DE2605378A1 - Regel- oder steuergeraet mit ueberstromschutzeinrichtung - Google Patents

Regel- oder steuergeraet mit ueberstromschutzeinrichtung

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DE2605378A1 DE19762605378 DE2605378A DE2605378A1 DE 2605378 A1 DE2605378 A1 DE 2605378A1 DE 19762605378 DE19762605378 DE 19762605378 DE 2605378 A DE2605378 A DE 2605378A DE 2605378 A1 DE2605378 A1 DE 2605378A1
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    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Regel- oder Steuergerät mit Oberstromschutzeinrichtung, enthaltend einen Schalter mit mindestens einer Leiterbahn, in deren Zuge mindestens ein Paar Kontaktstücke angeordnet ist, bestehend aus einem auf einem ersten Kontaktstückträger angeordneten ersten Kontaktstück und einem auf einem zweiten KontaktstUckträger angeordneten zweiten Kontaktstück, das durch Relativbewegung der Kontaktstückträger aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung und umgekehrt überführbar ist, ein unter Spannen einer Kraftspeicherfeder in Betriebsstellung bringbares Schutzrelais, das bei überstrom oder Kurzschluß auslöst und mit der frei-
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gegebenen Federarbeit eine zu einer für die Abschaltung von überstrom erforderlichen Kontakttrennung führenden Relativbewegung der Kontaktstückträger bewirkt und ein die Änderung einer physikalischen Größe ohne Hilfsenergie in eine mechanische Bewegung umsetzendes Meßorgan, das über ein Sprungwerk mit dem zweiten Kontaktstückträger in Antriebsverbindung steht und dessen Bewegung relativ zum ersten Kontaktstückträger bewirkt. ,
Solche bekannten Einrichtungen (DAS I 287 676) dienen vorzugsweise als Druck- oder Schwimmwäc hter. Dabei öffnet oder schließt der Druckwächter
aer
in Abhängigkeit vor/Druckhöhe eines Fluids und der Schwimmwächter in Abhängigkeit von der Höhe eines Flüssigkeitsstandes die elektrischen Kontakte eines Stromkreises. Die Schaltung der elektrischen Kontakte erfolgt unter Zwischenschaltung eines Sprungwerkes nach dem Kipphebeloder Schnappfeder-System. ..
Die öberstromschutzeinrichtung soll das von der Einrichtung geregelte oder gesteuerte Gerät, beispielsweise ein Pumpenmotor, vor Oberlast schützen und auch einen Kurzschlußschutz bewirken. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Kontaktstücke so weit voneinander zu trennen, daß der Lichtbogen mit Sicherheit gelöscht werden kann. Die Trennung äer Kontaktstücke bei überstrom- insbesondere Kurzschluß-Abschaltung muß daher wesentlich größer sein, als dies zur bloßen Abschaltung des Betriebsstromes im regulären Regel- oder Schaltbetrieb des Gerätes erforderlich wäre.
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Soll daher, wie im Falle des bekannten Gerätes, für die Oberstromschaltung und die Schaltung der bei normaler ungestörter Betriebsweise der angeschlossenen Einrichtung auftretenden Ströme aus Wirtschaftlichkeitsgründen derselbe Schalter verwendet werden, so kann sich die Kontakttrennung im Öffnungssinne nicht auf den für den ungestörten Betriebsfall ausreichenden kleineren Wert beschränken, da die größere Kontakttrennung für den Kurzschlußfall zur Verfugung stehen muß. Wegen des großen öffnun'gsweges der Kontakte auch um Betriebsfall ist das Sprungwerk entsprechend zu bemessen und entsprechend groß ist die zur Betätigung des Sprungwerkes erforderliche Arbeit, die vom Meßorgan aufzubringen ist.
