DE2821209A1

DE2821209A1 - Vorrichtung zum intermittierenden betrieb von scheibenwischern

Info

Publication number: DE2821209A1
Application number: DE19782821209
Authority: DE
Inventors: Juergen Dipl Ing Spatz
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1978-05-13
Filing date: 1978-05-13
Publication date: 1979-11-15
Also published as: GB2020904A; GB2020904B

Description

Westfälische Metall Industrie KG Lippstadt, 09.05.78

Huprlo A Pn PAT/S/p

Hueck & Co _{Nr 27}£₃

"Vorrichtung zum intermittierenden Betrieb von Scheibenwischern"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum intermittierenden Betrieb von Scheibenwischern, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem Bimetallschalter, der die eigene Heizwicklung unterbricht und dadurch den Intervallrhythmus erzeugt, und der ein elektromagnetisches Relais schaltet, das den Scheibenwischermotor ein- und ausschaltet. Eine derartige Vorrichtung ist in der US-PS 30 91 792 beschrieben. In Reihe mit einem Scheibenwischermotor liegen Kontakte eines Relais, dessen Wicklung parallel zur Heizwicklung eines Bimetalls liegt, während die Parallelschaltung aus Relaiswicklung und Bimetallwicklung in Reihe mit den Bimetallkontakten liegt.

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine derartige Vorrichtung in verschiedener Hinsicht zu verbessern. Insbesondere soll die Schaltzeit der Vorrichtung mit einfachen Mitteln verlängert werden, ohne die Genauigkeit der Schaltzeiten zu verschlechtern. Ferner soll das Gerät sehr kleinbauend ausgebildet werden und möglichst das Anschlußbild gleichartiger Geräte, die mit elektronischen Mitteln wie einem Multivibrator ar-

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beiten, aufweisen.

Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktteil des Bimetallkontakts am Schaltanker des Relais und das andere Kontaktteil an einem im Verhältnis zur Bewegungsrichtung des Schaltankers festen Relaisteil angebracht ist. Vorzugsweise ist das beheizte Bimetall am Schaltanker des Relais angebracht. Es wird erreicht, daß das Bimetall kein schleichendes Schalten zeigt, ohne daß besondere Hilfsmittel, wie zum Beispiel eine Omega-Feder oder dergleichen, angewandt werden müssen. Ferner ergibt sich der Vorteil der erheblich- besseren Schaltgenauigkeit, weil die Pausenzeit der Vorrichtung durch das Abkühlen des Bimetalls bestimmt wird, also völlig unabhängig von SpannungsSchwankungen des Bordnetzes und dergleichen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, aus dem weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung hervorgehen.

Fig. 1 zeigt das Gerät in der Ruhestellung, Fig. 2 in der eingeschalteten Stellung während der Einschaltdauer des Scheibenwischermotors und Fig. 3 in der Einschaltstellung des Gerätes während der Pausenzeit des Wischermotors.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem eigentlichen Relais, das ein aus den Teilen 1 und 2 bestehendes Magnetgestell, eine Wicklung 3 und den Schaltanker 4 besitzt, sowie dem Bimetall 5 mit seiner Heizung 6. Das Bimetall 5 ist an dem Schaltanker 4 so angebracht, daß die Hauptrichtung seiner Längserstreckung etwa senkrecht zur Hauptrichtung der Längserstreckung des Schaltankers 4 liegt. Dadurch ergibt sich eine besonders kleine Bauweise.

Der Schaltanker 4 ist mit einem senkrecht abstehenden Ansatz versehen, an dem das Bimetall 5 unter Zwischenlage einer Isolation 7 angebracht ist. Eine Zugfeder 8 sorgt dafür, daß sich der Anker 4 normalerweise in der in Fig. 1 dargestell-

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ten Ruhestellung befindet, bei der ein am Anker 4 befestigter Kontakt 9 mit einem Kontakt 10 in Berührung ist, der zum Beispiel elektrisch unbelegt sein kann, also lediglich als Rückanschlag dienen kann. Ein weiterer Kontakt 11 ist so angebracht, daß er bei angezogenem Anker 4 (siehe Fig. 2) durch den Kontakt 9 berührt wird.

Das Bimetall 5 ist mit einem Kontakt 12 versehen, der mit einem weiteren Kontakt 13 zusammenarbeitet, der an einem festen, d. h. von der Bewegung des Schaltankers 4 unabhängigen Relaisteil angebracht ist. Er ist von den übrigen elektrisch leitenden Teilen des Relais isoliert angebracht.

Von dem einen Pol 14 des Kraftfahrzeugbordnetzes führt eine Leitung über einen Schalter 16 zum Bimetall 5 und damit zum Kontakt 12. Von dem anderen Pol 15 des Kraftfahrzeugbordnetzes führt eine sich aufteilende Leitung einmal zu der Heizwicklung 6 des Bimetalls 5 und zum anderen zu der Wicklung 3 des elektromagnetischen Relais. Das jeweils andere Ende der Wicklungen 3 und 6 ist über Leitungen, die wiederum zusammengefaßt sind, mit dem Kontakt 13 verbunden.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kontakt 9 des Schaltankers 4 mit der Stromzuführung eines Scheibenwischermotors verbunden, während der Kontakt 11 mit dem Scheibenwischermotor selbst verbunden ist.

Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist nun wie folgt: In der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung, d. h. bei geöffnetem Schaltet 16, fließt kein Strom, und alle Teile bleiben in der in Fig. 1 dargestellten Lage. Der Kontakt 9 berührt den Rückanschlag 10. Die Stromzuführung zu dem Scheibenwischermotor ist unterbrochen.

Wird der Schalter 16, wie in Fig. 2 dargestellt, geschlossen, so fließt über den Schalter 16, das Bimetall 5, die Kontakte 12 und 13 und parallel zueinander durch die Wick-

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lungen 3 und 6 ein Strom zum Anschluß 15. Der Anker 4 zieht sofort an und schließt die Kontakte 9 und 11. Der Scheibenwischermotor wird mit Strom versorgt und beginnt zu laufen. Gleichzeitig beginnt die Heizung 6 des Bimetalls 5 sich zu erwärmen.

Nach vollständiger Aufheizung des Bimetalls 5 biegt dieses sich so weit durch, daß der Kontakt 12 von dem Kontakt 13 abhebt, wobei die Stromzuführung über diese Kontaktstelle unterbrochen wird und sowohl die Relaiswicklung 3 als auch die Heizwicklung 6 stromlos werden. Dies führt dazu, daß der Anker 4 sofort abhebt und die Stromzuführung zum Scheibenwischermotor unterbricht. Hierbei wird das Bimetall 5 von der Ankerbewegung mitgenommen. Der an sich geringe Abstand zwischen den Kontakten 12 und 13 wird also sofort vergrößert. Es kann also kein schleichendes Schalten oder Kontaktflattern eintreten. Nach dem Öffnen der Kontakte 12, 13 wird sofort der Anker 4 in seine in Fig. 3 dargestellte Stellung gezogen, wodurch auch das Bimetall und der mit ihm verbundene Kontakt 12 die dargestellte Stellung einnehmen.

Die Vorrichtung bewirkt wegen der geöffneten Kontakte 9 und 11 die Wischpause des Scheibenwischermotors. Die Heizwicklung 6 und das Bimetall 5 selber kühlen allmählich ab, wobei diese Abkühlzeit in die Schaltpause fällt und folglich völlig unabhängig von SpannungsSchwankungen des Bordnetzes und dergleichen ist. Die Länge der Schaltpause kann in weiten Grenzen durch die Dimensionierung des Bimetalls, der Heizwicklung und der geometrischen Zuordnung des Bimetalls zur Schaltankerbewegung variiert werden.

Am Ende der Abkühlphase berührt wieder der Kontakt 12 den Kontakt 13, wie in Fig. 1 dargestellt, und bei geschlossenem Schalter 16 wird sofort wieder der Anker 4 angezogen, was zur Folge hat, daß der in Fig. 2 dargestellte Zustand wieder eintritt. Das bedeutet, daß auch hier beim Schließen der Kontakte 12 und 13 durch das Anziehen des Ankers 4 so-

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fort ein ausreichender Kontaktdruck hergestellt wird. Auch hier tritt weder ein schleichendes Schalten noch ein Kontaktflattern auf. Solange der Schalter 16 geschlossen bleibt, wiederholen sich die Aufheiz- und Abkühlzeiten, d. h. also die Einschalt- und Pausenzeiten des Scheibenwischermotors .

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ergibt sich ein sehr gedrängter Aufbau, der die Vorrichtung für Kraftfahrzeuge besonders geeignet erscheinen läßt. Die Intervall-Schalteinrichtung kann deshalb auch leicht mit einer Verzögerungseinrichtung zum verzögerten Einschalten des Scheibenwischermotors nach dem Scheibenwaschermotor vereinigt werden, so daß die heute übliche Konfiguration für Komfortfahrzeuge einer Scheibenwischersteuerung, die sowohl die Intervall-Schalteinrichtung als auch die Verzögerungseinrichtung enthält, erreicht werden kann.

Es ist nicht unbedingt notwendig, daß das Bimetall mit dem Schaltanker verbunden ist. Auch bei einem feststehend angebrachten Bimetall und einem relativ dazu durch den Schaltanker bewegten Gegenkontakt wird die gleiche kleine Bauweise und der gleiche Effekt einer Schalthysterese erreicht, die das schleichende Schalten und das Kontaktflattern verhindert.

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Claims

Ansprüche:

MJ Vorrichtung zum intermittierenden Betrieb von Scheibenwischern, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem Bimetallschalter, der die eigene Heizwicklung unterbricht und dadurch den Intervallrhythmus erzeugt, und der ein elektromagnetisches Relais schaltet, das den Scheibenwischermotor ein- und ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktteil des Bimetallkontakts am Schaltanker des Relais und das andere Kontaktteil an einem im Verhältnis zur Bewegung des Schaltankers festen Relaisteil angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das beheizte Bimetall (5) am Schaltanker (4) des Relais angebracht ist.
3- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall (5) am Schaltanker (4) isoliert angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall (5) an dem den Schaltkontakten (9, 10) des Relais abgewandten Ende des Schaltankers (4) in einem Winkel von etwa 90° zur Längserstreckung des Schaltankers (4) angebracht ist.

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