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Diese
Erfindung betrifft Überstromschutz
von elektrischen Stromkreisen. PTC-(positiver Temperaturkoeffizient)-Stromkreisschutzvorrichtungen
sind gut bekannt. Die Vorrichtung wird in Serie mit einer Last angeordnet
und befindet sich unter normalen Betriebsbedingungen in einem Zustand
niedriger Temperatur, niedrigen Widerstands. Wenn jedoch der Strom
durch die PTC-Vorrichtung übermäßig ansteigt und/oder
die Temperatur um die PTC-Vorrichtung übermäßig ansteigt und/oder der normale
Betriebsstrom länger
als die normale Betriebszeit aufrecht erhalten wird, wird die PTC-Vorrichtung „ausgelöst", d. h. in einen
Zustand hoher Temperatur, hohen Widerstands umgestellt, so dass
der Strom beträchtlich
reduziert wird. Im Allgemeinen bleibt die PTC-Vorrichtung in dem
ausgelösten
Zustand, selbst wenn der Strom und/oder die Temperatur auf ihre
normalen Pegel zurückgehen,
bis die PTC-Vorrichtung von der Energiequelle abgetrennt wurde und
abkühlen
konnte. Besonders nützliche
PTC-Vorrichtungen enthalten ein PTC-Element, das aus einem PTC-leitenden Polymer
besteht, d. h. einer Zusammensetzung, die (1) ein organisches Polymer
und (2) in dem Polymer zerstreut oder auf andere Art verteilt einen
aus Partikeln bestehenden, leitenden Füllstoff, vorzugsweise Ruß, umfasst.
PTC-leitende Polymere und Vorrichtungen, die sie enthalten, sind
beispielsweise beschrieben in den U.S.-Patenten Nr. 4237441, 4238812,
4315237, 4317027, 4426633, 4545926, 4689475, 4724417, 4774024, 4780598,
4800253, 4845838, 4857880, 4859836, 4907340, 4924074, 4935156, 4967176,
5049850, 5089801 und 5378407. Das französische Patent Nr.
FR 2294538 diskutiert einen Unterbrecher
mit einer passiven Festkörper-Überstromerfassungsvorrichtung.
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In
einem Los von PTC-Vorrichtungen, die nach demselben Fertigungsprozess
hergestellt wurden, können
nicht steuerbare Variationen in dem Prozess beträchtliche Variationen in den
Bedingungen, die irgendwelche individuellen Vorrichtungen auslösen, verursachen.
Der größte stationäre Strom,
der kein Auslösen
von einer der Vorrichtungen in dem Los verursacht, wird hierin als „Durchgangsstrom" (IPASS)
oder „Haltestrom" bezeichnet, und
der kleinste stationäre
Strom, der das Auslösen
aller Vorrichtungen bewirkt, wird als der „Auslösestrom" (ITRIP) bezeichnet.
Im Allgemeinen nimmt die Differenz zwischen IPASS und
ITRIP langsam ab, wenn die Umgebungstemperatur
steigt. Abhängig
von der besonderen Ausführung
der Vorrichtung kann ITRIP beispielsweise
das 1,5- bis 2,5-fache von IPASS bei 20 °C betragen.
Für irgendeine
individuelle Vorrichtung sind der Durchgangsstrom und der Auslösestrom
gleich. In dieser Spezifikation wird jedoch auf eine PTC-Vorrichtung
Bezug genommen, die einen IPASS und einen verschiedenen
ITRIP hat, denn in der Praxis muss der Hersteller
eines elektrischen Schalters PTC-Vorrichtungen
verwenden, die aus einem Los derartiger Vorrichtungen genommen wurden.
Im Allgemeinen sind, je höher
die Umgebungstemperatur ist, desto niedriger der Durchgangsstrom
und der Auslösestrom. Dieses
Phänomen
wird als „thermische
Reduktion" bezeichnet,
und der Begriff „Reduktionskurve" wird verwendet,
um einen Graphen von Temperatur zu Durchgangsstrom zu bezeichnen.
