DE3211246C1 - UEberstromschutzschalter - Google Patents
UEberstromschutzschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Überstromschutzschalter mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs I.
Ein derartiger Schalter ist Gegenstand der GB-PS 10 08 876.
Aus DE-PS 7 44 559 ist weiterhin ein Kleinselbstschalter mit magnetischer Kurzschlußschnellauslösung
und thermisch verzögerter Überstromauslösung bekannt, bei welchem auf den Kontaktstößel eine
Schlagankerwirkung dadurch ausgeübt wird, daß der Anker 12 mit Vorlauf gegen das Ende einer Nut des
Kontaktstößels schlägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Abschaltverhalten eines Schalters nach GB-PS
10 08 876 durch Schlagankerwirkung auf die Kontakte zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch den winkelhebelartigen Auslösehebel, der mit dem Schwenkende seines einen L-Schenkels eine
Ausnehmung des Stößels durchgreift, werden die am Stößel angeordneten Kontakte schneller geöffnet, da
der Stößel nicht nur bei Freigabe durch den Verklinkungshebel durch die Kraft der Feder beschleunigt
wird, die auf ihn einwirkt, sondern durch das Schwenkende eine zusätzliche Beschleunigung erfährt.
Das Schwenkende schlägt im Auslösefall an das dem Verklinkungshebel zugewandte Ende der Stößelnut an,
so daß ein schlagartigeres öffnen der Schaltkontakte erzielt wird. Dadurch verbessert sich das Abbrandverhalten
der Schaltkontakte und die u. a. davon abhängige Schaltleistung. Darüber hinaus ist die im wesentlichen
nur aus zwei Teilen bestehende Schaltschloßanordnung relativ einfach ausgebildet, wodurch letztlich die
Schaltsicherheit des Gerätes erhöht wird.
Durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 wird — in Zusammenschau mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 — eine aus der DE-OS 27 21 162 an sich bekannte, besonders einfache und
zudem eine Freiauslösung des Gerätes gewährleistende Übertragung der Bewegung des als zweiarmiger
Kipphebel ausgebildeten Betätigungselementes auf den Verklinkungshebel gelehrt.
Durch das Kennzeichen des Anspruchs 3 besteht nicht nur die Möglichkeit, den Schalter bzw. die
Hauptkontakte des Schalters in einer Ein- oder Aus-Stellung zu verrasten, wobei bei geöffneten
ι Hauptkontakten mindestens ein Nebenkontaktpaar geschlossen ist und umgekehrt, sondern das Betätigungselement
und damit verbunden sämtliche Teile des Schaltschlosses bzw. der Kontaktanordnung in auch
eine Zwischenstellung zu bringen und dort zu verrasten,
> in welcher sämtliche Kontaktpaare geöffnet sind. Diese Zwischenstellung kann sowohl von der Ein-Stellung her
als auch von der Ausschaltstellung her erreicht und eingerastet werden.
Durch das Kennzeichen des Anspruchs 5 sind zum ι einen die wesentlichen beweglichen Teile des Schaltschlosses,
die im Auslösefall hohen Beschleunigungskräften ausgesetzt sind, mit relativ geringer Masse
ausgebildet, so daß die Abschaltung noch schneller und damit sicherer erfolgen kann.
> Zum anderen wird durch die Ausbildung insbesondere
der in Anspruch 5 aufgeführten Schaltschloßteile erzielt, daß in dem Schallerteil, der mit dem Betätigungselement
versehen ist und der im eingebauten Zustand dem Laien zugänglich sein muß, keine stromführenden Teile
angeordnet sind. Dadurch ist eine zusätzliche Schutzmaßnahme bzw. Fsoliermaßnahme getroffen, die die
einschlägigen VDE-Vorschriften weit übertrifft.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 6 wird eine verbesserte Schlagankerwirkung erreicht, da der im
Spulenkörper des Magnetauslösers längsverschiebliche Schlaganker eine gewisse Vorlaufzeit hat, bis er auf den
Mittelbereich des Auslösehebels trifft und diesen nach oben schlägt, so daß dieser seinerseits in der bereits
beschriebenen Weise den Stößel mit den daran versehenen Kontakten beaufschlagen kann.
