DE3611338C2 - Elektrisches Schaltgerät für Schaltanlagen - Google Patents
Elektrisches Schaltgerät für SchaltanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Dabei handelt es sich um ein
Schaltgerät, das sowohl die Funktion eines überstrombegren
zenden Schutzschalters als auch die Funktion eines Last
schalters wahrnimmt.
Aus der US-PS 4 001 743 (DE-AS 25 04 594) ist ein Schutz
schalter mit Isoliergehäuse bekannt, der nur eine geringe
Größe hat, aber trotzdem auch zum Abschalten hoher Überströme
in der Lage ist, was auf seiner hohen Abschaltgeschwindigkeit
beruht. Allerdings handelt es sich dabei eben um einen reinen
Schutzschalter, der nicht als Lastschalter konzipiert ist.
Die Tendenz zu automatischer Schaltsteuerung erfordert
Systeme, die außer der Leitungsschutzfunktion auch normale
Schaltfunktionen zum wahlweisen Ein- und Ausschalten von
Stromkreisen durch ferngesteuerte Betätigung von zugeordneten
Steuerorganen ermöglichen. Dabei ist es wünschenswert, diese
Funktionen in einem einzigen Gerät zu realisieren.
Ein Schaltgerät der eingangs genannten Gattung geht aus der
DE-OS 30 01 077 hervor, wobei es sich um einen Trennschalter
handelt. Bei diesem bekannten Schaltgerät ist die fernge
steuert umschaltbare elektromagnetische Betätigungseinrich
tung als Solenoid mit direkt mit dem beweglichen Schaltkon
taktarm verbundenem Tauchkolben ausgebildet. Eine solche
Anordnung läßt sich nur schwer in kompakter Konfiguration in
einem möglichst kleinen Gehäuse unterbringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Schaltgerät, das die Funktionen eines Schutzschalters und
eines Lastschalters gleichzeitig ausführt, im Hinblick auf
eine möglichst kompakte und raumsparende Anordnung zur Unter
bringung in einem möglichst kleinen Gehäuse auszubilden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das im Anspruch
1 angegebene und in den Unteransprüchen weiter ausgestaltete
Schaltgerät gelöst.
Durch diese Konstruktion kann die elektromagnetische Betäti
gungseinrichtung des Schaltgeräts in einem Raum zwischen der
Lichtbogenlöscheinrichtung und einem hinteren Wandteil des
Schaltgerätegehäuses angeordnet werden, derart, daß die
Längsachse des Tauchens etwa parallel zu dem hinteren Wand
teil verläuft, während der bewegliche Schaltkontakt und der
diesen mit dem Tauchkern der Betätigungseinrichtung verbin
dende Hebel etwa in Vorwärts-Rückwärtsrichtung im Gehäuse
verlaufen kann, was eine kompakte Konstruktion ergibt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das
Schaltgerät nach der Erfindung in
der Kontaktschließstellung; und
Fig. 2 eine ähnliche Schnittdarstellung
des Schaltgeräts in der Kontakt
öffnungsstellung.
Das in den Zeichnungen dargestellte, allgemein mit 11
bezeichnete Schaltgerät weist ein Gehäuse 13 und einen darin
untergebrachten Schaltmechanismus 15 und mit einem fest
stehenden Schaltkontakt 17 und einem beweglichen Schalt
kontakt 19 auf. Weiter weist das Schaltgerät 11 Betätigungs
organe, nämlich einen manuell betätigbaren Handgriff 21,
eine elektromagnetische Auslöseeinrichtung 23, eine
thermische Auslöseeinrichtung in Form eines Bimetall
elements 26, und eine Lichtbogenlöscheinrichtung 27 mit
einem Stapel magnetisierbarer Platten 89 zum Löschen von
zwischen den Schaltkontakten 17 und 19 bei deren Trennung
gezogenen Lichtbogen auf.
Das Gehäuse 13 ist aus geeignetem Isolierwerkstoff
hergestellt, beispielsweise aus Epoxyharz, und besteht aus
einem Sockelteil 31 und einem nicht dargestellten, daran
mittels Schrauben oder Nieten oder anderweitig befestigten
Deckel. Im Sockelteil 31 sind ein Netzanschluß 35, der in
einer Öffnung 36 am einen Gehäuseende sitzt, und ein Last
anschluß 37 befestigt, der am entgegengesetzten Gehäuseende
sitzt.