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Eine
Begrenzung der bekannten Anwendungen von PTC-Schutzvorrichtungen
besteht darin, dass, wenn eine PTC-Vorrichtung in Reihe mit der Last
angeordnet und in der Größe zum Leiten
des normalen Stromkreis-Stroms bemessen wird, die PTC-Vorrichtung
eine relativ lange Zeit benötigen kann,
um bei einem Überstrom,
der z. B. bis zu einigen Mehrfachen des normalen Stromkreis-Stroms beträgt, in ihren
ausgelösten
Zustand umzustellen.
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Die
Erfindung stellt ein neues Überstromschutzsystem
bereit, das eine schnelle Reaktion auf selbst relativ kleine Überströme bietet.
In dem neuen System sind ein Sensorelement und ein Stromkreisunterbrechungselement
in Reihe mit der Last angeordnet. Das Sensorelement ist funktional über ein Steuerelement
mit dem Stromkreisunterbrechungselement verbunden, so dass, wenn
der Strom in dem Stromkreis einen vorbestimmten Betrag überschreitet,
das Sensorelement den Überstrom
erfasst und mit dem Steuerelement kommuniziert. Das Steuerelement
bewirkt, dass das Stromkreisunterbrechungselement von einem relativ
leitenden Normalzustand in einen relativ nichtleitenden Fehlerzustand
(einschließlich
eines vollständig
offenen Zustands) wechselt. Die Erfindung stellt außerdem einen
neuen Relaissatz bereit, der in Stromkreisschutzanordnungen einschließlich der
Stromkreisschutzanordnungen der Erfindung nützlich ist. Der neue Relaissatz
umfasst einen Schleifer und einen elektrischen Kontakt. Wenn der
Schleifer mit dem Relaiskontakt in Kontakt ist und dadurch eine
Verbindung herstellt, öffnet
der Schleifer die Verbindung, wenn ein Strom durch die Verbindung
einen vorbestimmten Stromwert überschreitet.
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In
einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Funktionen des Sensorelements und des Stromkreisunterbrechungselements
in einem Sensor-Unterbrechungselement kombiniert und werden durch
ein Relais bereitgestellt, das einen neuen Bimetall-Schleifer hat,
der selbst ein Aspekt der Erfindung ist. Wenn das Relais energetisiert
wird, wird der Bimetall-Schleifer des Relais in Reihe mit der parallelen
Kombination der Last und des Steuerelements versetzt. Wenn ein Überstrom
durch ein derartiges System geht, löst sich der Bimetall-Schleifer
von dem Relaiskontakt und unterbricht dadurch den Stromkreis zu
der Last und dem Steuerelement. Das Steuerelement bewirkt, dass das
Sensor-Unterbrechungselement
im Fehlerzustand offen verriegelt wird.
