DE3611338A1 - Elektrisches schaltgeraet fuer schaltanlagen - Google Patents
Elektrisches schaltgeraet fuer schaltanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Dabei handelt es sich insbesondere um ein Schaltgerät, das sowohl als strombegrenzend wirkender Schutzschalter
als auch gleichzeitig als Lastschalter einsetzbar ist.
In der US-PS 4 001 743 ist ein Schutzschalter mit Spritzguß-Isolierstoffgehäuse beschrieben, der nur eine
geringe Größe hat, jedoch auch zum Abschalten hoher überströme in der Lage ist, was auf seiner hohen Abschaltgeschwindigkeit
beruht, die zu einer schnellen Kontakttrennung, einem steilen Anstieg der Lichtbogenspannung und
demzufolge zu einer wirksamen Begrenzung der im Fehlerstrom- und Kurzschlüßzustand während des Abschaltvorgangs
noch durchgelassenen Ströme führt.
Die in Richtung zu automatischer Energiesteuerung gehende Tendenz erfordert den Einsatz von Systemen, welche
den Zustand von Verteilungs- und Laststromkreisen überwachen und das selektive Ein- und Ausschalten von Stromkreis-
BAD OWGIWA'i
komponenten je nach Bedarf durch ferngesteuerte Betätigung von zugeordneten Steuer- und Schaltorganen ermöglichen.
Ω- t)er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Weiterentwicklung
eines kleinen Hochleistungs-Schutzschalters ein elektrisches Schaltgerät zu schaffen, das sowohl als
automatischer Schutzschalter als auch als fernbetätigbarer Lastschalter in Energieverteilungs-, Steuerungs- und Schaltanlagen
einsetzbar ist.
üiese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das im /Anspruch 1 gekennzeichnete Schaltgerät gelöst.
Dieses erfindungsgemäße Schaltgerät kann in einer
Stromverteileranlage sowohl als strombegrenzender Schutzschalter zur Begrenzung und Abschaltung von Überströmen
einschließlich Kurzschlußströmen als auch als Schalter
eingesetzt werden, der von einer davon entfernt gelegenen Steuertafel oder automatisch von einem Computer aus
betätigt v/erden kann, um den Stromkreis je nach Bedarf im Hinblick auf seine elektrischen Verbraucher ein- oder
aus zuschalten.
Die elektromagnetische Betätigungseinrichtung des Schaltgeräts ist vorzugsweise in einem Raum zwischen der
Lichtbogenlöscheinrichtung und einem hinteren üandteil des
Gehäuses des Schaltgeräts angeordnet, wobei die Längsachse des Tauchkerns etwa parallel zu dem hinteren Wandteil verläuft,
während der bewegliche Schaltkontakt und der diesen mit dein Tauchkern der Betätigungseinrichtung verbindende
Hebel etwa in Vorwärts-Rückwärts-Richtung im Gehäuse verlaufen, was eine kompakte Konstruktion ergibt.
Vorzugsweise ist der Raum zur Aufnahme der elektromagnetischen
Betätigungseinrichtung nicht durch entsprechende Vergrößerung des Gehäuses des Schaltgeräts bereitgestellt,
sondern vielmehr durch Beschränkung der Löschplatten der
BAD OWGINAL
-β-
Lichtbogenlöscheinrichtung auf eine Anzahl, die kleiner
als die bisher verwendete Anzahl ist, aber immer noch für Niederspannungsanwendungen, nämlich 12OV/24OV ausreicht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt;
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das
Schaltgerät nach der Erfindung in
der Kontaktschließstellung; und
Fig. 2 eine ähnliche Schnittdarstellung
des Schaltgeräts in der Kontakt-Öffnungsstellung.
