DE1095378B - Schaltgeraet mit thermischer Ausloesung - Google Patents
Schaltgeraet mit thermischer AusloesungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/22—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
- H01H73/30—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide
- H01H73/306—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide the push-button supporting pivotally a combined contact-latch lever
Description
DEUTSCHES
Für den Überstromschutz von elektrischen Kleingeräten und kleinen Anlagen (z. B. Staubsauger,
Kaffeemühlen, Mixer, Waschmaschinen, Büromaschinen, Ladegeräte, Schaltpulte, Schaltanlagen in Kraftfahrzeugen,
Werkzeugmaschinen usw.) werden Uberstromschalter benötigt, die wegen des zur Verfügung
stehenden knappen Einbaurahmens bestimmte Abmessungen nicht überschreiten dürfen und auch in
einem tragbaren Kostenverhältnis zu dem zu schützenden Gerät stehen sollen. Es besteht also Bedarf an
besonders kleinen und billigen Überstromschaltern, die nur thermisch auszulösen und im übrigen den
normalen Isolationsforderungen zu genügen brauchen. Die bekannten Installationsselbstschalter mit thermischer
Auslösung sind für diesen Verwendungszweck zu teuer und entsprechen in ihren Abmessungen auch
nicht den gestellten Forderungen.
Es sind bereits thermische Kleinselbstschalter bekannt, bei denen eine"; Schaltbrücke mit einem Bedienungsdruckknopf
gekoppelt ist. Die Schaltbrücke ist mit dem Druckknopf durch einen Stift verbunden,
der als Führung für die Brücke dient und um den sie schwenkbar ist. Die Brücke trägt an dem einen Ende
einen mit einem Gegenkontakt zusammenwirkenden Kontakt und wird an dem anderen Ende von einem
Bimetall verklinkt. Zur endgültigen Arretierung der Schaltbrücke ist noch ein Klinkenhaken vorgesehen,
der mit entsprechenden Teilen der Schaltbrücke zusammenwirkt. Im Einschaltzustand ist die Kontaktbrücke
vom Bimetall verklinkt, und die Kontakte sind geschlossen. Bei auftretenden Überströmen wird die
Verklinkung zunächst durch Auslenkung des Bimetall-Streifens gelöst, so daß die Schaltbrücke um ihre
Lagerachse im Druckknopf schwenkt und dabei die andere Verklinkungsstelle an dem Klinkenhaken löst.
Das Wiedereinschalten erfolgt durch Niederdrücken' des Druckknopfes, wodurch sich die Schaltbrücke zunächst
am Bimetallstreifen abstützt und im Verlauf der weiteren Einschaltbewegung nach Schließen der
Kontakte auch an der zweiten Verklinkungsstelle arretiert wird. Bei diesem Schalter ist eine Ausschaltfeder
zur Betätigung der Schaltbrücke und eine zweite zur Rückführung des Bedienungsdruckknopfes vorgesehen.
Es ist außerdem zur Erzeugung des Kontaktdruckes an der Kontaktstelle eine besondere Federung
der Kontakte notwendig. Weiterhin sind besondere Mittel für die Sicherung der Verklinkung nötig, die
den Schalter verhältnismäßig teuer machen. Davon abgesehen sind bei diesem Schalter aber auch die
anderen Bauteile aufwendig und nicht in einfacher Weise ausgeführt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgerät mit thermischer Auslösung, insbesondere Kleinselbstschalter
der eingangs erwähnten Art mit einer Schalt-
Schaltgerät mit thermischer Auslösung
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs -G. m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Alfred Fehrenbach, Dipl.-Ing. Alexander Dörries
und Heinrich Fraatz, Hameln,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
brücke, die einerseits mit einem Gegenkontakt und andererseits mit einem Bimetall zusammenwirkt, und
es ist ihre Aufgabe, die Konstruktion dieses Schalters
ao so weit zu verbessern, daß die angeführten Nachteile
vermieden werden. Erfmdungsgemäß wird der Schaltmechanismus lediglich durch die Schaltbrücke gebildet,
auf die eine einzige Schaltfeder einwirkt, die gleichzeitig als Kontaktdruck-, Ausschalt- und Rückholfeder
dient. Die Schaltbrücke ist gelenkig am Bedienungsdruckknopf angebracht, und ihre Gelenkachse
ist in Gehäuseschlitzen geführt, so daß besondere Lagerplatinen überflüssig sind. Die Schaltbrücke
besteht aus einem etwa gleicharmigen Hebel, an dessen verklinkungsseitigem Hebelarm die Schaltfeder
angreift und die Schaltbrücke gegen einen ortsfesten Gegenkontakt und eine Bimetallverklinkung drückt.
An Hand der Zeichnung, die den Schalter in mehreren Schaltphasen im Prinzip darstellt, sei die Erfindung
näher erläutert.
. Der Schalter besteht aus dem nur gestrichelt angedeuteten
Gehäuse 1, das sich aus zwei gleichartigen Schalenhälften (Fig. la) zusammensetzt. In dem Gehäuse
ist ein Druckknopf 2 geführt, der über eine Gelenkachse 3 mit einer Schaltbrücke 4 in Verbindung
steht. Die Schaltbrücke besteht aus einem flachen Teil, das in der Mitte zwei abgewinkelte Laschen besitzt,
die zur Lagerung der Gelenkachse dienen. Die Gelenkachse ist in Nuten 5 der Gehäuseschalen geführt.
Die Schaltbrücke trägt an dem einen Ende einen Kontakt 6, der mit einem ortsfesten Kontakt 7 zusammenwirkt.