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In
einem Aspekt stellt die Erfindung eine elektrische Schutzvorrichtung
bereit, die Relaiskontakte in Reihe zwischen einer elektrischen
Energieversorgung und einer elektrischen Last hat, um einen Betriebsstromkreis
zu bilden, wobei der Betriebsstromkreis einen Ein-Zustand und einen
Aus-Zustand hat und eine Stromführungsleitung
und eine Rückleitung
zwischen der elektrischen Energieversorgung und der elektrischen
Last umfasst, die elektrische Schutzvorrichtung zum Schützen des
Betriebsstromkreises vor Überstrom
und eine Relaisspule habend, die in Parallelschaltung über die
elektrische Energieversorgung in dem Ein-Zustand verbunden ist,
die Schutzvorrichtung umfassend ein einzelnes Relais-Bauelement,
das enthält:
einen
Rahmen,
die Relaisspule an dem Rahmen montiert,
einen
Anker, der schwenkbar an dem Rahmen montiert ist und mechanisch
von einer normalerweise geschlossenen Kontaktposition zu einer normalerweise offenen
Kontaktposition betätigt
wird, wenn die Spule energetisiert wird, gekennzeichnet durch:
einen
bimetallischen Schleifer, der an dem Anker montiert ist,
die
Kontakte enthaltend einen Schleiferkontakt, der an dem bimetallischen
Schleifer montiert ist, und einen normalerweise offenen Kontakt,
eine
Diode, die in Reihe mit der Relaisspule und dem normalerweise offenen
Kontakt verbunden ist, um Spulenenergisierungsstrom während des
Ein-Zustands von der elektrischen Energieversorgung zu der Spule
zu leiten und um zu verhindern, dass Rückfluss von Spulenenergisierungsstrom
die elektrische Last erreicht, wenn zuerst Energie an die Spule
gelegt wird,
eine erste Spulenleitung, die mit der Relaisspule
verbunden ist, und eine zweite Spulenleitung, die mit einer Anode
der Diode verbunden ist,
eine erste Kontaktleitung, die mit
dem Schleiferkontakt verbunden ist, und
eine zweite Kontaktleitung,
die mit dem normalerweise offenen Kontakt verbunden ist, derart,
dass die Relaisspule in dem Ein-Zustand durch die Diode mit der
elektrischen Energieversorgung verbunden ist und bewirkt, dass der
Schleiferkontakt mit dem normalerweise offenen Kontakt verbunden
wird, so dass die Stromführungsleitung
die elektrische Energieversorgung durch die erste Kontaktleitung
und die zweite Kontaktleitung mit der elektrischen Last verbindet, wobei
der bimetallische Schleifer auf einen Überstrom in dem Energieversorgungsweg
reagiert, indem er seine Form ändert
und den Schleiferkontakt aus der Verbindung mit dem normalerweise
offenen Kontakt bewegt und dadurch den Betriebsstromkreis in den
Aus-Zustand versetzt.
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Es
ist offenkundig, dass polymere PTC-Vorrichtungen, keramische PTC-Vorrichtungen,
andere PTC-Vorrichtungen wie Bimetall-Vorrichtungen, metallische
PTC-Vorrichtungen, Anordnungen von Festkörpervorrichtungen mit PTC-Charakteristika
und Vorrichtungen, die ähnliche
Charakteristika aufzeigen, in den Stromkreisanordnungen dieser Erfindung verwendet
werden können,
um einen zuverlässigen Überstromschutz
zu bieten. Es ist gleichermaßen
für Durchschnittsfachleute
offenkundig, dass mechanische Schalter, die in den Stromkreisschutzanordnungen
dieser Erfindung verwendet werden, Schalter, Relais, Unterbrecher,
Isolatoren, Bimetall-Vorrichtungen und andere Vorrichtungen enthalten
können.
Außerdem
kann eine Festkörpervorrichtung
oder Kombination von Festkörpervorrichtungen,
die Trenneigenschaften bietet, die ähnlich den von mechanischen
Schaltern bereitgestellten sind, anstelle der mechanischen Schalter
verwendet werden. Auf Bimetall-Vorrichtungen wurde auch Bezug genommen als
bimetallische Vorrichtungen, elektrothermische Relais, thermisch
aktivierte Schalter und/oder elektrothermische Mechanismen mit Bimetall-Elementen.
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Es
ist ersichtlich, dass diese Erfindung in den bevorzugten Ausführungsformen
die Verwendung von PTC-Vorrichtungen und Bimetall-Schaltern in der Anordnung
mit mechanischen Schaltern und anderen elektrischen Vorrichtungen
gestattet, um einen zuverlässigen
Schutz bereitzustellen, der vorher nach dem Stand der Technik nicht
verfügbar
war. Diese und andere Merkmale, Ziele und Vorteile werden von Durchschnittsfachleuten
aufgrund der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung,
wie sie in den verschiedenen Zeichnungen dargestellt sind, verstanden
oder sind ihnen offenkundig.
