DE102009007369B3 - Anordnung aus einem Griffverbinder und mehreren Elektroinstallationsgeräten sowie Griffverbinder zur mechanischen Kopplung mehrerer Betätigungselemente - Google Patents

Anordnung aus einem Griffverbinder und mehreren Elektroinstallationsgeräten sowie Griffverbinder zur mechanischen Kopplung mehrerer Betätigungselemente Download PDF

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Abstract

Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte (1.1, 1.2, 1.3, 1.4), insbesondere zwei Leitungsschutzschalter, wobei jedes der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) ein Betätigungselement (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) zum Schalten zumindest einer Schaltstelle des jeweiligen Elektroinstallationsgeräts (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) aufweist, sowie einen Griffverbinder (3), mit dem die Betätigungselemente (pelt sind. Der Griffverbinder (3) weist zumindest zwei Aufnahmen (4.1, 4.2) für die Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) auf, wobei die Aufnahmen (4.1, 4.2) zueinander einen Versatz aufweisen, der bei Betätigung des Griffverbinders (3) ein zeitlich versetztes Schalten der Schaltstellen der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) bewirkt. Durch die unterschiedliche Stellung der Betätigungselemente ist es möglich, für eine definierte Schaltstelle, welche beispielsweise einem Neutralleiter zugeordnet ist, einen zeitlichen Vorlauf vor den übrigen Schaltstellen zu realisieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung, bestehend aus einem Griffverbinder und zumindest zwei Elektroinstallationsgeräten, welche jeweils zumindest ein Betätigungselement aufweisen, sowie einen Griffverbinder zur mechanischen Kopplung der zumindest zwei Betätigungselemente der zumindest zwei Elektroinstallationsgeräte.
  • Häufig sind Schutzschaltgeräte bei industriellen Anwendungen und im Anlagenbau modular aufgebaut und umfassen neben einem Hauptmodul in Form der eigentlichen Schutzschalteinheit auch weitere, frei anbaubare Zusatzmodule, beispielsweise eine Hilfsstromschaltereinheit, eine Fehlersignalschaltereinheit, eine Arbeitsstromauslösereinheit oder eine Unterspannungsauslösereinheit. Jedes dieser Module weist dabei jeweils ein Betätigungselement zur Auslösung einer Schalthandlung auf. Dabei soll der Schaltvorgang am Hauptmodul sowie in allen angeschlossenen Zusatzmodulen gemeinsam ausgelöst werden. Zur mechanischen Kopplung der Betätigungselemente weist jedes der Betätigungselemente einen Griff-Vorsprung auf, welcher in eine Griff-Bohrung des Betätigungselements des benachbarten Moduls eingreift. Ein derartiger Verbindungsmechanismus ist beispielsweise aus der DE 38 20 113 C1 bekannt.
  • Weiterhin sind aus der Offenlegungsschrift DE 42 33 852 A1 sowie aus der Patentschrift DE 28 55 040 C2 Griffverbinder bekannt, die einen Längskörper mit zwei mechanischen Kontaktabschnitten und einem dazwischen angeordneten Überbrückungsabschnitt aufweisen und jeweils zur mechanischen Kopplung zweier Betätigungselemente bestimmt sind. Hierzu werden die Betätigungselemente an dem Überbrückungsabschnitt befestigt bzw. angekoppelt.
  • Aus der Druckschrift US 6,541,719 B1 sind eine Anordnung sowie ein Griffverbinder nach dem jeweiligen Oberbegriff des jeweils unabhängigen Anspruchs bekannt.
  • Aus der WO 2005/101435 A1 eine Schaltvorrichtung mit zwei Schaltstellen zum Schalten eines Neutralleiters sowie eines Phasenleiters bekannt, bei der der Schaltzeitpunkt der Schaltstelle des Neutralleiters beim Ausschalten dem Schaltzeitpunkt der Schaltstelle des Phasenleiters nacheilt, um eine annähernd lastfreie Trennung der Schaltstelle im Strompfad des Neutralleiters zu realisieren.
  • Weiterhin ist aus der US 3,286,071 A ist ein Griffverbinder bekannt, welcher mit zwei nebeneinander angeordneter Betätigungselemente zweier benachbart angeordneter Schaltgeräte mechanisch koppelbar ist, so dass ein gleichzeitiges manuelles Betätigen der beiden nebeneinander angeordneten Betätigungselemente ermöglicht wird.
