DE1463282B2 - Elektromagnetische ausloesevorrichtung - Google Patents
Elektromagnetische ausloesevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Auslösevorrichtung zur Unterspannungsauslösung
eines Kipphebel-Selbstschalters mit elektromagnetischer Überstromauslösung mit einem an einer
Außenseite des Selbstschaltergehäuses anbringbaren Unterspannungsauslöser, dessen Anker einen sich
durch eine Öffnung des Selbstschaltergehäuses hindurch erstreckenden Steuerfinger betätigt, bei welchem
Unterspannungsauslöser der Anker gegen die Kraft einer Feder von der Spule des Unterspannungsauslösers in die angezogene Stellung und bei einer
bestimmten Unterspannung unter der Kraft der Feder in die Auslösestellung zur Auslösung des Selbstschalters
bewegbar ist.
Eine derartige Auslösevorrichtung ist aus der deutschen Patentschrift 960 024 bekannt. Diese Vorrichtung,
welche z. B. ein Unterspannungsauslöser ist, kann gegebenenfalls einem Uberstromschalter zugeordnet
sein. Bei diesem Unterspannungsauslöser steht der Anker mit einem Steuerfinger über ein Gestänge
und eine Kulisse in Wirkverbindung, wodurch zur Auslösung des Selbstschalters verhältnismäßig große
Kräfte benötigt werden. Diese Kräfte können zwar leicht durch eine entsprechende Dimensionierung der
den Anker vorspannenden Feder erhalten werden. Dies erfordert aber wiederum eine erhöhte Magnetkraft
zur Rückstellung des Ankers in seine Ausgangslage.
Bei einem anderen aus der USA.-Patentschrift
1 769 539 bekannten Unterspannungsauslöser wirkt dessen von einer Feder vorgespannter Auslösehebel
beim Auftreten einer Unterspannung auf einen Anker eines Überstromschalters ein und löst diesen aus.
Der Unterspannungsauslöser hat einen in Richtung auf die Pole seines Elektromagneten entweder durch
Schwerkraft oder eine Feder vorgespannten Anker, der den Auslösehebel steuert. Durch diese Vorspannung
des Ankers soll sichergestellt werden, daß der Anker außer beim Freigeben des Auslösehebels
immer in Berührung mit den Polen des Elektromagneten ist, um ein Durchbrennen der Magnetspule
zu verhindern. Der Auslösehebel muß nach Auftreten einer Unterspannung von Hand wieder in seine
Ausgangsstellung zurückgestellt werden.
Aus den USA.-Patentschriften 2 912 544 und
2 938 980 sind noch in einem Uberstromschalter angeordnete
Unterspannungsauslöser bekannt, bei denen der Anker des Unterspannungsauslösers in
seine Ausgangsstellung durch die Öffnungsbewegung der Kontakte zurückgestellt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektromagnetische Auslösevorrichtung zu schaffen, bei der die
zur Auslösung des Selbstschalters erforderlichen Kräfte möglichst klein sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Auslösevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der Steuerfinger und der Anker ein starres Bauteil bilden, daß der Steuerfinger in
der Auslösestellung ein Ankerteil eines selbsttätig rückstellbaren Überstromauslösers (Elektromagnet)
des Selbstschalters verschwenkt und daß dieses Ankerteil von dem Steuerfinger in der gleichen Richtung
verschwenkt wird wie beim Auftreten eines Überstromes von dem überstromauslöser (Elektromagnet).