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1 zeigt
ein Beispiel einer Ausführungsform
eines Überstrom-Schutzkreises 800,
der eine Bimetall-Vorrichtung verwendet, die einen Satz von Relaiskontakten
enthält,
der eine Bimetall-Schleiferstruktur 56 umfasst.
Die Struktur und Operation des Relais, das eine Bimetall-Schleiferstruktur
enthält, wird
in Bezug auf 2 beschrieben. Wenn der Stromkreis 800 in
einem Aus-Zustand ist, ist die Bimetall-Schleiferstruktur 56 in
ihrem Normalzustand und gegen den normalerweise geschlossenen Kontakt 32.
Der Stromkreis 800 wird eingeschaltet, indem der Ein-Schalter 18 momentan
gedrückt
wird. Strom fließt
durch die Relaisspule 12, energetisiert die Relaisspule 12 und
bewirkt, dass die Bimetall- Schleiferstruktur 56 sich
zu dem normalerweise offenen Kontakt 34 bewegt. Die Diode 22 verhindert,
dass der volle Betriebsstrom von der Energieversorgung durch den
Schalter 18 zu der Last 4 fließt. Bei freigegebenem Ein-Schalter 18 fließt Strom
durch die Bimetall-Schleiferstruktur 56 zu der Last 4 und
auch durch die Reihen-Kombination der Diode 22 und der
Relaisspule 12, wodurch die Relaisspule 12 energetisiert gehalten
wird. Im Fall eines Überstroms
erwärmt
sich die Bimetall-Schleiferstruktur 56 und springt in ihren Fehlerzustand,
wodurch sie sich von dem normalerweise offenen Kontakt 34 weg
bewegt. Die Relaisspule 12 wird stromlos gemacht und die
Bimetall-Schleiferstruktur 56 bewegt sich zu dem normalerweise
geschlossenen Kontakt 32. Strom hört in dem Stromkreis 800 auf
zu fließen
und der Bimetall-Schleifer 56 kühlt ab und kehrt in seinen
Normalzustand zurück.
Die Spannung von der Relaisfeder (67 2)
hält die
Bimetall-Schleiferstruktur gegen den normalerweise geschlossenen
Kontakt 32. Der Stromkreis 800 wird im Fehlerzustand
verriegelt, wenn kein Strom fließt. Der Aus-Momentschalter 20 wird
verwendet, um den Stromkreis unter normalen Betriebsbedingungen
auszuschalten.
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In 1 sind
sowohl der Ein-Momentschalter 18 als auch der Aus-Schalter 20 als
mechanische Schalter oder Tasten dargestellt. Jeder davon oder beide
können
jedoch verwendet werden, beispielsweise mit Festkörpervorrichtungen
oder durch Zuführung
eines elektrischen Impulses von einer externen Steuereinheit.
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Die
in den Stromkreisdiagrammen in den verschiedenen Figuren dargestellten
Relais können außerdem ein
Schmelzglied 90 in ihren jeweiligen Strukturen umfassen,
um die Möglichkeit
eines katastrophalen Ausfalls aufgrund von Verschweißen der Relaiskontakte
zu minimieren.
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Der
in 2 dargestellte Relaissatz repräsentiert ein Relais mit einer
Bimetall-Schleiferstruktur 56. Die dargestellte Konfiguration
ist eine gewöhnliche
Relais-Konfiguration und ist lediglich als Beispiel dargestellt
und ist nicht als Einschränkung
vorgesehen. Da Relais im Fachgebiet gut bekannt sind, werden die
Struktur und Operation des in 2 dargestellten
Relaissatzes nur zu dem Ausmaß beschrieben,
der erforderlich ist, um die Verwendung eines Bimetall-Schleifers
zu erklären.