Durch die lösbare Halterung des Jochs auf dem Spulenkörper des Magnetauslösers nach Anspruch 7 ist
es möglich, den Magnetauslöser je nach Bedarf mit und ohne joch zu betreiben. So kann eine erhebliche
Beeinflussung des magnetischen Flusses in der Spule gezielt erreicht werden, so daß damit eine Grobeinstellung
der Auslösekennlinien des Magnetauslösers möglich ist. Die Feinabstimmung dieser Auslösekennlinien
erfolgt durch eine Federkraft gemäß Anspruch 8, die beispielsweise durch eine Feder erzielt wird. Die
Federjustierung ist mittels der in den Ansprüchen 9 — 11
beschriebenen im wesentlichen aus der DE-OS 25 05 449 bekannten, Justiervorrichtung sehr fein
einstellbar.
Durch Anspruch 12 wird eine besonders platzsparende
Anordnung des Bimetalls sowie eine Einwirkung desselben über ein an sich bekanntes Kompensationsbimetall
auf den Auslösehebel gelehrt.
Häufig werden derartige Überstromschutzschalter mit weiteren danebenliegenden Schaltern zu mehrpoligen
Geräten zusammengesetzt. Dabei besteht die Forderung, daß bei Auslösung nur eines Pols bzw. einer
Phase die anderen Phasen ebenfalls auslösen. Dies wurde bislang in der Regel durch eine sogenannte
externe mechanische Kopplung der Betätigungselemente erreicht. Anspruch 13 lehrt nun eine — aus der US-PS
524 im wesentlichen bekannte — unmittelbarere und -schnellere Kopplung (interne Kopplung) der
Auslösebewegungen der nebeneinanderliegenden Schaltschlösser durch ein zwischen den Geräten
liegendes Kopplungselement, das dem Laien unzugänglich und von diesem nicht beeinflußbar ist. Diese
sogenannten Auslösekupplungen sind gemäß Anspruch
14 in besonders funktioneller und einfacher Weise ausgebildet und können je nach Bedarf ^zwischen die
nebeneinandergebauten Einzelgeräte eingesetzt werden.
Schließlich wird durch Anspruch 16 eine an sich bekannte, einfach zu erstellende und elektrisch besonders
betriebssichere Art der Kontaktanordnung in den Geräten gelehrt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in den Fi g. 1 —8 näher erläutert, wobei alle erfindungswesentlichen
Bauteile mit Bezugszeichen versehen sind. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Überstromschutzschalter in der Einschaltstellung,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Überstromschutzschalter
in der Zwischenstellung,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Überstromschutzschalter
in der Ausschaltstellung,
Fig.4 eine Ausschaltstellung des Überstromschutzschalter
bei Freiauslösung,
F i g. 5 ein Detail der Justierung für die Magnetauslösung,
F i g. 6 einen Schnitt nach F i g. 5 des Details der Justierung,
F i g. 7 eine Kombination von zwei Einzelgeräten zu einem zweipoligen Überstromschutzschalter,
Fig.8 eine Explosionszeichnung der Einzelteile für
die Kopplung zweier Geräte,
Fig.9 eine Explosionszeichnung der Einzelteile für die Kopplung der Auslösehebel.
Die Beschreibung gliedert sich in die Abschnitte
- Schaltschloß,
— Auslösegüeder,
- Schaltkontakte,
— Kopplung.
Das Schaltschloß (F i g. 1 -4)
Das Gehäuse des Überstromschutzschalters besteht aus zwei Gehäusehälften aus Kunststoff (hier aus
Thermoplast, kriechstromfest und flammwidrig) von dem in den Abbildungen das Gehäuse-Unterteil 1
dargestellt ist. Die Betätigung des Gerätes erfolgt durch den Kipphebel 2, der mit der am Kipphebel angeformten
Achse 3 im Gehäuse-Ober- und -Unterteil gelagert ist Am unteren Ende des Kipphebels ist ein Führungsstift 4 gelagert, der durch eine Kulissenführung 5 des
Verklinkungshebels 6 hindurchgreift.
Der Verklinkungshebel 6 ist mittels einer Achse 7 beweglich in den Gehäuseteilen gelagert. Die Seite mit
der Achse 7 drückt in der Einschaltstellung (F i g. 1) den Stößel 8 nach unten. Das andere Ende des Verklinkungshebels
6 stützt sich auf dem Auslösehebel 9 ab.