Der Schaltmechanismus 15 umfaßt einen Freigabe
mechanismus 39 mit einem Betätigungshebel 43 und einem
Lösehebel 45, die beide drehbar auf einem Stift 47 gelagert
sind. Der Lösehebel 45 greift in eine Aussparung des
Betätigungshebels 43 ein und ist mittels einer Torsions
feder 49 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Ein Drahtbügel 51
verbindet den Lösehebel 45 mit dem Betätigungshandgriff 21.
Der bewegliche Schaltkontakt 19 ist als längliches
Bauteil ausgebildet und mit seinem unteren Ende in einer den Dreh
punkt 41 bildenden Öffnung drehbar eingesetzt, die in einer Lichtbogen
führungsschiene 85 gebildet ist. Das obere Ende des
beweglichen Schaltkontakts 19 ist über einen flexiblen
Leiter 50 mit dem oberen Ende des Bimetallelements 26
verbunden, der seinerseits mit seinem unteren Ende an
einem zum Lastanschluß 37 verlaufenden Leiterstreifen
befestigt ist. Auf den beweglichen Schaltkontakt 19 wirkt
eine Sprungfederanordnung 53, die einen Federführungs
bügel 57, der bei 59 am beweglichen Schaltkontakt 19
angelenkt und an seinem oberen Ende durch einen Teil 103
des Betätigungshebels 43 gehaltert ist, und eine Schrauben
feder 55 umfaßt, die zwischen dem Teil 103 des Betätigungs
hebels 43 und einer Schulter bzw. einem Stift 105 des
Führungsbügels 57 teilweise zusammengedrückt gehalten wird.
Die Federanordnung 53 wirkt als Sprungwerk zur Bewegung
des beweglichen Schaltkontakts 19 zwischen seiner Schließ
stellung (Fig. 1) und seiner Offenstellung (Fig. 2).
Das Bimetallelement 26 ist über eine Kuppelstange 63
derart mit dem Lösehebel 45 wirkungsmäßig verbunden, daß,
wenn ein über das Bimetallelement fließender Überstrom
seine Ausbiegung im Uhrzeigersinn bewirkt, das Bimetall
element die Kuppelstange 63 nach rechts bewegt und dadurch
den Lösehebel 45 im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 47
schwenkt, wodurch der Lösehebel den Drahtbügel 51 freigibt
und damit auch der Betätigungshebel 43 freigesetzt und
der Wirkung der Feder 55 ausgesetzt wird, die folglich
den Betätigungshebel 43 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt,
wodurch sein unteres Ende 67 gegen den beweglichen Schalt
kontakt 19 schlägt und diesen vom feststehenden Schalt
kontakt 17 weg in seine Offenstellung bewegt. Während
dieser Bewegung des beweglichen Schaltkontaktes 19, die
aufhört, wenn der Betätigungshebel 43 gegen einen
Anschlag 71 im Gehäusesockel 31 schlägt, bewegt sich
die Sprungfederanordnung 53 mit dem Kniegelenk 59 über
ihre Neutralstellung hinüber und hält demzufolge danach
den beweglichen Schaltkontakt wiederum unter Vorspannung
in seiner Offenstellung, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Eine mit dem Drahtbügel 51 verbundene Feder 73 bewirkt,
daß der Drahtbügel der Bewegung des Lösehebels 45 im Gegen
uhrzeigersinn folgt und dadurch den Handgriff 21 im Uhr
zeigersinn in seine Aus-Stellung (Fig. 2) schwenkt, um
anzuzeigen, daß eine Schutzschalterauslösung des Schalt
geräts stattgefunden hat. Das Schaltgerät arbeitet mit
Freiauslösung, d. h. das Auslösen in die Offenstellung
erfolgt auch dann ungehindert, wenn der Handgriff 21 in
seiner Ein-Stellung (Fig. 1) festgehalten wird, während
der Betätigungshebel 43 für eine Schwenkung im Gegen
uhrzeigersinn unter der Einwirkung der Feder 55 freige
geben wird. In diesem Fall kann der entriegelte Draht
bügel 51 einfach auf die obere Kantenfläche 69 des
Betätigungshebels 43 aufgleiten, so daß der Betätigungs
hebel 43 ungehindert im Gegenuhrzeigersinn schwenken kann,
und wenn der Handgriff 21 dann losgelassen wird, wird
er unter der Wirkung der Feder 73, die eine Zugkraft auf
den Drahtbügel 51 ausübt, in seine in Fig. 2 gezeigte
Aus-Stellung zurückgestellt.