In der Regel hängt die von dem Meßorgan abgegebene Arbeit vom Ausmaß der Änderung der überwachten physikalischen Größe ab. Je geringer daher die vom Meßorgan für die Betätigung des Sprungschaltwerkes aufzub ringende Arbeit ist, deste kleinere Änderungen der physikalischen Größe können erfaßt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Gerät so weiterzubilden, daß bei Verwendung nur eines Schalters für die Durchführung der Regel- oder Steueraufgabe und für die Abschaltung eines vorgegebenen Überstromes die für die Schalterbetätigung vom Meßorgan aufzubringende Arbeit ohne Verwendung einer Hilfsenergie reduziert und dadurch eine höhere Ansprechempfindlichkeit auf Änderungen der überwachten physikalischen Größe er-
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reicht wird, bzw. daß bei einer vorgegebenen Ansprechempfindlichkeit bzw. Raumbedarf für das Meßorgan eine höhere Schaltleistung für die Regel- oder Steueraufgabe erzielt wird.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Regel- oder Steuergerät der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste Kontaktstückträger wenigstens in der Betriebsstellung des Schutzrelais gehäusefest gehalten ist,
daß das Schutzrelais ohne Zwischenschaltung des Sprungwerkes die Relativbewegung der KontaktstUckträger herbeiführt, und daß ein vom Sprungwerk nicht bewegbarer Anschlag die reguläre üffnungsbewegung des-zweiten Kontaktstückträgers relativ zum Schaltergehäuse auf einen Wert begrenzt, bei dem die Kontakttrennung bei nicht ausgelöstem Schützrelais kleiner als für Kurzschlußabschaltung erforderlich ist, aber zur Abschaltung des im regulären Regel- oder Schaltbetrieb auftretenden Stromes ausreichend ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung läßt sich die Bewegung der Schaltstücke auf einen Wert begrenzen, der eben zur Abschaltung des betriebsmäßig auftretenden Stromes ausreicht. Dementsprechend gering ist die zu leistende Arbeit, um das Sprungwerk zu einer Umschaltung des Schalters zu veranlassen.
Die für den größeren- Bewegungshub bei der Kurzschluß- oder Oberstromabschaltung aufzubringende entsprechend größere Energie kann einfach
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dadurch bereitgestellt werden, daß die üblicherweise durch Eindrücken eines Druckknopfes gespannte Kraftspeicherfeder des Schutzrelais entsprechend dimensioniert wird.
In erfindungsgemäßer Weiterbildung ist der nicht vom Sprungwerk angetriebene erste Kontaktstückträger unbeweglich mit dem Schaltergehäuse verbunden und
ein von der Relais-Kraftspeicherfeder getriebenes Betätigungsglied ist mit dem vom Sprungwerk antreibbaren zweiten Kontaktstückträger unter Belassung eines die Schließung der Kontaktstücke durch das Sprungwerk bei nicht ausgelöstem Schutzrelais zulassenden Spiels gekoppelt und
der Anschlag ist federrdund durch die Relais-Kraftspeicherfeder verschieb!ich ausgebildet:
Vorteilhaft ist der Anschlag durch eine Feder gegen eine Schulter · gedruckt, die seine die üffnungsbewegung des zweiten Kontaktstückträgers bestimmende Lage definiert und die Feder ist so ausgelegt, daß bei Auslösung des Schutzrelais von dessen Kraftspeicherfeder der Anschlag von seiner Schulter unter Vergrößerung der regulären üffnungsbewegung der Kantaktstücke abhebbar ist.
In einer v/eiteren Erfindungsgemäßen Ausbildung kann der erste Kontaktstückträger mit einem für die Überstromabschaltung aus-
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reichenden Hub beweglich im Schaltergehäuse gelagert sein, mit dem von der Relais-Kraftspeicherfeder getriebenen Betätigungsglied gekoppelt sein und bei in Betriebsstellung befindlichem Schutzrelais von dem Betätigungsglied in einer vorgegebenen Lage gehalten und der Anschlag gehäusefest ausgebildet sein.
Dabei ist der erste Kontaktstückträger und der zweite Kontaktstückträger jeweils schieberartig ausgebildet und sind in zueinander parallelen Führungen im Schaltergehäuse beweglich gelagert.
