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Die Erfindung betrifft ein Sicherungsmodul mit den Merkmalen a) bis e) des Anspruchs 1.
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Derartige Sicherungsmodule sind an sich bekannt. Verhindert werden soll mit einfachen konstruktiven Mitteln ein unbeabsichtigtes Ziehen des einen Leiters oder der beiden Leiter und/oder des Sicherungsbausteins unter Last.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, zumindest diese Funktionalität und vorzugsweise weitere Funktionalitäten mit einfachen Mitteln zu realisieren.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
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Derart kann mit einer ersten Bewegung des Trennelementes zunächst der wenigstens eine Trennkontakt geöffnet oder geschlossen werden. Mit einer davon getrennten weiteren Bewegung des zum Trennelement separat ausgebildeten Abdeckelementes werden sodann die Betätigungsöffnungen und der Sicherungsbaustein freigegeben oder ganz oder teilweise abgedeckt bzw. gesperrt. Ein unbeabsichtigtes Ziehen der Sicherung und/oder eines Leiters unter Last wird/werden damit besonders sicher verhindert. Es müssen vielmehr zuerst das Trennelement und dann das Abdeckelement jeweils bewusst betätigt werden.
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Es ist konstruktiv einfach und dennoch sicher, wenn das Trennelement als ein Schieber ausgebildet ist, das am und/oder im Gehäuse verschieblich geführt ist und/oder wenn das Trennelement als ein Kontaktschwert ausgebildet ist, mit dem der Trennkontakt öffenbar ist. Zur Sicherstellung einer guten Handhabung ist es ferner vorteilhaft, wenn an dem Trennelement ein Betätigungsabschnitt ausgebildet ist, der aus dem Gehäuse vorsteht.
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Vorzugsweise weist das Abdeckelement Abdeckabschnitte auf, welche in einer Abdeckstellung Betätigungsöffnungen der Anschlussvorrichtungen und den Sicherungsbaustein ganz oder teilweise überdecken und in einer Freigabestellung nicht überdecken.
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Nach einer weiteren besonders bevorzugten und vorteilhaften Variante der Erfindung wird die Funktionalität des Trennelementes mit der des Abdeckelementes gekoppelt, insbesondere derart, dass die Freigabestellung des Abdeckelementes nur dann einstellbar ist, wenn das Trennelement in die Trennstellung bewegt ist. Damit wird einer Lichtbogenbildung beim Entfernen des Leiters bzw. der Sicherung einfach und sicher entgegengewirkt und am Trennelement ggf. gemindert. Diese Funktionalität lässt sich auf verschiedenste Weise realisieren, so einfach dadurch, dass an dem Trennelement und dem Abdeckelement korrespondierende Konturen ausgebildet sind, welche in der Kontaktstellung des Trennelementes ineinander greifen, so dass das Abdeckelement in der Abdeckstellung festgelegt ist, wobei es nicht am Gehäuse verschieblich ist und dass sie in der Trennstellung nicht ineinander greifen, so dass ein Verschieben des Abdeckelements in die Freigabestellung möglich ist.
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Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für Anschlussvorrichtungen für Leiterenden geeignet, die als Direktsteckkontakte ausgebildet sind und vorzugsweise einen Drücker zum Lösen einer Klemmfeder aufweisen. Die Erfindung ist aber nicht auf Anschlussvorrichtungen für Leiterenden beschränkt, die als Direktsteckkontakte ausgebildet sind. Sie ist vielmehr auch für Anschlussvorrichtungen für Leiterenden geeignet, die in einer anderen Anschlusstechnik ausgelegt sind.