Das in den Zeichnungen dargestellte, allgemein mit bezeichnete Schaltgerät weist ein Gehäuse 13 und einen darin
untergebrachten Schaltmechanismus 15 und mit einem feststehenden Schaltkontakt 17 und einem beweglichen Schaltkontakt
19 auf. Weiter weist das Schaltgerät 11 Betätigungsorgane, nämlich einen manuell betätigbaren Handgriff 21,
eine elektromagnetische Auslöseeinrichtung 23, eine thermische Auslöseeinrichtung in Form eines Bimetallelements
26, und eine Lichtbogenlöscheinrichtung 27 mit einem Stapel magnetisierbarer Platten 89 zum Löschen von
zwischen den Schaltkontakten 17 und 19 bei deren Trennung gezogenen Lichtbogen auf.
Das Gehäuse 13 ist aus geeignetem Isolierwerkstoff hergestellt, beispielsweise aus Epoxyharz, und besteht aus
einem Sockelteil 31 und einem nicht dargestellten, daran mittels Schrauben oder Nieten oder anderweitig befestigten
Deckel. Im Sockelteil 31 sind ein Netzanschluß 35, der in einer öffnung 36 am einen Gehäuseende sitzt, und ein Lastanschluß
37 befestigt, der am entgegengesetzten Gehäuseende sitzt.
BAD OfHGlRAt
Der Schaltmechanismus 15 umfaßt einen Freigabemechanisrnus
39 mit einem Betätigungshebel 43 und einem Lösehebel 45, die beide drehbar auf einem Stift 47 gelagert
sind. Der Lösehebel 45 greift in eine Aussparung des Betätigungshebels 43 ein und ist mittels einer Torsionsfeder
49 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Ein Drahtbügel verbindet den Lösehebel 45 mit dem Betätigungshandgriff
Der bewegliche Schaltkontakt 19 ist als längliches Bauteil ausgebildet und mit seinem unteren Ende in einer
öffnung 41 drehbar eingesetzt, die in einer Lichtbogenfährung sschiene 85 gebildet ist. Das obere Ende des
beweglichen Schaltkontakts 19 ist über einen flexiblen Leiter 50 mit dem oberen Ende des Bimetallelements 26
verbunden, der seinerseits nit seinen unteren Ende an einem zum Lastanschluß 37 verlaufenden Leiterstreifen
befestigt ist. Auf den beweglichen Schaltkontakt 19 wirkt eine Sprungfederanordnung 53, die einen Federführungsbügel 57, der bei 59 am beweglichen Schaltkontakt 19
angelenkt und an seinem oberen Ende durch einen Teil des Betätigungshebels 43 gehaltert ist, und eine Schraubenfeder
55 umfaßt, die zwischen dem Teil 103 des Betätigungshebels 43 und einer Schulter bzw. einem Stift 105 des
Führungsbügels 57 teilweise zusammengedrückt gehalten wird.
Die Federanordnung 53 wirkt als Sprungwerk zur Bewegung des beweglichen Schaltkontakts 19 zwischen seiner Schließstellung
(Fig. 1) und seiner Offenstellung (Fig. 2).