Mit dieser erfindungsgemäßen Art, den Selbstschalter auszulösen, wird weiter erreicht, daß der
Selbstschalter selbsttätig wieder schließt, wenn nach Fortfall der Unterspannung der Steuerfinger das
Ankerteil freigibt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines dreipoligen Selbstschalters mit Unterspannungsauslöser, Fig. 2 einen Schnitt des Selbstschalters nach F i g. 1 längs der Schnittlinie 2-2,
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines dreipoligen Selbstschalters mit Unterspannungsauslöser, Fig. 2 einen Schnitt des Selbstschalters nach F i g. 1 längs der Schnittlinie 2-2,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie 3-3 in ίο Fig. 2,
Fig. 4 eine Unteransicht des Unterspannungsauslösers entsprechend der Linie 4-4 von F i g. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Unterspannungsauslösers entsprechend der Linie 5-5 von F i g. 4,
F i g. 6 eine der F i g. 5 ähnliche Ansicht,
F i g. 6 eine der F i g. 5 ähnliche Ansicht,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Unterspannungsauslösers entsprechend der Linie 7-7 in Fig. 4,
F i g. 8 eine Ansicht des Unterspannungsauslösers entsprechend der Linie 8-8 in F i g. 4,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Schnittlinie 9-9 von Fig. 8,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Schnittlinie 9-9 von Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht des Unterspannungsauslösers entsprechend der Linie 10-10 von Fig. 2,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Schnittlinie 11-11
von Fig. 10 und
F i g. 12 eine perspektivische Ansicht des Ankers des Unterspannungsauslösers mit Steuerfinger.
In Fig. 1 ist eine Unterspannungsauslösevorrichtung 10 gezeigt, die an einem Gehäuse 12 eines dreipoligen
Selbstschalters 15 angebracht ist und die mit einer Abdeckung 11 aus gegossenem Isolationsmaterial versehen ist.
Wie in den F i g. 4 bis 8 dargestellt, besitzt die Unterspannungsauslösevorrichtung 10 einen Anker
22 mit einem Steuerfinger 35, der bei bestimmten elektrischen Bedingungen mit einem Ankerteil 40 in
Eingriff gelangt und dasselbe verschwenkt, um Kontaktstücke 26 und 27 des Selbstschalters zu öffnen.
Zu diesem Zweck erstreckt sich der Steuerfinger 35 (Fig. 2) nach oben durch eine Öffnung 42 im Gehäuse
12 und steht mit dem Ankerteil 40 in Verbindung.
Fig. 4 zeigt die Unterspannungsauslösevorrich-
tung 10 von unten mit einer Spule 14, die um einen Schenkel 16 eines U-förmigen Kernes 18 gewickelt
ist, der aus magnetisierbaren aufeinandergelegten Blechen besteht.
Ein Tragbügel 20 für den schwenkbaren Anker 22
ist an einem anderen Schenkel 19 des Kernes 18 angebracht. Der Anker 22 besitzt zwei im Abstand angeordnete
L-förmige Platten 24 und 25 aus nichtmagnetischem Material, zwischen deren unteren
Enden (Fig. 12) rechteckige Ankerbleche 28 aus magnetisierbarem Material angeordnet sind, deren
Stapeldicke größer ist als die des Kernes (Fig. 8). Die Schenkel 16 und 19 besitzen Endabschnitte 30
und 31, die bei vorbestimmter Erregung der Spule 14 gegen die Abschnitte der Ankerbleche 28 anschlagen.
An den oberen Enden der Platten 24 und 25 (Fig. 12) ist ein flacher, etwa V-förmiger Steuerfinger
35 aus einem isolierenden Streifen angebracht, dessen oberes Ende (F i g. 5) einen Abstand von dem
Ankerteil 40 hat, jedoch mit demselben in Eingriff bringbar ist (Fig. 6).
Der Steuerfinger 35 steht ständig durch eine Feder 45 unter Vorspannung und im Eingriff mit dem
Ankerteil 40. Das eine Ende der Feder 45 ist an dem
3 4
Steuerfinger 35 befestigt, indem es in eine Öffnung Feder 128 in Richtung auf die offene Stellung der
46 zwischen den Platten 24 und 25 hineinragt. Das Kontaktstücke vorgespannt. Die Feder 128 spannt
andere Ende der Feder 45 ist an einem zum Ver- den beweglichen Kontaktarm 105 in Richtung auf
ändern der Federspannung biegbaren Arm 50 eines eine feststehende Welle 130 hin vor, deren Enden in
Traghebels 48 befestigt. Der Traghebel 48 ist mit 5 parallelen und im Abstand voneinander angeordneten
einem zweiten Arm 51 mittels eines Niets an der Rahmenplatten 132 und 133 (F i g. 3) festgelegt sind.
