DE602005000540T2 - Überspannungs-Schutzeinrichtung - Google Patents

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Joël Fagnoul
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/10Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by excess voltage, e.g. for lightning protection
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
    • H02H9/042Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage comprising means to limit the absorbed power or indicate damaged over-voltage protection device

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft eine Überspannungs-Schutzeinrichtung mit mindestens einem Schutzmodul, das dazu dient, mit einem elektrischen Schaltgerät verbunden zu werden, welches Modul
    • – mindestens ein Überspannungs-Schutzorgan und
    • – mit mindestens einem Schutzorgan verbundene Trennmittel umfasst, welche dazu dienen, eine elektrische und/oder mechanische Trennung zu bewirken, die einen Fehler eines Schutzorgans aufgrund des Anstiegs der Temperatur und/oder des elektrischen Stroms abbildet.
  • STAND DER TECHNIK
  • Überspannungs-Schutzeinrichtungen bekannter Art umfassen mindestens ein Überspannungs-Schutzorgan, insbesondere einen Varistor oder einen Uberspannungsableiter Wie in 1 dargestellt sind der Varistor 1 und/oder der Überspannungsableiter 2 im Allgemeinen in einem Gehäuse 3 angeordnet. Bei zweipoliger Ausführung zum Beispiel umfasst die Einrichtung einen Eingang 4 zum Anschluss an einen Neutralleiter N, einen Eingang 5 zum Anschluss an einen Phasenleiter P sowie eine Anschlussklemme 6 zum Anschluss eines Erdungsleiters 7. Der Varistor ist normalerweise zwischen einen Phasenleiter und den Neutralleiter und der Überspannungsableiter zwischen den Neutralleiter und den Erdungsleiter geschaltet, wobei jedoch auch andere Schaltungsarten oder Anordnungen möglich sind. Der Varistor 1 ist in Reihe mit einer thermischen Schmelzsicherung 8 geschaltet, die dazu dient, bei zu starker Erwärmung des Varistors die Abschaltung des Stromkreises zu bewirken. Eine unzulässige Erwärmung des Varistors kann durch einen Fehlerstrom als Folge eines oder mehrerer Spannungsstöße verursacht werden.
  • In manchen Fällen reicht die thermische Schmelzsicherung 8 zur Absicherung der Schutzorgane 1 und 2 nicht aus. Bei der in 1 gezeigten Schaltung gewährleistet ein auf der Eingangsseite der Klemmen 4 und 5 angeschlossener Leistungsschalter 10 den elektrischen Schutz der Einrichtung.
  • Des weiteren sind Einrichtungen bekannt, die aus einer Kombination aus einem Leistungsschalter und Schutzorganen bestehen. Ein Beispiel für eine solche Kombination ist in 2 dargestellt. Die gezeigte Einrichtung umfasst ein Gehäuse 11 mit Eingängen 4 und 5, die einspeiseseitig mit einem elektrischen Leitungsnetz 12 verbunden sind, und Ausgängen 14 bzw. 15, über die eine Last 16 gespeist wird. Ein zwischen die Eingänge und die Ausgänge geschalteter Leistungsschalter umfasst Hauptkontakte 17, die in Reihe mit einem thermischen oder magnetothermischen Schutzrelais 18 geschaltet sind. Im gleichen Gehäuse sind zwischen die Ausgänge und einen Erdungsleiter 7 Varistoren 19 geschaltet. Solche Kombinationen sind in den Patentschriften US 4168514 und US 5321574 beschrieben.
  • In der Druckschrift FR-A-2 545 999 ist eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben.
  • Bei den Einrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik ist es möglich, dass nach Auslösung eines Schutzschalters aufgrund eines elektrischen Fehlers ein Bediener die Einrichtung erneut einschaltet, obwohl die betreffenden Überspannungs-Schutzorgane ggf. defekt sind.
  • Darüber hinaus schützen die im wesentlichen auf Kombinationen der in 2 gezeigten Art beruhenden Einrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik die auf der Abgangsseite des Leistungsschalters angeschlossenen Verbraucher. Löst ein Leistungsschalter aufgrund eines Fehlers in den Varistoren, insbesondere aufgrund einer unzulässigen Erwärmung oder eines Kurzschlusses aus, ist die Spannungsversorgung der angeschlossenen Verbraucher nicht mehr gewährleistet. In einem solchen Fall ist die Verfügbarkeit der Installation gefährdet.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt eine Überspannungs-Schutzeinrichtung zugrunde, die einen wirksamen Schutz gegen Überspannungen, eine verbesserte Anwendung sowie eine hohe Verfügbarkeit der Spannungsversorgung einer elektrischen Installation bietet.
  • In einer erfindungsgemäßen Einrichtung umfasst das Schutzmodul mechanische Betätigungsmittel, die mit den genannten Trennmitteln verbunden sind und eine mechanische Steuerverbindung umfassen, welche mechanische Steuerverbindung in eine, einen Fehler abbildende Auslösestellung verbracht wird, wenn die genannten Trennmittel eine Trennung bewirkt haben, wobei die genannten mechanischen Betätigungsmittel dazu dienen, über die mechanische Verbindung mit einem elektrischen Schaltgerät gekoppelt zu werden, um die Abschaltung oder Auslösung des genannten Schaltgeräts zu bewirken, wenn sich die genannte mechanische Verbindung in einer Auslösestellung befindet.