  • Ferner ist aus der Patentschrift GB 1 548 411 ein Griffverbinder bekannt, der zur mechanischen Kopplung von insgesamt vier Betätigungselementen bestimmt ist und zu diesem Zweck sämtliche der an den Griffverbinder anzukoppelnden Betätigungselemente übergreift.
  • Auch wenn der Schaltvorgang am Hauptmodul sowie in allen angeschlossenen Zusatzmodulen gemeinsam ausgelöst werden soll, so ist es dennoch in einigen Anwendungsfällen vorteilhaft, die einzelnen Schaltstellen nicht exakt gleichzeitig zu schalten. Bei einer Sternschaltung mit 230°V Dreiphasenwechselstrom werden beispielsweise die drei Phasenstränge eines Drehstromsystems an jeweils einem Ende zusammengeschaltet. Der so entstandene Zusammenschluss bildet den so genannten Sternpunkt oder Neutralpunkt, der mit dem Neutralleiter verbunden ist. Die freien Enden sind mit den Außenleitern verbunden. Bei der in Deutschland üblichen Phasenspannung liegen zwischen einem der Außenleiter der Sternschaltung und dem Neutralleiter 230°V an; zwischen zwei Außenleitern liegt hingegen eine Spannung von ca. 400°V an.
  • Zum Schalten derartiger Sternschaltungen, welche drei Phasenpole sowie einen N-Pol für den Neutralleiter umfassen, werden 4-polige Leitungsschutzschalter eingesetzt. Dabei ist es von Vorteil, den N-Pol beim Einschalten mit einem zeitlichen Vorlauf vor den drei Phasenpolen und beim Ausschalten mit einem entsprechenden zeitlichen Nachlauf zu schalten. Dies ist vorteilhaft, da die einzelnen Schaltstellen beim Schalten nie exakt gleichzeitig öffnen bzw. schließen. Ohne einen entsprechenden zeitlichen Vorlauf des N-Pols könnte es demnach passieren, dass beim Einschalten die Phasenpole zeitlich vor dem N-Pol kontaktiert werden. Dies führt dazu, dass an einem elektrischen Verbraucher, welcher an einem der Phasenstränge angeschlossen und dementsprechend für Spannungen von 230°V ausgelegt ist, beim Einschalten kurzfristig die Spannung zwischen zwei Außenleitern von 400°V anliegt, bis die dem N-Pol zugeordnete Schaltstelle ebenfalls kontaktiert ist und der Strom über den Neutralleiter abfließen kann. Gerade bei empfindlichen Verbrauchern kann eine derartige Überspannung zu Beschädigungen führen. Aus demselben Grund wäre es für den elektrischen Verbraucher beim Ausschalten schädlich, wenn die Phasenpole vor dem N-Pol geschaltet, d. h. geöffnet würden.
  • Eine Möglichkeit zur Realisierung des N-Pol Vorlaufs besteht darin, die Schaltmechanik im Inneren des Schaltgeräts zu verändern, beispielsweise durch eine entsprechende Prägung, d. h. eine spezielle Formgebung des Bewegtkontakts des N-Pols, so dass dieser beim Einschalten des 4-poligen Leitungsschutzschalters vor den übrigen Schaltstellen der Phasenpole kontaktiert wird. Aufgrund der speziellen Formgebung des Bewegtkontakts des N-Pols ist jedoch eine größere Anzahl an Produktvarianten sowie der hierzu benötigten Werkzeuge verbunden, was zu deutlich höhere Herstellkosten führt.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige Alternative zur Realisierung des N-Pol Vorlaufs anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Anordnung, bestehend aus einem Griffverbinder und mehreren Elektroinstallationsgeräten, sowie durch den erfindungsgemäßen Griffverbinder gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung nach Anspruch 1 umfasst mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte, insbesondere zwei Leitungsschutzschalter, wobei jedes der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte ein Betätigungselement zum Schalten zumindest einer Schaltstelle des jeweiligen Elektroinstallationsgeräts aufweist. Ferner umfasst die Anordnung einen Griffverbinder, mit dem die Betätigungselemente zum gemeinsamen Schalten gekoppelt sind. Der Griffverbinder weist zumindest zwei Aufnahmen zum Ankoppeln der Betätigungselemente auf, wobei die Aufnahmen zueinander einen Versatz aufwei sen, der bei Betätigung des Griffverbinders ein zeitlich versetztes Schalten der Schaltstellen der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte bewirkt.