Die elektromagnetische Auslöseeinrichtung 23 besteht
aus einer Spule 75 und einem Anker 77, die beide in einem
im Gehäusesockel 13 montierten Rahmen 79 gehaltert sind.
Fließt ein Fehlerstrom oder ein Kurzschlußstrom aber das
Schaltgerät, d. h. von dessen Netzanschluß 35 über einen
Leiter 29, die Spule 75, einen den feststehenden Kontakt 17
enthaltenden Leiter 81, den beweglichen Schaltkontakt 19,
den flexiblen Leiter 51, und das Bimetallelement 26 zum
Lastanschluß 37, steigt die Erregung der Spule 75 scharf
an und der Anker 77 wird augenblicklich gegen den Löse
hebel 45 vorgeschleudert, der dadurch im Gegenuhrzeiger
sinn geschwenkt wird und infolgedessen einen Kontakt
öffnungsvorgang auslöst, der in der oben schon im Zusammen
hang mit einer thermischen Auslösebetätigung des Auslöse
hebels durch Ausbiegung des Bimetallelements 26 beschrie
benen Weise abläuft.
Bei einer Trennung der Schaltkontakte 17 und 19 unter
Last wird ein elektrischer Lichtbogen 83 (Fig. 2) zwischen
ihnen gezogen, der dann schnell von seinem Entstehungs
bereich zwischen den sich trennenden Schaltkontakten zur
Lichtbogenlöscheinrichtung 27 und in diese hinein wandert.
Dabei wird der Lichtbogen gestreckt und zwischen der unteren
Lichtbogenleitschiene 85 und einer oberen Lichtbogenleit
schiene 87 verlängert, wie bei 83a, 83b und 83c dargestellt
ist, so daß die Lichtbogenspannung steil ansteigt und der
zu unterbrechende Überstrom wirksam begrenzt wird.
Das bis hierher beschriebene Schaltgerät 11 entspricht
im wesentlichen demjenigen nach der eingangs erwähnten
US-PS 4 001 743.
Gemäß der Erfindung ist das Schaltgerät 11 außerdem
mit einer Schalteinrichtung ausgestattet, die es zusätzlich
zur Schutzschalterfunktion für eine normale Schaltfunktion
geeignet macht. Genauer gesagt: das Schaltgerät 11 ist
mit einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung in
Form eines Elektromagneten 25 ausgestattet, der eine
Erregerspule 93 und einen darin beweglichen Tauchkern 95
aufweist. Der Elektromagnet 25 ist im Gehäuse 13 unter
gebracht, und zwar in einem Raum, der zwischen der Licht
bogenlöscheinrichtung 27 und der rückwärtigen Gehäusewand
gebildet ist, wobei die Längsachse des Tauchkerns 95
etwa parallel zur hinteren Gehäusewand verläuft. Der
Tauchkern 95 ist über einen Hebel 96 und ein Kuppelglied 61
wirkungsmäßig mit dem beweglichen Schaltkontakt 19 verbunden.
Der Hebel 96, der etwa in Vorwärts-Rückwärts-Richtung mit
Bezug auf das Gehäuse 13 angeordnet und auf einem Gelenk
stift 115 drehbar gelagert ist, ist mit einem unteren
Ende gelenkig mit dem Tauchkern 95 verbunden, während
sein oberes Ende an dem Kuppelglied 61 angelenkt ist, das
seinerseits gelenkig mit dem beweglichen Schaltkontakt 19
verbunden ist, nämlich mit dem Kniegelenk 59, das zwischen
dem beweglichen Schaltkontakt 19 und der Sprungfeder
anordnung 53 gebildet ist. Bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel ist der Tauchkern im Ruhezustand, also bei nicht
erregter Spule 93, mittels einer Zugfeder 97 in Kontakt
schließrichtung vorgespannt, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Bei Erregung der Spule 93, die beispielsweise ferngesteuert
erfolgt, wird der Tauchkern 95 in die Spule 93 tiefer
hineingezogen, wodurch der Hebel 96 entgegen der Vor
spannung der Feder 97 im Uhrzeigersinn um seinen Gelenk
stift 115 geschwenkt wird und über das Kuppelglied 61 den
beweglichen Schaltkontakt 19 vom feststehenden Schalt
kontakt 17 wegbewegt (siehe Fig. 2). Bei dieser Bewegung
des beweglichen Schaltkontakts 19 in seine Offenstellung
durchläuft die Sprungfederanordnung 53 ihre Neutralstellung
in Richtung nach rechts (in der Neutralstellung verläuft
die Wirkungslinie der Feder 55 durch den Drehpunkt 41 des
beweglichen Schaltkontakts 19 und gleichzeitig durch das
Kniegelenk 59), so daß sich das Kniegelenk 59 dann rechts
von einer zwischen dem Drehpunkt 41 des beweglichen
Schaltkontakts 19 und der Gelenkverbindung der Sprung
federanordnung 53 mit dem Betätigungshebel 43 verlaufenden
Linie liegt.
