Das in6 ,7 dargestellte dreipolige Schaltgerät1 kann auf drei Sammelschienen mit drei Phasen L1, L2, L3 aufgesetzt werden. -
8 zeigt eine Ansicht auf das Gehäuse eines mehrpoligen Schaltgerätes1 von oben.9 zeigt eine Ansicht auf das Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 von unten. Wie man in9 erkennen kann, ist im Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 eine Öffnung30 vorgesehen, die zum Einhängen eines Bügelschlosses dienen kann. Dies ist in den18A ,18B im Detail dargestellt. Wie man in18A erkennen kann, kann bei einer möglichen Ausführungsform der Kipphebel2 über einen Steg31 mit dem Rad22 des Kipphebels2 verbunden sein, wobei in dem Steg31 eine Öffnung32 vorgesehen ist, durch die ein U-förmiger Bügel33 eines Bügelschlosses34 durchgeführt werden kann. Der Bügel33 wird dabei sowohl durch die Öffnung30 des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes1 als auch durch die Öffnung32 des Verbindungssteges hindurchgeführt, um in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Verschwenken des Kipphebels2 von der ausgeschalteten Stellung in die eingeschaltete Stellung zu verhindern. Alternativ zu dem in18A dargestellten Bügelschloss kann durch die beiden Öffnungen auch eine Plombierung im eingeschalteten Zustand erfolgen. Die Öffnung30 innerhalb des Gehäuses stellt eine Plombieröffnung zur Plombierung des mehrpoligen Schaltgerätes1 dar. - Bei einer Ausführungsform ist es auch möglich, dass das mehrpolige Schaltgerät
1 im eingeschalteten Zustand mit einer Plombiereinrichtung oder einem Vorhängeschloss blockiert werden kann. Welche der beiden Alternativen gewählt wird, hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab.18A zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie K-K in18B mit dem Schalthebel2 im ausgeschalteten Zustand. Die Plombieröffnung30 innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes1 bietet eine zusätzliche Sicherheit gegen Fehlbedienung, insbesondere durch unerfahrene Nutzer bzw. unbefugte Dritte. -
10 zeigt eine Detailansicht auf ein mehrpoliges Schaltgerät1 von oben in einem Bereich der Frontabdeckung3 , in dem sich eine Aufnahmeeinheit4-i zur Aufnahme eines Bauteils befindet. Bei dem in10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeeinheit4-i eine Schublade, die sich in einem verriegelten Zustand befindet.11 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie H-H in10 . Im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 ist die Frontabdeckung3 nach oben bewegt und verriegelt die Aufnahmeeinheit4-i mithilfe einer entsprechenden Blockiernase35-i , wie in11 dargestellt. Die Blockiernase35-i greift im eingeschalteten Zustand in die Schublade4-i ein, sodass sie durch einen Nutzer nicht betätigbar ist. -
12 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie H-H im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 , in dem die Frontabdeckung3 lateral nach rechts bzw. unten bewegt worden ist, sodass die Blockiernase35-i nicht mehr die Aufnahmeeinheit4-i bzw. Schublade4-i blockiert. Im ausgeschalteten Zustand bei entriegelter Schublade4-i kann das mehrpolige Schaltgerät1 nicht mehr eingeschaltet werden. In diesem Falle sperrt die Aufnahmeeinheit bzw. Schublade die Frontabdeckung3 . Im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 , wie in12 dargestellt ist, ist die Aufnahmeeinheit bzw. die Schublade4-i entriegelt und kann über eine Führungsnut36-i , wie sie in11 zu erkennen ist, aus dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes1 herausgezogen werden, um ein Bauteil in die herausgezogene Aufnahmeeinheit bzw. Schublade4-i einzusetzen. Wie in11 zu erkennen, weist die Führungsnut36-i zwei gegenüberliegende Führungsstege auf, die zum Ausziehen und Einschieben der Schublade dienen. In11 ist die Aufnahmeeinheit bzw. Schublade4-i ohne eingesetztes Bauteil dargestellt und man erkennt im Hintergrund die Entlüftungsschlitze29-i des Gehäuses. Ist in die Schublade4-i ein Bauteil, beispielsweise eine