Unterseite des U-förmigen Kernes 18 angenietet. Mit Der bewegliche Kontaktarm 105 ist zum manuellen
einem dritten Arm 52 ist der Traghebel 48 am Ge- Betätigen über ein Gestänge 142 mit einem Handhäuse
12 befestigt. griff 140 verbunden. Das Gestänge 142 wird mittels
Der Tragbügel 20 für den Anker 22 besitzt zwei io eines Ankers 144, 145 des Elektromagneten 123 bei
Platten 55 und 56, die zwischen den L-förmigen bestimmten Strömen betätigt.
Platten 24 und 25 angeordnet sind. Die Platten 55 Der Anker 144, 145 ist ein zweiteiliger Mechanis-
und 56 besitzen sich deckende öffnungen, durch die mus mit dem im Gleichgewicht befindlichen,
sich ein Stift 58 erstreckt, der sich auch durch an- schwenkbaren, magnetisierbaren Ankerteil 40, das
dere sich deckende Öffnungen hindurch erstreckt, 15 zum Verschwenken einer im Gleichgewicht befinddie
in den L-förmigen Platten 24 und 25 nahe ihren liehen Klinke 147 Seitenschenkel 135 aufweist. Die
Enden vorgesehen sind. Die Platten 55 und 56 sind Klinke 147 besitzt Seitenplatten und oberes und undurch
Niete am Kern 18 befestigt. teres Ende miteinander verbindende Schenkelstücke
Die Platte 56 (Fig. 7) besteht mit einem Arm 60 148 und 149. Das untere Schenkelstück 148 (Fig. 2)
und einem Fußteil 61 aus einem Stück, die beide 20 steht mit im Abstand angeordneten Sperrnasen 163
ein U-förmiges Teil bilden. Ein Abschnitt der Platte einer Gabel 160 im Eingriff. Das untere Schenkel-25
schlägt gegen den vertikalen Arm60 (Fig.4), stück 148 wird bei vorbestimmten Überlastungsum
die Bewegung des Ankers 22 unter der Wirkung strömen in der Spule 122 durch Ineingriffkommen
der Vorspannung der Feder 45 entgegen dem Uhr- der unteren Seitenschenkel 135 des Ankerteiles 40
zeigersinn zu begrenzen. 25 mit dem unteren Schenkelstück 148 entgegen dem
Die unteren Endabschnitte 30 und 31 der Schenkel Uhrzeigersinn gedreht und außer Eingriff mit den
16 und 19 sind (F i g. 9) so konstruiert, daß die Sperrnasen 163 gebracht. Die Gabel 160 ist um einen
inneren Hälften 16 α und 19 α der Schenkel 16 und 19 Lagerzapfen 162 schwenkbar.
länger sind als die äußeren Hälften 16 b und 19 b, so F i g. 2 zeigt die geschlossene Stellung der Kontakt-
daß dadurch zwischen den Hälften 16 b und 19 b und 3° stücke 26 und 27. Dabei befindet sich der Handgriff
den Ankerblechen 28 Luftspalte 70 und 71 gebildet 140 in seiner äußersten linken Stellung, und ein mit
werden, die auch dann nicht geschlossen sind, wenn ihm in Verbindung stehender Gelenkbügel 150 ist
die Ankerbleche 28 an die Stirnflächen der längeren um seinen Lagerzapfen 151 am weitesten entgegen
Hälften 16 a und 19 a anschlagen. dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Gelenkbügel
Weiterhin sind in jeder der kürzeren Hälften 16 b 35 150 steht über einen Lagerzapfen 153 mit dem Hand-
und 19 b Schlitze 89 vorgesehen (F i g. 9), die in griff 140 in Verbindung, wobei der Lagerzapfen 153
enger Passung Teile von Kurzschlußbügeln 90, vor- von dem oberen Ende des Gelenkbügels 150 getragen
zugsweise aus Kupfer, aufnehmen. In der dargestell- wird. Der Mechanismus wird durch einen Sperrbügel
ten Ausführungsform werden drei mit ihren Stirn- 155 gehalten, dessen eines Ende an den Lagerzapfen
selten aneinanderliegende Kurzschlußbügel 90 ver- 40 151 angelenkt und dessen anderes Ende mit einem