Das Bimetallelement 26 ist über eine Kuppelstange derart mit dem Lösehebel 45 wirkungsmäßig verbunden, daß,
wenn ein über das Bimetallelement fließender überstrom seine Ausbiegung im Uhrzeigersinn bewirkt, das Bimetallelement
die Kuppelstange 6 3 nach rechts bewegt und dadurch den Lösehebel 45 im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 47
schwenkt, wodurch der Lösehebel den Drahtbügel 51 freigibt und damit auch der Betätigungshebel 43 freigesetzt und
der Wirkung der Feder 55 ausgesetzt wird, die folglich
BAD
den Betätigungshebel 43 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt, wodurch sein unteres Ende 6 7 gegen den beweglichen Schaltkontakt
19 schlägt und diesen vom feststehenden Schaltkontakt
17 weg in seine Offenstellung bewegt. Während dieser Bewegung des beweglichen Schaltkontaktes 19, die
aufhört, wenn der Betätigungshebel 43 gegen einen Anschlag 71 im Gehäusesockel 31 schlägt, bewegt sich
die Sprungfederanordnung 53 mit dem Kniegelenk 59 über ihre Neutralstellung hinüber und hält demzufolge danach
den beweglichen Schaltkontakt wiederum unter Vorspannung in seiner Offenstellung, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Sine mit dem Drahtbügel 51 verbundene Feder 53 bewirkt,
daß der Drahtbügel der Bewegung des Lösehebels 45 in Gegen-Uhrzeigersinn folgt und dadurch den Handgriff 21 im Uhrzeigersinn
in seine Aus-Stellung (Fig. 2) schwenkt, um anzuzeigen, daß eine Schutzschalterauslösung des Schaltgeräts
stattgefunden hat. Das Schaltgerät arbeitet mit Freiauslösung, d.h. das Auslösen in die Offenstellung
erfolgt auch dann ungehindert, wenn der Handgriff 21 in seiner Ein-Stellung (Fig. 1) festgehalten wird, während
der Betätigungshebel 43 für eine Schwenkung im Gegenuhrzeigersinn unter der Einwirkung der Feder 55 freigegeben
wird. In diesem Fall kann der entriegelte ürahtbügel
51 einfach auf die obere Kantenfläche 69 des Betätigungshebels 43 aufgleiten, so daß der Betätigungshebel
43 ungehindert im Gegenuhrzeigersinn schwenken kann, und wenn der Handgriff 21 dann losgelassen wird, wird
er unter der Wirkung der Feder 73, die eine Zugkraft auf den Drahtbügel 51 ausübt, in seine in Fig, 2 gezeigte
Aus-Stellung zurückgestellt.
Die elektromagnetische Auslöseeinrichtung 23 besteht aus einer Spule 75 und einem Anker 77f die beide in einem
im Gehäusesockel 13 montierten Rahmen 79 gehaltert sind.
Fließt ein Fehlerstrom oder ein Kurzschlußstrom über das Schaltgerät, d.h. von dessen Netzanschluß 35 über einen
BAD
. a-
Leiter 29, die Spule 75, einen den feststehenden Kontakt
enthaltenden Leiter 81, den beweglichen Schaltkontakt 19, den flexiblen Leiter 51, und das Bimetallelement 26 zum
Lastanschluß 37, steigt die Erregung der Spule 75 scharf an und der Anker 77 wird augenblicklich gegen den Lösehebel
45 vorgeschleudert, der dadurch im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird und infolgedessen einen Kontaktöffnungsvorgang
auslöst, der in der oben schon im Zusammenhang mit einer thermischen Auslösebetätigung des Auslösehebeis
durch Ausbiegung des Bimetallelements 26 beschriebenen Weise abläuft.
Bei einer Trennung der Schaltkontakte 17 und 19 unter Last wird ein elektrischer Lichtbogen 83 (Fig. 2) zwischen
ihnen gezogen, der dann schnell von seinem Entstehungsbereich zwischen den sich trennenden Schaltkontakten zur
Lichtbogenlöscheinrichtung 27 und in diese hinein wandert. Dabei wird der Lichtbogen gestreckt und zwischen der unteren
Lichtbogenleitschiene 85 und einer oberen Lichtbogenleitschiene 87 verlängert, wie bei 83a, 83b und 83c dargestellt
ist, so daß die Lichtbogenspannung steil ansteigt und der zu unterbrechende überstrom wirksam begrenzt wird.
Das bis hierher beschriebene Schaltgerät 11 entspricht
im wesentlichen demjenigen nach der eingangs erwähnten
US-PS 4 001 743.