  • Vorzugsweise blockieren die mechanischen Betätigungsmittel die mechanische Verbindung in einer Auslösestellung, wenn die genannten Trennmittel eine Trennung bewirkt haben.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein Schutzorgan als mindestens ein Varistor ausgebildet, der thermisch mit einem Thermostift der Trennmittel verbunden ist, welcher Stift mit den mechanischen Betätigungsmitteln verbunden ist, um die mechanische Verbindung in eine Auslösestellung zu verbringen, wenn eine Erwärmung des genannten Varistors ein Schmelzen des genannten Stifts bewirkt hat.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein Schutzorgan als mindestens ein Überspannungsableiter ausgebildet, der elektrisch mit einer Schmelzsicherung der Trennmittel verbunden ist, welche Schmelzsicherung mit den mechanischen Betätigungsmitteln verbunden ist, um die mechanische Verbindung in eine Auslösestellung zu verbringen, wenn ein Stromanstieg im genannten Überspannungsableiter das Durchschmelzen der genannten Schmelzsicherung bewirkt hat.
  • Die mechanischen Betätigungsmittel umfassen vorteilhaft Konzentrationsmittel, um mechanische Bewegungen an einem Punkt zusammenzuführen, die von Verbindungen mit Thermostiften oder Schmelzsicherungen der Trennmittel bewirkt werden.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausgestaltung umfassen die mechanischen Betätigungsmittel
    • – mindestens einen Hebel, der einerseits mit den Trennmitteln und andererseits mit der mechanischen Verbindung gekoppelt ist, und
    • – mindestens eine Rückstellfeder, die mit dem genannten Hebel sowie mit einem Gehäuse des Schutzmoduls verbunden ist, um den genannten Hebel in Richtung einer Fehlerstellung zu beaufschlagen, wenn ein Element der Trennmittel den Hebel als Folge einer durch thermische oder elektrische Überlastung bewirkten mechanischen Trennung freigibt, wobei die genannte mechanische Verbindung durch den Hebel betätigt und in einer Auslösestellung gehalten wird, wenn sich dieser in einer Fehlerstellung befindet.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Trennmittel mindestens eine Kombination aus einem Schmelzsicherungselement und einem Thermostift, wobei die mechanische Trennung des Schmelzsicherungselements bzw. des Thermostifts die Ansteuerung der mechanischen Betätigungsmittel bewirken kann.
  • Die Trennmittel umfassen vorzugsweise mindestens einen Thermostift, der aus einer Metalllegierung oder einem warmschmelzenden Kunststoff besteht, wobei das Auf- bzw. Durchschmelzen des Thermostifts eine mechanische Trennung bewirkt, wodurch die mechanischen Betätigungsmittel beaufschlagt werden.
  • Nach einer besonderen Ausgestaltung umfasst mindestens ein Schutzmodul Trennmittel mit einem Schmelzsicherungselement, das als zwischen den Lichtbogen-Aufteilungsstegen angeordneter Metallstreifen ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise umfasst mindestens ein Schutzmodul mechanische Anzeigemittel zur Anzeige des Betriebszustands der Schutzeinrichtung, welche Anzeigemittel eine mechanische Verbindung umfassen, die dazu dient, mit einem Antriebsorgan eines elektrischen Schaltgeräts gekoppelt zu werden.
  • Nach einer ersten Ausführungsvariante umfasst mindestens ein Schutzmodul mechanische Anzeigemittel zur Anzeige des Betriebszustands der Schutzeinrichtung, welche Anzeigemittel durch die mechanische Steuerverbindung betätigt werden.
  • Nach einer zweiten Ausführungsvariante umfasst mindestens ein Schutzmodul lokale mechanische Anzeigemittel, die durch die Betätigungsmittel angesteuert werden, um den Betriebszustand der Trennmittel mindestens zweier Schutzorgane differenziert anzuzeigen.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausgestaltung umfasst die Schutzeinrichtung ein dem genannten Schutzmodul zugeordnetes elektrisches Schaltgerät mit Eingängen zum Anschluss an eine zu schützende Leitung, über einen Auslösemechanismus angesteuerten Hauptkontakten sowie mit Ausgängen, wobei das genannte mindestens einfach vorhandene Überspannungs-Schutzorgan an die Ausgänge des Schaltgeräts angeschlossen und die mechanische Steuerverbindung mit den Auslösemitteln verbunden ist, um die Abschaltung und/oder Einschaltsperre der Hauptkontakte des elektrischen Schaltgeräts zu bewirken, wenn sich die genannte mechanische Verbindung in einer Auslösestellung befindet, die einen Fehler in mindestens einem Schutzorgan abbildet.
  • Das genannte Schutzmodul umfasst vorteilhaft mechanische Anzeigemittel zur Anzeige des Betriebszustands, welche Anzeigemittel mechanisch mit einem Antriebshebel des elektrischen Schaltgeräts verbunden sind.
  • Nach einer besonderen Ausgestaltung umfasst die Einrichtung ein zweites, zusätzliches Schutzmodul mit zweiten mechanischen Betätigungsmitteln und einer zweiten mechanischen Steuerverbindung zur Betätigung der Auslösung des elektrischen Schaltgeräts, wobei die zweite mechanische Verbindung über eine erste mechanische Verbindung eines ersten Schutzmoduls auf den Auslösemechanismus des elektrischen Schaltgeräts wirkt. In diesem Fall ist das elektrische Schaltgerät als vierpoliges Schaltgerät ausgeführt, wobei an die Ausgänge eines ersten und eines zweiten Pols Schutzorgane des genannten ersten Schutzmoduls und an die Ausgänge eines dritten und eines vierten Pols Schutzorgane des genannten zusätzlichen, zweiten Schutzmoduls angeschlossen sind.