Der Satz enthält
eine Relaisspule 12 und einen Magnetkern 61, die
auf einem ersten Schenkel eines L-förmigen Tragelementes 62 montiert
sind. Ein ferromagnetischer Arm 63 ist schwenkbar 66 zu
einem entfernten Ende eines zweiten Schenkels des Tragelements 62.
Der ferromagnetische Arm 63 hat eine erste Fläche, die
zu einem Ende des Magnetkerns 61 gerichtet ist. Eine isolierende
Schicht 64 ist zwischen einer zweiten Fläche des
ferromagnetischen Arms 63 und einer ersten Fläche eines
Schleifer-Tragarms 65 angeordnet. Ein Bimetall-Schleiferarm 68 ist
an einer zweiten Fläche des
Schleifer-Tragarms 65 befestigt, z. B. geschweißt. Der
Bimetall-Schleiferarm 68 umfasst zwei verschiedene Metallschichten 69, 70.
Die Form des Bimetall-Schleiferarms 68 wird
von der Konfiguration des jeweiligen Relais abhängig sein. Als ein Beispiel kann
die Form des in 2 dargestellten Bimetall-Schleiferarms 68 jedoch
allgemein im Sinne von vier Abschnitten beschrieben werden. Der
erste Schleiferabschnitt 68A ist ein im Wesentlichen gerader
Abschnitt, von dem ein erstes Ende an dem Schleifer-Tragarm 65 befestigt
ist, z. B. geschweißt. Der
erste Schleiferabschnitt 68A ist im Wesentlichen senkrecht
zu dem Schleifer-Tragarm 65 montiert. Der zweite Schleiferabschnitt 68B ist
gebogen und beschreibt einen Kreisbogen, der geringfügig größer ist als
ein Viertelkreis. Der dritte Schleiferabschnitt 68C ist
im Wesentlichen gerade. Der vierte Schleiferabschnitt 68D ist
im Wesentlichen gerade und bildet mit dem dritten Schleiferabschnitt 68C einen
Winkel, der im Wesentlichen 270 Grad minus dem Winkel,
der von dem zweiten Schleiferabschnitt 68B beschrieben wird, beträgt. Daher
liegt der vierte Schleiferabschnitt 68D, wenn der Bimetall-Schleiferarm 68 kühl ist,
in einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Ebene des Schleifer-Tragarms 65 ist,
wodurch Platz für
einen normalerweise offenen Kontakt 71 und einen normalerweise
geschlossenen Kontakt 72 geboten wird, die so montiert
sind, dass sie auch in Ebenen liegen, die im Wesentlichen parallel
zur Ebene des Schleifer-Tragarms 65 sind.
In anderen Relaiskonfigurationen kann die Form des Bimetall-Schleiferarms 68 von
der oben beschriebenen zur Anpassung an die spezifischen Anforderungen
der jeweiligen Konfiguration abweichen.
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Erste
und zweite Kontaktinseln 73, 74 sind an jeweiligen
Flächen
eines entfernten Endes des Bimetall-Schleiferarms 68 befestigt.
Die erste Kontaktinsel 73 ist gegenüber einem normalerweise geschlossenen
Kontakt 32 angeordnet, so dass die beiden unter Druckbeanspruchung
zusammen gehalten werden, wenn der Relaissatz in einem stromlosen Zustand
ist (dargestellt in 2), und die zweite Kontaktinsel 74 ist
gegenüber
einem normalerweise offenen Kontakt 34 angeordnet, so dass
die beiden unter Druckbeanspruchung zusammen gehalten werden, wenn
der Relaissatz in einem energetisierten Zustand ist (nicht dargestellt).