  • Unter dem Begriff „Koppeln” ist hierbei das Ausbilden einer Wirkverbindung zu verstehen, derart, dass mehrere Betätigungselemente durch mechanische Kopplung bei Betätigung des Griffverbinders gemeinsam bewegt werden, so dass die Schaltstellen der zugeordneten Elektroinstallationsgeräte gemeinsam geschaltet werden. Der Begriff „Ankoppeln” bezeichnet hingegen das Befestigen eines oder mehrerer der Betätigungselemente an dem Griffverbinder.
  • Indem die Betätigungselemente relativ zueinander versetzt an dem Griffverbinder angekoppelt (d. h. an dem Griffverbinder befestigt) sind und somit relativ zueinander eine unterschiedliche Stellung aufweisen, kann ein zeitlicher Versatz, d. h. ein zeitlicher Vor- oder Nachlauf einer bestimmten, vordefinierten Schaltstelle realisiert werden. Auf diese Weise wird beim Betätigen des Griffverbinders die betreffende Schaltstelle eines der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte zeitlich versetzt zu den Schaltstellen der übrigen Elektroinstallationsgeräte der Anordnung geschaltet. Die räumlich versetzte Anordnung des betreffenden Betätigungselements führt somit zu einem zeitlichen Versatz beim Schalten. Dieser Versatz kann beispielsweise zur Realisierung des Vorlaufs des N-Pols beim Einschalten genutzt werden. Beim Ausschalten ergibt sich dann relativ zu den übrigen Schaltstellen ein entsprechender Nachlauf des N-Pols. Für den Fall, dass das betreffende Elektroinstallationsgerät über mehrere Schaltstellen verfügt, welche gemeinsam mit einem Betätigungselement schaltbar sind, ist es auch möglich, mehrere Schaltstellen gemeinsam mit dem entsprechenden zeitlichen Versatz oder auch jeweils einzeln mit einem individuellen zeitlichen Vor- bzw. Nachlauf auszustatten. Gleiches ist bei einer Anordnung mit mehr als zwei Elektroinstallationsgeräten möglich, wenn mehrere Betätigungselemente einen räumlichen Versatz zu den übrigen Betätigungselementen aufweisen, so dass bei Betätigung des Griffverbinders die Schaltstellen der mehreren Elektroinstallationsgeräte zeitlich versetzt zu den Schaltstellen der übrigen Elektroinstallationsgeräte der Anordnung geschaltet werden.
  • Der Versatz der Aufnahmen des Griffverbinders zum Ankoppeln der Betätigungselemente verläuft dabei in einer Betätigungsrichtung der Betätigungselemente, so dass zumindest eines der Betätigungselemente in der Betätigungsrichtung einen durch den Versatz festgelegten Vorlauf vor dem bzw. den anderen Betätigungselementen aufweist. Beispielsweise können die Betätigungselemente relativ zum jeweils zugeordneten Elektroinstallationsgerät linear verschiebbar oder drehbeweglich gelagert bzw. bedienbar sein. Bei linear verschiebbaren Betätigungselementen ergibt sich hieraus bei parallel nebeneinander angeordneten Elektroinstallationsgeräten bzw. deren Betätigungselementen ein linearer Versatz in der Betätigungsrichtung der Betätigungselemente. Entsprechend ergibt sich bei drehbeweglich betätigbaren Betätigungselementen bei achsgleicher Drehbewegung ein Winkelversatz um einen bestimmten Drehwinkel. In beiden Fällen führt die versetzte Ankopplung der Betätigungselemente an den Aufnahmen des Griffverbinders zu einem räumlichen Versatz zumindest eines der Betätigungselemente, welcher zu einem zeitlichen Versatz der dem Betätigungselement zugeordneten Schaltstelle führt. Ein räumlicher Vorlauf eines der Betätigungselemente führt demnach zu einem zeitlichen Vorlauf der dem Betätigungselement zugeordneten Schaltstelle, wohingegen ein räumlicher Nachlauf eines der Betätigungselemente zu einem zeitlichen Nachlauf der dem Betätigungselement zugeordneten Schaltstelle führt.
  • Weiterhin ist es möglich, die Schaltreihenfolge der mehreren Elektroinstallationsgeräte durch eine entsprechend versetzte Ankopplung an den Griffverbinder zu verändern. Beispielsweise ist es möglich, die Betätigungselemente einzeln an ihnen zugeordneten und entsprechend ausgebildeten Aufnahmen des Griffverbinders anzuordnen, beispielsweise durch Aufklicken oder Klipsen. Es ist jedoch ebenso möglich, zumindest eine der Aufnahmen derart auszugestalten, dass mehrere Betätigungselemente an der Aufnahme angekoppelt werden können. Dies kann ebenfalls mittels Aufklicken oder Klipsen, oder auch durch Aufstecken oder Aufschieben des Griffverbinders auf die mehreren Betätigungselemente erfolgen.