  • Die Einrichtung umfasst vorteilhaft eine elektrische Hilfseinrichtung, die einem Schutzmodul zugeordnet ist, um durch Schalthandlungen beaufschlagt zu werden oder eine mechanische Auslöseverbindung zu betätigen.
  • Nach einer ersten Ausführungsvariante sind das elektrische Schaltgerät und das Schutzmodul modular ausgeführt und seitlich aneinandergebaut.
  • Nach einer zweiten Ausführungsvariante ist das elektrische Schaltgerät als Leistungsschalter mit Isolierstoffgehäuse ausgebildet und das Schutzmodul auf der Abgangsseite des genannten Leistungsschalters an Ausgangsklemmen montiert, wobei die zur Beaufschlagung durch die mechanische Verbindung dienenden, genannten Auslösemittel auf einer Abgangsseite des genannten Leistungsschalters angeordnet sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Mehrere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen beispielhaft dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 und 2 Schaltbilder einer Einrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik,
  • 3 ein Blockschaltbild einer Schutzeinrichtung nach einer Ausgestaltung der Erfindung;
  • 4 bis 6 mechanische Funktionsdarstellungen einer Einrichtung nach einer Ausgestaltung der Erfindung,
  • 7 und 8 Innenansichten einer Einrichtung nach einer Ausgestaltung der Erfindung;
  • 9 bis 12 Ausführungsvarianten der mechanischen Teile von Einrichtungen nach Ausgestaltungen der Erfindung;
  • 13 eine Einrichtung nach einer Ausgestaltung der Erfindung mit zwei geschützten Polen;
  • 14 eine Einrichtung nach einer Ausgestaltung der Erfindung mit Zusatzmodul;
  • 15 und 16 allgemeine Ansichten von Einrichtungen nach Ausgestaltungen der Erfindung;
  • 17 und 18 Detailansichten mechanischer Anzeigen einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
  • 19 ein Schaltbild einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit thermischen und elektrischen Schutzfunktionen am Varistor und am Überspannungsableiter;
  • 20 ein Schaltbild einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit Anordnung einer Schmelzsicherung zwischen Lichtbogen-Aufteilungsstegen und
  • 21 bis 24 Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit Anwendung auf Leistungsschalter mit Isolierstoffgehäuse für hohe Nennleistungen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VORZUGSWEISER AUSGESTALTUNGEN
  • Eine in 3 gezeigte Überspannungs-Schutzeinrichtung umfasst ein Schutzmodul 20, das dazu dient, mit einem elektrischen Schaltgerät 21, beispielsweise einem Leistungsschalter verbunden zu werden. Das Schaltgerät umfasst Eingänge 22 zum Anschluss an eine Leitung eines zu schützenden Netzes, über einen Auslösemechanismus 24 angesteuerte Hauptkontakte 23 und mit den Hauptkontakten über ein Auslöserelais 26 verbundene Ausgänge 25. Das an einen oder mehrere Pole geschaltete Auslöserelais betätigt den Auslösemechanismus, wenn ein elektrischer Fehler, insbesondere ein Überlast- oder Kurzschlussfehler erfasst wird. Mit Hilfe eines Antriebsorgans 27 wie z.B. eines Schalthebels können die Kontakte 23 über den Auslösemechanismus 24 ein- oder ausgeschaltet werden. Der genannte Auslösemechanismus kann über ein Koppelglied 28 mit außerhalb des Schaltgeräts angeordneten Teilen verbunden werden. Das Koppelglied wird am Allgemeinen als Auslösewelle bezeichnet.
  • Das Schutzmodul umfasst mindestens ein Überspannungs-Schutzorgan, insbesondere einen Varistor 1 und/oder einen Überspannungsableiter 2, die dazu dienen, mit den Ausgängen 25 verbunden zu werden. Außerdem umfasst das genannte Modul mit einem Schutzorgan verbundene Trennmittel, die dazu dienen, bei einem Anstieg der Temperatur und/oder des Stroms die elektrische Trennung des genannten Schutzorgans zu bewirken. Bei der in 3 gezeigten Schaltung sind die Trennmittel als thermisch mit dem Varistor 1 verbundener Thermostift 30 und in Reihe zum Überspannungsableiter 2 geschaltete Schmelzsicherung 31 ausgebildet.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Schutzmodul ein mit den genannten Trennmitteln verbundenes mechanisches Betätigungsglied 32, das dazu dient, eine mechanische Steuerverbindung 33 in eine, einen Fehler in mindestens einem Schutzorgan 1 oder 2 abbildende Auslösestellung zu verbringen, wenn die genannten Trennmittel 30 bzw. 31 eine Trennung bewirkt haben. Das mechanische Betätigungsglied 32 dient dazu, mit einem elektrischen Schaltgerät gekoppelt zu werden und die Abschaltung oder Auslösung des genannten Schaltgeräts zu bewirken, wenn sich die genannte mechanische Verbindung 33 in einer Auslösestellung befindet.
