DE1909555C3 - Druckknopfbetätigter Schalter mit thermischer Uberstromauslösung - Google Patents

Description

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Schutzschalterausführung weder in ihrem Aufbau zeichnet, daß der druckfederbelastete Schalt- 25 und den äußeren Abmessungen noch bezüglich des schieber (2) mit einer Verriegelung (12) versehen Anschlußschemas von den gebräuchlichen Druckist, tastenschal tern ohne Überstromauslösung unterscheidet, läßt sich ein solcher auch ohne weiteres gegen die erfindungsgemäße Ausführung austauschen

30 und sich das betreffende Elektrogerät mit einem zusätzlichen Überlastungsschutz versehen.
Einer Weiterbildung der Erfindung gemäß sind die

Die Erfindung bezieht sich auf einen druckknopf- einander gegenüberliegenden festen Kontaktstücke betätigten Schalter mit the.? -rüscher Überstrom- mit Schaltstücken geringer Masse übcrbrückbar. Soauslösung, bei dem das Schaitglied zur Überbrückung 35 mit können die letzteren weniger aufwendig und eines Festkontaktstückes mit einer ausschwenkbaren leichter ausgeführt werden, als das sonst erforderlich Verklinkungsstelle eines Bimetallstreifens drehbar wäre. Dies hat den Vorteil, daß die betreffenden mit einem druckfederbelasteten Schaltschieber ge- S^altstücke wesentlich geringeren Beschleunigungskoppelt ist kräften unterliegen, was sich bei starken Erschütte-

Derartige Schalter werden vornehmlich zum Schutz 40 rungen, wie sie beispielsweise beim Schlagbohrelektrischer Kleingeräte gegen Überlastung verwendet Vorgang auftreten, auf die Vermeidung unzulässiger und setzen sich bekannterweise aus einer Schalt- Kontaktunterbrechungen auswirkt. Des weiteren ist brücke zusammen, die einerseits mit einem Gegen- von Bedeutung, daß der Bimetallstreifen während des kontakt und andererseits mit einer Bimetallverklin- gesamten Überwachungsvorganges ausschließlich auf kung zusammenwirkt, wobei die den Schaltmechanis- 45 Zug beansprucht wird. Infolgedessen kann es bei der mus bildende Schaltbrücke unter Einwirkung einer Ausweichbewegung der Kontaktbrücke beim Wieder-Schaltfeder gelenkig an dem Bedienungsknopf an- einschalten nitht zu Verformungen und daraus resuljebracht ist (deutsche Auslegeschrift 1 095 378V iierenden Ungenauigktiten k <mmen. wie sie bei Aus-Wegen des für die Unterbringung dieser Schalter in führungen aufzutreten pflegen, deren Bimetallstreifen kleineren Geräten nur begrenzt zur Verfügung ste 50 auf Druck beansprucht wird.

henden Raumes, wie z. B. im Griffteil einer elek- Des weiteren ist vorgesehen, daß der druckfedertrischen Handbohrmaschine, lassen die vorhandenen belastete Schaltschieber mit einer Verriegelung und Auslösemechanismen derselben auf der einen Seite Mitteln für den Eingriff in eine Vorrichtung zur elekkeiiie mehrpolige Unterbrechung der Stromzuführung ironischen Drehzahfsteuerung versehen ist. Auf diese zu, auf der anderen Seite läßt sich im Interesse der S5 Weise kann xs betreffende Elektrogerät in ein-Funktionssicherheit aber ein bestimmtes Maß in der geschaltetem Zustand bleiben, ohne dazu den Druck-Dimensionierung der Kontaktteile selbst nicht unter- taster betätigt halten zu müssen. Den Ausschaltschreiten. Vorgang bewirkt anschließend einfach die nochmalige

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betätigung des Drucktasters.

eingangs genannten druckknopfbetätigten Schalter So Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in

derart auszugestalten, daß er als mehrpoliger Tasi- der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels

schalter in den Abmessungen eines üblichen Druck- näher erläutert. Dabei zeigt die Abbildung einen mit

tasters verwendet werden kann. überstromauslösung ausgestatteten Drucktaster, wie

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem dieser beispielsweise zur Schaltung des Antriebs-

druckknopfbetätigten Schalter der eingangs genann- 65 motors im Handgriff elektrischer Bohrmaschinen

ten Art dadurch gelöst, daß der Schalter als mehr- untergebracht ist. Das Betätigungsorgan des Tasters

poliger verriegeln ~er Tastschalter ausgebildet ist wird als Schaitschieber 2 in einer entsprechenden

und daß das eine der Schaltglieder als Kontaktbrücke Ausnehmung eines Isolierstoff gehäuses 1 geführt. Da-

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bei ist der Schaltschieber 2 gegen die Kraft einer aus Gründen der Platzerspamis in seinem Betätigungsknopf untergebrachten und sich am Isolierstoffgehäuse I abstützenden Druckfeder 3 in Grenzen verstellbar. Der Schaltschieber 2 ist mit einer yon außen her zu betätigenden Feststellvorrichtung oder Verriegelung il versehen, die sich durch erneute Druckbetätigung des Schaitschiebers 2 jeweils wieder lösen läßt. Des weiteren verursacht ein nicht näher bezeichneter Nocken am Schaft des Schaltschiebers 2 im Zusammenwirken mit einem Steg des Isoiierstoffgehäuses 1 bei Betätigung eine ruckartig. Verstellbewegung des Schaitschiebers 2 in den Einschalig ~tand.