Gemäß der Erfindung ist das Schaltgerät 11 außerdem mit einer Schalteinrichtung ausgestattet, die es zusätzlich
zur Schutzschalterfunktion für eine normale Schaltfunktion
geeignet macht. Genauer gesagt: das Schaltgerät 11 ist
mit einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung in Form eines Elektromagneten 25 ausgestattet, der eine
Erregerspule 93 und einen darin beweglichen Tauchkern 95 aufweist. Der Elektromagnet 25 ist im Gehäuse 13 untergebracht,
und zwar in einem Raum, der zwischen der Licht-
BAD
Ί
. AO-
bogenlöscheinrichtung 27 und der rückwärtigen Gehäusewand gebildet ist, wobei die Längsachse des Tauchkerns 95
etwa parallel zur hinteren Gehäusewand verläuft. Der Tauchkern 95 ist über einen Hebel 96 und ein Kuppelglied
wirkungsmäßig mit dem beweglichen Schaltkontakt 19 verbunden. Der Hebel 96, der etwa in Vorwärts-Rückwärts-Richtung mit
Bezug auf das Gehäuse 13 angeordnet und auf einem Gelenkstift
115 drehbar gelagert ist, ist mit einem unteren Ende gelenkig mit dem Tauchkern 95 verbunden, während
sein oberes Ende an dem Kuppelglied 61 angelenkt ist, das · seinerseits gelenkig mit dem beweglichen Schaltkontakt 19
verbunden ist, nämlich mit dem Kniegelenk 59, das zwischen dem beweglichen Schaltkontakt 19 und der Sprungfederanordnung
53 gebildet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Tauchkern im Ruhezustand, also bei nicht
erregter Spule 93, mittels einer Zugfeder 9 7 in Kontaktschließrichtung vorgespannt, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Bei Erregung der Spule 93, die beispielsweise ferngesteuert erfolgt, wird der Tauchkern 95 in die Spule 93 tiefer
hineingezogen, wodurch der Hebel 96 entgegen der Vorspannung der Feder 97 im Uhrzeigersinn um seinen Gelenkstift
115 geschwenkt wird und über das Kuppelglied 61 den beweglichen Schaltkontakt 19 vom feststehenden Schaltkontakt
17 wegbewegt (siehe Fig. 2). Bei dieser Bewegung des beweglichen Schaltkonakts 19 in seine Offenstellung
durchläuft die Sprungfederanordnung 93 ihre Neutralstellung in Richtung nach rechts (in der Neutralstellung verläuft
die Wirkungslinie der Feder 55 durch den Drehpunkt 41 des
beweglichen Schaltkontakts 19 und gleichzeitig durch das
Kniegelenk 59), so daß sich das Kniegelenk 59 dann rechts von einer zwischen dem Drehpunkt 41 des beweglichen
Schaltkontakts 19 und der Gelenkverbindung der Sprungfederanordnung 53 mit dem Betätigungshebel 43 verlaufenden
Linie liegt.
35
35
Während die Spule 93 erregt ist, verhindert der zurückgezogene Tauchkern 9 5 eine Schwenkung des Hebels 96
BAD ORIGINAL
im Uhrzeigersinn und sperrt demzufolge eine Bewegung des *
beweglichen Schaltkontakts 19 in Schließrichtung selbst dann, wenn versucht werden sollte, durch manuelles Betätigen
des Handgriffs 21 aus seiner Aus-Stellung (Fig, 2) im Gegenuhrzeigersinn in seine Ein-Stellung (Fig. 1) die
Schaltkontakte zu schließen. Ein solcher Versuch hätte lediglich zur Folge, daß der Betätigungshebel 43 im
Uhrzeigersinn geschwenkt und dadurch die Feder 55 der Sprungfederanordnung 53 stärker zusammengedrückt würde,
was aber aus den oben angegebenen Gründen trotzdem nicht zu einer Kontaktschließung führen kann.