Während die Spule 93 erregt ist, verhindert der
zurückgezogene Tauchkern 95 eine Schwenkung des Hebels 96
im Uhrzeigersinn und sperrt demzufolge eine Bewegung des
beweglichen Schaltkontakts 19 in Schließrichtung selbst
dann, wenn versucht werden sollte, durch manuelles Betätigen
des Handgriffs 21 aus seiner Aus-Stellung (Fig. 2) im
Gegenuhrzeigersinn in seine Ein-Stellung (Fig. 1) die
Schaltkontakte zu schließen. Ein solcher Versuch hätte
lediglich zur Folge, daß der Betätigungshebel 43 im
Uhrzeigersinn geschwenkt und dadurch die Feder 55 der
Sprungfederanordnung 53 stärker zusammengedrückt würde,
was aber aus den oben angegebenen Gründen trotzdem nicht
zu einer Kontaktschließung führen kann.
Bei Entregung der Erregerspule 93 wird der Tauch
kern 95 durch die Zugfeder 97 wieder in seine Ruhestellung
(Fig. 1) zurückgeholt, wodurch der Hebel 96 im Gegenuhr
zeigersinn geschwenkt und der bewegliche Schaltkontakt 19
folglich wieder in seine Kontaktschließstellung bewegt
wird. Während dieser Bewegung des beweglichen Schalt
kontakts 96 in Schließrichtung bewegt sich die aus dem
beweglichen Schaltkontakt und der Sprungfederanordnung 53
bestehende Kniehebelanordnung in Schließrichtung über
ihre Neutralstellung hinüber. Mit der Kniehebelanordnung
wirkt ein im Gehäuse 13 gebildeter Vorsprung 101 als
Anschlag zusammen, der den Weg der Sprungfederanordnung 53
in Kontaktöffnungsrichtung begrenzt. Wenn sich der Tauch
kern 95 in seiner Ruhestellung gemäß Fig. 1 befindet
(entspricht der Kontaktschließstellung), ist der
Hebel 96 unabhängig vom Tauchkern 95 schwenkbar, um ein
Öffnen und Schließen des beweglichen Schaltkontakts 19
durch manuelle Betätigung des Handgriffs 21 und auch ein
Öffnen der Schaltkontakte durch Ansprechen des Bimetall
elements 26 oder der elektromagnetischen Auslöseeinrichtung 23
auf einem Überstrom zu ermöglichen. Zum Zwecke dieser
freien Bewegbarkeit des Hebels 96 ist die Verbindung
zwischen dem Tauchkern 95 und dem am Hebel 96 angeordneten
Gelenkstift durch ein ausreichend langes Langloch 99
gebildet.
Schließlich weist das Schaltgerät eine Anzeige
einrichtung zur Herstellung einer Sichtanzeige darüber
auf, ob die Schaltkontakte geöffnet oder geschlossen
sind. Die Anzeigeeinrichtung weist ein längliches, hebel
artiges Anzeigeelement 109 auf, das mit seinem einen Ende
bei 113 (Fig. 2) mit dem Gelenkstift 115 des Hebels 96
verkeilt und zusammen mit dem Hebel 96 bewegbar ist und
an seinem anderen Ende eine Fahne 107 trägt, die sich im
Bereich einer in einem Frontwandteil des Gehäuses 13
gebildeten Sichtöffnung 111 befindet. Dabei ist die
Anordnung so getroffen, daß das Anzeigeelement 109 bei einem
Kontaktöffnungsvorgang so bewegt wird, daß die Fahne 107
sichtbar unter die Sichtöffnung 111 zu liegen kommt
(Fig. 2), und daß das Anzeigeelement 109 bei einem Kontakt
schließvorgang so bewegt wird, daß die Fahne 107 unter
der Sichtöffnung 111 wegbewegt wird und unsichtbar ist
(Fig. 1).