Sicherung, eingesetzt, verbindet dieses einen in11 dargestellten Abgangskontakt37-i mit einem Fußkontakt. Der Fußkontakt liegt einem der Schaltkontakte einer zugehörigen Schaltbrücke12-i gegenüber. Unterhalb des Fußkontaktes kann sich zusätzlich eine Druckfeder befinden, um eine gute Kontaktierung zu gewährleisten. Im eingeschalteten Zustand und verriegelter Schublade4-i verbindet der an dem Schaltgestänge9 angebrachte Schaltkontakt bzw. die Schaltbrücke12-i den Fußkontakt der Aufnahmeeinheit4-i mit dem Stromsammelschienenkontakt13-i . Der Stromkreis ist geschlossen, sofern das eingesetzte Bauteil nach Verschwenken der Schublade4-i zwischen dem Abgangskontakt37-i und dem Fußkontakt der Schublade liegt. Der Abgangskontakt37-i wird über eine interne Leitung an einen Anschlusskontakt zum Anschluss eines elektrischen Gerätes geführt. Dieser Anschlusskontakt kann bei einer bevorzugten Ausführungsform über eine Federzugklemme42-i verfügen. -
13A zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie E-E der in13B von vorne dargestellten Antrieb der Federzugklemme. In den13A ,13B ,13C ist die jeweilige Federzugklemme42-i offen. In der Frontabdeckung3 befindet sich eine Öffnung5-i , welche im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 direkt über einer Zugangsöffnung innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes liegt, wie in13B dargestellt. Im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 sind diese Zugangsöffnungen verdeckt und können nicht bedient werden. Im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 sind die Zugangsöffnungen nicht verdeckt und zugänglich wie in den13B und14B dargestellt. Die Federzugklemmen42-i sind im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 mit einem Werkzeug drehbar. Die Auslegung der Antriebe39-i für die Federzugklemmen42-i erlaubt bei einer möglichen Ausführungsform eine Drehung von etwa 95°. Mit zusätzlichen Noppen kann dafür gesorgt werden, dass die geöffnete Federzugklemme42-i in einer stabilen Position verbleibt. Unbeabsichtigtes Öffnen ist dann ausgeschlossen. Der Einbau des Antriebselementes39-i in eine Presspassung kann im Betrieb ein Vibrieren und Klappern verhindern. -
13A zeigt den Antrieb der Zugfederklemme in Sperrrichtung. Die Frontabdeckung3 kann in die Aussparung des Antriebs39-i der Federzugklemme42-i nicht einfahren, sodass ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 nicht möglich ist.13C zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie F-F von13A , wobei der Antrieb der Federklemme38-i offen ist. -
14A ,14B ,14C zeigen demgegenüber einen Zustand, bei dem die Federklemme42-i geschlossen ist. Das mehrpolige Schaltgerät1 befindet sich im ausgeschalteten Zustand, wie er beispielsweise in2 dargestellt ist, sodass die Öffnungen5-i innerhalb der Frontabdeckung3 deckungsgleich mit Zugangsöffnungen innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes1 liegen. Die Federzugklemme42-i für den jeweiligen Abgangskontakt37-i weist einen mechanischen Antrieb39-i auf, der beispielsweise einen Schlitz40-i zum Ansetzen eines Schraubendrehers aufweist, wie in13A dargestellt. Eingesetzt in das mechanische Antriebselement39-i ist ein Metallmesser41-i , das bei Drehung des Schraubendrehers verdreht wird. Das Metallmesser41-i des Antriebselements liegt an einer Federzugklemme42-i an, wie in14A dargestellt.14A zeigt die Zugfederklemme im geschlossenen Zustand. Wie man in14A erkennen kann, kann im geschlossenen Zustand der Federzugklemme42-i ein Zapfen43-i der Frontabdeckung3 in den mechanischen Antrieb zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 in den mechanischen Antrieb39-i der Federzugklemme42-i einfahren. Bei geschlossener Federzugklemme42-i fährt der Zapfen der beweglichen Frontabdeckung3 bei Betätigung der Bedieneinheit2 zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 in eine entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebs39-i der Federzugklemme42-i ein, sodass das mehrpolige Schaltgerät1 den