DD155219A1 - Betaetigungs-und ausloesemechanismus fuer schutzschalter,insbesondere leitungsschutzschalter - Google Patents

Betaetigungs-und ausloesemechanismus fuer schutzschalter,insbesondere leitungsschutzschalter Download PDF

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DD155219A1
DD155219A1 DD22601780A DD22601780A DD155219A1 DD 155219 A1 DD155219 A1 DD 155219A1 DD 22601780 A DD22601780 A DD 22601780A DD 22601780 A DD22601780 A DD 22601780A DD 155219 A1 DD155219 A1 DD 155219A1
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DD22601780A
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Lothar Schliesser
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Lothar Schliesser
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Betaetigungs- und Ausloesemechanismus fuer Schutzschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter in Schmalbauweise. Es ist das Ziel der Erfindung, einen Schaltmechanismus mit hoher Ausschaltgeschwindigkeit und Selektivitaet unter Verwendung einfacher, raumsparender Bauteile bei niedrigen Verklinkungskraeften zu schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltmechanismus mit einem beweglichen Schaltfinger, dessen freies Ende als Kontaktstueck ausgebildet ist und dessen anderes Ende sich ueber einen verklinkten Schwenkarm im Gehaeuse abstuetzt und der ueber einen Buegel betaetigt wird, der am Schaltknebel, welcher mit dem Klinkenhebel auf einer ortsfesten Achse gemeinsam gelagert ist, angeblinkt, so zu verbessern, dass eine Kontaktoeffnung praktisch ohne Ueberwindung des Leerwegs vonstatten geht. Die Aufgabe wird erfindungsgemaess geloest, indem eine Zugfeder, die einerseits zwischen der Angriffsstelle des Buegels und der Kontaktstelle eingehaengt ist, andererseits in dem freien Ende eines auf der ortsfesten Achse gelagerten Spannhebels eingehaent ist, der beim Einschalten in Naehe seiner Lagerstelle gegen den in einem Langloch des Schaltknebels angelenkten Buegel, von einem ortsfesten Anschlag abhebend, laeuft.