  • Auf diese Weise kann die mechanische Verbindung 33 auf den Auslösemechanismus 27 wirken, wenn wie in 3 das Modul 20 an den Leistungsschalter 21 gekoppelt ist. Der Varistor 1 und der Überspannungsableiter 2 sind an die Ausgänge 25 des Leistungsschalters angeschlossen. Die so gebildete Anordnung schützt eine Leitung eines mit den Eingängen 22 verbundenen Netzes, wenn die Kontakte 23 des Leistungsschalters geschlossen sind. Bewirkt ein thermischer Fehler am Varistor 1 die Zerstörung des Thermostiftes 30, so verbringt das mit dem Stift 30 verbundene mechanische Betätigungsglied die mechanische Verbindung in eine Auslösestellung, wodurch der Auslösemechanismus 24 des Leistungsschalters betätigt wird, um die Kontakte 23 zu öffnen und die Verbindung der Schutzorgane 1 und 2 zu unterbrechen. Ein elektrischer Fehler am Überspannungsableiter kann das Durchschmelzen der Schmelzsicherung 31 bewirken. Tritt dies ein, verbringt das mit der Schmelzsicherung 31 verbundene mechanische Betätigungsglied die mechanische Verbindung wiederum in eine Auslösestellung, wodurch der Auslösemechanismus 24 des Leistungsschalters betätigt wird. Auf diese Weise werden mechanische Bewegungen von Verbindungen mit verschiedenen Thermostiften oder Schmelzsicherungen der Trennmittel im mechanischen Betätigungsglied zusammengeführt.
  • Das mechanische Betätigungsglied befindet sich dann in einer unumkehrbaren Stellung, die ein Wiederspannen oder erneutes Einschalten des Leistungsschalters verhindert, indem es die mechanische Verbindung 33 in einer Auslösestellung blockiert. Das Nicht-Wiedereinschalten des Leistungsschalters bei einem fehlerhaften Schutzorgan gewährleistet eine hohe Sicherheit selbst für den Fall, dass eines der fehlerhaften Schutzorgane durch eine Trennvorrichtung abgeschaltet ist. Wenn ein Einschalten oder eine Einschalt-Auslösung nicht möglich ist, bildet außerdem der Schaltzustand des Leistungsschalters die Verfügbarkeit des Überspannungsschutzes sowie das Vorliegen eines Fehlers an mindestens einem Schutzorgan ab. In jedem Fall bleibt die Verfügbarkeit der elektrischen Verteilung der Installation aufrecht erhalten, selbst wenn ein Fehler an einem Schutzorgan vorliegt.
  • Um den Zustand der Schutzfunktion besser sichtbar zu machen, umfasst das Modul 20 eine mechanische Anzeige, die dazu dient, mit dem Antriebsorgan des Schaltgeräts, beispielsweise dem Schaltknebel des Leistungsschalters zusammenzuwirken
  • 4 zeigt den mechanischen Aufbau eines Moduls. Das mechanische Betätigungsglied umfasst einen ersten Hebel 40 mit einem ersten Hebelarm 41, der mechanisch mit einem Stift 30 verbunden ist, sowie einem zweiten Hebelarm 42, der auf einen Konzentrator 43 und die mechanische Verbindung 33 wirkt. Zwischen den ersten Hebelarm des ersten Hebels und ein Gehäuse 50 ist eine erste Rückstellfeder 44 gespannt, um den genannten ersten Hebel in Richtung einer Fehlerstellung zu beaufschlagen, wenn der Stift den Hebel nach einer mechanischen Trennung aufgrund einer thermischen Überlastung freigibt. Schmilzt der Stift beispielsweise oder wird zerstört und bewirkt einen Bruch, so wird der Hebel 40 durch die Feder 44 in Richtung des Gehäuses 50 gezogen. Ein zweiter Hebel 45 umfasst einen mit der Schmelzsicherung 31 verbundenen ersten Hebelarm 46 sowie einen auf den Konzentrator 43 wirkenden zweiten Hebelarm 47. Zwischen den ersten Hebelarm 46 des zweiten Hebels und dem Gehäuse 50 ist eine zweite Rückstellfeder 48 gespannt, um den genannten zweiten Hebel in Richtung einer Fehlerstellung zu beaufschlagen, wenn die Schmelzsicherung den Hebel 45 nach einer mechanischen Trennung aufgrund elektrischer Überlastung, insbesondere als Folge eines Kurzschlusses freigibt. Schmilzt oder bricht die Sicherung z.B., wird der Hebel durch die Feder 48 in Richtung des Gehäuses gezogen.
  • 5 zeigt einen mechanischen Aufbau gemäß 4 mit geschmolzenem Stift 30. Der anfänglich an einer, thermisch mit dem Varistor 1 verbundenen Fahne 49 befestigte Stift 30 hat hier den Hebel 40 freigegeben. Die Feder 44 zieht daraufhin den Hebel 41 in Richtung des Gehäuses. Dadurch wirkt der Hebelarm 42 auf den Konzentrator 43 und hält die Verbindung 33 in der Auslösestellung. Der durch die Feder 44 beaufschlagte Hebelarm 41 kann nicht in die Ausgangsstellung zurückkehren. Der Stift ist vorzugsweise als Thermostift aus einer Metalllegierung oder aus einem warmschmelzenden Kunststoff mit niedrigem Schmelzpunkt ausgeführt.