In der gezeigten Einschaltstellung nach F i g. 1 wird
durch den Kipphebel 2 und dessen Führungsstift 4 über die Kulissenführung 5 der Verklinkungshebel 6, bedingt
durch die Abstützung auf dem Auslösehebel 9, der Stößel nach unten gedrückt. Die Druckfeder 10 am
Stößel 8 wirkt dem Verklinkungshebel entgegen und erzeugt somit auf den Kipphebel 2 über dessen
Führungsstift 4 ein linksdrehendes Moment. Durch den Anschlag 11 im Gehäuse bleibt die Einschaltstellung
trotz der Drehfeder 12 erhalten. Die Drehfeder 12 übt ein rechtsdrehendes Drehmoment auf den Kipphebel
aus, ist aber in der Einschaltstellung kräftemäßig unterlegen.
Die in der Fig.2 gezeigte Zwischenstellung geht
praktisch von den gleichen Überlegungen wie in der Fig. 1 aus. Durch die Kulissenform kann aber der
Stößel 8 weiter nach oben wandern. Dies hat auf die Stellung der Kontaktbrücken Einfluß, worauf später
eingegangen wird. Die Drehfeder hat auch hier kleinere Kräfte, so daß der Kipphebel 2.in dieser Zwischenstellung
verharrt.
In der Aus-Stellung nach Fi g. 3 kann die Druckfeder
10 den Verklinkungshebel ganz nach oben drücken. Gleichzeitig dominiert jetzt kräftemäßig die Drehfeder
12, so daß der Verklinkungshebel auf der Seite des Auslösehebels 9 über dessen Abstützfläche 13 zur Ruhe
kommt. Bei der Betätigung des Kipphebels 2 in die Ein-Stellung wird zuerst der Verklinkungshebel auf die
Abstützfläche 13 gedrückt und erst dann kann der Stößel 8 nach unten gedrückt werden.
Die Zwischenstellung nach Fig.2 kann sowohl von
der Aus-Stellung als auch von der Ein-Stellung erreicht werden.
Bei der Drehbewegung des Auslösehebels 9 im Uhrzeigersystem wird die Abstützfläche 13 für den Verklinkungshebel 6 frei. Die Druckfeder 10 kann nun den Verklinkungshebel 6 um die Achse 4 im Uhrzeigersinn drehen. Der Kipphebel 2 kann dabei in der Einschaltstellung, wie es die Fig.4 zeigt, festgehalten werden. Der Stößel 8 bewegt sich davon unabhängig nach oben. Bei unbehindertem Kipphebel 2 hat, nach erfolgter Auslösung, die Druckfeder 10 keinen Einfluß mehr auf die Drehfeder 12, so daß der Kipphebel 2 in die Aus-Stellung bewegt wird. Der Verklinkungshebel 6 nimmt in der Endlage die Stellung nach F i g. 3 ein.
Bei der Drehbewegung des Auslösehebels 9 im Uhrzeigersystem wird die Abstützfläche 13 für den Verklinkungshebel 6 frei. Die Druckfeder 10 kann nun den Verklinkungshebel 6 um die Achse 4 im Uhrzeigersinn drehen. Der Kipphebel 2 kann dabei in der Einschaltstellung, wie es die Fig.4 zeigt, festgehalten werden. Der Stößel 8 bewegt sich davon unabhängig nach oben. Bei unbehindertem Kipphebel 2 hat, nach erfolgter Auslösung, die Druckfeder 10 keinen Einfluß mehr auf die Drehfeder 12, so daß der Kipphebel 2 in die Aus-Stellung bewegt wird. Der Verklinkungshebel 6 nimmt in der Endlage die Stellung nach F i g. 3 ein.
Die Auslöseglieder (Fig. 1—4)
Der Überstromschutzschalter besitzt sowohl einen
Bimetall- als auch einen Magnetspulen-Auslöser. Jeder ist für sich allein voll wirksam, d. h. daß der
Überstromschutzschalter auch mit nur einem Auslöser hergestellt werden kann.