Der normalerweise geschlossene Kontakt 32 und der normalerweise
offene Kontakt 34 sind so montiert, dass sie in Ebenen
liegen, die im Wesentlichen parallel zum Schleifer-Tragarm 65 sind
(wie oben beschrieben). Eine erste Feder 67, die ein erstes
Ende hat, das an einem ersten Ende des ferromagnetischen Arms 63 befestigt
ist, und ein zweites Ende, das an der Tragstruktur 62 befestigt
ist, erhält
Spannung auf das erste Ende des ferromagnetischen Arms 63 aufrecht
und bewirkt dadurch, dass der ferromagnetische Arm 63 um
den Schwenkbereich 66 dreht, wodurch bewirkt wird, dass
das entfernte Ende des ferromagnetischen Arms 63 dahin
tendiert, von dem Magnetkern 61 weg zu drehen, wodurch
bewirkt wird, dass die Einheit des ferromagnetischen Arms 63,
Schleifer-Tragarms 65 und Bimetall-Schleiferarms 68 der
Bimetall-Schleiferstruktur 56 dahin tendiert, hin zu dem normalerweise
geschlossenen Kontakt 32 zu drehen, wodurch die erste Kontaktinsel 73 in
Druckkontakt mit dem normalerweise geschlossenen Kontakt 32 gebracht
wird.
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Erste
und zweite elektrische Leitungen 78, 79 verbinden
die Relaisspule 60 mit einer externen Energiequelle (nicht
dargestellt) in 2 und 3. Wenn
Energie an die Relaisspule 12 angelegt ist, wird der Magnetkern 61 magnetisiert
und zieht den ferromagnetischen Arm 63 an. Der ferromagnetische Arm 63 dreht
um das Gelenk 66, wobei das entfernte Ende des ferromagnetischen
Arms 63 zum Magnetkern 61 hin dreht. Die Bewegung
des ferromagnetischen Arms 63 bewirkt, dass der Schleifer-Tragarm 65 und
der Bimetall-Schleiferarm 68 sich in einer gleichen Weise
bewegen, wodurch der Kontakt zwischen der ersten Kontaktinsel 73 und
dem normalerweise geschlossenen Kontakt 32 unterbrochen
wird. Die Einheit 56 des ferromagnetischen Arms 63,
Schleifer-Tragarms 65 und Bimetall-Schleifers 68 dreht
sich weiter, bis der ferromagnetische Arm 63 gegen den Magnetkern 61 liegt,
und die zweite Kontaktinsel 74 wird in Druckkontakt gegen
den normalerweise offenen Kontakt 34 gehalten.
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Der
Bimetall-Schleiferarm 68 wird seine Form beibehalten, solange
der Strom durch ihn unter einem vorbestimmten Strompegel ist und/oder
die Temperatur des Bimetall-Schleiferarms 68 unter einer
vorbestimmten Temperatur ist. Wenn der Strom durch den Bimetall-Schleifer 68 jedoch
den vorbestimmten Strompegel überschreiten
sollte und dadurch bewirkt, dass die Temperatur des Bimetall-Schleiferarms 68 die
vorbestimmte Temperatur überschreitet, ändert der
Bimetall-Schleiferarm 68 seine Form und tendiert dahin,
sich gerade zu richten, wodurch bewirkt wird, dass das entfernte
Ende des Bimetall-Schleiferarms 68 sich von dem normalerweise
offenen Kontakt 34 weg bewegt, wodurch bewirkt wird, dass
die zweite Kontaktinsel 74 den Kontakt mit dem normalerweise
offenen Kontakt 34 unterbricht.
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Unter
einigen Umständen
kann Wärme,
die während
des normalen Betriebs des Relais erzeugt wird, dahin tendieren zu
bewirken, dass der Bimetall-Schleiferarm 68 sich erwärmt und
seine Form geringfügig ändert. Wenn
der Bimetall-Schleifer 68 in der normalerweise geschlossenen
Position ist, hält die
von der ersten Feder 67 bereitgestellte Spannung die erste
Kontaktinsel 73 in Druckbeanspruchung gegen den normalerweise
geschlossenen Kontakt 32. Eine zweite Feder 83 wird
verwendet, um zu gewährleisten,
dass die zweite Kontaktinsel 74 in Druckbeanspruchung gegen
den normalerweise offenen Kontakt 34 gehalten wird, wenn
das Relais in der energetisierten Position ist. Ein erstes Ende
der zweiten Feder 83 ist an dem normalerweise offenen Kontakt 34 befestigt.