eingeschalteten Zustand einnehmen kann. Bei geöffneter Federzugklemme42-i , wie in13A dargestellt, kann umgekehrt der Zapfen43-i der beweglichen Frontabdeckung3 beim Betätigen der Bedieneinheit2 zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 nicht in die entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebes39-i der Federzugklemme42-i einfahren, sodass ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 blockiert wird und das Schaltgerät1 in seinem ausgeschalteten Zustand verbleibt. Vergisst ein Monteur versehentlich, eine Federzugklemme42-i eines angeschlossenen Gerätes zu schließen, wird ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 blockiert. Erst wenn der Monteur die entsprechende Federzugklemme42-i geschlossen hat und somit die Montage des Gerätes ordnungsgemäß abgeschlossen ist, kann das mehrpolige Schaltgerät1 eingeschaltet werden. -
15 zeigt eine Schnittansicht durch ein mehrpoliges Schaltgerät1 zur genaueren Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen in dem mehrpoligen Schaltgerät1 für jede Aufnahmeeinheit verwendbaren Abgangskontakt37-i . Der Abgangskontakt37-i ist bei dem in15 dargestellten Implementierungsbeispiel über zwei Strombügel44-i ,45-i mit der Zugfederklemme42-i verbunden, in die eine Abgangsleitung bzw. Kontaktleitung zu einem elektrischen Gerät eingesteckt werden kann.15 zeigt ähnlich wie14A eine geschlossene Federzugklemme42-i . Das untere federnde Teil des Abgangskontaktes37-i , d. h. der untere Steg45-i , sorgt dafür, dass die Stromzufuhr nicht unterbrochen wird, wenn im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 die Aufnahmeeinheit bzw. Schublade4-i gedrückt wird. -
16 zeigt eine Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel des mehrpoligen Schaltgerätes1 ohne Gehäuseoberteil und ohne Rastelement, wobei der Kipphebel2 im eingeschalteten Zustand zu dem ausgeschalteten Zustand bewegt wird und aufgrund der speziellen Form der Blattfeder26 ein Kraftmaximum gerade überwunden hat. Die Blattfeder26 weist eine höckerförmige Auswölbung bzw. Nocken22a des Rades22 auf. Wie man in16 erkennen kann, befindet sich der Kniehebel10 und das Schaltgestänge9 zu diesem Zeitpunkt noch in der Position „EIN” und der Drahtbügel11 läuft frei in der Ausnehmung des Rades22 des Kipphebels2 . -
17 zeigt eine Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel des mehrpoligen Schaltgerätes1 ohne Gehäuseoberteil und ohne Rastelement, wenn sich der Schalthebel2 weiter im Uhrzeigersinn nach unten bewegt. Befindet sich der Kipphebel2 bereits in der ausgeschalteten Position, bewegt sich das Schaltgestänge9 aufgrund der Kraft der Rückstellfedern15-1 ,15-2 nach links bzw. oben, wobei der Drahtbügel11 nach oben geschoben wird und den Freilauf bzw. das Langloch25 innerhalb des Rades22 des Kipphebels2 zur Bewegung ausnutzt. Bei dem in17 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Rückstellfedern15-1 ,15-2 vorgesehen. Bei einer alternativen Ausführungsform kann auch nur eine Rückstellfeder15 vorgesehen sein. Die Rückstellfedern15-i sorgen dafür, dass der Schaltschlitten bzw. das Schaltgestänge9 beim Ausschalten des mehrpoligen Schaltgerätes1 gegenläufig zu der Frontabdeckung3 nach oben zum Unterbrechen des über die Schaltbrücken12-i verlaufenden Strompfades bewegt wird. Die Ausformung der beiden Kniehebelhälften des Kniehebels10 sorgt zusammen mit den Rückstellfedern15-i dafür, dass das mechanische System im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 selbstverstärkend in dieser Position verharrt. Die Lagerung der Kniehebelhälften und deren Außendurchmesser sorgt für eine optimierte Kraftübertragung. Die speziell geformte Blattfeder26 mit der Auswölbung26a führt beim Ein- und Ausschalten zu einem definierten Kraftverlauf. Bei jedem Schaltvorgang ist zunächst eine niedrige Schaltkraft notwendig, die sich steigert, bis ein Schaltkraftmaximum erreicht wird, wobei die Schaltkraft anschließend nach Überschreiten des Schaltkraftmaximums wieder abfällt. Darüber