  • Ferner ist es möglich, den durch den erfindungsgemäßen Griffverbinder realisierten Vorlauf des N-Pols beim Einschalten mit dem durch die spezielle Formgebung des Bewegtkontakts des N-Pols realisierten Vorlauf zu kombinieren. Beim Einschalten des 4-poligen Leitungsschutzschalters mittels einer Griffbrücke kann es aufgrund der Eigenelastizität der Griffbrücke zu einer Durchbiegung der Griffbrücke kommen, aufgrund der die einzelnen Schaltstellen nicht gleichzeitig kontaktiert werden. Der durch die spezielle Formgebung des Bewegtkontakts des N-Pols beabsichtigte Effekt des N-Pol-Vorlaufs könnte dadurch wirkungslos werden. Um sicherzustellen, dass beim Einschalten des 4-poligen Leitungsschutzschalters der N-Pol eindeutig vor den Phasenpolen kontaktiert wird, kann der Vorlauf des N-Pols aufgrund der Prägung des Bewegtkontakts des N-Pols mit dem aus der Verwendung des erfindungsgemäßen Griffverbinders resultierenden N-Pol-Vorlauf kombiniert werden. Die Betriebssicherheit des 4-poligen Leitungsschutzschalters wird dadurch deutlich erhöht.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Anordnung ist eines der Elektroinstallationsgeräte zum Schalten eines Neutralleiters vorgesehen, wobei die dem Neutralleiter zugeordnete Schaltstelle zeitlich versetzt zu den anderen Schaltstellen schaltbar ist.
  • Damit kann die Schaltstelle des N-Pols zeitlich versetzt zu der bzw. den anderen Schaltstellen, die beispielsweise dem Schalten der Phasenpole dient bzw. dienen, geschaltet werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass beispielsweise beim Einschalten, d. h. bei Betätigen des Griffverbinders, der N-Pol vor der bzw. den anderen Schaltstellen, welche beispielsweise einen oder mehrere Phasenpole schalten, kontaktiert wird. Entsprechend ist sichergestellt, dass der N-Pol beim Ausschalten zuletzt getrennt wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Anordnung umfasst die Anordnung vier Elektroinstallationsgeräte, deren Betätigungselemente mit Hilfe des Griffverbinders gekoppelt und somit gemeinsam betätigbar sind. Dabei sind drei der vier Elektroinstallationsgeräte zum Schalten von Phasenleitungen und eines zum Schalten des Neutralleiters vorgesehen, wobei die dem Neutralleiter zugeordnete Schaltstelle beim Einschalten zeitlich vor den anderen Schaltstellen geschaltet wird.
  • In der Drehstromtechnik stellen derartige Vierleitersysteme, bestehend aus drei Phasenleitungen und einem Neutralleiter, vor allem im Niederspannungsbereich eine gängige Ausgestaltungsform dar. Dabei können über den Neutralleiter die Ausgleichsströme zwischen den einzelnen Phasenleitungen abfließen. Beim Schalten eines derartigen Vierleitersystems müssen demnach alle Leitungen einzeln geschaltet werden, wobei jeder Leitung ein eigenes Schaltgerät zugeordnet ist. Beim Einschalten ist es dabei vorteilhaft, zuerst die Kontakte des Neutralleiters zu schließen, bevor die Kontakte der drei Phasenleitungen geschlossen werden. Hierdurch können angeschlossene Verbraucher vor Überspannungen, wie sie im Fehlerfall auftreten können, geschützt werden. Um den erforderlichen zeitlichen Vorlauf des N-Pols beim Einschalten zu realisieren, ist das Betätigungselement desjenigen Schaltgeräts, welches die Schaltstelle des Neutralleiters beinhaltet, mit einem räumlichen Versatz an dem Griffverbinder angeordnet. Somit weist dieses Betätigungselement bei einer Betätigung des Griffverbinders beim Einschalten einen räumlichen Vorlauf auf, welcher zu einem vorzeitigen Schalten der zugeordneten Schaltstelle vor den übrigen Schaltstellen führt.