  • 6 zeigt einen mechanischen Aufbau gemäß 4 mit durchgeschmolzener Schmelzsicherung 31. Durch den Bruch der Sicherung 31 in zwei Teile 31A und 31B wird die elektrische Verbindung zum Überspannungsableiter 2 unterbrochen und der Hebel 45 freigegeben. Die Feder 48 zieht daraufhin den Hebelarm 45 in Richtung des Gehäuses 50. Dadurch wirkt der Hebelarm 47 auf den Konzentrator 43 und hält die Verbindung 33 in der Auslösestellung. Der von der Feder 44 beaufschlagte Hebelarm 46 kann nicht in die Ausgangsstellung zurückkehren. Um eine leichte Verschiebung des Hebels 46 zu ermöglichen, ist eine zwischen dem Überspannungsableiter und der Schmelzsicherung ausgebildete elektrische Verbindung 60 vorzugsweise biegsam, zum Beispiel in Form eines flexiblen Leitungsbandes ausgeführt.
  • Die 7 und 8 zeigen Innenansichten einer Einrichtung nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung. Die Hebel 40 und 45 umfassen jeweils nur einen Hebelarm 41 bzw. 45, die um die gleiche Achse 51 verschwenken. Der Konzentrator 43 verschwenkt um die gleiche Achse 51 wie die Hebel 40 und 45 und ist mit Zapfen versehen, die dazu dienen, die durch die Hebel bewirkten Verschiebungskräfte aufzunehmen. Die mechanische Verbindung 33 verschiebt sich in einer Aussparung 61 des Gehäuses 50. Die in 7 dargestellte Innenansicht zeigt die Anordnung der Teile, die bei einer Auslösung durch den Varistor wirksam werden. Ein Ausgangsanschluss des Varistors ist mit einer Metallfahne 49 verbunden, an der der Stift 30 gehaltert ist. Diese elektrische Verbindung zwischen Metallteilen ermöglicht eine Wärmeübertragung zwischen dem Varistor 1 und dem Stift 30. Der mit nur einem Hebelarm 41 ausgeführte Hebel 40 wirkt auf einen Zapfen 52 des Konzentrators 43, wenn eine Feder 44 den genannten Hebel 40 nach dem Bruch oder Schmelzen des Stifts 30 in Richtung einer Auslösestellung zieht. Die in 8 dargestellte Innenansicht zeigt die Anordnung der Teile, die bei einer Auslösung durch den Überspannungsableiter 2 wirksam werden. Der mit nur einem Hebelarm 46 ausgeführte Hebel 45 wirkt auf einen Zapfen 52 des Konzentrators 43, wenn eine Feder 48 den genannten Hebel 45 nach dem Durchschmelzen oder dem Bruch der Schmelzsicherung 1 in Richtung einer Auslösestellung zieht.
  • Die 9 bis 12 zeigen Varianten der mechanischen Teile von Einrichtungen nach Ausgestaltungen der Erfindung, jeweils in der Betriebsstellung bzw. in der Ausgelöststellung. Bei der Anordnung gemäß 9 und 10 verschwenkt der Hebel 40 um die gleiche Achse wie der Konzentrator und ist als Steuerkurve ausgebildet, die am Ende des genannten Konzentrators auf die mechanische Verbindung 33 wirkt. In der den Stift 30 haltenden Fahne 49 ist eine Aussparung 62 ausgebildet, die als thermische Bremse dient. Bei der in 11 und 12 gezeigten Anordnung sind der Konzentrator 43 und die mechanische Verbindung 33 durch eine Sperrklinke 63 in einer Auslösestellung verriegelt.
  • 13 zeigt das Schaltbild einer Überspannungs-Schutzeinrichtung, bei der ein Schutzmodul 20 einen Überspannungsableiter 2 und zwei Varistoren 1 umfasst. Bei dieser zweipoligen Ausführung sind die Varistoren an die Ausgänge 25 des Leistungsschalters 21 angeschlossen, in dem die beiden Pole durch das Relais 26 geschützt sind. Ein gemeinsamer Anschlusspunkt der beiden Varistoren ist über die Schmelzsicherung 31 mit dem Überspannungsableiter verbunden. Um die Anzahl der Bauteile im Gehäuse zu begrenzen, umfasst das Modul 20 einen Thermostift 30, der thermisch mit den beiden Varistoren 1 verbunden ist. Das Schutzmodul 20 umfasst eine mechanische Verbindung 33, die dazu ausgelegt ist, über eine erste Seite des Gehäuses 50 auf den Leistungsschalter 21 und über die andere Seite des Gehäuses 50 auf ein Hilfsmodul 70 zu wirken. Auf diese Weise kann die mechanische Verbindung 33 mechanische Bewegungen zu beiden Seiten des Schutzmoduls 20 übertragen und so eine Aneinanderreihung von Modulen ermöglichen. Das Hilfsmodul 70 kann als Ausgangsmodul, das durch die mechanische Verbindung beaufschlagt wird, um beispielsweise wie in 13 gezeigt einen Kontakt zu betätigen, der den Schaltzustand des Leistungsschalters und damit die Verfügbarkeit der Schutzfunktion abbildet, oder als Eingangsmodul ausgeführt sein, das Steuerbefehle zur Betätigung des Leistungsschalters empfangen kann, wie beispielsweise ein Überspannungs- oder ein Unterspannungsauslöser. Bei dieser Ausführung ist eine am Modul befindliche mechanische Anzeige 34A mit der mechanischen Verbindung 33 der Betätigungsmittel 32 des Schutzmoduls 20 verbunden.
