DE2302039A1 - Elektrischer schalter mit handbetaetigungsglied und stromabhaengig wirkender ausloeseeinheit - Google Patents

Elektrischer schalter mit handbetaetigungsglied und stromabhaengig wirkender ausloeseeinheit

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DE2302039A1
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Ronald E Bennett
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/40Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms

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  • Breakers (AREA)

Description

Westinghouse o Q η ο η Q Q
Electric Corporation Z ο U Z U ο cJ
Pittsburgh -j 2. JAN. 1973
Mein Zeichen: VPA 72/8334 Et/Sho
Elektrischer Schalter mit Handbetätigungsglied und stromabhängig wirkender Auslöseeinheit
Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden USA-Anmeldung Serial No. 220 667 vom 25.1.1972 beansprucht.
Die Erfindung befaßt sich mit einem elektrischen Schalter,-der von Hand ein- und ausschaltbar ist und der mit einer Auslöseeinheit ausgerüstet ist, die in Abhängigkeit von dem durch den Schalter fließenden Strom eine verzögerte oder eine unverzögerte Auslösung herbeiführt. Die Wirkungsweise solcher Auslöser ist an sich bekannt und kann beispielsweise den US-Patentschriften 2 686 242 und 3 525 058 entnommen werden. Zeitverzögerte Auslöser enthalten üblicherweise einen Bimetallstreifen, der beim Auftreten eines anhaltenden Überstromes oberhalb eines ersten vorbestimmten Wertes aufgeheizt wird und sich durchbiegt, bis eine den Kontakthebel des Schalters in der Einschaltstellung haltende Verklinkung freigegeben wird. Unverzögert arbeitende Auslöser wirken elektromagnetisch und bestehen aus einem Auslöseanker, der beweglich vor den Polschuhen eines Magnetjoches angeordnet ist, in dem der durch den Schalter fließende Strom mittels eines besonderen Leiters oder einer Spule einen Magnetfluß erzeugt. Durch eine geeignete Bemessung der zusammenwirkenden Teile wird erreicht, daß beim Auftreten eines höheren Überstromes, beispielsweise eines Kurzschlußstromes, der oberhalb eines zweiten vorbestimmten Wertes liegt, ebenfalls die Verklinkung des Kontakthebels gelöst wird.
Mit der Erfindung wird für die Auslöser eines Schalters eine Bauweise angestrebt, die sich durch Übersichtlichkeit, geringen Raumbedarf, eine geringe Anzahl von Teilen und zuverlässige Funktion auszeichnet,
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Hierzu geht die Erfindung von einem elektrischen Schalter aus, der einen schwenkbar gelagerten und mit einem beweglichen Kontaktstück versehenen Kontakthebel besitzt, der mittels eines Handbetätigungsgliedes und eines von diesem beeinflußten Federantrieb smechanismus von Hand ein- und ausschaltbar und mittels einer stromabhängig wirkenden Auslöseeinheit ausschaltbar ist, die einen zeitverzögert arbeitenden Bimetallauslöser mit einem Bimetallstreifen und einen unverzögert arbeitenden elektromagnetischen Auslöser mit einem Auslöseanker umfaßt..
Gemäß der Erfindung greift an dem Kontakthebel eine von dem Federantriebsmechanismus unabhängige Ausschaltfeder an, unter deren Einfluß der Kontakthebel im verklinkten Zustand mit seinem dem beweglichen Kontaktstück gegenüberliegenden Ende an einer Riegelfläche eines Hauptklinkenhebels anliegt, der durch eine Feder im Verklinkungssinn vorgespannt und entgegen der Vorspannung durch den Auslöseanker des elektromagnetischen Auslösers sowie unabhängig von diesem durch einen HilfslO inkenhebel bewegbar ist, der durch das freie Ende des Bimetall Streifens verklinkbar und im Auslösesinn vorgespannt ist. Die Kombination einer -besonderen Ausschaltfeder und eines Hauptklinkenhebels schafft die Möglichkeit, die Auslöseeinheit und den Federantriebsmechanismus unabhängig voneinander arbeiten zu lassen und für beide Baugruppen des Schalters vorteilhaft einfache Gestaltungen zu entwickeln.
