DE19819792A1 - Mehrpoliger Schalter - Google Patents
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Abstract
Ein mehrpoliger Schalter besteht aus mindestens drei Anschlüssen und einem aus mehreren Kontaktarmen bestehenden Drehkontakt. Mindestens eine Halteeinrichtung zum Halten des Drehkontaktes ist in einer Einschaltstellung, bei der die Kontaktarme mit den zugehörigen Anschlüssen verbunden sind, leitend. Die Halteeinrichtung öffnet sich temperaturabhängig. Der Drehkontakt ist durch einen auf ihn wirkenden Kraftspeicher in eine Ausschaltstellung schwenkbar. Die Kontaktarme sind getrennt von den zugehörigen Anschlüssen.
Description
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen Schalter, der insbe
sondere zur Temperaturüberwachung wärmeempfindlicher Bauelemen
te einsetzbar ist.
Die DE-AS-11 08 795 beschreibt einen thermischen Kleinselbst
schalter mit einer freischwebenden, schwenkbaren Schaltbrücke,
die einerseits mit einem Gegenkontakt und andererseits mit ei
nem Bimetall zusammenwirkt. Dieser thermische Kleinselbstschal
ter wird durch einen Kipphebel in einen Einschaltzustand ge
bracht, in welchem die schwenkbare Schaltbrücke an einem Ende
an einem Kontakt und an dem anderen Ende an einem Kontaktschuh
eines Bimetallstreifens anliegt. Bei Erwärmung verbiegt sich
der Bimetallstreifen, so daß die Schaltbrücke von dem Kontakt
schuh entriegelt wird und verschwenkt, wobei sich der an dem
anderen Ende der Schaltbrücke befindliche Kontakt öffnet.
Die DE-AS-10 95 378 beschreibt ein Schaltgerät mit thermischer
Auslösung, bei dem eine mit einem Druckknopf gekoppelte,
schwenkbare Schaltbrücke vorgesehen ist, die einerseits mit
einem Gegenkontakt und andererseits mit einem Bimetall zusam
menwirkt. Der Schaltmechanismus wird allein durch die Schalt
brücke gebildet, auf die eine einzige Schaltfeder einwirkt, die
gleichzeitig als Kontaktdruck-, Ausschalt- und Rückholfeder
dient.
Die oben beschriebenen thermisch auslösbaren Schalter weisen
eine schwenkbare Schaltbrücke auf, die an beiden Enden mit ei
nem Kontakt versehen ist. Der Strom fließt im Einschaltzustand
über den Bimetallstreifen und die Schaltbrücke zu dem Gegenkon
takt. Bei Auftreten eines Überstroms verbiegt sich der Bime
tallstreifen und gibt nach einer bestimmten Auslenkung die
Schaltbrücke frei, die infolge der Wirkung einer Feder ver
schwenkt wird, wodurch die Kontakte getrennt werden.
Bei diesen Schaltern handelt es sich um temperaturempfindliche
zweipolige Schalter, die bei Auftreten eines Überstroms auslö
sen und so einen Schaltkreis auftrennen.
Derartige temperaturempfindliche zweipolige Schalter werden
beispielsweise als Temperaturschalter in einem Überspannungs
schutzgerät eingesetzt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Über
spannungsschutzgeräte benötigen einen Temperaturschutz für den
Fall, daß in ihr enthaltene Überspannungsschutzbauelemente, wie
beispielsweise Varistoren, überhitzt werden.
Fig. 1 zeigt ein herkömmliches Überspannungsschutzgerät nach
dem Stand der Technik. Ein Phasenleiter L und ein Nulleiter N
sind jeweils über einen Temperaturschalter T und einen Varistor
V an einen Sternpunkt S angeschlossen, der über eine Funken
strecke F mit einem Schutzleiter PE verbunden ist. Die Varisto
ren V sind jeweils wärmeleitend mit den Temperaturschaltern T
verbunden, die bei Überhitzung auslösen und die Varistoren von
der jeweiligen aktiven Leitung L bzw. N trennen.
Für derartige Überspannungsschutzgeräte werden zwei Temperatur
schalter T eingesetzt, um die beiden aktiven Leiter L, N im
Fehlerfall von den Bauelementen V zu trennen. Die Schaltung und
Ausführung derartiger Überspannungsschutzgeräte wird durch den
Einbau mehrerer Temperaturschalter T aufwendig.