  • 14 zeigt eine Überspannungs-Schutzeinrichtung mit zwei Schutzmodulen 20A und 20B, die einem vierpoligen Leistungsschalter zugeordnet sind. Ein erstes Schutzmodul 20A umfasst zwei Varistoren 1 und zwei Thermostifte zur Beaufschlagung eines ersten Betätigungsmechanismus' 32A. Eine erste mechanische Verbindung 33A wirkt auf einer ersten Seite mit dem Koppelglied 28 des Leistungsschalters zusammen und wird auf einer zweiten Seite durch eine zweite mechanische Verbindung 33B eines Zusatzmoduls 20B beaufschlagt. Das zweite, zusätzliche Modul 20B ist wie das mit Bezug auf 3 beschriebene Modul ausgeführt und umfasst einen Varistor 1 sowie einen Überspannungsableiter 2, die jeweils einem Thermostift 30 bzw. einer Schmelzsicherung 31 zugeordnet sind, um einen Betätigungsmechanismus 32B einer zweiten mechanischen Verbindung 33B zu beaufschlagen. Bei dieser Ausgestaltung wirkt die zweite mechanische Verbindung 33B über eine erste mechanische Verbindung 33A des Moduls 20A auf den Leistungsschalter. Das elektrische Schaltgerät ist als vierpoliger Leistungsschalter ausgeführt, bei dem an die Ausgänge eines ersten und eines zweiten Pols Schutzorgane des ersten Schutzmoduls 20A und an die Ausgänge eines dritten und eines vierten Pols Überspannungs-Schutzorgane des zusätzlichen Schutzmoduls 20B angeschlossen sind. Die Module 20A und 20B der in der Figur gezeigten Einrichtung können lokale mechanische Anzeigen 34B, 34C umfassen, um den Zustand jedes Schutzorgans differenziert anzeigen zu können. Sind die Betätigungsmechanismen 34B und/oder 34C mit Hebeln ausgerüstet, können die lokalen mechanischen Anzeigen jeweils einem Hebel zugeordnet sein, um den Bruch eines Stifts oder einer Sicherung anzuzeigen.
  • Die 15 und 16 zeigen jeweils allgemeine Ansichten einer Schutzeinrichtung mit einem Schutzmodul 20 und einem zugeordneten Leistungsschalter 21. Der Schaltknebel 27 des Leistungsschalters kann dazu verwendet werden, den Betriebszustand der Schutzfunktion anzuzeigen. Um diese Anzeige zu verbessern, ist das Schutzmodul mit einer mechanischen Anzeige 34, ausgerüstet, die beim Anbau des Moduls an den Leistungsschalter mechanisch mit dem Schaltknebel 27 verbunden wird. Bei der in 15 gezeigten Darstellung ist der Uberspannungsschutz aktiv, der Leistungsschalter ist eingeschaltet, der Schaltknebel befindet sich in der ersten, oberen Stellung und die Anzeige zeigt in einem Fenster 80 des Moduls 20 ein erstes Farbfeld an. Bei der in 16 gezeigten Darstellung ist der Überspannungsschutz inaktiv, der Leistungsschalter ist ausgeschaltet, der Schaltknebel befindet sich in einer zweiten, unteren Stellung, und die Anzeige zeigt im Fenster 80 ein zweites Farbfeld an. Die zweite Ausschaltstellung kann durch einen Fehler eines Schutzorgans begründet sein. In diesem Fall kann keine Einschalthandlung ausgeführt werden.
  • Die 17 und 18 zeigen Teilansichten der mechanischen Anzeige 34 und ihrer Verbindung mit dem Schaltknebel 27. Die in 17 gezeigte Anzeige umfasst einen zylinderförmigen Tragkörper 81 mit einem ersten Anzeigebereich 82 einer ersten Farbe sowie mit einem zweiten Anzeigebereich 83 einer zweiten Farbe. Ein aus dem Tragkörper hervorstehender Zapfen 84 dient dazu, in eine seitliche Öffnung des Schaltknebels 27 einzugreifen. In der in 18 gezeigten Stellung sind die Anzeige 34 und der Schaltknebel 27 über den Zapfen 84 miteinander verbunden.
  • Nach anderen Ausgestaltungen kann das Schaltgerät eine externe Verriegelungseinrichtung umfassen, um das manuelle Einschalten oder Ausschalten des Schaltknebels zu verhindern. Dabei bilden die Ausschalt- bzw. die Einschaltstellung des Schaltknebels die Verfügbarkeit des Überspannungsschutzes ab.
  • 19 zeigt eine Ausgestaltung der Einrichtung, bei der die Trennmittel zur Trennung des Varistors 1 bzw. des Überspannungsableiters 2 eine Kombination 90 aus einer elektrischen Schmelzsicherung 31 und einem Thermostift 30 umfassen. Dabei kann die mechanische Abtrennung der Schmelzsicherung oder des Thermostifts die Ansteuerung der mechanischen Betätigungsmittel bewirken.
  • 20 zeigt ein Schutzmodul, das eine Schmelzsicherung 31 zur Absicherung des Überspannungsableiters umfasst, welche Sicherung aus einem zwischen den Lichtbogen-Aufteilungsstegen angeordneten Metallstreifen besteht.
  • Die Rückstellfedern 44 und 48 sind in den Zeichnungen so dargestellt, dass sie eine Zugwirkung ausüben. Es sind jedoch auch andere Ausführungen der Federn, zum Beispiel Druckfedern, Blattfedern oder Schraubenfedern möglich.