  • Der erfindungsgemäße Griffverbinder dient der mechanischen Kopplung von zumindest zwei Betätigungselementen, wobei jedes der Betätigungselemente einem Elektroinstallationsgerät – insbesondere einem Leitungsschutzschalter – zugeordnet und zum Schalten zumindest einer Schaltstelle des Elektroinstallationsgeräts ausgebildet ist. Der Griffverbinder weist dabei zumindest zwei derart zueinander versetzt angeordnete Aufnahmen zur Ankopplung an die Betätigungselemente auf, dass die Betätigungselemente beim Ankoppeln an den Griffverbinder zueinander einen Versatz aufweisen, durch den bei Betätigung des Griffverbinders ein zeitlich versetztes Schalten der Schaltstellen der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte bewirkbar ist.
  • Jedes der Betätigungselemente ist dabei zwischen zwei Endstellungen kontinuierlich entlang seiner jeweiligen Bahnkurve bewegbar. Unter der Bahnkurve ist dabei die jeweilige Raumkurve oder Ortsraumkurve zu verstehen, welche derjenige Punkt des jeweiligen Betätigungselements beschreibt, der beim Ankoppeln mit dem Griffverbinder in Kontakt steht. Die Bahnkurve beschreibt somit die Kinematik des jeweiligen Betätigungselements. Im angekoppelten Zustand verlaufen die Bahnkurven der gekoppelten Betätigungselemente parallel zueinander, wobei zumindest eines der Betätigungselemente entlang seiner Bahnkurve räumlich versetzt zu den anderen Betätigungselementen an den Griffverbinder angekoppelt ist. Dies wird durch einen Versatz der dem betreffenden Betätigungselement zugeordneten Aufnahme erreicht. Mit Hilfe diese Versatzes der Aufnahmen, durch den die Betätigungselemente in ihrer Betätigungsrichtung räumlich versetzt zueinander an den Griffverbinder angekoppelt sind, kann für zumindest eines der Betätigungselemente in Betätigungsrichtung einen Vorlauf vor dem bzw. den anderen Betätigungselementen realisiert werden. Bei linear verschiebbaren Betätigungselementen ergibt sich bei nebeneinander angeordneten Elektroinstallationsgeräten, beispielsweise auf einer Hutschiene, bzw. bei nebeneinander angeordneten Betätigungselementen, ein linearer Versatz in der Betätigungsrichtung der Betätigungselemente. Entsprechend ergibt sich bei drehbeweglich betätigbaren Betätigungselementen bei achsgleicher Drehbewegung ein Winkelversatz um einen bestimmten Drehwinkel. In beiden Fällen führt die relativ zueinander versetzte Ankopplung der Betätigungselemente an die Aufnahmen des Griffverbinders zu einem räumlichen Vorlauf zumindest eines der Betätigungselemente, welcher zu einem zeitlichen Vorlauf der dem Betätigungselement zugeordneten Schaltstelle führt. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass die Schaltstellen der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte bei Betätigen des Griffverbinders zeitlich versetzt schaltbar sind.
  • Ferner ist es möglich, die Schaltreihenfolge der mehreren Elektroinstallationsgeräte durch eine entsprechend versetzte Ankopplung der zugeordneten Betätigungselemente an den Griffverbinder zu verändern. Beispielsweise ist es möglich, die Betätigungselemente einzeln an ihnen jeweils individuell zugeordneten und entsprechend ausgebildeten Aufnahmen des Griffverbinders anzukoppeln, beispielsweise durch Aufklicken oder Klipsen. Es ist jedoch ebenso möglich, zumindest eine der Aufnahmen derart auszugestalten, dass mehrere Betätigungselemente an die eine Aufnahme angekoppelt werden können. Dies ist beispielsweise durch Aufstecken oder Aufschieben der betreffenden Aufnahme des Griffverbinders auf die mehreren Betätigungselemente realisierbar.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Griffverbinders sind die Aufnahmen zur Ankopplung von um einen Drehpunkt drehbar gelagerten Betätigungselementen ausgebildet, wobei die Aufnahmen hierfür relativ zueinander einen Versatz um einen definierten Winkel aufweisen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Griffverbinders sind die Aufnahmen zur Ankopplung linear verschiebbarer Betätigungselemente ausgebildet, wobei die Aufnahmen hierfür relativ zueinander einen Versatz um eine definierte Wegstrecke aufweisen.