wendet, wobei sich die längeren Schenkelendabschnitte geraden Nasenabschnitt 157 zum Ineingriffkommen
in enger Passung durch entsprechende Öffnungen mit einem Sperrstift 158 versehen ist, der in Schlitzen
hindurch erstrecken, so daß sie durch die Reibung 159 der Gabel 160 gelagert ist. Der Sperrstift 158 ist
festgehalten werden. Wie in F i g. 9 dargestellt, sind zum oberen Ende der Schlitze 159 hin durch eine
die Schlitze 89 so lang, daß die unterste Fläche des 45 nicht gezeigte Feder vorgespannt,
untersten Kurzschlußbügels 90 über den Stirnflächen Zum Verbinden des Sperrbügels 155 mit dem be-
untersten Kurzschlußbügels 90 über den Stirnflächen Zum Verbinden des Sperrbügels 155 mit dem be-
der Hälften 16 b und 19 b und den Stirnflächen der weglichen Kontaktarm 105 findet ein Gelenk mit
längeren Hälften 16 α und 19« liegt. oberen und unteren Hebeln 164 und 170 Verwen-
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist die Unterspannungs- dung. Der obere Hebel 164 ist durch einen Lagerlösevorrichtung
10 an dem Gehäuse 12 in der Höhe 5° zapfen 174 (F i g. 2) mit dem Sperrbügel 155 vereiner
vertikalen Wand 88 befestigt. bunden. Der untere Hebel 170 ist mit dem beweg-
F i g. 2 zeigt den inneren Aufbau eines Selbst- liehen Arm 105 durch einen Lagerzapfen 173 verschalterpoles
des dreipoligen Selbstschalters. Die ein- bunden. Das Kniegelenk ist durch einen Lagerzapfen
zelnen Pole sind zur gleichzeitigen Auslösung aller 171 gebildet, dessen Bewegung nach rechts durch
Pole bei Überlast untereinander durch eine Schalt- 55 einen Stift 172 begrenzt wird. Das Gestänge mit vier
stange 100 mit Steuerfingern 101 und 102 verbunden. Hebelstangen wird dadurch vervollständigt, daß
Ein Schalterpol besitzt einen beweglichen Kontakt- der Bodenabschnitt des Gelenkbügels 150 mittels
arm 105 mit dem Kontaktstück 27, das mit dem orts- eines Querbügels 175 an dem oberen Hebel 164
festen Kontaktstück 26 in Eingriff bringbar ist. Das angelenkt ist. Hierzu ist ein Lagerzapfen 176 vorge-Kontaktstück
26 ist durch eine passende Anschluß- 60 sehen.
einrichtung 106 mit einem Anschluß 107 verbunden. Zwischen dem Hebel 170 und dem beweglichen
Der bewegliche Kontaktarm 105 ist durch einen Arm 105 ist eine Rückholfeder 183 angeordnet. Das
flexiblen Leiter 120 an eine Spule 122 eines Elektro- Ende 184 der Rückholfeder 193 ist um den Hebel
magneten 123 angeschlossen, wobei die Spule 122 170 gebogen.
mit ihrem anderen Ende an eine Anschlußeinrichtung 65 Das rechte Ende der Gabel 160 paßt mit Spiel zwi-125
und an einen anderen Anschluß 126 angeschlos- sehen die im Abstand angeordneten Seitenschenkel
sen ist. 135 des Ankerteiles 106. Eine nicht gezeigte Gabel-
Der bewegliche Kontaktarm 105 ist durch eine feder spannt die Gabel 160 entgegen dem Uhrzeiger-
sinn vor und bringt die Gabel 160 mit dem unteren Schenkelstück 148 der Klinke 147 in Eingriff. Die
Ln Abstand angeordneten Seitenplatten der Gabel 160, die die Nasen 163 bilden, sind mit geraden
Flächen 166, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt S sind, versehen, um das Schenkelstück 148 zu verschwenken
und um zu ermöglichen, daß die Nasen 163 während des automatischen Rückstellvorganges
hinter das Schenkelstück 148 gleiten, falls das Schenkelstück 148 vor der Gabel 160 in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrt ist.