Das andere Ende der Schaltbrücke wirkt mit einem Bimetallstreifen 8 zusammen. Als Kraftspeicher
und Kontaktdruckfeder dient eine Schraubenfeder 9, die sich in einer Gehäusewanne 10 und an einem Ansatz
11 der Schaltbrücke abstützt. In dem Schaltergehäuse sind noch zwei Ansätze 12 und 13 vorgesehen,
deren Bedeutung noch erläutert wird. In dem Gehäuse sind außerdem noch Löcher 16, 17 vorgesehen, die die
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Aufreihung des Schalters auf einen Haltestab od. dgl. gestatten.
Der Schalter ist in Fig. 1 in geschlossenem Zustand dargestellt, d. h., die Kontakte 6, 7 sind geschlossen,
und die Schaltbrücke ist an dem Bimetallstreifen verklinkt. Die Schaltfeder 9 ist gespannt und drückt die
Schaltbrücke gegen die Verklinkung und gegen den ortsfesten Kontakt. Der elektrische Strom fließt im
Schalter von der Anschlußfahne 14 über die Kontakte 6, 7, die Schaltbrücke und den Bimetallstreifen zur
Anschlußfahne 15. Bei Auftreten eines Überstromes krümmt sich der Bimetallstreifen und gibt nach einer
bestimmten Auslenkung die Schaltbrücke frei, die sich infolge der Wirkung der Schaltfeder 9 mit dem frei
gewordenen Ende aufwärts bewegt und den Druckknopf 2 in den Gehäuseführungen aus dem Schaltergehäuse
heraustreibt. Die Kontakte 6, 7 bleiben zunächst noch geschlossen, d. h., die Brücke schwenkt
zunächst um den Kontaktberührungspunkt und wird frühestens von dem Gegenkontakt getrennt, wenn sie
den gehäusefesten Anschlag 12 berührt (Fig. 2 a). Infolge der kinetischen Energie bei der Abschaltbewegung tritt beim Berühren des Anschlages eine Schlagwirkung
auf die Brücke ein, so daß die Kontakte ruckartig getrennt werden. Die Schaltbrücke geht
dann schließlich in die in Fig. 3 dargestellte Lage über, d. h., sie kommt an dem Anschlag 13 zur Anlage.
Wird bei Auftreten eines Überstromes der Druckknopf 2 festgehalten (Fig. 2), so behindert das die
Kontaktöffnung nicht, denn die Schaltbrücke kann sich bei Auslenkung des Bimetallstreifens frei wegbewegen.
Bei festgehaltenem Druckknopf ist dann allerdings nicht der Kontaktberührungspunkt als Drehpunkt der
Brücke anzusehen. In diesem Falle schwenkt die Brücke um ihre Gelenkachse 3 und legt sich mit dem
kontaktseitigen Ende gegen den Anschlag 13. Beim Loslassen des Druckknopfes geht der Schalter in, die
in Fig. 3 dargestellte Lage über.
Die Wiedereinschaltung erfolgt durch Niederdrücken des Druckknopfes, wodurch die Gelenkachse in den
Gehäuseführungen abwärts bewegt wird. Die Schaltbrücke bleibt zunächst noch am Anschlag 13, da die
Schaltfeder den anderen Hebelarm nach oben drückt, also die Brücke im Gegenuhrzeigersinn zu drehen
sucht. Durch das Niederdrücken des Druckknopfes wird das Brückenende über die Bimetallraste geschoben
und die Schaltfeder so weit gespannt, daß die Schaltbrücke schließlich an der Verklinkungsstelle des Bimetallstreifens
einrasten kann. Die Kontaktschließung erfolgt nach Loslassen des Druckknopfes, denn dann
bildet die Verklinkungsstelle den Drehpunkt für die Schaltbrücke, die jetzt unter Wirkung der Feder im
Uhrzeigersinn schwenkt und die Kontakte schließt.
Claims (7)
1. Schaltgerät mit thermischer Auslösung, insbesondere Kleinselbstschalter, bei dem eine mit
einem Druckknopf gekoppelte, schwenkbare Schaltbrücke vorgesehen ist, die einerseits mit einem
Gegenkontakt und andererseits mit einem Bimetall zusammenwirkt, dadurch gekennzeidinet, daß der
Schaltmechanismus allein durch die Schaltbrücke gebildet wird, auf die eine einzige Schaltfeder
einwirkt, die gleichzeitig als Kontaktdruck-, Ausschalt- und Rückholfeder dient.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke gelenkig an
dem Bedienungsdruckknopf angebracht ist und die Gelenkachse in Gehäuseschlitzen geführt ist.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke einen etwa
gleicharmigen Hebel bildet, der an dem einen Ende einen Kontakt trägt und mit dem anderen
Ende an einem Bimetallstreifen verklinkbar ist, wobei die Kontaktberührung und die Arretierung
auf der gleichen Schaltbrückenseite und in der gleichen Ebene erfolgen.
4. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem verklinkungsseitigen
Hebelarm der Schaltbrücke die Schaltfeder zwischen Verklinkungsstelle und Gelenkstelle angreift.
5. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltfeder eine Schraubenfeder
dient, die in das Schaltergehäuse nur lose eingelegt ist und sich einerseits in einer Gehäusewanne
und andererseits an einem Ansatz der Schaltbrücke abstützt.
6. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schaltbrücke mit
ihrem kontaktseitigen Hebelarm zwischen Gehäuseanschlägen befindet, die zur Bewegungsbegrenzung
der Schaltbrücke und Abrißbeschleunigung der Kontakte dienen.
7. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltergehäuse Löcher
vorgesehen sind, welche zur Aufreihung des Schalters auf einem Haltestab od. dgl. dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 679/416 12.60
Priority Applications (3)
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1959
- 1959-11-09 DE DEL34660A patent/DE1095378B/de active Pending
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1960
- 1960-11-07 US US67742A patent/US3119912A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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US3119912A (en) | 1964-01-28 |
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