  • Für hohe Nennleistungen kann das Schaltgerät 21 als Leistungsschalter mit Isolierstoffgehäuse ausgeführt sein, der ein Auslöseorgan umfasst, das über einen abgangsseitig angeschlossenen Hilfsblock angesteuert wird. Entsprechend hierzu ist die in 21 und 22 gezeigte Überspannungs-Schutzeinrichtung 20 auf der Abgangsseite des Leistungsschalters 21 mit Isolierstoffgehäuse angeordnet. Die Schutzeinrichtung 20 ist als Hilfsstromkreis mit einer mechanischen Auslöseverbindung 33 an die abgangsseitigen Anschlussklemmen 25 des Leistungsschalters angeschlossen. Die Schutzeinrichtung 20 weist hier einen ähnlichen internen Aufbau auf wie die vorhergehenden, mit Bezug auf 3 bis 20 beschriebenen Einrichtungen. 23 zeigt eine Außenansicht eines Schutzmoduls, das eine mechanische Verbindung 33 umfasst und mit einem Leistungsschalter 21 mit Isolierstoffgehäuse kombiniert werden kann. 24 zeigt eine Detailansicht eines Auslöseorgans 28 eines Leistungsschalters mit Isolierstoffgehäuse, in dem eine Schutzeinrichtung 20 gemäß 23 angeordnet werden kann.
  • Die Schutzorgane sind vorzugsweise als Zinkoxidvaristoren oder Überspannungsableiter mit Gasentladungsröhre oder Luftlöschung ausgebildet. Es können jedoch auch andere Uberspannungs-Schutzsysteme, beispielsweise Varistoren aus anderen Materialien, Halbleiter-Bauelemente wie Avalanche- oder Rückwärtsdioden oder auch Kombinationen aus mehreren Komponenten zur Begrenzung einer elektrischen Spannung verwendet werden.
  • Die Überspannungs-Schutzeinrichtung ist vorzugsweise als modulares Schaltgerät ausgeführt, das auf einfache Weise zusammengebaut und mit anderen Geräten kombiniert werden kann. Es kann jedoch auch in anderer Form ausgeführt sein.
  • Das Schaltgerät ist vorzugsweise ein Leistungsschalter mit einer Überlast-Schutzfunktion und/oder einer Kurzschluss-Schutzfunktion. Der Ansprechwert der Schutzfunktionen kann in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Schutzorgane eingestellt oder gewählt werden.
  • Es können auch andere Schaltgeräte, z.B. Lastschalter, Differenzstrom-Schutzschalter oder Relais verwendet werden.

Claims (19)

  1. Überspannungs-Schutzeinrichtung mit mindestens einem Schutzmodul (20), das dazu dient, mit einem elektrischen Schaltgerät (21) verbunden zu werden, welches Modul – mindestens ein Überspannungs-Schutzorgan (1, 2) und – mit mindestens einem Schutzorgan verbundene Trennmittel (30, 31) umfasst, welche dazu dienen, eine elektrische und/oder mechanische Trennung zu bewirken, die einen Fehler eines Schutzorgans aufgrund des Anstiegs der Temperatur und/oder des elektrischen Stroms abbildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzmodul (20) mechanische Betätigungsmittel (33, 33A, 33B) umfasst, die mit den genannten Trennmitteln (30, 31) verbunden sind und eine mechanische Steuerverbindung (33, 33A, 33B) umfassen, welche mechanische Steuerverbindung (33, 33A, 33B) in eine, einen Fehler mindestens eines Schutzorgans abbildende Auslösestellung verbracht wird, wenn die genannten Trennmittel eine Trennung bewirkt haben, wobei die genannten mechanischen Betätigungsmittel dazu dienen, über die mechanische Verbindung (33) mit einem elektrischen Schaltgerät (21) gekoppelt zu werden, um die Abschaltung oder Auslösung des genannten Schaltgeräts zu bewirken, wenn sich die genannte mechanische Verbindung (33) in einer Auslösestellung befindet.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Betätigungsmittel die mechanische Verbindung in einer Auslösestellung blockieren, wenn die genannten Trennmittel (30, 31) eine Trennung bewirkt haben.
  3. +Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schutzorgan als mindestens ein Varistor (1) ausgebildet ist, der thermisch mit einem Thermostift (30) der Trennmittel verbunden ist, welcher Stift (30) mit den mechanischen Betätigungsmitteln (32, 32A, 32B) verbunden ist, um die mechanische Verbindung (32, 32A, 32B) in eine Auslösestellung zu verbringen, wenn eine Erwärmung des genannten Varistors ein Schmelzen des genannten Stifts bewirkt hat.
  4. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schutzorgan als mindestens ein Überspannungsableiter (2) ausgebildet ist, der elektrisch mit einer Schmelzsicherung (31) der Trennmittel verbunden ist, welche Schmelzsicherung mit den mechanischen Betätigungsmitteln (32, 32A, 32B) verbunden ist, um die mechanische Verbindung (32, 32A, 32B) in eine Auslösestellung zu verbringen, wenn ein Stromanstieg im genannten Überspannungsableiter das Durchschmelzen der genannten Schmelzsicherung bewirkt hat.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Betätigungsmittel Konzentrationsmittel (43) umfassen, um mechanische Bewegungen an einem Punkt zusammenzuführen, die durch Verbindungen mit Thermostiften oder Schmelzsicherungen der Trennmittel bewirkt werden.