Diese erfindungsgemäße andere Ausbildungsweise hat den Vorteil, daß jegliche Rückwirkung auf den zweiten Kontaktstückträger, das Sprungschaltwerk und das Meßorgan, ausgehend vom Schutzrelais ausgeschlossen ist. Die reguläre Schaltbewegung des zweiten Kontaktstückträgers ist vollkommen unabhängig und unbeeinflußt von der vom Schutzrelais ausgelösten Schaltbewegung des ersten Kontaktstückträgers in überstrom- oder KurzschlußfaU.
Außerdem fällt die bewegliche Ausrührung des Anschlages weg, da dieser gehäusefest ausgebildet werden kann. Eine zusätzliche Abstimmung zwischen Sprungwerk und der den Anschlag gegen eine Schulter drückenden Feder ist nicht notwendig.
In einer dritten, nicht anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung dargestellten, erfindungsgemäßen Ausbildung, kann das Betätigungsglied des Schutzrelais bzw. der erste Kontaktstückträger mit
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dem zweiten Kontaktstückträger über ein Getriebe verbunden sein, das den zweiten Kontaktstückträger gegenläufig zum ersten antreibt und ein derartiges Spiel enthält, das bei in Betriebsstellung befindlichem Schutzrelais die vom Meßorgan über das Sprungwerk bewirkte reguläre öffnungs- und Schließstellung des zweiten Kontaktstückträgers nicht behindert ist.
Durch diese erfip.dungsgemäße dritte Ausbildungsweise, die eine Abwandlung der zweiten Ausführungsform darstellt, wird vorteilhafterweise der absolute Verschiebungsweg des ersten Kontaktstückträgers dadurch kleiner gehalten, da der zweite Kontaktstlickträger zwangsläufig im Oberstrom- oder Kurzschlußfall ebenfalls in die Offnungsstellung bewegt wird.
Zwei nicht beschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichn-ungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch das Regel- und Steuergerät
mit Oberstromschutzeinrichtung mit gehäusefestern ersten Kontaktstlickträger gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Regel- und Steuergerät mit Oberstromschutzeinrichtung mit beweglichem ersten Kontaktstückträger gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten zwei Ausführungsbeispiele bestehen beide im wesentlichen aus den im folgenden näher zu beschreibenden Schutzrelais 1, Schaltergehäuse 2 und Meßorgan 3. Alle drei Teilanordnungen sind zu einer einzigen Baugruppe zusammengefaßt.
Innerhalb des Schutzrelais 1 befinden sich drei mit Heizelementen versehene Bimetallauslöser 4 eines thermischen Oberstromauslösers, die elektrisch über die Anschlüsse 5 in den Verbraucherkreis eingeschaltet sind und sich bei überlastung erwärmen und durchbiegen. Die sich durchbiegenden Bimetallauslöser 4 bewegen einen Auslöseschieber 6, der auf den von einer Rückholfeder 7 in seiner Ausgangsstellung gehaltene Auslösehebel 8 einwirkt. Ebenfalls kann bei elektromagnetischer Obers troirauslösung ein Elektromagnet 9 auf eineiam Auslösehebel 8 angeordneten Anker 10 einwirken. Schließlich kann auch unabhängig von den thermischen und elektromagnetischen Oberstromauslösern mittels eines von einer Feder 11 gehaltenen Ausschaltdruckknopfes 12 auf den Auslösehebel 8 eingewirkt werden.
Durch die Einwirkung auf den Auslösehebel 8 gibt eine an diesem angebrachte Rastnase 13 einen Sperrhebel 14 frei, der um eine ortsfeste Achse 15 bis zu einem Anschlag 16 drehbar gelagert ist. Der Sperrhebel 14 ist über zwei Schubstangen 17 und der Zwischenschaltung eines an sich bekannten Kniegelenkmechanistnus 18, der in einer Führungsausnehmung 19 des unter der Wirkung einer Druckfeder 20 stehenden Einschaltdruckknopfes 21 verschiebbar gelagert ist, mit dem ersten Arm
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eines als Winkel hebel ausgebildeten und um die ortsfeste Achse 23 drehbar gelacprten Betätigungsglieds 24 verbunden. Auf den zweiten Arm 22 des Betätigungsgliedes 24 wirkt eine Kraftspeicherfeder 25 ein.