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So können die Anschlussvorrichtungen auch als Zugfederanschlüsse oder Schraubanschlüsse oder als isolationsdurchdringende Kontakte ausgebildet sein, sofern diese derart ausgelegt sind, dass sie eine Betätigungsöffnung in einem Gehäuse benötigen, um das Leiterende lösen zu können. Bei einem Schraubanschluss wären beispielsweise mit den Abdeckelementen/-bereichen des Mehrfunktionselementes die Schrauben der Anschlüsse in der einen Stellung mit geöffnetem Trennkontakt zugänglich und in der anderen Stellung mit geschlossenem Trennkontakt nicht.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt:
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1 in a) eine perspektivische Ansicht eines Sicherungsmoduls in einer ersten Funktionsstellung;
in b) eine Sprengansicht des Sicherungsmoduls aus a);
in c) eine Draufsicht auf das Sicherungsmodul aus a) in der ersten Funktionsstellung;
in d) eine Seitenansicht des Sicherungsmoduls aus a) und b), wobei eine Gehäusewand in einer Ebene senkrecht zur Zeichnungsebene durch die Linie A-A ausgeblendet worden ist, in der ersten Funktionsstellung;
in e) und f) eine Seitenansicht und eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe des Sicherungsmoduls aus a) bis c) mit daran angeschlossenen Leitern, in der ersten Funktionsstellung;
in g) eine perspektivische Ansicht der Baugruppe des Sicherungsmoduls in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
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2 in a) eine perspektivische Ansicht eines Sicherungsmoduls in einer zweiten Funktionsstellung;
in b) eine Draufsicht auf das Sicherungsmodul aus a) in der zweiten Funktionsstellung,
in c) eine Seitenansicht des Sicherungsmoduls aus a) und b), wobei eine Gehäusewand ausgeblendet worden ist, in der zweiten Funktionsstellung;
in d) eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Baugruppe des Sicherungsmoduls aus a) bis c) in der zweiten Funktionsstellung;
in e) eine perspektivische Ansicht eines Teil der Baugruppe aus d);
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3 in a) eine perspektivische Ansicht eines Sicherungsmoduls in einer dritten Funktionsstellung;
in b) eine Draufsicht auf das Sicherungsmodul aus a) in der dritten Funktionsstellung;
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4 eine perspektivische Ansicht eines Sicherungsmoduls in der dritten Funktionsstellung beim Lösen eines von zwei Leitern am Sicherungsmodul; und
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5 in a) eine Ansicht einer wiederum in anderer Gruppierung zusammengestellten Baugruppe des Sicherungsmoduls aus 1a und b in einer Kontaktstellung und in b) die Baugruppe aus a) in einer Trennstellung.
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1a und b sowie c zeigen ein Sicherungsmodul 1 mit einem Gehäuse 2 mit mehreren Außenseiten 3a, b, c, d, e und f. Zwei dieser Außenseiten 3a, 3f – hier gegenüberliegende Außenseiten – sind als Anschlussseiten E, A zum Anschluss an externe elektrische oder elektronische Baugruppen ausgebildet. Das Gehäuse 2 weist eine hier eine im Wesentlichen vorzugsweise rechteckige, längliche Geometrie auf.
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Das Gehäuse 2 weist an seiner ersten Anschlussseite E eine erste Öffnung 4 zum Einstecken eines Sicherungsbausteins 5 auf. An dieser ersten Anschlussseite E sind zudem zwei Leitereinführöffnungen 6, 7 (siehe auch 1b) zum Einführen von Leiterenden 8, 9 in einer Leitereinführrichtung Y in Anschlussvorrichtungen 10, 11 (siehe auch 1b, e, f) im Inneren des Gehäuses 2 sowie Betätigungsöffnungen 12, 13 (1b, siehe auch 3b) zum Betätigen der Anschlussvorrichtungen zum Anschluss der Leiterenden 8, 9 und/oder zum Lösen der Leiterenden 8, 9 vorgesehen.
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Die Anschlussvorrichtungen sind hier als sogenannte Direktsteck-Federklemmen ausgebildet (auch Push-In-Klemmen genannt). Sie weisen hier jeweils ein Betätigungsorgan – einen Drücker 14, 15 – auf (siehe 1b, mit denen jeweils eine zugehörige Klemmfeder 16, 17 im Inneren des Gehäuses 2 in eine Offenstellung bewegbar ist, so dass ein Leiterende 8, 9 herausnehmbar (und/oder einführbar) ist.
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Jede der beiden Anschlussvorrichtungen 10, 11 ist über eine leitende Verbindung, insbesondere eine Stromschienenanordnung 18, 19 mit weiteren Anschlusskontakten 20, 21 verbunden. Im vorliegenden Fall sind diese Anschlusskontakte 20, 21 als Anschlusstulpen ausgebildet, welche zur Kontaktierung (hier nicht dargestellter) Messerkontakte einer externen elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe oder dgl. ausgebildet sind (letztere ist hier nicht dargestellt). Die Anschlusskontakte sind hier an der der Anschlussseite A gegenüberliegenden Anschlussseite E ausgebildet und zugänglich.