hinaus hält die Blattfeder26 den Kipphebel2 in den Endpositionen, d. h. im ein- und ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 , in einer stabilen Lage. Ein Freilauf in Form eines Langloches25 sorgt dafür, dass beim Ausschalten des Schaltgerätes1 die Brückenkontakte so lange nicht geöffnet werden, bis der Kipphebel2 den durch die Blattfeder26 vorgegebenen Punkt der größten Schaltkraft überwunden hat. Nach Überwinden des Totpunktes der Kniehebelgelenke kann aufgrund des Langloches25 der Ausschaltvorgang vom Bediener nicht mehr aufgehalten werden. Die Rückstellfedern15-i am Schaltgestänge9 sorgen dafür, dass das Schaltgestänge9 automatisch die Schaltposition „AUS” erreicht (bedienerunabhängiges Ausschalten). Eine Flachformfeder kann beim Einschalten dafür sorgen, dass der Bediener eine hohe Kraft überwinden muss und direkt anschließend die Schaltkraft abgesenkt wird (quasi bedienerunabhängiges Einschalten). Ein Flagindikator bzw. eine Anzeigefläche17 , die an dem Schaltgestänge9 angeformt bzw. darin integriert ist, bietet dem Bediener eine unabhängige Schaltstellungsanzeige. - Das erfindungsgemäße mehrpolige Schaltgerät
1 eignet sich zum Einsetzen von Bauteilen, insbesondere elektrischen Sicherungen. Alternativ können auch andere elektrische Bauteile in die verschiedenen Aufnahmeeinheiten4-i des mehrpoligen Schaltgerätes1 eingesetzt werden, um mit dem jeweiligen elektrischen Stromkreis verschaltet zu werden. Beispiele für derartige Bauteile sind Spulen oder Kondensatoren. Das erfindungsgemäße mehrpolige Schaltgerät1 bietet ein hohes Maß an Sicherheit für den Nutzer bzw. den Monteur bei der Montage und beim Einsetzen von Bauteilen in das mehrpolige Schaltgerät1 . Im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes1 sind die Aufnahmeeinheiten4-i aufgrund der in der Frontabdeckung3 integrierten Blockiernasen verriegelt, sodass der Nutzer keine Möglichkeit hat, überhaupt an die spannungsführenden Teile zu gelangen. Weiterhin sorgen die in der beweglichen Frontabdeckung3 vorgesehenen Zapfen dafür, dass das mehrpolige Schaltgerät1 den eingeschalteten Zustand nur einnehmen kann, wenn die Federzugklemmen42-i ordnungsgemäß geschlossen sind. Nur wenn alle Aufnahmeeinheiten4-i des mehrpoligen Schaltgerätes1 zu ihrem jeweiligen Abgangskontakt verschwenkt worden sind und zudem alle Federzugklemmen42-i zum Anschluss eines Leiters an den jeweiligen Abgangskontakt geschlossen sind, ist das mehrpolige Schaltgerät1 aus seinem ausgeschalteten Zustand durch Betätigung des Bedienhebels2 in den eingeschalteten Zustand überführbar. Setzt daher der Monteur eine Kontaktierungsleitung in eine Federzugklemme42-i des mehrpoligen Schaltgerätes1 ein, vergisst jedoch, die Federzugklemme42-i durch Betätigen des mechanischen Antriebs39-i zu schließen, kann das mehrpolige Schaltgerät1 nicht in den eingeschalteten Zustand verbracht werden. Hierdurch wird verhindert, dass sich ein nur in die Federzugklemme42-i eingesetzter Kontaktierungsleiter nach vergessenem Schließen der Federzugklemme42-i nach erfolgter Montage ungewollt später wieder aus der Federzugklemme42-i lösen kann. Das erfindungsgemäße mehrpolige Schaltgerät1 verhindert auf diese Weise daher auch unzulängliche bzw. fehlerhafte Kontaktierungen von Geräten an das mehrpolige Schaltgerät1 . Falls zumindest ein Kontaktierungsleiter fehlerhaft montiert ist, ist ein Einschalten des gesamten mehrpoligen Schaltgerätes1 nicht mehr möglich. Daher ist das mehrpolige Schaltgerät1 nur im eingeschalteten Zustand verbringbar, wenn alle Federzugklemmen42-i ordnungsmäßig geschlossen sind. - Bei den in den
1 bis17 dargestellten Ausführungsbeispielen verfügt das mehrpolige Schaltgerät1 als Bedieneinheit2 über einen Kipphebel. Alternativ kann als Bedieneinheit2 auch ein Drehantrieb vorgesehen sein. - Bei eingelegtem bzw. eingesetztem Bauteil kann eine erforderliche Anpresskraft mittels einer unter dem Fußkontakt der Aufnahmeeinheit