Der Bimetall-Auslöser 14 besteht im wesentlichen aus folgenden Teilen:
- Anschluß 15;
— Bimetallstreifen 16, der auf den Anschluß 15 aufgenietet (oder geschweißt) ist;
— Heizwicklung 17 durch Zwischenlage einer Isolation
(ζ. B. Glimmer) um den Bimetallstreifen 16 gewickelt;
- Justierung 18 mittels einer Justierschraube, die auf eine Nase des Bimetallstreifens einwirkt.
so Durch die Erwärmung biegt sich der Bimetallstreifen 16 nach links und drückt gegen den Kompensationsbimetallstreifen
19. Dieser ist am Auslösehebel 9 befestigt. Durch den Bimetallstreifendruck wird der Auslösehebel
im Uhrzeigersinn bewegt bis es zur Entklinkung des Verkiinkungshebels kommt. Die Drehfeder 20 wirkt der
Kraft des Bimetallstreifens entgegen und bringt den Auslösehebel in die Ruhestellung nach den F i g. 1 — 3.
Der Magnet-Auslöser 21 besteht aus folgenden Teilen:
— Magnetischer Kreis aus Magnet-Joch 22 und Anker 23,
— Justierung 24,
— Magnetspule 25.
Bei großen Überströmen (Kurzschluß) wird der Anker 23 durch die Kraft des magnetischen Flusses nach
oben gezogen. Nach einem gewissen Freiweg drückt er
gegen eine Nase 26 des Auslösehebels 9. Der wird wiederum im Uhrzeigersinn gedreht und bewirkt die
Entklinkung.
Durch die hohe Beschleunigung des Ankers 23 kann über das Verschwenkende 27 des Auslösehebels 9 noch
eine Zusatzkraft in Ausschaltrichtung auf den Stößel 8 ausgeübt werden. Zur raschen öffnung der Kontakte ist
dies im Sinne hohen Schaltvermögens wichtig.
Der Ansprechwert und damit die Auslöse-Kennlinie kann durch zwei Maßnahmen beeinflußt werden.
— Weglassen des Magnet-Joches 22; damit wird der Ansprechwert verzögert.
- Veränderung der Federkraft der Drehfeder 28 mittels der Justierung. Dies ist mehr eine Feineinstellung.
Zur Erläuterung der Justierung dienen die F i g. 5 und Die Justierung besitzt folgende Teile:
Justierteil 30, aus Kunststoff geformt, federnde Haken 35 am Justierteil angeformt,
Drehfeder 31 mit den Schenkeln 32 und 33, Zähne 34 am Justierteil 30 angeformt, Nase 36 am Gehäuse-Oberteil 29 angeformt,
Auge 37 am Gehäuse-Unterteil 1 angeformt.
Die Drehferier 31, die eine Druckfeder und eine
Drehfeder in sich vereinigt, wird auf das Auge 37 aufgesteckt. Das Justierteil 30 wird durch das Auge, und
die Drehfeder hindurchgesteckt, bis sich die federnden Haken 35 im Gehäuse-Unterteil 1 verrasten.
Der Schenkel 32 der Drehfeder lagert dabei im Anker 23, der andere Schenkel 33 liegt im Schlitz 38, der von
den federnden Haken gebildet wird. Da die Drehfeder auch eine Druckfeder ist, stützt sich die Feder zwischen
Auge 37 und den Zähnen 34 ab. Solange das Oberteil
nicht aufgelegt ist, halten die federnden Haken das Justierteil fest.
Bei fertig montiertem Gerät stützt sich jeweils ein Zahn 34 an der Nase 36 ab und bildet somit einen
Abslützpunkt für die Drehfeder 31. Der andere Stützpunkt ist der Anker 23.
Durch Linksdrehen des Justierteiis 30 wird die
Drehfeder 3t gespannt, ihr Drehmoment nimmt zu. Zur Entspannung der Drehfeder 31 wird das Justierteil 30
gegen das Gehäuse-Unterteil gedruckt, bis die Zähne 34 außer Reichweite der Nase 36 sind und damit die
Verstellung möglich wird.
Die Schaltkontakte (F t g, 1 -4)
Es sind drei Stromkreis-Unterbrechungen im Gerät vorgesehen:
- Hauptstromkreis 39,
- Hilfsstromkreis-Öffner 40,
- Hilfsstromkreis-Schließer 41.
Der Hauptstromkreis-Unterbrecher stellt eine Doppelkontaktunterbrechung
dar.
Der Anschluß 42 bildet den ersten Festkontakt. Die Kontaktstelle selbst kann aus Kupfer mit Oberflächen-Versilberung
bestehen oder es ist an der Kontaktstelle Kontaktmaterial einplattiert.