Claims (9)
1. Elektrisches Schaltgerät für Schaltanlagen, mit
- - einem Isoliergehäuse (13),
- - einem darin angeordneten feststehenden Schaltkontakt (17),
- - einem zwischen einer Offenstellung und einer Schließstel lung schwenkbaren beweglichen länglichen Schaltkontakt (19),
- - einem Schaltmechanismus (15) zum Öffnen und Schließen des beweglichen Schaltkontakts,
- - mindestens einer auf Überströme ansprechende Auslöseein richtung (23) zum automatischen Einleiten der Kontaktöffnung,
- - einer Lichtbogenlöscheinrichtung (27),
- - einer ferngesteuert zwischen einem erregten Zustand und
einem entregten Zustand umschaltbaren elektromagnetischen
Betätigungseinrichtung (25) mit einem Tauchkern (95), der
zwischen einer dem entregten Zustand entsprechenden Ruhe
stellung und einer dem erregten Zustand entsprechenden Ar
beitsstellung verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß - - der Tauchkern (95) mit einem drehbar gelagerten Hebel (96) und dieser mit dem beweglichen Schaltkontakt (19) gekuppelt ist,
- - und der Tauchkern (95) derart mit dem Hebel (96) gekuppelt ist, daß der Hebel bei in der Ruhestellung befindlichem Tauchkern frei zwischen seinen der Kontaktöffnungsstellung und der Kontaktschließstellung entsprechenden Stellungen bewegbar ist, daß er aber bei in der Arbeitsstellung befind lichem Tauchkern zwangsweise in seiner der Kontaktöffnungs stellung entsprechenden Stellung gehalten wird.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetische Betätigungseinrichtung (25)
zwischen der Lichtbogenlöscheinrichtung (27) und dem
rückwärtigen Wandteil des Isoliergehäuses (13) derart
angeordnet ist, daß die Längsachse des Tauchkerns (95)
etwa parallel zur rückwärtigen Gehäusewand verläuft, und
daß der den Tauchkern mit dem beweglichen Schaltkontakt (19)
kuppelnde Hebel (96) etwa in Vorwärts-Rückwärts-Richtung
im Gehäuse angeordnet ist.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (96) über einen in einem Langloch (99) verschiebbaren
Gelenkstift gelenkig mit dem Tauchkern (95)
verbunden ist.
4. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkern (95) durch eine
Feder (97) in seine Ruhestellung vorgespannt ist und bei
Erregung der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung (25)
magnetisch in seine Arbeitsstellung gezogen wird.
5. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmechanismus (15) einen
schwenkbar gelagerten Betätigungshebel (43), und eine
zwischen dem Betätigungshebel und dem beweglichen Schaltkontakt
(19) angeordnete und den Betätigungshebel in Kontaktöffnungsrichtung
vorspannende Sprungfederanordnung (53)
aufweist, und daß die Sprungfederanordnung (53) zusammen mit
dem beweglichen Schaltkontakt (19) eine Kniehebelanordnung
bildet und mit diesem durch ein Kniegelenk (59) verbunden
ist, wobei diese Kniegelenkanordnung beim Umschalten
des beweglichen Schaltkontakts zwischen seiner Offenstellung
und seiner Schließstellung jeweils durch ihre
Neutralstellung hindurchbewegt wird.
6. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (96) über ein Kuppelglied (61) mit dem
beweglichen Schaltkontakt (19) verbunden ist, wobei das
Kuppelglied (61) mit dem Kniegelenk (59) der Kniehebelanordnung
verbunden ist.
7. Schaltgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse ein Anschlag (101) gebildet ist,
der mit der Sprungfederanordnung (53) zusammenwirkt und
den Bewegungsweg der Kniehebelanordnung in Kontaktöffnungsrichtung
begrenzt.
8. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Gehäuse (13)
in seinem Frontwandbereich eine Sichtöffnung (111) aufweist
und ein Anzeigeelement (109) vorgesehen ist, das bei einem
Umschalten des beweglichen Schaltkontakts (19) zwischen
seiner Offenstellung und seiner Schließstellung betätigt
wird und eine durch die Sichtöffnung (111) wahrnehmbare
Sichtanzeige der jeweiligen Schaltstellung des beweglichen
Schaltkontakts liefert.
9. Schaltgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigeelement (109) ein längliches Bauteil mit
einer an seinem freien Ende angeordneten Fahne (107) ist,
das mit seinem anderen Ende mit dem Hebel (96)
verbunden und mit diesem zusammen bewegbar ist, derart,
daß in der einen Schaltstellung des beweglichen Schaltkontakts
die Fahne (107) durch die Sichtöffnung (111)
hindurch sichtbar und in der anderen Schaltstellung die
Fahne nicht sichtbar ist.
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