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Die eine der beiden Anschlussvorrichtungen 11 für ein Leiterende ist direkt fest über die eine der Stromschienenanordnungen 19 (1b) mit dem einen der Anschlusskontakte 21 verbunden.
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Die andere der beiden Anschlussvorrichtungen 10 für ein Leiterende 9 ist ebenfalls leitend – über eine leitende Verbindung mit leitenden Elementen – mit dem zugehörigen anderen Anschlusskontakt 20 leitend verbindbar. In diese leitende Verbindung mit der Stromschienenanordnung 18 ist an Tulpenkontakten 22, 23 (1c) herausnehmbar der Sicherungsbaustein 5 mit einer Sicherung 24 mit deren Kontakten eingesetzt. Zudem ist in der leitenden Verbindung wenigstens eine Trennstelle mit einem oder mehreren Trennkontakten 25a, b vorgesehen.
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Das Gehäuse 2 weist hier einen umlaufenden Flansch 26 (1a, c) auf. Es ist dazu ausgelegt, mit einem Bereich mit den Anschlusskontakten 20, 21 in einen (hier nicht dargestellten) Rahmen eingesetzt zu werden, um dort korrespondierende Kontakte, z.B. Messerkontakte, einer hier nicht dargestellten übergeordneten Baugruppe zu kontaktieren. Dabei wird die eine der Anschlussvorrichtungen 11 für ein Leiterende 9 direkt leitend mit der korrespondierenden Anschlussvorrichtung 21 an der zweiten Anschlussseite verbunden und die andere der Anschlussvorrichtungen 10 für ein Leiterende 9 wird leitend abgesichert über die Sicherung des Sicherungsbausteins 24 und über den wenigstens einen Trennkontakt oder vorzugsweise mehrere Trennkontakte 25a, b mit dem zweiten Anschlusskontakt 20 an der zweiten Anschlussseite E verbunden.
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Der Sicherungsbaustein 5 ist in die Öffnung 4 an der ersten Anschlussseite A des Gehäuses 2 einsetzbar. Der Sicherungsbaustein 5 weist hier in vorteilhafter Ausgestaltung zur Erleichterung der Handhabung einen Betätigungshebel 27 auf. Der Betätigungshebel 27 ist hier mit Lösekonturen versehen, mit der er sich auf entsprechenden Widerlagerkonturen im Gehäuse 2 abstützt. Der Betätigungshebel bzw. seine Lösekonturen und die Widerlagerkonturen sind dabei derart abgestimmt und ausgelegt, dass der Betätigungshebel 27 bei einem Schwenken den Sicherungsbaustein 5 aus seiner Kontaktstellung löst, so dass er aus dem Gehäuse 2 herausnehmbar ist, um die Sicherung des Sicherungsbausteins 5 zu prüfen oder zu wechseln.
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Damit der Sicherungsbaustein 5 mit der Sicherung nicht unter Last aus der Kontaktstellung herausgezogen wird, ist ein Trennelement 28 vorgesehen. Hier ist dieses Trennelement 28 als (vorzugsweise einstückiger) als Schieber ausgebildet, der am und im Gehäuse 2 aus einer ersten Stellung (1a) in eine zweite Stellung (2a) verschiebbar ist. Die erste Stellung ist eine Kontaktstellung und die zweite Stellung eine Trennstellung.
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Das Trennelement 28 weist vorzugsweise ein Kontaktschwert 29 mit einem oder mehreren Kontaktbereichen 31 auf, mit welchem bzw. welchen in einer Kontaktstellung im geschlossenen Zustand der eine Trennkontakt 25 – hier die zwei Trennkontakte 25a und 25b – geschlossen und/oder geöffnet werden kann/können. Das Kontaktschwert 29 des Trennelementes 28 ist im Gehäuseinneren angeordnet.
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Im zuletzt genannten Fall könnte der Sicherungsbaustein 5 an sich bereits aus dem Gehäuse genommen werden, da zwischen den Sicherungskontakten 22, 23 des Sicherungsbausteins 5 kein Strom fließen kann (Trennstellung, 2a, c, 2b, c). Hier ist dies zur weiteren Optimierung der Sicherheit aber noch nicht ohne das Erfüllen einer zusätzlichen Bedingung möglich, was weiter unten näher erläutert werden wird.