In der Einschaltstellung nach Fig. 1 liegt am Anschluß 42 die Kontaktbrücke 43 an. Die Kontaktbrükke
stützt sich über die Druckfeder 44, zur Erzeugung des nötigen Kontaktdruckes, am Stößel 8 ab.
Der zweite Festkontakt wird durch den Anschluß 45 gebildet. Zwischen dem Anschluß 42 und 45 liegt somit
die Stromkreisunterbrechungsstelle. Am Anschluß 45 ■> wird aber auch das Wicklungsende der Spule 25 leitend
verbunden, dessen anderes Ende an der Klemmstelle 46 mit der Heizwicklung 17 verbunden wird. Das zweite
Ende der Heizwicklung ist mit dem Bimetall verschweißt.
ίο Zwischen dem Anschluß 45 und dem Anschluß 15
liegt somit der Strompfad für die Auslöse-Elemente.
Der Hilfsstromkreis-Öffner hat einen Festkontakt am Anschluß 47. In der Aus-Stellung, die auch als
Ausgangsstellung für die Betrachtung des Öffners dient, ι j liegt die Kontaktfeder 48, die am Anschluß 49 befestigt
ist am Festkontakt. Zwischen dem Anschluß 47 und 49 liegt somit der Hilfsstromkreis-Öffner. Die Kontaktbetätigung
erfolgt über den Stößel 8.
Der Hilfsstromkreis-Schließer hat seinen Festkontakt am Anschluß 50. in der Aus-Stellung, die wieder als
Ausgangsstellung dient, ist die Kontaktstelle, die von der Kontaktfeder 51 gebildet wird, geöffnet. Die
Kontaktfeder 51 ist am Anschluß 52 befestigt. Zwischen dem Anschluß 50 und 52 liegt der Hilfsstromkreis-
y> Schließer. Die Kontaktbetätigung erfolgt ebenfalls durch den Stößel 8.
In der Ausschalt-Stellung nach F i g. 3 liegen folgende . Schaltstellungen vor:
Hauptstromkreis 39 — geöffnet, Hilfsstromkreis-Öffner 40 — geschlossen,
Hilfsstromkreis-Schließer 41 — geöffnet.
In der Ehssehaltstellung nach Fig. 1 liegen folgende
r> Schaltstellungen vor:
Hauptst.romkreis39 — geschlossen,
Hilfsstromkreis-Öffner 40 — geöffnet, Hilfsstromkreis-Schiießer 41 geschlossen.
In der Zwischenstellung nach F i g. 2 liegen folgende
Schaltstellungen vor:
Hauptstromkreis 39 — geöffnet, 4; Hilfsstromkreis-Öffner 40 — geöffnet,
Hilfsstromkreis-Schließer 41 — geöffnet.
In der Schaltstellung bei Freiauslösung nach F i g. 4 entsprechen die Schaltstellungen denen der Aussehe! tstellung.
Die Hilfsstromkreise können auch anders beleg1.
werden, wie z. B. zwei Öffner oder zwei Schließer, wobei auch noch in der Zwischenstellung andere
Schaltstellungen variiert werden können. 53
Die Kopplung (F i g. 7 und S)
In den Fig.7 und 8 sind zwei Einzelgeräte
aneinandergekoppelt. Es können aber auch drei und mehr Geräte aneinandergekoppelt werden.
Die Kopplung erfolgt nicht nur mechanisch über die Betätigungsorgane, sondern es werden auch die
Auslösehebel 9 gekoppelt.
Für die Kupplung werden folgende Teile benötigt:
- Verbindungsstück 53,
- Auslöse-Kupplung 54,
- Feder 55.
Werden ζ. B. zwei Geräte (Gerät 56 und 57) miteinander gekoppelt, so liegen sie an den Distanzstegen
58 aneinander und werden mittels Nieten zusammengenietet Zwischen den Geräten bilden sich
Hohlräume 59, die zum einen die Auslösekupplung aufnehmen und zum anderen aber ein Luftpolster
schaffen, damit die gegenseitige WärmebeeinHussung der Geräte reduziert wird.