Darüberhinaus benötigen die Temperaturschalter T relativ viel
Raum, wodurch einer Miniaturisierung des Überspannungsgerätes
Grenzen gesetzt werden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen mehrpoligen
Schalter zu schaffen, der einen einfachen Aufbau aufweist und
die Funktion mehrerer Temperaturschalter in einem einzigen Bau
teil integriert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen mehrpoligen
Schalter mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen ge
löst.
Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
nachgeordneten Ansprüchen angegeben.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein bekanntes Überspannungsschutzgerät mit zwei
herkömmlichen Temperaturschaltern,
Fig. 2 ein vergleichbares Überspannungsschutzgerät mit
einem mehrpoligen Schalter gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen mehrpoligen Schalter gemäß der Erfindung mit
einem dreiarmigen Drehkontakt im Einschaltzustand,
Fig. 4 den in Fig. 3 dargestellten, erfindungsgemäßen
mehrpoligen Schalter im Ausschaltzustand,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer besonderen Ausführungs
form des mehrpoligen Schalters gemäß der Erfin
dung, und
Fig. 6 eine Vorderansicht des in Fig. 5 dargestellten
mehrpoligen Schalters gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Überspannungsschutzgerät, bei welchem der
mehrpolige Schalter gemäß der Erfindung eingebaut ist. Ein
Überspannungsschutzbauelement 1, beispielsweise ein Varistor,
ist zwischen einen Knoten 2 eines Phasenleiters 3 und einen
ersten Anschluß eines dreipoligen Schalters 5 gemäß der Erfin
dung geschaltet. Ein zweites Überspannungsschutzbauelement 6
ist zwischen einen Knoten 7 eines Nulleiters 8 und einen zwei
ten Anschluß 9 des dreipoligen Schalters 5 geschaltet. Der
dreipolige Schalter 5 ist an einem Anschluß 10 über eine Fun
kenstrecke 11 an einen Schutzleiter 12 angeschlossen.
Der in Fig. 2 dargestellte Aufbau eines Überspannungsschutzge
rätes ist symmetrisch, so daß der Phasenleiter 3 und der Nul
leiter 8 vertauschbar sind. Der dreipolige Schalter 5 ist mit
den beiden Überspannungsschutzbauelementen 1, 6 wärmeleitend
verbunden und öffnet seine Kontakte bei Überhitzung der
Überspannungsschutzbauelemente 1, 6.
Das in Fig. 2 dargestellte Überspannungsschutzgerät zeigt nur
eine von vielen möglichen Anwendungen eines drei- oder mehrpo
ligen Schalters 5 gemäß der Erfindung.
Fig. 3 zeigt den in Fig. 2 dargestellten dreipoligen Schalter 5
schematisch im Detail. Der dreipolige Schalter 5 weist einen
schwenkbaren Drehkontakt 15 auf, der aus drei Kontaktarmen 16,
17, 18 besteht, die in einer bestimmten festen räumlichen Be
ziehung zueinander stehen. Der Drehkontakt 15 ist an einem
Drehpunkt 19 schwenkbar gelagert. Der Kontaktarm 18 bildet
gleichzeitig einen Auslösearm, der durch einen Kraftspeicher
20, beispielsweise eine Feder, in eine zugehörige temperatur
empfindliche Halteeinrichtung 21 eingeklinkt ist. Die Kontakt
arme 16, 17, 18 weisen an ihren Enden Kontakte 22, 23, 24 auf.
Die Kontakte 22, 23, 24 liegen im Einschaltzustand an zugehö
rigen Gegenkontakten 25, 26, 27 an. Dabei liegt der Kontakt 24
des Auslösearms 18 an einem Gegenkontakt 27 an, der als Ein
rastvorwölbung bzw. Klinke 27 ausgebildet ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird die Halte
einrichtung 21 durch eine temperaturempfindliche Klinkenein
richtung in Form eines Bimetallstreifens gebildet, an dessen
Ende die Einrastvorwölbung bzw. Klinke 27 als Gegenkontakt zu
dem Kontakt 24 angebracht ist. Der Bimetallstreifen 21 ist an
seinem anderen Ende an den Anschluß 10 des mehrpoligen Schal
ters angeschlossen. Die Gegenkontakte 25, 26 sind jeweils über
Leitungen 28, 29 mit den Anschlüssen 4, 9 des mehrpoligen
Schalters 5 verbunden.