  • Den beiden Ausgestaltungsformen liegt jeweils eine gängige Kinematik für das Betätigungselement zugrunde. Die Betätigungselemente sind dabei entweder als linear verschiebbarer oder als drehbarer Schalter ausgebildet. In beiden Fällen sind die Betätigungselemente auf einfache Weise relativ zueinander versetzt an den Griffverbinder ankoppelbar, so dass zumindest eines der Betätigungselemente einen räumlichen Vorlauf aufweist, welcher ein zeitlich versetztes Schalten der zumindest einen Schaltstelle des dem jeweiligen Betätigungselement zugeordneten Elektroinstallationsgeräts ermöglicht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Griffverbinders sind die Aufnahmen zur formschlüssigen Ankopplung an die Betätigungselemente ausgebildet.
  • Eine formschlüssige Ankopplung stellt eine einfache und sichere Möglichkeit dar, die Betätigungselemente an den Aufnahmen des Griffverbinders zu befestigen. Dabei sind die Verbindungen zwischen den Betätigungselementen und dem Griffverbinder einfach zu montieren. Beispielsweise kann bei zwei zu koppelnden Betätigungselementen jedes Betätigungselement in eine ihm zugeordnete Aufnahme formschlüssig eingeschoben werden, wobei die beiden Aufnahmen relativ zueinander versetzt am Griffverbinder ausgebildet sind.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Griffverbinders ist zumindest eine der Aufnahmen zur Ankopplung an mehrere Betätigungselemente ausgebildet.
  • Zur Kopplung derjenigen Betätigungselemente, deren Schaltstellen gleichzeitig geschaltet werden sollen und die daher hinsichtlich ihrer Ankopplung an den Griffverbinder keinen räumlichen Versatz erfordern, stellt es eine einfach zu realisierende Möglichkeit dar, eine Aufnahme des Griffverbinders zur Ankopplung mehrerer Betätigungselemente auszubilden. Im Falle einer formschlüssigen Ankopplung ist es beispielsweise möglich, mehrere Betätigungselemente ohne Versatz zueinander in eine einzige Aufnahme des Griffverbinders formschlüssig einzustecken.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele des Griffverbinders sowie der Anordnung, bestehend aus einem Griffverbinder und mehreren Elektroinstallationsgeräten, unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. In den Figuren sind:
  • 1a und 1b schematische Darstellungen des erfindungsgemäßen Griffverbinders in einer perspektivischen Ansicht sowie in einer Seitenansicht,
  • 2a und 2b schematische, perspektivische Darstellungen der erfindungsgemäßen Anordnung, bestehend aus vier Elektroinstallationsgeräten, mit und ohne Griffverbinder,
  • 3 eine schematische Darstellung der Anordnung in einer Seitenansicht.
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Die Beschreibung gilt für alle Zeichnungsfiguren, in denen das entsprechende Teil ebenfalls zu erkennen ist.
  • 1a und 1b stellen schematische Darstellungen des erfindungsgemäßen Griffverbinders 3 dar. 1a zeigt den Griffverbinder 2 zusammen mit den Aufnahmen 4.1, 4.2 für die Betätigungselemente 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 (siehe 2a) in einer perspektivischen Darstellung, wohingegen 1b den eine Seitenansicht des Griffverbinders 3 darstellt. Der Griffverbinder 3 weist eine in einer Längsrichtung x langgestreckte Form auf, wobei die beiden Aufnahmen 4.1 und 4.2 in der Längsrichtung x hintereinander am Griffverbinder 3 ausgebildet und durch einen Steg 5 voneinander getrennt sind. Während die Aufnahme 4.1 zum Ankoppeln mehrerer Betätigungselemente 2.1, 2.2, 2.3 vorgesehen und entsprechend lang dimensioniert ist, ist die Aufnahme 4.2 lediglich zum Ankoppeln eines Betätigungselements 2.4 ausgebildet. Es ist jedoch ebenso möglich, beide Aufnahmen 4.1. und 4.2 zum Ankoppeln jeweils mehrerer Betätigungselemente auszubilden. Um die Betätigungselemente 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 formschlüssig an dem Griffverbinder 3 zu befestigen weisen die beiden Aufnahmen 4.1 und 4.2 eine im Querschnitt (siehe 1b) zumindest teilweise konkave Form auf. Zur Montage des Griffverbinders 3 können die Betätigungselemente 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 in Längsrichtung x in die Aufnahmen 4.1 und 4.2 eingeschoben werden. Es sind jedoch auch andere Verbindungstechniken zum Ankoppeln der Betätigungselemente 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 an den Griffverbinder 3 möglich, beispielsweise mittels Aufklicken oder Klipsen.