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Das Trennelement 28 weist einen Betätigungsabschnitt 30, vorzugsweise einen Griffabschnitt 30, auf, der aus dem Gehäuse vorsteht, so dass das Trennelement 28 zwischen der Kontaktstellung und der Trennstellung verschiebbar ist. In der Trennstellung ist der Betätigungsabschnitt 30 etwas zur Gehäuseoberseite beabstandet.
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Das Trennelement 28 besteht vorzugsweise aus einem Kernbereich aus einem gut elektrisch leitenden Werkstoff, insbesondere aus Kupfer. Es kann an seiner Oberfläche bis auf die Kontaktbereiche 31, 32 mit einem nichtleitenden Werkstoff wie Kunststoff beschichtet sein. Auch das Gehäuse 2 besteht aus nicht leitendem material.
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Sind mehrere der Trennkontakte 25a, b vorgesehen und entsprechend viele Kontaktbereiche 31, 32 am Schwert 29, ergibt sich der Vorteil einer Mehrzahl von Kontaktpunkten, was einen besonders vorteilhaften Schaltvorgang ermöglicht.
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Neben dem Trennelement 28 weist das Sicherungsmodul ein an der Gehäuseoberseite aufliegendes und dort verschieblich geführtes Abdeckelement 33 mit einem oder mehreren Abdeckabschnitten 34, 35 auf, der/die hier so ausgestaltet sind, dass sie in einer Stellung (2a, c, nachfolgend Abdeckstellung genannt) die Betätigungsöffnungen 12, 13 im Gehäuse 2 abdecken und in einer anderen Stellung (3a, 3b nachfolgend Freigabestellung genannt) freigeben. In der Freigabestellung (3a, 3b) sind die Betätigungsöffnungen 12, 13 so zugänglich, dass die Drücker 14, 15 betätigbar sind, so dass die Anschlussvorrichtungen 10, 11 für Leiter (z.B. mit einem Schraubendreher) geöffnet und die Leiterenden 8, 9 herausgenommen werden können. Im vorliegenden Fall sind die beiden Anschlussvorrichtungen für die Leiterenden 8, 9 jeweils als Direktsteckkontakte ausgebildet. Daher können hier die Klemmfedern 16, 17, hier mit den vorzugsweise vorgesehenen Drückern 14, 15, geöffnet werden, um die Leiterenden 8, 9 herausnehmen zu können.
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Das Abdeckelement 33 ist ferner so gestaltet, dass es einen Sicherungsabdeckabschnitt 36 aufweist, welcher den Sicherungsbaustein 5 in der Abdeckstellung so jedenfalls abschnittsweise überdeckt/sperrt, dass der Sicherungsbaustein 5 nicht aus dem Gehäuse 2 herausnehmbar ist, wenn sich das Abdeckelement 35 in der Abdeckstellung befindet. In der Freigabestellung ist der Sicherungsbaustein 5 dagegen nicht abgedeckt. Nur wenn sich das Abdeckelement 33 in der Freigabestellung befindet, kann daher der Sicherungsbaustein 5 mit der Sicherung gelöst und aus dem Gehäuse genommen werden, beispielsweise, um dessen Sicherung zu wechseln.
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Das Abdeckelement 33 sperrt somit in der Abdeckstellung vorzugsweise und vorteilhaft gemeinsam das Herausnehmen des Sicherungsbausteins 5 aus dem Gehäuse 2 und das Herausnehmen der Leiterenden 8, 9 aus den Anschlussvorrichtungen 10, 11 und ermöglicht umgekehrt das Herausnehmen dieser Komponenten (nur) in der Freigabestellung.