In diesem Sinne kann eine günstige räumliche Zuordnung der Teile dadurch erzielt werden, daß die Ausschaltfeder an dem der Verklinkung dienenden Ende des Kontakthebels und der Federantriebsmechanismus zwischen den Enden des Kontakthebels mittels eines gelenkig angebrachten Antriebsgliedes angreift. Dies führt dazu, daß der Kontakthebel bei der Ein- und Ausschaltung von Hand mittels des Federantriebsmechanismus eine Schwenkbewegung um die Riegelfläche des Hauptklinkenhebels ausführt,' dagegen bei einer selbsttätigen Ausschaltung infolge thermischer oder elektromagnetischer Auslösung um das Gelenk schwenkt, durch das der Kontakthebel mit dem Antriebsglied des Federantriebsmechanismus verbunden ist.
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Besonders vorteilhaft auf den Raumbedarf der Auslöseeinheit wirkt es sich aus, wenn in Weiterbildung der Erfindung der Auslöseanker in dem Magnetfeld angeordnet ist, das der durch den Schalter fließende Strom in dem Bimetallstreifen und einem mit dem freien Ende des Bimetallstreifens verbundenen Leiterstück erregt. Damit entfallen sowohl ein Magnetjoch als auch Spulen oder spezielle Leitergebilde, die in bekannten Schaltern benutzt werden, um das für die elektromagnetische Auslösung benötigte Magnetfeld bereitzustellen. Das Leiterstück kann unmittelbar durch einen biegsamen Leiter mit dem Kontakthebel verbunden sein.
Der Auslöseanker kann ein Blechpaket besitzen, das von einer isolierenden Umhüllung umschlossen ist. Dadurch wird eine Berührung des Auslöseankers bzw. des Blechpaketes mit dem stromdurchflossenen Bimetallstreifen vermieden.
Ferner können der Auslöseanker des elektromagnetischen Auslösers und der Hauptklinkenhebel auf einem gemeinsamen Lagerbolzen schwenkbar gelagert sein, wodurch gesonderte Lager vermieden und beide Teile in enge räumliche Beziehung gebracht werden, die günstig für das funktioneile Zusammenwirken ist. Hierzu kann der Auslöseanker mit einem Anschlaghebel versehen sein, der als Mitnehmer für den Hauptklinkenhebel wirkt.
Für Schalter der beschriebenen Art sind Gehäuse aus einem Isolierstoff zweckmäßig. Die Formbarkeit der Isolierstoffe kann dahingehend ausgenutzt werden, daß an dem Gehäuse bei der Herstellung ein Vorsprung angeformt wird, an dem der Hauptklinkenhebel unter der Wirkung der ihm zugeordneten Feder im verklinkten Zustand anliegt.
In ähnlicher Weise kann auch das aus einem Isolierstoff hergestellte Handbetätigungsglied mit einem Fortsatz versehen sein, durch den der Hilfsklinkenhebel bei Überführung dss Handbetätigungsgliedes in die Stellung "Aus" in seine Verklinkungsstellung zurückstellbar ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines Schalters im Schnitt, wobei der Schalter in der Einschaltstellung voll ausgezogen und in der sich bei Handbetätigung ergebenden Ausschaltstellung gestrichelt dargestellt ist.
Die Figur 2 zeigt eine ähnliche Ansicht wie die Figur 1, jedoch in der ausgelösten Stellung nach einer elektromagnetischen Auslösung.
Die Figur 3 ist eine teilweise geschnittene Ansicht im wesentlichen entlang der Linie III - III in Figur 2.
In Figur 4 ist der Auslöseanker des elektromagnetischen Auslösers gesondert perspektivisch dargestellt.
In Figur 1 ist ein zweipoliger Schalter 9 einer ähnlichen Bauart gezeigt, wie sie ausführlicher in der erwähnten US-Patentschrift 2 686 242 beschrieben ist. Der Schaltmechanismus des Schalters 9 ist in einem Gehäuse 11 untergebracht, das aus einem geeigneten Isolierstoff besteht. Der Schaltmechanismus umfaßt ein feststehendes Kontaktstück 13, ein bewegliches Kontaktstück 15, einen als Ganzes mit 17 bezeichneten Federantrieb smechanismus und eine Auslöseeinheit 19. Eine Feder 23 sorgt für den Kontaktdruck in der geschlossenen Stellung der Kontaktstücke 13 und 15.