Bei Entregung der Erregerspule 9 3 wird der Tauchkern 95 durch die Zugfeder 97 wieder in seine Ruhestellung
(Fig. 1) zurückgeholt, wodurch der Hebel 9 6 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt und der bewegliche Schaltkontakt 19 folglich wieder in seine Kontaktschließstellung bewegt *
wird. Während dieser Bewegung des beweglichen Schalt- -^
kontakts 96 in Schließrichtung bewegt sich die aus dem *
beweglichen Schaltkontakt und der Sprungfederanordnung 53 «
bestehende Kniehebelanordnung in Schließrichtung über ihre Neutralstellung hinüber. Mit der Kniehebelanordnung
wirkt ein im Gehäuse 13 gebildeter Vorsprung 101 als Anschlag zusammen, der den Weg der Sprungfederanordnung 53
in Kontaktöffnungsrichtung begrenzt. Wenn sich der Tauchkern
95 in seiner Ruhestellung gemäß Fig, 1 befindet (entspricht der Kontaktschließstellung), ist der
Hebel 96 unabhängig vom Tauchkern 95 schwenkbar, um ein öffnen und Schließen des beweglichen Schaltkontakts 19
durch manuelle Betätigung des Handgriffs 21 und auch ein öffnen der Schaltkontakte durch Ansprechen des Bimetallelements
26 oder der elektromagnetischen Auslöseeinrichtung 23 * auf einem überstrom zu ermöglichen. Zum Zwecke dieser j
freien Bewegbarkeit des Hebels 96 ist die Verbindung ^*
zwischen dem Tauchkern 95 und dem am Hebel 96 angeordneten Gelenkstift durch ein ausreichend langes Langloch 99
gebildet.
,
■&·
-γ- '- ' "■■■■■
« Schließlich weist das Schaltgerät eine Anzeigeeinrichtung
zur Herstellung einer Sichtanzeige darüber auf, ob die Schaltkontakte geöffnet oder geschlossen
sind. Die Anzeigeeinrichtung v/eist ein längliches, hebelartiges
Bauteil 109 auf, das mit seinem einen Ende bei 113 (Pig. 2) mit dem Gelenkstift 115 des Hebels 96
verkeilt und zusammen mit dem Hebel 96 bewegbar ist und an seinem anderen Ende eine Fahne 107 trägt, die sich im
Bereich einer in einem Frontwandteil des Gehäuses 13
gebildeten Sichtöffnung 111 befindet. Dabei ist die
Anordnung so getroffen, daß das Bauteil 109 bei einem w Kontaktöffnungsvorgang so bewegt wird, daß die Fahne
sichtbar unter die Sichtöffnung 111 zu liegen kommt
(Fig. 2), und daß das Bauteil 109 bei einem Kontaktschließvorgang
so bewegt wird, daß die Fahne 107 unter der Sichtöffnung 111 wegbewegt wird und unsichtbar ist
(Fig. 1).
BAD
- β-
Leerseite -
Claims (8)
1. Elektrisches Schaltgerät für Schaltanlagen, das in einem isolierenden Gehäuse einen feststehenden Schaltkontakt,
einen länglichen, zwischen seiner Offenstellung und seiner Schließstellung schwenkbaren beweglichen Schaltkontakt,
einem Schaltmechanismus zum öffnen und Schließen des beweglichen Schaltkontakts, mindestens eine auf überstrom
ansprechende Auslöseeinrichtung zum automatischen Einleiten der Kontaktöffnung, und eine Lichtbogenlöscheinrichtung
aufweist, gekennzeichnet durch eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung (25), die in dem
isolierenden Gehäuse (13) untergebracht und ferngesteuert *,
zwischen einem erregten Zustand und einem entregten Zustand φ
umschaltbar ist sowie einen Tauchkern (95) aufweist, der zwischen einer dem entregten Zustand entsprechenden Ruhestellung
und einer dem erregten Zustand entsprechenden Arbeitsstellung verschiebbar ist, und durch einen drehbar
gelagerten Hebel (96), der den Tauchkern (95) mit dem beweglichen Schaltkontakt (19) derart kuppelt, daß eine
Bewegung des Tauchkerns in seine Arbeitsstellung die zwangsweise öffnung des beweglichen Schaltkontakts (19) unabhängig
von der Funktion des Schaltmechanismus bewirkt, während bei in der Ruhestellung befindlichem Tauchkern
der Schaltzustand des beweglichen Schaltkontakts durch die Punktionen des Schaltmechanismus und der überstrom-Auslöseeinrichtung
vorgegeben ist.