. Der Elektromagnet 123 besteht aus einem Rohr 193, um dessen unteren Abschnitt die Spule 122 gewickelt ist, und aus einem Trägerteil 194 aus magnetisierbarem Material. Innerhalb des Rohres 193 ist ein nicht gezeigter bewegbarer Kern aus magnetisierbarem Material vorgesehen, der durch eine nicht gezeigte Feder in Richtung zum oberen Ende des Rohres hin vorgespannt ist.
. Der Elektromagnet 123 besteht aus einem Rohr 193, um dessen unteren Abschnitt die Spule 122 gewickelt ist, und aus einem Trägerteil 194 aus magnetisierbarem Material. Innerhalb des Rohres 193 ist ein nicht gezeigter bewegbarer Kern aus magnetisierbarem Material vorgesehen, der durch eine nicht gezeigte Feder in Richtung zum oberen Ende des Rohres hin vorgespannt ist.
Ein Querträger 201 für den Anker 144, 145 ist (F i g. 2) mit dem Trägerteil 194 verbunden.
Bei einer bestimmten Stromüberlastung in der Spule 122 wird das Ankerteil 40 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt, bis seine Seitenplatten mit den Schenkelstücken 148 in Eingriff kommen, die
den Anker in die Verriegelungsstellung mit den Nasen 163 bringt, wodurch die Gabel 160 freigegeben und
im Uhrzeigersinn unter der Wirkung der Feder 128 verschwenkt wird, bis der Nasenabschnitt 157 durch
den Sperrstift 158 ausgeklinkt wird. Ein Freigeben des Nasenabschnittes ermöglicht das Umklappen des
Gestänges, das öffnen der Kontaktstücke 26 und 27, das Bewegen des Handgriffes 140 zur offenen Stellung
der Kontaktstücke hin und das Rückstellen des Nasenabschnittes 157 unter den Sperrstift 158 mittels
der Rückholfeder 183, so daß der Handgriff 140 unmittelbar in die Stellung, bei der die Kontaktstücke
geschlossen sind, geschwenkt werden kann, um die Kontaktstücke zu schließen, falls der Strom in der
Spule 122 jetzt unter dem vorbestimmten Überlastungsstrom liegt.
Die F i g. 2 und 3 zeigen, daß der Steuerfinger 35 im Abstand von einem der beiden Seitenschenkel 135
angeordnet ist, die einen Teil des Ankerteils 40 bilden, so daß bei einer bestimmten Unterspannung der
Steuerfinger in Eingriff mit dem Ankerteil 40 gelangt und dieses in der Richtung bewegt, in der die Gabel
160 freigegeben wird. Durch die Unterspannungsauslösevorrichtung 10 mit einem Steuerfinger 35, der
mit dem Ankerteil 40 eines der Pole des mehrpoligen Selbstschalters in Verbindung steht, können alle Pole
des Selbstschalters gleichzeitig ausgelöst werden, da die Stange 100 die Schalterpole miteinander verbindet.
Die Spule 14 ist elektrisch an zwei Phasen eines Drei-Phasen-Netzes angeschlossen. Bei Nennspannung
ist der durch die Spule 14 erzeugte Fluß so groß, daß die Kraft der Feder 45 in der entgegengesetzten
Richtung überwunden wird, so daß der Anker 22 sich in der in Fig. 4 mit ausgezogenen
Linien dargestellten Stellung und in der in F i g. 5 gezeigten Stellung befindet. Wenn die zwischen den
beiden Phasen liegende Spannung unter die Normalspannung auf einen bestimmten Wert absinkt, ist der
durch die Spule erzeugte elektromagnetische Fluß nicht ausreichend, um die Kraft der Feder 45 in der
entgegengesetzten Richtung zu überwinden, so daß der Anker 22 durch die Kraft dieser Feder 45 in die
in F i g. 4 gestrichelt dargestellte Stellung bzw. in die in F i g. 6 gezeigte Stellung bewegt wird.
Beim Ansteigen der zwischen den beiden Phasen liegenden Spannung in Richtung zur Normalspannung
hin wird der Spulenfluß ebenfalls ansteigen, so daß der Anker wieder von der Spule angezogen wird.