Der Schaltschieber 2 selbst wirkt at . .ei bewegliche Kontaktteile ein, von deaen "as -ine aus einer Kontaktfeder 5 besteht und ? ve! ei; vier gegenüberliegende, im Isolierstoffgehs·"· < oefestigte und mit Änschiußmögiichkeii ven.Ue-ie Kontaktstücke 4 überbrückt. Der ander·. ^;£~niKtteiI ist in Form eines gleicharmigen Hebels a!s iContaktbrücke 6 ausgebildet und mit seinem Drehpunkt 7 in einem schräg zur Betätigungsrichtung verlaufenden Führnngsschlitz 8 im Schaft des Schaltschiebers 2 gelagert. Diese Kontaktbrücke 6 stützt sich im Einschaltzustand einerseits auf dem zugehörigen Kontaktstück 4 ab, andererseits gelangt sie unter der Wirkung einer im Schaltschieber 2 gehalterten Trennfeder 11 auf einer Verklinkungsstelle 9 eines seitlich im Isolierstoffgehäuse 1 angeordneten Bimetallstreifens 10 zur Auflage. Der Bimetallstreifen 10 befindet sich mit seiner Heizwicklung in stromdurchflossenem Zustand; seine Ansprechstromstärke ist von außen her durch eine Stellschraube einstellbar.

Die Kontaktfeder 5 wirkt bei Betätigung des Schall-Schiebers Z als Arbeitskontakt und verbindet die einander gegenüberliegenden Kontaktstücke 4 miteinander. Die Kontaktbrücke 6 dagegen stellt eine Verbindung zwischen den beiden anderen Kontaktstücken 4 über den mit diesen in Reihe geschalteten Bimetallstreifen 10 her, indem er sich kontaktgebend auf dessen Verklinkungsstelle 9 und einem Kontaktstück 4 abstützt. Dabei wird dieser Kontaktbrücke 6 im Zuge der Betätigung des Schaltschiebers 2 zufolge seiner Schlitzführung eine Bewegungskomponente in Richtung des Bimetallstreifens 10 zuteil, die sich in einer gleitenden Kontaktgabe mit dem Kontaktstück 4 äußert. Ein ähnlicher Effekt kommt zustande, wenn die Kontaktbrücke 6 infolge des sich bei Überlastung

ao des Stromkreises nach außen verbiegenden Bimetallstreifen? 10 die Unterstützung- an der Verklinkungsstelle 9 verliert und die Kontaktbrücke unter der Wirkug der Trennfeder 11 an dieser Stelle unabhängig von der Betätigung des Schaltschiebers 2 oder dessen e/entueller Verriegelung auftrennt. Nach einer derartigen Auslösung im Überlastungsfall kann das Elek-. trogerät mit Hilfe des Drucktasters erst nach Rückkehr des Bimetallstreifens 10 in seine Normalste!!ung wieder in Betrieb genommen verden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

.^ drehbeweglich in einem schräg zur Betätigungsrich- - Patentansprüche: tung des Schaltschiebers auf die Verklinkungsstelle mit dem Bimetallstreifen zu verlaufenden Führungs-

1. DruckknopfDetätigter Schalter mit ther- schlitz gelagert und das andere Schaltglied als eine mischer Oberstromauslösuns, bei dem das Schalt- 5 vom Schaltschieber betätigbare Kontaktfeder ausglied zur Überbrückung eines Festkontaktstückes gebildet ist.

mit einer ausschwenkbaren Verklinkungsstelle Auf diese Weise bindet man die eigentliche Aus-

eines BunetaUstreif'-ns drehbar mit einem druck- Iösefunktion des Schalters nur an einen Teil der

federbelasteten Schaltschieber gekoppelt ist, da- mehrpoligen Kontaktstrecke und ermöglicht damit

durch gekennzeichnet, daß der Schalter io eine einfachere Ausführung des anderen Teiles. Des

als mehrpoliger verriegelbarer Tastschalter aus- weiteren bewirkt man durch die Schrägführung der

gebilde* ist und daß das eine der Schaltglieder als Kontaktbrücke eine Gegenkomponente zu der unter-

Kontaktbrücke (6) drehbeweglich in einem schräg drückten Ausbiegung des Bimetallstreifens bei Nem;-

zur Betätigungsrichtung des Schaltschiebers (2) Strombelastung und erreicht damit die sofortige

auf die Verklinkungsstelle (9) mit dem BimetaL- 15 Wiedere'nschaltbarkeit des Elektrogerätes nach einer

streifen (10) zu verlaufenden Führungsschlitz (8) von Hand vorgenommenen Abschaltung. Außerdem

gelagert und das andere Schaltglied als eine vom erreicht man durch die Schrägführung eine gleitende

Schalischieber (2) betätigbare Korjigktfeder (5) Kontaktgabe beim öffnen wie beim Schließen des

ausgebildet ist. Kontaktes. Dieser Vorgang wirkt sich in hohem

2. Sch".'ter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 Maße auf die Funktionssicherheit der Schaltstrecke zeichnet, daß die einander gegenüberliegenden und besonders bei stauberzeugendem Einsatz des mit festen Kontaktstücke (4) mit Schaltstücken gerin- dem Schalter ausgerüsteten Elektrogerätes auf die ger Masse überbrückbar sind. Lebensdauer der Kontaktteile aus. — Da sich diese