Beim Auslösevorgang betätigt das von der Kraftspeicherfeder 25 angetriebene Betätigungsglied 24 die im folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen in den Figuren 1 und 2 dargestellte und mit einem Meßorgan 3 kombinierte Schaltbrückenanordnung, die im Gehäuse 2 angeordnet ist.
Das in der Figur 1 dargestellte Schaltergehäuse 2 enthält eine dreifache Schaltbrückenanordnung, die im wesentlichen aus drei Leiterbahnen 27 besteht, in deren Zuge jeweils zwei Kontaktstückpaare, bestehend aus auf einem ersten, ein Bestandteil des Schaltergehäuses bildenden, isolierenden Kontaktstückträger 28 angeordneten ersten Kontaktstücken 29 und auf einem zweiten Kontaktstückträger 3o angeordneten zweiten Kontaktstücken 31, angeordnet sind und mittels der Kontaktfahnen 32 mit dem Verbraucherkreis verbunden sind. Der erste Kontaktstückträger 28 ist in dieser Ausführungsform gemäß Fig. 1 daher unbeweglich.
Der zweite Kontaktstückträger 3o ist im Schaltergehäuse 2 verschieblich gelagert, so daß die an ihm befestigten zweiten Kontaktstücke 31 gegenüber den gehäusefesten ersten Kontaktstücken 29 eine Relativbewegung ausführen können.
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Die Relativbewegung zwischen den Kontaktstücken 29 und 31 wird bei überstrom-durch das Schutzrelais 1 infolge Auslösung des Betätigungsgliedes 24 und im regulären Regel- und Steuerbetrieb von einer vom Schutzrelais unabhängigen und dieses nicht beeinflußenden von einem Meßorgan 3 angetriebenen Schaltmechanik bewirkt.
Bevor jedoch die !«firkungsweise der jeweiligen Schaltungen beschrieben wird, soll im folgenden zunächst die von dem Meßorgan 3 angetriebene, den regulären Betrieb schaltende Mechanik erläutert werden.
Das Meßorgan 3, in der Figur 1 dargestellt als Druckdose, kann ebenfalls ein Schwimmer oder anderes MeSorgan sein, übeträgt seine durch die Änderung des zu überwachenden Mediums hervorgerufene Bewegung über ein Abtriebsglied 34 auf den an der ortsfesten Achse 35 gelagerten Hebel 36. Am freien Ende 37 des Hebels 36 ist eine Omegafeder 38 mit ihrem ersten Ende 39 beweglich gelagert und das zweite Ende 4o der Omega-Feder 38 ist wiederum beweglich mit dem freien Ende 41 eines um eine am Schaltergehäuse 2 feste Achse 42 drehbaren Schalthebels 43 verbunden. Dieser Schalthebel 43 ist mit dem zweiten Kontaktstückträger 3o über eine Schlitz!ochverbindung 44 gelenkig verbunden.
Der um die Achse 42 drehbare Schalthebel 43 wird von der Omega-Feder so angetrieben, daß er entweder an dem oberen festen Anschlag 45 oder an dem unteren beweglichen Anschlag 46 zur Anlage kommt.
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Der bewegliche Anschlag 46 ist so im Schaltergehäuse 2 gelagert, daß er von einer in einer Bohrung 49 befindlichen Druckfeder 47 gegen eine gehäusefeste Schulter 48 gedruckt wird.