Die Kontaktstücke 26 und 27 können nicht wieder eingeschaltet werden, solange an der Spule eine
Spannung liegt, deren zugehöriger Fluß den Anker nicht wieder anziehen läßt (F i g. 6).
Erst bei ansteigender Spannung und Anziehen des Ankers 22 in die Stellung gemäß F i g. 5 verriegelt
das Schenkelstück 148 die Nasen 163, falls kein über einem vorbestimmten Wert liegender Überlastwert
an der Spule 122 anliegt, so daß die Kontaktstücke und 27 wieder durch die Schwenkbewegung des
Handgriffes 140 eingeschaltet werden können.
Claims (4)
1. Elektromagnetische Auslösevorrichtung zur Unterspannungsauslösung eines Kipphebel-Selbstschalters
mit elektromagnetischer Uberstromauslösung mit einem an einer Außenseite des Selbstschaltergehäuses anbringbaren Unterspannungsauslöser,
dessen Anker einen sich durch eine Öffnung des Selbstschaltergehäuses hindurch erstreckenden Steuerfinger betätigt, bei welchem
Unterspannungsauslöser der Anker gegen die Kraft einer Feder von der Spule des Unterspannungsauslösers
in die angezogene Stellung und bei einer bestimmten Unterspannung unter der Kraft der Feder in die Auslösestellung zur Auslösung
des Selbstschalters bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerfinger (35) und der Anker (22) ein starres Bauteil
bilden, daß der Steuerfinger (35) in der Auslösestellung ein Ankerteil (40) eines selbsttätig rückstellbaren
Überstromauslösers (Elektromagnet 123) des Selbstschalters (15) verschwenkt und daß dieses Ankerteil (40) von dem Steuerfinger
(35) in der gleichen Richtung verschwenkt wird wie bei Auftreten eines Überstromes von dem
Uberstromauslöser (Elektromagnet 123).
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen des
Unterspannungsauslösers mit seinem U-förmigen Kern (18) am Gehäuse (12) ein Traghebel (48)
mit drei Armen (50, 51, 52) vorgesehen ist, von denen ein Arm (52) am Gehäuse (12) angeschraubt
ist und die beiden anderen Arme (50, 51) zum Halten des einen Endes der den Anker
(22) vorspannenden Feder (45) und zum Befestigen des U-förmigen Kernes (18) vorgesehen sind,
und daß von den beiden anderen Armen (50, 51) ein Arm (50) zum Verändern der Spannung der
Feder (45) abbiegbar ist.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (22) zwei
sich deckende und im Abstand angeordnete L-förmige Platten (24, 25) aus nichtmagnetischem Material
besitzt, deren eine Schenkel sich parallel zu den Schenkeln (16,19) des U-förmigen Kernes
(18) erstrecken und deren andere Schenkel, zwischen denen aufeinandergeschichtete Bleche (28)
aus magnetischem Material vorgesehen sind, den Stirnseiten der Schenkel (16, 19) des U-förmigen
Kernes (18) gegenüberliegen, und daß der Anker (22) im Bereich des Schnittpunktes der beiden
Schenkel der L-förmigen Platten (24,25) um einen
Bolzen (58) schwenkbar gelagert ist.
4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den sich
parallel zu den Schenkeln (16, 19) des Kernes (18) erstreckenden Schenkeln der L-förmigen
Platten (24, 25) zwei einander im Abstand parallele Platten (55, 56) angeordnet sind, durch die
sich gleichfalls der Bolzen (58) erstreckt und von denen die eine Platte (55) als Tragbügel (20) fiii
den Bolzen (58) an dem Kern (18) und die andere Platte (56) über ein mit derselben aus einem
Stück bestehendes U-förmiges Teil (60, 61), dessen Arm (60) als Anschlag zur Begrenzung der
Schwenkbewegung des Ankers (22) dient, an dem Gehäuse (12) angebracht ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
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- 1963-04-29 US US276575A patent/US3264428A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-04-14 GB GB15417/64A patent/GB1058485A/en not_active Expired
- 1964-04-23 DE DE19641463282 patent/DE1463282B2/de active Pending
Cited By (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1463282A1 (de) | 1968-12-19 |
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