Das bewegliche Kontaktstück 15 ist fest an dem einen Ende eines Koritakthebels 25 befestigt, der an seinem anderen Ende 27 in der gezeigten Einschaltstellung mittels eines länglichen Hauptklinkenhebels 29 verriegelt ist. Der Hauptklinkenhebel ist auf einem ortsfesten Lagerbolzen 30 schwenkbar gelagert. Der Kontakthebel 25 weist einen länglichen Hebelteil 31 und ein U-förmiges Endteil 33 auf, an dem das bewegliche Kontaktstück 15 befestigt ist. Das Endteil 33 ist an dem Hebelteil
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mittels eines Lagerstiftes 35 begrenzt schwenkbar gelagert, damit sich die Kontaktstücke 13 und 15 in der geschlossenen Stellung aufeinander einstellen können. Der Kontakthebel 25 ist an seinem Ende 27, das dem beweglichen Kontaktstück 15 gegenüberliegt, auf einer Riegelfläche 37 des Hauptklinkenhebels 29 abgestützt; diese Riegelfläche bildet den Schwenkpunkt des Kontakthebels 25 bei dessen Betätigung von Hand mittels des Federantriebsmechanismus 17. Eine Ausschaltfeder 39, die unabhängig von dem Federantriebsmechanismus vorgesehen ist, greift mit ihrem einen Ende an einem Ansatzstück 41 an, das mit dem Ende 27 des Kontakthebels 25 verbunden ist. Das andere Ende der Ausschaltfeder 39 ist mit einem ortsfesten Widerlager 43 verbunden. Paarweise angeordnete Federn 49, die zu dem Federantriebsmechanismus 17 gehören, sind an ihrem einen Ende durch einen Stift 51 mit dem einen Ende eines Antriebsgliedes 45 und an ihrem anderen Ende mit einem aus einem geeigneten Isolierstoff bestehenden Handbetätigungsglied 53 verbunden. In den Figuren 1 und 2 ist nur eine der Antriebsfedern 49 sichtbar; auch ist nur eine der beiden gleichen Laschen gezeigt, aus denen das Antriebsglied 45 besteht. Das Antriebsglied 45 ist mit dem Kontakthebel 25 an einer zwischen den Enden des Kontakthebels liegenden Stelle durch einen Lagerstift 47 schwenkbar verbunden; um diesen Lagerstift 47 führt der Kontakthebel 25 bei einer selbsttätigen Ausschaltung und einer anschließenden Rückstellung eine Schwenkbewegung aus.
Zwischen den Laschen, aus denen das Antriebsglied 45 besteht, sind auf den Lagerstiften 47 und 51 Rollen 55 bzw. 57 gelagert, die in eine im wesentlichen dreieckig geformte Ausnehmung 59 des Gehäuses 11 eingreifen und durch die Begrenzungsflächen der Ausnehmung derart geführt sind, daß sie das Antriebsglied 45 und damit den Kontakthebel 25 von der "Ein"- in die "Aus"-Stellung und umgekehrt bewegen, wenn das Handbetätigungsglied 53 entsprechend bedient wird. Das Handbetätigungsglied 53 ist zum Inneren des Schalters 9 hin durch die Antriebsfedern 49 vorgespannt und ist auf einer gekrümmten Fläche 61 des Gehäuses 11 geführt.
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In der geschlossenen Stellung des Schalters 9 (Figur 1) befindet sich die Wirkungslinie der Antriebsfedern 49 unterhalb des mit "A" bezeichneten Zentrums, um das sich das Handbetätigungsglied 53 bewegt, so daß dieses durch die Antriebsfedern 49 in die Stellung "Ein" vorgespannt ist. Die Wirkungslinie der Antriebsfedern 49 befindet sich ferner unterhalb des mit "B" bezeichneten Zentrums, um das die Rolle 57 in der Ausnehmung 59 geführt ist, so daß die Rolle 57 nach rechts in der Ausnehmung 59 vorgespannt ist und dadurch das Antriebsglied in der in Figur 1 gezeigten Stellung hält. Wird das Handbetätigungsglied 53 aus der ausgezogenen Stellung "Ein" in die gestrichelt gezeigte Stellung "Aus" bewegt, so gelangt die Wirkungslinie der Antriebsfedern 49 nach links über die Zentrumslinie B - 57 hinaus. Wenn dies geschieht, ziehen die Antriebsfedern 49 die Rolle 57 zusammen mit dem Antriebsglied 45 in die gestrichelt gezeigte Stellung "Aus", wobei der Kontakthebel 25 um die Riegelfläche 37 geschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung vollzieht sich nach Art eines Schnappvorganges .