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Damit ferner sichergestellt ist, dass die Freigabestellung des Abdeckelementes 33 nur dann eingestellt werden kann, wenn sich der oder die Trennkontakte 25 in der Trennstellung befinden, in welchen die leitende Verbindung unterbrochen ist, ist die Funktionalität der Trennelementes 28 mit der des Abdeckelementes gekoppelt. Diese beiden Elemente wirken so zusammen und sind so aufeinander abgestimmt und ausgelegt, dass die Freigabestellung des Abdeckelementes 33 nur dann eingestellt werden kann, wenn zuvor das Trennelement 28 in die Trennstellung bewegt ist, in welcher sich der oder die Trennkontakte 25 in der Trennstellung befunden, in welchen die leitende Verbindung unterbrochen ist. In diesem Zustand ist das Kontaktschwert 29 aus dem oder den Trennkontakten 25 soweit heraus gezogen, dass die Kontaktbereiche 25 den oder die Trennkontakte nicht mehr leitend kontaktieren.
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Realisierbar ist dies auf verschiedene Weise. Vorteilhaft wird diese Funktionalität hier dadurch realisiert, dass an dem Trennelement 28 und dem Abdeckelement 33 korrespondierende Konturen ausgebildet sind, welche in der Kontaktstellung ineinander greifen, so dass das Abdeckelement 33 in der Abdeckstellung festgelegt ist, wobei es nicht am Gehäuse 2 verschieblich ist und die in der Trennstellung nicht ineinander greifen, sodass ein Verschieben des Abdeckelements 33 in die Freigabestellung möglich ist. Vorzugsweise sind die Konturen als Nut 37 und Feder 38 ausgelegt, hier als Feder 38 an dem Trennelement, welche nach Art eines Steges in eine Nut 37 des Abdeckelementes 33 eingreift. Eine umgekehrte Anordnung der Konturen ist auch möglich. Die Feder 38 ist dabei nur so lang, dass sie in der Trennstellung nicht mehr in die Nut eingreift. Die Feder ist vorzugsweise zwischen dem Betätigungsabschnitt 30 und den Kontaktbereichen 31, 32 am Schwert 29 des Trennelementes 28 ausgebildet. Das Schwert 28 durchsetzt ferner hier vorzugsweise einen Durchbruch bzw. ein langlochartiges Fenster bzw. eine Kulisse 33a des Abdeckelementes 33 (siehe auch 2e).
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Das Herausnehmen der Leiterenden 8, 9 und des Sicherungsbausteins 5 kann entsprechend nur erfolgen, wenn das Trennelement 28 in die Trennstellung bewegt wird bzw. ist und dann das Abdeckelement 33 in die Freigabestellung (3a) bewegt wird bzw. ist.
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Im vorliegenden Fall sind die Anschlussvorrichtungen 10, 11 für Leiterenden – wie bereits erläutert – als Direktsteckklemme(n) ausgebildet. Diese weisen jeweils einen leitenden Klemmkäfig 38 auf sowie jeweils die als Druckfeder wirkende (und vorzugsweise V-förmige) Klemmfeder 16, 17 zum Fixieren des elektrischen Leiterendes in der Direktsteckklemme durch Andrücken an die Innenwand des Klemmkäfigs 38. Dabei weist jede Klemmfeder 16, 17 einen um eine Schwenkachse in eine Schwenkrichtung verschwenkbaren Klemmschenkel auf, der von einem Rastzustand (R), in dem er an einem Haltemittel 39 verrastet ist, durch Verschieben des elektrischen Leiters in einen Klemmzustand verstellbar ist, in dem er vom Haltemittel 39 entrastet ist und den elektrischen Leiter 6 gegen die Stromschiene – hier den Klemmkäfig – drückt. Hier ist das Haltemittel 39 als Feder mit einem Hinterschnitt ausgestaltet. Dies ist vorteilhaft zum Einführen sehr feindrähtiger oder mehrlitziger Leiter, aber nicht zwingend.
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Zu erwähnen ist noch, dass das Gehäuse 2 als mehrteiliges Gehäuse ausgebildet ist (siehe hierzu insbesondere 1c). Dieses weist ein erstes Gehäuseteil 40 auf, das einem zweiten Gehäuseteil 41 zu dem übergeordneten Gehäuse 2 zusammenfügbar ist.
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Der Sicherungsbaustein 5 ist in das erste Gehäuseteil 40 einsteckbar. Die Leiterenden 8, 9 sind hingegen in das zweite Gehäuseteil 41 einsteckbar (siehe auch 4).
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Das Handhaben und das elektrische Schliessen und Trennen des wenigstens einen Trennkontaktes oder der Trennkontakte 25 kann durch konstruktive Maßnahmen optimiert werden, insbesondere, um einer Funkenbildung entgegenzuwirken.