2, SchaltgerSt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ^
daß die elektromagnetische Betätigungseinrichtung (25)
BAD O!*GINAL
-Ä-
zwischen der Lichtbogenlöscheinrichtung (21) und dem
^ rückwärtigen Wandteil des Isoliergehäuses (13) derart
angeordnet ist, daß die Längsachse des Tauchkerns (95)
etwa parallel zur rückwärtigen Gehäusewand verläuft, und daß der den Tauchkern mit dem beweglichen Schaltkontakt (19)
kuppelnde Hebel (96) etwa in Vorwärts-Rückwärts-Richtung in .Gehäuse angeordnet ist.
3, Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (96) derart mit dein Tauchkern (95) gekuppelt ist, daß er bei in der Ruhestellung befindlichen
Tauchkern frei zwischen seinen der Kontaktöffnungsstellung
*"" und der Kontaktschließstellung entsprechenden Stellungen
bewegbar ist, daß er aber bei in der Arbeitsstellung befindlichen Tauchkern zwangsweise in seiner der Kontaktöffnungsstellung
entsprechenden Stellung gehalten wird.
^
4. Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
> daß der Hebel (96) über einen in einem Langloch (99) ver-
♦ 20 schiebbaren Gelenkstift gelenkig mit dem Tauchkern (95)
verbunden ist.
5. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkern (95) durch eine
^, 25 Feder (97) in seine Ruhestellung vorgespannt ist und bei
Erregung der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung (25) magnetisch in seine Arbeitsstellung gezogen wird.
6, Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmechanismus (15) einen
schwenkbar gelagerten Betätigungshebel (43) , und eine ^ zwischen dem Betätigungshebel und dem beweglichen Schalt-
y kontakt (19) angeordnete und aen Betätigungshebel in Kontakt-,w
Öffnungsrichtung vorspannende Sprungfederanordnung (53) aufweist, und daß die Sprungfederanordnung (53) zusammen mit
dem beweglichen Schaltkontakt (19) eine Kniehebelanordnung
bildet und mit diesem durch ein Kniegelenk (59) verbunden
ist, wobei diese Kniegelenkanordnung beim Umschalten des beweglichen Schaltkontakts zwischen seiner Offenstellung
und seiner Schließstellung jeweils durch ihre Neutralstellung hindurchbewegt wird,
7. Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel {96) über ein Kuppelglied (61) mit dem
beweglichen Schaltkontakt (19) verbunden ist, wobei das Kuppelglied (61) mit dem Kniegelenk (59) der Kniehebelanordnung
verbunden ist.
8. Schaltgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein Anschlag (101) gebildet ist,
der mit der Sprungfederanordnung (53) zusammenwirkt und den Bewegungsweg der Kniehebelanordnung in Kontaktöffnungsrichtung
begrenzt.
9, Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Gehäuse (13)
in seinem Frontwandbereich eine Sichtöffnung (111) aufweist und ein Anzeigeelement (109) vorgesehen ist, das bei einem
Umschalten des beweglichen Schaltkontakts (19) zwischen seiner Offenstellung und seiner Schließstellung betätigt
wird und eine durch die Sichtöffnung (111) wahrnehmbare
Sichtanzeige der jeweiligen Schaltstellung des beweglichen Schaltkontakts liefert.
10, Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (109) ein längliches Bauteil mit
einer an seinem freien Ende angeordneten Fahne (107) ist, das mit seinem anderen Ende mit dem genannten Hebel (96)
verbunden und mit diesem zusammen bewegbar ist, derart, daß in der einen Schaltstellung des beweglichen Schaltkontakts
die Fahne (107) durch die Sichtöffnung (111) hindurch sichtbar und in der anderen Schaltstellung die
Fahne nicht sichtbar ist.
BAD
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