Bei einer Temperaturänderung oder bei Überschreiten eines vor
bestimmten Schwellenstromwertes verbiegt sich der Bimetall
streifen 21 derart stark nach unten (Fig. 3), daß der Kontakt
24 des Auslösearms 18 von dem als Einrastvorwölbung ausgebilde
ten Gegenkontakt 27 ausgeklinkt wird und der Auslösearm 18
durch die Feder 20 angezogen wird. Dadurch wird der Drehkontakt
15 mit seinen drei Kontaktarmen 16, 17, 18 in Fig. 3 als Folge
der Wirkung der Feder 20 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt,
so daß die Kontakte 22, 23 von den zugehörigen Gegenkontakten
25, 26 getrennt werden.
Fig. 4 zeigt den in Fig. 3 schematisch dargestellten dreipoli
gen Schalter gemäß der Erfindung im Ausschaltzustand. Die Kon
takte 22, 23 sind von den jeweiligen Gegenkontakten 25, 26 ge
trennt. Der Kontakt 24 des Auslösearms 18 ist ebenfalls von
seinem Gegenkontakt 27 getrennt. Im Ausschaltzustand sind alle
Anschlüsse 4, 9, 10 des mehrpoligen Schalters voneinander ge
trennt. Dadurch werden alle Schaltkreise, in der der mehrpolige
Schalter liegt, aufgetrennt.
Die temperaturempfindliche Halteeinrichtung 21 kann auf ver
schiedenste Weise realisiert sein.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform wird die Halte
einrichtung 21 durch eine Lotsicherung gebildet. Die Lotsiche
rung besteht darin, daß der Kontakt 24 und der Gegenkontakt 27
miteinander verlötet sind. Bei Überschreiten seiner Schmelztem
peratur schmilzt das Lot, und der Kontaktarm 18 wird durch die
Feder 20 angezogen, so daß durch die daran anschließende
Schwenkbewegung des Drehkontakts 15 die elektrischen Verbindun
gen zwischen den Anschlüssen 4, 9, 10 und den Kontaktarmen 16,
17, 18 getrennt werden.
Der in Fig. 3 dargestellte Bimetallstreifen 21 kann derart ein
gebaut sein, daß bei Überschreiten einer oberen Schwellentempe
ratur T0 die Auslösung stattfindet.
Überschreitet der über den Bimetallstreifen 21 fließende Strom
einen bestimmten Stromschwellenwert, erwärmt sich der Bime
tallstreifen derart, daß seine Verbiegung zur Öffnung der Hal
teeinrichtung führt.
Ist die temperaturempfindliche Klinkeneinrichtung als Lotsiche
rung ausgebildet, schmilzt das Lot bei Überschreiten eines ge
wissen Stromschwellenwertes oder einer oberen Schwellentempera
tur T0.
Die Erwärmung des Bimetallstreifens bzw. der Lotsicherung muß
nicht unbedingt durch den über die Kontakte 24, 27 fließenden
Strom erfolgen, sondern kann auch durch externe Zuleitung von
Wärme erfolgen. Die temperaturempfindlichen Halteeinrichtungen 21
in Form des Bimetallstreifens bzw. der Lotsicherung sind bei
der in Fig. 2 dargestellten Anwendung wärmeleitend mit den vor
Überhitzung zu schützenden Bauelementen 1, 6, beispielsweise
Varistoren, verbunden. Über die nicht dargestellte wärmeleiten
de Verbindung wird die an den Bauelementen 1, 6 entstehende
Wärme über das Gehäuse des mehrpoligen Schalters 5 der tempera
turempfindlichen Halteeinrichtung 21 zugeführt, die bei Über
schreiten eines Temperaturschwellenwertes öffnet und den mehr
poligen Schalter 5 abschaltet. Dadurch werden die zu überwa
chenden Bauelemente 1, 6 vor Überhitzung geschützt.
Der in den Fig. 3, 4 dargestellte dreipolige Schalter gemäß der
Erfindung stellt eine weitere Ausführungsform dar. Der
mehrpolige Schalter gemäß der Erfindung kann mehr als drei An
schlüsse bzw. Kontaktarme aufweisen. Der Drehkontakt 15 kann
beispielsweise vier oder mehr Kontaktarme besitzen. Dabei kön
nen auch mehr als ein Kontaktarm als Auslösearm ausgebildet
sein. Beispielsweise können auch alle Kontaktarme als Auslöse
arme ausgebildet sein. Soweit in den Fig. 3 und 4 gleiche Teile
wie in Fig. 2 bzw. Fig. 3 verwendet werden, sind sie mit den
gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals be
schrieben.