Für die Auslösekupplung 54 sind in den Gehäusen zusätzliche Aussparungen 60 eingeformt. In der
Bohrung 61, die in beiden Gehäuseteilen vorhanden ist, lagern die Zapfen 62 der Auslösekupplung, die damit
drehbar zwischen den beiden Geräten liegt. Die Feder 55 dreht die Auslösekupplung im Uhrzeigersinn und
bringt sie mit den Lappen 63 zum Anschlag im Gehäuse-Durchbruch 64. Die Zapfen 65 ragen ebenfalls
durch einen Gehäuse-Durchbruch 66 in die Geräte hinein.
In der Einschaltstellung nach Fig. 1 haben die Einzelteile die Lage wie es die'F i g. 9 wiedergibt.
Angenommen das Gerät 56 löst aus, d.h. der Auslösehebel 9 wird im Uhrzeigersinn gedreht, dann
kann der Verklinkungshebel, wie bereits beschrieben, um den Führungsstift 4 im Uhrzeigersinn schwenken.
Bei diesem Vorgang kommt der Zapfen 67 in Berührung "> mit dem Lappen 63 der Auslösekupplung. Diese wird
dadurch nach unten bzλv. entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht (siehe Drehpfeil). Bei entsprechend großer Drehbewegung drücken die Zapfen 65 gegen die
Innenfläche 68 und drehen somit den Auslösehebel 9 des
in Gerätes 57, bis auch dieses Gerät auslöst.
Der gleiche Auslösevorgang spielt sich ab, wenn das Gerät 57 zuerst anspricht.
Aus der Beschreibung und den Darstellungen ist ersichtlich, daß auch mehrere Geräte aneinandergekup-
■ '> pelt werden können. Allgemein gilt, daß ein ansprechendes
Gerät beim Ausschaltvorgang über die Auslösekupplung das benachbarte (die benachbarten) Gerät
(Geräte) über dessen Auslösehebel ebenfalls auslöst. Werden gekoppelte Geräte manuell betätigt, dann
j» erfolgt '-J;e Auslösung nur über die Kopplung der
KippheDei 2 über das Verbindungsstück 53.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Überstromschutzschalter mit mindestens einem thermischen und/oder magnetischen Auslöser (Bi- -»
metallauslöser 14/Magnetauslöser 21) und einem
mechanischen Schakschloß, das im wesentlichen aus einem Betätigungselement (Kipphebel 2) und einem
mit diesem zusammenwirkenden Verklinkungshebei (6) besteht, der mit seinem ersten Ende einen im w
wesentlichen rechtwinklig zum Verklinkungshebei (6) unter Federvorspannung geführten, die Schaltkontakte
antreibenden Stößel (8) beaufschlagt und mit seinem anderen Ende in Verklinkungsstellung
unter Federvorspannung auf einer Abstützfläche i>
(13) eines durch Auslöser betätigbaren Auslösehebels (9) aufliegt, welcher
— als im wesentlichen L-förmiger Winkelhebel ausgebildet ist, der
— in seinem Winkelbereich auf einer gehäusefesten Achse drehgelagert ist,
— gegen den thermischen und/oder magnetischen Auslöser (14,21) federnd vorgespannt ist,
— mit einem ersten L-Schenkel, welcher im 2r>
wesentlichen rechtwinklig zum Stößel (8) verläuft, ausgeführt ist,
— am Schwenkende des zweiten L-Schenkels, der
im wesentlichen parallel zum Stößel (8) verläuft und vom Drehpunkt in Richtung auf das jo
Betätigungselement (Kipphebel 2) vorsteht, mit der Abstützfläche (13) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslösehebel (9) durch einen Anker (23)
eines Magnet-Auslösers (21) beaufschlagbar ist, r>
— daß das Schwenkende (27) des ersten L-Schenkels in eine Längsnut des Stößels (8) eingreift,
— daß das Ende der Längsnut als Anschlag für das
Schwenkende (27) des ersten L-Schenkels des mit Vorlaufschwung bewegten Auslösehebels
(9) ausgeführt äst.
2. Überstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verklinkungshebei
(6) in seinem Mittelbereich eine Kulissenführung (5) aufweist, in welche ein Führungsstift (4) des
gehäuseinneren Endes des als zweiarmiger Kipphebel (2) ausgebildeten Betätigungselementes derart
eingreift, daß bei Bestromung eines der Auslöser (14,
21) keine Verrastung des Kipphebels (2) erfolgt ίο
(F ig. 4).
3. Überstromschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulissenführung (5) neben den beiden endseitigen, den Ein- (Fig. 1) und Ausschaltstellungen μ
(F i g. 3) zugeordneten endseitigen Einbuchtungen eine mittig angeordnete, einer Zwischenstellung
(Fig.2) zugeordnete weitere Einbuchtung für den Führungsstift (4) aufweist und der Führungsstift (4)
sowohl von der Einschaltstellung als auch von der w> Ausschallstellung her in der weiteren Einbuchtung
verrastbar ist.
4. Überstromschutzschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß alle durch den Stößel (8) beaufschlagten b> Schaltkontakte in der Zwischenstellung (Fig.2)
geöffnet sind.
5. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Kipphebel (2), Verklinkungshebel (6), Auslösehebel (9) sowie Stößel (8) aus
Kunststoff ausgebildet sind und mit einem eine Luft-lsolationsstrecke gewährleistenden Abstand
von den Gehäusewandungen angeordnet sind.
6. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der magnetische Auslöser (21) als von einem Joch (22) umgebener Spulenkörper
(Magnetspule 25) mit darin axial verschiebbarem Anker (23) ausgebildet ist, welch letzterer mit seinem
dem Kipphebel (2) zugewandten Ende im Auslösefall den Mittelbereich des ersten L-Schenkels des
Auslösehebels (9) zur Lösung der Verklinkung beaufschlagt.
7. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Joch (22) lösbar auf dem Spulenkörper (Magnetspule 25) gelagert ist.
8. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker (23) mittels einer Feder (Drehfeder 28) in vom Auslösehebel (9)
abgewandter Axialrichtung vorgespannt ist.
9. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder als auf einem im Gehäuse schrittweise verdrehbaren und einrastbaren
justierteil (30) gelagerte Drehfeder (28) ausgebildet ist, deren Wirkende (Schenkel 32) radial vom
Justierteil (30) absteht und am Anker (23) befestigt ist sowie deren Festende (anderer Schenkel 33) am
justierteil (30) angeordnet ist.
10. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Justierteil (30) mit einer Achse im Gehäuse drehgelagert ist und eine
Mehrzahl von radial abstehenden Zähnen (34) aufweist, die hinter einer Gehäusenase (Nase 36)
verrastbar sind.
11. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Justierteil (30) in Richtung seiner Achse gegen die axiale Spannung der
Drehfeder (28) verschiebbar ist.
12. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Winkelbefeich des Auslösehebels
(9) ein Kompensationsbimetallstreifen (19) absteht, dessen Abstehende vom Schwenkende des
als parallel zum Schlaganker verlaufenden Bimetallstreifens (16) ausgebildeten thermischen Auslösers
beaufschlagbar ist.
13. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei nebeneinanderliegende Schutzschalter (Geräte 56, 57) mit ihren Seitenflächen
einen durch Distanzstege (58) vorgegebenen Hohlraum (59) bilden, in welchem eine Auslösekupplung
(54) zur Kopplung der Auslösebewegungen nebeneinanderliegender Schaltschlösser (Verklinkungshebel
6 und Auslösehebel 9) angeordnet ist.
14. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslösekupplung (54) im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, am Ende ihres
ersten Schenkels Zapfen zur drehbaren Lagerung in
•S?
Gehäusebohrungen (Bohrungen 61) aufweist, am
Finde ihres 7\s eilen Schenkels mit seitlich in die
nebeneinanderliegenden Gehäuse eingreifenden Lappen (63) versehen ist, die im Auslösefall von
weiteren seitlich von den Verklinkungshebeln (6) abstehenden Zapfen (67) beaufschlagt werden und
im Winkelbereich ein dritter Zapfen (65) angeordnet ist, der im Auslösefall die Innenflächen (68) der
zweiten L-Schenkel der Auslösehebel (9) beaufschlagt.
15. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die weiteren Zapfen (67) in Bohrungen der Verklinkungshebel (6) einführbar
sind.
16. Überstromschutzschalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Schaltkontakte in dem dem Betätigungselement (Kipphebel 2) abgewandten
Gehäuseteil angeordnet sind und zumindest teilweise durch die gehäuseinneren Enden der
Anschlußkontaktlappen gebildet werden.
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