Ein zweites Ende der zweiten Feder 83 ist an einer isolierten
Halterung (nicht dargestellt) in dem Relaissatz angebracht. Die
zweite Feder 83 drängt (Spannung
oder Druck in Abhängigkeit
davon, wie die zweite Feder montiert ist) den normalerweise offenen
Kontakt 34 zu der Schleifereinheit, wodurch ein guter Druckkontakt
zwischen der zweiten Kontaktinsel 74 und dem normalerweise
offenen Kontakt 34 gewährleistet
wird, wenn das Relais energetisiert ist. Obwohl die zweite Feder 83 als
eine Spulenfeder dargestellt ist, können andere geeignete Federn,
z. B. Blattfedern, verwendet werden. Außerdem kann, anstatt einen
Kontakt an eine separate Feder anzubringen, der Kontakt selbst eine
Feder sein, z. B. Blatt-, Spulenfeder usw., und dadurch in Druckkontakt
mit der Schleifereinheit gehalten werden.
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2 und
die obige Beschreibung stellen einen Relaissatz mit einem Bimetall-Schleifer
dar, der konfiguriert ist, um den Kontakt bei einem Überstrom durch
den Bimetall-Schleifer mit einem normalerweise offenen Kontakt zu
unterbrechen. Dies ist ausschließlich als Beispiel intendiert
und darf nicht als Einschränkung
interpretiert werden. Relaissätze,
die den Bimetall-Schleifer der Erfindung verwenden, können so
konfiguriert sein, dass ein Schleifer den Kontakt mit einem normalerweise
geschlossenen Kontakt, einem normalerweise offenen Kontakt oder dem
jeweiligen Kontakt, mit dem der Schleifer in Kontakt steht, bei
einem Überstrom
durch den Bimetall-Schleifer unterbricht.
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Der
in 1 dargestellte Stromkreis verwendet den in 2 dargestellten
Relaissatz zum Vorteil, indem die Relaisspule 12 in dem
Stromweg, der die Schleiferstruktur 56 enthält, angeordnet
ist. Damit wird, wenn die Bimetall-Schleiferstruktur 56 den
Kontakt mit dem normalerweise offenen Kontakt 34 unterbricht,
die Relaisspule 12 sofort stromlos gemacht, wodurch bewirkt
wird, dass die Bimetall-Schleiferstruktur 56 sich
zurück
zu dem normalerweise geschlossenen Kontakt 34 bewegt und
dort bleibt, bis die Relaisspule 12 wieder energetisiert
wird. Der in 3 dargestellte Relaissatz ist
der in 2 dargestellte Relaissatz, wobei eine Diode 22 in
dem Satz enthalten ist. Die zweite elektrische Leitung 78A ist mit
der Diode 22 (Anodenseite dargestellt) und der Relaisspule 12 verbunden,
und eine Kontaktleitung 81 verbindet die Diode 22 (Kathodenseite
dargestellt) mit dem normalerweise offenen Kontakt 34.
Damit lassen sich die wesentlichen Komponenten der Stromkreisschutzanordnung
von 1 einschließlich
der Relaisspule 12, den Kontakten 30, 32, 34,
der Bimetall-Schleiferstruktur 56 und der Diode 22 praktisch
in einem einzelnen Relais-Bauelement 100 anordnen. Wie
in 3 ersichtlich, erstrecken sich Verbindungsleitungen 76, 77, 78A, 79 und 30 nach
außerhalb
des Bauelements 100, damit geeignete elektrische Verbindungen
vorgenommen werden können, wie
in 1 dargestellt.