Der Schalter 9 kann durch umgekehrte Bewegung des Handbetätigungsgliedes 53 aus der Stellung "Aus" in die Stellung "Ein" eingeschaltet werden. Hierbei überquert die Wirkungslinie der Antriebsfedern 49 die Zentrumslinie B - 57 t worauf die Antriebsfedern 49 die Rolle 57, das Antriebsglied 45 und den Kontakthebel 25 in die Einschaltstellung bewegen.
Wie die Figur 1 zeigt, verläuft die Strombahn des Schalters 9 im Einschaltzustand von einem Anschlußstück 65 über eine Stromschiene 21, das feststehende Kontaktstück 13, das bewegliche Kontaktstück 15, das Endteil 33 des Kontakthebels 25, ferner über biegsame Leiter 67, die an einem Ende mit dem Endteil 33 des Kontakthebels 25 und an ihrem anderen Ende mit einem Leiterstück 69 verbunden sind, über das Leiterstück 69 und einen Bimetallstreifen 71, der in einem Klemmstück 73 eingespannt ist und mit dessen freien Ende das Leiterstück 69 verbunden ist, und weiter über das Klemmstück 73 und einen bieg-
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samen Leiter 75. Der Bimetallstreifen 71 ist mit seinem einen Ende an einem Justierhebel A1 befestigt, der in geeigneter Weise an dem Gehäuse 11 schwenkbar gelagert ist. Ein Riegelglied 77, das mit dem freien Ende des Bimetallstreifens 71 fest verbunden ist, dient zur Verklinkung eines Hilfsklinkenhebels 79, der schwenkbar auf einem ortsfesten Lagerbolzen 81 gelagert und mittels einer Zugfeder 83 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist der Bimetallstreifen 71 ein Bestandteil der Strombahn des Schalters 9 und ist damit direkt beheizt. Fließt durch den Schalter ein verhältnismäßig niedriger, jedoch anhaltender Überstrom, der einen ersten vorbestimmten Wert übersteigt, so erhitzt sich der Bimetallstreifen 71 und biegt sich mit einer gewissen Zeitverzögerung aufwärts, worauf das Riegelglied 77 von dem Hilfsklinkenhebel 79 abgleitet. Die Feder 83 bewegt den Hilfsklinkenhebel 79 im Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 81, bis eine Nase 85 des Hilfsklinkenhebels 79 gegen das Ende 87 des Hauptklinkenhebels 29 stößt und diesen entgegen der Vorspannung der Feder 89 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch wird die Riegelfläche 37 von dem Ende 27 des Kontakthebels 25 abgezogen, und die Ausschaltfeder 39 zieht den Kontakthebel 25 um den Lagerstift 47 mit Schnappwirkung in die ausgelöste Stellung.
Der Mechanismus wird im Anschluß an die beschriebene automatische Ausschaltung zurückgestellt und verriegelt, indem man das Handbetätigungsglied 53 in eine Stellung bringt, die geringfügig jenseits der "Aus"-Stellung liegt. Während dieser Bewegung liegt das mit dem Kontaktstück 15 versehene Ende des Kontakthebels 25 an einer Fläche 91 des Gehäuses 11 an, und das Ende 27 des Kontakthebels 25 wird zunächst etwas über die Stellung hinausbewegt, die für die Verriegelung mit der Riegelfläche 37 des Hauptklinkenhebels 29 erforderlich ist. Wenn das Antriebsglied 45 die in Figur 1 gestrichelt eingezeichnete Stellung erreicht und sich das Handbetätigungsglied 53 der Stellung "Aus" nähert, stößt ein Vorsprung 93 des Handbetäti-
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gungsgliedes 53 auf den Hilfsklinkenhebel 79 und schwenkt diesen entgegen dem Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 81, wodurch der Hilfsklinkenhebel 79 wieder mit dem Riegelglied 77 des BimetallStreifens 71 verriegelt wird. Dabei entfernt sich die Nase 85 des Hilfsklinkenhebels 79 von dem Ende 87 des Hauptklinkenhebels 29, der dann durch die Feder 89 in die in Figur gezeigte Verklinkungsstellung übergeführt wird, in der das Ende 87 des Hauptklinkenhebels 29 an einem Vorsprung 97 des Gehäuses 11 anliegt. Der auf diese Weise zurückgestellte und verriegelte Schalter 9 kann dann mittels des Handbetätigungsgliedes 53 beliebig ein- und ausgeschaltet werden, wie dies schon beschrieben worden ist.