Erfindungsgemäß lassen sich auch einfache logische Unterschei
dungen zwischen den zu trennenden Schaltkreisen realisieren.
Bildet man beispielsweise die in Fig. 3 dargestellten Kontakt
arme 17, 18 als Auslösearme aus, die jeweils in temperaturemp
findliche Bimetallstreifen 21 eingeklinkt sind, so erfolgt die
Auslösung nur, wenn der Strom von dem Anschluß 9 zu dem An
schluß 10 einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Über
schreitet der Strom von dem Kontakt 4 zu dem Kontakt 10 dagegen
diesen Schwellenwert, erfolgt noch keine Auslösung, da der Aus
lösearm 17 noch in dem zugehörigen Bimetallstreifen 21 einge
klinkt ist. Durch Variation der Anzahl der als Auslösearme aus
gebildeten Kontaktarme sowie durch die Veränderung der Anzahl
der Kontaktarme sind verschiedenste Ausführungsformen des er
findungsgemäßen mehrpoligen Schalters 5 realisierbar.
Nach Auslösung kühlt sich der in Fig. 4 dargestellte Bimetall
streifen 21 wieder ab und findet zu seiner ursprünglichen Form
zurück.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann durch einen nicht
dargestellten Hebel der in Fig. 4 gezeigte Drehkontakt 15 dann
manuell wieder im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, so daß der
Kontakt 24 des Auslösearms 18 wieder in die Einrastvorwölbung
27 des Bimetallstreifens 21 einklinkt. Dann ist der erfindungs
gemäße mehrpolige Schalter 5 wieder einsatzbereit.
Bei einer weiteren Ausführungsform verbleibt der Drehkontakt 15
nach der Auslösung irreversibel in der Ausschaltstellung.
Das Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schal
ters 5 ist vielfältig. Er kann einerseits zum Schutz von Bau
elementen 1, 6 vor Überhitzung eingesetzt werden, indem Wärme
der temperaturempfindlichen Halteeinrichtung 21 innerhalb des
mehrpoligen Schalters 5 zugeführt wird und dies zum Abschalten
führt.
In den Fig. 5, 6 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen mehrpoligen Schalters im Detail dargestellt. Fig.
5 zeigt eine Seitenansicht des mehrpoligen Schalters mit drei
Kontaktarmen 30, 31, 32 mit zugehörigen Kontakten 33, 34, 35,
die an Gegenkontakten 36, 37, 38 anliegen. Über Leitungen 39,
40, 41 sind die Gegenkontakte 36, 37, 38 mit Anschlüssen 42,
43, 44 verbunden. Ein Auslösearm 45 ist direkt mit einem
Kraftspeicher 46 in Form einer Biegefeder verbunden. Eine tem
peraturempfindliche Klinkeneinrichtung, beispielsweise in Form
eines Bimetallstreifens 47, weist an ihrem äußeren Ende eine
Einrastvorwölbung bzw. Klinke 48 auf. Bei Überschreiten eines
bestimmten Temperaturschwellenwertes T0 verbiegt sich der Bime
tallstreifen 47 derart, daß die Einrastvorwölbung 48 den Aus
lösearm 45 freigibt, der aufgrund der vorgespannten Biegefeder
die Kontaktarme 30, 31, 32 entgegen dem Uhrzeigersinn ver
schwenkt, so daß sich die Kontakte 33, 34, 35 von den Gegenkon
takten 36, 37, 38 trennen.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen mehrpoligen Schalters 5 ist die temperaturempfindliche
Klinkeneinrichtung 47 entweder nichtleitend oder als ein Strom
leiter ausgebildet, der leitend über eine als Kontakt ausgebil
dete Einrastvorwölbung 48 und einen leitenden Kraftspeicher 46
mit den Kontaktarmen 30, 31, 32 verbunden ist.