Description

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Betätigungs" und Auslösemechanismus für Schutzschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Betätigungs- und Auslösemechanismus für Schutzschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter in Schmalbauweise, Derartige Schalter werden in Elektroinstallationsanlagen zum Überlastungs- und Kurzschlußschutz eingesetzt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Leitungsschutzschalter besitzen üblicherweise einen Schaltmechanismus mit magnetischer und thermischer Auslösung sowie Hand- und Freiauslösung. Das bewegliche Schaltglied einer Kontaktanordnung wird durch Freigabe mechanischer Energie sprunghaft geöffnet, die durch vorherige Betätigung des manuellen Rückstellmechanismus gespeichert wurde. Aus einbautechnischen Gründen ist man bestrebt, die Bauhöhe von Leitungsschutzschaltern möglichst niedrig zu halten. Deshalb darf der Schaltmechanismus aus nur wenigen und möglichst einfachen Bauteilen bestehen. Andererseits werden immer höhere Abschaltleistungen und Selektivitätsanforderungen vom Anlagenbau gefordert, was einen sehr schnellen und exakten Auslösemechanismus mit hohem Kontaktdruck und ·ηί*«"' drigen Verklinkungskräften voraussetzt,
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Hierzu ist es bereits bekannt, einen einarmigen beweglichen Schaltfinger, dessen freies Ende als Kontaktstück ausgebildet ist, über einen verklinkten Schwenkarm im Gehäuse abzustützen und.den Klinkenhebel mit dem Schaltknebel auf einer gemeinsamen Achse zu lagern, wobei die Betätigung des Schalt fingers über einen am Schaltknebel angelenkten Bügel erfolgt (DE-OS 1 908 723),
Diese Anordnung ist insofern noch unbefriedigend, als nach erfolgter Entklinkung des Schaltfingers zunächst ein für den Durchhub und die Abbrandreserve vorzusehender Leerweg durchlaufen werden muß, bevor die Kontaktöffnung erfolgt, Es kommt aber darauf an, daß nach Überschreiten des Ansprechwertes die Kontaktstelle noch während des Stromanstiegs öffnet, der Schalter also strombegrenzend wirkt. Diese Bedingung ist bei Vorhandensein eines Leerweges s wie er typisch für Leitungsschutzschalter ist, nur mit erheblichen Anforderungen zu erfüllen*«
Es ist zwar auch bekannt, einen.,Schaltfinger, einen Rasthebel und einen Schaltknebel eines Leitungsschutzschalters auf einer gemeinsamen ortsfesten Achse anzuordnen und die Klinke auf dem Schaltfinger zu lagern, wodurch ein Leerweg nach erfolgter Entklinkung entfällt (DE-OS 1 588 505), jedoch wird dieser Vorteil mit anderen Nachteilen erkauft. So hat ein relativ langgestreckter endseitig aufgehängter Schaltfinger von Haus aus ein hohes Massenträgheitsmoment« Dieses wird durch die Lagerung der Klinke auf ihm noch beträchtlich vergrößert* Weiterhin verändert sich durch einen zulössiaen Abbrand an der Kontaktstelle die Laoe der Verklinkungssteile relativ zu den·Auslöseorganen, wodurch sich die Ansprechwerte des Schalters ändern«·
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, einen Schaltmechanismus mit einer hohen Ausschaltgeschwindigkeit und Selektivität unter Ver-
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Wendung einfacher, raumsparender Bauteile bei niedrigen Verklinkungskräften zu schaffen,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltmechanismus mit einem beweglichen Schaltfinger, dessen freies Ende als Kontaktstück ausgebildet ist und dessen anderes Ende sich über einen verklinkten Schwenkarm im Gehäuse abstützt und aer über einen Bügel betätigt wird, der am Schaltknebel, welcher mit dem Klinkenhebel auf einer ortsfesten Achse gemeinsam gelagert ist, angelenkt ist, so zu verbessern, daß eine Kontaktöffnung praktisch ohne Oberwindung des Leerwegs vonstatten geht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem eine Zugfeder, die einerseits zwischen der Angriffsstelle des Bügels und der Kontaktstelle eingehängt ist, andererseits in dem freien Ende eines auf der ortsfesten Achse gelagerten Spannhebels eingehängt ist, der beim Einschalten in Nähe seiner Lagerstelle gegen den in einem Langloch des Schaltknebels angelenkten Bügel, von einem ortsfesten Anschlag abhebend, läuft,
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert werden» Es zeigt
Fig, 1 Schaltmechanismus in Einschaltstellung Fig. 2 Schaltmechanismus in Ausschaltstellung, Der Schaltmechanismus ist durch zwei feststehende Achsen (9, 16) geometrisch orientiert. Auf "der einen Achse (9) ist ein Knebel (8), ein Spannhebel (4) und ein Klinkenhebel (3) gelagert. Auf der zweiten Achse (16) ist ein Schwenkhebel (2) gelagert, der mit dem Klinkenhebel (3) die Klinke (17) bildet, Ein Schaltfinger (1) ist an dem
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Schwenkhebel (2) gelagert, er steht über eine Zugfeder (b) mit dem Spannhebel (4) und über einen U-Bügel (7), der zwischen den Angriffspunkt der Zugfeder (5) und einer Lagerstelle (18) gelagert ist, mit dem Knebel (8) in Verbindung, Beim Einschalten wird durch Rechtsdrehen des Knebels (8) der Bügel (7) im Langloch mitgeführt und dadurch der Schaltfinger (1) in Einschaltrichtung bewegt. Der Spannhebel (4) liegt am Anschlag (14) an. Die Zugfeder (5) wird gespannt. Im letzten Drittel der Drehbewegung des Knebels (8) wird der U-Bügel (7) gegen das Kurvenstück (13) des Spannhebels (4) gedruckt, so daß im Moment der Kontakt'gabe (11) und der Weiterbewegung des Knebels (8) der Spannhebel (4) vom Anschlag (14) abhebt, Die Kontaktkraft wird durch die Zugfeder (5) über den Spannhebel (4) und U-Bügel (7) auf den Schaltfinger (1), durch entsprechende Obersetzung am Spannhebel (4), übertragen, Das Abheben des Spannhebels (4) bewirkt, daß im Bereich des Abstandes (a) (Durchhub) die erforderliche Kontaktkraft vorhanden ist (Fig. 1),
Bei der Betätigung der Klinke (17) über einen nicht näher dargestellten Auslöser wird der Schwenkhebel (2) freigegeben und der Schaltfinger (1) dreht um den Lagerpunkt (10) wobei die Schaltstrecke sofort geöffnet wird. Gleichzeitig dreht sich der Spannhebel (2) an den Anschlag (14) und der Knebel (8) in die Ausgangsstellung, wobei der Klinkenhebel (3) und der Schwenkhebel (2) verklinkt wird, Bei einer Handausschaltung wird der Knebel (8) nach links gedreht, dabei wird der U~Bügel (7) mitgeführt und der Spannhebel (4) an den Anschlag gedreht. Danach wird der Schaltfinger (1) durch Drehung um den Lagerpunkt (18) geöffnet (Fig, 2),

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Betätigungs- und Auslösemechanismus für Schutzschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter in Schrnalbauweise, mit einem beweglichen Schaltfinger, dessen freies Ende als Kontaktstück ausgebildet ist und dessen anderes Ende sich über einen verk.linkten Schwenkarm im Gehäuse abstützt und der über einen Bügel betätigt wird, der am Schaltknebel, welcher mit dem Klinkenhebel auf einer ortsfesten Achse gemeinsam gelagert ist, angelenkt ist, wobei zwischen der Angriffsstelle des Bügels und der Kontaktstelle eine in Einschaltstellung gespannte Zugfeder eingehängt ist, gekennzeichnet dadurch, daß das andere Ende der Zugfeder (5) in dem freien Ende (12) eines auf der ortsfesten Achse (9) gelagerten Spannhebels (4) eingehängt ist, der in der Einschaltstellung in Nähe seiner Lagerstelle gegen den in einem Lsngloch (6) des Schaltknebels (8) angelenkten Bügel (7), von einem ortsfesten Anschlag (14) abhebend, läuft.
    Hierzu /J Seite Zeichnung
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19701470C1 (de) * 1997-01-17 1998-01-02 Geyer Ag Verklinkungseinrichtung für einen elektrischen Schalter
DE102012025586A1 (de) * 2012-12-18 2014-06-18 Wöhner GmbH & Co. KG Elektrotechnische Systeme Schaltgerät mit betätigbarer Bedieneinheit
US9536681B2 (en) 2012-12-18 2017-01-03 Woehner Gmbh & Co. Kg Multi-pole switching device

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