In der Figur 1 ist die Schaltbrückenanordnung in der AUS-Stellung der regulären Regel- oder Steuerschaltung dargestellt. Der beispielsweise zu schaltende Motor eines Pumpenaggregates ist ausgeschaltet. Wenn nunmehr der Druck des zu regulierenden Mediums sinkt, bewegt das am MeSorgan 3 befestigte Abtriebsglied 34 den Hebel 36 nach unten. Die Omega-Feder 38 wird ebenfalls mit ihrem freien Ende 39 von dem " Hebel 36 mitgenommen. -Sobald sich das frei» Ende 39 der Omega-Feder 38 ein wenig unterhalb einer Linie durch die.Achse 42 und das Ende 4o der Omega-Feder 38 befindet, wird das freie Ende 4o der Omega-Feder «ach oben springen und den Schalthebel 43 unter Mitnahme des zweiten Kontaktstückträgers 3o nach oben gegen den festen Anschlag 45 mitnehmen. Dadurch wird der Motor des Pumpenaggregates eingeschaltet. Umgekehrt wird bei Erreichen des maximalen Drucks die Omega-Feder 38 in ihre in der Figur 1 dargestellte Lage zurückspringen und den Schalthebel 43 gegen den beweglichen Anschlag 46 zur Anlage bringen. Die Druckfeder 47 ist so kräftig ausgebildet, daß der bewegliche Anschlag 46 die Schaltenergie der Omega-Feder 38 aufnehmen kann, ohne sich aus der in der Figur 1 dargestellten Lage herauszubewegen. Selbst ein kurzzeitiges Nachgeben dieses gefederten Anschlages 46 würde die Abschaltung des regulären Betriebsstromes lediglich begünstigen.
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Im Kurzschiußfalle wird vom Schutzrelais 1 das Betätigungsglied 24 ausgelöst und der zweite Arm 26 bewegt den zweiten Kontaktstückträger 3o schlagartig nach unten unter Überwindung der in Ausschaltzustand auf den Schalthebel 43 wirkenden Federkraft des beweglichen Anschlages 46.
Die in Figur 2 dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung besteht ebenfalls aus einer Kombination vom Schutzrelais 1 , Schaltergehäuse 2' und Meßorgan 3 '. Die Anordnung des Meßorganes 3 und die übertragung der Meßgröße auf den zweiten Kontaktstückträger 30 des Schaltergehäuses 2* unter Zwischenschaltung eines Sprungwerkes mit Omega-Feder 38 ist identisch mit der in der Figur 1 geschilderten Anordnung. Lediglich der Anschlag 46' ist nicht mehr beweglich, sondern gehäusefest ausgeführt, da durch die spezielle Anordnung des ersten Kontaktstückträgers 28' ein Nachgeben des Anschlages 46' nicht erforderlich ist.
Wesentlicher Unterschied zur ersten Ausführungsform ist die bewegliche Ausbildung des ersten Kontaktstückträgers 28'. Die ersten Kontaktstücke 29' sind nicht mehr fest mit dem Schaltergehäuse 2' und den Kontaktfahnen 32 verbunden, sonden befinden sich auf dem verschiebbar gelagerten ersten Kontaktstückträger 28' und sind mit den Kontaktfahnen durch Litzen 50' beweglich verbunden.
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Der erste Kontaktstückträger 28' steht nach oben aus dem Schaltergehause 2'heraus und ist über eine Hebel vorrichtung 51' mit dem zweiten Arm 26 des Betätigungsgliedes 24 des Schutzrelais 1 gekoppelt.
Der reguläre Regel- oder Schaltbetrieb erfolgt wie in dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert, durch. Verschieben des zweiten Kontakt stückträgers 3o. Im Kurzschiußfalle wird jedoch nach Auslösen von der Kraftspeicherfeder 25 getriebenen Betätigungsgliedes 24 der beweglich ausgebildete erste Kontaktstückträger 28' so verschoben, daß die ersten Kontaktstücke 29' von den zweiten Kontaktstücken 31' für eine Kurzschluß-Abschaltung ausreichend weit getrennt werden, gleichgültig, ob die Schaltbrücke in Offen- oder Schließstellung war.
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Claims (6)

260537S Akte: P 22 490 Patentansprüche.