4-i gelagerte Druckfeder erzeugt werden. Nur bei ordnungsgemäß eingeschränkten Sicherungshaltern bzw. Schublade4-i lässt sich der Schaltmechanismus mittels des Kipphebels2 in die eingeschaltete Stellung bewegen. - Bei den in den
1 bis17 dargestellten Ausführungsbeispielen werden zur Kontaktierung der angeschlossenen Geräte Federzugklemmen42-i verwendet. Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Anschluss der Geräte auch über Anschlussschrauben erfolgen. Bei einer möglichen Ausführungsform besteht die Frontabdeckung3 aus einem Kunststoff. Bei einer möglichen Ausführungsvariante wird die Frontabdeckung3 aus einem transparenten Kunststoff hergestellt.
Claims (21)
- Mehrpoliges Schaltgerät (
1 ) für ein Sammelschienensystem mit einer an dem Gehäuse des Schaltgerätes angebrachten beweglichen Frontabdeckung (3 ), welche in einem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) mindestens eine Aufnahmeeinheit (4 ) zum Aufnehmen eines Bauteils verriegelt, wobei die bewegliche Frontabdeckung (3 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) durch eine Bedieneinheit (2 ) betätigbar ist, welche ein innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) vorhandenes Schaltgestänge (9 ) gegenläufig oder gleichläufig zu der Frontabdeckung (3 ) derart bewegt, dass Schaltkontakte (12 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) geschlossen sind. - Mehrpoliges Schaltgerät nach Anspruch 1, wobei die bewegliche Frontabdeckung (
3 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) Zugangsöffnungen verdeckt, um den Zugang zu mechanischen Antrieben (39 ) von Federzugklemmen (42 ) zum Festklemmen von Anschlussleitungen und/oder für Anschlussschrauben zum Festschrauben von Anschlussleitungen zu ermöglichen. - Mehrpoliges Schaltgerät nach Anspruch 2, wobei bei geschlossener Federzugklemme (
42 ) bei Betätigung der Bedieneinheit (2 ) zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) ein Zapfen der beweglichen Frontabdeckung (3 ) in eine entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebs (39 ) der Federzugklemme (42 ) einfährt. - Mehrpoliges Schaltgerät nach Anspruch 3, wobei bei geöffneter Federzugklemme (
42 ) der Zapfen (43 ) der beweglichen Frontabdeckung (3 ) beim Betätigen der Bedieneinheit (2 ) zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) nicht in die entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebs (39 ) der Federzugklemme (42 ) einfährt, sodass ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) blockiert wird und das Schaltgerät (1 ) in dem ausgeschalteten Zustand verbleibt. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei die bewegliche Frontabdeckung (
3 ) Blockiernasen (35 ) aufweist, die in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) eine Betätigung der Aufnahmeeinheiten (4 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) blockieren. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, wobei die Aufnahmeeinheiten (
4 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) jeweils gegen einen zugehörigen Abgangskontakt (37 ) bewegbar sind. - Mehrpoliges Schaltgerät nach Anspruch 6, wobei die bewegliche Frontabdeckung (
3 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) Prüflöcher (6 ) aufweist, die in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) jeweils eine Kontaktierung des Abgangskontaktes (37 ) mit einem Prüfstift zur Überprüfung der anliegenden elektrischen Spannung erlaubt. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, wobei die Schaltkontakte (
12 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) jeweils durch eine mit dem Schaltgestänge (9 ) verbundene Schaltbrücke gebildet werden, welche in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) einen Fußkontakt der jeweiligen schwenkbaren Aufnahmeeinheit (4 ) mit einem Sammelschienenkontakt (13 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) verbindet. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei in die Aufnahmeeinheit (