  • Um ein zeitlichen versetztes Schalten zumindest einer der Schaltstellen der mehreren Elektroinstallationsgeräte 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 zu erzielen, sind die beiden Aufnahmen 4.1 und 4.2 quer zur Längsrichtung x, d. h. im wesentlichen in y-Richtung, relativ zueinander räumlich versetzt am Griffverbinder 3 ausgebildet. Ein derart zeitlich versetztes, d. h. früheres Schalten einer der Schaltstellen vor den übrigen Schaltstellen wird auch als Vorlauf der betreffenden Schaltstelle bezeichnet. In 1b ist der räumliche Versatz der beiden Aufnahmen für den Fall dargestellt, dass die Betätigungselemente 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 (siehe 2a) jeweils um einen Drehpunkt D drehbar gelagert sind. In diesem Fall ist die Aufnahme 4.2 für das Betätigungselement 2.4, dessen zugeordnete Schaltstelle den Vorlauf aufweisen soll, relativ zur Aufnahme 4.1 um einen Winkel α versetzt bzw. verdreht am Griffverbinder 3 ausgebildet. Dies führt dazu, dass im gekop pelten Zustand der Betätigungselemente das Betätigungselement 2.4, welches formschlüssig an die Aufnahme 4.2 angekoppelt ist, relativ zu den übrigen Betätigungselementen 2.1, 2.2, 2.3 einen Winkelversatz aufweist. Dieser führt beim Einschalten der Anordnung, d. h. beim Betätigen der Griffbrücke 3, dazu, dass die Schaltstelle des zugehörigen Elektroinstallationsgeräts 1.4. zeitlich vor den übrigen Schaltstellen der weiteren Elektroinstallationsgeräte 1.1, 1.2, 1.3 kontaktiert wird.
  • In den 2a und 2b ist eine Anordnung, bestehend aus vier Elektroinstallationsgeräten 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, perspektivisch dargestellt. 2a zeigt die Anordnung ohne Griffverbinder, während in 2b die Anordnung mit dem erfindungsgemäßen Griffverbinder 3 dargestellt ist. Derartige Anordnungen finden sich beispielsweise bei 4-poligen Leitungsschutzschaltern, welche vier Schaltstellen für jeweils einen der drei Phasenpole sowie den Neutralleiter aufweisen. 4-polige Leitungsschutzschalter werden dann eingesetzt, wenn neben den drei Phasenpolen auch der Neutralleiter abschaltbar ausgebildet sein soll, beispielsweise bei Außensteckdosen aus Gründen der Sicherheit. Auch können länderspezifische Vorschriften eine derartige Anordnung erforderlich machen. Die vier Betätigungselemente 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 der vier Elektroinstallationsgeräte 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 sind dabei mit Hilfe des Griffverbinders 3 zum gemeinsamen Schalten gekoppelt. Dabei werden die drei Betätigungselemente 2.1, 2.2, 2.3, welche den Schaltstellen zum Schalten der Phasenpole zugeordnet sind, an der Aufnahme 4.1 des Griffverbinders befestigt. Die Aufnahme 4.2 weist relativ zur Aufnahme 4.1 einen Winkelversatz α (siehe 1b) auf und dient der Ankopplung des vierten Betätigungselements 2.4, welches dem Elektroinstallationsgerät 1.4 mit der Schaltstelle zum Schalten des Neutralleiters zugeordnet ist. Dieser räumliche Versatz führt beim Schalten der Anordnung zu einem zeitlichen Vorlauf der Schaltstelle des Neutralleiters. Somit können sowohl zum Schalten der Phasenpole als auch zum Schalten des Neutrallei ters identische, d. h. baugleiche Elektroinstallationsgeräte verwendet und gleichzeitig ein Vorlauf der Schaltstelle des Neutralleiters realisiert werden. Konstruktive Änderungen im Inneren der Elektroinstallationsgeräte, beispielsweise eine entsprechende Vorprägung eines Bewegtkontakts der Schaltstelle des Neutralleiters zur Realisierung des N-Pol Vorlaufs, sind damit nicht mehr zwingend erforderlich.
  • In 3 ist die Anordnung ohne den erfindungsgemäßen Griffverbinder 3 in einer Seitenansicht schematisch dargestellt. Dabei sind die Betätigungselemente 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 der einzelnen Elektroinstallationsgeräte 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 bereits in einer Stellung dargestellt, die sie beim Ankoppeln an die zueinander versetzten Aufnahmen 4.1 und 4.2 des erfindungsgemäßen Griffverbinders 3 einnehmen würden. Der Versatz des Betätigungselements 2.4 relativ zu den übrigen Betätigungselementen 2.1, 2.2, 2.3 ist dabei gut zu erkennen.