1.) Regel- oder Steuergerät mit öberstromschutzeinrichtung, enthaltend einen Schalter mit mindestens einer Leiterbahn, in deren Zuge min-. destens ein Paar Kontaktstücke angeordnet ist, bestehend aus einem auf einem ersten KontaktstUckträger angeordneten ersten Kontaktstück und einem auf einem zweiten Kontaktstückträger angeordneten zweiten Kontaktstück, das durch Relativbewegung der Kontaktstückträger aus einer Schließstellung in eine öffnungsstellung und umgekehrt überführbar ist,
ein unter Spannen einer Kraftspeicherfeder in Betriebsstellung bringbares Schutzrelais, das bei überstrom oder Kurzschluß auslöst und mit der freigegebenen Federarbeit eine zu einer für die Abschaltung von überstrom erforderlichen Kontakttrennung führenden Relativbewegung der KontaktstUckträger bewirkt und ein die Änderung einer physikalischen Größe ohne Hilfsenergie in eine mechanische Bewegung umsetzendes Meßorgan, daß über ein Sprungwerk mit dem zweiten Kontaktstückträger in Antriebs.verbindung steht und dessen Bewegung relativ zum ersten KontaktstUckträger bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
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daß der erste Kontaktstückträger (28; 28'} wenigstens in der Betriebsstellung des Schutzrelais (1) gehäusefest gehalten ist,
daß das Schutzrelais ohne Zwischenschaltung des Sprungwerkes (38) die Relativbewegung der Kontaktstückträger herbeiführt, und
daß ein vom Sprungwerk (38) nicht bewegbarer Anschlag (46; 46') die reguläre Öffnungsbewegung des zweiten Kontaktstückträgers (3o) relativ zum Schaltergehäuse (2) auf einen Wert begrenzt, bei dem die Kontakttrennung bei nicht ausgelöstem Schutzrelais kleiner als für Kurzschlußabschaltung erforderlich ist, aber zur Abschaltung des im regulären Regel- oder Schaltbetrieb auftretenden Stromes ausreichend ist.
2.) Regel- oder Steuergerät mit öberstromschutzeinrichtung nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet, daß der nicht vom Sprungwerk (38) angetriebene erste Kontaktstückträger (28) unbeweglich mit dem Schaltergehäuse (2) verbunden ist,
daß ein von der Relais-Kraftspeicherfeder (25) getriebenes Betätigungsglied (24) mit vom Sprungwerk (38) antreibbaren zweiten Kontaktstückträger (3o) unter Belassung eines die Schließung der Kontaktstücke (29; 31) durch das Sprungwerk (38) bei nicht ausgelöstem Schutzrelais zulassenden Spiels (33) gekoppelt ist und
daß der Anschlag (46) federnd und durch die Relais-Kraftspeicherfeder (25) verschieblich ausgebildet ist.
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.3.
3.) Regel- und Steuergerät mit öberstromschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (46) durch eine Feder (47) gegen eine Schulter (48) gedrückt ist, die seine die Uffnungsbewegung des zweiten Kontaktstückträgers (3o) bestimmende Lage definiert und daß die Feder so ausgelegt ist, daß bei Auslösung des Schutzrelais (1) von dessen Kraftspeicherfeder (25) der Anschlag von seiner Schulter unter Vergrößerung der regulären Öffnungsbewegung der Kontaktstücke (29; 31) abhebbar ist.
4.) Regel- und Steuergerät mit öberstromschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontakt-■ stückträger (281) mit einem für die Oberstromabschaltung ausreichenden Hub beweglich im Schaltergehäuse (2') gelagert ist, mit dem von der Relais-Kraftspeicherfeder (25) getriebenen Betätigungsglied (24) gekoppelt ist und
bei in Betriebsstellung befindlichem Schutzrelais (1) yon dem Betätigungsglied in einer vorgegebenen Lage gehalten ist und daß der Anschlag (46') gehäusefest ausgebildet ist.
5.) Regel- und Steuergerät mit öberstromschutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontaktstückträger (28') und der zweite Kontaktstückträger (3o) jeweils schieberartig ausgebildet ist und in zueinander parallelen Führungen im Schaltergehäuse (21) beweglich gelagert sind.
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•f.
6.) Regel- und Steuergerät mit Oberstromschutzeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (24) des Schutzrelais (1) bzw. der erste Kontaktstückträger (281) mit dem zweiten Kontaktstückträger (3o) über ein Getriebe verbunden ist, das den zweiten Kontaktstücktrager gegenläufig zum ersten antreibt und ein derartiges Spiel enthält, das bei in Betriebsstellung befindlichem Schutzrelais die vom Meßorgan (.3) über das Sprungwerk (38) bewirkte reguläre öffnungs- und Schließbewegung des zweiten Kontaktstückträgers nicht behindert ist.
H/Zi.3
709836/0016
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