Die Auslöseeinheit 19 umfaßt zusätzlich zu dem Bimetallstreifen 71 einen elektromagnetischen Auslöser mit einem Auslöseanker 101. Dieser umfaßt einen Stützarm 103 (Figuren 3 und 4) mit einer daran befestigten Lagerbuchse 105, die eine Öffnung zur Aufnahme des ortsfesten Lagerbolzens 30 besitzt, auf dem der Auslöseanker 101 zugleich mit dem Hauptklinkenhebel 29 schwenkbar gelagert ist. Ein Blechpaket 107 mit einer auf geeignete Weise daran befestigten isolierenden Umkleidung 113 ist durch Niete 109 mit dem Stützarm 103 verbunden. Wie die Figuren 1 bis 3 zeigen, greift ein Anschlaghebel 115 des Auslöseankers 101 unter den Hauptklinkenhebel 29 und vermag daher mit dem Hauptklinkenhebel 29 bei einem Anzug des Auslöseankers 101 auf derselben Seite des Lagerbolzens 30 in Verbindung zu treten, auf der sich die Riegelfläche 37 befindet. Wie die Figur 1 zeigt, wird der Auslöseanker 101 in seiner Verklinkungs st ellung, in der er von dem Bimetallstreifen 71 und dem Leiterstück 69 entfernt ist, durch den Zug der Schwerkraft gehalten. Für bestimmte Anwendungsfälle kann auch eine Feder vorgesehen sein, um den Auslöseanker 101 in der Verklinkungs stellung zu halten. Die Schwenkbewegung des Auslöseankers 101 um den Lagerbolzen 30 wird durch eine Fläche 116 des Gehäuses 11 begrenzt.
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Tritt ein starker Überstrom oder Kurzschlußstrom auf, der einen zweiten vorbestimmten Wert überschreitet und über dem ersten vorbestimmten Wert liegt, so ziehen magnetische Kräfte, die der durch den Schalter fließende Strom in dem Bimetallstreifen 71 und dem Leiterstück 69 erzeugt, den Auslöseanker 101 an und schwenken diesen um den Lagerbolzen 30 aus der Verklinkungsstellung in Figur 1 in die Auslösestellung gemäß der Figur 2, Dabei trifft der Anschlaghebel 115 auf den Hauptklinkenhebel 29 und nimmt diesen bis zur Freigabe des Kontakthebels 25 entgegen dem Uhrzeigersinn mit. Die Ausschaltfeder 39 bewegt dann den Kontakthebel 25 in derselben Weise, wie dies zuvor für den Fall einer thermischen Auslösung beschrieben wurde. In der Figur 2 ist der Auslöseanker 101 im Augenblick der Auslösung gezeigt« Nachdem der Stromkreis unterbrochen ist, bringt die Schwerkraft (oder eine Rückzugfeder, falls eine solche vorgesehen ist) den Auslöseanker 101 in die Verklinkungsstellung gemäß der Figur 1 zurück.
Wie aus der Figur 2 hervorgeht, ist eine Freigabe des Hilfsklinkenhebels 79 bei einer elektromagnetischen Auslösung nicht erforderlich, weil der Hauptklinkenhebel durch den Anschlaghebel 115 des Auslöseankers 101 unmittelbar.in die Auslösestellung bewegt wird. Anschließend an eine elektromagnetische Auslösung wird der Kontakthebel 25 in derselben Weise in die Stellung "Aus" zurückgestellt, wie dies für den Fall der Rückstellung anschließend an eine thermische Auslösung beschrieben wurde.