Claims (13)
1. Mehrpoliger Schalter mit
mindestens drei Anschlüssen (4, 9, 10; 42, 43, 44), einem aus mehreren Kontaktarmen (16, 17, 18; 30, 31, 32) bestehenden Drehkontakt (15),
mindestens einer Halteeinrichtung (21; 48) zum Halten des Drehkontaktes (15) in einer Einschaltstellung, bei der die Kontaktarme (16, 17, 18; 30, 31, 32) mit den zugehörigen Anschlüssen (4, 9, 10; 42, 43, 44) leitend verbunden sind,
wobei sich die Halteeinrichtung (21; 48) temperaturabhän gig öffnet,
bei dem der Drehkontakt (15) durch einen auf ihn wirkenden Kraftspeicher (20; 46) in eine Ausschaltstellung schwenk bar ist und bei dem die Kontaktarme (16, 17, 18; 30, 31, 32) von den zugehörigen Anschlüssen (4, 9, 10; 42, 43, 44) getrennt sind.
mindestens drei Anschlüssen (4, 9, 10; 42, 43, 44), einem aus mehreren Kontaktarmen (16, 17, 18; 30, 31, 32) bestehenden Drehkontakt (15),
mindestens einer Halteeinrichtung (21; 48) zum Halten des Drehkontaktes (15) in einer Einschaltstellung, bei der die Kontaktarme (16, 17, 18; 30, 31, 32) mit den zugehörigen Anschlüssen (4, 9, 10; 42, 43, 44) leitend verbunden sind,
wobei sich die Halteeinrichtung (21; 48) temperaturabhän gig öffnet,
bei dem der Drehkontakt (15) durch einen auf ihn wirkenden Kraftspeicher (20; 46) in eine Ausschaltstellung schwenk bar ist und bei dem die Kontaktarme (16, 17, 18; 30, 31, 32) von den zugehörigen Anschlüssen (4, 9, 10; 42, 43, 44) getrennt sind.
2. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (21; 48) wärmeleitend mit einem
vor Überhitzung zu schützenden Bauelement (1, 6) verbunden
ist.
3. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (21; 48) eine temperaturempfind
liche Klinkeneinrichtung ist.
4. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die temperaturempfindliche Klinkeneinrichtung (21; 48)
bei Überschreiten einer oberen Schwellentemperatur T0 aus
klinkt.
5. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die temperaturempfindliche Klinkeneinrichtung (21; 48)
im Einschaltzustand stromdurchflossen ist und bei Über
schreiten eines Schwellenstromwertes ausklinkt.
6. Mehrpoliger Schalter nach einem der vorangehenden Ansprü
che 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die temperaturempfindliche Klinkeneinrichtung (21; 48)
aus einem Bimetallstreifen besteht, an dessen Ende eine
Einrastvorwölbung bzw. Klinke (27) angebracht ist.
7. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (21) eine Lotsicherung ist.
8. Mehrpoliger Schalter nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktarme (16, 17, 18; 30, 31, 32) Kontakte (22,
23, 24; 33, 34, 35) aufweisen, die in der Einschaltstel
lung an zugehörigen Gegenkontakten (25, 26, 27; 36, 37,
38) anliegen und in der Ausschaltstellung von diesen ge
trennt sind.
9. Mehrpoliger Schalter nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftspeicher (20) eine Zug- oder Druckfeder ist.
10. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftspeicher (20) in der Einschaltstellung einen
vorbestimmten Kontaktdruck zwischen den Kontakten (16, 17,
18; 30, 31, 32) und Gegenkontakten (22, 23, 24; 36, 37,
38) hervorruft.
11. Mehrpoliger Schalter nach einem der vorangehenden Ansprü
che 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkontakt (15) durch einen Hebel manuell in die
Einschaltstellung schwenkbar ist.
12. Mehrpoliger Schalter nach einem der vorangehenden Ansprü
che 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkontakt (15) nach Verschwenken in die Aus
schaltstellung in dieser Stellung irreversibel verbleibt.
13. Verwendung des mehrpoligen Schalters nach Anspruch 1 bis
12 zum Schutz von temperaturempfindlichen Bauelementen (1,
6) vor Überhitzung, wobei der mehrpolige Schalter wärme
leitend mit den zu schützenden Bauelementen (1, 6) verbun
den ist und bei Überschreiten einer Schwellentemperatur
(T0) die zu schützenden Bauelemente (1, 6) abschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119792 DE19819792A1 (de) | 1998-05-04 | 1998-05-04 | Mehrpoliger Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119792 DE19819792A1 (de) | 1998-05-04 | 1998-05-04 | Mehrpoliger Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19819792A1 true DE19819792A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7866585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998119792 Withdrawn DE19819792A1 (de) | 1998-05-04 | 1998-05-04 | Mehrpoliger Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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