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So kann es vorteilhaft sein, wenn das Trennelement eine Kulisse 42 (21 oder 5a, b) aufweist (eine Art Langloch), in welche ein Vorsprung 43 (eine Art Zapfen) am Gehäuse oder an einem sonstigen Widerlager eingreift. Der Vorsprung 43 darf sich nicht mit dem Trennelement 28 bewegen. Diese Maßnahme verbessert die Führung des Trennelementes 28.
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Nach einer Weiterbildung ist die Kulisse 42 nicht eine konstante Breite auf sondern einen Abschnitt 42a geringerer Breite und einen oder vorzugsweise zwei Abschnitte 42b, c größerer Breite. Derart können Rastpositionen ausgebildet werden. Vorzugsweise sind die zwei Abschnitte größerer Breite 42b, c an Positionen ausgebildet, in der beim Bewegen des Trennelementes die Trennstellung und/oder die Kontaktstellung erreicht ist. Dazwischen ist der engere Abschnitt 42a der Kulisse 42 ausgebildet. Vorzugsweise weist der Vorsprung 43 gegenüber dem engeren Abschnitt 42a ein leichtes Übermaß auf. Diese Maßnahmen erleichtern es, das Erreichen der Kontaktstellung und der Trennstellung in den breiteren Abschnitten 42b, c definiert zu spüren und zu erreichen. Die breiteren Abschnitte 42b, c können – müssen aber nicht – die Enden der Kulisse bilden.
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Es ist auch vorteilhaft, dass derart zunächst eine gewisse Mindestkraft aufgebracht werden muss, um die breiteren Abschnitte 42b, c zu verlassen, um den Vorsprung 43 von dort in den engeren Abschnitt 42a zu schieben. Denn derart wird das Trennelement 28 durch den Benutzer mit genügender Kraft rasch von der einen Stellung in die andere bewegt.
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Der breitere Abschnitt 42b, in dem sich das Trennelement in der Kontaktstellung befindet, kann länger sein als der Durchmesser des Vorsprunges 43 bzw. dessen Erstreckung in Haupterstreckungsrichtung der Kulisse 42. Derart wird das Trennelement 28 bei einem Bewegen des Trennelementes 28 quasi vorbeschleunigt, bis der Vorsprung 43 in den engeren Abschnitt 42a der Kulisse 42 eintritt. Diese Position entspricht vorteilhaft beim Bewegen des Trennelementes 28 der Position, in welcher die Kontaktbereiche 31, 32 des Kontaktschwertes 29 aus dem oder den Trennkontakten 25 gezogen werden. Derart wird sichergestellt, dass vom Benutzer eine Mindestgeschwindigkeit beim Bewegen des Trennelementes 28 beim Erreichen dieser Position erreicht ist, die den Trennvorgang an dem oder den Trennkontakten 25 optimiert und einer übermäßigen Funkenbildung entgegengewirkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherungsmodul
- 2
- Gehäuse
- 3a. b, c, ...
- Außenseiten
- E, A
- Anschlussseiten
- 4
- Öffnung
- 5
- Sicherungsbaustein
- 6, 7
- Leitereinführöffnungen
- 8, 9
- Leiterenden
- 10, 11
- Anschlussvorrichtungen
- 12, 13
- Betätigungsöffnungen
- 14, 15
- Drücker
- 16, 17
- Klemmfeder
- 18, 19
- Stromschienenanordnung
- 20, 21
- Anschlusskontakte
- 22, 23
- Tulpenkontakte
- 24
- Sicherung
- 25
- Trennkontakt
- 26
- Flansch
- 27
- Betätigungshebel
- 28
- Trennelement
- 29
- Kontaktschwert
- 30
- Griffabschnitt
- 31, 32
- Kontaktbereiche
- 33
- Abdeckelement
- 33a
- Kulisse
- 34, 35
- Abdeckabschnitte
- 36
- Sicherungsabdeckabschnitt
- 37
- Nut
- 38
- Feder
- 38
- Klemmkäfig
- 39
- Haltemittel
- 40
- erstes Gehäuseteil
- 41
- Gehäuseteil
- 42
- Kulisse
- 42a, b, c
- Abschnitte
- 43
- Vorsprung
- 44
- Kulisse