Somit wird bei einer thermischen Auslösung zuerst der Hilfsklinkenhebel 79 und anschließend durch diesen der Hauptklinkenhebel 29 freigegeben, während bei einer elektromagnetischen Auslösung der Auslöseanker 101 den Hauptklinkenhebel 29 direkt betätigt. Obwohl bei dem elektromagnetisch ausgelösten Zustand (Figur 2)der Hilfsklinkenhebel 79 in der verriegelten Stellung dargestellt ist, kann der Überstrom den Bimetallstreifen 71
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ausreichend aufheizen, daß auch der Hilfsklinkenhebel 79 freigegeben wird. Es ist aber zu beachten, daß die elektromagnetische- Auslösung augenblicklich stattfindet und in diesem Fall der Hilfsklinkenhebel 79 erst nach der Öffnung des Schalters freigegeben wird.
9 Ansprüche
4 Figuren
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Claims (1)

  1. VPA 72/8334
    Patentan sp rüche
    / 1.' Elektrischer Schalter mit einem schwenkbar gelagerten und ein bewegliches Kontaktstück aufweisenden Kontakthebel, der mittels eines Handbetätigungsgliedes und eines von diesem beeinflußten Federantriebsmechanismus von Hand ein- und ausschaltbar und mittels einer stromabhängig wirkenden Auslöseeinheit ausschaltbar ist, die einen zeitverzögert arbeitenden Bimetallauslöser mit einem Bimetallstreifen und einen unverzögert arbeitenden elektromagnetischen Auslöser mit einem Auslöseanker umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kontakthebel (25) eine von dem Federantriebsmechanismus (17) unabhängige Ausschaltfeder (39) angreift, unter deren Einfluß der Kontakthebel (25) im verklinkten Zustand mit seinem dem beweglichen Kontaktstück (15) gegenüberliegenden Ende (27) an einer Riegelfläche (37) eines Hauptklinkenhebels (29) anliegt, der durch eine Feder (89) im Verklinkungssinn vorgespannt und entgegen der Vorspannung durch den Auslöseanker (101) des elektromagnetischen Auslösers sowie unabhängig von diesem durch einen Hilfsklinkenhebel (79) bewegbar ist, der durch das freie Ende des Bimetallstreifens (71) verklinkbar und im Auslösesinn vorgespannt ist.
    2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltfeder (39) an dem der Verklinkung dienenden Ende (27) des Kontakthebels (25) und der Federantrieb smechanismus (17) zwischen den Enden des Kontakthebels (25) mittels eines gelenkig angebrachten Antriebsgliedes (45) angreift.
    3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseanker (101) in dem Magnetfeld angeordnet ist, das der durch den Schalter (9) fließende Strom in dem Bimetallstreifen (71) und einem mit dem freien Ende des Bimetallstreifens (71) verbundenen Leiterstück (69) erregt.
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    h. Elektrischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseanker (101) ein Blechpaket (107) besitzt, das von einer isolierenden Umkleidung (113) umschlossen ist.
    5· Elektrischer Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiterstück (69) durch einen biegsamen Leiter (67) mit dem Kontakthebel (25) verbunden ist.
    6. Elektrischer Sehalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseanker (101) des elektromagnetischen Auslösers und der Hauptklinkenhebel (29) auf einem gemeinsamen Lagerbolzen (30) schwenkbar gelagert sind.
    7. Elektrischer Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseanker (101) einen Anschlaghebel (115) als Mitnehmer für den Hauptklinkenhebel (29) besitzt.
    8. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 mit einem Gehäuse
    aus einem Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) einen Vorsprung (97) besitzt, an dem der Hauptklinkenhebel (29) unter der Wirkung der ihm zugeordneten Feder (89) im verklinkten Zustand anliegt.
    9. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsklinkenhebel (79) im Anschluß an einen Auslösevorgang durch einen Fortsatz (93) des Handbetätigungsgliedes (53) bei dessen Überführung in die Stellung "Aus" in seine Verklinkungsstellung zurückstellbar ist.
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DE2302039A 1972-01-25 1973-01-12 Elektrischer schalter mit handbetaetigungsglied und stromabhaengig wirkender ausloeseeinheit Pending DE2302039A1 (de)

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