  • Auch wenn in den Figuren der Zeichnung lediglich Elektroinstallationsgeräte 1 mit drehbeweglichen Betätigungselementen 2 dargestellt sind, so ist es prinzipiell ebenso möglich, Elektroinstallationsgeräte 1 mit linear verschiebbaren Betätigungselementen mittels eines entsprechend ausgebildeten Griffverbinders 3 zu koppeln. In diesem Fall weisen die versetzt zueinander angeordneten Aufnahmen jedoch keinen Winkelversatz, sondern einen linearen Versatz auf, welcher ebenso wie der ausführlich beschriebene Winkelversatz zu einem Vorlauf der der entsprechenden Aufnahme zugeordneten Schaltstelle führt.
  • 1.1, 1.2, 1.3, 1.4
    Elektroinstallationsgerät
    2.1, 2.2, 2.3, 2.4
    Betätigungselement
    3
    Griffverbinder
    4.1, 4.2
    Aufnahmen
    5
    Steg
    D
    Drehpunkt
    α
    Winkel

Claims (8)

  1. Anordnung, bestehend aus mindestens zwei Elektroinstallationsgeräten (1.1, 1.2, 1.3, 1.4), insbesondere zwei Leitungsschutzschaltern, wobei jedes der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) ein Betätigungselement (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) zum Schalten zumindest einer Schaltstelle des jeweiligen Elektroinstallationsgeräts (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) aufweist, wobei die Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) mittels eines Griffverbinders (3) zum gemeinsamen Schalten gekoppelt sind, wobei der Griffverbinder (3) zumindest zwei Aufnahmen (4.1, 4.2) zum Ankoppeln der Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) aufweist, und wobei die Aufnahmen (4.1, 4.2) zueinander einen Versatz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz bei Betätigung des Griffverbinders (3) ein zeitlich versetztes Schalten der Schaltstellen der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) bewirkt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Elektroinstallationsgeräte (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) zum Schalten eines Neutralleiters vorgesehen ist, wobei die dem Neutralleiter zugeordnete Schaltstelle zeitlich versetzt zu den anderen Schaltstellen schaltbar ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung vier Elektroinstallationsgeräte (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) umfasst, deren Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) mittels des Griffverbinders (3) gekoppelt und damit gemeinsam betätigbar sind, wobei drei der vier Elektroinstallationsgeräte (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) zum Schalten von Phasenleitungen und eines zum Schalten des Neutralleiters vorgesehen sind, wobei die dem Neutralleiter zugeordnete Schaltstelle beim Einschalten zeitlich vor den anderen Schaltstellen kontaktiert wird.
  4. Griffverbinder (3) zur mechanischen Kopplung von zumindest zwei Betätigungselementen (2.1, 2.2, 2.3, 2.4), wobei jedes der Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) einem Elektroinstallationsgerät (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) – insbesondere einem Leitungsschutzschalter – zugeordnet und zum Schalten zumindest einer Schaltstelle des Elektroinstallationsgeräts (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) ausgebildet ist, wobei der Griffverbinder (3) zumindest zwei derart zueinander versetzt angeordnete Aufnahmen (4.1, 4.2) zur Ankopplung an die Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) aufweist, dass die Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) beim Ankoppeln an den Griffverbinder (3) zueinander einen Versatz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Versatz bei Betätigung des Griffverbinders (3) ein zeitlich versetztes Schalten der Schaltstellen der mindestens zwei Elektroinstallationsgeräte (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) bewirkbar ist.
  5. Griffverbinder (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (4.1, 4.2) zur Ankopplung von um einen Drehpunkt (D) drehbar gelagerten Betätigungselementen (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) ausgebildet sind, wobei die Aufnahmen (4.1, 4.2) hierfür relativ zueinander einen Versatz um einen definierten Winkel (α) aufweisen.
  6. Griffverbinder (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (4.1, 4.2) zur Ankopplung linear verschiebbarer Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) ausgebildet sind, wobei die Aufnahmen (4.1, 4.2) hierfür relativ zueinander einen Versatz um eine definierte Wegstrecke aufweisen.
  7. Griffverbinder (3) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (4.1, 4.2) zur formschlüssigen Ankopplung an die Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) ausgebildet sind.
  8. Griffverbinder (3) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Aufnahmen (4.1, 4.2) zur Ankopplung an mehrere Betätigungselemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) ausgebildet ist.
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