  6. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Betätigungsmittel – mindestens einen Hebel (40, 45), der einerseits mit den Trennmitteln (30, 31) und andererseits mit der mechanischen Verbindung (33) gekoppelt ist, und – mindestens eine Rückstellfeder (44, 48) umfassen, die mit dem genannten Hebel sowie mit einem Gehäuse (50) des Schutzmoduls verbunden ist, um den genannten Hebel in Richtung einer Fehlerstellung zu beaufschlagen, wenn ein Element der Trennmittel (30, 31) den Hebel als Folge einer durch thermische oder elektrische Überlastung bewirkten mechanischen Trennung freigibt, wobei die genannte mechanische Verbindung (33) durch den Hebel betätigt und in einer Auslösestellung gehalten wird, wenn sich dieser in einer Fehlerstellung befindet.
  7. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennmittel mindestens eine Kombination (90) aus einem Schmelzsicherungselement (31) und einem Thermostift (30) umfassen, wobei die mechanische Trennung des Schmelzsicherungselements bzw. des Thermostifts die Ansteuerung der mechanischen Betätigungsmittel (32) bewirken kann.
  8. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennmittel mindestens einen Thermostift (30) umfassen, der aus einer Metalllegierung oder einem warmschmelzenden Kunststoff besteht, wobei das Auf- bzw. Durchschmelzen des Thermostifts eine mechanische Trennung bewirkt, wodurch die mechanischen Betätigungsmittel (32) beaufschlagt werden.
  9. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schutzmodul Trennmittel mit einem Schmelzsicherungselement (31) umfasst, das als zwischen den Lichtbogen-Aufteilungsstegen (91) angeordneter Metallstreifen ausgebildet ist.
  10. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schutzmodul mechanische Anzeigemittel (34, 80) zur Anzeige des Betriebszustands der Schutzeinrichtung umfasst, welche Anzeigemittel eine mechanische Verbindung (84) umfassen, die dazu dient, mit einem Antriebsorgan (27) eines elektrischen Schaltgeräts (21) gekoppelt zu werden.
  11. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schutzmodul mechanische Anzeigemittel (34A) zur Anzeige des Betriebszustands der Schutzeinrichtung umfasst, welche Anzeigemittel durch die mechanische Steuerverbindung (33, 33A, 33B) betätigt werden.
  12. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schutzmodul lokale mechanische Anzeigemittel (34B, 34C) umfasst, die durch die Betätigungsmittel angesteuert werden, um die Betriebszustand der Trennmittel (30, 31) mindestens zweier Schutzorgane (1, 2) differenziert anzuzeigen.
  13. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein dem genannten Schutzmodul (20, 20A) zugeordnetes elektrisches Schaltgerät (21) mit Eingängen (22) zum Anschluss an eine zu schützende Leitung, über einen Auslösemechanismus (24) angesteuerten Hauptkontakten (23) sowie mit Ausgängen (25) umfasst, wobei das genannte mindestens einfach vorhandene Überspannungs-Schutzorgan (1, 2) an die Ausgänge (25) des Schaltgeräts angeschlossen und die mechanische Steuerverbindung (33) mit den Auslösemitteln (24, 28) verbunden ist, um die Abschaltung und/oder Einschaltsperre der Hauptkontakte (23) des elektrischen Schaltgeräts zu bewirken, wenn sich die genannte mechanische Verbindung (33) in einer Auslösestellung befindet, die einen Fehler in mindestens einem Schutzorgan abbildet.
  14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Schutzmodul (20, 20A) mechanische Anzeigemittel (34) zur Anzeige des Betriebszustands umfasst, welche Anzeigemittel mechanisch mit einem Antriebshebel (27) des elektrischen Schaltgeräts (21) verbunden sind.
  15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein zweites, zusätzliches Schutzmodul (20B) mit zweiten mechanischen Betätigungsmitteln (32B) und einer zweiten mechanischen Steuerverbindung (33B) zur Ansteuerung der Auslösung des elektrischen Schaltgeräts (21) umfasst, wobei die zweite mechanische Verbindung (33B) über eine erste mechanische Verbindung (33A) eines ersten Schutzmoduls (20A) auf den Auslösemechanismus des elektrischen Schaltgeräts wirkt.
  16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Schaltgerät (21) als vierpoliges Schaltgerät ausgeführt ist, wobei an die Ausgänge eines ersten und eines zweiten Pols Schutzorgane (1, 2) des genannten ersten Schutzmoduls (20A) und an die Ausgänge eines dritten und eines vierten Pols Schutzorgane (1, 2) des genannten zusätzlichen, zweiten Schutzmoduls (20B) angeschlossen sind.
  17. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine elektrische Hilfseinrichtung (70) umfasst, die einem Schutzmodul (20, 20A) zugeordnet ist, um mit Schalthandlungen beaufschlagt zu werden oder eine mechanische Auslöseverbindung (33) zu betätigen.
  18. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgerät (21) und das Schutzmodul (20) modular ausgeführt und seitlich angebaut sind.
  19. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Schaltgerät (21) als Leistungsschalter mit Isolierstoffgehäuse ausgebildet und das Schutzmodul (20) auf der Abgangsseite des genannten Leistungsschalters an Ausgangsklemmen (25) montiert ist, wobei die zur Beaufschlagung durch die mechanische Verbindung (33) dienenden, genannten Auslösemittel (28) auf einer Abgangsseite des genannten Leistungsschalters angeordnet sind.
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