4 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) in dessen ausgeschaltetem Zustand jeweils ein Bauteil, insbesondere eine elektrische Sicherung, einsetzbar ist. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei an dem Schaltgestänge (
9 ) eine Anzeigefläche (17 ) angebracht ist, die durch ein in der Frontabdeckung (3 ) vorhandenes Sichtfenster (7 ) einem Nutzer den tatsächlichen Schaltzustand des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) unabhängig von der Stellung der Bedieneinheit (2 ) und der Frontabdeckung (3 ) optisch anzeigt. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10, wobei in dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes (
1 ) eine Öffnung (30 ) zum Abschließen des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) vorgesehen ist. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 11, wobei in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes (
1 ) die Aufnahmeeinheit (4 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) entriegelt ist und über eine Führungsnut (36 ) verliersicher aus dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) herausziehbar ist, um ein Bauteil in die herausgezogene Aufnahmeeinheit (4 ) einzusetzen. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 12, wobei an dem Fußkontakt der Aufnahmeeinheit (
4 ) eine Druckfeder vorgesehen ist, welche eine vorbestimmte Anpresskraft zwischen einem in die Aufnahmeeinheit (4 ) eingesetzten Bauteil und dem Fußkontakt der Aufnahmeeinheit (4 ) sowie dem eingesetzten Bauteil und dem Abgangskontakt (37 ) der Aufnahmeeinheit (4 ) bereitstellt. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 13, wobei das mehrpolige Schaltgerät (
1 ) aus einem ausgeschalteten Zustand durch Betätigen der Bedieneinheit (2 ) in den eingeschalteten Zustand nur dann überführbar ist, wenn alle Aufnahmeeinheiten (4 ) des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) zu ihrem jeweiligen Abgangskontakt (37 ) bewegt sind und zudem alle Federzugklemmen (42 ) zum Anschluss eines Leiters an den Abgangskontakt geschlossen sind. - Mehrpoliges Schaltgerät (
1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 14, wobei die Aufnahmeeinheit (4 ) zum Aufnehmen eines Bauteils durch eine Schublade gebildet wird, in welche ein Bauteil in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) einsetzbar ist. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 15, wobei die Aufnahmeeinheit (
4 ), insbesondere Schublade, um eine Achse verschwenkbar und aus dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes (1 ) in dessen ausgeschaltetem Zustand zum Einsetzen des Bauteils herausziehbar ist. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 16, wobei die Bedieneinheit (
2 ) ein Kipphebel oder ein Drehantrieb ist. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 17, wobei das Schaltgerät (
1 ) für jede Schiene einen zugehörigen Schienenkontakt (13 ) zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Schiene aufweist. - Mehrpoliges Schaltgerät nach Anspruch 18, wobei sich an jedem Schienenkontakt (
13 ) des Schaltgerätes (1 ) eine an dem Gehäuse des Schaltgerätes angeformte und dem jeweiligen Schienenkontakt (13 ) gegenüberliegende Gehäusekontur (19 ) befindet, die zum Aufsetzen des Schaltgerätes (1 ) auf eine dicke Schiene mechanisch entfernbar ist. - Mehrpoliges Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 19, wobei der Kipphebel (
2 ) an einem Rad (22 ) angebracht ist, das einen Nocken (22a ) aufweist, der bei manueller Betätigung des Kipphebels (2 ) über eine Auswölbung (26a ) einer anliegenden Flachform-Feder (26 ) zur Überwindung eines Kraftmaximums bewegt wird. - Mehrpoliges Schaltgerät nach dem Anspruch 20, wobei in dem Rad (
22 ) ein Langloch (25 ) vorgesehen ist, in dem ein erstes Ende eines Bügels (11 ) geführt wird, wobei der Bügel (11 ) an seinem zweiten Ende mit einem Kniehebel (10 ) verbunden ist, welcher das Schaltgestänge (9 ) mittels Rückstellfeder (15 ) betätigt.
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